DE4040235A1 - Einspritzpumpe fuer dieselmotoren - Google Patents
Einspritzpumpe fuer dieselmotorenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzpumpe für
Dieselmotoren, insbesondere Pumpe-Düse, bei welcher der
Arbeitsraum des Pumpenkolbens durch einen gleichachsig mit
dem Pumpenkolben angeordneten, verschiebbar geführten Trenn
kolben begrenzt ist, wobei der Trennkolben durch den Pumpen
kolben über das im Arbeitsraum des Pumpenkolbens eingeschlos
sene Kraftstoffvolumen hydraulisch zu einer über Teile seines
Hubes gleichsinnig mit der Bewegung des Pumpenkolbens ver
laufenden Bewegung angetrieben ist.
Eine solche Einspritzpumpe ist aus der DE-OS 37 00 357
bekannt geworden. Bei dieser bekannten Einspritzpumpe wird
lediglich der Kraftstoff aus dem Arbeitsraum des Trennkolbens
zur Düse gefördert und eingespritzt, wobei der in den Ar
beitsraum des Pumpenkolbens geförderte Kraftstoff zum Antrieb
des Trennkolbens und zur Steuerung der Einspritzung aus dem
Arbeitsraum des Trennkolbens dient.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Anordnung eines
solchen Trennkolbens dazu zu verwenden, um dem Motor außer
dem Kraftstoff noch eine Zusatzflüssigkeit, wie insbesondere
Wasser, zuzuführen. Die Zuführung von Wasser in den Arbeits
raum des Motors bringt große Vorteile in bezug auf eine
Verringerung des Schadstoffausstoßes bzw. des Ausstoßes von
Stickoxiden und in bezug auf eine Verbesserung der Verbren
nung.
Die Erfindung besteht hierbei im wesentlichen darin, daß
die Kraftstoffzufuhr zum Arbeitsraum des Pumpenkolbens, der
Abschluß des Arbeitsraumes und die Überströmung des Kraft
stoffes aus demselben durch ein in Abhängigkeit von wenig
stens einer Betriebsgröße, insbesondere der Belastung, des
Motors gesteuertes Magnetventil gesteuert ist, daß der
Arbeitsraum des Trennkolbens in gesteuerter Verbindung mit
einer Quelle für wenigstens eine Zusatzflüssigkeit, insbeson
dere Wasser, steht, daß der Arbeitsraum des Trennkolbens mit
einem Raum vor der Düse in Verbindung steht und daß die den
einzuspritzenden Kraftstoff führende Leitung in den Arbeits
raum des Trennkolbens oder in den Raum vor der Düse mündet.
Die einzuspritzende Zusatzflüssigkeit kann beliebiger Art
sein. Vorzugsweise besteht die Zusatzflüssigkeit aus Wasser,
gegebenenfalls mit einem Zusatz, z. B. einem Emulgator. Die
günstigste Menge des Zusatzes von Wasser od. dgl. ist von
verschiedenen Betriebsgrößen des Motors, u. zw. insbesondere
von der Belastung desselben, abhängig und diese Belastung
ändert sich während des Betriebes des Motors. Bei hohen
Belastungen ist ein großer Wasserzusatz günstig und bei
niedrigen Belastungen ist ein geringer Wasserzusatz günstig.
Dadurch, daß der Kraftstoff und das Wasser od. dgl. dem
Arbeitsraum des Trennkolbens gesondert zugeführt wird, kann
jeweils die Menge des Wassers od. dgl. im Verhältnis zur
Kraftstoffmenge präzise eingestellt werden. Dadurch, daß die
Steuerung dieses Verhältnisses durch ein Magnetventil in
Abhängigkeit von der Betriebsgröße des Motors erfolgt, ist es
möglich, das Verhältnis zwischen Kraftstoff und Wasser
kurzfristig, u. zw. sogar von Hub zu Hub des Motorkolbens zu
verändern und damit dieses Verhältnis dem günstigsten Wert
präzise anzupassen. Im Arbeitsraum des Trennkolbens liegt
dann Kraftstoff und Wasser in dosierten Mengen vor und diese
Mengen werden gemeinsam in den Motor eingespritzt.
Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig die vom Arbeitsraum
des Pumpenkolbens ausgehende Einspritzleitung in den Arbeits
raum des Trennkolbens über ein in Richtung zu diesem öffnen
des Rückschlagventil geführt. Der Pumpenkolben saugt während
eines durch das Magnetventil bestimmten Teiles seines Ab
wärtshubes den Trennkolben an und dieser Hub des Trennkolbens
bestimmt die in den Arbeitsraum des Trennkolbens über das
Rückschlagventil gelangende Menge der Zusatzflüssigkeit bzw.
des Wassers.
Es kann aber auch gemäß der Erfindung der Arbeitsraum
des Trennkolbens über ein, beispielsweise in Abhängigkeit von
einer Betriebsgröße, insbesondere der Belastung, des Motors
gesteuertes Magnetventil mit der Quelle für die Zusatz
flüssigkeit verbunden sein. Auf diese Weise kann die Wasser
menge unabhängig dosiert werden. Bei einer solchen Ausbildung
kann gemäß der Erfindung der Durchfluß durch die Leitung vom
Magnetventil zum Arbeitsraum des Trennkolbens durch eine
Ausnehmung, insbesondere eine Ringnut, des Pumpenkolbens
gesteuert sein, welche den Durchfluß während der größten
Öffnungsdauer des Magnetventils freigibt. In diesem Falle ist
dieses Magnetventil durch den hohen Einspritzdruck nicht
belastet und kann in vorteilhafter Weise als Niederdruck
ventil ausgebildet sein.
Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig der Trennkolben ein
Stufenkolben, dessen den größeren Durchmesser aufweisender
Teil den Arbeitsraum des Pumpenkolbens begrenzt und dessen
den kleineren Durchmesser aufweisender Teil den Arbeitsraum
des Trennkolbens begrenzt. Dies hat den Vorteil, daß der
Einspritzdruck des Trennkolbens erhöht wird.
Der Kraftstoff kann gemäß der Erfindung vom Pumpenkolben
aus dem Arbeitsraum desselben in den Arbeitsraum des Trennkol
bens gefördert werden. Damit ist auch die Kraftstoffmenge
durch das Magnetventil bestimmt und veränderbar.
Gemäß der Erfindung kann aber auch die Kraftstoff
zuführungsleitung von der Vorpumpe über ein, beispielsweise
in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße, insbesondere der
Belastung, des Motors gesteuertes Magnetventil mit dem
Arbeitsraum des Trennkolbens verbunden sein, so daß das im
Arbeitsraum des Pumpenkolbens eingeschlossene Kraftstoff
volumen praktisch nur den Trennkolben antreibt. In diesem
Falle ist es zweckmäßig, wenn der Durchfluß durch die Leitung
vom Magnetventil zum Arbeitsraum des Trennkolbens durch eine
Ausnehmung, insbesondere eine Ringnut, des Pumpenkolbens
gesteuert wird, welche den Durchfluß während der größten
Öffnungsdauer des Magnetventils freigibt, was wieder den
Vorteil hat, daß das Magnetventil als Niederdruckventil
ausgebildet sein kann.
Gemäß der Erfindung können aber auch Kraftstoff und
Zusatzflüssigkeit nacheinander dem Druckraum vor der Düse
zugeführt werden, wobei vorzugsweise zuerst die Zusatzflüs
sigkeit und hierauf der Kraftstoff dem Druckraum zugeführt
und eingespritzt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausfüh
rungsbeispielen einer Pumpe-Düse schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Einspritz
pumpe.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem
Maßstab.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Einspritzpumpe nach
Fig. 1 und 2 in verschiedenen Hubstellungen I-VII.
Fig. 4
zeigt bei einer abgewandelten Ausführungsform die verschie
denen Hubstellungen I-VI.
Fig. 5 zeigt bei einer anderen
abgewandelten Ausführungsform die verschiedenen Hubstellungen
I-VII.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform im
Axialschnitt durch eine Einspritzpumpe, wobei wiederum in
Fig. 7 diese Einspritzpumpe in verschiedenen Hubstellungen
I-VII dargestellt ist.
Der Pumpenkolben 1 gemäß Fig. 1 ist in nicht darge
stellter Weise von einer Nockenwelle angetrieben. Der Ar
beitsraum 4 des Pumpenkolbens 1 wird von einem Magnetventil 2
in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des Motors, insbe
sondere von der Belastung desselben, gesteuert. Der Arbeits
raum 4 des Pumpenkolbens 1 ist durch einen Trennkolben 3
abgeschlossen. Der Trennkolben 3 kann ein zweiteiliger
Stufenkolben sein, der mit seinem den größeren Durchmesser
aufweisenden Teil 3a den Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens 1
abschließt und welcher mit seinem kleineren Durchmesser
aufweisenden Teil 3b seinen eigenen Arbeitsraum 5 abschließt.
In den Arbeitsraum 5 des Trennkolbens 3 bzw. 3b wird über ein
Rückschlagventil 6 Wasser zugeführt.
Über eine Leitung 7 und ein Rückschlagventil 8 wird
Kraftstoff aus dem Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens 1 dem
Arbeitsraum 5 des Trennkolbens 3 zugeführt. Es liegt dann
eine Mischung von Kraftstoff und Wasser im Arbeitsraum 5 des
Trennkolbens 3 vor und diese Mischung wird über einen Ein
spritzkanal 9 einem Raum vor der Düse 10 zugeführt.
Zwischen dem Pumpenkolben 1 und dem Trennkolben 3 kann
eine Druckfeder 21 vorgesehen sein, Eine solche Feder 21
bewirkt, daß der Trennkolben beim Starten eine bestimmte
Position annimmt. Desweiteren können der Pumpenkolben 1
und/oder der Trennkolben 3 in deren Arbeitsräume ragende
Anschläge 22 aufweisen, welche den Zweck haben, eine zu
starke Spannung der Feder 21 zu vermeiden.
Die Arbeitsweise der Einspritzpumpe nach Fig. 1 und 2 ist
in Fig 3, Pos. I-VII, schematisch dargestellt, wobei die
verschiedenen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 und 2 gezeichnet sind.
Pos. I: Der Pumpenkolben 1 hat seinen Förderhub beendet
und beginnt seinen Abwärtshub zum unteren Totpunkt. Das
Magnetventil 2 und das Rückschlagventil 8 sind geschlossen,
der Pumpenkolben 1 nimmt daher den Trennkolben 3 mit und
Trennkolben 3 saugt über das Rückschlagventil 6 Wasser in
seinen Arbeitsraum 5 ein.
Pos. II: Das Magnetventil 2 wird geöffnet, dadurch wird
der Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens 1 drucklos, die Hubbewe
gung des Trennkolbens 3 ist beendet und damit ist die Menge
des einzuspritzenden Wasser dosiert.
Pos. III: Der Pumpenkolben 1 befindet sich im unteren
Totpunkt. Der Kraftstoff strömt über eine Leitung 11 und das
Magnetventil 2, welches in offener Stellung ist, in den
Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens 1.
Pos. IV: Das Magnetventil 2 ist offen, der Pumpenkolben
1 beginnt seinen Aufwärtshub und der Kraftstoff strömt aus
dem Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens 1 über das offene Magnet
ventil 2 über.
Pos. V: Das Magnetventil 2 ist geschlossen, der Pumpen
kolben 1 fördert aus seinem Arbeitsraum 4 Kraftstoff über das
offene Rückschlagventil 8 in den Arbeitsraum 5 des Trennkol
bens 3. Der Trennkolben 3 fördert aus seinem Arbeitsraum 5
Kraftstoff und Wasser in die Einspritzleitung 9.
Pos. VI: Das Rückschlagventil 8 bleibt offen, der
Pumpenkolben 1 setzt seinen Förderhub fort und die Ein
spritzung von Kraftstoff und Wasser über die Einspritzleitung
9 wird fortgesetzt.
Pos. VII: Der Trennkolben 3 liegt an einem Anschlag 12
in Richtung zum oberen Totpunkt an. Das Magnetventil 2 ist
geöffnet und die Einspritzung ist beendet.
Fig. 4 zeigt in Pos. I bis VI die Arbeitsweise einer
abgewandelten Ausführungsform einer Pumpe-Düse. Diese Ausfüh
rungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur dadurch, daß das Rückschlag
ventil 6 für die Zufuhr des Wassers in den Arbeitsraum 5 des
Trennkolbens entfällt und dafür die Zufuhr durch ein zusätz
liches Magnetventil 13 in Abhängigkeit von einer Betriebs
größe des Motors, insbesondere von der Belastung desselben,
gesteuert wird.
Pos. I: Das Magnetventil 2 ist offen, der Pumpenkolben
1′ befindet sich in der unteren Totpunktlage, der Kraftstoff
strömt über das Magnetventil 2 und eine Leitung 11 in den
Arbeitsraum 4 ein. Über eine Leitung 14 gelangt das Wasser in
den Arbeitsraum 5 des Trennkolbens 3. Der Durchfluß vom
Magnetventil 13 zur Leitung 14 ist durch eine Ringnut im
Kolben 1′ gesteuert. Die Öffnungsdauer des Magnetventils 13
wird in Abhängigkeit von der Belastung des Motors gesteuert
und während der größten Öffnungsdauer dieses Magnetventils 13
gibt die Ringnut 15 den Durchfluß frei. Der Abschluß der
Leitung 14 durch den Kolben 1′ hält den Hochdruck vom Magnet
ventil 13 fern, so daß dieses Magnetventil als Niederdruckven
til ausgebildet sein kann.
Pos. II: Die Wassermenge im Arbeitsraum 5 des Trennkol
bens wird hier nicht durch den Hub des Trennkolbens dosiert,
sondern durch das Magnetventil 13. Das Magnetventil 2 ist
offen und der Trennkolben wird durch den Vorpumpendruck,
unter welchem das Wasser zugeführt wird, angehoben.
Pos. III: Das Magnetventil 2 ist offen und es erfolgt
die Überströmung aus dem Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens.
Pos. IV: Das Magnetventil 2 ist geschlossen, die Leitung
14 ist durch den Pumpenkolben 1′ abgeschlossen. Die Förderung
des Brennstoffes erfolgt über das Rückschlagventil 8 in den
Arbeitsraum 5 des Trennkolbens 3.
Pos. VI: Das Magnetventil 2 ist geöffnet, der Arbeitraum
4 des Pumpenkolbens 1′ ist drucklos und die Einspritzung ist
daher beendet.
In Fig. 5 ist die Arbeitsweise einer anderen abgewandel
ten Ausführungsform einer Pumpe-Düse in Pos. I bis VII
schematisch dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 dadurch, daß
der Kraftstoff nicht aus dem Arbeitsraum des Pumpenkolbens
gefördert wird, sondern durch eine Vorpumpe über ein geson
dertes Magnetventil 20. Des weiteren unterscheidet sich diese
Ausführungform von der Ausführungform der Fig. 1 bis 3 auch
dadurch, daß der Trennkolben 3′ nicht als Stufenkolben,
sondern als gewöhnlicher Kolben ausgebildet ist.
Pos. I: Das Magnetventil 2 ist geschlossen, der Pumpen
kolben 1′′ bewegt sich aus seiner oberen Totpunktlage in
Richtung zur unteren Totpunktlage und saugt den Trennkolben
3′, an, welcher über das aufgesteuerte Rückschlagventil 6
Wasser in seinen Arbeitsraum 5′ ansaugt.
Pos. II: Das Magnetventil 2 ist geöffnet, damit ist die
Ansaugbewegung des Trennkolbens 3′ beendet und die einzu
spritzende Wassermenge ist richtig dosiert.
Pos. III: Der Pumpenkolben 1′′ hat seine untere
Totpunktlage erreicht. Einem zusätzlichen Magnetventil 20,
welches gleichfalls in Abhängigkeit von der Motorleistung
gesteuert ist, wird Kraftstoff unter Vorpumpendruck
zugeführt, welcher über eine Leitung 16 dem Arbeitsraum 5′
des Trennkolbens 3′ zugeführt wird. Die Leitung 16 ist durch
den Pumpenkolben 1′′ gesteuert, welcher eine Ringnut 17
aufweist, welche den Durchfluß durch die Leitung 16 freigibt,
solange das Magnetventil 20 offen ist.
Pos. IV: Das Magnetventil 2 ist geöffnet, der Kraftstoff
kann über das Magnetventil 2 überströmen.
Pos. V: Das Magnetventil 2 ist nun geschlossen. Durch
den Druck im Arbeitsraum 4 wird der Trennkolben 3′ in Rich
tung zum oberen Totpunkt gedrückt und Kraftstoff und Wasser
wird aus dem Arbeitsraum 5′ des Trennkolbens 3′ gefördert und
über die Düse 10 eingespritzt.
Pos. VI: Das Magnetventil 2 bleibt geschlossen, der
Pumpenkolben 1′′ bewegt sich in Richtung zur oberen Totpunkt
lage und treibt über das im Arbeitsraum 4 eingeschlossene
Kraftstoffvolumen den Trennkolben 3′ an. Der Trennkolben 3′
setzt die Förderung und Einspritzung von Kraftstoff und
Wasser fort.
Pos. VII: Das Magnetventil 2 ist geschlossen, der
Trennkolben 3′ sitzt auf einem Anschlag 18 auf, die Oberkante
des Trennkolbens 3′ steuert einen Überströmkanal 19 auf und
die Förderung und Einspritzung aus dem Arbeitsraum 5′ des
Trennkolbens 3′ ist beendet.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der
Einspritzpumpe. Der Pumpenkolben ist wiederum mit 1 bezeich
net und der Trennkolben mit 3. Der Arbeitsraum des Pumpenkol
ben 1 ist wieder mit 4 bezeichnet. Zwischen dem Pumpenkolben
1 und dem Trennkolben 3 ist eine Druckfeder 21 angeordnet und
sowohl der Pumpenkolben 1 als auch der Trennkolben 3 weisen
in den Arbeitsraum 4 ragende miteinander zusammenwirkende
Anschläge 22 auf. Der Arbeitsraum des Trennkolbens 3 ist
wieder mit 5 bezeichnet. Die Zusatzflüssigkeit wird bei 23
zugeführt und gelangt über ein Rückschlagventil 6 in den
Arbeitsraum 5 des Trennkolbens 3 von wo aus sie über eine
Bohrung 26 in den Druckraum vor der Düse 10 gefördert wird.
Der Hub des Trennkolbens 3 ist durch einen Anschlag 18
begrenzt. Sobald der Trennkolben 3 auf dem Anschlag 18
aufsitzt, oder knapp vorher, wird durch die Oberkante 24 des
Trennkolbens 3 ein Kanal 25 aufgesteuert, welcher den Ar
beitsraum 4 des Pumpenkolbens 1 mit dem Druckraum vor der
Düse 10 verbindet. Auf diese Weise wird zuerst die Zusatz
flüssigkeit in den Druckraum vor der Düse 10 gefördert und
sobald der Kanal 25 aufgesteuert wird, wird hierauf der
Kraftstoff unter dem Druck in Arbeitsraum 4 in den Druckraum
vor der Düse gefördert. In diesem Fall ist der Trennkolben 3
nicht als Stufenkolben sondern als gewöhnlicher Kolben
ausgebildet. Auf diese Weise wird zuerst die Zusatzflüssig
keit und hierauf erst der Kraftstoff eingespritzt.
In Fig. 7 ist wieder die Arbeitsweise einer solchen
Einspritzpumpe gemäß Fig. 6 bei aufeinanderfolgenden Kolben
stellungen, Pos. I-VII, schematisch dargestellt.
Pos. I: Der Pumpenkolben 1 befindet sich in der unteren
Totlage. Das Magnetventil 2 ist geöffnet, wodurch die Ein
spritzung beendet wurde. Der Trennkolben 3 sitzt auf seinem
Anschlag 18 auf.
Pos. II: Der Pumpenkolben 1 bewegt sich aufwärts, das
Magnetventil 2 ist geschlossen, der Pumpenkolben 1 saugt
daher den Trennkolben 3 an und nimmt ihn mit. Die
Zusatzflüssigkeit wird durch den Trennkolben 3 über das
Rückschlagventil 6 in den Arbeitsraum 5 des Trennkolbens 3
eingesogen.
Pos. III: Das Magnetventil 2 ist offen, das Ansaugen der
Zusatzflüssigkeit in den Arbeitsraum ist daher beendet.
Kraftstoff strömt in den Arbeitsraum 4.
Pos. IV: Der Pumpenkolben 1 ist in der oberen Totlage,
das Magnetventil 2 ist offen, der Kraftstoff strömt in den
Arbeitsraum 4 des Pumpenkolbens 1 ein.
Pos. V: Der Pumpenkolben 1 geht aufwärts in Richtung zur
oberen Totlage. Das Magnetventil 2 ist offen und der Arbeits
raum 4 ist daher entlastet.
Pos. VI: Das Magnetventil 2 ist geschlossen, der Pumpen
kolben 1 vollführt einen Druckhub. Der Kanal 25 ist aber
durch den Trennkolben 3 abgeschlossen und der Trennkolben 3
wird daher zum Druckhub angetrieben. Die Zusatzflüssigkeit
wird aus dem Arbeitsraum 5 über die Düse 10 eingespritzt.
Pos. VII: Das Magnetventil 2 ist geschlossen, Der
Trennkolben 3 sitzt am Anschlag 18 auf, die Einspritzung der
Zusatzflüssigkeit ist bereits beendet. Die Oberkante 24 des
Trennkolbens 3 steuert den Kanal 25 auf und der Kraftstoff
wird über die Düse 10 eingespritzt.
Bezugszeichenliste
1 Pumpenkolben
2 Magnetventil
3 Trennkolben
4 Arbeitsraum des Pumpenkolbens
5 Arbeitsraum des Trennkolbens
6 Rückschlagventil für Wasser
7 Kraftstoffleitung
8 Rückschlagventil für Kraftstoff
9 Einspritzleitung
10 Düse
11 Kraftstoff-Zuleitung
12 Anschlag
13 Magnetventil für Wasser
14 Leitung für Wasserzusatz
15 Ringnut im Kolben
16 Kraftstoffleitung
17 Ringnut für Kraftstoffsteuerung
18 Anschlag
19 Überströmkanal
20 Magnetventil
21 Feder
22 Anschläge
23 Zuführung der Zusatzflüssigkeit
24 Oberkante des Trennkolbens
25 Bohrung für Kraftstoff
26 Bohrung für Zusatzflüssigkeit
2 Magnetventil
3 Trennkolben
4 Arbeitsraum des Pumpenkolbens
5 Arbeitsraum des Trennkolbens
6 Rückschlagventil für Wasser
7 Kraftstoffleitung
8 Rückschlagventil für Kraftstoff
9 Einspritzleitung
10 Düse
11 Kraftstoff-Zuleitung
12 Anschlag
13 Magnetventil für Wasser
14 Leitung für Wasserzusatz
15 Ringnut im Kolben
16 Kraftstoffleitung
17 Ringnut für Kraftstoffsteuerung
18 Anschlag
19 Überströmkanal
20 Magnetventil
21 Feder
22 Anschläge
23 Zuführung der Zusatzflüssigkeit
24 Oberkante des Trennkolbens
25 Bohrung für Kraftstoff
26 Bohrung für Zusatzflüssigkeit
Claims (13)
1. Einspritzpumpe für Dieselmotoren, insbesondere
Pumpe-Düse, bei welcher der Arbeitsraum des Pumpenkolbens
durch einen gleichachsig mit dem Pumpenkolben angeordneten,
verschiebbar geführten Trennkolben begrenzt ist, wobei der
Trennkolben durch den Pumpenkolben über das im Arbeitsraum
des Pumpenkolbens eingeschlossene Kraftstoffvolumen hydrau
lisch zu einer über Teile seines Hubes gleichsinnig mit der
Bewegung des Pumpenkolbens verlaufenden Bewegung angetrieben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzufuhr zum
Arbeitsraum (4) des Pumpenkolbens (1), der Abschluß des
Arbeitsraumes (4) und die Überströmung des Kraftstoffes aus
demselben durch ein in Abhängigkeit von wenigstens einer
Betriebsgröße, insbesondere der Belastung, des Motors gesteu
ertes Magnetventil (2) gesteuert ist, daß der Arbeitsraum (5)
des Trennkolbens (3) in gesteuerter Verbindung mit einer
Quelle für wenigstens eine Zusatzflüssigkeit, insbesondere
Wasser, steht, daß der Arbeitsraum (5) des Trennkolbens (3)
mit einem Raum vor der Düse (10) in Verbindung steht und daß
die den einzuspritzenden Kraftstoff führende Leitung (9)
sowohl den Arbeitsraum (5) des Trennkolbens (3) als auch den
Arbeitsraum (4) des Pumpenkolbens (1) mit dem Druckraum vor
der Düse (10) verbindet.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Hub des Trennkolbens (3) in Richtung zum oberen
Totpunkt durch einen Anschlag (12, 18) begrenzt ist.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (1) und/oder der Trenn
kolben (3) in deren Arbeitsraum (4) ragende Anschläge (22)
aufweisen, welche die Verschiebung des Trennkolbens (3) in
Richtung zur oberen Totlage bis zu seiner Endlage bzw. bis
zum oder nahezu bis zum Anschlag (12, 18) sichern.
4. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (5) des Trennkolbens (3)
über ein in Richtung zu ihm öffnendes Rückschlagventil (6)
mit der Quelle für die Zusatzflüssigkeit verbunden ist.
5. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (5) des Trennkol
bens (3) über ein, beispielsweise in Abhängigkeit von einer
Betriebsgröße, insbesondere die Belastung, des Motors gesteu
ertes Magnetventil (13) mit der Quelle für die Zusatzflüssig
keit verbunden ist.
6. Einspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchfluß durch die Leitung (14) vom Magnetven
til (13) zum Arbeitsraum (5) des Trennkolbens (3) durch eine
Ausnehmung, insbesondere eine Ringnut (15), des Pumpenkolbens
(1) gesteuert ist, welche den Durchfluß während der größten
Öffnungsdauer des Magnetventils (13) freigibt.
7. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkolben (3) ein Stufen
kolben ist, dessen den größeren Durchmesser aufweisender Teil
den Arbeitsraum (4) des Pumpenkolbens (1) begrenzt und dessen
den kleineren Durchmesser aufweisender Teil den Arbeitsraum
(5) des Trennkolbens (3) begrenzt.
8. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Arbeitsraum (4) des
Pumpenkolbens (1) ausgehende Einspritzleitung in den Arbeits
raum (5) des Trennkolbens (3) über ein in Richtung zu diesem
öffnendes Rückschlagventil (8) geführt ist.
9. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzuführungsleitung
(16) über ein, beispielsweise in Abhängigkeit von einer
Betriebsgröße, insbesondere der Belastung, des Motors gesteu
ertes Magnetventil (20) mit dem Arbeitsraum (5) des
Trennkolbens (3) verbunden ist.
10. Einspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchfluß durch die Leitung (16) vom
Magnetventil (18) zum Arbeitsraum (5) des Trennkolbens (3)
durch eine Ausnehmung, insbesondere eine Ringnut (17), des
Pumpenkolbens (1) gesteuert ist, welche den Durchfluß während
der größten Öffnungsdauer des Magnetventils (20) freigibt.
11. Einspritzpumpe für Dieselmotoren nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischem dem
Pumpenkolben (1) und dem Trennkolben (3) eine Druckfeder
vorgesehen ist.
12. Einspritzpumpe für Dieselmotoren nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Kraftstoff
und die Zusatzflüssigkeit nacheinander dem Druckraum vor der
Düse (10) zugeführt werden, wobei vorzugsweise zuerst die
Zusatzflüssigkeit und hierauf der Kraftstoff zugeführt wird.
13. Einspritzpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberkante (24) des Trennkolbens (3) einen
den Arbeitsraum des Pumpenkolbens (1) mit dem Druckraum vor
der Düse (10) verbindenden Kanal (25) aufsteuert, sobald oder
knapp bevor der Trennkolben auf seinem Hubbegrenzungsanschlag
(18) aufsitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040235A DE4040235A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Einspritzpumpe fuer dieselmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040235A DE4040235A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Einspritzpumpe fuer dieselmotoren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-12-15 DE DE4040235A patent/DE4040235A1/de not_active Withdrawn
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