DE4037188A1 - Schmiersystem fuer die nockenwellenlager einer brennkraftmaschine - Google Patents
Schmiersystem fuer die nockenwellenlager einer brennkraftmaschineInfo
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- F02B2275/18—DOHC [Double overhead camshaft]
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmiersystem für die Nocken
wellenlager im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere wenn mindestens eine der beiden Nockenwellen mit
einer hydraulischen Verstelleinrichtung zur Veränderung der
Ventilsteuerzeiten ausgestattet ist, kann es sich als zweckmäßig
erweisen, das auf dieser Nockenwelle gelagerte Antriebsrad
zusätzlich in der Steuerkastenwand zu lagern, wie dies in der
DE-A 32 47 916 dargestellt ist. Zur Schmierung dieses Lagers ist
die Rückflußleitung aus der hydraulischen Verstelleinrichtung
durch dieses Lager hindurchgeführt und sie setzt sich in einer
externen Rohrleitung fort. Die Zuführung des Drucköls zu der
Verstelleinrichtung erfolgt über einen Nockenwellenlager und ist
dadurch gedrosselt. Um aber die Abmessungen der Verstellein
richtung klein halten zu können, ist es zweckmäßig, den Druck
ölzufluß zu dem Steuerelement der Verstelleinrichtung von der
Druckleitung der Schmierölpumpe abzuzweigen, wie dies in der
Patentanmeldung P 40 23 853.9 vorgeschlagen wurde. Andererseits
besteht die Forderung, ein und dieselbe Brennkraftmaschine
einmal mit und einmal ohne hydraulische Nockenwellen-Verstell
einrichtung anbieten zu können, wobei zur Verringerung des
Investitions- und Herstellungsaufwandes möglichst viele Gleich
teile verwendet werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schmiersystem der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, das ohne große Änderung einer
seits für Brennkraftmaschinen ohne Nockenwellen-Verstell
einrichtung zur Schmierung der Nockenwellenlager und anderer
seits für Brennkraftmaschinen mit hydraulischer Nockenwellen
-Verstelleinrichtung zur Schmierung der Nockenwellenlager und
zur Versorgung der Verstelleinrichtung eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruches eins angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer Brennkraftmaschine ohne Nockenwellen-Verstellein
richtung dient die Hülse lediglich dazu, eine gedrosselte
Verbindung zwischen der Schmierölbohrung und den zu den
Nockenwellenlagern führenden Zweigleitungen herzustellen. Soll
nun ein und dieselbe Brennkraftmaschine mit einer Verstell
einrichtung für mindestens eine Nockenwelle ausgestattet werden
so ist lediglich eine Lagerstelle für die Nockenwelle in der
Steuerkastenwand und eine Schmierölbohrung in dieser Wand zu der
Lagerstelle vorzusehen und eine andere Hülse einzusetzen, die
eine zusätzliche Öffnung im Bereich dieser Schmierölbohrung
aufweist.Diese Lagerstelle und auch diese Schmierölbohrung
können von vornherein vorgesehen werden.Für eine Brenn
kraftmaschine ohne Nockenwellen-Verstelleinrichtung
wird die Lagerstelle durch einen Stopfen verschlossen. Der
Schmieröldruck für dieses Lager kann dem vollen Druck der
Schmierölpumpe entsprechen, so daß die durch dieses Lager mit
Drucköl versorgte Nockenwellen-Verstelleinrichtung sehr kompakt
ausgeführt werden kann.
Werden die Ventile von den Nocken der Nockenwellen über
hydraulische Tassenstößel betätigt, die von dem Schmiersystem
der Nockenwellenlager mit Drucköl versorgt werden, so ist in
aller Regel ein Rückschlagventil vorgesehen, das ein Entleeren
der Tassenstößel bei Stillstand der Brennkraftmaschine ver
hindert. Dieses Rückschlagventil wird erfindungsgemäß in die
Hülse integriert und es liegt daher im Gegensatz zu der üblichen
Anordnung im Zylinderblock in geringerem Abstand von den Tassen
stößel, wodurch das sonst zu beobachtende Startklappern der
Hydraulikstößel vermindert werden kann. Ein weiterer Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß die Hülse gut zugänglich
ist, so daß bei einer Verschmutzung oder bei einem Ausfall des
Rückschlagsventils die Hülse mit dem Rückschlagventil ohne
großen Aufwand ausgetauscht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden und
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer Brennkraftmaschine
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1 einer
Brennkraftmaschine ohne Nockenwellen-Verstelleinrichtung,
und
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 einer Brennkraftmaschine mit
einer hydraulischen Verstelleinrichtung für die
Einlaß-Nockenwelle.
In Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine dargestellt, die ein
Zylinderkurbelgehäuse 1 aufweist, auf das ein Zylinderkopf 2
aufgesetzt ist, in welchem eine Einlaßnockenwelle 3 und eine
Auslaßnockenwelle 4 gelagert sind, die jeweils ein Kettenrad 5 bzw.
6 tragen, welche über eine Kette 7 von einem auf der Kurbelwelle 8
sitzenden Kettenrad 9 angetrieben werden. Die Kette 7 verläuft in
einem Kettenkasten 10 (Fig. 2), der nach unten zum Ölsumpf 11 der
Brennkraftmaschine hin offen ist. Aus dem Ölsumpf 11 wird von einer
Schmierölpumpe 12 Schmieröl zu den Lagern der Kurbelwelle 8, der
Nockenwellen 3 und 4, den nicht gezeigten hydraulischen Tassen
stößeln und anderen Verbrauchern gefördert. Die Förderung des
Schmieröls zu den Verbrauchern im Zylinderkopf 2 erfolgt über einen
im Zylinderblock 1 vorgesehenen Schmierölkanal 13, der sich in einer
Bohrung 14 im Zylinderkopf 2 fortsetzt. Die Bohrung 14 mündet in ein
Sackloch 15 im Zylinderkopf 2. Von dem Sackloch 15 gehen rechte und
linke Zweigleitungen 16, 17 aus, die über Stichkanäle 18, 19 mit den
Lagerstellen der Nockenwellen 3, 4 in Verbindung stehen. Die Zweig
leitungen 16 und 17 stehen außerdem über Kanäle 20 und 21 mit den
Bohrungen 22 in Verbindung, welche die hydraulischen Tassenstößel
aufnehmen, über welche die nicht gezeigten Ventile von den Nocken
der Nockenwellen 3 und 4 betätigt werden.
Die Verbindung zwischen der Bohrung 14 und den Zweigleitungen 16 und
17 erfolgt über eine rohrförmige Hülse 23, die sich durch eine
Öffnung 24 in der Wand 25 des Steuerkastens 10 hindurch in das
Sackloch 15 erstreckt und dessen Innenraum 26 einerseits mit der
Bohrung 14 und anderseits über Drosselöffnungen 27 und 28 in der
Wand der Hülse 23 mit den Zweigleitungen 16, 17 in Verbindung ist.
Durch die Drosselöffnungen 27 und 28 wird der Schmieröldruck in den
Zweigleitungen 16, 17 auf den für die Schmierung der Nocken
wellenlager und für die Versorgung der Tassenstößel erforderlichen
Wert reduziert. In der Hülse 23 ist ein Rückschlagventil 29
angeordnet, das beim Stillstand der Brennkraftmaschine und dadurch
bewirktem Stillstand der Schmierölpumpe 12 die Bohrung 14 vom
Innenraum 26 der Hülse 23 trennt und dadurch verhindert, daß Öl aus
den Zweigleitungen 16 und 17 abfließen kann und die hydraulischen
Tassenstößel entleert werden. Die Hülse 23 ist nach außen hin durch
einen an der Wand 25 angeschraubten Deckel 30 abgeschlossen. Bei
Verschmutzung oder Ausfall des Rückschlagsventils 29 kann die Hülse
23 mit dem Rückschlagventil 29 nach Lösen der Schrauben heraus
gezogen und durch eine neue ersetzt werden.
In der Ausführung von Fig. 3 ist die Einlaßnockenwelle 3′ mit einer
hydraulischen Verstelleinrichtung 31 versehen, mit der die
Winkellage der Nockenwelle 3′ gegenüber ihrem Antriebszahnrad 5′
verändert werden kann. Die Verstelleinrichtung 31 enthält einen
Hydraulikkolben, der über unterschiedliche Verzahnungen einerseits
mit den Nockenwelle 3′ und andererseits mit dem Antriebsrad 5′
verbunden ist und bei einer Verschiebung die Nockenwelle 3′ relativ
zum Antriebsrad 5′ verdreht. Die Verschiebung des Hydraulikkolbens
erfolgt durch den Druck des von der Schmierölpumpe 12 geförderten
Schmieröls. Zur Zuführung des Schmieröls zu der Verstelleinrichtung
31 ist die Nockenwelle 3′ in der Wand 25 des Steuerkastens 10
gelagert und ihre Lagerstelle 32,die bei der Ausführung gemäß Fig. 2
durch einen Stopfen 32a verschlossen ist, steht über eine Bohrung 33
mit der Öffnung 24 in Verbindung, durch welche sich die Hülse 23′
erstreckt. Der Innenraum 26 der Hülse 23′ steht über eine Öffnung 39
in der Wand der Hülse 23′ mit der Bohrung 33 in Verbindung. Über ein
Kanalsystem 35 in der Nockenwelle 3′und ein Steuerelement 36, das
von einem Elektromagneten 37 in Abhängigkeit von Betriebsparametern
verschoben werden kann, wird das Schmieröl der Verstelleinrichtung
31 zugeführt oder von dieser abgeführt. Da im Innenraum 26 der Hülse
24 der volle Druck der Schmierölpumpe 12 wirksam ist, kann dieser
Druck durch entsprechende Bemessung der Öffnung 34, der Bohrung 33
und des Kanalsystem 35 zur Verstellung des Hydraulikkolbens in der
Verstelleinrichtung 31 ausgenutzt und diese Vorrichtung entsprechend
kompakt ausgeführt werden.
Es ist ersichtlich, daß die Versorgung der Nockenwellenlager
und der Tassenstößel über die Zweigleitungen 16 und 17 gegenüber der
Ausführung von Fig. 2 unverändert geblieben ist. Ein Vergleich der
Fig. 2 und 3 zeigt, daß es zur Umwandlung einer Brennkraft
maschine ohne Nockenwellen-Verstelleinrichtung gemäß Fig. 2 in eine
solche mit Nockenwellen-Verstelleinrichtung gemäß Fig. 3
hinsichtlich der Schmierölversorgung lediglich erforderlich ist,
eine abgewandelte Hülse 23′ zu verwenden.
Claims (4)
1. Schmiersystem für die Nockenwellenlager im Zylinderkopf (2) einer
Brennkraftmaschine, in der zwei Nockenwellen (3, 4) gelagert sind,
die von einem stirnseitig am Zylinderblock (1) in einem Steuer
kasten (10) angeordneten Getriebe (5, 6, 7, 8) angetrieben sind,
wobei zur Schmierung der Nockenwellenlager im Zylinderblock
(1) ein Schmierölkanal (13) vorgesehen ist, der von einer
Schmierölpumpe (12) ausgeht und sich in einer Bohrung (14) im
Zylinderkopf (2) fortsetzt, von der eine erste Zweigleitung (16)
zu den Lagern der ersten Nockenwelle (3) und eine zweite
Zweigleitung (17) zu den Lagern der zweiten Nockenwelle (4)
ausgeht, und wobei in dem Schmiersystem Mittel (28, 29) zur
Begrenzung des Schmieröldrucks für die Nockenwellenlager-
Schmierung vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
der Verbindung zwischen dar Bohrung (14) und den beiden
Zweigleitungen (16, 17) eine rohrförmige Hülse (23, 23′) vorgesehen
ist, die sich durch eine Öffnung (24) in der Außenwand (25) des
Steuerkastens (10) hindurch in ein Sackloch (15) im Zylinderkopf
(2) erstreckt, das mit der Bohrung (14) in Verbindung steht und
von dem die Zweigleitungen (16, 17) ausgehen, und daß die Hülse
(23, 23′) mit den Zweigleitungen fluchtende, als Drosselstellen
wirkende Öffnungen (28, 29) aufweist.
2. Schmiersystem nach Anspruch 1 einer Brennkraftmaschine, bei der
die Ventile von den Nocken der Nockenwellen über hydraulische
Tassenstößel betätigt sind, die von dem Schmiersystem der
Nockenwellenlager mit Drucköl versorgt werden, wobei ein Rück
schlagventil (28) vorgesehen ist, das ein Entleeren der
Tassenstößel bei Stillstand der Brennkraftmaschine verhindert,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (29) in die
Hülse (23) integriert ist.
3. Schmiersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Lagerung einer Nockenwelle (3′) in der Außenwand (25)
des Steuerkasten (10) in dieser Wand (25) eine Schmierölbohrung
(33) von der Lagerstelle (32) bis zu der die Hülse (23′)
aufnehmenden Öffnung (24) vorgesehen ist, und daß die Hülse (23′)
im Bereich der Mündung dieser Schmierölbohrung (33) eine Öffnung
(34) aufweist.
4. Schmiersystem nach Anspruch 3 für eine Brennkraftmaschine, bei
der mindestens eine Nockenwelle (3′) mit einer hydraulischen
Verstelleinrichtung (31) versehen und in der Außenwand (25) des
Steuerkastens (10) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmierölbohrung (33) sowohl zur Versorgung des Nockenwellen
lagers (32) als auch zur Versorgung der Verstelleinrichtung (31)
mit Schmieröl vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037188 DE4037188A1 (de) | 1990-11-22 | 1990-11-22 | Schmiersystem fuer die nockenwellenlager einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037188 DE4037188A1 (de) | 1990-11-22 | 1990-11-22 | Schmiersystem fuer die nockenwellenlager einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037188A1 true DE4037188A1 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=6418739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037188 Withdrawn DE4037188A1 (de) | 1990-11-22 | 1990-11-22 | Schmiersystem fuer die nockenwellenlager einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037188A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341019A1 (de) * | 1993-12-02 | 1995-06-08 | Ford Werke Ag | Brennkraftmaschine mit Nockenwellen-Kettentrieb-Kassetten |
EP1101905A1 (de) * | 1999-11-16 | 2001-05-23 | Kwang Yang Motor Co., Ltd. | Brennkraftmaschine mit einem Schmierungssystem zur Verminderung des Verschleisses zwischen einem Kettentrieb und einer Spannenriemenscheibe |
CN102373978A (zh) * | 2011-10-31 | 2012-03-14 | 重庆长安汽车股份有限公司 | 一种发动机的凸轮轴座和凸轮轴盖配合结构 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247916A1 (de) * | 1982-12-24 | 1984-06-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur steuerung der ventile einer brennkraftmaschine ueber eine nockenwelle |
-
1990
- 1990-11-22 DE DE19904037188 patent/DE4037188A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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