DE4042237A1 - Steckbarer ueberspannungsableiter fuer elektrische anlagen - Google Patents
Steckbarer ueberspannungsableiter fuer elektrische anlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen steckbaren Überspannungs
ableiter für elektrische Anlagen, bestehend aus einem
quaderförmigen Gehäuseteil mit insbesondere an den
Schmalseiten austretenden Kontaktschienen bzw. -messern
und innenliegend angeordneten Varistoren als Über
spannungsschutzelement sowie gegebenenfalls Defekt
anzeige an der schmalen Gehäusekopfseite, wobei die
Flächenerstreckung des Varistors gering kleiner als
die lichte Gehäuseweite ist und die Dicke des Varistors
erheblich geringer ist als der lichten Gehäusetiefe
entspricht.
Ein derartiger Überspannungsableiter ist aus der
DE 36 39 533 A1 bekannt.
Dabei kommen Metallvaristoren zum Einsatz, beispiels
weise Zinkoxidvaristoren einer Stoßstromfestigkeit
von 40 kA. Zur Absicherung gegen Überspannungen ist
im IEC-Report, Publikation 664 eine Aufgliederung in
verschiedene Kategorien vorgeschlagen. Die Kategorie
IV betrifft die Einspeisung einschließlich des Haus
anschlußkastens, wobei dort davon ausgegangen wird,
daß dann, wenn ein Gebäude mit einer Blitzschutzanlage
versehen ist, gemäß VDE 0185 auch die Starkstromzu
leitung über Überspannungsschutzgeräte an die Poten
tialausgleichsschiene anzuschließen ist. Dieser Blitz
schutz-Potentialausgleich soll die Hausinstallionen
bei direkten Blitzeinschlägen schützen. Als Über
spannungsschutzgerät wird bisher in dieser Instal
lionskategorie IV eine Kombination von parallel ge
schalteten Metalloxidvaristoren und blitzstromtrag
fähigen Funkenstrecken eingesetzt. Aus dem Aufsatz
"Isolationskoordination in Niederspannungsanlagen
auch bei Blitzeinschlägen", etz Band 110 (1989),
Heft 2, Seite 64 bis 66, ist auf die Problematik
der Installationskategorie IV eingegangen worden.
Es ist dort zwar unter bestimmten Bedingungen auch
schon ausgesagt, daß der Blitzschutzpotentialaus
gleich in der Kategorie IV auch mit Varistoren
realisierbar ist. Jedoch wird dies als im Ergebnis
nicht brauchbare Lösung angesehen und im Gegensatz
dazu vorgeschlagen, Funkenstrecken als Blitzstrom
ableiter in der Kategorie IV mit einer adaptierten
Entlastungsschaltung zu versehen, die aus einer
koordinierten Induktivität in Serie mit dem Vari
stor besteht. Dieser Vorschlag basiert auf der
Überlegung, daß die Begrenzung der Überspannungen
infolge von Ferneinschlägen durch die Schutzelemente
in der Kategorie III ohne Ansprechen des Blitzstrom
ableiters in der Kategorie IV nicht sichergestellt
werden kann, wenn die Leitungsimpedanz zwischen der
Kategorie III und IV zu hoch ist. Bei dem Denkmodell
gemäß IEC-Report, Publikation 664, wird davon aus
gegangen, daß die Überspannungsableiter, die in der
Kategorie IV ein gesetzt werden, eine Ansprech
spannung aufweisen, die nur wenig unterhalb 6 KV
liegt, aber deutlich über 4 KV liegt, entsprechend
der Kategorie III.
Die Kategorie III wird mit den eingangs beschriebenen
vorbekannten Überspannungsableitern abgesichert, die
allein aus Varistoren bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Über
spannungsableiter für die Kategorie IV zu schaffen,
der bei einfachem Aufbau in übliche Gehäuseformen der
Art gemäß DE 36 39 533 A1 unterzubringen sind und
nach dem dort beschriebenen Installationssystem an
geschlossen werden können.
Voraussetzung zum Einsatz von Varistoren als Über
spannungsableiter in der Kategorie IV ist, daß diese
entsprechend stoßstromfest ausgebildet sind. Es
sind zwischenzeitlich von der Firma Siemens
Metalloxidvaristoren bekannt, die grundsätzlich
die Bedingungen der Leistungskategorie IV erfüllen.
Beispielsweise handelt es sich dabei um Metalloxid
varistoren, die eine Stoßstromfestigkeit von 70 kA
besitzen. Die Anordnung eines derartigen Über
spannungsableiters am Installationspunkt der
Leistungskategorie IV würde dazu führen, daß auf
die weitere Anordnung von Überspannungsableitern
in der Kategorie III verzichtet werden könnte, da
die Absicherung schon über den in Kategorie IV
installierten Überspannungsableitern erfolgen kann.
Problematisch ist dabei aber, daß diese sehr
leistungsfähigen Varistoren eine große Flächen
erstreckung aufweisen, so daß sie nicht in den
üblichen Gehäuseformen gemäß DE 36 39 533 A1
unterzubringen sind.
Zur Lösung der oben bezeichneten Aufgabe wird vorgeschlagen,
daß als Überspannungsschutzelement ein Paket von parallel zu
einander angeordneten Varistoren gleicher Abmessung
(Fläche und Dicke) und gleicher Stoßstromfestigkeit
von insbesondere 40 kA im Gehäuse angeordnet ist,
wobei die Varistoren elektrisch parallel zueinander
geschaltet sind.
Es ist zwar an sich bekannt, daß zur Erhöhung der
Strombelastbarkeit Metalloxidvaristoren parallel
geschaltet werden, wobei im Stand der Technik
allerdings davon ausgegangen wird, daß dies nur
für speziell ausgemessene Typen sinnvoll ist. Weil
dies sehr aufwendig ist, wird im Stand der Technik
vorgeschlagen, anstelle von Parallelschaltungen
lieber eine größere Varistorscheibe einzusetzen.
Wird beispielsweise eine doppelt so große Scheibe
eingesetzt, so ergibt die doppelte Fläche ein ver
doppeltes Ableitvermögen.
Demgegenüber macht sich die Erfindung die Erkenntnis
zu Nutze, daß eine Selektion nicht erforderlich ist,
weil bei hohen Stoßstrombelastungen (beispielsweise
Blitzeinschlag) das Potential des zuerst leitenden
Varistors angehoben wird, so daß dann auch der
nächste oder die nächsten Varistoren leitend werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, das
Paket der Varistoren der Größe des an sich für Über
spannungsableiter der Kategorie III benutzten Ge
häuses anzupassen, so daß auch dieses Paket in diesem
Gehäuse unterzubringen ist. Dies bedeutet, daß bei
gleicher Gehäuseform und gleichen Installationsunter
teilen entsprechende steckbare Überspannungsableiter
gefertigt werden können, bei denen zudem auch die
bisher üblichen Varistoren Verwendung finden können,
allerdings in paketartiger Vielfachanordnung.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß das Paket aus drei Varistoren mit
quadratischer Fläche besteht.
Um eine besonders kompakte Bauform zu erreichen, wird
vorgeschlagen, daß zwischen den einander benachbarten
Flächen der Varistoren und auf den dazu parallelen
Außenflächen der äußeren Varistoren Kontaktbleche be
festigt sind, wobei jeweils abwechselnd zwei nicht
unmittelbar benachbarte, sondern durch zwei Varistoren
voneinander beabstandete über eine außenliegende elek
trische Brücke verbunden sind.
Dabei ist vorteilhaft, daß jede Brücke über Cu-Litze
jeweils mit einer Kontaktschiene bzw. einem Kontakt
messer verbunden ist.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß jeder Varistor
eine Stoßstrombelastbarkeit von 40 kA aufweist und
eine Abmessung (Länge × Breite × Dicke) von 34 × 34
× 2,8 mm besitzt.
Bevorzugt ist ferner, daß das Gehäuse eine Abmessung
(Länge × Breite × Dicke) von etwa 45 × 47 × 18 mm be
sitzt.
Desweiteren ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Paket von Varistoren in Vergußmasse im Gehäuse
eingebettet ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat zur Folge, daß
eine komplette Installationseinheit für den not
wendigen vierpoligen Anschluß aus vier Blöcken von
jeweils drei Varistoren besteht, deren maximale
Leistungsaufnahme 10 Asec bei 100 kA beträgt. Jeder
einzelne Varistor ist dabei aber nur mit 0,83 Asec
belastet, so daß ein möglicherweise auftretendes
Überspannungsereignis (Blitzeinschlag) nicht zu einer
Zerstörung eines Varistors führt, sondern diese Über
spannung ohne weiteres über die Varistoren abgeleitet
werden kann. Der weitere Vorteil, der sich aus der
erfindungsgemäßen Kombination ergibt, ist der, daß
bei lnstallation einer derartigen Kombination von
Überspannungsableitern am Installationspunkt der
Installationskategorie IV eine zusätzliche Absicherung
in der Installationskategorie III nicht mehr erfolgen
muß, da die Ansprechspannung der Ableiter in In
stallationskategorie IV derjenigen Spannung der Ab
leiter in Kategorie III entspricht. Dabei sind auch
die sich aus unterschiedlichen Leitungsimpedanzen
ergebenden Problem erledigt, so daß es beispielsweise
nicht der zusätzlichen Anordnung einer koordinierten
Induktivität in Serie mit einem Varistor bedarf.
Um den Überspannungsableiter hinsichtlich seiner Her
stellung und Funktion noch zu vereinfachen und zu
verbessern, wird vorgeschlagen, daß die aus Cu-Scheiben
bestehenden Kontaktbleche als elektrische Brücken
angeformte Materialstreifen aufweisen, die paarweise,
ihrer Polung entsprechend quer zur Flächenerstreckung
der Kontaktbleche abgebogen, aufeinandergefügt und
im Überdeckungsbereich miteinander verbunden sind.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß zwei der
Materialstreifen zueinander abgebogen sind.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß zwei der
Materialstreifen gleichgerichtet abgebogen sind und
über die Seitenrandkante des Varistorpaketes hinaus
ragend enden, wobei der überragende Bereich den An
schluß für thermische Überwachungsmittel bildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird nicht nur
eine elektrische Kopplung der nebeneinander ange
ordneten Varistoren erreicht, sondern es wird zusätz
lich eine thermische Kopplung erreicht, indem die
Kupferscheiben über angeformte Materialbrücken mit
einander verbunden sind, welche Brücken auch als An
bindung für die thermische Überwachung genutzt werden
können. Die thermische Überwachung ist der an sich
bekannten Defektanzeige zugeordnet, so daß bei
Erreichen einer bestimmten Temperatur der Anzeiger
der Defektanzeige sich lösen kann und in die Defekt
position unter Einwirkung von Federkräften oder der
gleichen überführt wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Einen steckbaren Überspannungsableiter in
Draufsicht;
Fig. 2 eine vierpolige Ausführung einer kompletten
Überspannungsableitereinheit;
Fig. 3 einen in Einbaustellung befindlichen steck
baren Überspannungsableiter im Schnitt ge
sehen;
Fig. 4-6 Pakete von Varistoren in unterschied
licher Ansicht;
Fig. 7 ein zum Einbau in einen Überspannungs
ableiter vorgesehenes Paket von Varistoren
in Ansicht;
Fig. 8 desgleichen von oben gesehen;
Fig. 9 desgleichen im Schnitt III-III der Fig. 7
gesehen.
Fig. 10 die Einzelheit x der Fig. 9 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 11 die Einzelheit y der Fig. 8 in ebenfalls
vergrößerter Darstellung.
Die Installationseinheit besteht im wesentlichen aus
einem etwa U-förmigen Gehäuseunterteil 1 mit Kontakt
zungen 2 oder auch Kontaktzungenpaaren, die innerhalb
hohler Schenkel 3 des Gehäuseunterteils befestigt
sind und mit Schraubklemmen 4 in Verbindung stehen.
Der steckbare Überspannungsableiter selbst besteht
aus einem etwa quaderförmigen Gehäuseteil 5 mit an
dessen Schmalseiten 6 austretenden Kontaktschienen
bzw. Kontaktmessern 7, die hochkant angeordnet sind,
so daß die Schmalseite in Einschubrichtung verläuft,
wie dies aus den Figurendarstellungen ersichtlich
ist. Mit den Kontaktschienen 7 sind die im Gehäuse
oberteil 5 angeordneten Überspannungsschutzelemente
8, auf die später noch näher eingegangen wird, elek
trisch verbunden. Als Überspannungsschutzelemente
kommen Metalloxidvaristoren zum Einsatz. Mit diesen
Varistoren ist eine Defektanzeige verbunden, die
ebenfalls im Gehäuseoberteil 5 angeordnet ist.
Das insgesamt hohle Unterteil 1 aus Isolierstoff,
insbesondere Kunststoff, weist eine Basis 9 auf, die
gegebenenfalls zum Einsatz auf Hutprofile von Unter
verteilungen oder Hauptverteilungen ausgeformt sein
kann. Die Schenkel des Unterteils sind etwa quader
förmig ausgebildet, wobei diese Schenkel 3 aus der
der Basisfläche abgewandten Stirnseite ausmündende,
zueinander offene Schlitzführungen 10 aufweisen. Die
Kontaktschienen des Gehäuseoberteiles sind in diese
Schlitze bzw. Schlitzpaare einschiebbar, wobei im
Einschubweg die Kontaktzungen des Gehäuseunterteils
angeordnet sind, so daß durch das Einschieben der
elektrische Kontakt zwischen den entsprechenden Bau
teilen hergestellt wird. Oberhalb der Kontaktschienen
7 sind noch Ansätze 13 an das Gehäuse 5 angeformt,
die eine Berührung der Kontaktschienen 7 in der
Betriebsstellung mittels eines Werkzeuges oder der
gleichen ausschließen lassen. Wie aus Fig. 2 er
sichtlich, ist das Gehäuseunterteil mit mehreren,
parallel zueinander und mit Abstand voneinander ange
ordneten Schlitzführungspaaren versehen, wobei der
Abstand etwa gleich der Breite der Gehäuseteile 5
ist, um eine kompakte Bauform sicherzustellen. Die
Defektanzeige 11 ist in den Fig. 1 und 2 nur
schematisch dargestellt. Sie ist unter der nach oben
weisenden Stirnfläche 12 des Gehäuseoberteils ange
ordnet.
Der Aufbau gemäß Fig. 1 bis 3 entspricht im wesent
lichen dem aus der DE 36 39 533 A1 vorbekannten Bau
art. Insbesondere ist die gleiche Baugröße dieser
Bauelemente auch gemäß der Erfindung beibehalten.
Allerdings ist gemäß der Erfindung als Überspannungs
schutzelement 8 ein Paket von parallel zueinander
angeordneten Varistoren 14 vorgesehen, wobei die
Varistoren 14 gleiche Abmessung (Fläche und Dicke)
und gleiche Stoßstromfestigkeit von 40 kA aufweisen.
Die Varistoren 14 sind parallel zueinander geschaltet,
wobei das Paket aus drei Varistoren 14 mit quadra
tischer Fläche besteht. Zwischen den einander benach
barten Flächen der Varistoren 14 und auf den dazu
parallelen Außenflächen der äußeren Varistoren 14
sind Kontaktbleche 15, 16 angeordnet, die jeweils
flächig mit den Kontaktflächen der Varistoren 14
elektrisch verbunden (beispielsweise verlötet) sind.
Jeweils abwechselnd sind zwei nicht unmittelbar be
nachbarte, sondern durch zwei Varistoren 14 von
einander beabstandete Kontaktbleche 15, 15 bzw.
16, 16 über eine außenliegende elektrische Brücke
17, 18 verbunden. Jede Brücke 17, 18 ist über Kupfer
litzen 19, 20 jeweils mit einer Kontaktschiene 7 ver
bunden. Jeder Varistor 14 hat eine Abmessung (Länge
× Breite × Dicke) von 34 × 34 × 2,8 mm, was auch der
üblichen Dimension des im Stand der Technik gemäß
DE 36 39 533 A1 zum Einsatz kommenden Varistor ent
spricht. Das Gehäuse hat auch die vorbekannte übliche
Abmessung von etwa 45 × 47 × 18 mm. Innerhalb des
Gehäuses ist das Paket der Varistoren 14 in Verguß
masse eingebettet. Durch die erfindungsgemäße Aus
bildung ist es möglich, unter Beibehalt der bisher
üblichen Gehäusegröße und unter Beibehalt der bisher
üblichen Gehäuseunterteile steckbare Überspannungs
ableiter zu schaffen, die ein der Kategorie IV ent
sprechendes Ableitvermögen besitzen.
Insbesondere ist es auch möglich, anstelle der aus
der DE 36 39 533 A1 bekannten Gehäuseform andere
übliche Gehäuseformen anderer Hersteller mit ent
sprechenden Leistungspaketen von Varistoren zu
bestücken, so daß auch dort bei bisher üblichen
Gehäuseformen kleiner steckbarer Überspannungs
ableiter ein erheblich größeres Ableitvermögen
erzeugt werden kann.
Gemäß Fig. 7 bis 11 besteht das Überspannungs
schutzelement aus einem Paket von parallel zuein
ander angeordneten Varistoren 14, die parallel zu
einander geschaltet sind. Zwischen den einander
benachbarten Flächen der Varistoren 14 und auf den
dazu parallelen Außenflächen der äußeren Varistoren
14 sind aus Kupferscheiben bestehende Kontaktbleche
15, 16 angeordnet, die jeweils flächig mit den Kontakt
flächen der Varistoren 14 elektrisch verbunden, bei
spielsweise verlötet sind. Jeweils abwechselnd sind
zwei nicht unmittelbar benachbarte, sondern durch
zwei Varistoren 14 voneinander beabstandete Kontakt
bleche 15, 15 bzw. 16, 16 über eine außenliegende
elektrische Brücke 17 bzw. 18 miteinander verbunden.
Jede dieser Brücken 17 bzw. 18 ist durch an die
Kontaktbleche 15 bzw. 16 angeformte Materialstreifen
gebildet, welche Materialstreifen paarweise, ihrer
Polung entsprechend, quer zur Flächenerstreckung der
Kontaktbleche 15, 16 abgebogen, aufeinandergefügt
und im Überdeckungsbereich miteinander verbunden sind.
Dies ist insbesondere aus den vergrößerten Dar
stellungen deutlich ersichtlich.
Zwei der Materialstreifen (Einzelheit y) sind
zueinander hin abgebogen, so daß sie nicht über die
Seitenrandkanten des Varistorpaketes hinausragen.
Die beiden anderen Materialstreifen (Einzelheit x)
sind gleichgerichtet zueinander abgebogen und enden
über die Seitenrandkante des Varistorpaketes hinaus
ragend. Dieser überragende Bereich kann zum Anschluß
für thermische Überwachungsmittel genutzt werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist konstruktiv einfach
und funktionell äußerst sicher. Zudem wird hierdurch
die thermische Kopplung der Varistoren über die Kupfer
scheiben und die darin angeformten Materialrücken
vorzüglich erreicht, so daß ein sicheres Ansprechen
der gegebenenfalls abgebundenen thermischen Überwachung
gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung viel
fach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Steckbarer Überspannungsableiter für elektrische
Anlagen, bestehend aus einem quaderförmigen Gehäuse
teil mit insbesondere an den Schmalseiten austretenden
Kontaktschienen bzw. -messern und innenliegend ange
ordneten Varistoren als Überspannungsschutzelement
sowie gegebenenfalls Defektanzeige an der schmalen
Gehäusekopfseite, wobei die Flächenerstreckung des
Varistors gering kleiner als die lichte Gehäuseweite
und die Dicke des Varistors erheblich geringer ist
als der lichten Gehäusetiefe entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß als Überspannungsschutzelement
(8) ein Paket von parallel zueinander angeordneten
Varistoren (14) gleicher Abmessung (Fläche und
Dicke) und gleicher Stoßstromfestigkeit von ins
besondere 40 kA im Gehäuse (5) angeordnet ist, wobei
die Varistoren (14) elektrisch parallel zueinander
geschaltet sind.
2. Steckbarer Überspannungsableiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paket aus drei
Varistoren (14) mit quadratischer Fläche besteht.
3. Steckbarer Überspannungsableiter nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
einander benachbarten Flächen der Varistoren (14)
und auf den dazu parallelen Außenflächen der äußeren
Varistoren (14) Kontaktbleche (15, 16) befestigt
sind, wobei jeweils abwechselnd zwei nicht unmittel
bar benachbarte, sondern durch zwei Varistoren (14)
voneinander beabstandete über eine außenliegende
elektrische Brücke (17, 18) verbunden sind.
4. Steckbarer Überspannungsableiter nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Brücke (17, 18) über Cu-Litze (19, 20)
jeweils mit einer Kontaktschiene (7) bzw. einem
Kontaktmesser verbunden ist.
5. Steckbarer Überspannungsableiter nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Varistor (14) eine Stoßstrombelastbarbeit
von 40 kA aufweist und eine Abmessung (Länge ×
Breite × Dicke) von 34 × 34 × 2,8 mm besitzt.
6. Steckbarer Überspannungsableiter nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (5) eine Abmessung (Länge × Breite
× Dicke) von etwa 45 × 47 × 18 mm besitzt.
7. Steckbarer Überspannungsableiter nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Paket von Varistoren (14) in Vergußmasse im
Gehäuse (5) eingebettet ist.
8. Steckbarer Überspannungsableiter nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus Cu-Scheiben bestehenden Kontaktbleche
(15, 16) als elektrische Brücken (17, 18) an
geformte Materialstreifen aufweisen, die paar
weise, ihrer Polung entsprechend quer zur Flächen
erstreckung der Kontaktbleche (15, 16) abgebogen,
aufeinandergefügt und im Überdeckungsbereich mit
einander verbunden sind.
9. Steckbarer Überspannungsableiter nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei der
Materialstreifen (z. B. bei 17) zueinander abge
bogen sind.
10. Steckbarer Überspannungsableiter nach Anspruch
8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der
Materialstreifen (z. B. bei 18) gleichgerichtet
abgebogen sind und über die Seitenrandkante des
Varistorpaketes hinausragend enden, wobei der
überragende Bereich den Anschluß für thermische
Überwachungsmittel bildet.
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