DE4039020A1 - Verfahren zum herstellen von formkoerpern durch verpressen von kleinstueckigen teilchen bzw. granulat auf basis von polyisocyanat-polyadditionsprodukten - Google Patents
Verfahren zum herstellen von formkoerpern durch verpressen von kleinstueckigen teilchen bzw. granulat auf basis von polyisocyanat-polyadditionsproduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Formkörpern durch Verpressen von kleinstückigen Teilchen
bzw. Granulat auf Basis von Polyisocyanat-Polyadditions
produkten in einem Preßwerkzeug unter Einwirkung von
Drücken bis 1000 bar und Temperaturen bis 230°C.
Es ist bekannt (EP-A3-3 10 896; EP-A2-3 48 760), Form
körper durch Fließverpressen bei Einwirkung von Wärme
und Druck, wie eingangs beschrieben, aus Teilchen auf
Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten herzu
stellen. Die Teilchen können dabei für diesen Zweck in
entsprechender Größe direkt aus einem Reaktionsgemisch
unter Formgebung oder durch Zerkleinerung von Material,
wie es entweder für diesen Zweck erzeugt wurde oder aus
Recycling stammt, gewonnen werden. Je nach den gewünsch
ten physikalischen Eigenschaften der zu fertigenden
Formkörper findet eine Zerkleinerung des Materials von
grobstückig bis pulvrig statt. Es lassen sich auch Teil
chen unterschiedlicher Größe mischen. Erforderlichen
falls stellt man aus dem zerkleinerten Material ein
Granulat her.
Das Verpressen - man spricht von Heißverpressung,
Thermoverformung, Thermoverpressung und insbesondere von
Fließpressen - erfolgt in der Regel in mit abdichtenden
Tauchkanten ausgestatteten Preßformwerkzeugen aus
Stahl.
Damit die herzustellenden Formkörper eine hohe Homogeni
tät aufweisen, hat man das zu verpressende Material mög
lichst gleichmäßig im Formhohlraum verteilt. Beim Ver
pressen werden die Teilchen bzw. Granulatkörner iso
statisch gegeneinandergepreßt und dadurch in direkten
Kontakt gebracht. Die Güte dieses Kontaktes bestimmt
maßgeblich die erzielbaren Eigenschaften des zu
fertigenden Formkörpers. Diese Güte kann bei vorge
gebenem Material durch die Wahl der Temperatur, des
Preßdruckes und der Preßzeit beeinflußt werden.
Es besteht die Aufgabe, das bekannte Verfahren dahin
gehend zu verbessern, daß bei vorgegebenem Material,
gegebener Meßtemperatur, gegebenem Preßdruck und/oder
gegebener Preßzeit der Zusammenhalt der Teilchen bzw.
Granulatkörner und damit die Festigkeitseigenschaften
des Formkörpers deutlich gesteigert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß beim Verpressen
zwischen den einzelnen Teilchen bzw. den einzelnen
Granulatkörnern eine zusätzliche Scherbeanspruchung
erfolgt.
Diese Scherbeanspruchung wird also durch eine ausge
prägte Relativbewegung der Teilchen zueinander erreicht.
Bei normalem Verpressen einer Schicht gleichmäßiger Höhe
hingegen werden die Teilchen nur auf Druck beansprucht.
Vorzugsweise wird die Scherbeanspruchung durch gezielte
Anhäufung des zu verpressenden Materials an einer Stelle
des Formhohlraumes herbeigeführt.
Überraschenderweise hat sich durch diese einfache Maß
nahme eine deutliche Verbesserung der Festigkeitseigen
schaften des hergestellten Formkörpers gezeigt. Beim
Schließen des Formwerkzeuges und während des Preßvor
ganges breitet sich das Material im Formhohlraum aus,
wobei die Relativbewegung zwischen den Teilchen ent
steht. Es versteht sich, daß bei größeren Formhohlräumen
an mehreren Stellen Anhäufungen des zu verpressenden
Materials vorgesehen werden können. Wichtig ist nur, daß
durch ausreichende Fließwege und ausreichende Relativ
bewegung der Teilchen sichergestellt wird, daß die ge
wünschte Scherbeanspruchung eintritt.
Gemäß einer Variante des neuen Verfahrens wird die
Scherbeanspruchung durch Auspressen von Teilchen bzw.
Granulat durch Öffnungen im Formhohlraum erzielt.
Dies heißt im einfachsten Falle, daß der Formhohlraum
seitlich offen ist. Es ist jedoch zweckmäßig, Öffnungen
gezielt vorzusehen, um erwünschte Fließwege zu bekommen.
So hergestellte Formkörper müssen allerdings besäumt
werden.
Alternativ läßt sich die gleiche Wirkung erreichen,
indem die Scherbeanspruchung durch Auspressen von
Teilchen bzw. Granulat aus dem Formhohlraum in zusätz
liche Kavitäten erzielt wird.
Gemäß einer weiteren besonderen Durchführungsform des
neuen Verfahrens wird die Scherbeanspruchung über die
Preßzeit variiert.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, dem Formkörper
lokal unterschiedliche Eigenschaften zu verleihen.
Als Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte verwendet man
z. B. solche, die durch Umsetzung von
a) organischen Polyisocyanaten,
b) Verbindungen mit einem Molekulargewicht zwischen 1800 und 12000, welche im statistischen Mittel mindestens 2,5 gegenüber Isocyanatgruppen reak tionsfähige Gruppen aufweisen,
b) Verbindungen mit einem Molekulargewicht zwischen 1800 und 12000, welche im statistischen Mittel mindestens 2,5 gegenüber Isocyanatgruppen reak tionsfähige Gruppen aufweisen,
gegebenenfalls
c) Polyaminen mit mindestens 2 primären und/oder
sekundären, aromatisch gebundenen Aminogruppen des
Molekulargewichtsbereiches 108 bis 400,
sowie gegebenenfalls
d) gegebenenfalls Ethergruppen aufweisenden (Cyclo)
alkanpolyolen oder (Cyclo)alkanpolyaminen des Mole
kulargewichtsbereiches 60 bis 1799, mit einer NCO-
Reaktivität von mindestens 2,
sowie gegebenenfalls unter Mitverwendung von
e) den aus der Polyurethan-Chemie an sich bekannten
Hilfs- und Zusatzmitteln,
unter Einhaltung einer Isocyanatkennzahl von 60 bis 140
im Ein- oder Mehrstufenverfahren hergestellt worden
sind,
sowie gegebenenfalls zusätzlich
f) Füll- und/oder Verstärkungsstoffe.
Überraschenderweise ist eine Reihe von weiteren Vortei
len neben der besseren Haftung der Teilchen bzw. Granu
latkörner aneinander mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
verbunden, nämlich verbesserte Formteiloberfläche, bes
sere Glanzgrade sowie verbesserte mechanische Werte bei
größerer Eigenschaftserhaltung verglichen mit dem Eigen
schaftsniveau der unzerkleinerten Ausgangsprodukte.
Bei den bei der Herstellung der Polyisocyanat-Polyaddi
tionsprodukte gegebenenfalls mitzuverwendenden Hilfs-
und Zusatzmitteln e) handelt es sich beispielsweise um
innere Formtrennmittel, Katalysatoren für die Polyiso
cyanat-Polyadditionsreaktion, Treibmittel, oberflächen
aktive Zusatzstoffe, Zellregler, Pigmente, Farbstoffe,
Flammschutzmittel, Stabilisatoren, Weichmacher oder
fungistatisch bzw. bakteriostatisch wirkende Substanzen,
wie sie beispielsweise in EP-B-00 81 701, Spalte 6,
Zeile 40, bis Spalte 9, Zeile 31, beispielhaft beschrie
ben sind.
Zu den bevorzugten, gegebenenfalls mitzuverwendenden
Hilfs- und Zusatzstoffen gehören die an sich bekannten
Füll- und/oder Verstärkungsstoffe, wie beispielsweise
Bariumsulfat, Kieselgur, Schlämmkreide, Mica, Cellulose
fasern, Lignocellulosefasern, ferner zerkleinerte Natur-
oder Synthetikkautschuke, synthetische Fasern, insbeson
dere Polyamidfasern, LC-Fasern, Aramidfasern, anorga
nische Fasern, insbesondere Glasfasern, Glasflakes,
Glaskugeln oder Kohlefasern, Carbide, Metallfasern,
Metallmatten aus Aluminium, Stahl oder Kupfer, wobei
diese Füll- und/oder Verstärkungsstoffe in Mengen von
bis zu 80 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der gefüllten bzw. verstärkten
Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte, mitverwendet werden
können.
Die faserförmigen Füllstoffe können auch in Form von
Geweben, Matten, Gestricken, non wovens, Netzen,
Gittern, Sieben oder Gewirken etc. vorliegen.
Die bei der Herstellung der Polyisocyanat-Polyadditions
produkte verwendbaren Füll- und Verstärkungsstoffe e)
sind auch die beim erfindungsgemäßen Verfahren zusätz
lich einarbeitbaren Füll- und Verstärkungsstoffe f). Es
ist bei der Einarbeitung von Füll- und Verstärkungs
stoffen f) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dabei
vollkommen unerheblich, ob in den granulierten Polyiso
cyanat-Polyadditionsprodukten bereits Füll- und Ver
stärkungsstoffe vorliegen oder nicht.
Das Zerkleinern bzw. Granulieren der Polyisocyanat-Poly
additionsprodukte erfolgt in geeigneten Geräten zur Her
stellung von Klein- und Kleinstteilen aus größeren Form
teilen. Geeignete Methoden zur Zerkleinerung sind z. B.
Schneidverfahren, Reiß-, Häcksel- oder Granulierver
fahren, wie sie dem Fachmann bekannt sind. Geeignete
Apparaturen für die Zerkleinerung werden kommerziell
angeboten.
Gut geeignet sind beispielsweise Schneidmühlen mit
rotierenden Messern und nachfolgender Siebung. Solche
Vorrichtungen sind z. B. von der Firma Weiss, D-6340
Dillenburg, BRD, erhältlich.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, d. h.
die durch Einwirkung von Druck und Temperatur bewirkte
Verarbeitung der zerkleinerten bzw. granulierten Poly
isocyanat-Polyadditionsprodukte, kann unter Verwendung
beliebiger, hierfür geeigneter Apparaturen, wie z. B.
Pressen, SMC-Schließen, RIM-Schließen, Kalandern, Tief
ziehpressen, erfolgen. Bei der Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens kommt es jedoch nicht zu einem
Aufschmelzen des Materials, wie es von im eigentlichen
Sinne "thermoplastischen" Kunststoffen her bekannt ist;
eine flüssige, relativ niederviskose, makroskopische
Phase wird zu keinem Zeitpunkt eingenommen.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren zu verwendenden
Werkzeuge besitzen vorzugsweise eine Tauchkante, die
einen Druckaufbau im Material ermöglicht, und Kavernen
oder offene Stellen, die nach dem Schließen des Werk
zeuges und dem Druckaufbau noch Material aus dem eigent
lichen Bereich des Formteiles austreten lassen können
und auf diese Weise eine Scherung nach dem eigentlichen
Druckaufbau ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung
von Formkörpern in Form von Hohlkörpern für Einsätze,
Becher, Behälter verschiedener Abmessungen und lnhalte;
als Abdeckungen für Armaturentafeln, Schaltkonsolen,
Lenksäulenabdeckungen; als Auskleidungen für Radkästen,
für flächenförmige Fahrzeugkarosserieelemente, wie Tür
blätter, Seitenteile, Kotflügel oder Motorraum- oder
Kofferraumhauben; sowie zur Herstellung von Radkappen,
Sitzschalen oder Rückenlehnen. In flächiger Form eignen
sich die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte auch als
Schreibunterlagen, Anzeigetafeln mit Magnethalterungen,
Klebeschilder, Schutzfolien und Beschichtungen für die
verschiedensten Zwecke. Die erfindungsgemäßen Ver
fahrensprodukte können auch in Form von Sitzschalen,
Rückenlehnen, Kisten, Schalenkoffern und ähnlichen Be
hältern, Konstruktionsteilen für Karosserien, Fahrge
stelle, Versteifungselementen, Profilen, wie z. B.
Rahmen, Träger, steifen Karosserieaußenteilen, wie
Kotflügel oder Motorraum- bzw. Kofferraumhauben,
Radkappen, Versteifungselemente für Blenden,
Kraftfahrzeug-Türinnenverkleidungen, Türen, Klappen,
Decken, und ähnliche Artikel Verwendung finden. Sie
können auch mit Holz und ähnlichen Materialien verpreßt
werden und dann im Innenraum von Fahrzeugen Verwendung
finden. Sie eignen sich ferner für Artikel im
Freizeitbereich.
Erfindungsgemäße Verfahrensprodukte können außerdem in
Form von kleinen Formteilen als Tastaturelemente, hart
elastische Dichtungsteile und Manschetten, Griffmulden
und Griffkörper, kleine Dämpfungselemente oder Unterleg-
bzw. Distanzscheiben Verwendung finden, ferner als ver
steifte und unversteifte Profile für Kabelkanäle und
Dichtungslippen oder als beliebige andere, massive
kleine Körper eingesetzt werden.
83,3 Teile | |
Polyethertriol der OH-Zahl 28, hergestellt durch blockweise Addition von zuerst 83 Gew.-% Propylenoxid und dann 17 Gew.-% Ethylenoxid an Trimethylolpropan mit vorwiegend primären Hydroxylgruppen | |
4 Teile | einer Mischung aus 1 Teil Ruß und 4 Teilen eines Polyethers der OH-Zahl 35, hergestellt durch blockweise Addition von zuerst 87 Gew.-% Propylenoxid und dann 13 Gew.-% Ethylenoxid an Trimethylolpropan |
12 Teile | eines Gemisches aus 80% 1-Methyl-2,4-diamino-3,5-diethylbenzol und 20% 1-Methyl-2,6-diamino-3,5-diethylbenzol |
0,1 Teile | Dabco® 33 LV, eines Aminkatalysators der Firma Air Products, USA |
0,1 Teil | Fomrez® UL 28, eines Zinnkatalysators der Firma Witco, USA |
PU 0743, ein Handelsprodukt der Bayer AG, D-5090
Leverkusen, BRD, auf urethan-modifizierter MDI-Basis mit
23% NCO und der Dichte 1,22 g/cm3.
NCO-reaktive Komponente und NCO-Komponente kamen im Ver
hältnis 100 : 39 zum Einsatz.
Zur Herstellung des PUR-Granulates wurden die oben
hergestellten Platten in einer Schneidmessermühle der
Firma Pallmann, D-6660 Zweibrücken, Typ PS-4-5, mit
einem 4 mm Siebeinsatz zerkleinert. Zur Zerkleinerung
können auch Prallmühlen verwendet werden, die das
Material zu Pulver < 2 mm mahlen, oder auch Hammermühlen
verwendet werden.
Das zerkleinerte Material wurde in einem Heizschrank bei
180°C für die Dauer von 15 Minuten vorgewärmt und sofort
anschließend in ein Tauchkanten-Plattenwerkzeug gegeben.
Das Werkzeug wurde geschlossen und danach der Druck von
200 bar durch eine hydraulische Presse (Modell 200 T der
Firma Schwabenthan, D-1000 Berlin, BRD) aufgebaut.
Der eigentliche Preßvorgang dauerte 3 Minuten bei 180°C.
Anschließend wurde die Platte aus der noch heißen Form
entnommen. Die Oberfläche der Platte zeigte die typische
Granulatstruktur und war sehr glatt. Aus der Platte
wurde ein ASTM-Zugstab entnommen und nach DIN 53 504 die
Zugfestigkeit zu 4,2 MPa und die Bruchdehnung zu 88%
bestimmt.
Der Versuch wurde mit gleichen Preßbedingungen wieder
holt, jedoch zwischen seitlich offenen Preßplatten. Auf
diese Weise wurden die Teilchen durch Scherung bean
sprucht. Der so hergestellte plattenartige Formkörper
zeigte deutlich sichtbare Fließlinien und war bei
gleicher Materialmenge nur halb so dick. Der Zugversuch
an einem ASTM-Zugstab dieser Platte ergab eine Zug
festigkeit von 8,8 MPa und eine Bruchdehnung von 310%.
83,3 Teile | |
Polyethertriol der OH-Zahl 35, hergestellt durch blockweise Addition von zuerst 87 Gew.-% Propylenoxid und dann 13 Gew.-% Ethylenoxid an Trimethylolpropan mit vorwiegend primären Hydroxylgruppen | |
4 Teile | einer Mischung aus 1 Teil Ruß und 4 Teilen eines Polyethers der OH-Zahl 35, hergestellt durch blockweise Addition von zuerst 87 Gew.-% Propylenoxid und dann 13 Gew.-% Ethylenoxid an Trimethylolpropan |
12,5 Teile | eines Gemisches aus 65% 1-Methyl-2,4-diamino-3,5-diethylbenzol und 35% 1-Methyl-2,6-diamino-3,5-diethylbenzol |
0,1 Teil | Dabco® 33 LV, eines Aminkatalysators der Firma Air Products, USA |
0,1 Teil | Fomrez® UL 28, eines Zinnkatalysators der Firma Witco, USA |
PU 0743, ein Handelsprodukt der Bayer AG, D-5090
Leverkusen, BRD, auf urethan-modifizierter MDI-Basis mit
23% NCO und der Dichte 1,22.
NCO-reaktive Komponente und NCO-Komponente kamen im Ver
hältnis 100 : 39 zum Einsatz.
Die Zerkleinerung und Vorbereitung für den Preßvorgang
sowie der Preßvorgang selbst erfolgten wie in Bei
spiel 1.
Bei dem im Tauchkantenwerkzeug hergestellten Formkörper
ergab die Probe eine Zugfestigkeit von 13,3 MPa bei
einer Bruchdehnung von 390%. Eine Probe des zwischen
zwei seitlich offenen Preßplatten hergestellten Form
körpers besaß eine Zugfestigkeit von 16,3 MPa bei 440%
Bruchdehnung.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Formkörpern durch Ver
pressen von kleinstückigen Teilchen bzw. Granulat
auf Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten
in einem Preßwerkzeug unter Einwirkung von Drücken
bis 1000 bar und Temperaturen bis 230°C, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Verpressen zwischen den
einzelnen Teilchen bzw. den einzelnen Granulat
körnern eine zusätzliche Scherbeanspruchung
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherbeanspruchung durch gezielte Anhäufung
des zu verpressenden Materials an einer Stelle des
Formhohlraumes herbeigeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherbeanspruchung durch Auspressen von
Teilchen bzw. Granulat durch Öffnungen im Formhohl
raum erzielt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherbeanspruchung durch Auspressen von
Teilchen bzw. Granulat aus dem Formhohlraum in
zusätzliche Kavitäten erzielt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scherbeanspruchung über die
Preßzeit variiert wird.
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DE4039020A1 true DE4039020A1 (de) | 1992-07-23 |
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