DE4039647A1 - Messwertverarbeitungssystem fuer eine walzwerksanlage - Google Patents
Messwertverarbeitungssystem fuer eine walzwerksanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßwertverarbeitungseinrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art.
Solche Meßwertverarbeitungseinrichtungen, die über mehrkanalige,
z. B. als Sensoren ausgebildete Meßwerterfassungseinrichtungen mit
einer Walzwerksausrüstung verbunden sind, sind allgemein bekannt.
Von den Meßwerterfassungseinrichtungen aufgenommene Meßwerte
werden mit vorgegebenen Werten verglichen. Bei Übereinstimmung
werden die aufgenommenen Werte gespeichert, eine Alarmeinrichtung
betätigt oder eine Steuerung der Walzwerksausrüstung vorgenommen.
Aufgrund hoher Abtastraten moderner Meßwerterfassungseinrichtungen
und hoher Meßkanalzahl ergibt sich eine große Datenmenge, die nur
schwierig weiterzuverarbeiten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute
Meßwerterfassungseinrichtungen zu schaffen, die bei sicherer
Funktionsweise eine mehrkanalige Meßwerterfassung und
-verarbeitung in Echtzeit bewältigt.
Erfindungsgemäß werden die aufgenommenen Meßwerte mit vorgegebenen
Meßwertstrukturen verglichen. Zur Datenreduktion werden die
aufgenommenen Meßwerte mathematisch bewertet. Dadurch ergeben sich
besonders kurze Meßwertverarbeitungszeiten.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 ein Triggermodul in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 ein Triggermodul in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 ein Triggermodul in einer dritten Ausführungsform
Fig. 5 eine Meßwertverarbeitungseinrichtung in einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 6 eine Meßwertverarbeitungseinrichtung in einer dritten
Ausführungsform,
Fig. 7 eine Meßwerterfassungssystem mit Input- und Output-Beziehungen,
Fig. 8 die Funktionsweise eines Triggermoduls,
Fig. 9 den schematischen Aufbau der Struktur und Mustererkennung
mittels komplexer Triggerung,
Fig. 10 den schematischen Aufbau der Meßverarbeitung mittels
komplexer Triggerung für eine Walzwerksausrüstung,
Fig. 11 den schematischen Aufbau eines Antriebsstrangs eines
Reversiergerüsts einer Walzstraße,
Fig. 12 den Signalverlauf bei unterschiedlichen Belastungsphasen
von Teilen des Antriebsstrangs, und
Fig. 13 den schematischen Aufbau der Komplextriggerung zum
Erkennen der Belastungsphase beim Walzen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Walzwerksausrüstung 1 über mehrere
Meßkanäle K1 bis K5 von Meßwerterfassungseinrichtungen 2, 3, 4, 5, 6
mit einer Meßwertverarbeitungseinrichtung 7 verbunden. Die
Meßwertverarbeitungseinrichtung 7 umfaßt eine Einleseeinrichtung
8 zum Einlesen von Meßwerten eines oder mehrerer Kanäle
K1; K2; K3; K4; K5 der Meßwerterfassungseinrichtungen 2, 3, 4, 5, 6. Die
Meßwerte des mindestens einen Kanals K1; K2; K3; K4; K5 werden einer
Bewertungseinrichtung 20 zugeführt, die zur Berechnung von Werten
von Kenngrößen aus Meßwertfolgen ausgebildet ist.
Durch die Kenngrößenberechnung der Bewertungseinrichtung 20
erfolgt eine erhebliche Datenreduktion. Die berechneten Kenngrößen
werden einer Vergleichseinrichtung 9 zugeführt, die die Kenngrößen
der Meßwerte mit vorgegebenen Meßwertstrukturen vergleicht.
Bewertungseinrichtung 20 und Vergleichseinrichtung 9 bilden
zusammen ein sogenanntes Triggermodul, das nachstehend noch näher
erläutert werden wird.
Bei Übereinstimmung der Kenngrößen der Meßwerte mit den
vorgegebenen Meßwertstrukturen wird eine Starteinrichtung 10
aktiviert, die eine Zusatzeinrichtung 12, 13, 14 startet. Die
Zusatzeinrichtung kann als Steuereinrichtung 12 ausgebildet sein,
die zum Steuern der Walzwerksausrüstung 1 vorgesehen ist. Die
Zusatzeinrichtung kann aber auch als Speichereinrichtung 13
ausgebildet sein, um die eingelesenen Meßwerte ab dem Aktivieren
der Starteinrichtung 10 zu speichern. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß die Zusatzeinrichtung als Warneinrichtung 14
ausgebildet ist zum Anzeigen eines unerwünschten Betriebszustandes
bzw. Funktionszustandes der Walzwerksausrüstung 1.
Selbstverständlich können die erläuterten Zusatzeinrichtungen
12, 13, 14 einzeln oder in Kombination mit der
Meßwertverarbeitungseinrichtung 7 verbunden sein. Die
Stoppeinrichtung 11 wird aktiviert, wenn Übereinstimmung mit einer
zweiten vorgegebenen Meßwertstruktur vorliegt. Die Stoppeinrichtung
11 ist analog zur Starteinrichtung 10 mit den Zusatzeinrichtungen
12, 13, 14 verbunden.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen den möglichen Aufbau von Triggermodulen
TM. Das Triggermodul TM in Fig. 2 weist zwei parallel angeordnete
Bewertungseinrichtungen 20 auf, denen unterschiedliche Meßkanäle
K1; K2; K3; K4; K5 zugeordnet sind. Die ermittelten Kenngrößen beider
Bewertungseinrichtungen 20 werden der Vergleichseinrichtung 9
zugeführt, die bei Übereinstimmung mit vorgegebenen Meßwertstrukturen
die Starteinrichtung 10 bzw. die Stoppeinrichtung 11
aktivieren.
Das Triggermodul TM in Fig. 3 zeigt zwei Bewertungseinrichtungen
20, die in Reihe geschaltet sind und denen unterschiedliche
Meßkanäle K1; K2; K3; K4; K5 zugeordnet sind. Die in Reihe
geschalteten Bewertungseinrichtungen 20 sind, wie bereits
vorstehend erläutert, mit der Vergleichseinrichtung 9 verbunden.
Das Triggermodul in Fig. 4 zeigt eine Kombination der
Triggermodule der Fig. 2 und 3. Zwei Bewertungseinrichtungen 20
sind jeweils in Reihe und weitere zwei Bewertungseinrichtungen 20
dazu parallel geschaltet, wobei den jeweiligen
Bewertungseinrichtungen 20 unterschiedliche Meßkanäle K1; K2; K3; K4;
K5 zugeordnet sind.
Wie nachstehend noch eingehender erläutert werden wird, kann die
vorbestimmte Meßwertstruktur ein einfaches Muster von Daten, z. B.
eine Zahlenfolge sein, kann aber ein wesentlich komplizierteren
Aufbau haben.
Die Bewertungseinrichtung 20 ist so aufgebaut, daß Kenngrößen, wie
z. B. Spitzenwerte von Meßwertfolgen, Mittelwerte von
Meßwertfolgen, Effektivwerte von Meßwertfolgen, Quantilwerte von
Meßwertfolgen ermittelt werden.
Die Bewertungseinrichtung 20 kann auch zur Bildung von gleitenden
Mittelwertschätzungen, gleitenden Momentenfunktionsschätzung der
Meßwertfolge, zur Bildung von gleitenden Momentenfunktionsschätzungen,
von rekursiven Schätzungen der Momentenfunktion, von
rekursiven Schätzungen der zentrierten Momentenfunktion der
Meßwertfolge, zur Bildung von rekursiven Schätzungen für Werte der
Autokorrelationsfunktion, von rekursiven Schätzungen von
Funktionen akkumulierter Differenzen der Meßwertfolge, von
rekursiven Schätzungen der Quantilwertintervallgrenzen der
Meßwertfolge, von rekursiven Schätzungen des Mittelwertes in Form
der Quantilintervallmitte der Meßwertfolge, von adaptiven
Mittelwerten des absoluten Betrages der Meßwertfolge, zur Bildung
von adaptiv gebildeten Mittelwerten einer korrigierten
Meßwertfolge, zur Bildung rekursiver Kreuzkorrelationfunktionen
und zur Bildung rekursiver Schätzungen von Funktionen
akkumulierter Kreuzdifferenzen der Meßwertfolgen zur Ermittlung
der Kenngrößen ausgebildet sein.
Die in einer Mehrzahl vorhandenen Bewertungseinrichtungen 20, wie
z. B. in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, können dabei zur Ermittlung
unterschiedlicher Kenngrößen ausgebildet sein.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, in der
zwischen Vergleichseinrichtung 9 und Starteinrichtung 10 und
zwischen Vergleichseinrichtung 9 und Stoppeinrichtung 11 eine
Zeitbeeinflussungseinrichtung 30 geschaltet ist. Die
Zeitbeeinflussungseinrichtung 30 ist dabei so ausgebildet, daß die
Aktivierung der Starteinrichtung 10 und/oder der Stoppeinrichtung
11 zeitlich nach Übereinstimmung mit den vorbestimmten
Meßwertstrukturen oder zeitlich vor Übereinstimmung mit den
vorbestimmten Meßwertstrukturen erfolgt. Selbstverständlich kann
auch eine der Einrichtungen 10; 11 zeitlich nach Übereinstimmung
und die andere der Einrichtungen 10; 11 vor Übereinstimmung der
vorbestimmten Meßwertstrukturen aktiviert werden.
In nicht dargestellten Ausführungsformen ist die
Zeitbeeinflussungseinrichtung 30 zwischen zwei
Bewertungseinrichtungen 20, zwischen zwei Vergleichseinrichtungen
9 und/oder zwischen Bewertungseinrichtung 20 und
Vergleichseinrichtung 9 geschaltet.
Wie Fig. 6 zeigt, ist eine Einstelleinrichtung 40 zur Einstellung
der Abtastfrequenz zwischen die Meßwerterfassungseinrichtungen
2, 3, 4, 5, 6 und die Einleseeinrichtung 8 geschaltet. Die
Einstelleinrichtung 40 kann dabei so ausgebildet sein, daß die
Abtastfrequenz mittels erfaßter Mittelwertdurchgänge der
Meßwertfolgen oder mittels rekursiv erfaßter Mittelwertdurchgänge
der Meßwertfolgen ermittelt wird.
Nachstehend erfolgt die Darstellung mathematischer Grundlagen für
den Erfindungsgegenstand, sowie die Erläuterung des
Erfindungsgegenstandes an Hand konkreter Ausführungsbeispiele.
In den nachfolgenden Abschnitten sollen Begriffe wie Trigger, Triggerung,
Triggerkriterium, adaptive Triggerung, komplexe Triggerung,
gegenüber bekannten technisch realisierter Triggerverfahren verallgemeinert
werden.
Die Verallgemeinerung des Begriffes Triggerung erfolgt hinsichtlich:
- - Art und Struktur des auslösenden Signalzustandes,
- - der Prozeßanpaßbarkeit mittels Verfahren der stochastischen Approximation (adaptive Triggerung),
- - der Komplexität der Triggerbedingungen,
- - des zeitlichen Regimes der Triggerung.
Unter Triggerung wird allgemein der Start oder Stopp eines Vorganges
durch ein Signal a(t) (Impuls, Flankenwechsel o. a.) verstanden.
Das Signal a(t) wird auch als Triggersignal oder kurz
Trigger bezeichnet, es liegt an einem Triggerkanal ka an. Für
Meßwerterfassungssysteme ist diese Definition in bezug auf den zu
startenden oder stoppenden (Meß-)Vorgang sowie das Triggersignal
a(t) näher zu spezifizieren.
Aus einer technischen Problemstellung heraus soll ein Meßvorgang
gestartet oder gestoppt werden, wenn sich auf dem Triggerkanal
eine aus Voruntersuchungen bestimmbare Signalstruktur einstellt.
Dazu wird das Signal a(t) am Triggerkanal überwacht und
bei digitalem Meßwerterfassungssystem mittels mathematischer Verfahren
bewertet. Aus den Anforderungen der technischen Problemstellung
heraus erfolgt die Definition des Signalzustandes (definierter
Signalzustand oder Triggerkriterium), nach der das
Triggersignal a(t) überwacht wird und nach dessen Eintreten die
Triggerung ausgelöst wird.
Es sei S ein Meßwerterfassungssystem siehe auch Fig. A1,
K={ki}i=1 L sei die Menge der Eingangskanäle des Systems S und
ki : i∈ {1, . . ., L}, sei der i-te Eingangskanal des Systems S;
L-max. Kanalanzahl.
Das am Kanal ki, iL, i∈N anliegende Signal wird mit xi(t)
bezeichnet und h, . . ., -i sei
die am Kanal ki zu den Zeitpunkten t₁, . . .,
erfaßte Meßreihe bestehend aus Ni<∞, Ni∈N Meßwerten. Weiterhin
sei Ka⊂K eine Teilmenge der Eingangskanäle (Ka-Menge
der Triggerkanäle) mit Ka={ka¹, . . . ka R} mit RL, R∈N.
Triggerung ist der Start/Stopp eines (Meß-)Vorganges auf einem
oder mehreren Eingangskanälen ki∈K zum Zeitpunkt ta nach dem
ersten Eintreten eines definierten Signalzustandes (z. B. Impuls,
Flankenwechsel) zum Zeitpunkt te auf mindestens einem der
Eingangskanäle ka i∈Ka.
Die Eingangskanäle ka i werden auch als Trigger- oder Auslösekanäle
bezeichnet.
Entsprechend der Art der Auslösung des Meßvorganges erhält man
endliche Meßreichen der Gestalt
mit
ta t₁ für Start des (Meß-)Vorganges bzw.
ta für Stopp des (Meß-)Vorganges.
ta t₁ für Start des (Meß-)Vorganges bzw.
ta für Stopp des (Meß-)Vorganges.
In bezug auf den zeitlichen Verlauf der Triggerung werden die
Zeitpunkte
ta-Zeitpunkt der Auslösung des Start/Stopp eines (Meß-)Vorganges
und
te-Zeitpunkt des ersten Eintretens eines definierten Signalzustandes auf mindestens einem der Auslösekanäle
te-Zeitpunkt des ersten Eintretens eines definierten Signalzustandes auf mindestens einem der Auslösekanäle
unterschieden.
Es gilt:
ta = τv + te
τv = ta - te
mit τv∈R
und τv-Verzögerungszeit der Triggerung
1. pre-Triggerung=eine Triggerung nach Definition 1, wobei
gilt: ta<te; (τv<0), d. h., die Auslösung
des Start/Stopp eines Meßvorganges zum Zeitpunkt
ta erfolgt zeitlich vor dem Eintreten
eines definierten Signalzustandes zum Zeitpunkt
te auf einem Auslösekanal aus Ka.
2. post-Triggerung=eine Triggerung nach Definition 1, wobei gilt: ta<te; (τv<0), d. h., die Auslösung des Start/Stopp eines Meßvorganges zum Zeitpunkt ta erfolgt zeitlich nach dem Eintreten eines definierten Signalzustandes zum Zeitpunkt te auf einem Auslösekanal aus Ka.
3. (com-)Triggerung=eine Triggerung nach Definition 1, wobei gilt: ta=te; (τv=0), d. h., das Eintreten eines definierten Signalzustandes auf einem Auslösekanal aus Ka löst den Start/Stopp eines Meßvorganges ohne Zeitverzögerung aus.
2. post-Triggerung=eine Triggerung nach Definition 1, wobei gilt: ta<te; (τv<0), d. h., die Auslösung des Start/Stopp eines Meßvorganges zum Zeitpunkt ta erfolgt zeitlich nach dem Eintreten eines definierten Signalzustandes zum Zeitpunkt te auf einem Auslösekanal aus Ka.
3. (com-)Triggerung=eine Triggerung nach Definition 1, wobei gilt: ta=te; (τv=0), d. h., das Eintreten eines definierten Signalzustandes auf einem Auslösekanal aus Ka löst den Start/Stopp eines Meßvorganges ohne Zeitverzögerung aus.
Es sei ∈Ka ein Auslösekanal und al(t) das am Kanal anliegende
Triggersignal, welches auf das Eintreten eines definierten
Signalzustandes (Impuls, Flankenwechsel) überwacht wird. Wird der
Verlauf des Signales al(t) über längere Zeiträume verfolgt, erfordert
dies bei mehrmaligem hintereinander Auftreten definierter
Signalzustände eine entsprechende Indizierung von ta und te der
Form:
te i-i-te Zeitpunkt des Eintretens eines definierten
Signalzustandes auf dem Auslösekanal ,
ta i-i-te Zeitpunkt der Auslösung des Start/Stopp eines (Meß-)Vorganges.
(A 1/1)
ta i-i-te Zeitpunkt der Auslösung des Start/Stopp eines (Meß-)Vorganges.
(A 1/1)
Bisherige Betrachtungen des am Auslösekanal anliegenden Signales
al(t) setzen dessen Stetigkeit voraus. Wird das Signal nur
in diskreter Form erfaßt, (etwa in digitalisierter Form über das
Meßwerterfassungssystem eines Computer) oder liegt es selbst nur
zu diskreten Zeitpunkten vor, so spricht man von diskreter Triggerung.
Es erfolgt der Übergang zu einer äquidistanten Zeitbasis der Form:
mit r∈G und fA-Abtastfrequenz, mit der die
Werte am Auslösekanal erfaßt
werden.
Das Eintreten eines definierten Signalzustandes kann jetzt nur zu
einem diskreten Zeitpunkt
te = s · Δt, s ∈ G
erkannt werden.
Nach Einführung und Definition des Begriffs Triggerung in Meßwerterfassungssystemen
erfolgt entsprechend den Forderungen an
Systeme mit wechselnden Betriebsbedingungen die Konstruktion
prozeßangepaßter Triggerverfahren. Dies geschieht zunächst auf
der Basis deterministischer Triggersignale und wird in den
Abschnitten A 3/A 4 auf stochastischer Triggersignale verallgemeinert.
In den sich anschließenden Abschnitten A 5/A 6 werden
Grundlagen für prozeßangepaßte Triggerverfahren zur Indikation
komplexer Signalmuster und Strukturen dargestellt.
Im Mittelpunkt der folgenden 3 Abschnitte soll die Möglichkeit
der mathematischen Beschreibung des definierten Signalzustandes
(Triggerkriteriums) und die Bestimmung des Zeitpunktes te des
ersten Eintretens des Triggerkriteriums stehen.
Es seien T und A zwei beliebige Mengen aus R. σT bzw. σA seien
Sigmaalgebren über Borelmengen aus T bzw. A.
Das Triggersignal a(t) mit a: t→a(t) sei eine (σT, σA)
meßbare Funktion mit dem Definitionsgebiet T und Werten in A. Die
Art und Struktur des Triggerkriteriums beschreibende Funktion h
sei eine Funktion von Werten aus A×A in eine Menge H⊆R und
(σA×A, σH)-meßbar, wobei σH eine Sigmaalgebra von Untermengen
aus H ist.
te∈T heißt Zeitpunkt te des ersten Eintretens des Triggerkriteriums
falls gilt:
te=min {t: h [a(t), a(t*)] ∈ He; He ∈ σH; t, t* ∈ T}.
Die Bedingung h(a(t), a(t*))∈He definiert das Triggerkriterium
nach dem das Triggersignal a(t) überwacht wird, sie wird auch als
Triggerbedingung bezeichnet. He heißt Triggermenge.
Ist das Triggerkriterium nur durch mehrere Bedingungen charakterisierbar,
definiert man te durch
sei jetzt ein Funktionenvektor der Form
wobei die hi {σA×σA, }-meßbare Funktionen von Werten aus A×A
in Hi⊆H⊆R sind und ein System von Teilmengen von Hi ist,
mit 1iQ. Die Bedingung [a(t), a(t*)]∈He hat dann
die Vektorgestalt:
h₁ [a(t), a(t*)] ∈ He¹,
·
·
·
hQ [a(t), a(t*)] ∈ He Q.
·
·
·
hQ [a(t), a(t*)] ∈ He Q.
Die eingeführten Begriffe und Definitionen sollen an Hand einiger
Beispiele illustriert werden.
Es gelte:
h = 1 - identische Abbildung
Q = 1, t = t*
H = A,
Q = 1, t = t*
H = A,
damit ist
h [a(t), a(t*)]=a(t) und
g=min {t: a(t)∈He, t∈T}.
Ist He=(ag -, ag⁺) ein zusammenhängendes offenes Intervall aus R
mit ag -=-∞ oder ag -∈R fest und ag⁺=∞ oder ag⁺∈R fest und
ag -ag⁺, so erhält man die folgenden bekannten Triggerkriterien:
Triggerkriterium definiert dadurch, daß das Triggersignal | |
Triggerbedingung | |
a) a(t) einen Wert ag - überschreitet | |
a(t) ∈ (ag -, ∞) | |
b) a(t) einen Wert ag⁺ unterschreitet | a(t) ∈ (-∞, ag⁺) |
c) a(t) ein vorgegebenes Intervall (ag -, ag⁺) verläßt | a(t) ∈ R/(ag -, ag⁺) |
d) a(t) in ein vorgegebenes Intervall eintritt | a(t) ∈ (ag -, ag⁺) |
Die Triggerbedingungen sind auch über abgeschlossene Mengen
He=[ag -, ag⁺]; |ag -|≠∞, |ag⁺|≠∞ definierbar.
Es gelte:
Q = 1, t* = t - δ, δ < 0, fest
He = [ag -, ∞), ag - 0.
h sei definiert durch
h [a(t), a(t*)] = |a(t) - a(t*)|
und der Zeitpunkt des ersten Eintretens des Triggerkriteriums
durch
dte d = min {t: |a(t) - a(t - δ)| < ag -, t ∈ T}.
Der definierte Signalzustand wird hier durch eine sprunghafte
Änderung des Signalverlaufes charakterisiert, d. h. der Zeitpunkt
te wird als Zeitpunkt definiert, zu dem sich der Signalverlauf
a(t) innerhalb eines definierten Zeitintervalls δ um
mehr als den Wert ag -<0 ändert.
- 1. Neben der reinen Differenzen- oder Abstandstriggerung kann zusätzlich eine Bewertung der Flankenrichtung low-high bzw. high-low zur Charakterisierung des definierten Signalzustandes hinzugezogen werden, man spricht dann auch von Trendtriggerung. Die Funktion h wird dann ohne den Betrag definiert: h(a(t), a(t*)) = a(t) - a(t*)te bestimmt man bei Differenzentriggerung mit Low-High-Wechsel durch und mit für High-Low-Wechsel durch
- 2. Bei diskreter Triggerung mit äquidistanter Abtastfrequenz gilt: Den Zeitpunkt des ersten Eintritts des Triggerkriteriums (Differenztriggerung) erhält man nach:
Es gelte:
Q = 2, t₁ = t - δ, δ < 0, δ - fest
t₂ = t + δ und
h mit h = (h₁, h₂)
sei definiert durch
Das Triggerkriterium ist hier aus dem Monotonieverhalten des
Triggers a(t) definierbar, es gilt:
Bisherige Betrachtungen und Definitionen zur Triggerung setzten
deterministische Triggersignale voraus. Verwendet man zur Triggerung
Prozeßsignale, ist dies nicht mehr gegeben (vergl. Kap. A. 2).
Das am Auslösekanal ka erfaßte Signal wird deshalb im folgenden
als stochastischer Prozeß (Xt)t ∈ T aufgefaßt, wobei T i. a. als
Menge von Zeitpunkten (Zeitbasis) interpretiert wird.
XT=(Xt)t ∈ T, (T≠0) sei eine Familie von zufälligen Variablen
über einen gemeinsamen Wahrscheinlichkeitsraum [Ω, , P] mit
Werten in einem meßbaren Raum [E, B].
X (t, ω) kann als Abbildung von T×Ω in E aufgefaßt werden. Für
festes t∈T als Funktion von ω ist X (t, ω) (, B)-meßbar
X (t, ω)=Xt (ω) für festes t.
Im folgenden sei t⊆ die σ-Algebra der Ereignisse, die im Zusammenhang
mit dem Prozeß Xt bis zum Zeitpunkt t eintreten können.
t sei die von den Größen (Xs, st) erzeugte σ-Algebra,
t=σ (Xs, st).
(t)t ∈ T ist dann eine aufsteigende Familie von σ-Unteralgebren
von , der Form s⊆t⊆, s, t∈T mit st.
Es sei [Ω, , P] ein Wahrscheinlichkeitsraum und (t)t ∈ R ⁺ eine
aufsteigende Familie von σ-Unteralgebren von . B ([0, t]) sei
eine σ-Algebra von Borel-Mengen über [0, t]. Ein zufälliger Prozeß
(Xt)t ∈ R ⁺ definiert auf [Ω, , P] mit Werten in [E, ] heißt meßbar
bzgl. der Familie (t), falls für jedes t∈R⁺ die Abbildung
(t, ω)→Xt (ω) aus [0, t]×Ω in [E, B] meßbar bzgl. der
σ-Algebra ist, die von B ([0, t])×t erzeugt wird.
Zunächst soll der Begriff der Stoppzeit eingeführt werden.
Eine Abbildung τ von einer nichtleeren Menge Ωτ ⊆ Ω mit Werten in
T heißt Stoppzeit bezüglich (t)t ∈ T oder kurz (t)-Stoppzeit
falls t ∈ T die Beziehung {τ} ∈ t gilt.
Die Menge T wird ab jetzt entsprechend den Forderungen bei diskreten
Meßwerterfassungssystemen als Menge diskreter Zeitpunkte
betrachtet mit T={t¹, t², . . . tN, . . .}, N∈N.
sei eine Folge zufälliger Größen über [Ω, , P]
mit Werten in [E, B], ti∈T⊆R und T={t¹, t², . . . tN, . . .}.
h sei eine meßbare Abbildung von
Dann ist die Abbildung te(ω) : te : Ω → T mit
eine (t)-Stoppzeit.
Da h eine meßbare Abbildung von E₁x . . . x EM → R ist, gilt
Es ist noch zu zeigen:
Dies gilt nach folgenden Beziehungen
Im folgenden soll nun der Zeitpunkt te des ersten Eintretens des
Triggerkriteriums auf XT als Stoppzeit eingeführt werden, wobei
das Triggerkriterium jetzt über stochastische Eigenschaften und
Merkmale des Prozesses XT definiert werden soll.
Zur Beschreibung des Triggerkriteriums dient eine Abbildung h von
mit Werten in einem meßbaren Raum [H, ], mit
Für feste t₁, t₂, . . ., tN als Funktion von ω ist
Es sei He eine Teilmenge von H und h eine Abbildung von
in H. Dann bezeichnet man die Bedingung
als Triggerkriterium (Triggerbedingung). He heißt Triggermenge.
Die Abbildung te mit te : Ω→T heißt Zeitpunkt des ersten
Eintretens des Triggerkriterium {h∈He} falls gilt:
Es sei N=1; [H, ]:=[E, B] und h (t, ω)=X(t, ω) ein
zufälliger Prozeß. t sei eine aufsteigende Familie von σ-Unteralgebren
von .
Dann ist die Abbildung
te:= inf {t : Xt(ω) ∈ He, t ∈ T}
eine (t)-Stoppzeit.
Folgt aus Satz A 1 mit M=1 und h=I identische Abbildung
Es sei
eine Folge zeitlich aufeinanderfolgender
gegebenenfalls abhängiger Zufallsgrößen definiert auf [Ω, , P]
mit Werten in [E, B]. Es gelte E Xt=µ<∞.
Das Triggerkriterium wird im folenden über Eigenschaften von
Stichprobenfunktionen der Folge
eingeführt. Die
Schätzung des Triggerzeitpunktes te erfolgt über die gleitende
Schätzung von Stichprobenfunktionen.
Es sei h¹ eine Abbildung von
wobei gilt
eine (t)-Stoppzeit.
Folgt aus Satz A 1 und Meßbarkeitseigenschaften mit
das heißt, als Linearkombination meßbarer Größen (ω) ist h
wieder meßbar.
Es sei mhK eine Abbildung von
wobei gilt
eine (t)-Stoppzeit.
mhK ist nach Meßbarkeitseigenschaften eine meßbare Funktion,
die Aussage folgt somit aus Satz A 1 ∎.
Für K=2 entspricht die gleitende Schätzung der 2. Momentenfunktion
einer Schätzung des Effektivwertes zum Quadrat der Folge
Es sei zhK eine Abbildung von
wobei gilt
eine (t)-Stoppzeit.
Analog Beweis Folgerung A 3.
- 1. Für K=2 entspricht die gleitende Schätzung der 2. zentrierten Momentenfunktion der Schätzung der Streuung der Folge
- 2. Ist µ unbekannt, wird µ durch die Schätzung h¹( (ω), . . ., (ω)) gemäß Folgerung A 2 ersetzt.
Der wesentliche Nachteil stochastischer Ansätze zur Definition
von Triggerzeitpunkten auf Basis von Stichprobenfunktionen liegt
in der Trägheit der Indikation des Triggerkriteriums sowie in den
geringen Möglichkeiten der Anpaßbarkeit an spezielle Signalstrukturen
des Auslösekanals. Die Realisierung dieser Triggerung
mittels rechnergestützter Meßwerterfassungssysteme erfordert
einen hohen Speicherbedarf sowie extrem hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten.
Die Überwindung dieser Nachteile ist unter
Nutzung von Verfahren der stochastischen Approximation zur Konstruktion
rekursiver Triggerverfahren möglich.
Von großem praktischen Interesse sind Verfahren, die mittels
rechnergestützten Meßwerterfassungssystemen in Echtzeit und mit
geringem Speicherplatzbedarf realisierbar sind.
Die Bestimmung des Triggerzeitpunktes erfolgt auch hier über die
Schätzung von Kenngrößen von Stichprobenfunktionen. Zur Schätzung
erfolgt die Konstruktion rekursiver Verfahren der Gestalt:
wobei W eine meßbare Funktion, definiert auf R×E mit Werten in
R, darstellt. Für die Folge gilt:
Die Konvergenz dieser Verfahren kann mittels Methoden der stochastischen
Approximation nachgewiesen werden. Dabei liefert die
Theorie der stochastischen Approximation sowohl die Möglichkeit
eine Vielzahl derartiger rekursiver Schätzfunktionen zu konstruieren,
als auch Grundgedanken für eine adaptive Gestaltung dieser
Prozeduren.
Unter Adaptivität wird dabei eine Anpassung der Schätzalgorithmen
an veränderte Strukturbedingungen (Instationaritäten) der Prozesse
verstanden, wobei gegebenenfalls ein Verzicht auf Konvergenz
im klassischen Sinne erfolgt. Diese Herangehensweise wird
ausführlich im Abschnitt B beschrieben.
Auf der Basis der allgemeinen Ansätze zur stochastischen Approximation
erfolgt die Konstruktion rekursiver Schätzverfahren für
Kenngrößen von Stichprobenfunktionen. Dabei werden im folgenden
Ergebnisse von Abschnitt B zur Definition und Ermittlung des
Triggerzeitpunktes te verwendet. Die Verfahren zeichnen sich
durch eine hohe Prozeßanpaßbarkeit aus.
Von großer Bedeutung ist dabei die Wahl der Folge γn, über die
die Geschwindigkeit der Anpassung (Adaption) von Kenngrößen an
Signalstrukturen und Muster gesteuert werden kann. Auf Wirkungsweise
und Definitionsmöglichkeiten der Folge γn wird im Abschnitt
B. 2 ausführlich behandelt.
Es sei mhK eine Abbildung von
wobei mhK rekursiv gemäß
berechnet wird, eine (t)-Stoppzeit.
h ist als Funktion meßbarer Größen wieder meßbar
und erfüllt somit die Bedingungen vom Satz 1 ∎.
- 1. Für K=1 erfolgt die Schätzung der Mittelwertfunktion der Folge {Xt}.
- 2. Für K=2 erfolgt die Schätzung des quadratischen Effektivwertes der Folge {Xt}.
Es sei ZhK eine Abbildung von
wobei ZhK rekursiv gemäß
berechnet wird, eine (t)-Stoppzeit.
Analog Beweis Folgerung A 5 ∎.
- 1. Für K=2 erfolgt die Schätzung der Streuung der Folge {Xt}.
- 2. Ist µ unbekannt, wird µ durch die Schätzung m¹ gemäß Folgerung A 5 ersetzt.
Sei
eine Folge von identisch verteilten Zufallsgrößen
mit der Verteilungsfunktion FX.
Zα heißt α-Quantil der Verteilung FX, falls gilt
FX (Zα) α FX (Zα + 0) mit 0 < α < 1.
Im Abschnitt B. 1 wird ein rekursives Verfahren zur Schätzung
der α-Quantile durch
beschrieben.
Auf der Basis dieses Verfahrens erfolgt die Definition zweier
Toleranzbereichsgrenzen für die Zufallsgrößen
die einen prozentualen Anteil α · 100% dieser
Zufallsgrößen einschließen.
Die Toleranzbereichsgrenzen Zt⁺ und Zt - werden rekursiv
nach
und
bestimmt
Zi⁺ - heißt oberer Schwellwert zum Zeitpunkt ti;
Zi - - heißt unterer Schwellwert zum Zeitpunkt ti.
Zi - - heißt unterer Schwellwert zum Zeitpunkt ti.
Im folgenden werden Triggerzeitpunkte te des ersten Eintretens
eines definierten Signalzustandes eingeführt, wobei die
Definition des Triggerkriteriums über stochastische Kenngrößen
auf Basis der Schwellwerte Zt⁺, Zt - erfolgt.
Starke Schwankungen in der Folge der Zufallsgrößen
werden durch das Ansteigen der Intervallbreite
z. B.
über einen Grenzwert ag angezeigt.
Aussagen über Monotonie - Verhalten der Folge der Zufallsgrößen
erhält man z. B. durch
Dabei gibt Qte W den Zeitpunkt an, zu dem sich in der Folge
der Zufallsgrößen
ein monotoner Trend (monoton
wachend) der Länge nW zeigt.
Analog gilt für Abschnitte der Länge nF, in denen die Folge
monoton fällt:
- 1. Über die Schwellwerte Zt⁺ und Zt - lassen sich eine große Vielzahl von Signaleigenschaften beschreiben, die gleichzeitig zur Definition von Triggerkriterien herangezogen werden können.
- 2. Eine optimale Anpassung von Kenngrößen über Quantilwertschätzungen läßt sich durch geeignete Wahl von γt und α erreichen.
Es seien
zwei Folgen von
Zufallsgrößen mit
sei eine Folge unabhängiger Zufallsgrößen.
Durch
ist eine rekursive Schätzung für die Autokorrelation des
Prozesses XT gegeben.
Mit τte Aut, wobei
wird
der Triggerzeitpunkt eingeführt, zu dem die rekursive Punktschätzung
der Autokorrelationsfunktion des Prozesses Xt in
der Triggermenge He liegt.
Analog ist über die Kreuzkorrelation zweier Prozesse XT, YT
(nach obiger Definition) ein Triggerkriterium definierbar.
τte Cross ist dabei definiert durch
und somit
der erste Zeitpunkt, zu dem die rekursive Schätzung für die
Kreuzkorrelation der Folgen
Werte in He annimmt.
Die Konvergenz beider rekursiver Verfahren für die Schätzung von
Werten der Auto- und Kreuzkorrelationsfunktion für Folgen von Zufallsgrößen
entsprechend den obigen Bedingungen folgt aus
Satz A 2.
Es sei
eine Folge zweidimensionaler zufälliger
Vektoren mit
einer Folge von unabhängigen
Zufallsgrößen
und
g und f seien meßbare Abbildungen.
Durch
sei eine Folge von Zufallsgrößen
definiert.
ist die σ-Algebra der Ereignisse,
die bis zum Zeitpunkt u in Zusammenhand mit dem zufälligen Prozeß
eingetreten sind. Unter der Bedingung, daß
konvergiert die Schätzfunktionsfolge {Mt} mit
M₀:= m₀, beliebig, Startwert,
Mt+1:= Mt + γt (Zt K - Mt), K ∈ N
mit Wahrscheinlichkeit Eins gegen den Erwartungwert
E Zt K = µK.
Der Beweis des Satzes folgt aus Punkt B0. In der dortigen Terminologie
mit ξt=Zt, a(t)=γt wurde gezeigt, daß eine stationäre
stark mischende Folge von Zufallsgrößen Zt (ω) über einem Wahrscheinlichkeitsraum
[Ω, , P], wobei für
insbesondere die Bedingung
erfüllt ist und unter den Bedingungen a) und b) des Satzes die
oben definierte Schätzfunktionenfolge {Mt} mit Wahrscheinlichkeit
Eins gegen E Zt K=µK konvergiert. Es bleibt zu zeigen, daß u die
Bedingung (*) erfüllt. Es sei τ<tN+v-tN.
Es gilt:
sei eine
Folge unabhängiger Zufallgrößen.
Es gilt:
sind unabhängige zufällige Vektoren
mit i≠j≠K≠l, wobei o. B. d. A. i<j<K<l gelte.
Aufgrund von Meßbarkeitseigenschaften gilt für die zufälligen
Größen
mit f-meßbare
Funktion, daß f₁ (ω) und f₂ (ω unabhängig sind.
Setzt man ti=tN; tj=tN+v; tK=tN+W und tl=tN+W+V
mit tN+W-tNτ und w<v, so sind die Zufallsgrößen
unabhängig. Setzt man o. B. d. A. s=tN, sol folgt wegen der Unabhängigkeit
von
und damit der Beweis des Satzes ∎.
- 1. Für g=I erhält man ein rekursives Schätzverfahren für die Autokorrelationsfunktion von {Xt}.
- 2. Gilt so erhält man ein rekursives Schätzverfahren für die Kreuzkorrelation zwischen die Struktur ist in praktischen Anwendungen häufig gegeben, etwa bei Stoßfortpflanzung über eine Welle bzw. Beeinflussungen zwischen benachbarten Meßstellen biomedizinischer Signale.
- 3. Ein zur Autokorrelation ähnliches Verfahren, das in praktischen Anwendungen (insbesondere zur Überwachung auf spezielle Frequenzkomponenten anwendbar ist, erhält man über
Es sei {k¹, . . ., kL} eine Teilmenge der Menge der Auslösekanäle Kα
und a¹, . . ., aL, die entsprechend dem Auslösekanal erfaßbaren Triggersignale
(deterministische, stochastische oder Mischstrukturen).
Zur Vereinfachung der Darstellung wird eine graphische Symbolik
vergl. Fig. A 5 zur Kennzeichnung von Triggermodulen
eingeführt
Als Triggermodul TMi bezeichnet man dabei einen Algorithmus Ai
(Rechnerprogramm-Modul), der den Zeitpunkt te i des ersten Eintretens
eines Triggerkriteriums
{hi(a) ∈ He i}
bestimmt.
Es sei a=(a¹, . . ., aL) der Vektor der Auslösekanäle und
eine Stichprobenfunktion des Meßkanals
i mit der Zeitbasis {tN-M+1, . . ., tN}. h sei eine meßbare
Funktion mit h:
E₁¹ x . . . x EM¹ x . . . x E₁L x . . . x EM L → R.
Dann läßt sich
durch
{h (a¹, . . ., aL) ∈ He, H₂ ∈ R}
ein mehrkanaliges Triggerkriterium
konstruieren.
Eine Triggerung heißt komplexe Triggerung, falls der Zeitpunkt ta
der Auslösung des Start/Stopp eines Meßvorganges als logisch
arithmetischer Ausdruck von Zeitpunkten te des ersten Eintretens
von Triggerkriterien und zeitlichen Verzögerungskonstanten tv
darstellbar ist.
Eine allgemeine Darstellung einer komplexen Triggerung wird in
Fig. A 6 gegeben. Komplexe Triggerverfahren dienen der
Indikation von Signalmustern und Strukturen, die entsprechend
einer technischen oder medizinischen Problemstellung definiert
werden. Anwendungen dieser Methode sind im Ausführungsbeispiel
beschrieben, dabei wurde folgendes Konstruktionsprinzip verwendet.
Es beruht auf mehreren Verfahrensschritten:
- 1. Voruntersuchungen zur Signalstruktur der Triggersignal
- - Reproduzierbarkeit,
- - Variantenvielfalt und -breite,
- - zeitliche Regimes in Mustern,
- - Zeitsynchronität zwischen unterschiedlichen Kanälen zur Ermittlung von Verzögerungskonstanten.
- 2. Signalsegmentierung:
Untersuchung der Triggersignale in bezug auf mathematisch beschreibbare Signaleigenschaften, Bestimmung von Signalabschnitten gleicher Eigenschaften und Charakterisierung der zeitlichen Abfolge von Segmenten unterschiedlicher Signaleigenschaften. - 3. Auswahl, Anpassung und Optimierung der Triggerverfahren zur Erkennung der Signaleigenschaften in den einzelnen Segmenten Auswahl des Triggerkriteriums, Wahl der Folge γn, Einstellung von Regelgrößen (α u. a.).
- 4. Arithmetische und logische Verknüpfung, vergl. Fig. A 6 der prozeßangepaßten Triggerverfahren entsprechend dem zeitlichen Regime der zu erkennenden Muster und Strukturen.
- 1. Für mehrkanalige Untersuchungen liegt entweder Unabhängigkeit der Triggersignale a¹, . . ., aL vor, oder sie wird im Modell vorausgesetzt, so daß bei stochastischen Signalstrukturen bzgl. der entsprechenden Wahrscheinlichkeitsräume keine zusätzlichen Überlegungen notwendig sind.
- 2. Bei der Verallgemeinerung der Triggerbegriffe, ausgehend von dem technisch bekannten Stand, bietet die Einführung der mathematischen Struktur Stoppzeit die Möglichkeit, die in der Arbeit konstruierten Triggerkriterien in einheitlicher Form zu definieren und unter Ausnutzung von Eigenschaften von Stoppzeiten zu einem verallgemeinerten Modell der Triggerung zu gelangen. Von großer praktischer Bedeutung ist dabei die Tatsache, daß logische und arithmetische Verknüpfungen (Mehrkanalanalyse) im allgemeinen nicht aus Stoppzeitenmodellen herausführen.
Es sei a(t) ein Triggersignal und ka∈K der dazugehörige Triggerkanal.
Die Folge
charakterisiere Auslösezeitpunkte
bzgl. Triggerkriterien auf a(t) gemäß (A.1/1).
Unter zeitlich dynamischer Triggerung von Meßwerterfassungssystemen
versteht man die Erfassung (Messung) von Werten xi auf
einem oder mehreren Meßkanälen (kj¹, . . ., kj), kj∈K mit der
Zeitbasis Ta, wobei als Zeitbasis Ta die Folge der Auslösezeitpunkte
auf ka∈K dient. Als Ergebnis einer
zeitlich dynamisch getriggerten Meßwerterfassung liegen Meßreihen
der Form
vor.
Zur Ermittlung der Zeitpunkte ta i können Verfahren gemäß A.1.
bis A.4. herangezogen werden.
Die praktische Bedeutung von Verfahren der zeitlich dynamischen
Triggerung liegt in ihrem Beitrag zur Lösung von Problemstellungen
wie
- 1. Optimierung des Verhältnisses Abtastfrequenz zu Datenmenge,
- 2. Datenreduktion durch ereignisbezogene Meßwertaufnahme,
- 3. Konstruktion von Überwachungsverfahren mit geringem Speicherplatzbedarf.
Anhand der Optimierung von Abtastfrequenzen soll im folgenden
Methodik und Konstruktionsprinzipien zeitlich dynamischer Triggerverfahren
dargestellt werden.
Die Fragestellung nach der Wahl der Abtastfrequenz fA im Sinne
einer Optimierung des Verhältnisses Abtastfehler und Datenmenge
ist in der Literatur als Abtasttheorem bekannt und behandelt worden,
dabei wird gefordert
fg - obere Grenzfrequenz des Signales a(t).
Dies setzt für das Leistungsspektrum SAA(f) von a(t) voraus, daß
gilt:
In den meisten praktischen Anwendungen ist a(t) ein stochastisches
Signal mit Tiefpaßverhalten und somit (A.6/1) nur in wenigen
Fällen gegeben. Unter anderem werden in der Literatur Verfahren
zur Bestimmung der Abtastzeit und entsprechende Fehlerabschätzungen
gegeben. Grundgedanke der dort angegebenen Verfahren ist es,
die Optimierung der Abtastfrequenz über die Ermittlung der Zeitpunkte
der Mittelwertdurchgänge bzw. der Zeitpunkte des Auftretens
von Signalextrema zu erreichen. Die Ermittlung dieser Zeitpunkte
kann man über die folgenden adaptiven Triggerverfahren
vollziehen.
Es sei Tm eine äquidistante Zeitbasis mit
ein stochastischer Prozeß mit der Zeitbasis Tm. Aus der praktischen
Problemstellung heraus muß gesichert sein, daß τm kleiner
als die kleinste Zeitspanne zwischen zwei Mittelwertdurchgängen
gewählt werden kann. Aus diesem Grunde wird τm oft als
angesetzt, wobei fA max die maximal mögliche Abtastfrequenz des
Meßwerterfassungssystems darstellt. Im anderen Fall ist S für die
Problemstellung ungeeignet. Zur Konstruktion des Verfahrens verwendet
man die Abbildung mh¹ aus Folgerung A 5 (adaptive Mittelwertbildung).
Der Einfachheit halber setzt man mh¹=h.
Es gilt:
Ein Mittelwertdurchgang wird dann durch
charakterisiert;
man definiert [a, b]*:= [min {a, b}, max {a, b}].
man definiert [a, b]*:= [min {a, b}, max {a, b}].
Die mittlere Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Mittelwertdurchgängen
im Intervall Ik mit Ik=[t₁m, tk m] berechnet
sich dann nach
wobei
gilt. Durch
wird eine einfache Berechnungsvorschrift für γk gegeben. Die
Zeitpunkte der Mittelwertdurchgänge
sind wegen dem Triggerkriterium
nach Folgerung A 5 Stoppzeiten bzgl. t.
Die Bestimmung einer prozeßangepaßten Zeitbasis
für die Abtastung des Prozesses {Xt} ist u. a. auf Grundlage folgender
Kenngröße mit
möglich.
In der Theorie der stochastischen Approximation wird davon
ausgegangen, daß eine in ihrem Verlauf unbekannte Funktion R(x)
in beliebigen Punkten x der reellen Achse E₁ "gemessen" werden
kann. Nur gewisse Charakteristika der Funktion R(x), betreffs
ihrer Stetigkeit, Monotonie usw. seien gegeben und insbesondere
sei bekannt, daß die Gleichung
R(x) = α, α ∈ E₁ (B./1)
eine eindeutige Lösung x₀ besitzt. Eine Aufgabe wird nun darin
gesehen, mit Hilfe der Meßdaten von R(x) (der Meßfehler sei
dabei nicht vernachlässigbar) eine Folge konsistenter
Punktschätzungen für x₀ zu konstruieren.
Diese Aufgabe ist folgendermaßen lösbar:
Es sei Yt+1(X(t),ω) das Resultat der Messung in X(t) zur Zeit t+1. In einer einfachen Situation ist z. B.
Es sei Yt+1(X(t),ω) das Resultat der Messung in X(t) zur Zeit t+1. In einer einfachen Situation ist z. B.
Yt+1 (X(t), ω) = R(X(t)) + G(t+1, X(t), ξ(t+1, ω)) (B./2)
wobei die ξ(t, ω) eine Folge unabhängiger Zufallsgrößen sind, die
über einem gewissen Wahrscheinlichkeitsraum [Ω, , P] definiert
sind,
E G(t, x, ξ(t, ω)) = 0 für ein beliebiges x ∈ E₁, t=1, 2, . . .
und G(t, x, y) eine unbekannte Funktion der Veränderlichen t, x, y
ist.
Die Meßwerte Yt werden nun als "Korrekturgrößen" in einer
rekurrent definierten Schätzfunktionenfolge für x₀ folgendermaßen
genutzt:
X(0) = x; x ∈ E₁, t = 0, 1, 2, . . .
X(t+1)-X(t) = a(t) Yt+1(X(t), ω) (B/3)
Dabei ist a(t) eine Folge positiver Zahlen, die den Bedingungen
genügt.
Unter geeigneten Voraussetzungen an R(x) konvergiert dieser, in
einer grundlegenden Arbeit von Robbins und Monro 1951 definierte
Prozeß gegen x₀.
In zahlreichen folgenden Arbeiten wurden die Ergebnisse von
Robbins und Monro verallgemeinert. Statt der zunächst gezeigten
Konvergenz im Quadratmittel, wurde unter schwächeren
Voraussetzungen auch für den Fall, daß x und R(x) Vektoren aus En
(n-dimensionaler Euklidischer Raum) sind und Modifikationen des
Prozesses (B./3), Konvergenz mit Wahrscheinlichkeit Eins
bewiesen.
Ein zufälliger Prozeß Xm,X(m)(t) mit diskreter Zeit sei definiert
nach der rekurrenten Beziehung
X(t+1) = Φ(t+1,X(t), ω) (B./5)
Φ(t, x, ω), t=0, 1, 2, . . . x∈E₁, sei eine Menge vektorieller
Größen, gegeben über einem Wahrscheinlichkeitsraum [Ω, , P] und
genüge folgenden Bedingungen:
- A1. Die Funktion Φ(t, x, ω) mit Werten aus El sei l× - meßbar für jedes t=0, 1, 2, . . . (mit l wird die σ - Algebra der Borelmengen bezeichnet).
- A2. Es existiere eine Familie von σ-Algebren n von Teilmengen der Menge Ω derart, daß m⊂n für m<n, und die Familie Φ(n, x, ω) sei n - meßbar und unabhängig von n-1.
Dann ist der Prozeß Xm, X(m)(t) mit der Anfangsbedingung X(m)
(meßbar bzgl. der σ-Algebra m) markovsch. Seine
Übergangsfunktion ist gegeben durch
P(u, x, u+1, Γ) = P(Φ(u+1, x, ω) ∈ Γ)
mit Γ ∈ l.
Mit den Bezeichnungen C₂⁰ für die Menge der reellwertigen zweimal
stetig differenzierbaren Funktionen, deren zweite partielle
Ableitungen beschränkt sind,
für den Abstand des Punktes x von der
Menge B,
Uε(B)={x∈El : ρ(x, B)<ε} (Epsilonumgebung von B)
und Uε, ₁/ ε(B):= (El/Ue(B))∩{x : |x|<1/ε
gilt.
Es sei ein markovscher Prozeß Xx(n) nach der Rekursionsformel
X(t+1)-X(t) = a(t)[R(X(t))+G(t+1,X(t), ω)] (B./6)
mit der Anfangsbedingung Xx(0)=x definiert, und es existiere eine
nicht negative Funktion V(x)∈C₂⁰, die der Bedingung
und den Umgleichungen
genügt.
G(t, x, ω)+R(x) genüge den Bedingungen A1 und A2 von Satz (B./1)
und es sei
E G(t, x, ω) ≡ 0. (B./9)
Außerdem gelte
und es bezeichne
B:= {x : R(x) = 0}.
Dann gilt
Im weiteren werden einige Voraussetzungen angegeben, die zur
Beibehaltung der Konvergenzaussagen der Prozedur (B./6) unter
Abschwächung der Bedingung A2 führen und damit eine Anwendung von
Methoden der stochastischen Approximation auf Problemstellungen
stationärer zufälliger Prozesse ermöglichen.
Es existiere eine wachsende Familie von σ-Algebren s i⊂
(0st∞) derart, daß eine der beiden Gruppen von
Bedingungen erfüllt ist.
- B1. Für jedes x und t sei G(x, t, ω) darstellbar in der Form
- Die Familien s t seien stark mischend, d. h.
- B2. Für jedes x und t seien die zufälligen Größen t t - meßbar und die Familie s t sei absolut regulär, d. h. wobei für Mengen der FormA₁ × A₂ ⊂ Ω × Ω, A₁ ∈ N₀s, A₂ ∈ Ns+ tPs, τ(A₁ × A₂):= P(A₁ ∩ A₂)Ps × Pt(A₁ × A₂) = P(A₁) · P(A₂)
Es gilt α(τ) β (τ).
Folgende Voraussetzungen seien erfüllt:
- - Gleichung (B./1) besitze eine eindeutige Lösung r.
- - Es existiere eine symmetrische pos. Matrix D und ein λ<0 derart, daß für alle x∈En oder falls sich G faktorisieren läßt mit γ=2+m und m gerade
- - Für den Mischungskoeffizienten β(t) in B1 oder B2 gelte β(t)(1nt)-2(m+2)(i+h)/m für h<0.und β(t)Ct-h.Dann konvergiert der Prozeß (B./6) mit Wahrscheinlichkeit Eins gegen r.
Die rechnergestützte Realisierung von grundlegenden Aufgaben der
mathematischen Statistik, z. B. der Konstruktion konsistenter
Schätzfunktionenfolgen, wird in der Regel von einigen zusätzlichen
praktischen Forderungen begleitet, die nicht aus den üblichen
Gütekriterien für Schätzungen abgeleitet werden. Das sind Fragen
der Rechengeschwindigkeit, der Speicherplatzeffektivität, der
kontinuierlichen Auswertbarkeit einer Schätzfunktionenfolge zu
jedem Folgezeitpunkt sowie Fragen einer raschen Anpassung der
Algorithmen nach Veränderungen in den Schätzbedingungen
(Strukturbrüche) und der Robustheit gegenüber Verletzungen in
gemachten Voraussetzungen. Rekurrent definierte
Schätzfunktionenfolgen stellen zur Lösung derartiger Probleme eine
wichtige Grundlage dar.
In einigen Fällen lassen sich Schätzfunktionenfolgen leicht in die
gewünschte Form bringen. Ein klassisches Beispiel ist die
Erwartungswertschätzung Mn, die auf der Realisierung einer Folge
unabhängig identisch verteilter Zufallsgrößen (ξn)n=0, 1, 2 . . .
basiert. Bezeichnen wir mit xi die Realisierung der Zufallsgröße
ξi, dann ist
stark konsistente Schätzfunktionenfolge für E ξi. Mn kann nun über
triviale Umrechnungen rekurrent dargestellt werden:
In dieser Form rechentechnisch realisiert, ist die Entwicklung der
Folge in Auswertung direkt einbeziehbar. Außerdem braucht die
Folge der {xi}i=0, 1, 2, . . . nicht gespeichert zu werden. Lediglich
der vergangene Schätzwert Mn, der "aktuelle Meßwert" xn+1 und der
"Zeitpunkt" n+1 gehen in die Berechnung des neuen Schätzwertes
Mn+1 ein. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise liegt darin
begründet, daß die rechentechnisch für diese Aufgabe
komplizierteste Operation, die Division, zu jedem Zeitpunkt
durchgeführt werden muß.
Der Ideenapparat der Stochastischen Approximation initiiert nun
sowohl Konstruktionsmethoden (auch für bezüglich der rekursiven
Darstellbarkeit nicht so einfachen Schätzalgorithmen) als auch
Verallgemeinerungen, die zur Lösung der obengenannten praktischen
Erfordernisse beitragen. Die Schätzfunktionenfolgen erhalten im
allgemeinen eine Gestalt der Art
S₀ = s₀ (Startwert)
Sn+1 = Sn - an K(Sn, xn+1) (B./18)
wobei {an}n=0, 1, 2, . . . eine Zahlenfolge und K eine Korrekturgröße
für die Schätzung Sn darstellt, die nur von Sn und dem aktuellen
Realisierungswert xn+1 abhängt.
Im weiteren sollen dafür einige Beispiele angegeben werden.
In diesen sei {ξt}t=0, 1, 2, . . . Folge unabhängiger identisch
verteilter Zufallsgrößen über einem Wahrscheinlichkeitsraum [Ω, , P]
mit der Verteilungsfunktion F.
Es sei
M₀ = m₀ = const. (Startwert)
Mt+1 = mt-at (Mt-ξt+1 k) (B./19)
mit {at}t=0, 1, 2, . . . Folge reeller Zahlen, die den Bedingungen
(B./4) genüge. Weiter gelte E ξt 2k<∞.
Dann konvergiert die Schätzfunktionenfolge {Mti}t=0, 1, 2, . . .
definiert nach (B./19) mit Wahrscheinlichkeit Eins gegen
µk := Eξ₁k.
Bezeichnen wir mit n := σ(ξ₀, . . . , ξn) die von ξ₀, . . . , ξn
erzeugte Teil-σ-Algebra von , dann hat der mit (B./19) rekurrent
definierte Prozeß die im Satz B 2. geforderte Gestalt
(insbesondere sind die Bedingungen A1 und A2 des Satzes B 1.
erfüllt).
Es wird nun
Yt+1(x,ω) = R(x) + G(t,x,ξt+1(ω)) := (µx-x) + (ξt+1 k - µk) = ξi+1 k-x (B./20)
gesetzt.
Dann verbleibt unter Einbeziehung von Satz B 2 zu zeigen:
- - EG(x,ω) ≡ 0, was offensichtlich trivial erfüllt ist. (B./21)
- - Mit V(x) := x² und B := {µk} ist
Damit ist für bekannten E ξ₁ =: µ mit
S₀² = s₀²
St+1² = Si² - at (st² - (ξt+1-µ)²) (B./24)
auch eine stark konsistente Schätzfunktionenfolge für Var ξ₁=:σ².
Ist µ unbekannt, wird µ in (3.3.24) durch seine Schätzung gemäß
(B./19) mit k=i ersetzt.
Es existiere die Dichte f(x) der Zufallsgrößen ξ und f sei in xα
(α - Quantil von Fξ) stetig, f(xα) stetig, f(xα)<0.
Weiter sei
und {at}t=0, 1, 2, . . . Folge reeller Zahlen, die den Bedingungen
(B./4) genüge.
Dann konvergiert die Folge {X(t)}t=0, 1, 2, . . . mit
Wahrscheinlichkeit Eins gegen xα.
Es sei R(x) = α-Fξ (x).
Unter Nutzung von Satz B 2. bleibt zu zeigen:
wegen f(xα)<0 und der Stetigkeit von f.
- R²(x) + EG² (t,x,ξt) = EY²(x,ξt(ω))
= (α-1)²F(x)-α²(1-F(x)) 2
Eine mögliche Methode zur Schätzung von Wahrscheinlichkeitsdichten
gründet auf der Darstellung einer quadratisch integrierbaren
Dichtefunktion f(x) als Reihe von orthogonalen Funktionen
f(x) = ΣRjϕj(x) (B./27)
mit {ϕj}j=0, 1, 2, . . . orthogonales Funktionssystem. Das Problem
besteht dann in der Schätzung der Fourierkoeffizienten
Rj = ∫f(x)ϕj(x) dx j=1, 2, . . . (B./28)
Erwartungstreue Schätzungen hierfür sind
Als Schätzung der Dichte kann dann
gewählt werden.
Die Schätzfunktionenfolge g(n)(x) ist streng konsistent, falls
eine mathematische Stichprobe {Xn}n=1, 2, . . . zugrunde liegt. Die
Konsistenz kann aber auch für den Fall nachgewiesen werden, daß
{Xn}n=1, 2, . . . eine stationäre, streng mischende Folge von
beschränkten Zufallsgrößen ist.
Die Gestalt der
Rj = Eϕj(X)
motiviert nicht nur noch einmal die Schätzer (B./29), sondern
legt auch den Gedanken nahe, die Parameter Rj rekursiv zu
schätzen.
Sei f(x) quadratisch integrierbare Dichtefunktion und
{Xn}n=1, 2, . . . unabhängig, identisch nach f(x) verteilte
Zufallsgrößen.
Weiter sei
Rj⁰=R (Anfangswert, fest aber beliebig)
Rj n+1 = Rj n - an(Rj n - ϕ(Xn)) j=1, . . . , gn (B./31)
wobei {an} eine Zahlenfolge ist, die den Bedingungen
Σan = ∞,Σan²<∞
genügt.
Dann konvergiert die Folge {(R₀n, . . . , n)} mit Wahrscheinlichkeit
Eins gegen (R₀, . . . , ).
Wie in Abschnitt B.0. bereits angedeutet, lassen sich die oben
angegebenen Konstruktionsmethoden für rekurrente stark konsistente
Schätzfunktionenfolgen auch unter gewissen Abhängigkeitsverhältnissen
der Beobachtungswerte realisieren.
Es sei nun {ξt(ω)}t=0, 1, 2, . . . eine stationäre stark mischende
Folge von Zufallsgrößen über einem Wahrscheinlichkeitsraum
[Ω, , P]. Insbesondere erfülle die Folge von Teil-σ-Algebren von
u := σ(ξ₀, . . . , ξu) die Bedingung (B./12).
Als rekurrente Schätzfunktionenfolge wird
M₀ = m₀ (Startwert, beliebig, aber fest)
Mt+1 = Mt+at(ξt k-Mi) k∋N (B./32)
gesetzt. Dann gilt:
Unter der Bedingung, daß
konvergiert die Schätzfunktionenfolge {Mt} definiert nach (B./32)
mit Wahrscheinlichkeit Eins gegen E ξt k = µk.
Es wird
Yt(x,ω) := ξt k (ω)-x = -(x-µk)+(ξt k-µk
=: R(x)+G(t,ξt k(ω)) (B./35)
gesetzt.
Dann verbleibt unter Einbeziehung von Satz B. 3. zu zeigen:
- - EG(x,ω) ≡ 0 ist trivialerweise erfüllt.
- - R(x) · (x-µk) -λ(x-µk) (x-µk) gilt beispielsweise mit λ=1.
- - G(x,t,ω) ist, wie aus (B./35) ersichtlich, trivial faktorisierbar in U(x,t) = 1 und V(t,ω) und E|V(t,ω)|γ<C mit γ=4 und wegen (B./33).
Mit Satz B 7. bleiben auch die Konsistenzausgaben von rekursiven
Schätzfunktionenfolgen erhalten, die einerseits auf der
Konstruktion (B./32) basieren und andererseits auf
Beobachtungswerten, die einem stark mischenden stationären Prozeß
entstammen (vgl. beispielsweise rekursive Dichteschätzung).
Für andere Abhängigkeitsstrukturen konnten ähnliche Konvergenzaussagen
noch nicht hergeleitet werden. Auch die Stetigkeitsbedingungen
an die Dichtefunktion für konsistente Quantilwert
schätzungen waren bislang nicht wesentlich abzuschwächen, obwohl
in der Nutzung dieser Kenngröße auch bei diskreten Verteilungen
keine nachteiligen Wirkungen beobachtet waren. Die Lösung dieser
Probleme bleibt einer weiteren Forschungsarbeit vorbehalten.
Von großem praktischem Interesse ist die Gestaltung der
Zahlenfolge {at} in der Rekursionsvorschrift (B./18). Die Wahl
wird von den Bedingungen (B./4) her nahegelegt und auch in
Verfahren der Stochastischen Approximation genutzt. Insbesondere
bei ungünstigem Startwert ist aber dann die entsprechende
Schätzfunktionenfolge oft praktisch nicht mehr verwendbar, weil
die Korrekturgröße rasch sehr klein wird und die Konvergenz sehr
langsam ist. Diese Tatsache führte sogar dazu, daß die praktische
Verwertbarkeit von Algorithmen dieser Art insgesamt angezweifelt
wurde.
In der Literatur wird unter Nachweis des Erhalts der starken Konsistenz
der Schätzfunktionenfolgen folgende Gestaltung vorgeschlagen.
Es sei
Inhaltlich bedeutet diese Wahl der Folge {at}, daß der Faktor vor
dem Korrekturglied erst jeweils dann verkleinert wird, wenn sich
in der Interationsfolge (über drei Werte beobachtet) die
"Korrekturrichtung" verändert.
Dieser Ansatz bringt den Vorteil, wie bei zahlreichen praktischen
Anwendungen nachgewiesen werden konnte, daß selbst bei "weit vom
Konvergenzwert entferntem" Startwert die Iterationsfolge sich
relativ schnell (meistens weniger als 20 Schritte) in einer
praktisch schon zufriedenstellenden Umgebung des Konvergenzwertes
befand.
Diese Beobachtungen wurden durch Simulationsstudien für eine Viel
zahl von Verteilungen nochmals bestätigt und die unterschiedlichen
Verhaltensweisen der üblichen (B./36) und der Iterationsfolgen
mit (B./37) bezüglich der Konvergenzbeschleunigung veranschaulicht.
Die Realisierung von rekursiven Algorithmen unter Verwendung von
Zahlenfolgen nach (B./36) aber auch nach (B./37) auf
Mikrorechnersystemen in Echtzeit und als Bestandteil z. B. einer
Signalanalyse birgt in Gestalt der notwendigen Rechenoperation
"Division" weitere Probleme in sich. Günstig würde sich eine
Beschränkung im Divisor auf 2-er Potenzen auswirken, weil sie dann
auf jedem Rechner in Form schneller Registerrotationsbefehle
realisierbar ist.
Diese Bedingungen und die Forderung (B./4) erfüllen Folgen der
Gestalt
t=1, 2, . . . , k natürliche und p ganze Zahl.
Beispielsweise sind dies für p=1, 0, 1 die Folgen:
Die Bedingung
ist trivialerweise erfüllt.
Weiter ist
Für p=0 gilt
und damit stimmt das 2k-te Folgeglied mit
dem 2k-tem Glied der Folge
überein.
In der rechentechnischen Realisierung ist natürlich zu beachten,
daß die möglichen Rotationszahlen mit der Gesamtbitzahl der
Darstellung der Größen at beschränkt sind.
Weiter ist zu bemerken, daß Folgenkonstruktionen der Form (B./38)
mit denen nach (B./37) kombiniert werden können.
Die bis auf die Bedingungen (B./4) frei wählbare Folge
{at}t=1, 2, . . . und der beliebige Startwert der Iteration
ermöglichen eine adaptive Gestaltung von Schätzfunktionenfolgen.
Wie in Abschnitt B./2 beschrieben, beeinflußt diese Folge
wesentlich, zumindest im praktischen Sinn, die Konvergenzgeschwindigkeit.
In zahlreichen Anwendungsfällen muß nun zusätzlich davon
ausgegangen werden, daß sich z. B. zu analysierende Signale nur
stückweise durch stationäre Zufallsfolgen modellieren lassen. In
diese Aufgabenklasse fallen sowohl die in der Literatur
beschriebenen Probleme der Robustheit von Statistiken unter der
Bedingung von möglichen Strukturbrüchen, als auch die
Lokalisierung von sogenannten "change points".
Dahingehend steht die Frage, wie sich die in B./1 beschriebenen
Schätzfunktionenfolgen unter Bedingungen von Strukturbrüchen und
Trends verhalten. Simulationsergebnisse weisen aus, daß
Strukturbrüche z. B. in Form einer sprunghaften
Mittelwertveränderung der betrachteten Zeitreihe dann einen
weniger großen Einfluß auf das Konvergenzverhalten der rekursiven
Schätzalgorithmen haben, wenn das Korrekturglied durch die Folge
{at}t=1, 2, . . . noch wenig komprimiert ist (also wenn der
Strukturbruch bei einem kleinen Wert von t auftritt).
Diese Tatsache legt den Gedanken nahe, für das automatische
Anpassen der Schätzfunktionenfolge an den zu schätzenden Wert
(auch unter der Bedingung einer möglichen Änderung in Form von
Strukturbrüchen und Trends) die Gestaltung dieser Folge zu
benutzen. Im Regelfall sind jedoch der Grad der Adaptivität und
das Konvergenzverhalten sich gegensätzlich beeinflussende Faktoren.
Wird at=c=const. gewählt, kann eine sehr rasche Anpassung
erzielt werden, aber eine Konvergenz im mathematischen Sinne liegt
wegen der Verletzung der Bedingungen (B./4) nicht mehr vor. Am
Beispiel der Momentenschätzung kann jedoch verdeutlicht werden,
daß dieser Fall von großem praktischen Interesse ist. Es läßt sich
nachweisen, daß die so gestalteten rekursiven Statistiken mit dem
häufig benutzten Verfahren der exponentiellen Glättung
übereinstimmt.
Für at=c=const., 0<c<1, läßt sich die
Schätzfunktionenfolge (B./19) (o. B. d. A. für k=1) in der
folgenden Gestalt darstellen:
Wird mit µ:=Eξi und σ²:=Var ξi bezeichnet, gilt außerdem:
Es sei M₀ Startwert und
Mt+1 = Mt-c(Mt-ξt+1).
Dann läßt sich M₁ und M₂ leicht in die Form ($.3.39) bringen:
M₁=M₀-c(M₀-ξ₁)=(1-c)M₀+c · ξ₁
M₂=M₁-c(M₁-ξ₂)=(1-c)M₁+c · ξ₂
=(1-c)²M₀+c(1-c)ξ₁+c · ξ₂
Für beliebiges t wird (B./39) durch vollständige Induktion
gezeigt.
Es sei
Dann folgt
was zu zeigen war.
Mit leichten Umformungen erhält man die weiteren Aussagen des
Satzes:
Wird M₀=ξ₀ (erster Meßwert) gewählt,
gilt
An Antrieben, insbesondere an Antrieben von diskontinuierlich
arbeitenden Maschinen (Walzgerüste) ist zur Eingrenzung und
Lokalisierung von Fehlerquellen die Überwachung von Prozeßsignalen
erforderlich. Besonders die Signalauswertung der zum Zeitpunkt der
Störung (Vor- und Nachgeschichte) bzw. bei entsprechenden
Sicherungstechniken zum Zeitpunkt eines Schnellschalterfalles geben
Auskunft über Art und Lokalisation der Störung. Das Verfahren zur
komplexen Triggerung liefert die Methode zum Erfassen von Prozeßsignalen
zu bzw. vor Störzuständen. Im Beispiel können wahlweise
bzw. in Gruppen Prozeßgrößen auf Grenzwertüberschreitungen,
vorgebbare Signalmuster und Strukturen, kritische Bereiche der
Leistungsaufnahme, Störung der Steuer- und Leittechnik überwacht
werden.
Dabei werden an Antrieben folgende Prozeßgrößen parallel und
gleichzeitig auf durch komplexe Triggerung vorgegebene Signalstrukturen
überwacht:
- 1. nsoll - Drehzahl-Sollwert
- 2. nist - Drehzahl-Istwert
- 3. (IA)soll - Ankerstrom-Sollwert
- 4. (Ia)ist - Ankerstrom-Istwert
- 5. UA ist - Ankerspannung
- 6. (IFeld)ist - Feldstrom-Istwert
- 7. IErr - Erregungsstrom-Istwert
Die Überwachung erfolgt an den Antrieben auf der Basis von
Grenzwerten bzw. einstellbaren Parametern der Struktur-
Triggerung. Die Höhe der Grenzwerte für die einzelnen Antriebe und
Prozeßgrößen sowie der Grenzwert für kritische Leistungsaufnahme
[nist · (IA)ist] können vom Anwender definiert werden. Dabei sind
Vorgaben des Herstellers der Antriebe, eigene Erfahrungen aus
vergangenen Überwachungsvorgängen bzw. Vorgaben für Spezial
untersuchungen zugrunde zu legen.
Das Verfahren der komplexen Triggerung beruht hier auf folgendem
Funktionsprinzip:
Es erfolgt die fortlaufende Meßwerterfassung der Prozeßgrößen auf bis zu vier Meßkanälen nach obiger Spezifikation, wobei für jeden Meßkanal ein Meßfeld (zusammenhängender Speicherbereich von 2 K Meßwerten) zur Verfügung steht.
Es erfolgt die fortlaufende Meßwerterfassung der Prozeßgrößen auf bis zu vier Meßkanälen nach obiger Spezifikation, wobei für jeden Meßkanal ein Meßfeld (zusammenhängender Speicherbereich von 2 K Meßwerten) zur Verfügung steht.
Wird bei laufender Meßwerterfassung das Ende des Meßfeldes
erreicht, werden die folgenden Werte wieder vom Meßfeldanfang
beginnend abgelegt. Die aktuelle Position im Meßfeld wird intern
durch einen Pointer gezeigt. Jeder der 4 Meßkanäle kann
gleichzeitig als Auslösekanal für eine Triggerung dienen.
Dabei lassen sich sowohl Triggerungen für einzelne Auslösekanäle
als auch komplexe Triggerung in Form von logischen oder
arithmetischen Verknüpfungen (z. B. Oderierungen oder Produkt)
mehrerer Auslösekanäle installieren. Zusätzlich zur Auslösung der
Signale durch komplexe Triggerung besteht die Möglichkeit der
Auslösung über den Flankenwechsel auf binären Eingangskanälen
(TTL-Kanal). An den Antrieben können diese Kanäle einen
Schnellschalterfall bei Störungen der Leit- und Steuertechnik
signalisieren. Für den Fall der Antriebsüberwachung wurde der in
Fig. C1 dargestellte Ablauf realisiert. Dort bezeichnet
TM⁰ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer
Differenzentriggerung auf ka²-nist, (dte d),
TM¹ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer Grenzwerttriggerung auf ka¹-nsoll, (dte g),
TM² - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer Grenzwerttriggerung auf ka²-nist, (dte g),
TM³ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintre 19508 00070 552 001000280000000200012000285911939700040 0002004039647 00004 19389tens einer adaptiven Effektivwerttriggerung (2. Moment) auf ka³-(IA)ist, (mte²),
TM⁴ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer adaptiven Effektivwerttriggerung (2. Moment) auf ka⁴-(IErr)ist, (mte²),
TM⁵ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens eines Interrupts ausgelöst durch Flankenwechsel auf einem TTL-Pegel (Schnellschalter), (dte g),
TM⁶ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer Produkttriggerung auf nist · (IA)ist, (te Prod.).
TM¹ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer Grenzwerttriggerung auf ka¹-nsoll, (dte g),
TM² - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer Grenzwerttriggerung auf ka²-nist, (dte g),
TM³ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintre 19508 00070 552 001000280000000200012000285911939700040 0002004039647 00004 19389tens einer adaptiven Effektivwerttriggerung (2. Moment) auf ka³-(IA)ist, (mte²),
TM⁴ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer adaptiven Effektivwerttriggerung (2. Moment) auf ka⁴-(IErr)ist, (mte²),
TM⁵ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens eines Interrupts ausgelöst durch Flankenwechsel auf einem TTL-Pegel (Schnellschalter), (dte g),
TM⁶ - Triggermodul zur Bestimmung des ersten Eintretens einer Produkttriggerung auf nist · (IA)ist, (te Prod.).
Tritt auf einem der Meßkanäle oder dem TTL-Kanal eine Grenzwert
überschreitung oder Flankenwechsel in Erscheinung bzw. befindet
sich der Wert des Produktes aus nist · IA in einem kritischen
Intervall, erfolgt der Stopp des Meßvorganges. Der Stopp des Meß
vorganges kann mit einer anwählbaren Verzögerung erfolgen, so daß
eine post- bzw. pre- Triggerung erreicht wird.
Die Fig. C1 zeigt die Verknüpfungshierachie der komplexen
Triggerung für die Antriebsüberwachung. Dabei werden die einzelnen
Triggermodule wie folgt konstruiert:
- 1) TM⁰ je nach Stärke der stochastischen Einflüsse ist Spitzen-, Differenz- oder Streuungstriggerung verwendbar,
- 2) TM¹, TM² Grenzwerttriggerung auf den Spitzenwert,
- 3) TM³, TM⁴ adaptive Effektivwerttriggerung (Quantilwert triggerung),
- 4) TM⁵ Spitzenwert TTL-Triggerung,
- 5) TM⁶ Triggerung nach Grenzwertüberschreitung des Produktes aus Drehzahl und adaptiv geglätteten Ankerstrom als Ausdruck für die Motorleistung.
Der Triggermodul 0 löst die Antriebsüberwachung aus, d. h. zu
einem Zeitpunkt t⁰ erfolgt die Überwachung der Motorpara
meter sowie eine entsprechende Alarmierung bei Grenzwert-
bzw. Bereichsüberschreitungen. Dabei wird der Zeitpunkt t⁰ über
t⁰ = min{tN:|X(tN)-X(tN-1)|<g₀,ti ∈ T}.
wobei
X(tN) - Drehzahl-Istwert zum Zeitpunkt tN und
T - die Zeitbasis der Meßwerterfassung darstellt.
X(tN) - Drehzahl-Istwert zum Zeitpunkt tN und
T - die Zeitbasis der Meßwerterfassung darstellt.
Es gilt
T = {t₁,t₂, . . . tN, . . .} mit ti+1-ti=τ=const.,
im Beispiel gilt τ=5 ms oder wahlweise τ=20 ms.
Treten im Signalverlauf des Ankerstromes nadelförmige Störspitzen
auf, erfolgt die Bestimmung von t⁰ adaptiv auf Basis der Schätzung
der zentrierten Momentfunktion 2. Ordnung nach:
Ist µ unbekannt, wird µ durch die Schätzung mht¹ ersetzt,
wobei mh¹ rekursiv gemäß
gebildet wird.
TM¹, TM² - Triggermodule zum Identifizieren einer Grenzwert
überschreitung der Drehzahl. Der Zeitpunkt t¹ der Über
schreitung wird bestimmt nach:
und T in der Bedeutung von 1).
TM³, TM⁴ - Triggermodule zum Erkennen der Zeitprodukte t² von Über
lastzuständen bezüglich Anker- und Erregerstrom (IA, IErr).
Zum Ausschluß momentaner Spitzen bzw. zur Ausreißerbehandlung
stehen hier mehrere Triggermodule gleichberechtigt zur Auswahl.
I.a. reicht eine Überwachung mittels adaptiver quadratischer
Effektivwertbildung 3/a) aus, des weiteren ist eine Quantil
werttriggerung 3/b), bzw. eine adaptive Streuungstriggerung
3/c) vergl. auch 2) einsetzbar.
3/a) t² wird bestimmt über
wobei mh² rekursiv gemäß
berechnet wird.
3/b) t² wird bestimmt auf Basis der Schätzung von Quantilwerten
wird im folgenden als Folge
identisch verteilten Zufallsgrößen -
mit der Verteilungsfunktion FX aufgefaßt.
Za heißt α-Quantil der Verteilung FX falls gilt
FX(Zα)αFX(Zα+0) mit 0<α<1.
Es erfolgt die Konstruktion eines rekursiven Verfahrens zur
Schätzung der α-Quantile durch
Auf der Basis dieses Verfahrens erfolgt die Definition zweier
Toleranzbereichsgrenzen für die Zufallsgrößen
die einen prozentualen Anteil α · 100% dieser
Zufallsgrößen einschließen.
Die Toleranzbereichsgrenzen Zt⁺ und Zt - werden rekursiv
nach
und
bestimmt
Zi⁺ - heißt oberer Schwellwert zum Zeitpunkt ti;
Zi - - heißt unterer Schwellwert zum Zeitpunkt ti.
Zi - - heißt unterer Schwellwert zum Zeitpunkt ti.
Im folgenden werden Triggerzeitpunkte te eingeführt,
wobei die Definition des Triggerkriteriums über stochastische
Kenngrößen auf Basis der Schwellwerte Zt⁺, Zt - erfolgt.
Starke Schwankungen in der Folge der Zufallsgrößen
werden durch das Ansteigen der Intervallbreite
z. B.
über einen Grenzwert ag angezeigt.
Aussagen über Monotonie-Verhalten der Folge der Zufallsgrößen
erhält man z. B. durch
Dabei gibt Qte w den Zeitpunkt an, zu dem sich in der Folge
der Zufallsgrößen
ein monotoner Trend (monoton
wachsend) der Länge nw zeigt.
Analog gilt für Abschnitte der Länge nF, in denen die Folge
monoton fällt:
- 1. Über die Schwellwerte Zt⁺ und Zt - lassen sich eine große Vielzahl von Signaleigenschaften beschreiben, die gleich zeitig zur Definition von Triggerkriterien herangezogen werden können.
- 2. Eine optimale Anpassung von Kenngrößen über Quantilwert schätzungen läßt sich durch geeignete Wahl von γi und α erreichen.
3/c) t² wird bestimmt über
wobei zhZ rekursiv gemäß
berechnet wird.
Siehe 2).
TM⁶ Zum Erkennen von kritischen Bereichen der Motorleistung
erfolgt die Überwachung des Produktes aus
Drehzahl nist und Ankerstrom IA. Der Zeitpunkt t⁵ des
Eintretens in einen kritischen Bereich wird bestimmt
über
wobei
- den Wert des Drehzahl-ist-Wertes zum Zeitpunkt tN darstellt und
- den Wert des Drehzahl-ist-Wertes zum Zeitpunkt tN darstellt und
den exponentiell
geglätteten Wert des Ankerstromes IA darstellt.
Die Glättung dient in diesem Fall der Ausreißer Behandlung.
KP - Ist eine Menge von kritischen Bereichen, i. a. darstellbar
als Vereinigung von kritischen Intervallen
Untersuchungsgegenstand ist der Antriebsstrang eines
Reversiergrüstes einer Walszstraße, bestehend aus Gleichstrom-Re
versiermotor (1), Antriebskupplung (2), Kammwalzengetriebe (3),
Kammwalzentreffer (4), Antriebsspindeln (5), Spindelunterstützung
(6), Walzentreffer (7), Einbaustücke a-d (8), Walzen (9), Walzenständer
(10) und der dazugehörigen Steuer und Leittechnik (0).
Für diagnostische Zwecke erfolgt die Erfassung von Prozeß- und
Schwingungsgrößen, mittels entsprechender Meßtechnik (siehe Fig. D1).
Im Beispiel werden erfaßt, an der Steuer- und Leittechnik (0)
der Ankerstrom-Ist-Wert, IA (11), die Drehzahl n (12), an den
Lagern A und B des Gleichstrommotor (1) die Schwinggeschwindigkeit
v₁ (13), die Schwingbeschleunigung a₁ (14), am Kamm
walzengetriebe (3), die Schwingbeschleunigung a₃ (15), an den
Lagerböcken von Spindelunterstützung (6) und Walzenständer (10),
die Schwingbeschleunigung a₆ (16) bzw. a₁₀ (17). Zur Detektion
und Lokalisierung von mechanischen Fehlern und Störungen am
Walzstrang wird ein PC-gesteuertes Meßwerterfassungssystem mit der
folgenden Grundstruktur verwendet. (Vergl. Fig. D1)
Zum Erkennen von mechanischen Fehlern am Antriebsstrang
(Unwuchten, Fluchtungsfehler, Zahnverschleiß von Getrieben, Lager
schäden, u. a.) werden Verfahren der Frequenzanalyse zur Ermittlung
der Schwingungsstärke in einzelnen Frequenzbändern (insbesondere
drehzahlabhängiger Frequenzkomponenten) genutzt. Dabei können
die Schwingungsgrößen
X(t) ∈ {a₁, a₃, a₆, a₁₀, v₁}
überwacht
werden.
Im Bsp. wird als Kenngröße die bandbegrenzte Signalleistung um
die Drehzahlharmonischen bis zur Ordnung 7 gewählt.
Als Basisalgorithmus zur Berechnung der Signalleistung wird
die Fast-Fourier-Transformation (FFT) verwendet. Ein Kenn
größenvergleich erfolgt auf der Grundlage der Fouriertransformierten
A(f) bzw. über den Vergleich von Leistungsspektren
SAA(f) in den Frequenzbändern. Es gilt:
A(f) = ∫a(t)e-2 π ftdt bzw.
SAA(f) = A(f)A*(f)
Als Kenngröße werden i. a. Frequenzintervalle um Vielfache
jfD der Drehfrequenz fD mit SAA(f) und
betrachtet.
Diese Kenngrößen sind in Überwachungssystemen an Walzanlagen
nicht ohne entsprechende Signalvorverarbeitung einsetzbar.
Während eines Stiches (Walzvorgang) treten Phasen unter
schiedlicher Belastung auf, die stark voneinander abweichende
Signalstrukturen hervorbringen und sich nach folgenden Phasen
klassifizieren lassen.
Die Signalstruktur in den einzelnen Phasen läßt sich wie folgt
beschreiben.
Belastungsphase | |
Schwingungssignalstruktur | |
Anfahren | |
- Transienten in Form eines exponentiell abklingenden Stoßes | |
- nach Abklingen des Stoßes stellt sich eine stationäre Signalstruktur ein | |
Anstrich | - Phase der größten Belastung äußert sich in stark instationären Signalverläufen |
- es treten Stöße großer Amplitude auf | |
- transiente Signalverläufe sind vorherrschend | |
Walzen | - quasi stationärer Signalverlauf |
- drehzahlabhängige Frequenzen wie 1. oder entsprechend höherer Harmonische, konstruktiv bedingte Frequenz wie (Zahneingriffsfrequenzen, Lagerfrequenzen u. a.) i. a. gut nachweisbar | |
- stark stochastischer Charakter der Signale | |
- komplex periodische Signalverläufe | |
- Mischstrukturen | |
Stabaustritt | - kurzzeitige Erhöhung der Signalstreuung, |
- weniger stoßartige Amplitudenerhöhungen als beim Anfahr- und Bremsvorgang | |
Bremsen | - qualitativ gleiche Signalstrukturen wie beim Anfahren |
- Unterschiede im Richtungswechsel der Stoßanregung und einer i. a. geringen Signaldynamik | |
Leerlauf | - stationärer Signalverlauf, |
- drehzahlabhängige Frequenzen sehr gut nachweisbar |
Für eine Dauerüberwachung, bzw. für diagnostische
Vergleichsmessungen sind wegen den Anforderungen der FFT an
Stationarität der Signalstruktur für Dauerüberwachungen nur
Phasen mit stationärem Signalverlauf zulässig, im Beispiel sind
dies die Phasen Leerlauf und Walzen (Quasi-Stationarität).
Als Indikator zum Erkennen der unterschiedlichen Belastungsphasen
eignet sich insbesondere die Prozeßgröße Ankerstrom. Zu diesem
Zweck wird der Ankerstrom IA des Antriebsmotors erfaßt und dem
Meßwerterfassungssystem des PC als Triggersignal zugeleitet.
Im folgenden wird eine komplexe Triggerung konstruiert, die
entsprechend dem Signalverlauf des Ankerstromes eine hinreichend
sichere Erkennung der Phasen mit stationärem Signalverlauf
erlaubt.
Das dargestellte Funktionsprinzip einer komplexen Triggerung zur
Erkennung von Lastzuständen siehe Fig. D3 wurde entsprechend den
Signalmuster (siehe Fig. D2, Bezeichnungen wie oben) den
unterschiedlichen Belastungsphasen angepaßt.
Im Beispiel wurden folgende Triggermodule konstruiert und zu
einer komplexen Triggerung linear verknüpft.
T ist dabei die äquidistante Zeitbasis der Meßwerterfassung, es
gilt:
T = {t₁, t₂, . . . , tN, . . .} mit ti+1-ti = τ = const.
und τ = 3 ms.
und τ = 3 ms.
Xt = Wert des Ankerstromes zum Zeitpunkt tN
Der Zeitpunkt ts der Erkennung der Phase des Leerlaufs wird
bestimmt über das adaptive Triggerverfahren für das zweite
zentrierte Moment nach
wobei zh² rekursiv gemäß
Ist µ unbekannt, wird µ durch die Schätzung ersetzt,
wobei mh¹ rekursiv gemäß
gebildet wird.
Die Startwerte mh₀¹ und z₀² sind auch vorgebbar über
wobei hier ausschließlich in einer Versuchsmessung während
der Phase des Leerlaufes gemessen wird.
Die Signalstruktur in diesen Phasen stellen sich als stochastisch
gestörte Rechteckstruktur dar, die über unterschiedliche Zeit
dauer anhält und eine geringe innere Strukturiertheit aufweist.
Als Triggermodule sind äquivalent einsetzbar:
TMa e - adaptive Effektivwerttriggerung,
TMa q - adaptive Quantilwerttriggerung.
TMa q - adaptive Quantilwerttriggerung.
Der Zeitpunkt t² des Anfahrens ist über
wobei mh² rekursiv gemäß
ermittelbar.
Analog gilt t² für die Phase Walzen, die Unterscheidung erfolgt
mittels der Verzögerungskonstanten γ. Zur Erkennung der Phase
Walzen wird
gewählt.
t² ist bestimmbar auf Basis der Schätzung von Quantilwerten
wird in weiteren als Folge
identisch verteilten Zufallsgrößen
mit der Verteilungsfunktion FX aufgefaßt.
Zα heißt α-Quantil der Verteilung FX, falls gilt
FX(Zα) α FX(Zα + 0) mit 0 < α < 1.
Es erfolgt die Konstruktion eines rekursiven Verfahrens zur
Schätzung der α-Quantile durch
beschrieben.
Auf der Basis dieses Verfahrens erfolgt die Definition zweier
Toleranzbereichsgrenzen für die Zufallsgrößen
die einen prozentualen Anteil α · 100% dieser
Zufallsgrößen einschließen.
Die Toleranzbereichsgrenzen Zt⁺ und Zt - werden rekursiv
nach Zt₀⁺=z₀⁺ Startwert
und
bestimmt
Zi⁺ - heißt oberer Schwellwert zum Zeitpunkt ti;
Zi - - heißt unterer Schwellwert zum Zeitpunkt ti.
Zi - - heißt unterer Schwellwert zum Zeitpunkt ti.
Im folgenden werden Triggerzeitpunkte te eingeführt,
wobei die Definition des Triggerkiteriums über stochastische
Kenngrößen auf Basis der Schwellwerte Zt⁺, Zt - erfolgt.
Starke Schwankungen in der Folge der Zufallsgrößen
werden durch das Ansteigen der Intervallbreite
z. B.
über einen Grenzwert ag angezeigt.
Aussagen über Monotonie-Verhalten der Folge der Zufallsgrößen
erhält man z. B. durch
Dabei gibt Qte w den Zeitpunkt an, zu dem sich in der Folge
der Zuallsgrößen
ein monotoner Trend (monoton
wachsend) der Länge nw zeigt.
Analog gilt für Abschnitte der Länge nF, in denen die Folge
monoton fällt:
Claims (44)
1. Mit einer Walzwerksausrüstung (1) über mehrkanalige Meßwert
erfassungseinrichtungen (2, 3, 4, 5, 6) verbundene Meßwertverarbeitungseinrichtung
(7), die mit einer Zusatzeinrichtung (12, 13, 14)
gekoppelt ist,
wobei die Meßwertverarbeitungseinrichtung (7) umfaßt:
eine erste Einrichtung (8) zum ein- oder mehrkanaligen Einlesen von Meßwerten von mindestens einer der Meßwerterfassungsein richtungen (2; 3; 4; 5; 6) in die Meßwertverarbeitungseinrichtung (7),
eine zweite Einrichtung (9) zum Vergleichen der Meßwerte mit vorgegebenen Werten,
eine dritte Einrichtung (10) zum Starten der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14), wenn ein vorgegebener erster Wert erreicht ist,
eine vierte Einrichtung (11) zum Stoppen der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14) wenn ein vorgegebener zweiter Wert erreicht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (9) zum Vergleich der Meßwerte mit vorgegebenen ein- bzw. mehrkanaligen Meßwertstrukturen angeordnet ist,
daß die dritte Einrichtung (10) zum Starten der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14), wenn eine vorgegebene erste Meßwertstruktur erreicht ist, angeordnet ist,
daß die vierte Einrichtung (11) zum Stoppen der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14), wenn eine vorgegebene zweite Meßwertstruktur erreicht ist, angeordnet ist, und
daß zwischen erster (8) und zweiter Einrichtung (9) eine als Bewertungseinrichtung ausgebildete fünfte Einrichtung (20) zur Berechnung von Werten von Kenngrößen aus Meßwertfolgen zwecks Datenreduktion angeordnet ist.
wobei die Meßwertverarbeitungseinrichtung (7) umfaßt:
eine erste Einrichtung (8) zum ein- oder mehrkanaligen Einlesen von Meßwerten von mindestens einer der Meßwerterfassungsein richtungen (2; 3; 4; 5; 6) in die Meßwertverarbeitungseinrichtung (7),
eine zweite Einrichtung (9) zum Vergleichen der Meßwerte mit vorgegebenen Werten,
eine dritte Einrichtung (10) zum Starten der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14), wenn ein vorgegebener erster Wert erreicht ist,
eine vierte Einrichtung (11) zum Stoppen der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14) wenn ein vorgegebener zweiter Wert erreicht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (9) zum Vergleich der Meßwerte mit vorgegebenen ein- bzw. mehrkanaligen Meßwertstrukturen angeordnet ist,
daß die dritte Einrichtung (10) zum Starten der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14), wenn eine vorgegebene erste Meßwertstruktur erreicht ist, angeordnet ist,
daß die vierte Einrichtung (11) zum Stoppen der Zusatzeinrichtung (12; 13; 14), wenn eine vorgegebene zweite Meßwertstruktur erreicht ist, angeordnet ist, und
daß zwischen erster (8) und zweiter Einrichtung (9) eine als Bewertungseinrichtung ausgebildete fünfte Einrichtung (20) zur Berechnung von Werten von Kenngrößen aus Meßwertfolgen zwecks Datenreduktion angeordnet ist.
2. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (9) so an
geordnet ist, daß ein Muster von Meßwerten oder Werten des mindestens
einen Kanals (K1; K2; K3; K4; K5) mit einem vorgegebenen
Muster verglichen wird, bei deren Übereinstimmung die Starteinrichtung
(10) oder die Stoppeinrichtung (11) aktiviert wird.
3. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (9) so an
geordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppeinrichtung
(11) bei Überschreitung eines vorbestimmten Meßwertes
oder Wertes aktiviert wird.
4. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (9) so an
geordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppein
richtung (11) bei Unterschreitung eines vorbestimmten Meßwertes
oder Wertes aktiviert wird.
5. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (9) so an
geordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppein
richtung (11) aktiviert wird, wenn die Meßwerte oder Werte einen
vorgegebenen nicht notwendig zusammenhängenden Wertebereich
verlassen.
6. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (9) so an
geordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppeinrichtung
(11) aktiviert wird, wenn sich die Meßwerte oder Werte
in einem vorbestimmten Zeitintervall um mehr als eine vorbestimmte
Konstante ändern.
7. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (9) so an
geordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppeinrichtung
(11) aktiviert wird, wenn die Meßwertfolge oder die
Folge der Werte monoton wachsend oder monoton fallend oder
monoton streng wachsend oder monoton streng fallend oder
konstant oder ein inverser Zustand der vorstehend angegebenen
Zustände annimmt.
8. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung (9) die
Meßwertfolge oder die Folge von Werten eines der Kanäle
(K1; K2; K3; K4; K5) zugeführt werden und daß der Vergleichseinrichtung
(9) eine zweite Vergleichseinrichtung (9) in Reihe
geschaltet ist, der die Meßwertfolge oder die Folge von Werten
mindestens eines weiteren Kanals (K2; K3; K4; K5; K1) zugeführt
werden.
9. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung (9) die Meßwert
folge oder die Folge von Werten eines der Kanäle
(K1; K2; K3; K4; K5) zugeführt werden und daß der Vergleichseinrichtung
(9) eine zweite Vergleichseinrichtung (9) parallel
geschaltet ist, der die Meßwertfolge oder die Folge von Werten
mindestens eines weiteren Kanals (K2; K3; K4; K5; K1) zugeführt
werden.
10. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Ermittlung von Spitzenwerten der Meßwertfolge oder der
Folge von Werten als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
11. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von Mittelwerten der Meßwertfolge oder der Folge
von Werten als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
12. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von Effektivwerten der Meßwertfolge oder der Folge
von Werten als eine Kenngröße ausgebildet ist.
13. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von Quantilwerten der Meßwertfolge oder der Folge
von Werten als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
14. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von gleitenden Mittelwertschätzungen der Meßwert
folge oder der Folge von Werten als eine der Kenngrößen
ausgebildet ist.
15. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von gleitenden Momentfunktionsschätzungen der
Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine der Kenngrößen
ausgebildet ist.
16. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von gleitenden zentrierten Momentfunktionsschät
zungen der Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine der
Kenngrößen ausgebildet ist.
17. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen der Momentenfunktion der
Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine der Kenngrößen
ausgebildet ist.
18. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen der zentrierten Momenten
funktion der Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine der
Kenngrößen ausgebildet ist.
19. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen für Werte der Autokorre
lationsfunktion der Meßwerte als eine der Kenngrößen
ausgebildet ist.
20. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen von Funktionen akkumu
lierter Differenzen der Meßwertfolge oder der Folge von Werten
als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
21. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen von Quantilwertintervall
grenzen der Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine
der Kenngrößen ausgebildet ist.
22. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen des Mittelwertes in Form
der Quantilwertintervallmitte der Meßwertfolge oder der Folge
von Werten als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
23. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von rekursiven Schätzungen des Mittelwertes der
absoluten Werte der Quantilwertintervallüberschreitungen der
Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine der Kenngrößen
ausgebildet ist.
24. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von adaptiven Mittelwerten des absoluten Betrages
der Meßwertfolge oder der Folge von Werten als eine der Kenngrößen
ausgebildet ist.
25. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung von adaptiv bestimmten Nulldurchgangsanzahlen der
um den adaptiv gebildeten Mittelwert korrigierten Meßwertfolge
oder der Folge von Werten als eine der Kenngrößen ausgebildet
ist.
26. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung rekursiver Kreuzkorrelationsfunktionen auf der Basis
der Meßwertfolgen oder der Folgen von Werten zweier Kanäle
(K1; K2; K3; K4; K5) als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
27. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
zur Bildung rekursiver Schätzungen von Funktionen akkumulierter
Kreuzdifferenzen der Meßwertfolgen oder der Folgen von Werten
zweier Kanäle als eine der Kenngrößen ausgebildet ist.
28. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewertungseinrichtung (20)
die Meßwerte mindestens eines Kanals (K1; K2; K3; K4; K5) zugeführt
werden und daß der Bewertungseinrichtung (20) eine zweite
Bewertungseinrichtung (20) in Reihe geschaltet ist, dem die
Meßwerte mindestens eines weiteren Kanals (K2; K3; K4; K5; K1)
zugeführt werden.
29. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewertungseinrichtung (20)
die Meßwerte mindestens eines Kanals (K1; K2; K3; K4; K5) zugeführt
werden und daß der Bewertungseinrichtung (20) eine zweite
Bewertungseinrichtung (20) parallel geschaltet ist, dem die Meßwerte
mindestens eines weiteren Kanals (K2; K3; K4; K5; K1) zugeführt
werden.
30. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewertungseinrichtung (20)
die Meßwerte mehrerer Kanäle der Kanäle (K1; K2; K3; K4; K5) zugeführt
werden und daß der Bewertungseinrichtung (20) zur
aritmethischen Verknüpfung der Meßwerte der Kanäle
(K2; K3; K4; K5; K1) ausgebildet ist.
31. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bewertungseinrichtungen
(20) und/oder Vergleichseinrichtungen (9) in Reihe und/oder
parallel zueinander geschaltet sind.
32. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vergleichseinrichtung
(9) und Starteinrichtung (10) und/oder zwischen Vergleichseinrichtung
(9) Stoppeinrichtung (11) und/oder zwischen der
Bewertungseinrichtung (20) und einer weiteren Bewertungseinrichtung
(20) und/oder zwischen der Vergleichseinrichtung (9)
und einer weiteren Vergleichseinrichtung (9) und/oder zwischen
der Vergleichseinrichtung (9) und der Bewertungseinrichtung
(20) eine Zeitverzögerungseinrichtung (30) geschaltet ist.
33. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitverzögerungseinrichtung (30) so an
geordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppeinrichtung
(11) zeitlich nach Übereinstimmung der Meßwertstruktur
mit den vorbestimmten Meßwertstrukturen aktiviert wird.
34. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (30)
so angeordnet ist, daß die Starteinrichtung (10) oder die Stoppeinrichtung
(11) zeitlich vor Übereinstimmung der Meßwert
struktur mit den vorbestimmten Meßwertstrukturen aktiviert wird.
35. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
34, dadurch gekennzeichnet, daß der Einleseeinrichtung (8) eine
Einstelleinrichtung (40) zur Einstellung der Abtastfrequenz
mindestens einer Meßwerterfassungseinrichtung (2; 3; 4; 5; 6)
vorgeschaltet ist.
36. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (40) zur
Einstellung der Abtastfrequenz mittels erfaßter Mittelwert
durchgänge der Meßwertfolgen ausgebildet ist.
37. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (40) so an
geordnet ist, daß die Abtastfrequenz mittels rekursiv erfaßter
Mittelwertdurchgänge der Meßwertfolge eingestellt wird.
38. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
37, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung (20)
so ausgebildet ist, daß die rekursiv gebildeten Kenngrößen als
adaptiv gebildete Kenngrößen ausgeführt sind.
39. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
38, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung eine
Steuereinrichtung (12) zum Steuern der Walzwerksausrüstung (1)
ist.
40. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
39, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung eine
Speichereinrichtung (13) zum Speichern der Meßwerte ist.
41. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
40, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung eine
Warneinrichtung (14) zum Anzeigen eines unerwünschten
Betriebszustandes der Walzwerksausrüstung (1) ist.
42. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
41, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzwerksausrüstung (1) Teile
eines Antriebsstranges eines Walzgerüstes, einer Sägeeinrichtung,
einer Bindemaschine und einer Schereinrichtung umfaßt.
43 Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
42, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerterfassungseinrichtungen
(2, 3, 4, 5, 6) piezoelektrische und/oder akustische
Aufnehmer und/oder Aufnehmer für elektrische Größen umfaßt.
44. Meßwertverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
43, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte Ist-Werte eines
Ankerstromes (IA)ist, Ist-Werte einer Ankerspannung (UA)ist,
Drehzahl-Ist-Werte (nist) Ist-Werte eines Erregerstromes
(Ierr) eines Antriebsmotors, Ist-Werte einer Schwingbeschleunigung
(a), Ist-Werte einer Schwinggeschwindigkeit (v), Ist-
Werte eines Schwingweges (s), Ist-Werte von Walzkräften (F)
umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039647 DE4039647A1 (de) | 1990-12-12 | 1990-12-12 | Messwertverarbeitungssystem fuer eine walzwerksanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039647 DE4039647A1 (de) | 1990-12-12 | 1990-12-12 | Messwertverarbeitungssystem fuer eine walzwerksanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039647A1 true DE4039647A1 (de) | 1992-06-17 |
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ID=6420135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904039647 Ceased DE4039647A1 (de) | 1990-12-12 | 1990-12-12 | Messwertverarbeitungssystem fuer eine walzwerksanlage |
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Country | Link |
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