DE4042360A1 - Schere - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere, bei welcher die beiden Scherenhälften im Beck durch ein zapfenförmiges Verbin­ dungselement verbunden sind und an ihren benachbarten Enden Griffaugen haben.

Scheren dieser Art sind allgemein bekannt. Insbesondere bei Kindern, die in der Handhabung einer Schere noch ungeübt sind, besteht jedoch immer die Gefahr, daß ein oder mehrere Finger in den Zwischenraum zwischen den Griffaugen gelangen und beim Schließen der Schere versehentlich eingeklemmt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schere zu schaf­ fen, bei der beim Benutzen die außerhalb der Griffaugen befindlichen Finger von dem Zwischenraum zwischen den Griffaugen ferngehalten werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Griffaugen der Scherenhälften an den äußeren Enden ihrer einander zugekehrten Stirnseiten kreisbogenförmige Arme aufweisen, die auf entgegengesetzten Seiten einer zur Sche­ renachse ortogonalen Ebene liegen und bei geöffneter Schere einander überdecken. Die Arme bilden einen den Zwischenraum zwischen den Griffaugen an seinem radial äußeren Rand bei geöffneter Schere überspannenden Bügel, der verhindert, daß Finger in den Zwischenraum gelangen und zwischen den Sche­ renhälften eingeklemmt werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die äußeren Bögen der Griffaugen Nuten aufweisen, in die die Arme bei geschlossener Schere eingreifen. Durch die Nuten werden die Arme zusätzlich geführt und vor zu hoher Beanspruchung geschützt.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schere teil­ weise geöffnet,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schere gemäß Fig. 1.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schere umfaßt in der üblichen Weise eine erste Scherenhälfte 1, die aus einem Scherenblatt 2, dem plattenförmigen Beck 3 und einem in ein Griffauge 4 auslaufenden Scherenschenkel 5 besteht, sowie eine zweite Scherenhälfte 6, die aus dem Scherenblatt 7, dem in Fig. 1 nur teilweise sichtbaren Beck 8 und dem in das zweite Griffauge 9 auslaufenden Scherenschenkel 10 besteht. Beide Scherenhälften 1, 6 bestehen aus Kunststoff. Ihre Scherenblätter 11, 12, die aus Metall bestehen und mit ihren geschliffenen Kanten die Schneiden bilden. Die Enden der Schneidenblätter 11, 12 erstrecken sich über die Becks 3, 8 hinaus bis in die Scherenschenkel 5, 10 hinein. Die Scherenhälften 1, 6 sind im Beck durch ein als Hohlniet ausgebildetes Verbindungselement 13 miteinander verbunden. In der Bohrung des Verbindungselements 13 ist ein Riegel 16 axial verschiebbar geführt, mit dem die Schere in der Schließstellung verriegelt werden kann.

An ihren radial äußeren Enden weisen die Griffaugen 4, 9 an ihren einander zugekehrten Stirnflächen konzentrisch zum Verbindungselement 13 gebogene Arme 17, 18 auf, wobei sich der Arm 17 oberhalb und der Arm 18 unterhalb der zur Drehachse ortogonalen Mittelebene der Schere erstreckt. Die Enden der Arme 17, 18 greifen in Nuten 19, 20 ein, die ebenfalls konzentrisch zum Verbindungselement 13 in den äußeren Bögen der Griffaugen 4, 9 vorgesehen sind. Die Arme 17, 18 bilden gemeinsam einen den Zwischenraum zwischen den Griffaugen 4, 9 überbrückenden Bügel, durch den verhindert wird, daß sich ein Scherenbenutzer beim Schließen der Schere versehentlich zwischen den Griffaugen 4, 9 klemmt.

Claims (2)

1. Schere, bei welcher die beiden Scherenhälften im Beck durch ein zapfenförmiges Verbindungselement verbunden sind und an ihren benachbarte Enden Griffaugen haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffaugen (4, 9) der Scherenhälften (1, 6) an den äußeren Enden ihrer einan­ der zugekehrten Stirnseiten kreisbogenförmige Arme (17, 18) aufweisen, die auf entgegengesetzten Seiten einer zur Scherenachse ortogonalen Ebene liegen und bei geöffneter Schere einander überdecken.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Bögen der Griffaugen (4, 9) Nuten (19, 20) auf­ weisen, in die die Arme bei geschlossener Schere ein­ greifen.