DE4039698A1 - Verfahren zur schadstoffarmen und wirtschaftlichen verbrennung fester brennstoffe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur schadstoffarmen und wirtschaftlichen verbrennung fester brennstoffe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
schadstoffarmen und wirtschaftlichen Verbrennung fester
Brennstoffe sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Feste Brennstoffe, wie beispielsweise Holz oder Kohle, haben
im Gegensatz zu flüssigen Brennstoffen Eigenschaften, die bei
ihrer Verbrennung besondere Maßnahmen erfordern. Ursächlich
hierfür sind die nachfolgenden Gründe:
- 1) Die festen Brennstoffe haben je nach Sorte stark unterschiedliche Heizwerte (etwa 2 bis 8 kW), die von der Vermischung verschiedener Brennstoffsorten, unterschiedlicher Feuchtigkeit der Brennstoffe, aber auch der Verbrennungsluft abhängen. Wegen dieser Faktoren sind starke Schwankungen der Emissions- und Leistungswerte zu verzeichnen.
- 2) Die eingesetzten Materialien, aus denen die Wärmetauscher hergestellt sind, lassen eine Unterschreitung der Taupunkte wegen der Aggressivität der entstehenden Kondensate nicht zu. Die Kondensate der Schwefeldioxide in Form wässeriger Lösung und auch die freiwerdende Essigsäure führen zur raschen Zersetzung der Wärmetauscher.
- 3) Zur Vermeidung von Kohlenmonoxid (CO) und reinem Kohlenstoff (C) in Form von Ruß werden die Feuerungsanlagen bisher mit sehr hohem Verbrennungsluftüberschuß betrieben. Die dabei entstehenden Stickoxide (NOx) sind dabei zu hoch.
- 4) Der Energiebedarf zur Erzeugung des oxydationsfähigen Holzgases ist sehr hoch.
- 5) In den Flammenzonen gibt es hohe Temperaturdifferenzen.
- 6) Die Dosierung des Brennstoffs ist schwierig.
Um bei diesen Eigenschaften eine vollständige Verbrennung zu
erzielen, muß bei der Zufuhr von Verbrennungsluft sowohl eine
unterstöchiometrische, wie auch eine überstöchiometrische
Verbrennung erzielt werden, was bisher nicht möglich ist.
Bekannte Anlagen sind mit hoher Stickoxidemission behaftet
und geben große Mengen von Ruß ab, die in aufwendigen
Filteranlagen der Abluft entzogen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
schadstoffarmen und wirtschaftlichen Verbrennung fester
Brennstoffe sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zu schaffen, bei der der feuerungstechnische
Wirkungsgrad gegenüber dem Bekannten deutlich verbessert
wird, und bei der die schädlichen Abgase weitgehend vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen
1 und 7 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten den Vorteil auf,
daß sich die Abgastemperaturen im Bereich von 40 bis 50°C
bewegen. Hierdurch ist eine sichere Unterschreitung aller
Taupunkte gegeben. Da die Abgastemperatur nur etwa 40 bis
50°C beträgt, erübrigt sich die Herstellung eines gemauerten
Abgaskamins. Vielmehr kann der Abgaskamin aus HT- oder PVDF-
Rohr hergestellt sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
hervor.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens, mit einem Verbrennungsraum,
einer Nachverbrennungseinrichtung, einem Staubabscheider,
einem Wärmetauscher und einem Abgaskamin,
Fig. 2 schematisch die Nachverbrennungseinrichtung im Detail.
In einem Lagersilo 11 (Fig. 1) gelagerter Brennstoff 14 wird
mittels eines durch einen Motor 12 getriebenen Förderers 13
einem Feuerrost 55 in einem Verbrennungsraum 50 zugeleitet.
Dort wird mittels einer Füllstandskontrolle 16 die
Füllstandshöhe des Brennstoffs 14 von einem Prozeßregler 44
überwacht.
Die Entzündung des Brennstoffs 14 im Verbrennungsraum 50
erfolgt über Zündelektroden 29, die an ein an sich bekanntes
Hochspannungsgerät 27 angeschlossen sind und in Abhängigkeit
eines Betriebsprogramms einen Lichtbogen erzeugen.
Die Verbrennung des Brennstoffs 14 (Fig. 1) findet zunächst
in dem durch eine oder mehrere Zugabtrennwände 51 begrenzten
Verbrennungsraum 50 statt. Mittels eines über eine
elektrische Leitung 10 von dem Prozeßregler 44 aus mit
elektrischem Strom versorgtes Primärluftgebläses 59 wird dem
Verbrennungsraum 50 und damit dem Brennstoff 14 über
Öffnungen 58 im Feuerrost 55 Verbrennungsluft, sogenannte
Primärluft, zugeführt. Die Menge der auf diese Weise
zugeführten Primärluft wird durch eine Drosselklappe 52 auf
einen, einer unterstöchiometrischen Verbrennung
entsprechenden Wert eingestellt. Die sich dabei einstellende
Verbrennungstemperatur ist relativ niedrig und bewirkt durch
den Mangel an Sauerstoff einen gezielten Überschuß an
ungesättigtem Kohlenstoff, wie Kohlenmonoxid (CO) und reinem
Kohlenstoff (C). Die Oxydation des in der Verbrennungsluft
enthaltenen Stickstoffs (N2) findet dabei nicht oder nur in
geringem Umfang statt. Oxydationsprodukte des Stickstoffs,
wie beispielsweise NO oder NOx, werden daher schon dort
verhindert, wo sie an sich entstehen könnten.
Unter dem Verbrennungsraum 50 ist ein Aschefang 56 (Fig. 1)
vorgesehen.
Vom Verbrennungsraum 50 (Fig. 1) aus gelangt die Flamme in
Richtung eines Pfeils 53 um eine Zugabtrennwand 51 herum zu
einem Nachverbrennungsraum 60 (Fig. 1, 2).
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel werden mehrere (in den
Zeichnungen nicht dargestellte) Zugabtrennwände verwendet.
In dem Nachverbrennungsraum 60 sind Umlenkbleche 61
vorgesehen, die man auch als Glüh- und Rauchgasumlenkbleche
bezeichnet. Die Umlenkbleche 61 werden durch die Flamme stark
aufgeheizt.
In einer Ausmauerung 63 (Fig. 2) des Nachverbrennungsraums 60
sind Lufteinlässe 62 (Fig. 1, 2) für Sekundärluft vorgesehen.
Die Sekundärluft wird von einem Sekundärluftgebläse 69 über
eine Luftverteilerkammer 68 (Fig. 2) in den
Nachverbrennungsraum 60 eingeleitet. Die Menge der auf diese
Weise zugeführten Sekundärluft wird durch eine Drosselklappe
65 auf einen, einer überstöchiometrischen Verbrennung
entsprechenden Wert eingestellt. Die Sekundärluft wird nach
ihrer Einleitung in den Nachverbrennungsraum 60 dort auf
Reaktionstemperatur aufgeheizt. Dabei unterstützen die heißen
Umlenkbleche 61 die Reaktion der ungesättigten Kohlenstoffe
(C und CO) mit dem in der Verbrennungsluft enthaltenen
Sauerstoff.
Wegen der geringen Flammentemperatur findet die Oxydation des
in der Verbrennungsluft enthaltenen Stickstoffs (N2) auch
hierbei nicht oder zumindest nur in sehr geringem Umfang
statt.
Anstatt eines einzigen Nachverbrennungsraums 60 sind bei
einem (in den Zeichnungen nicht dargestellten)
Ausführungsbeispiel mehrere Nachverbrennungsräume vorgesehen.
Zur Stabilisierung erfolgt eine Messung der im Abgas
enthaltenen Menge an Restsauerstoff. Mittels einer beheizten
Lamda-Sonde 21 (Fig. 1) wird der Partialdruck des
Restsauerstoffs in einem Abgaskamin 20 ermittelt. Die Lamda
Sonde 21 liefert eine entsprechende EMK über eine
Meldeleitung 22 an ein dem Prozeßregler 44 zugeordnetes
Regelgerät 1. Dieses beinhaltet in seinem Algorhytmus alle,
zu einer Regelung des Lamda-Werts relevanten Daten und läßt
sich bei einem Ausführungsbeispiel auf sechzehn einzelne,
sich jeweils um 0,05 Lamdawerte nach oben und unten
überschneidende Regelbereiche einstellen.
Über eine elektrische Leitung 18 und einen entsprechenden
Stellmotor wird eine Stellklappe 19 im Abgaskamin 20 von dem
Regelgerät 1 betätigt, wodurch je nach den Eigenschaften des
betreffenden Festbrennstoffs und der entsprechenden
Energieanforderung die Stabilisierung und die vom Brennstoff
unabhängige Zuordnung der Verbrennungsluft und damit die
optimale Verbrennung bewirkt werden.
Die in dem Verbrennungsraum 50 (Fig. 1) und dem
Nachverbrennungsraum 60 (Fig. 1, 2) erzeugte thermische
Energie wird über einen Staubabscheider 67 (Fig. 1),
beispielsweise einen an sich bekannten Zyklon, in Richtung
eines Pfeils 64 einem Wärmetauscher 30 zugeleitet und mittels
eines oder mehrerer Wärmetauscherregister 3S an
Heizungswasser übergeben. Eine asymmetrische Einleitung der
Rauchgase in den Wärmetauscher 30 mittels eines (in den
Zeichnungen nicht dargestellten) entsprechend ausgebildeten
Kopfstücks des Wärmetauschers 30 sorgt für die Ausbildung
einer vertikalen Rotation der heißen Rauchgase. Die vertikale
Rotation gewährleistet intensiven und gleichmäßigen
Wärmeübergang im Bereich der Wärmetauscherregister 38.
Eine über eine elektrische Leitung 40 vom Prozeßregler 44 mit
Strom versorgte Ladepumpe 39 sorgt für den ständigen
Abtransport von Wärmeenergie aus dem Wärmetauscher 30 und
übergibt sie in Form aufgeheizten Heizwassers über
Druckwasserleitungen 36, 37 mit Hilfe eines weiteren
Wärmetauschers 46 einem Wärmespeicher 45. Hier steht die
Wärmeenergie zur Abgabe an Verbraucher zur Verfügung.
Ist ein Sollwert für die Temperatur des Heizungswassers
erreicht, meldet ein Vorlauftemperaturfühler 41 diesen Wert
über eine elektrische Leitung 42 dem Prozeßregler 44. Dieser
schaltet den Motor 12 für den Förderer 13 ab. Hierdurch wird
die weitere Zufuhr von Brennstoff 14 aus dem Lagersilo 11 in
den Verbrennungsraum 50 beendet.
Ein Druckmelder 47 teilt dem Prozeßregler 44 über eine
elektrische Leitung 48 einen Druckanstieg in einer
Druckwasserleitung 36 mit. Der Druckanstieg findet im
gesamten Ladekreis statt, also neben der Druckwasserleitung
36 auch im Wärmetauscher 46 des Wärmespeichers 45, einer
Druckwasserleitung 37 und dem Wärmetauscherregister 38.
Auch wenn ein Sollwert für den Druck des Heizungswassers
erreicht ist, schaltet der Prozeßregler 44 den Motor 12 für
den Förderer 13 ab. Hierdurch wird die weitere Zufuhr von
Brennstoff 14 aus dem Lagersilo 11 in den Verbrennungsraum 50
beendet.
Bei gefährlichem Temperatur- und/oder Druckanstieg im
Wärmetauscherregister 38, den Druckwasserleitungen 36, 37 und
dem Wärmetauscher 46 tritt eine Hilfseinrichtung in
Tätigkeit. Diese besteht aus einem Magnetventil 34 (Fig. 1),
einer elektrischen Leitung 35 als Verbindung zu dem
Prozeßregler 44, einer Sprühdüse 33 und einer
Frischwasserleitung 32. Die Sprühdüse 33 ist über dem
Wärmetauscherregister 38 bzw. ihm gegenüber angeordnet. Im
Bedarfsfall wird das Wärmetauscherregister 38 mit kühlem
Frischwasser besprüht und dadurch gekühlt.
Die Besprühung des Wärmetauscherregisters 38 kann auch zum
Zweck seiner Reinigung, zur Erhöhung der Kondensatmenge bei
zu geringem Anfall von Kondensat und zur Verbesserung des
Wärmeübergangs vom Abgas zum Heizungswasser erfolgen.
Die Abgastemperatur stellt sich auf etwa 40 bis 50°C ein.
Dementsprechend kann der Abgaskamin 20 zur Ableitung der
Abgase aus HT- oder PVDF-Rohr bestehen. Die Erstellung eines
gemauerten Abgaskamins wird hierdurch überflüssig.
Ein Temperaturwächter 28 überwacht die Abgastemperatur im
Abgaskamin 20 und meldet sie über eine elektrische Leitung an
den Prozeßregler 44.
Ein über eine elektrische Leitung 26 aus dem Prozeßregler 44
mit elektrischem Strom versorgter Abgaslüfter 25 (Fig. 1) im
Abgaskamin 20 saugt die übrigbleibenden Abgase ab. Zur
Erzeugung eines Unterdrucks von < 0,4 mbar muß die
Förderleistung des Abgaslüfters 25 größer als die Summe der
Förderleistungen des Primärluftgebläses 59 und des
Sekundärluftgebläses 69 (Fig. 2) sein.
Ein Abgasströmungswächter 23 (Fig. 1) im Abgaskamin 20
überwacht ständig die Funktion des Abgaslüfters 25 sowie den
freien Durchgang der Rauchgase durch Verbrennungsraum 50,
Nachverbrennungsraum 60 und Wärmetauscher 30. Über eine
Leitung 24 meldet der Abgasströmungswächter 23 dem
Prozeßregler 44 eine Abweichung vom Sollwert des Abgasstroms
und dadurch jeden gefährlichen Betriebszustand im
Feuerungssystem. Daraufhin schaltet der Prozeßregler 44 den
Motor 12 des Förderers 13 ab. Hierdurch wird die weitere
Zufuhr von Brennstoff 14 aus dem Lagersilo 11 in den
Verbrennungsraum 50 beendet. Eine Gesamtabschaltung des
Feuerungssystems ist nicht erforderlich.
Wasser hat unter anderem die Eigenschaft, viele Stoffe und
chemische Verbindungen in einer Lösung binden zu können. Um
dies zu erreichen, müssen die bei einer Verbrennung
entstehenden Gase ihre Taupunkte erreichen
(Kondensationstemperatur). Ein großer Teil der bekannten
Schadstoffe ist dann im Kondensat gebunden und kann von dort
aus mit relativ einfachen Mitteln entsorgt werden. Die bei
der Verdampfung von Wasser aufzuwendende Arbeit von
540 kcal/kg wird bei der Kondensation wieder frei und der
Nutzleistung zugeführt.
Im Bereich des Ausgangs 31 des Wärmetauschers 30, also am
Ende des Wärmetauscherregisters 38, liegt die Abgastemperatur
nur wenige Grad Celsius über der Rücklauftemperatur von 40
bis 50°C des Heizungswassers. Damit ist gewährleistet, daß
die Taupunkte aller Emissionsstoffe mit Sicherheit
unterschritten werden. Hierbei gehen die Emissionsstoffe in
Lösung über. Sie werden von einem Kondensatsammler 9 aus über
eine Verbindungsleitung 70 einem Neutralisationsbehälter 71
zugeleitet.
Im Neutralisationsbehälter 71 kann man, beispielsweise mit
CaCO3, eine gepufferte Lösung mit einem ph-Wert von 6,9
(neutrales Wasser) gewinnen. Diese Lösung entspricht den
gesetzlichen Auflagen und kann über einen Ablauf 72 in das
Abwasser eingeleitet werden.
HT-Rohre bestehen aus einem gegen hohe Temperaturen (bis etwa
70°C) widerstandsfähigem Kunststoff. "PVDF" ist ebenfalls
ein Kunststoff, der bis etwa 160°C belastbar ist.
Claims (23)
1. Verfahren zur schadstoffarmen und wirtschaftlichen
Verbrennung fester Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbrennung eine Nachverbrennung über einen oder mehrere
Züge nachgeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgasstrom im Abgaskamin (20) mittels einer Sonde
(Abgasströmungswächter 23) gemessen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennstoff (14) seine Heizenergie in
einer unterstöchiometrischen Verbrennung abgibt und danach
eine überstöchiometrische Verbrennung stattfindet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entzündung des Brennstoffs (14)
mittels eines Lichtbogens erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erreichung der Solltemperatur des von
einem Wärmetauscher (30) aufgeheizten Heizungswassers die
Zufuhr von Brennstoff (14) zum Verbrennungsraum (50)
unterbrochen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erreichung eines Höchstdrucks des von
einem Wärmetauscher (30) aufgeheizten Heizungswassers die
Zufuhr von Brennstoff (14) zum Verbrennungsraum (50)
unterbrochen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem
Lagersilo und einem Förderer für den Brennstoff, einem
Verbrennungsraum und einem mit Öffnungen für die Zuführung
von Verbrennungsluft versehenen Feuerrost sowie einem
Abgaskamin, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbrennungsraum
(50) ein Nachverbrennungsraum (60) nachgeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Verbrennungsraum (50) eine Primärluftzuführung
(Primärluftgebläse 59, Drosselklappe 52) und dem
Nachverbrennungsraum (60) eine Sekundärluftzuführung
(Sekundärluftgebläse 69, Drosselklappe 65) zugeordnet sind,
deren Funktion jeweils von einem Prozeßregler (44) in
Abhängigkeit vom Abgasstrom im Abgaskamin (20) gesteuert
wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hochspannungsgerät (27) sowie
Zündelektroden (29) für die Entzündung des Brennstoffs (14)
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nachverbrennungsraum (60)
Umlenkbleche (61) zur Umlenkung der Flamme und zum Aufheizen
der Sekundärluft aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Nachverbrennungsraum (60) ein
Staubabscheider (67) nachgeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Staubabscheider (67) ein Zyklon ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abgaskamin (20) eine Lamda-Sonde (21)
angebracht ist, die elektrisch mit dem Prozeßregler (44)
verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abgaskamin (20) eine Stellklappe (19)
vorhanden ist, die von einem Regelgerät (1) betätigt wird,
das dem Prozeßregler (44) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Nachverbrennungsraum (69) ein
Wärmetauscher (30) nachgeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmetauscher (30) ein Kopfstück aufweist, das so
gestaltet ist, daß eine asymmetrische Einleitung der
Rauchgase in den Wärmetauscher (30) erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (30) mindestens ein
Wärmetauscherregister (38) umfaßt, das über
Druckwasserleitungen (36, 37) mit einem Wärmespeicher (45)
verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens in einer Druckwasserleitung
(36) ein mit dem Prozeßregler (44) elektrisch verbundener
Vorlauftemperaturfühler (41) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens in einer Druckwasserleitung
(36) ein mit dem Prozeßregler (44) elektrisch verbundener
Druckmelder (47) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abgaskamin (20) ein mit dem
Prozeßregler (44) elektrisch verbundener Temperaturwächter
(28) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Abgaskamin (20) ein vom
Prozeßregler (44) Abgaslüfter (25) eingebaut ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abgaskamin (20) ein mit dem
Prozeßregler (44) elektrisch verbundener
Abgasströmungswächter (23) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeßregler (44) den Förderer (13) für den Brennstoff
(14) abschaltet, sobald der Abgasströmungswächter (23) dem
Prozeßregler (44) eine Abweichung vom Sollwert des
Abgasstroms im Abgaskamin (20) meldet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039698A DE4039698A1 (de) | 1990-12-12 | 1990-12-12 | Verfahren zur schadstoffarmen und wirtschaftlichen verbrennung fester brennstoffe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4039698A DE4039698A1 (de) | 1990-12-12 | 1990-12-12 | Verfahren zur schadstoffarmen und wirtschaftlichen verbrennung fester brennstoffe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039698A1 true DE4039698A1 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6420163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4039698A Withdrawn DE4039698A1 (de) | 1990-12-12 | 1990-12-12 | Verfahren zur schadstoffarmen und wirtschaftlichen verbrennung fester brennstoffe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039698A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-12-12 DE DE4039698A patent/DE4039698A1/de not_active Withdrawn
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EP1698828A2 (de) * | 2005-02-28 | 2006-09-06 | Kutzner + Weber GmbH | Feuerungsanlage, insbesondere System zur lufttechnischen bzw. abgastechnischen Regelung einer Feuerungsanlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |