DE406759C

DE406759C - Retaining device for laterally movable sliding windows in car doors, especially for cars with a removable attachment

Info

Publication number: DE406759C
Application number: DEF54761D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS BONNEMANN
Current assignee: JULIUS BONNEMANN
Publication date: 1924-12-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Bedienung von Schiebefenstern an Klapptüren von Kraftwagen, insbesondere solchen mit abnehmbarem Aufsatz, bei welchen das Schiebefenster durch einen Schnurzug o. dgl. seitlich von der Türöffnung weg in das Verdeck gezogen wird.The invention relates to the operation of sliding windows on folding doors from Motor vehicles, especially those with a removable attachment, in which the sliding window Pulled sideways away from the door opening into the convertible top by a pull cord or the like will.

Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Halten des Schiebefensters in Verschlußto lagen und in einer besonderen Sicherung, welche verhindert, daß die Tür aufgemacht wird, ehe das Schiebefenster vollständig aus der Türöffnung zurückgezogen ist, um das Zerbrechen der Fensterscheibe zu vermeiden. Ein Altsführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:The invention consists in a device for holding the sliding window in the lock and in a special lock that prevents the door from being opened before the sash window is fully retracted from the door opening to allow the Avoid breaking the window pane. An old example of the subject of the invention is shown in the drawing. Show it:

Abb. ι die Tür- und Fensteranordnung im teihveisen Schnitt von oben, Abb. 2 die bloßgelegte Verriegelung bei geschlossenem undFig. Ι the door and window arrangement in partial section from above, Fig. 2 the exposed lock with closed and

Abb. 3 bei geöffnetem Fenster, Abb. 4 eine abgeänderte Ausführungsform. Auf den offenen Wagenoberbau α ist der Verdeckaufbau aufgesetzt, von dem nur der untere Rahmenteil b gezeigt ist. Die Wagentür c ist in üblicher Weise als Klapptür in dem eigentlichen Wagenoberbau angeordnet. Die Türöffnung setzt sich nach oben in dem Verdeckaufbau fort, so daß ein Teil des Verdeckrahmens in Form einer Leiste d mit der Wagentür c starr verbunden und mit ihr aufklappbar ist. Die Unterkante der Fensteröffnung wird von einer rinnenförmigen Metalleiste e begrenzt, die auf die Türleiste d aufgesetzt ist und dort angeschraubt werden kann. Die Fortsetzung der Rinne e bildet eine ähnliche Rinne e' an dem festen Teil des Verdeckrahmens, die beim Ausführungsbeispiel im vorderen Teil des Wagens liegt und in die das Schiebefenster hineingeschoben werden kann. Das Schiebefenster besteht aus einer Glasscheibe / mit einer vorzugsweise ebenfalls rinnenförmigen Metallfassung/', die in der rinnenförmigen Gleitbahn e so verschoben werden kann, daß sie von dem festen Rahmenteil vollständig aufgenommen wird, wie in Abb. 1 rechts gezeigt ist, und dann die Tür vollständig freigibt. An dem Wagenfenster kann ein Schnurzug mit Feder oder Gewichtsbelastung angeordnet sein, derart, daß das Fenster, wenn es von Hand über die Tür weggezogen wurde (vgl. Abb. 1 links), bei Freigabe selbsttätig in die zurückgeschobene Stellung zurückkehrt.Fig. 3 with the window open, Fig. 4 a modified embodiment. Α on the open vehicle superstructure of the deck construction is placed, only the lower frame part is shown by the b. The car door c is arranged in the usual way as a hinged door in the actual car superstructure. The door opening continues upward in the convertible top structure, so that part of the convertible top frame in the form of a strip d is rigidly connected to the car door c and can be opened with it. The lower edge of the window opening is bounded by a channel-shaped metal strip e , which is placed on the door strip d and can be screwed on there. The continuation of the channel e forms a similar channel e ' on the fixed part of the top frame, which in the exemplary embodiment lies in the front part of the car and into which the sliding window can be pushed. The sliding window consists of a glass pane / with a preferably also channel-shaped metal frame / ', which can be shifted in the channel-shaped slide e so that it is completely received by the fixed frame part, as shown in Fig. 1 on the right, and then the door completely releases. A pull cord with a spring or weight load can be arranged on the car window in such a way that the window, if it has been pulled away over the door by hand (see Fig. 1 left), automatically returns to the pushed-back position when released.

Bei einer derartigen Anordnung kann die j Tür nicht geöffnet werden, wenn das Fenster herausgezogen ist, ohne daß die Gefahr des Zerbrechens der Scheibe entsteht. Durch den Erfindungsgegenstand sollen nun folgende Zwecke erfüllt werden:With such an arrangement, the door cannot be opened when the window is pulled out without the risk of breaking the disc. Through the The subject matter of the invention is now intended to fulfill the following purposes:

1. das unter Einfluß der es zurückziehenden Gegenkraft stehende Schiebefenster in jeder öffnungslage festzuhalten,1. the sliding window in each one, which is under the influence of the opposing force pulling it back to record the opening situation,

2. die Sperrvorrichtung für das Fenster mit ; dem Türschloß zur gemeinschaftlichen Bewegung zu kuppeln,2. the locking device for the window with; the door lock for communal movement to couple,

; 3. das öffnen der eigentlichen Wagentür -■ so lange zu verhindern, wie das Schiebefenster nicht vollkommen geöffnet ist.; 3. To prevent the actual car door from opening - ■ as long as the sliding window is not fully open.

j Um diese Zwecke zu erreichen, weist die j Gleitrinne e an geeigneter Stelle einen Ausschnitt g auf, durch den ein abgefederter Daumen h durchtritt. Dieser Daumen drückt gegen die Unterkante der Scheibenfassung /' und hält so das vorgeschobene Fenster ent- : gegen der zurückziehenden Kraft in jeder ein- ! gestellten Lage durch Reibung fest. Um den ■ Daumen h ausrücken und das Fenster freij geben zu können, besitzt dieser einen Anschlag ti, gegen den ein Druckstück i wirkt, wenn eine mit ihm starr verbundene Drückernuß k gedreht wird. Um das Druckstück i mit dem Drückerhebel Z der eigentlichen Wagentür zwangläufig zu kuppeln, kann das Druckstück { mit der Nuß k durch Anfügen eines zweiten Armes k' als Winkelhebel ausgebildet sein. Dieser ist durch einen Lenker m mit einem um den Drehpunkt η schwingenden zweiarmigen Hebel n' verbunden, der mit geeignetem Spiel an dem Drücker I angreift.j To achieve this purpose, the j slide channel e has a cutout g at a suitable point through which a sprung thumb h passes. This thumb presses against the lower edge of the pane holder / 'and thus holds the forward window against: against the retracting force in each! fixed position by friction. In order to be able to disengage the thumb h and release the window, it has a stop ti, against which a pressure piece i acts when a handle follower k rigidly connected to it is rotated. In order to necessarily couple the pressure piece i with the lever Z of the actual car door, the pressure piece {with the nut k can be designed as an angle lever by adding a second arm k '. This is connected by a link m to a two-armed lever n ' which oscillates about the pivot point η and which engages the handle I with suitable play.

Diese Einrichtung hat den Zweck, daß der Türdrücker / nicht gehandhabt werden kann, ohne gleichzeitig den Daumen h auszurücken und hierdurch das etwa vorgeschobene Fenster freizugeben. Da bei Wagen dieser Art gewöhnlich nur im Wageninnern ein Türdrücker angebracht ist, der bei geschlossenem Fenster von außen natürlich nicht erreichbar ist, kann die Nuß k zum öffnen der Tür durch Einstecken eines Schlüssels von außen dienen. Um die absolute Sicherheit zu haben, daßThe purpose of this device is that the door handle / cannot be manipulated without simultaneously releasing the thumb h and thereby releasing the window that has been pushed forward. Since a door handle is usually only fitted inside the car in this type of car, which of course cannot be reached from the outside when the window is closed, the nut k can be used to open the door by inserting a key from the outside. To have the absolute certainty that

die Tür nicht eher geöffnet wird, als das Fenster vollkommen zurückgeschoben ist, kann zusätzlich ein Sicherheitsriegel in der Leiste d angeordnet sein, der von dem Fenster selbst selbsttätig eingestellt wird. Zu diesem Zweck weist die U-förmige Rinne e einen zweiten Ausschnitt g' auf, in dem das obere Ende eines um einen Zapfen ο schwingenden Hebels o' spielt. Eine Zugfeder ρ hit das Bestreben, den Hebel senkrecht zu stellen und so sein oberes Ende in die Bahn des Schubfensters zu stellen. Wird das Fenster vorgeschoben, so drückt es das vorstehende Ende des Hebels ο herab und schwenkt den Hebel in die Stellung gemäß Abb. 2 unter Spannung der Feder ρ. Durch diese Bewegung \vird der unter Einschaltung eines Spiels von dem unteren Arm des Hebels 0' antreibbare Riegel q aus der Stellung gemäß Abb. 2 vorgeschoben und verriegelt somit die Tür mit dem Wagen. Erst wenn die Fensterscheibe, im Begriff die Rinne e zu verlassen, über den Ausschnitt g hinweggegangen ist, wird der Hebel 0' freigegeben und kann aus der Stellung gemäß Abb. 2 in die Stellung gemäß Abb. 3 zurückkehren, hierbei gleichzeitig den Riegel q zurückziehend.the door is not opened before the window is pushed back completely, a safety bolt can also be arranged in the bar d , which is automatically set by the window itself. For this purpose, the U-shaped groove a second cutout e g ', into which the upper end of a ο about a pin oscillating lever o' plays. A tension spring ρ strives to set the lever vertically and so put its upper end in the path of the sliding window. If the window is pushed forward, it pushes the protruding end of the lever ο down and swings the lever into the position shown in Fig. 2 under tension of the spring ρ. As a result of this movement, the bolt q , which can be driven by the lower arm of the lever 0 'with some play, is advanced from the position shown in Fig. 2 and thus locks the door with the carriage. Only when the window pane, about to leave the channel e , has passed over the cutout g , the lever 0 'is released and can return from the position shown in Fig. 2 to the position shown in Fig. 3, while at the same time pulling back the bolt q .

Eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Feststellvorrichtung ist in Abb. 4 gezeigt.A somewhat modified embodiment of the locking device is shown in FIG.

Hier ist die Gleitrinne e nicht U-förmig, sondern als Winkel ausgebildet. An der offenen Seite ist eine Leiste r angeordnet, die, sich über die ganze Breite der Fensteröffnung eine besondere Vorrichtung zur Entnahme der erstreckend, um eine Drehachse.? schwenkbar ist und durch entsprechend angeordneteDruckfedern f gegen die Scheibenfassung/' angedrückt wird. Zur Freigabe des Fensters dient ein Druckstück v, das zu diesem Zweck vom Wageninnern aus einfach herabgedrückt oder von der Außenseite des Wagens mittels eines Hebelgestänges u, w durch Drehen eines als Schlüsselnuß dienenden Bolzens s herabgezogen werden kann.Here the slide channel e is not U-shaped, but rather designed as an angle. On the open side, a strip r is arranged, which, over the entire width of the window opening, a special device for removing the extending, about an axis of rotation. is pivotable and is pressed against the disk mount / 'by appropriately arranged compression springs f. To release the window, a pressure piece v is used, which for this purpose can simply be pressed down from the inside of the car or pulled down from the outside of the car by means of a lever linkage u, w by turning a bolt s serving as a key nut.

Die vorstehend beschriebene Türkonstruktion soll angewendet werden bei Aufsätzen jeglicher Art. Sie ist auch vollkommen unabhängig von der Beschaffenheit der Phaetontür. insbesondere wird sie dort Anwendung finden, wo die Phaetontür schmal ist und einen Überbau, d. h. eine Verbreiterung der Aufsatztür, notwendig macht. Ferner da, wo die Phaetontür eine beim öffnen abfallende Bewegungsbahn beschreibt.The door construction described above is to be used with essays of any kind. It is also completely independent of the nature of the Phaeton door. in particular, it will be used where the Phaeton door is narrow and a superstructure, d. H. a widening of the attachment door, makes necessary. Furthermore, wherever the Phaeton door describes a trajectory that descends when it is opened.

Die Schiebefensterkonstruktion, wie sie hier beschrieben ist, hat ferner den großen Vorteil, daß ein Verziehen von Holzteilen und Klappern der Tür nicht eintreten kann. Die allgemein bekannte Türanordnung, welche darin besteht, daß ein Aufsatztürrahmen verwendet wird analog der Phaetontür, hat den Nachteil, daß sich solche Rahmen sehr leicht verziehen, was ein unvermeidliches Klappern des Türrahmens hervorrufen muß. Ferner hat die neue Konstruktion den Vorteil, daß das Fenster in Verschlußlagen festgehalten werden kann und die Phaetontür nicht eher geöffnet werden kann, bevor nicht das Schiebefenster vollkommen geöffnet ist und dadurch eine Zerstörung des noch nicht ganz geöffneten Schiebefensters vermieden wird.The sliding window construction as described here also has the large one Advantage that a warping of wooden parts and rattling of the door cannot occur. the well-known door assembly which consists in using an attachment door frame is analogous to the Phaeton door, has the disadvantage that such a frame is very easy warped, which must cause an inevitable rattle of the door frame. Furthermore has the new design has the advantage that the window can be held in locking positions and the Phaeton door cannot be opened before the sliding window is completely open and thereby a destruction of the not yet completely opened Sliding window is avoided.

Claims

Patent Claims:

1. Holding device for laterally movable sliding windows in car doors, in particular for motor vehicles with a removable attachment, characterized in that the sliding window standing under a train acting on opening is held in locking positions by friction by means of a brake (h) acting resiliently against the lower edge of the window, which is released by a pressure lever (i) from the inside of the car by connecting it to the door handle (Z) and from the outside by means of a key inserted into the end face of the pressure lever axis (k).

2. Embodiment of the device according to claim 1, characterized in that the brake consists of a pressure piece (V) which rotates about a horizontal axis (s) and rests laterally on the lower part of the window, to which a horizontal pressure piece (V) is at the same time the connection with the handle (w), which produces the follower (s) and is under spring pressure (i) from below, for direct release of the brake.

3. Apparatus according to claim 1 and 2, characterized in that the retaining device still with one of the

• The safety bolt (q) that prevents the car door from opening is connected to the car door, which is held in the locking position against spring pressure as long as the window is in the window opening by a rotatable stop connected to the bolt on the lower edge of the window still protrudes.

1 sheet of drawings.