DE4039646C1 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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- E21D9/11—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
- E21D9/112—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of one single rotary head or of concentric rotary heads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Streckenvor
triebsmaschine zum Auffahren von untertägigen
Strecken mit einem drehend antreibbaren Bohrkopf
grundkörper, mit einem am Bohrkopfgrundkörper an
geordneten und mit diesem angetriebenen starren
Vorbohrer sowie mit um Schwenkachsen am Bohr
kopfgrundkörper angelenkten Werkzeugträgern mit
mindestens einem nach dem Hinterschneideprinzip
arbeitenden Rollenbohrwerkzeug, wobei die Werk
zeugträger über Schubkolbengetriebe zumindest vom
Angriffspunkt im Vorbohrloch bis zum Umriß des
Streckenquerschnitts ausstellbar sind.
Nach der DE-PS 31 40 707 ist eine gattungsgemäße
Streckenvortriebsmaschine bekannt, bei welcher der
Vorbohrer über eine zentrale mit dem Bohrkopfkörper
verbundene Antriebswelle verbunden ist, die auf der
einen Seite den Schwenkwinkel der radial zwischen
Angriffspunkt im Vorbohrloch und den Streckenstößen
verschwenkbaren Werkzeugträgern einschränkt und die
andererseits in Verbindung mit einem im Querschnitt
großen Vorbohrer sehr hohe Kräfte übertragen muß.
Der Vorbohrer muß im Durchmesser eine derartige
Größe aufweisen, daß die Rollenwerkzeuge der
schwenkbaren Werkzeugträger um die Vorteile des
Hinterschneidens nutzen zu können, zwischen der
Antriebswelle und der Bohrlochwandung ins Gebirge
eingreifen können. Ein derartiger groß zu dimen
sionierender Vorbohrkopf macht die Übertragung
eines sehr hohen Drehmomentes erforderlich und
benötigt sehr hohe Andruckkräfte, die wiederum
einen hohen unwirtschaftlichen Energieaufwand dar
stellen.
Darüber hinaus muß die Antriebswelle, die durch den
großen Vorbohrkopf auftretenden Querkräfte auf
nehmen. Bei der Verwendung einer starren, den
Vorbohrer tragenden Welle treten weiterhin kon
struktive Schwierigkeiten dahingehend auf, daß es
schwierig ist, die für die schwenkbaren Werkzeug
träger erforderlichen Schubkolbengetriebe zu ver
lagern.
Abweichend von einer derartigen Ausführung einer
Streckenvortriebsmaschine ist nach der nicht
veröffentlichten Patentanmeldung P 40 15 462.9 eine
weitere Maschine zum Vortreiben von Streckentunnel
oder dergleichen mit einem drehend antreibbaren
Arbeitskopf bekannt, an welchem beispielsweise vier
verschwenkbare Rollenbohrwerkzeuge tragende
Werkzeugarme angelenkt sind. Da eine derartige
Einrichtung ohne Vorbohrloch arbeitet, gleichzeitig
aber jedoch die Rollenbohrwerkzeuge nach dem
Hinterschneidprinzip arbeiten sollen, ist ein
Werkzeugarm vorgesehen, der nahezu zentral an dem
Arbeitskopf angelenkt verschwenkbar ist, um für den
Eingriff der übrigen Werkzeugträger eine geeignete
Aushöhlung zu schaffen.
Dabei treten für einen außermittig am Arbeitskopf
angelenkten einzelnen Werkzeugarm, der die Wirkung
eines Vorbohrers erzielen soll, sehr große Kräfte
auf, die einen erheblichen Verschleiß mit sich
bringen. Darüber hinaus liegt ein wesentlicher
Nachteil einer solchen Anordnung darin, daß ein
kontinuierliches Arbeiten, nämlich das gleich
zeitige Aushöhlen zum Hinterschneiden und das Hin
terschneiden gleichzeitig nicht durchführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Streckenvortriebsmaschine der gattungsgemäßen Art
anzugeben, die eine Reduzierung des Energie
aufwandes bei der Herstellung des Vorbohrloches,
der Beanspruchungen aus den betriebsbedingt auf
tretenden Drehmomenten und Querkräften sowie des
Verschleißes an der Vortriebsmaschine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Vor
bohrer als einen Bohrkern durch Schlitzen eines
Ringhohlraumes hereingewinnender Ringbohrer ausge
bildet ist, der aus zwei parallel zueinander und im
Abstand zur zentralen Achse des Streckenhohlraums
vorgesehenen, an Werkzeugarmen angeordneten
Bohrwerkzeugen besteht und die Werkzeugarme an
einem Querbalken einer eine Vorschubeinrichtung
aufweisenden, am Bohrkopfgrundkörper angeordneten
rahmenartigen Tragkonstruktion angelenkt sind,
wobei die Seitenträger der rahmenartig aus
gebildeten Tragkonstruktion gegenüber den Werk
zeugträgern der Aufweitungswerkzeuge um 90° um die
Längsachse verdreht am Bohrkopfgrundkörper ange
ordnet sind, und daß die Schubkolbengetriebe der
Werkzeugträger von der rahmenartigen Tragkon
struktion umgriffen sind.
Die rechtwinklig zu den verschwenkbaren
Werkzeugträgern am Bohrkopfgrundkörper angelenkte
Rahmenkonstruktion gestattet die Möglichkeit
ausreichenden Platz für die Schubkolbengetriebe der
verschwenkbaren Werkzeugträger zu schaffen.
Darüber hinaus ist durch die Ausbildung des Vorboh
rers als Ringbohrer, und zwar durch die Ausbildung
zweier an einen Querbalken angelenkter Werkzeugarme
die Möglichkeit vorhanden, einen Ringhohlraum abzu
bohren, der durch die geringe zu bearbeitende
Fläche ein geringeres Drehmoment und geringere
Andruckkräfte erfordert. Weiterhin erlaubt die
rechtwinklige Anordnung der Rahmenkonstruktion und
der daran angelenkten als Vorbohrer ausgebildeten
Werkzeugarme eine Vergrößerung des Ver
schwenkwinkels für die nach dem Hin
terschneidprinzip arbeitenden verschwenkbaren Werk
zeugträger.
Da die mit mindestens einem Rollenbohrwerkzeug je
weils versehenen verschwenkbaren Werkzeugträger in
der rechtwinklig versetzten Anordnung zur Tragkon
struktion in den Freiraum zwischen den als
Ringbohrer ausgebildeten Werkzeugarmen eingreifen
können, sind sie gleichzeitig in der Lage, sollte
der Bohrkern nicht selbstätig abbrechen, diesen auf
ihrem Rückweg zu zerstören. Die den Ringbohrer
tragende Rahmenkonstruktion kann mit weiteren
Querverstärkungen versehen sein und kann auf diese
Weise ohne Schwierigkeiten die am Ringbohrer
auftretenden Kräfte übernehmen.
Vorteilhafterweise weist die Vorschubeinrichtung
zur Verschiebung der Tragkonstruktion in
Längsrichtung in den Seitenträgern integrierte
Vorschubzylinder auf. Die Steuerung des Vorbohrers
bzw. der Vorschubeinrichtung ist unabhängig von der
Steuerung der Schwenkarme.
Die Werkzeugarme, die den Ringbohrer bilden, können
mit an auswechselbaren Werkzeughaltern angelenkten
Rollenbohrwerkzeugen oder Hartmetallmeißeln
versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im nachfolgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer teilweise dargestellten Streckenvor
triebsmaschine und
Fig. 2 eine Draufsicht nach dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel um 90° ge
dreht.
In den Fig. 1 und 2 ist nur der vordere Teil und
zwar der drehbare Bohrkopfgrundkörper 1 einer Strec
kenvortriebsmaschine dargestellt, an welchem über
Drehachsen 14 zwei Rollenbohrwerkzeuge 13 tragende
Werkzeugträger 12 radial von innen nach außen zu den
Streckenstößen verschwenkbar angelenkt sind.
Zwischen den Werkzeugträgern 12 ist, wie Fig. 1
zeigt, parallel zu einer zentralen Achse 5 und recht
winklig zu den Werkzeugträgern 12 am Bohrkopfgrund
körper 1 eine Rahmenkonstruktion 9 angelenkt.
Die Rahmenkonstruktion 9 besteht aus Seitenträgern
15, die - wie Fig. 2 wiedergibt - über einen Quer
balken 10 miteinander verbunden sind. In den Seiten
trägern 15 ist die Vorschubeinrichtung in Form von
jeweils einem Vorschubzylinder 11 integriert.
Die rahmenartige Tragkonstruktion 9 ist in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel über eine Querverstär
kung 16 stabilisiert. Die Tragkonstruktion umgreift
die Schubkolbengetriebe 18, die in einer Halterung 19
verlagert sind und über welche die verschwenkbaren
Werkzeugträger 12 radial verschwenkbar sind.
Am Querbalken 10 der Tragkonstruktion 9 ist der Vor
bohrer in Form eines Ringbohrers angebracht. Wie das
in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
zeigt, besteht der Ringbohrer aus zwei in Abstand zur
zentralen Achse 5 am Querbalken angelenkten Werkzeug
armen 6, die mit Bohrwerkzeugen 7 versehen sind. Die
Werkzeugarme 6 sind mit auswechselbaren Werkzeughal
tern 8 ausgestattet, die mit Rollenbohrwerkzeugen 7
oder Hartmetallmeißeln bestückbar sind.
Durch die Drehbewegung des Bohrkopfgrundkörpers um
die Achse 5 entsteht an der Ortsbrust 17 durch die
Werkzeugarme 6 ein Ringhohlraum 4 und zwischen den
Werkzeugarmen 6 ein Bohrkern 3. Wie insbesondere auf
der Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 zu entnehmen ist, greifen die Rollenbohrwerk
zeuge 13 beim Einwärtsschwenken der Werkzeugträger
soweit in den Raum zwischen den Werkzeugarmen 6 des
Vorbohrers ein, daß der nicht selbstätig zusammen
brechende Bohrkern durch die Rollenbohrwerkzeuge 13
abgebrochen wird. Die rechtwinklige Anordnung der
Hinterschneidwerkzeuge 12 zu den Werkzeugarmen 6, die
den Vorbohrer 2 bilden und der Abstand der Werkzeug
arme 6 voneinander gewährleisten ein kontinuierliches
Vorbohren mit gleichzeitigem Hinterschneiden.
1 Bohrkopfgrundkörper
2 Vorbohrer
3 Bohrkern
4 Ringhohlraum
5 zentrale Achse
6 Werkzeugarm
7 Bohrwerkzeug
8 Werkzeughalter
9 Tragkonstruktion
10 Querbalken
11 Vorschubzylinder
12 Werkzeugträger
13 Rollenbohrwerkzeug
14 Drehachse
15 Seitenträger
16 Querverstärkung
17 Ortsbrut
18 Schubkolbentriebe
19 Halterung
2 Vorbohrer
3 Bohrkern
4 Ringhohlraum
5 zentrale Achse
6 Werkzeugarm
7 Bohrwerkzeug
8 Werkzeughalter
9 Tragkonstruktion
10 Querbalken
11 Vorschubzylinder
12 Werkzeugträger
13 Rollenbohrwerkzeug
14 Drehachse
15 Seitenträger
16 Querverstärkung
17 Ortsbrut
18 Schubkolbentriebe
19 Halterung
Claims (4)
1. Streckenvortriebsmaschine zum Auffahren von untertägi
gen Strecken mit einem drehend antreibbaren Bohrkopf
grundkörper, mit einem am Bohrkopfgrundkörper an
geordneten und mit diesem angetriebenen starren Vor
bohrer sowie mit um Schwenkachsen am Bohrkopfgrund
körper angelenkten Werkzeugträgern mit mindestens einem
nach dem Hinterschneideprinzip arbeitenden Rollenbohr
werkzeug, wobei die Werkzeugträger über Schubkolben
getriebe zumindest vom Angriffspunkt im Vorbohrloch bis
zum Umriß des Streckenquerschnitts ausstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbohrer (2) als einen
Bohrkern (3) durch Schlitzen eines Ringhohlraumes (4)
hereingewinnender Ringbohrer ausgebildet ist, der aus
zwei parallel zueinander und im Abstand zur zentralen
Achse (5) des Streckenhohlraums vorgesehenen, an
Werkzeugarmen (6) angeordneten Bohrwerkzeugen (7) be
steht und die Werkzeugarme (6) an einem Querbalken (10)
einer eine Vorschubeinrichtung (11) aufweisenden, am
Bohrkopfgrundkörper angeordneten rahmenartigen Trag
konstruktion (9) angelenkt sind, wobei die Seitenträger
(15) der rahmenartig ausgebildeten Tragkonstruktion (9)
gegenüber den Werkzeugträgern (12) der Aufweitungs
werkzeuge um 90° um die Längsachse (5) verdreht am
Bohrkopfgrundkörper (1) angeordnet sind, und daß die
Schubkolbengetriebe (18) der Werkzeugträger (6) von der
rahmenartigen Tragkonstruktion (9) umgriffen sind.
2. Streckenvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung zur Ver
schiebung der Tragkonstruktion (9) in Längsrichtung in
den Seitenträgern (15) integrierte Vorschubzylinder
(11) aufweist.
3. Streckenvortriebsmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenträger (15) durch minde
stens eine Querverstärkung (16) versteift ausgebildet
sind.
4. Streckenvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werkzeugarme (6) mit auswechsel
baren an Werkzeughaltern (8) angelenkten Rollenbohr
werkzeugen (7) oder Hartmetallmeißeln versehen sind.
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