DE4040579A1 - Sensor mit gehaeuse - Google Patents
Sensor mit gehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sensor mit einem Gehäuse nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Die Befestigung des Sensors erfolgt
üblicherweise über ein Gelenk, das einerseits mit dem Gehäuse und
andererseits am vorgesehenen Befestigungsort eines Kraftfahrzeuges
angebracht ist. Dabei wird das Gelenk benötigt, um die am Befesti
gungsort vorliegende Neigung auszugleichen, so daß das Gehäuse bzw.
der Sensor einen bestimmten Winkel zur Horizontalen einnehmen kann.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Herstellung und Montage des Be
festigungswinkels mit dem Gelenk relativ kostenaufwendig ist. Wei
terhin ist ungünstig, daß durch Erschütterungen während des Fahrens
oder ungewolltem Berühren des Sensors der Neigungswinkel verstellt
werden kann. Dadurch wird häufig ein Nachjustieren des Sensors er
forderlich.
Desweiteren ist eine Magnetfeldsonde (Bosch Technische Berichte,
Band 8, Heft 1/2, Seite 12, Bild 8) bekannt, an deren Gehäuse ein
schwenkbares Gelenk angebracht ist. Das Gelenk wird mittels dreier
Schrauben fixiert, nachdem der gewünschte Neigungswinkel der Magnet
feldsonde eingestellt wurde. Es hat sich gezeigt, daß dieses Ju
stierverfahren relativ aufwendig ist.
Der erfindungsgemäße Sensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Sensor ohne Ge
lenk am gewünschten Einbauort angebracht werden kann. Dadurch werden
vorteilhaft die Kosten für die Herstellung und Montage des Gelenkes
gespart. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß keine Nachju
stagen erforderlich sind, da der Neigungswinkel des Sensors nach der
Befestigung nicht veränderbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Sensors möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß die ein
zelnen Seitenflächen des Gehäuses unterschiedliche Neigungswinkel
aufweisen. Dadurch kann auf einfache Weise die Seitenfläche ausge
sucht werden, die zumindest annähernd den gewünschten Montagewinkel
aufweist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Gehäuse des Sensors
vier zur Befestigung geeignete Seitenflächen aufweist, die gegen
überliegend angeordnet sind. Dadurch kann der verwendete Sensor -
beispielsweise eine Magnetfeldsonde - so in das Gehäuse eingebaut
werden, daß die aktive Meßrichtung entweder parallel oder rechtwink
lig zu einer Seitenfläche ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist jede
der Seitenflächen zur Montage verwendbar, so daß durch die Einbau
lage die Messung des Sensors nicht beeinträchtigt wird.
Auch ist als günstig anzusehen, daß die Seitenflächen so angeordnet
sind, daß sich jeweils die Seiten mit dem größten und kleinsten Nei
gungswinkel bzw. die Seiten mit den mittleren Neigungswinkeln gegen
überliegen. Dadurch ergibt sich eine besonders günstige kleine Bau
form des Gehäuses.
Da der Neigungswinkel der Seitenflächen des Gehäuses abgestimmt ist
auf die im Fahrzeug üblicherweise vorkommenden Neigungswinkel der
Befestigungsflächen, kann in vorteilhafter Weise der Sensor ohne be
sondere Justagemittel horizontal ausgerichtet werden.
Weitere Vorteile sind der Beschreibung entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 ein Gehäuse eines Sensors mit vier schrägen Seiten
flächen, Fig. 2 ein Schnittbild durch das Gehäuse und Fig. 3 die
Anordnung des Sensors am Kraftfahrzeug.
In Fig. 1 ist das Gehäuse eines Sensors in Draufsicht dargestellt,
das eine rechteckförmige Grundfläche aufweist. Es weist vier Seiten
flächen 3 auf, die zur Deckfläche 5 geneigt angeordnet sind. Im Aus
führungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist vorgesehen, daß der Neigungs
winkel der Seitenflächen zur Grundfläche 6 (vgl. Fig. 2) 40°, 55°,
70° und 85° betragen. Die Deckfläche 5 des Gehäuses ist etwa pa
rallel zur Grundfläche 6 angeordnet. Eine schematische Darstellung
der Neigungswinkel α ist in Fig. 2 im Schnittbild erkennbar. In
nerhalb des Gehäuses ist ein Sensor 1 als gestrichelte Linie ange
deutet. Der Sensor 1 kann beispielsweise eine Magnetfeldsonde sein,
die als Einachs- oder Zweiachsmagnetometer ausgebildet ist. Die
Längsachse des Sensors ist zu einer Seite parallel angeordnet. Die
Anordnung des Sensors ist aber auch in Bezug auf die Seitenflächen 3
in einem vorgegebenen Winkel ausbildbar.
Das Gehäuse kann auch für verschiedene andere Sensoren verwendet
werden, beispielsweise für Radsensoren zur Messung der Drehzahl und
der Fahrzeuggeschwindigkeit.
In Fig. 3 ist die Anordnung des Gehäuses an einer Heckscheibe 12
eines Kraftfahrzeuges 11 dargestellt. Die Heckscheibe 12 weist zur
Horizontalen einen Neigungswinkel auf, der in etwa übereinstimmt mit
dem Neigungswinkel einer Seitenfläche 3 des Gehäuses 2. Mit dieser
Seitenfläche 3 kann das Gehäuse an eine vorbestimmte Stelle der
Heckscheibe 12 des Kraftfahrzeuges 11 befestigt werden. Geeignete
Befestigungsarten sind Kleben mittels eines Klebers oder einer Kle
befolie oder Schrauben. Bei richtiger Auswahl der Seitenfläche 3 ist
die Lage des Sensors 1 horizontal und seine wirksame Achse in Fahr
richtung bzw. quer zur Fahrrichtung des Kraftfahrzeuges 11 ausge
richtet.
Der Neigungswinkel einer Heckscheibe 12 ist im wesentlichen vom
Fahrzeugtyp abhängig, ebenso die Seitenwände. Aufgrund der unter
schiedlichen Neigungswinkel α der Seitenflächen 3 stehen beim Aus
führungsbeispiel 4 verschiedene Neigungswinkel α zur Verfügung. Bei
geeigneter Festlegung der Neigungswinkel α kann damit der Sensor
ohne Mehraufwand an die gebräuchlichsten Fahrzeugtypen montiert wer
den. Aufwendige Konstruktionen für Winkel oder Kugelgelenke sind
nicht erforderlich.
Besonders vorteilhaft erscheint die Verwendung dieses Gehäuses für
eine Magnetfeldsonde, die mit einem Navigationssystem verbunden ist.
Da die Magnetfeldsonde die Horizontalkomponente des Erdfeldes mißt,
ist es erforderlich, daß der Sensor möglichst horizontal, d. h. parallel
zur Fahrbahnoberseite eingebaut wird.
Bei exakt parallelem Einbau der Magnetfeldsonde zur Fahrbahnoberseit
ergibt sich als Ortskurve für das gemessene Erdmagnetfeld eine El
lipse, deren Form durch hart- und weichmagnetische Störungen festge
legt ist. Bei einer geringfügigen Abweichung vom parallelen Einbau
der Magnetfeldsonde würde im Grundsatz die Ellipse erhalten bleiben,
ihre Form ist jedoch leicht verändert. Es hat sich gezeigt, daß eine
Abweichung von der Parallelität bis zu ⁺10° durch die Elektronik
kompensiert werden kann, so daß der annähernd parallele Einbau der
Magnetfeldsonde in der Regel ausreicht.
Läßt man für den Einbau der Magnetfeldsonde einen Fehler von
ca. ⁺10° zu, dann kann bei den gewählten Neigungswinkeln α des
Gehäuses 2 gemäß der Tabelle 1 praktisch jede schräge Anbaufläche
zwischen einem Winkel von 30° bis 95° verwendet werden.
Neigung Magnetfeldsonde in Grad | |
Neigung der Anbaufläche in Grad | |
85 | |
75 bis 95 (90) | |
70 | 60 bis 80 |
55 | 45 bis 65 |
40 | 30 bis 50 |
Die Anordnung der Seitenflächen 3 zu den Meßachsen des Magnet
feldsensors werden üblicherweise so gewählt, daß die Seitenflächen
parallel zum Achsenkreuz liegen. In weiterer Ausgestaltung der Er
findung ist jedoch auch vorgesehen, die Seitenflächen 3 nicht pa
rallel zum Achsenkreuz anzuordnen, sondern in einem beliebigen Dreh
winkel. In diesem Fall muß jedoch der Drehwinkel bei dem Naviga
tionssystem berücksichtigt werden. Wurde er einmal ermittelt, genügt
es, einen entsprechenden Korrekturfaktor zu bilden, der bei der Aus
wertung des Meßergebnisses berücksichtigt wird. Im Grundsatz ist das
Gehäuse 2 des Sensors 1 beliebig formbar. Insbesondere können belie
big viele Seitenflächen 3 ausgebildet werden, so daß praktisch auch
beliebig viele Neigungswinkel vorsehbar sind. Daraus ergibt sich der
Vorteil, daß die Abweichung vom Paralleleinbau mit sehr kleiner To
leranz durchführbar ist.
Dieses kann besonders vorteilhaft sein, wenn der Sensor beispiels
weise als Drehzahlmesser oder Geschwindigkeitsmesser an einem Rad
montiert wird. Da üblicherweise am Fahrgestell keine Vorzugsrich
tungen zur Montage eines Sensors angebracht sind, ist es besonders
günstig, wenn zur Montageauswahl viele Neigungswinkel verfügbar sind.
Auch ist vorgesehen, an stark beanspruchten Stellen den Sensor an
der Seitenfläche 3 durch eine Schraubverbindung oder Nietverbindung
dauerhaft zu sichern.
Claims (11)
1. Sensor mit einem Gehäuse, das den Sensor an mehreren Seiten um
schließt und das an einem vorgegebenen Befestigungsort eines Kraft
fahrzeuges angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) des Sensors (1) wenigstens eine Seitenfläche (3) aufweist, die
zur Befestigung des Sensors (1) verwendbar ist, und daß die Seiten
fläche (3) in etwa den gleichen Neigungswinkel (α) zur Meßebene des
Sensors (1) bildet, der am Befestigungsort am Kraftfahrzeug vorliegt.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungs
winkel (α) der Seitenfläche (3) des Gehäuses (2) sich von dem Nei
gungswinkel (α) der weiteren Seitenflächen (3) unterscheidet.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) des Sensors (1) vier Seitenflächen (3) zur Befestigung
aufweist.
4. Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die
Seitenfläche (3) des Gehäuses (2) mit dem größten und kleinsten Nei
gungswinkel (α) gegenüberliegend angeordnet ist.
5. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Neigungswinkel (α) einer Seitenfläche (3) in etwa
mit dem Neigungswinkel der Heckscheibe (12) des Kraftfahrzeuges (11)
übereinstimmt.
6. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenflächen (3) des Gehäuses (2) achsparallel
oder rechtwinklig zur Meßachse des Sensors (1) angeordnet sind.
7. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor (1) eine Magnetfeldsonde ist.
8. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (1) ein Radsensor ist.
9. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenfläche (3) am Befestigungsort des Kraftfahr
zeuges mittels eines Klebers oder einer Klebefolie befestigt ist.
10. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (1) am Befestigungsort des Kraftfahrzeuges ver
schraubt oder vernietet ist.
11. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (2) des Sensors (1) einen Kunststoff auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040579 DE4040579A1 (de) | 1990-12-19 | 1990-12-19 | Sensor mit gehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040579 DE4040579A1 (de) | 1990-12-19 | 1990-12-19 | Sensor mit gehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040579A1 true DE4040579A1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6420678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040579 Withdrawn DE4040579A1 (de) | 1990-12-19 | 1990-12-19 | Sensor mit gehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040579A1 (de) |
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- 1990-12-19 DE DE19904040579 patent/DE4040579A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |