DE4036696A1 - Membranpumpe - Google Patents
MembranpumpeInfo
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- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
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Description
Die Erfindung betrifft eine als Verdrängerpumpe ausgebil
dete Membranpumpe, deren Pumpenarbeitsraum durch eine
Membran von einem Verdrängerarbeitsraum abgetrennt ist,
der mit einem die Arbeitsbewegungen des Verdrängers auf
die Membran übertragenden Fluid, insbesondere Hydraulik
medium, ausgefüllt und zur Nachführung von Fluid mit einem
Fluidreservoir über ein eine Strömung zum Fluidreservoir
verhinderndes, schließend belastetes Rückschlagventil
sowie ein dazu in Reihe angeordnetes, membrangesteuertes
Leckergänzungsventil verbindbar ist, welches ein mit der
Membran antriebsgekoppeltes und von der Membran beim
Saughub des Verdrängers in seine Öffnungslage verstell
bares Verschlußorgan aufweist.
Eine entsprechende Membranpumpe, bei der der Verdränger
arbeitsraum mit Hydraulikmedium gefüllt ist, ist aus der
DE-PS 23 33 876 bekannt. Dabei ist das Leckergänzungsventil
als Schieberventil ausgebildet, und zwar derart, daß die
auf der Eingangs- bzw. Ausgangsseite dieses Ventiles
gegebenenfalls wirksamen hydraulischen Kräfte keinen bzw.
keinen nennenswerten Einfluß auf die beim Öffnen bzw.
Schließen dieses Ventiles aufzubringenden Stellkräfte
haben. Dies ist bei der aus der DE-PS 23 33 876 bekannten
Pumpe deshalb wichtig, weil das Leckergänzungsventil vom
Verdrängerarbeitsraum aus gesehen vor dem Rückschlagventil
angeordnet ist und nach einer von der Membran bewirkten
Öffnung während des Saughubes des Verdrängers erst nach
Beginn des Druckhubes des Verdrängers wieder schließen
kann, wenn die Membran eine dem Schließhub des Leckergän
zungsventiles entsprechende Bewegung ausgeführt hat.
Damit besteht grundsätzlich die Möglichkeit, daß zwischen
dem Leckergänzungsventil und dem Rückschlagventil ein sehr
hoher Druck, etwa entsprechend dem Druck auf der Druckseite
der Membranpumpe, eingesperrt wird. Würde dieser Druck
Einfluß auf die zur Betätigung des Leckergänzungsventiles
notwendigen Stellkräfte haben, so wäre die Membran beim
nachfolgenden Saughub des Verdrängers nicht mehr in der
Lage, das Leckergänzungsventil zu öffnen. Nachteilig bei
der aus der DE-PS 23 33 876 bekannten Membranpumpe ist,
daß Schieberventile im Vergleich zu sitzgesteuerten
Ventilen relativ aufwendig sind und eine geringere
Dichtigkeit im Schließzustand aufweisen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Membranpumpe
der eingangs angegebenen Art mit sitzgesteuertem Leckergän
zungsventil zu schaffen und dabei mit höchster Sicherheit
zu gewährleisten, daß die beim Saughub des Verdrängers mit
der Membran erzeugbaren Kräfte zu einer Öffnung des
Leckergänzungsventiles ausreichen. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Raum zwischen
Leckergänzungsventil und Rückschlagventil mit einer Über
drucksicherung versehen ist, welche selbsttätig eine
Verbindung zum Verdrängerarbeitsraum freigibt, sobald in
diesem Raum relativ zum Verdrängerarbeitsraum ein Überdruck
oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes auftritt, und
damit gewährleistet, daß das als Leckergänzungsventil
angeordnete sitzgesteuerte Ventil mit einer durch den
Schwellwert bestimmten begrenzten Stellkraft geöffnet
werden kann.
Die Erfindung beruht also auf dem allgemeinen Gedanken,
zu verhindern, daß der Druck im Raum zwischen dem Leckergän
zungsventil und dem Rückschlagventil den Druck im Verdränger
arbeitsraum wesentlich übersteigen kann. Dementsprechend
können am Leckergänzungsventil keine größeren, einer Öffnung
des Leckergänzungsventiles entgegenwirkende Druckdifferenzen
auftreten.
Damit reichen die beim Saughub des Verdrängers von der
Membran erzeugbaren Kräfte in jedem Falle aus, das Leckergän
zungsventil zu öffnen, soweit eine Nachführung von Fluid in
den Verdrängerarbeitsraum notwendig wird.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann vorge
sehen sein, daß das Rückschlagventil vom Verdrängerarbeits
raum aus gesehen vor dem Leckergänzungsventil in Reihe
angeordnet ist. Damit kann im Raum zwischen Leckergänzungs
ventil und Rückschlagventil relativ zum Druck im Verdränger
arbeitsraum kein nennenswerter Überdruck auftreten.
Der erreichbare Überdruck wird allein durch die Stärke
der Schließfedern od. dgl. des Rückschlagventiles bestimmt
und dementsprechend durch die konstruktive Auslegung des
Rückschlagventiles vorgegeben.
Bei einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das Leckergänzungsventil - vom Verdränger
arbeitsraum aus gesehen - vor dem Rückschlagventil angeordnet
ist und sowohl einen beweglichen Ventilkörper als auch einen
damit zusammenwirkenden beweglichen Ventilsitz aufweist,
wobei der Überdruck im Raum zwischen Rückschlagventil und
Leckergänzungsventil entweder den Sitz oder den Ventilkörper
und die Membran der Pumpe beim Saughub des Verdrängers den
jeweils anderen Teil des Leckergänzungsventiles (entweder den
Ventilkörper oder den Sitz) in einer das Leckergänzungsventil
öffnenden Richtung beaufschlagen.
Bei dieser Ausführungsform dient also das Leckergänzungs
ventil zur Begrenzung eines eventuellen Überdruckes im Raum
zwischen Leckergänzungsventil und Rückschlagventil relativ
zum Druck im Verdrängerarbeitsraum. Damit ist wiederum
gewährleistet, daß die Membran bei Betätigung des ihr
antriebsmäßig zugeordneten Teiles des Leckergänzungsventiles
allenfalls nur begrenzte hydraulische Kräfte überwinden muß.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wiederum
vorgesehen, daß das Leckergänzungsventil vom Verdränger
arbeitsraum aus gesehen, vor dem Rückschlagventil angeordnet
ist. Um einen eventuellen Überdruck im Raum zwischen dem
Leckergänzungsventil und dem Rückschlagventil relativ zum
Druck im Verdrängerarbeitsraum gering zu halten, ist bei
dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, ein Verschluß
organ des Leckergänzungsventils sowohl vom Überdruck im Raum
zwischen Rückschlagventil und Leckergänzungsventil als auch
- beim Saughub des Verdrängers - von der Membran in seiner
Öffnungsrichtung zu beaufschlagen.
Auch hier ist also wiederum das Leckergänzungsventil als
Druckbegrenzungsventil ausgebildet, welches einen übermäßigen
Anstieg des Druckes im Raum zwischen Leckergänzungsventil und
Rückschlagventil über den Druck im Verdrängerarbeitsraum
hinaus verhindert.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist es vorteilhaft,
wenn die Membran und das damit antriebsmäßig gekoppelte
Verschlußorgan des Leckergänzungsventiles miteinander mit
Spiel verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich gewährleisten,
daß das Leckergänzungsventil beim Saughub des Verdrängers
erst dann geöffnet wird, wenn die Membran aufgrund einer zu
geringen Fluidmenge im Verdrängerarbeitsraum eine Extremlage
außerhalb eines Sollagenbereiches erreicht.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläu
terung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung
verwiesen.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Membranpumpe,
Fig. 2 ein Schnittbild einer ersten Ausführungsform
des Leckergänzungsventiles und
Fig. 3 ein der Fig. 2 entsprechendes Schnittbild einer
abgewandelten Ausführungsform des Leckergänzungs
ventiles, wobei die linke Bildhälfte die Schließ
stellung und die rechte Bildhälfte die Öffnungs
stellung zeigen.
Gemäß Fig. 1 besitzt die erfindungsgemäße Pumpe einen
Pumpenarbeitsraum 1, dessen Eingang durch ein Saugventil 2
und dessen Ausgang durch ein Druckventil 3 gebildet werden.
Diese beiden Ventile arbeiten in herkömmlicher Weise nach
Art von Rückschlagventilen, so daß nur eine Strömungsrichtung
von der Saug- zur Druckseite möglich ist.
Der Pumpenarbeitsraum 1 ist durch eine Membrane 4 von dem
Arbeitsraum 5 eines Plungers 6 bzw. eines Kolbens abgetrennt.
Dieser Plungerarbeitsraum 5 ist mit Hydraulikmedium angefüllt,
derart, daß Hubbewegungen des durch ein nicht dargestelltes
Kurbeltriebwerk angetriebenen Plungers 6 "atmende" Bewegungen
der Membrane 4 um eine Mittellage verursachen, so daß das
Volumen des Pumpenarbeitsraumes 1 beim Druckhub des Plungers
6 durch die damit hydraulisch antriebsgekoppelte Membrane 4
vermindert und beim Saughub des Plungers 6 vergrößert wird.
Entsprechend den Bewegungen des Plungers 6 arbeitet also die
Membrane 4 im Pumpenarbeitsraum 1 als oszillierender Ver
dränger.
Im Hinblick auf eine lange Lebensdauer der Membrane 4 sowie
einen guten Wirkungsgrad der Membranpumpe soll gewährleistet
sein, daß sich die Membrane 4 bei Hubbewegungen des Plungers
6 bezüglich einer vorgegebenen Mittellage in der Fig. 1 nach
oben und unten bewegt. Dazu ist notwendig, daß die Menge des
hydraulischen Mediums im Plungerarbeitsraum 5 bzw. in den
Abschnitten 5′ und 5′′ dieses Arbeitsraumes 5 ein vorgege
benes Volumen hat.
Durch unvermeidbare Leckagen nimmt jedoch die Menge des
hydraulischen Mediums im Plungerarbeitsraum 5 langsam ab.
Um nun gleichwohl die gewünschte Sollmenge des hydrauli
schen Mediums im Plungerarbeitsraum 5 ständig aufrecht
zuerhalten, kann Hydraulikmedium aus einem Reservoir 7
über ein Rückschlagventil 8 sowie ein dazu in Reihe
geschaltetes, von der Membran 4 gesteuertes Leckergänzungs
ventil 9 im jeweils notwendigen Umfang nachgeführt werden.
Zur Steuerung des Leckergänzungsventiles 9 durch die
Membrane 4 ist im Abschnitt 5′ des Plungerarbeitsraumes 5
ein Tastteller 10 angeordnet, der von der Membrane 4 bei
jedem Saughub des Plungers 6 in Pfeilrichtung P niederge
drückt wird. Beim Niederdrücken des Tasttellers 10 wird
das damit betätigungsmäßig gekoppelte Leckergänzungsventil
9 geöffnet, so daß der Plunger 6 bei Fortführung seines
Saughubes über das Rückschlagventil 8 zusätzliches Hydrau
likmedium aus dem Reservoir 7 in den Plungerarbeitsraum 5
einsaugen kann, wenn Hydraulikmedium ergänzt werden muß.
Damit nimmt der Plungerarbeitsraum 5 wiederum insgesamt
die gewünschte Hydraulikmenge auf.
Beim nachfolgenden Druckhub wird ein Austreten des Hydrau
likmediums aus dem Plungerarbeitsraum 5 in das Reservoir 7
zunächst durch das Rückschlagventil 8 verhindert, welches
aufgrund des ansteigenden Druckes im Plungerarbeitsraum 5
zu Beginn des Druckhubes des Plungers 6 schließt. Nachfol
gend schließt dann auch das Leckergänzungsventil 9, und zwar
- lange bevor das Hubende des Tasttellers erreicht ist und
damit die Membrane vom Teller abhebt - sobald die Membrane
4 beim fortschreitenden Druckhub des Plungers 6 den Hub von
Tastteller 10 entsprechend weit entgegen Richtung P frei
gibt. Dabei wird im Raum bzw. in der Leitung zwischen Rück
schlagventil 8 und Leckergänzungsventil 9 ein hoher Druck
eingesperrt. Erfindungsgemäß ist jedoch vorgesehen, daß der
Raum zwischen dem Leckergänzungsventil 9 und dem Rückschlag
ventil 8 beim nachfolgenden Saughub des Plungers 6 von
diesem hohen Druck entlastet wird, indem durch eine besondere
Ausbildung des Leckergänzungsventiles 9 bzw. durch eine
Überdrucksicherung gewährleistet wird, daß der Druck im Raum
zwischen Leckergänzungsventil 9 und Rückschlagventil 8 nur
geringfügig über dem Druck im Arbeitsraum 5 des Plungers 6
bleiben kann. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, daß die
Membrane 4 das Leckergänzungsventil 9 beim Saughub des
Plungers 6 ohne Behinderung durch einen übermäßigen Hydrau
likdruck im Raum zwischen Leckergänzungsventil 9 und Rück
schlagventil 8 zu öffnen vermag.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besitzt
das Leckergänzungsventil 9 ein Gehäuse 11, welches zwischen
den Abschnitten 5′ und 5′′ des Plungerarbeitsraumes 5 innerhalb
des Pumpengehäuses angeordnet ist und zumindest einen die
Abschnitte 5′ und 5′′ des Plungerarbeitsraumes 5 verbindenden
Kanal 12 aufweist.
Innerhalb des Gehäuses 11 ist eine gestufte Bohrung 13
angeordnet, welche das Gehäuse 11 axial durchsetzt.
Der in Fig. 2 obere, verengte Abschnitt dieser Bohrung 13
besitzt eine Umfangsnut 14, die über eine Radialbohrung 15
mit dem Kanal 12 verbunden ist. Innerhalb des oberen,
verengten Bereiches der Bohrung 13 ist ein hohlzylindrisches
Träger- und Führungsteil 16, an dem der Tastteller 10 befes
tigt bzw. angeformt ist, gleitverschiebbar geführt. Innerhalb
des hohlzylindrischen Trägerteiles 16 sind Radialbohrungen 17
angeordnet, welche den Innenraum des hohlzylindrischen Träger
teiles 16 in allen möglichen Stellungen des Trägerteiles 16
mit der Umfangsnut 14 der Bohrung 13 des Gehäuses 11 verbinden.
Der Verschiebeweg des Trägerteiles 16 wird in Fig. 2 nach
unten durch den Tastteller 10, welcher dazu mit der zuge
wandten Stirnseite des Gehäuses 11 zusammenwirkt,und nach
oben durch ein Ringteil 18 begrenzt, welches am in Fig. 2
unteren Ende des Trägerteiles 16 auf dessen Außenumfang
angeordnet ist und mit einer Ringstufe der Bohrung 13
anschlagartig zusammenwirkt.
Innerhalb des hohlzylindrischen Trägerteiles 16 ist ein
Stößel 19 angeordnet, welcher sich in Fig. 2 vom Tastteller
10 nach unten zum unteren offenen Stirnende des Trägerteiles
16 hin erstreckt.
In den in Fig. 2 unteren, erweiterten Abschnitt der Bohrung
13 ist ein becherartiges Teil 20 eingeschraubt, welches die
Bohrung 13 nach unten zum Abschnitt 5′′ des Plungerarbeits
raumes 5 hin abschließt. Dieses becherartige Teil 20 besitzt
in seinem in Fig. 2 oberen Bereich Wandungen mit verminderter
Wandstärke, derart, daß innerhalb des unteren, erweiterten
Abschnittes der Bohrung 13 ein Ringraum 21 gebildet wird.
Dieser Ringraum 21 ist über Schrägbohrungen 22 mit dem
Innenraum des becherartigen Teiles 20 und über eine Radial
bohrung 23 im Gehäuse 11 mit einer Leitung 24 verbunden,
die über das Rückschlagventil 8 mit dem Reservoir 7 (vgl. auch
Fig. 1) verbunden ist.
Innerhalb des becherartigen Teiles 20 ist ein Ventilsitzteil
25 nach Art eines Kolbens axial verschiebbar angeordnet.
Dieses Ventilsitzteil 25 besitzt eine ringförmige Umfangsnut
26, die einen mit den Schrägbohrungen 22 des becherartigen
Teiles 20 kommunizierenden Ringraum bildet und über Radial
bohrungen 27 mit dem nach unten offenen Innenraum 28 des
Ventilsitzteiles 25 verbunden ist.
Oberhalb der Radialbohrungen 27 ist innerhalb des Ventilsitz
teiles 25 ein ringförmiger Ventilsitz 29 angeordnet, der eine
den Innenraum 28 des Ventilsitzteiles 25 nach oben fortsetzende
Mittelöffnung umschließt, die ihrerseits mit ringförmig ange
ordneten Axialbohrungen 30 kommuniziert, die auf der oberen
Stirnseite des Ventilsitzteiles 25 ausmünden. Im Zentrum des
von den Axialbohrungen 30 gebildeten Ringes besitzt das
Ventilsitzteil 25 eine axiale Führungsbohrung zur gleitver
schiebbaren Aufnahme eines Stößels 31, der an seinem unteren
Ende ein mit dem Ventilsitz 29 zusammenwirkenden Ventilkörper
32 trägt. Der Ventilkörper 32 wird mittels einer Ventilfeder
33 schließend beaufschlagt, welche als vom Stößel 31 axial
durchsetzte Schraubendruckfeder ausgebildet und zwischen
einem stößelseitigen Widerlagerteil 34 und dem zugewandten
Ende des Ventilsitzteiles 25 eingespannt ist, so daß der
Ventilkörper 32 in Fig. 2 nach oben gegen den Ventilsitz 29
gespannt wird.
Das kolbenartige Ventilsitzteil 25 wird in Fig. 2 mittels
einer Schraubendruckfeder 35 nach unten gespannt, welche
zwischen dem Ventilsitzteil 25 bzw. einem daran angeordneten
Widerlagerteil 36 und dem Tastteller 10 eingespannt ist.
Das Ventilsitzteil 25 kann sich also gegen die Kraft der
Schraubendruckfeder 35 in Fig. 2 gegebenenfalls nach oben
verschieben. Damit ist gewährleistet, daß auch dann, wenn
der Ventilkörper 32 schließend auf dem Ventilsitz 29 auf
liegt, innerhalb des Innenraumes 28 sowie innerhalb des
damit kommunizierenden Ringraumes 21 sowie der Radial
bohrung 23 nur ein begrenzter Überdruck relativ zum Raum
innerhalb des Trägerteiles 16 sowie des damit kommunizieren
den Plungerarbeitsraumes 5 auftreten kann. Im Extremfall
wird sich das Ventilsitzteil 25 in Fig. 2 so weit nach
oben verschieben, daß der Stößel 31 des Ventilkörpers 32
gegen den Stößel 19 am Tastteller 10 stößt und der Ventil
körper 32 bei weiterer Verschiebung des Ventilsitzteiles 25
nach oben von seinem Ventilsitz 29 abhebt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Tastteller 10
bei einer durch die Bewegung der Membrane 4 beim Saughub
des Plungers 6 bewirkten Abwärtsbewegung nach Aufzehrung
des Spieles zwischen den Stößeln 19 und 31 den Ventilkörper
32 gegen den Druck im Innenraum 28 vom Ventilsitz 29 abzu
heben vermag, d. h. die Kraft der sich beim Saughub des
Plungers 6 nach unten bewegenden Membrane 4 reicht in
jedem Falle aus, das Leckergänzungsventil 9 zu öffnen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besitzt
das Leckergänzungsventil 9 wiederum ein Gehäuse 11 mit
einem Kanal 12, der die Abschnitte 5′ und 5′′ des Plunger
arbeitsraumes 5 ständig miteinander verbindet.
Des weiteren besitzt das Gehäuse 11 wiederum eine zentrische
Axialbohrung 13, in deren in Fig. 3 oberen Bereich eine Füh
rungshülse 37 fest angeordnet ist, die zur gleitverschiebbaren
Führung des hohlzylindrischen Trägerteiles 16 des Tasttellers
10 dient. Der nach unten offene Innenraum des Trägerteiles 16
ist über eine Radialbohrung 15 im Gehäuse 11 mit dem Kanal 12
ständig verbunden.
Der Verschiebeweg des Trägerteiles 16 wird nach unten wiederum
durch den Tastteller 10, der dazu mit dem oberen Stirnende
des Gehäuses 11 anschlagartig zusammenwirkt, und nach oben
durch das Ringteil 18 begrenzt, welches am unteren Ende
des Trägerteiles 16 auf dessen Außenseite angeordnet ist
und mit dem unteren Stirnende der Führungshülse 37 anschlag
artig zusammenwirkt.
Im unteren Bereich der Axialbohrung 13 ist das Ventilsitz
teil 25 angeordnet, welches von einer zentralen Axial
bohrung 38 durchsetzt wird. Dieses Ventilsitzteil 25
besitzt eine Umfangsnut 39, die über Schrägbohrungen 40 mit
dem in Fig. 3 unteren Abschnitt der Axialbohrung 38 verbun
den ist. Darüber hinaus ist der durch die Umfangsnut 39
gebildete Ringraum über Bohrungen 41 im Gehäuse 11 wiederum
mit einer Leitung 24 verbunden, die über das Rückschlag
ventil 8 zum Reservoir 7 (vgl. auch Fig. 1) führt.
Innerhalb der Axialbohrung 38 des Ventilsitzteiles 25 ist
oberhalb der Mündungen der Schrägbohrungen 40 ein kolben
artiges Führungsteil 42 gleitverschiebbar eingesetzt,
welches die Axialbohrung 38 verschließt. Nach unten setzt
sich das Führungsteil 42 in einen verjüngten Schaft 43 fort,
der einen Ventilkörper 44 trägt, welcher mit dem am unteren
Stirnende des Ventilsitzteiles 25 angeordneten Ventilsitz 29
zusammenwirkt.
Nach oben schließt an das Führungsteil 42 ein Stößel 31 an,
welcher wiederum eine als Ventilfeder 33 angeordnete Schrau
bendruckfeder axial durchsetzt, die zwischen dem Widerlager
teil 34 am Stößel 31 und dem oberen Stirnende des Ventil
sitzteiles 25 bzw. einem dort angeordneten Widerlagerteil 45
eingespannt ist. Diese Ventilfeder 33 sucht also den Ventil
körper 44 nach oben gegen den Ventilsitz 29 zu spannen.
Im übrigen ist wiederum eine Schraubendruckfeder 35
angeordnet, die sich an ihrem in Fig. 3 unteren Ende auf
dem Ventilsitzteil 25 abstützt und den Tastteller 10 nach
oben spannt.
Wenn sich die Membran 4 beim Saughub des Plungers hinreichend
weit nach unten bewegt, wird wiederum der Tastteller 10 gegen
die Feder 35 nach unten gedrückt, wobei nach Aufzehrung des
Spieles zwischen dem oberen Ende des Stößels 31 und dem
Tastteller 10 der Ventilkörper 44 vom Ventilsitz 29 unter
Öffnung des Leckergänzungsventiles 9 abhebt.
Dieser Öffnungshub des Leckergänzungsventiles 9 kann in
keiner Weise durch hydraulischen Überdruck innerhalb des
den Schaft 43 umschließenden Ringraumes zwischen Ventilkörper
44 und Führungsteil 42 behindert werden. Soweit der Druck in
diesem Raum oberhalb des Druckes im Plungerarbeitsraum 5
liegt, sucht dieser Druck den Ventilkörper 44 von seinem
Sitz 29 abzuheben, so daß ein Druckausgleich eintritt.
Dies beruht darauf, daß die vom Druck in dem genannten
Ringraum in Öffnungsrichtung beaufschlagten Wirkflächen
am Ventilkörper 44 etwas größer als die in Schließrichtung
beaufschlagten Wirkflächen am Führungsteil 42 sind und der
Druck in die Berührungszone zwischen Ventilkörper 44 und
Ventilsitz 29 eindringt und den Ventilkörper 44 vom Sitz 29
etwas abhebt, so lange bis die Druckdifferenz der Vorspann
kraft der Feder 33 entspricht.
Die in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsformen
zeichnen sich beide dadurch aus, daß der Tastteller 10
einen deutlich größeren Hub als das Leckergänzungsventil 9
machen kann und Bewegungen von Tastteller 10 und Leckergän
zungsventil 9 entsprechend entkoppelt erfolgen können.
Abweichend von den zeichnerisch dargestellten Ausführungs
formen kann gemäß der Erfindung auch vorgesehen sein, daß die
im Verbindungsweg zwischen Plungerarbeitsraum 5 und Reservoir
7 in Reihe hintereinander angeordneten Rückschlag- und Leck
ergänzungsventile 8 und 9 in gegenüber Fig. 1 umgekehrter
Reihenfolge angeordnet sind, wobei gegebenenfalls eine
axiale Hintereinanderschaltung in einem gemeinsamen Gehäuse
möglich ist, welches sich zwischen die Abschnitte 5′ und 5′′
des Plungerarbeitsraumes 5 einsetzen läßt.
Bei einer derartigen Anordnung kann sich ebenfalls zwischen
dem Leckergänzungsventil 9 und dem Rückschlagventil 8 kein
stärkerer Überdruck relativ zum Plungerarbeitsraum 5 aufbauen,
denn in einem derartigen Falle würde das Rückschlagventil 8
zum Plungerarbeitsraum 5 hin öffnen. Auf diese Weise kann
völlig unabhängig von der Konstruktion des Leckergänzungs
ventiles 9 gewährleistet werden, daß sich dasselbe beim
Saughub des Plungers durch die Membrane 4 öffnen läßt,
welche das Leckergänzungsventil 9 wiederum über den Tastteller
10 od. dgl. betätigt.
Claims (6)
1. Als Verdrängerpumpe ausgebildete Membranpumpe,
deren Pumpenarbeitsraum durch eine Membran von einem
Verdrängerarbeitsraum abgetrennt ist, der mit einem
die Arbeitsbewegungen des Verdrängers auf die Membran
übertragenden Fluid, insbesondere Hydraulikmedium,
ausgefüllt und zur Nachführung von Fluid mit einem
Fluidreservoir über ein eine Strömung zum Fluidreservoir
verhinderndes Rückschlagventil sowie ein dazu in Reihe
angeordnetes, membrangesteuertes Leckergänzungsventil
verbindbar ist, welches ein mit der Membran antriebs
gekoppeltes und von der Membran beim Saughub des
Verdrängers in seine Öffnungslage verstellbares
Verschlußorgan aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Leckergänzungsventil (9) ein sitzgesteuertes
Ventil angeordnet und der Raum zwischen Leckergänzungs
ventil (9) und Rückschlagventil (8) mit einer Überdruck
sicherung versehen ist, welche selbsttätig eine Verbindung
zum Verdrängerarbeitsraum (5) freigibt, sobald in dem Raum
zwischen Leckergänzungsventil (9) und Rückschlagventil (8)
relativ zum Verdrängerarbeitsraum (5) ein Überdruck
oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes auftritt.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (8), vom Fluidreservoir (7)
aus gesehen, hinter dem Leckergänzungsventil (9) in
Reihe angeordnet ist.
3. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leckergänzungsventil (9), vom Fluidreservoir (7)
aus gesehen, hinter dem Rückschlagventil (8) in Reihe
angeordnet ist und sowohl einen beweglichen Ventilkörper
(32) als auch einen damit zusammenwirkenden beweglichen
Ventilsitz (29) aufweist, wobei der Überdruck im Raum
zwischen Rückschlag- und Leckergänzungsventil (8, 9)
entweder den Sitz (29) oder den Ventilkörper (32) und
die Membran (4) beim Saughub des Verdrängers (6) den
jeweils anderen Teil des Leckergänzungsventiles (9) ,
entweder den Ventilkörper (32) oder den Sitz (29),
in einer das Leckergänzungsventil (9) öffnenden Richtung
beaufschlagen.
4. Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (4) und der Ventilkörper (32) antriebs
gekoppelt sind.
5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leckergänzungsventil (9),
vom Fluidreservoir (7) aus gesehen, hinter dem Rückschlag
ventil (8) in Reihe angeordnet ist und ein sowohl vom
Überdruck im Raum zwischen Rückschlag- und Leckergän
zungsventil (8, 9) als auch - beim Saughub des Verdrängers
(6) - von der Membran (4) in seiner Öffnungsrichtung
beaufschlagtes bzw. beaufschlagbares Verschlußorgan
(32, 44) aufweist.
6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom pumpenarbeitsraum
(1) abgewandten Seite der Membran (4) ein von der Membran
betätigbares Tastorgan bzw. Tasttellerteil (10) angeordnet
ist, welches mit dem membrangesteuerten Teil des
Leckergänzungsventiles (9) mit Spiel gekoppelt ist,
derart, daß dieser membrangesteuerte Teil beim Saughub
des Verdrängers (6) erst nach Aufzehrung des Spieles in
das Leckergänzungsventil (9) öffnender Richtung verstell
bar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4036696A DE4036696C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Membranpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4036696A DE4036696C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Membranpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036696A1 true DE4036696A1 (de) | 1991-10-31 |
DE4036696C2 DE4036696C2 (de) | 1999-04-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4036696A Expired - Fee Related DE4036696C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Membranpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036696C2 (de) |
Cited By (3)
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WO2023083419A1 (de) | 2021-11-15 | 2023-05-19 | Feluwa Pumpen Gmbh | Membrankolbenpumpe |
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1990
- 1990-11-17 DE DE4036696A patent/DE4036696C2/de not_active Expired - Fee Related
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