DE4041898A1

DE4041898A1 - Winkelgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4041898A1
Application number: DE19904041898
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing Zmugg; Karl Ing Friedrich
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1990-01-23
Filing date: 1990-12-27
Publication date: 1991-07-25
Also published as: JPH04211755A

Description

Die Erfindung betrifft ein Winkelgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einander treibenden Kegelrädern.

Bisherige Winkelgetriebe bestehen in der Regel aus nur zwei miteinander kämmenden Kegelrädern, von denen meist, um eine entsprechende Übersetzung zu erhalten, das eine als Ritzel mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser und das andere als Tellerrad mit entsprechend großem Durchmesser ausgebildet sind. Bei der Verwendung solcher Winkelgetriebe im Kraftfahrzeugbau treten häufig Schwierigkeiten dann auf, wenn zur Erhöhung des übertragbaren Drehmomentes die beiden Kegelräder einen vergleichsweise großen Durchmesserunter schied zur Erreichung einer hohen Übersetzung erhalten sol len, weil die meist ziemlich beschränkten Platzverhältnis se einer Vergrößerung des Tellerrades entgegenstehen. Auch im allgemeinen Maschinenbau ist es oft erwünscht, mittels eines Winkelgetriebes höhere Drehmomente zu über tragen, ohne bei entsprechender Übersetzung innerhalb des Winkelgetriebes wesentliche Durchmesservergrößerungen in Kauf nehmen zu müssen.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und ein Winkelgetriebe zu schaffen, das bei vergleichsweise geringen Radialabmessungen imstande ist, größere Drehmomente zu übertragen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß einem der Kegelräder als Zwischenkegelrad zwei weitere Kegelräder spiegelbildlich zugeordnet sind, von denen das eine Kegel rad mit einem Hohlrad eines Umlaufrädergetriebes verbunden ist, das jeweils drei nebeneinanderliegende, eine Einheit bildende Umlaufräder besitzt, wobei nur zwei gegebenenfalls eine gemeinsame Verzahnung aufweisende Umlaufräder dieser Einheit mit je einem Zentralrad kämmen und wobei das eine der Zentralräder dem An- oder Abtrieb dient, wogegen das andere Zentralrad mit dem vom zum Hohlrad gehörenden Kegelrad abgekehrten Kegelrad verbunden ist und der Ab- oder Antrieb vom Zwischenkegelrad erfolgt.

Es ist also der eine Winkeltrieb mit zwei Umlaufräderge trieben zu einer Baueinheit zusammengefaßt, was den Vorteil mit sich bringt, daß das übertragbare Drehmoment eine Ver doppelung erfährt, ohne daß sich durch die spiegelbildlich angeordneten, im gemeinsamen Eingriff mit dem Zwischenrad stehenden Kegelräder irgend eine Umkehr des Drehsinns er gibt. Dabei ist es grundsätzlich gleichgültig, ob der An trieb von dem einen Zentralrad oder vom Zwischenkegelrad her erfolgt. Selbstverständlich ist auch möglich, bei gleichbleibender Belastung eines Getriebes durch die erfindungsgemäße Ausbildung die radialen Abmessungen zu verkleinern.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 und 2 zwei von verschiedenen Seiten angetriebene Winkelgetriebe im Schema und

Fig. 3 die Einbauverhältnisse für ein solches Winkelgetriebe bei einem Kraftfahrzeug.

Dem als Zwischenkegelrad dienenden kleinen Kegelrad 1 sind zwei als Tellerräder ausgebildete Kegelräder 2, 3 spiegel bildlich zugeordnet, d. h. die beiden Kegelräder 2, 3 kämmen mit dem Zwischenkegelrad 1. Das Kegelrad 2 ist mit dem Hohlrad 4 eines Umlaufrädergetriebes fest verbunden, das jeweils drei nebeneinanderliegende, eine Einheit bil dende Umlaufräder 5, 6, 7 besitzt. Die beiden Umlaufräder 6, 7 können eine gemeinsame Verzahnung aufweisen und stehen mit je einem Zentralrad 8, 9 im Eingriff. Das Zentralrad 9 dient gemäß Fig. 1 dem Antrieb, gemäß Fig. 2 aber dem Abtrieb, wobei es jeweils mit dem Gehäuse eines Ausgleich getriebes 11 fest verbunden ist. Das andere Zentralrad 8 steht in drehfester Verbindung mit dem Kegelrad 3, wobei gemäß Fig. 1 vom Zwischenkegelrad 1 der Abtrieb ab geleitet wird, gemäß Fig. 2 aber der Antrieb erfolgt.

Fig. 3 zeigt, wie nahe das Winkelgetriebe an das Motor gehäuse 12 mit Ölwanne 13 herangerückt ist, wobei auch das Tunnel- oder Bodenblech 14 den zur Verfügung stehenden Raum beträchtlich einschränkt.

Claims

Winkelgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einander treibenden Kegelrädern, dadurch gekennzeichnet, daß einem (1) der Kegelräder (1, 2, 3) als Zwischenkegel rad zwei weitere Kegelräder (2, 3) spiegelbildlich zuge ordnet sind, von denen das eine Kegelrad (2) mit einem Hohlrad (4) eines Umlaufrädergetriebes (4-9) verbunden ist, das jeweils drei nebeneinanderliegende, eine Einheit bildende Umlaufräder (5, 6, 7) besitzt, wobei nur zwei gegebenenfalls eine gemeinsame Verzahnung aufweisende Um laufräder (6, 7) dieser Einheit (5, 6, 7) mit je einem Zentralrad (8, 9) kämmen und wobei das eine (9) der Zen tralräder (8, 9) dem An- oder Abtrieb dient, wogegen das andere Zentralrad (8) mit dem vom zum Hohlrad (4) gehören den Kegelrad (2) abgekehrten Kegelrad (3) verbunden ist und der Ab- oder Antrieb vom Zwischenkegelrad (1) erfolgt.