DE4039976A1 - Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung fuer einen kabelkonfektionierautomaten - Google Patents

Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung fuer einen kabelkonfektionierautomaten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kabeltransportunterbrechungsvorrich­ tung für einen Kabelkonfektionierautomaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 31 08 605 ist eine Speichervorrichtung für das zu einem Kabelkonfektionierautomaten zu transportierende Kabel bekannt, bei der das Kabel mit einer dem Kabelkonfektionierauto­ maten vorgeordneten, intermittierend arbeitenden Ablängeinrich­ tung von einem Drahtwickel abgezogen wird. Die Ablängeinrichtung übernimmt somit die Funktion einer Kabeltransportvorrichtung. Der Kabeltransportvorrichtung ist eine Pendelrollenvorrichtung mit mehreren Kabelumlenkrollen vorgeordnet, um die das Kabel in Schlaufen umgelenkt ist. Die Pendelrollenvorrichtung dient zum Speichern des Kabels. Ein Teil der Kabelumlenkrollen ist an einem Wagen angeordnet, der mit den ihm zugehörigen Kabelumlenkrollen in den Schlaufen des Kabels hängt und sich somit, je nach Kabelvorrat, in der Speichervorrichtung hebt und senkt. Die Bewegung des Wagens kann dazu ausgenutzt werden, um Störungen im Kabelabwickelbereich früh erkennen und ihnen frühzeitig begegnen zu können. Hierzu können vorhandene Schalter benutzt werden.
In der DE-OS 34 21 350 ist eine Kabeltransportvorrichtung für einen Kabelkonfektionierautomaten bekannt, mit zwei Kabeltrans­ portrollen, zwischen deren in Transportrichtung umlaufenden Umfangsflächen das Kabel eingeklemmt ist und weiter transportiert wird. Vor den Transportrollen sind zwei bezüglich ihrer Drehach­ sen ortsfest angeordnete Kabelumlenkrollen so angeordnet, daß das Kabel S-förmig um die Kabelumlenkrollen verläuft. Die Kabelum­ lenkrollen werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die der Transportgeschwindigkeit des Kabels entspricht und unterstützen aufgrund der Klemmwirkung, die sich zwischen dem S- förmig umgelenkten Kabel und den Kabeltransportrollen ergibt, die Transportrollen und somit den Kabeltransport.
Es ist auch eine Kabeltransportvorrichtung in Form einer Endlos- Transportbandeinrichtung für einen Kabelkonfektionierautomaten vorgeschlagen worden, wobei die Endlos-Transportbandeinrichtung aus zwei übereinander angeordneten, um Umlenkrollen in Transport­ richtung umlaufende, weichelastische Endlos-Transportriemen besteht, die das Kabel zwischen sich einklemmen und in seiner Kabellängsachsrichtung weiter transportieren. Der obere Trans­ portriemen ist an einem Tragrahmen gelagert, der in einer vertikalen Führung durch eine Hubeinrichtung vertikal zwischen einer unteren Stellung, in der der obere Transportriemen gegen das Kabel drückt, und einer unteren Stellung, in der der obere Transportriemen vom Kabel abgehoben ist, bewegbar ist. Die Hubeinrichtung dient dem Zweck, das Kabel bei abgehobenem oberen Transportriemen, leicht zwischen die Transportriemen einfädeln zu können.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Kabeltransportunterbrechungsvor­ richtung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und wenig Raum erfordert.
Es ist außerdem Ziel der Erfindung, die bisher notwendige Speichervorrichtung für das Kabel entfallen zu lassen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Kabeltransportunterbrechungsvorrich­ tung erfolgt die Kabeltransportunterbrechung beim Überschreiten einer bestimmten Zugspannung im Kabel durch Entfernung wenigstens eines der Transportelemente vom Kabel, wodurch die Klemmwirkung zwischen den Transportelementen aufgehoben wird. Der Transport­ elementantrieb kann dabei weiterlaufen. Die erfindungsgemäße Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung ist von einfacher und kleiner Bauweise, wobei eine sichere Funktion gewährleistet ist. Es wird eine schnelle und zuverlässige Kabeltransportunterbre­ chung erreicht, weil es keine Reaktionszeiten von Schaltelementen gibt, wie es z. B. bei einer elektrischen Auslösung nicht ausgeschlossen werden kann, und weil ein bei üblicher Fördererab­ schaltung zwangsläufig auftretender Nachlauf der Transportelemen­ te entfällt. Im Rahmen der Erfindung können die das Kabel transportierenden Transportelemente zwei Transportrollen oder zwei umlaufende Endlos-Transportriemen sein, die das Kabel zwischen sich klemmen und weiter transportieren. Bei der Kabeltransportunterbrechung wird die Bewegung der unter der Zugspannung verschobenen Kabelumlenkrolle der Verstelleinrichtung zum Zweck ihres Antriebs übertragen, so daß ein besonderer Antrieb zum Anheben des Tragrahmens nicht erforderlich ist.
Außerdem kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine eingangs beschriebene aufwendige Speichervorrichtung entfallen.
Anhand der Zeichnung, die beispielhaft und schematisch die erfindungsgemäße Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung in einer Seitenansicht zeigt, wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung 1 wirkt insbesondere auf eine Kabeltransportvorrichtung 2 ein, die ein Kabel 3 z. B. von einer nicht dargestellten Kabeltrommel in der Pfeilrichtung 4 abwickelt und in der Pfeilrichtung 5 bzw. Transportrichtung einer Kabelablängvorrichtung (nicht darge­ stellt) zuschiebt. Eine solche Kabeltransportvorrichtung 2 wird z. B. als erste Fördereinrichtung in der DE-OS 34 29 054 beschrie­ ben. Die Kabeltransportvorrichtung 2 wird durch eine Endlos- Transportbandeinrichtung mit einem Riemenpaar gebildet, dessen Endlos-Transportriemen 6, 7 in einer sich vertikal und in der Transportrichtung 5 erstreckenden Ebene umlaufen und das Kabel 3 zwischen sich einklemmen sowie dabei in die Transportrichtung 5 transportieren. Die Transportriemen 6, 7 laufen um jeweils zwei Umlenkrollen 8, 9, von denen die vorderen Umlenkrollen 9 durch einen nicht dargestellten Drehantrieb antreibbar sind. Die Umlenkrollen 8, 9 sind jeweils zwischen bzw. an vertikalen Seitenwänden 11, 12 gelagert, von denen die oberen Seitenwände 11 Teile eines oberen Transportbandrahmens 13 und die unteren Seitenwände 12 Teile eines unteren Transportbandrahmens 14 sind. Der untere Transportbandrahmen 14 ist ortsfest positioniert, was durch einen auf dem Boden aufstehenden Ständer 15 verdeutlicht ist. Der obere Transportbandrahmen 13 ist in einer Vertikalfüh­ rung 16 vertikal verschiebbar gelagert, so daß durch Verschieben des oberen Transportbandrahmens 13 der obere Transportriemen 6 vom unteren Transportriemen 7 abgehoben und wieder auf den unteren Transportriemen 7 abgesenkt werden kann. Der obere Transportbandrahmen 13 weist eine mittige, vertikale Führungs­ stange bzw. Führungsschiene 17 auf, die in der Vertikalführung 16 vertikal verschiebbar gelagert ist und die Vertikalführung 16 nach oben überragt. An ihrem oberen Ende ist die Führungsschiene 17 durch einen gelenkig angebundenen Kniehebelmechanismus 18 mit dem unteren Ende einer Kolbenstange 19 einer Zylinderkolbenein­ heit 21 gelenkig verbunden, der an seinem oberen Ende in einem Gelenk 22 eines ortsfesten Gelenkblocks 23 gelagert ist. Der Kniehebelmechanismus 18 weist drei Kniehebelgelenke 24, 25, 26 auf, nämlich zwei vordere und übereinander liegende Kniehebelge­ lenke 24, 25 und ein hinteres Kniehebelgelenk 26, das vorzugswei­ se in Höhe des vorderen oberen Kniehebelgelenks 24 liegt, das den Kniehebelmechanismus 18 mit der Kolbenstange 19 verbindet. Das untere vordere Kniehebelgelenk 25 verbindet den Kniehebelmecha­ nismus 18 mit der Führungsschiene 17 bzw. dem oberen Transport­ bandrahmen 13. Im hinteren Kniehebelgelenk 26 ist der Kniehebel­ mechanismus 18 mit dem einen Ende eines sich nach hinten erstreckenden Bowdenzuges 27 gelenkig verbunden. Die Gelenkachsen der Kniehebelgelenke 24, 25, 26 erstrecken sich parallel zu den Drehachsen der Umlenkrollen 8, 9 bzw. horizontal und quer zur Transportrichtung 5. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist der Kniehebelmechanismus 18 eine oder zwei vertikale Gelenkplatten 28 vorzugsweise dreieckiger Form auf, an oder zwischen denen die Kniehebelgelenke 24, 25, 26 angeordnet sind, die durch Gelenkbol­ zen gebildet sind, die Lagerbohrungen in den jeweiligen Gelenk­ teilen, nämlich der oder den Gelenkplatten 28, der Führungsschie­ ne 17, dem Kolbenstangenkopf 29 und dem Bowdenzugkopf 31 durchfassen.
Das Kabel 3 ist in seinem sich bis zur Kabeltransportvorrichtung 2 hin erstreckenden Bereich S-förmig um zwei Kabelumlenkrollen 32, 33 umgelenkt, von denen das Lager der oberen Kabelumlenkrolle 33 längs der Transportrichtung 5 hin und her verschiebbar gehalten ist, während die untere Kabelumlenkrolle 32 an einem ortsfesten Lagerbock 34 gelagert ist. Die obere Kabelumlenkrolle 32 ist am vorderen Ende des Stangenteils 35 eines aus dem Stangenteil 35 und einem das Stangenteil 35 lagernden Hülsenteil 36 bestehenden Axial-Überlastelementes 37 frei drehbar gelagert, wobei das hintere Ende des Stangenteils 35 mit dem anderen Ende des Bowdenzugs 27 verbunden ist. Das Stangenteil 35 und das ortsfest gehaltene Hülsenteil 36 sind in Längsrichtung ihrer mit der Vorschubrichtung 5 fluchtenden Längsmittelachse 38 zueinander fixiert. Bei Überschreitung einer auf das Stangenteil 35 wirksamen Axialkraft wird das Stangenteil 35 im Hülsenteil 36 axial verschoben. Die Auslösekraft ist innerhalb bestimmter Grenzen stufenlos einstellbar. Nach einer Verschiebung des Stangenteils 35 im Hülsenteil 36 erfolgt die Rückführung des Stangenteils 35 in seine Ausgangsposition sehr einfach durch Auseinanderziehen bzw. Zusammenschieben in die Ausgangsstellung, in der das Stangenteil 35 und das Hülsenteil 36 selbstätig an der gleichen Stelle einrasten, an der sie vorher ausgerastet waren.
Ein solches Axial-Überlastelement 37 wird auf dem Markt vertrie­ ben und ist somit bekannt. Dies gilt auch für den Bowdenzug 27, der in üblicher Weise aus einer Bowdenzughülle 41, die im Bereich ihrer beiden Enden an Lagerelementen 42 ortsfest gelagert ist, und einem in der Bowdenzughülle 41 längs verschiebbaren Bowden­ zugseil 43, das mit seinem Bowdenzugseilkopf 31 im hinteren Kniehebelgelenk 26 mit dem Kniehebelmechanismus 18 verbunden ist, und dessen anderes Ende mit dem hinteren Ende des Stangenteils 35 verbunden ist.
Wenn im Betrieb der Kabeltransportvorrichtung 2, die das Kabel 3 in Transportrichtung 5 zum nicht dargestellten Kabelkonfektio­ nierautomaten transportiert, eine Störung imKabelabwickelbereich auftritt, die den freien Kabeltransport behindert, wird aufgrund der von den Transportriemen 6, 7 auf das Kabel 3 ausgeübten Zugkraft im Bereich der beweglichen Kabelumlenkrolle 33 eine Spannkraft 44 an den Kabelumlenkrollen 32, 33 hervorgerufen, die im Bereich der beweglichen Kabelumlenkrolle 33 mit der Transport­ richtung 5 fluchtet. Wenn diese Spannkraft 44 eine vorbestimmbare Größe überschreitet, wird die vorbeschriebene Überlastsicherung ausgelöst, wobei das Stangenteil 35 relativ zum Hülsenteil 36 in Transportrichtung 5 verschoben wird. Diese Bewegung wird mit Hilfe des Bowdenzugs 27 auf den Kniehebelmechanismus 18 übertra­ gen, der den oberen Transportbandrahmen 13 anhebt. Die Folge ist, daß die Transportriemen 6, 7 das Kabel 3 nicht mehr klemmen und der Kabeltransport somit unterbrochen wird. Die vorbeschrie­ bene Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung 1 funktioniert sicher und auch schnell, weil es keine Reaktionszeiten von Schaltelementen gibt, wie es z. B. bei einer elektrischen Auslösung der Fall wäre. Außerdem benötigt die erfindungsgemäße Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung 1 wenig Raum, und sie läßt sich dabei leicht integrieren, weil der Bowdenzug 27 in jeder gewünschten Länge vorgesehen und leicht verlegt werden kann.
Bei der Auslösung der Überlastsicherung zieht das Bowdenzugseil 43 den Kniehebelmechanismus 18 nach hinten, wobei die Gelenkplat­ ten 28 um die Gelenkachse des unteren vorderen Kniehebelgelenks 25 nach hinten gekippt werden. Dieser Kippbewegung folgt die Zylinderkolbeneinheit 21 aufgrund ihrer gelenkigen Lagerung und die Führungsschiene 17 mit dem oberen Transportgestell 13 wird um einen bestimmten Betrag angehoben. Das Maß der Anhebung braucht nur sehr klein zu sein, um die Klemmwirkung des Kabels 3 zwischen den Transportriemen 6, 7 aufzuheben. Bei Transportrie­ men 6, 7 üblicher Elastizität genügt hierzu schon ein Anhebungs­ maß von wenigen mm, z. B. 5 mm.
Mit der Zylinderkolbeneinheit 21, deren Hub größer bemessen ist als der Hub des Kniehebelmechanismus 18, kann der Transportband­ rahmen 13 um eine größere Strecke angehoben werden, als es mit dem Kniehebelmechanismus 18 möglich ist, z. B. zum Zweck des Einfädelns des Kabels 3 zwischen die Transportriemen 6, 7.
Nach Beseitigung der Störung wird das Axial-Überlastelement 37 in vorbeschriebener Weise in seine Ausgangsstellung zurückge­ führt, wobei gleichzeitig der Kniehebelmechanismus 18 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, in der sich das vordere obere Kniehebelgelenk 24 in einer Totpunktlage befindet, so daß mit der Zylinderkolbeneinheit 21 der die Klemmwirkung am Kabel 3 hervorrufende Druck von oben auf den oberen Transportbandrah­ men 13 ausgeübt werden kann.
Eine vorbeschriebene Störung und Kabeltransportunterbrechung kann auch durch einen Knoten im Kabel 3 hervorgerufen werden. Bei einer solchen Störung wird die Überlastsicherung im Axial- Überlastelement 37 dann ausgelöst und der Kabeltransport in vorgeschriebener Weise unterbrochen, wenn der Knoten um eine der beiden Kabelumlenkrollen 32, 33 läuft, wobei aufgrund der sich ergebenden Zugkraftvergrößerung die Überlastsicherung und Kabeltransportunterbrechung ausgelöst wird.
Bei der vorbeschriebenen Ausgestaltung bildet das Kabel 3 in seinem zur Kabeltransportvorrichtung 2 führenden Bereich eine S- förmige Schlaufe. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, eine andere Schlaufe anzuordnen, wie z. B. eine U- förmige Schlaufe, die sich quer zur Transportrichtung 5 er­ streckt, und bei der das Kabel U-förmig um drei Umlenkrollen läuft. Eine solche U-förmige Schlaufenbildung ist insbesondere bei einem Verlauf der Schlaufe nach oben von Vorteil, weil oberhalb des Kabels 1 genügend Platz vorhanden ist.
Außerdem eignet sich die erfindungsgemäße Kabeltransportunterbre­ chungsvorrichtung 1 nicht nur für eine vorbeschriebene Kabel­ transportvorrichtung 2 mit gegeneinander umlaufenden Transport­ riemen 6, 7, sondern sie eignet sich auch für solche Kabeltrans­ portvorrichtungen, bei denen zwei Transportrollen so nebeneinan­ der angeordnet sind, daß das Kabel zwischen ihren Umfangsflächen geklemmt und in der Kabellängsrichtung vorbewegt werden kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, anstelle des oberen Transportbandrahmens 13 einen unteren Transportbandrahmen für den unteren Endlos-Transportriemen 7 vorzusehen, der entsprechend der vorbeschriebenen Ausgestaltung durch eine Hubeinrichtung, insbesondere einen Kniehebelmechanismus 18 zwecks Aufhebung der Klemmung des Kabels geringfügig senkbar und wieder hebbar ist, wobei der Antrieb von der bewegbaren Kabelumlenkrolle 33 mittels einer Bewegungsübertragungseinrichtung, insbesondere eines Bowdenzugs erfolgt und wobei auch noch eine zweite Hubeinrich­ tung größeren Hubs entsprechend der Zylinder-Kolben-Einheit 21 vorgesehen sein kann.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Transportriemen um Umlenkrollen mit vertikalen Drehachsen umlaufen zu lassen und einander horizontal gegenüberliegend anzuordnen. In einem solchen Fall sind die Transportbandrahmen seitlich neben dem Kabel angeordnet, wobei wenigstens ein Transportbandrahmen in einer quer zum Kabel gerichteten horizontalen Führung durch die Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung 1 hin und her verschieb­ bar ist. Eine solche Anordnung kann z. B. durch Kippen der Kabeltransportvorrichtung 2 und der Kabeltransportunterbrechungs­ vorrichtung 1 um das zwischen den Transportriemen verlaufende Kabel um 90° erreicht werden. Um ein Durchhängen des Kabels nach unten bei vom Kabel entfernter Stellung des Transportriemens (Kabeltransportunterbrechung) zu verhindern, können horizontale, mit dem Kabel fluchtende Führungselemente, z. B. Führungsrohre, vor und/oder hinter den Transportriemen vorgesehen sein.
Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Kabelumlenk­ rollen 32, 33 in einer horizontalen Ebene um vertikale Drehach­ sen umlaufend anzuordnen, so daß sich die S-förmige Umlenkung des Kabels 3 horizontal erstreckt.

Claims (22)

1. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung für einen Kabelkon­ fektionierautomaten, mit einer Kabeltransportvorrichtung, die ein z. B. von einer Rolle abgewickeltes Kabel in Richtung der Kabellängsachse zu einer Ablängstation transportiert und zwei bezüglich der Kabellängsachse einander gegenüberliegend angeordnete Transportelemente aufweist, zwischen deren einander zugewandten und in Transportrichtung umlaufenden Umfangsflächen das Kabel geklemmt und weitertransportiert wird, wobei der Kabeltrans­ portvorrichtung wenigstens eine Kabelumlenkrolle vorgeordnet ist, die quer zu ihrer Drehachse schwimmend gelagert ist und bei Überschreitung einer bestimmten Zugspannung im Kabel verschoben wird und die Transportunterbrechung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beiden Transportelemente (6) an einem Tragrahmen (13) angeordnet ist, der in einer quer zur Kabellängsachse verlaufenden Führung (16) hin und her verschiebbar gelagert ist, daß eine Verstelleinrichtung (18) zum Verschieben des Tragrahmens (13) samt Transportelement (6) in Längsrichtung der Führung (16) vorgesehen ist, und daß die Kabelumlenkrolle (33) zwecks Aufhebung der Klemmung des Kabels (3) bei Überschreitung einer bestimmten Zugspan­ nung im Kabel (3) durch eine Bewegungsübertragungseinrich­ tung (27) antriebsmäßig mit der Verstelleinrichtung (18) verbunden ist.
2. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (6, 7) übereinander angeordnet sind und der Tragrahmen (13) in einer vertikalen Führung (16) hin und her verschiebbar gelagert ist.
3. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Transportelement (6) an einem oberen Tragrah­ men (13) angeordnet ist.
4. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente einander horizontal gegenüberlie­ gend angeordnet sind und der Tragrahmen in einer horizonta­ len Führung hin und her verschiebbar gelagert ist.
5. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bewegungsübertragungseinrichtung (27) ein vorzugsweise axial wirksames Überlastelement (37) einge­ schaltet ist.
6. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragungseinrichtung durch einen Bowdenzug (27) gebildet ist.
7. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Axial-Überlastelement (37) durch ein ortsfestes Hülsenteil (36) und ein bei Überschreitung der bestimmten Zugspannung darin axial verschiebbares Stangenteil (35) gebildet ist.
8. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenteil (35) zwischen dem Bowdenzug (27) und der Kabelumlenkrolle (33) angeordnet ist.
9. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelumlenkrolle (33) am ihr zugewandten Ende des Stangenteils (35) drehbar gelagert ist.
10. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (18) oberhalb der vertikalen Führung (16) angeordnet ist und an einer vertikalen Führungsschiene (17) des Tragrahmens (13) angreift, die vorzugsweise zentrisch zum Tragrahmen (17) angeordnet ist.
11. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tragrahmen (13) eine weitere Verstelleinrichtung (21) zu seiner Verschiebung hin und her in der Führung (16) zugeordnet ist.
12. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Verstelleinrichtung (21) an einer vorzugs­ weise vertikalen, insbesondere zentrisch zum Tragrahmen (13) angeordneten Führungsschiene (17) des Tragrahmens (13) angreift.
13. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die weitere Verstelleinrichtung (18, 21) an einer gemeinsamen Führungsschiene (17) angreifen.
14. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Verstelleinrichtung durch eine Zylinderkol­ beneinheit (22) gebildet ist.
15. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verstelleinrichtung (18) in das Gestänge der weiteren Verstelleinrichtung (21) integriert ist.
16. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verstelleinrichtung durch einen Kniehebelme­ chanismus (18) gebildet ist, der sich in der gegen das Kabel (3) geschobenen Stellung des Tragrahmens (13) in seiner Totpunktlage befindet.
17. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebelmechanismus (18) drei Kniehebelgelenke (24, 25, 26) aufweist, deren Achsabstand voneinander immer gleich ist, und die durch wenigstens eine Gelenkplatte (28) vorzugsweise dreieckiger Form mit an den Ecken eines Dreiecks angeordneten Lageraugen oder Lagerbolzen für die Kniehebelgelenke (24, 25, 26) gebildet sind, daß die Gelenkplatte (28) im ersten Kniehebelgelenk (24) mit der weiteren Verstelleinrichtung (21) verbunden ist, im zweiten, sich in der Transportstellung des Tragrahmens (13) in Totpunktlage mit dem ersten Kniehebelgelenk (24) bzw. unterhalb des ersten Kniehebelgelenks (24) befindlichen zweiten Kniehebelgelenk (25) mit der Führungsschiene (17) des Tragrahmens (13) verbunden ist und im vor oder vorzugs­ weise hinter dem ersten Kniehebelgelenk (24) angeordneten dritten Kniehebelgelenk (26) mit dem Bowdenzug (27) verbunden ist.
18. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kabelumlenkrollen (32, 33) vorgesehen sind, um die das Kabel (3) S-förmig umgelenkt ist.
19. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß drei an den Eckpunkten eines Dreiecks angeordnete Umlenkrollen vorgesehen sind, um die das Kabel (3) im Sinne einer U-förmigen Schlaufe umgelenkt ist.
20. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung des Kabels horizontal oder vertikal verläuft.
21. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe nach oben gerichtet ist.
22. Kabeltransportunterbrechungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente durch Endlos-Transportriemen (6, 7) gebildet sind, die in Transportrichtung (5) um Umlenkrol­ len (8, 9) laufen, von denen wenigstens eine durch einen Drehantrieb angetrieben ist.
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