DE4036696A1 - Membranpumpe - Google Patents

Membranpumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine als Verdrängerpumpe ausgebil­ dete Membranpumpe, deren Pumpenarbeitsraum durch eine Membran von einem Verdrängerarbeitsraum abgetrennt ist, der mit einem die Arbeitsbewegungen des Verdrängers auf die Membran übertragenden Fluid, insbesondere Hydraulik­ medium, ausgefüllt und zur Nachführung von Fluid mit einem Fluidreservoir über ein eine Strömung zum Fluidreservoir verhinderndes, schließend belastetes Rückschlagventil sowie ein dazu in Reihe angeordnetes, membrangesteuertes Leckergänzungsventil verbindbar ist, welches ein mit der Membran antriebsgekoppeltes und von der Membran beim Saughub des Verdrängers in seine Öffnungslage verstell­ bares Verschlußorgan aufweist.
Eine entsprechende Membranpumpe, bei der der Verdränger­ arbeitsraum mit Hydraulikmedium gefüllt ist, ist aus der DE-PS 23 33 876 bekannt. Dabei ist das Leckergänzungsventil als Schieberventil ausgebildet, und zwar derart, daß die auf der Eingangs- bzw. Ausgangsseite dieses Ventiles gegebenenfalls wirksamen hydraulischen Kräfte keinen bzw. keinen nennenswerten Einfluß auf die beim Öffnen bzw. Schließen dieses Ventiles aufzubringenden Stellkräfte haben. Dies ist bei der aus der DE-PS 23 33 876 bekannten Pumpe deshalb wichtig, weil das Leckergänzungsventil vom Verdrängerarbeitsraum aus gesehen vor dem Rückschlagventil angeordnet ist und nach einer von der Membran bewirkten Öffnung während des Saughubes des Verdrängers erst nach Beginn des Druckhubes des Verdrängers wieder schließen kann, wenn die Membran eine dem Schließhub des Leckergän­ zungsventiles entsprechende Bewegung ausgeführt hat. Damit besteht grundsätzlich die Möglichkeit, daß zwischen dem Leckergänzungsventil und dem Rückschlagventil ein sehr hoher Druck, etwa entsprechend dem Druck auf der Druckseite der Membranpumpe, eingesperrt wird. Würde dieser Druck Einfluß auf die zur Betätigung des Leckergänzungsventiles notwendigen Stellkräfte haben, so wäre die Membran beim nachfolgenden Saughub des Verdrängers nicht mehr in der Lage, das Leckergänzungsventil zu öffnen. Nachteilig bei der aus der DE-PS 23 33 876 bekannten Membranpumpe ist, daß Schieberventile im Vergleich zu sitzgesteuerten Ventilen relativ aufwendig sind und eine geringere Dichtigkeit im Schließzustand aufweisen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Membranpumpe der eingangs angegebenen Art mit sitzgesteuertem Leckergän­ zungsventil zu schaffen und dabei mit höchster Sicherheit zu gewährleisten, daß die beim Saughub des Verdrängers mit der Membran erzeugbaren Kräfte zu einer Öffnung des Leckergänzungsventiles ausreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Raum zwischen Leckergänzungsventil und Rückschlagventil mit einer Über­ drucksicherung versehen ist, welche selbsttätig eine Verbindung zum Verdrängerarbeitsraum freigibt, sobald in diesem Raum relativ zum Verdrängerarbeitsraum ein Überdruck oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes auftritt, und damit gewährleistet, daß das als Leckergänzungsventil angeordnete sitzgesteuerte Ventil mit einer durch den Schwellwert bestimmten begrenzten Stellkraft geöffnet werden kann.
Die Erfindung beruht also auf dem allgemeinen Gedanken, zu verhindern, daß der Druck im Raum zwischen dem Leckergän­ zungsventil und dem Rückschlagventil den Druck im Verdränger­ arbeitsraum wesentlich übersteigen kann. Dementsprechend können am Leckergänzungsventil keine größeren, einer Öffnung des Leckergänzungsventiles entgegenwirkende Druckdifferenzen auftreten.
Damit reichen die beim Saughub des Verdrängers von der Membran erzeugbaren Kräfte in jedem Falle aus, das Leckergän­ zungsventil zu öffnen, soweit eine Nachführung von Fluid in den Verdrängerarbeitsraum notwendig wird.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann vorge­ sehen sein, daß das Rückschlagventil vom Verdrängerarbeits­ raum aus gesehen vor dem Leckergänzungsventil in Reihe angeordnet ist. Damit kann im Raum zwischen Leckergänzungs­ ventil und Rückschlagventil relativ zum Druck im Verdränger­ arbeitsraum kein nennenswerter Überdruck auftreten. Der erreichbare Überdruck wird allein durch die Stärke der Schließfedern od. dgl. des Rückschlagventiles bestimmt und dementsprechend durch die konstruktive Auslegung des Rückschlagventiles vorgegeben.
Bei einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Leckergänzungsventil - vom Verdränger­ arbeitsraum aus gesehen - vor dem Rückschlagventil angeordnet ist und sowohl einen beweglichen Ventilkörper als auch einen damit zusammenwirkenden beweglichen Ventilsitz aufweist, wobei der Überdruck im Raum zwischen Rückschlagventil und Leckergänzungsventil entweder den Sitz oder den Ventilkörper und die Membran der Pumpe beim Saughub des Verdrängers den jeweils anderen Teil des Leckergänzungsventiles (entweder den Ventilkörper oder den Sitz) in einer das Leckergänzungsventil öffnenden Richtung beaufschlagen.
Bei dieser Ausführungsform dient also das Leckergänzungs­ ventil zur Begrenzung eines eventuellen Überdruckes im Raum zwischen Leckergänzungsventil und Rückschlagventil relativ zum Druck im Verdrängerarbeitsraum. Damit ist wiederum gewährleistet, daß die Membran bei Betätigung des ihr antriebsmäßig zugeordneten Teiles des Leckergänzungsventiles allenfalls nur begrenzte hydraulische Kräfte überwinden muß.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wiederum vorgesehen, daß das Leckergänzungsventil vom Verdränger­ arbeitsraum aus gesehen, vor dem Rückschlagventil angeordnet ist. Um einen eventuellen Überdruck im Raum zwischen dem Leckergänzungsventil und dem Rückschlagventil relativ zum Druck im Verdrängerarbeitsraum gering zu halten, ist bei dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, ein Verschluß­ organ des Leckergänzungsventils sowohl vom Überdruck im Raum zwischen Rückschlagventil und Leckergänzungsventil als auch - beim Saughub des Verdrängers - von der Membran in seiner Öffnungsrichtung zu beaufschlagen.
Auch hier ist also wiederum das Leckergänzungsventil als Druckbegrenzungsventil ausgebildet, welches einen übermäßigen Anstieg des Druckes im Raum zwischen Leckergänzungsventil und Rückschlagventil über den Druck im Verdrängerarbeitsraum hinaus verhindert.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Membran und das damit antriebsmäßig gekoppelte Verschlußorgan des Leckergänzungsventiles miteinander mit Spiel verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich gewährleisten, daß das Leckergänzungsventil beim Saughub des Verdrängers erst dann geöffnet wird, wenn die Membran aufgrund einer zu geringen Fluidmenge im Verdrängerarbeitsraum eine Extremlage außerhalb eines Sollagenbereiches erreicht.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläu­ terung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung verwiesen.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Membranpumpe,
Fig. 2 ein Schnittbild einer ersten Ausführungsform des Leckergänzungsventiles und
Fig. 3 ein der Fig. 2 entsprechendes Schnittbild einer abgewandelten Ausführungsform des Leckergänzungs­ ventiles, wobei die linke Bildhälfte die Schließ­ stellung und die rechte Bildhälfte die Öffnungs­ stellung zeigen.
Gemäß Fig. 1 besitzt die erfindungsgemäße Pumpe einen Pumpenarbeitsraum 1, dessen Eingang durch ein Saugventil 2 und dessen Ausgang durch ein Druckventil 3 gebildet werden. Diese beiden Ventile arbeiten in herkömmlicher Weise nach Art von Rückschlagventilen, so daß nur eine Strömungsrichtung von der Saug- zur Druckseite möglich ist.
Der Pumpenarbeitsraum 1 ist durch eine Membrane 4 von dem Arbeitsraum 5 eines Plungers 6 bzw. eines Kolbens abgetrennt. Dieser Plungerarbeitsraum 5 ist mit Hydraulikmedium angefüllt, derart, daß Hubbewegungen des durch ein nicht dargestelltes Kurbeltriebwerk angetriebenen Plungers 6 "atmende" Bewegungen der Membrane 4 um eine Mittellage verursachen, so daß das Volumen des Pumpenarbeitsraumes 1 beim Druckhub des Plungers 6 durch die damit hydraulisch antriebsgekoppelte Membrane 4 vermindert und beim Saughub des Plungers 6 vergrößert wird. Entsprechend den Bewegungen des Plungers 6 arbeitet also die Membrane 4 im Pumpenarbeitsraum 1 als oszillierender Ver­ dränger.
Im Hinblick auf eine lange Lebensdauer der Membrane 4 sowie einen guten Wirkungsgrad der Membranpumpe soll gewährleistet sein, daß sich die Membrane 4 bei Hubbewegungen des Plungers 6 bezüglich einer vorgegebenen Mittellage in der Fig. 1 nach oben und unten bewegt. Dazu ist notwendig, daß die Menge des hydraulischen Mediums im Plungerarbeitsraum 5 bzw. in den Abschnitten 5′ und 5′′ dieses Arbeitsraumes 5 ein vorgege­ benes Volumen hat.
Durch unvermeidbare Leckagen nimmt jedoch die Menge des hydraulischen Mediums im Plungerarbeitsraum 5 langsam ab. Um nun gleichwohl die gewünschte Sollmenge des hydrauli­ schen Mediums im Plungerarbeitsraum 5 ständig aufrecht­ zuerhalten, kann Hydraulikmedium aus einem Reservoir 7 über ein Rückschlagventil 8 sowie ein dazu in Reihe geschaltetes, von der Membran 4 gesteuertes Leckergänzungs­ ventil 9 im jeweils notwendigen Umfang nachgeführt werden.
Zur Steuerung des Leckergänzungsventiles 9 durch die Membrane 4 ist im Abschnitt 5′ des Plungerarbeitsraumes 5 ein Tastteller 10 angeordnet, der von der Membrane 4 bei jedem Saughub des Plungers 6 in Pfeilrichtung P niederge­ drückt wird. Beim Niederdrücken des Tasttellers 10 wird das damit betätigungsmäßig gekoppelte Leckergänzungsventil 9 geöffnet, so daß der Plunger 6 bei Fortführung seines Saughubes über das Rückschlagventil 8 zusätzliches Hydrau­ likmedium aus dem Reservoir 7 in den Plungerarbeitsraum 5 einsaugen kann, wenn Hydraulikmedium ergänzt werden muß. Damit nimmt der Plungerarbeitsraum 5 wiederum insgesamt die gewünschte Hydraulikmenge auf.
Beim nachfolgenden Druckhub wird ein Austreten des Hydrau­ likmediums aus dem Plungerarbeitsraum 5 in das Reservoir 7 zunächst durch das Rückschlagventil 8 verhindert, welches aufgrund des ansteigenden Druckes im Plungerarbeitsraum 5 zu Beginn des Druckhubes des Plungers 6 schließt. Nachfol­ gend schließt dann auch das Leckergänzungsventil 9, und zwar - lange bevor das Hubende des Tasttellers erreicht ist und damit die Membrane vom Teller abhebt - sobald die Membrane 4 beim fortschreitenden Druckhub des Plungers 6 den Hub von Tastteller 10 entsprechend weit entgegen Richtung P frei­ gibt. Dabei wird im Raum bzw. in der Leitung zwischen Rück­ schlagventil 8 und Leckergänzungsventil 9 ein hoher Druck eingesperrt. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, daß der Raum zwischen dem Leckergänzungsventil 9 und dem Rückschlag­ ventil 8 beim nachfolgenden Saughub des Plungers 6 von diesem hohen Druck entlastet wird, indem durch eine besondere Ausbildung des Leckergänzungsventiles 9 bzw. durch eine Überdrucksicherung gewährleistet wird, daß der Druck im Raum zwischen Leckergänzungsventil 9 und Rückschlagventil 8 nur geringfügig über dem Druck im Arbeitsraum 5 des Plungers 6 bleiben kann. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, daß die Membrane 4 das Leckergänzungsventil 9 beim Saughub des Plungers 6 ohne Behinderung durch einen übermäßigen Hydrau­ likdruck im Raum zwischen Leckergänzungsventil 9 und Rück­ schlagventil 8 zu öffnen vermag.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besitzt das Leckergänzungsventil 9 ein Gehäuse 11, welches zwischen den Abschnitten 5′ und 5′′ des Plungerarbeitsraumes 5 innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet ist und zumindest einen die Abschnitte 5′ und 5′′ des Plungerarbeitsraumes 5 verbindenden Kanal 12 aufweist.
Innerhalb des Gehäuses 11 ist eine gestufte Bohrung 13 angeordnet, welche das Gehäuse 11 axial durchsetzt.
Der in Fig. 2 obere, verengte Abschnitt dieser Bohrung 13 besitzt eine Umfangsnut 14, die über eine Radialbohrung 15 mit dem Kanal 12 verbunden ist. Innerhalb des oberen, verengten Bereiches der Bohrung 13 ist ein hohlzylindrisches Träger- und Führungsteil 16, an dem der Tastteller 10 befes­ tigt bzw. angeformt ist, gleitverschiebbar geführt. Innerhalb des hohlzylindrischen Trägerteiles 16 sind Radialbohrungen 17 angeordnet, welche den Innenraum des hohlzylindrischen Träger­ teiles 16 in allen möglichen Stellungen des Trägerteiles 16 mit der Umfangsnut 14 der Bohrung 13 des Gehäuses 11 verbinden.
Der Verschiebeweg des Trägerteiles 16 wird in Fig. 2 nach unten durch den Tastteller 10, welcher dazu mit der zuge­ wandten Stirnseite des Gehäuses 11 zusammenwirkt,und nach oben durch ein Ringteil 18 begrenzt, welches am in Fig. 2 unteren Ende des Trägerteiles 16 auf dessen Außenumfang angeordnet ist und mit einer Ringstufe der Bohrung 13 anschlagartig zusammenwirkt.
Innerhalb des hohlzylindrischen Trägerteiles 16 ist ein Stößel 19 angeordnet, welcher sich in Fig. 2 vom Tastteller 10 nach unten zum unteren offenen Stirnende des Trägerteiles 16 hin erstreckt.
In den in Fig. 2 unteren, erweiterten Abschnitt der Bohrung 13 ist ein becherartiges Teil 20 eingeschraubt, welches die Bohrung 13 nach unten zum Abschnitt 5′′ des Plungerarbeits­ raumes 5 hin abschließt. Dieses becherartige Teil 20 besitzt in seinem in Fig. 2 oberen Bereich Wandungen mit verminderter Wandstärke, derart, daß innerhalb des unteren, erweiterten Abschnittes der Bohrung 13 ein Ringraum 21 gebildet wird. Dieser Ringraum 21 ist über Schrägbohrungen 22 mit dem Innenraum des becherartigen Teiles 20 und über eine Radial­ bohrung 23 im Gehäuse 11 mit einer Leitung 24 verbunden, die über das Rückschlagventil 8 mit dem Reservoir 7 (vgl. auch Fig. 1) verbunden ist.
Innerhalb des becherartigen Teiles 20 ist ein Ventilsitzteil 25 nach Art eines Kolbens axial verschiebbar angeordnet. Dieses Ventilsitzteil 25 besitzt eine ringförmige Umfangsnut 26, die einen mit den Schrägbohrungen 22 des becherartigen Teiles 20 kommunizierenden Ringraum bildet und über Radial­ bohrungen 27 mit dem nach unten offenen Innenraum 28 des Ventilsitzteiles 25 verbunden ist.
Oberhalb der Radialbohrungen 27 ist innerhalb des Ventilsitz­ teiles 25 ein ringförmiger Ventilsitz 29 angeordnet, der eine den Innenraum 28 des Ventilsitzteiles 25 nach oben fortsetzende Mittelöffnung umschließt, die ihrerseits mit ringförmig ange­ ordneten Axialbohrungen 30 kommuniziert, die auf der oberen Stirnseite des Ventilsitzteiles 25 ausmünden. Im Zentrum des von den Axialbohrungen 30 gebildeten Ringes besitzt das Ventilsitzteil 25 eine axiale Führungsbohrung zur gleitver­ schiebbaren Aufnahme eines Stößels 31, der an seinem unteren Ende ein mit dem Ventilsitz 29 zusammenwirkenden Ventilkörper 32 trägt. Der Ventilkörper 32 wird mittels einer Ventilfeder 33 schließend beaufschlagt, welche als vom Stößel 31 axial durchsetzte Schraubendruckfeder ausgebildet und zwischen einem stößelseitigen Widerlagerteil 34 und dem zugewandten Ende des Ventilsitzteiles 25 eingespannt ist, so daß der Ventilkörper 32 in Fig. 2 nach oben gegen den Ventilsitz 29 gespannt wird.
Das kolbenartige Ventilsitzteil 25 wird in Fig. 2 mittels einer Schraubendruckfeder 35 nach unten gespannt, welche zwischen dem Ventilsitzteil 25 bzw. einem daran angeordneten Widerlagerteil 36 und dem Tastteller 10 eingespannt ist.
Das Ventilsitzteil 25 kann sich also gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 35 in Fig. 2 gegebenenfalls nach oben verschieben. Damit ist gewährleistet, daß auch dann, wenn der Ventilkörper 32 schließend auf dem Ventilsitz 29 auf­ liegt, innerhalb des Innenraumes 28 sowie innerhalb des damit kommunizierenden Ringraumes 21 sowie der Radial­ bohrung 23 nur ein begrenzter Überdruck relativ zum Raum innerhalb des Trägerteiles 16 sowie des damit kommunizieren­ den Plungerarbeitsraumes 5 auftreten kann. Im Extremfall wird sich das Ventilsitzteil 25 in Fig. 2 so weit nach oben verschieben, daß der Stößel 31 des Ventilkörpers 32 gegen den Stößel 19 am Tastteller 10 stößt und der Ventil­ körper 32 bei weiterer Verschiebung des Ventilsitzteiles 25 nach oben von seinem Ventilsitz 29 abhebt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Tastteller 10 bei einer durch die Bewegung der Membrane 4 beim Saughub des Plungers 6 bewirkten Abwärtsbewegung nach Aufzehrung des Spieles zwischen den Stößeln 19 und 31 den Ventilkörper 32 gegen den Druck im Innenraum 28 vom Ventilsitz 29 abzu­ heben vermag, d. h. die Kraft der sich beim Saughub des Plungers 6 nach unten bewegenden Membrane 4 reicht in jedem Falle aus, das Leckergänzungsventil 9 zu öffnen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besitzt das Leckergänzungsventil 9 wiederum ein Gehäuse 11 mit einem Kanal 12, der die Abschnitte 5′ und 5′′ des Plunger­ arbeitsraumes 5 ständig miteinander verbindet.
Des weiteren besitzt das Gehäuse 11 wiederum eine zentrische Axialbohrung 13, in deren in Fig. 3 oberen Bereich eine Füh­ rungshülse 37 fest angeordnet ist, die zur gleitverschiebbaren Führung des hohlzylindrischen Trägerteiles 16 des Tasttellers 10 dient. Der nach unten offene Innenraum des Trägerteiles 16 ist über eine Radialbohrung 15 im Gehäuse 11 mit dem Kanal 12 ständig verbunden.
Der Verschiebeweg des Trägerteiles 16 wird nach unten wiederum durch den Tastteller 10, der dazu mit dem oberen Stirnende des Gehäuses 11 anschlagartig zusammenwirkt, und nach oben durch das Ringteil 18 begrenzt, welches am unteren Ende des Trägerteiles 16 auf dessen Außenseite angeordnet ist und mit dem unteren Stirnende der Führungshülse 37 anschlag­ artig zusammenwirkt.
Im unteren Bereich der Axialbohrung 13 ist das Ventilsitz­ teil 25 angeordnet, welches von einer zentralen Axial­ bohrung 38 durchsetzt wird. Dieses Ventilsitzteil 25 besitzt eine Umfangsnut 39, die über Schrägbohrungen 40 mit dem in Fig. 3 unteren Abschnitt der Axialbohrung 38 verbun­ den ist. Darüber hinaus ist der durch die Umfangsnut 39 gebildete Ringraum über Bohrungen 41 im Gehäuse 11 wiederum mit einer Leitung 24 verbunden, die über das Rückschlag­ ventil 8 zum Reservoir 7 (vgl. auch Fig. 1) führt.
Innerhalb der Axialbohrung 38 des Ventilsitzteiles 25 ist oberhalb der Mündungen der Schrägbohrungen 40 ein kolben­ artiges Führungsteil 42 gleitverschiebbar eingesetzt, welches die Axialbohrung 38 verschließt. Nach unten setzt sich das Führungsteil 42 in einen verjüngten Schaft 43 fort, der einen Ventilkörper 44 trägt, welcher mit dem am unteren Stirnende des Ventilsitzteiles 25 angeordneten Ventilsitz 29 zusammenwirkt.
Nach oben schließt an das Führungsteil 42 ein Stößel 31 an, welcher wiederum eine als Ventilfeder 33 angeordnete Schrau­ bendruckfeder axial durchsetzt, die zwischen dem Widerlager­ teil 34 am Stößel 31 und dem oberen Stirnende des Ventil­ sitzteiles 25 bzw. einem dort angeordneten Widerlagerteil 45 eingespannt ist. Diese Ventilfeder 33 sucht also den Ventil­ körper 44 nach oben gegen den Ventilsitz 29 zu spannen.
Im übrigen ist wiederum eine Schraubendruckfeder 35 angeordnet, die sich an ihrem in Fig. 3 unteren Ende auf dem Ventilsitzteil 25 abstützt und den Tastteller 10 nach oben spannt.
Wenn sich die Membran 4 beim Saughub des Plungers hinreichend weit nach unten bewegt, wird wiederum der Tastteller 10 gegen die Feder 35 nach unten gedrückt, wobei nach Aufzehrung des Spieles zwischen dem oberen Ende des Stößels 31 und dem Tastteller 10 der Ventilkörper 44 vom Ventilsitz 29 unter Öffnung des Leckergänzungsventiles 9 abhebt.
Dieser Öffnungshub des Leckergänzungsventiles 9 kann in keiner Weise durch hydraulischen Überdruck innerhalb des den Schaft 43 umschließenden Ringraumes zwischen Ventilkörper 44 und Führungsteil 42 behindert werden. Soweit der Druck in diesem Raum oberhalb des Druckes im Plungerarbeitsraum 5 liegt, sucht dieser Druck den Ventilkörper 44 von seinem Sitz 29 abzuheben, so daß ein Druckausgleich eintritt. Dies beruht darauf, daß die vom Druck in dem genannten Ringraum in Öffnungsrichtung beaufschlagten Wirkflächen am Ventilkörper 44 etwas größer als die in Schließrichtung beaufschlagten Wirkflächen am Führungsteil 42 sind und der Druck in die Berührungszone zwischen Ventilkörper 44 und Ventilsitz 29 eindringt und den Ventilkörper 44 vom Sitz 29 etwas abhebt, so lange bis die Druckdifferenz der Vorspann­ kraft der Feder 33 entspricht.
Die in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsformen zeichnen sich beide dadurch aus, daß der Tastteller 10 einen deutlich größeren Hub als das Leckergänzungsventil 9 machen kann und Bewegungen von Tastteller 10 und Leckergän­ zungsventil 9 entsprechend entkoppelt erfolgen können.
Abweichend von den zeichnerisch dargestellten Ausführungs­ formen kann gemäß der Erfindung auch vorgesehen sein, daß die im Verbindungsweg zwischen Plungerarbeitsraum 5 und Reservoir 7 in Reihe hintereinander angeordneten Rückschlag- und Leck­ ergänzungsventile 8 und 9 in gegenüber Fig. 1 umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind, wobei gegebenenfalls eine axiale Hintereinanderschaltung in einem gemeinsamen Gehäuse möglich ist, welches sich zwischen die Abschnitte 5′ und 5′′ des Plungerarbeitsraumes 5 einsetzen läßt.
Bei einer derartigen Anordnung kann sich ebenfalls zwischen dem Leckergänzungsventil 9 und dem Rückschlagventil 8 kein stärkerer Überdruck relativ zum Plungerarbeitsraum 5 aufbauen, denn in einem derartigen Falle würde das Rückschlagventil 8 zum Plungerarbeitsraum 5 hin öffnen. Auf diese Weise kann völlig unabhängig von der Konstruktion des Leckergänzungs­ ventiles 9 gewährleistet werden, daß sich dasselbe beim Saughub des Plungers durch die Membrane 4 öffnen läßt, welche das Leckergänzungsventil 9 wiederum über den Tastteller 10 od. dgl. betätigt.

Claims (6)

1. Als Verdrängerpumpe ausgebildete Membranpumpe, deren Pumpenarbeitsraum durch eine Membran von einem Verdrängerarbeitsraum abgetrennt ist, der mit einem die Arbeitsbewegungen des Verdrängers auf die Membran übertragenden Fluid, insbesondere Hydraulikmedium, ausgefüllt und zur Nachführung von Fluid mit einem Fluidreservoir über ein eine Strömung zum Fluidreservoir verhinderndes Rückschlagventil sowie ein dazu in Reihe angeordnetes, membrangesteuertes Leckergänzungsventil verbindbar ist, welches ein mit der Membran antriebs­ gekoppeltes und von der Membran beim Saughub des Verdrängers in seine Öffnungslage verstellbares Verschlußorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Leckergänzungsventil (9) ein sitzgesteuertes Ventil angeordnet und der Raum zwischen Leckergänzungs­ ventil (9) und Rückschlagventil (8) mit einer Überdruck­ sicherung versehen ist, welche selbsttätig eine Verbindung zum Verdrängerarbeitsraum (5) freigibt, sobald in dem Raum zwischen Leckergänzungsventil (9) und Rückschlagventil (8) relativ zum Verdrängerarbeitsraum (5) ein Überdruck oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes auftritt.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (8), vom Fluidreservoir (7) aus gesehen, hinter dem Leckergänzungsventil (9) in Reihe angeordnet ist.
3. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leckergänzungsventil (9), vom Fluidreservoir (7) aus gesehen, hinter dem Rückschlagventil (8) in Reihe angeordnet ist und sowohl einen beweglichen Ventilkörper (32) als auch einen damit zusammenwirkenden beweglichen Ventilsitz (29) aufweist, wobei der Überdruck im Raum zwischen Rückschlag- und Leckergänzungsventil (8, 9) entweder den Sitz (29) oder den Ventilkörper (32) und die Membran (4) beim Saughub des Verdrängers (6) den jeweils anderen Teil des Leckergänzungsventiles (9) , entweder den Ventilkörper (32) oder den Sitz (29), in einer das Leckergänzungsventil (9) öffnenden Richtung beaufschlagen.
4. Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (4) und der Ventilkörper (32) antriebs­ gekoppelt sind.
5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leckergänzungsventil (9), vom Fluidreservoir (7) aus gesehen, hinter dem Rückschlag­ ventil (8) in Reihe angeordnet ist und ein sowohl vom Überdruck im Raum zwischen Rückschlag- und Leckergän­ zungsventil (8, 9) als auch - beim Saughub des Verdrängers (6) - von der Membran (4) in seiner Öffnungsrichtung beaufschlagtes bzw. beaufschlagbares Verschlußorgan (32, 44) aufweist.
6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom pumpenarbeitsraum (1) abgewandten Seite der Membran (4) ein von der Membran betätigbares Tastorgan bzw. Tasttellerteil (10) angeordnet ist, welches mit dem membrangesteuerten Teil des Leckergänzungsventiles (9) mit Spiel gekoppelt ist, derart, daß dieser membrangesteuerte Teil beim Saughub des Verdrängers (6) erst nach Aufzehrung des Spieles in das Leckergänzungsventil (9) öffnender Richtung verstell­ bar ist.
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