DE4035765A1 - Reluktanzmaschine - Google Patents

Reluktanzmaschine

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DE4035765A1
DE4035765A1 DE19904035765 DE4035765A DE4035765A1 DE 4035765 A1 DE4035765 A1 DE 4035765A1 DE 19904035765 DE19904035765 DE 19904035765 DE 4035765 A DE4035765 A DE 4035765A DE 4035765 A1 DE4035765 A1 DE 4035765A1
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Dieter Schneider
Karsten Schneider
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/12Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
    • H02K21/22Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating around the armatures, e.g. flywheel magnetos
    • H02K21/227Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating around the armatures, e.g. flywheel magnetos having an annular armature coil
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/22Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K2201/00Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
    • H02K2201/12Transversal flux machines

Description

Die Erfindung betrifft eine Reluktanzmaschine, die als Gene­ rator besonders in den Fällen zur Erzeugung von Elektro­ energie geeignet ist, wo die antreibende mechanische Energie nur in Verbindung mit geringen Geschwindigkeiten vorliegt, beispielsweise in Verbindung mit Wind- und Wasserrädern oder auch durch Muskelkraft angetriebenen Fahrzeugen.
Als Motor ist sie besonders dort einsetzbar, wo bei niedrig­ sten Drehzahlen ein starkes und gleichbleibendes Drehmoment gefordert wird.
Bei den weitaus meisten der verwendeten Generatoren wird der Umstand ausgenutzt, daß bei der Bewegung eines zeitlich nahe­ zu konstanten Erregerfeldes relativ zu einer Ankerwicklung in dieser eine Spannung induziert wird, die der Drehzahl direkt proportional ist. Gleichbleibender Energieumsatz bei vermin­ derter Drehzahl kann durch erhöhte Polpaarzahlen erreicht werden bzw. eine äquivalente Gestaltung der Wicklungen. Diesem Bestreben sind aber prinzipielle Grenzen gesetzt, so daß nach diesem Prinzip keine Generatoren gebaut werden kön­ nen, die bei etwa einer Umdrehung pro Sekunde einen der Bau­ größe entsprechenden praktisch nutzbaren Energieumsatz auf­ weisen. Das gleiche gilt im umgekehrten Sinne für Motore.
Zur Energieerzeugung im Frequenzbereich größer als 500 Hz werden Reluktanzgeneratoren verwendet. Hierbei wird die zur Span­ nungsinduktion in den Ankerspulen benötigte Flußänderung über eine Änderung der magnetischen Leitwerte erreicht, wobei Anker- und Erregerspulen prinzipiell im Stator untergebracht sind und der Rotor spulenfrei ist, so daß diese Maschinen Gleichpoltypen darstellen. Die Gestaltung des Magnetkreises bewirkt eine hohe Zahl von Wechseln zwischen minimalem und maximalem Fluß pro Umdrehung des Rotors, also hohe Änderungsgeschwindigkeiten des Flusses. Da jedoch bei den gebräuch­ lichen heteropolaren Typen jede Spule nur von einem Teilfluß durchsetzt wird, sind auch hier für einen ausreichenden Ener­ gieumsatz höhere Drehzahlen erforderlich.
Die in DE PS 28 43 384 C2 beschriebene "Elektrische Maschine" kommt der erfindungsgemäßen Lösung am nächsten. Sie ist der Reluktanzmaschine in ihrer Wirkungsweise insoweit ähnlich, als bei einer Umdrehung eine Vielzahl von Flußwechseln statt­ findet, Flußumkehr inbegriffen.
Sie unterscheidet sich aber grundsätzlich in der Anordnung der Erregermagnete im Rotor, die mit dem grundsätzlich ande­ ren Aufbau des Ankerblechpaketes zusammenhängt. So stehen sich bei Deckung eines Paares von Permanentmagneten mit dem zwischenliegenden U-förmigen Statorpolstück längs des gesam­ ten Umfanges nur ungleichnamige Pole gegenüber. Bei Strom­ umkehr wiederholt sich diese Konstellation nach Drehen des Rotors um einen Schritt der Polteilung. Für eine volle Fluß­ wechselperiode sind also zwei Schritte von der Weite je einer Polteilung erforderlich.
Von Nachteil ist außerdem die notwendige wechselweise Schich­ tung der U-förmigen Statorpolstücke, wodurch die Fertigungs­ kosten erhöht werden. Weiterhin steht die seitliche Anordnung der Erregermagnete einer möglichst dünnen scheibenförmigen Bauweise entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Reluktanz­ maschine zu gestalten, die im Generatorbetrieb in den unter­ schiedlichsten Leistungsbereichen langsame Dreh- oder oszil­ lierende Bewegungen in Elektroenergie umwandelt bzw. im Motorbetrieb bei geringsten Drehzahlen ein starkes und gleichbleibendes Drehmoment erzeugt. Dabei sollen Wirkungs­ grad und Baugröße mit denen von elektrischen Maschinen glei­ cher Leistung für höhere Drehzahlen vergleichbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Erregungssystem im Läufer angeordnet ist und aus zwei Teil­ systemen entgegengesetzter Polarität besteht, wobei jedes dieser Teilsysteme im Bereich der Luftspalte analog zum Ankerblechpaket eine Struktur aus Erregerzähnen und Lücken aufweist und wobei aufeinanderfolgende, verschiedenpolige Erregerzähne um eine halbe Ankerzahnteilung T gegeneinander versetzt angeordnet sind. Demzufolge weist das gesamte Erre­ gungssystem bis zu doppelt so vielen Erregerzähnen auf, wie das Ankerblechpaket Ankerzähne besitzt.
In dieser Anordnung wechselt der magnetische Fluß bei jeder einzelnen Umdrehung in einer durch die Zahnteilung T vorgege­ benen Häufigkeit zwischen seinem positiven und seinem negati­ ven Maximalwert und ergibt dadurch, daß auch jedesmal die gesamte Ankerwicklung durchflutet wird, den größtmöglichen Energieumsatz.
Gegenüber Gleichpolmaschinen wird hierdurch die Flußwechsel­ amplitude mindestens verdoppelt, was eine Halbierung der Querschnitte im ferromagnetischen Kreis ermöglicht, die Sät­ tigungserscheinungen Rechnung zu tragen haben.
Eine günstige Gestaltungsmöglichkeit ergibt sich bei Einsatz von Permanentmagneten dadurch, daß das Erregungssystem aus einer Folge von Stabmagneten wechselnder Polarität besteht, die vorteilhaft im Bereich der Luftspalte mit Flußleitstücken versehen und in diesem Bereich als Erregerzähne ausgebildet sind.
Besonders bei Scheibenbauweise mit geringer axialer Aus­ dehnung kann hierdurch das Erregerblechpaket auf die Fluß­ leitstücke reduziert werden, gegebenenfalls auch ganz entfal­ len. Durch axialen und/oder radialen Versatz der einzelnen Magnete kann in bekannter Weise der Streufluß reduziert werden.
Das Erregungssystem wird dadurch optimal gestaltet, daß die beiden Teilsysteme einen gemeinsamen Magneten enthalten, der gegebenenfalls zusammengesetzt ist aus mehreren Permanent­ magneten oder Erregerspulen gleicher Polarität, wobei sowohl dessen Nord- als auch dessen Südpol über strukturierte Luft­ spalte jeweils mit beiden Seiten des Ankerblechpaketes so ge­ koppelt sind, daß bei Deckung der linksseitigen Erregerzähne des Nordpoles mit den Ankerzähnen die rechtsseitigen Erreger­ zähne des Südpoles sich mit den Ankerzähnen decken während die linksseitigen Erregerzähne des Südpoles Lücken des Anker­ blechpaketes gegenüberstehen ebenso wie die rechtsseitigen Erregerzähne des Nordpoles.
Eine Anordnung, die besonders bei kleinen Maschinen weniger Rücksicht auf Streuflüsse erfordert, erreicht man dadurch, daß jedes der beiden Teilsysteme aus einer Folge von Einzel­ magneten besteht, die in Richtung der Relativbewegung magne­ tisiert und deren Flußleitstücke als Erregerzähne ausgebildet sind, wobei sowohl die Erregerzähne der Nordpole als auch die der Südpole so mit beiden Seiten des Ankerblechpaketes gekoppelt sind, daß bei Deckung der linksseitigen Erregerzähne des Nordpoles mit den Ankerzähnen die rechtsseitigen Erregerzähne des Südpoles sich mit den Ankerzähnen decken während die linksseitigen Erregerzähne des Südpoles Lücken des Anker­ blechpaketes gegenüberstehen ebenso wie die rechtsseitigen Erregerzähne des Nordpoles und daß weiterhin die Einzel­ magnete der beiden entgegengesetzt magnetisierten Teilsysteme mit ihren Erregerzähnen in wechselnder Folge bei einem Mit­ tenabstand vom Eineinhalbfachen der Ankerzahnteilung T längs der Ankerzähne angeordnet sind. Hierbei sind zwar von drei Ankerzähnen jeweils nur zwei mit dem Erregungssystem gekop­ pelt, die bezüglich der Streuflüsse günstigeren geometrischen Verhältnisse erlauben aber eine höhere Ausnutzung der Anker­ zahnquerschnitte.
Die funktionsbestimmende Zuordnung von Anker- und Erreger­ zähnen kann wahlweise dadurch erreicht werden, daß die gleichpoligen Erregerzähne der beiden Seiten des Erregungs­ systems um eine halbe Ankerzahnteilung T gegeneinander ver­ setzt sind, während die Ankerzähne in axial orientierten Ebenen liegen oder dadurch, daß die Ankerzähne der beiden Seiten des Ankerblechpaketes um eine halbe Ankerzahnteilung T gegeneinander versetzt sind, während die gleichpoligen Erre­ gerzähne in axial orientierten Ebenen liegen. Die Auswahl wird entscheidend durch die Bauart des Erregungssystems beeinflußt. Mögliche Zwischenwerte sind bedeutungslos.
Ein weiterer Vorteil der Kopplung beider Magnetpole mit bei­ den Seiten des Ankerblechpaketes ist die ständige Nutzung nahezu des gesamten abgegebenen Flusses, wodurch bei Perma­ nentmagneten das Volumen, bei Erregerwicklungen die Verlust­ leistung und in beiden Fällen die Streuflüsse verringert werden.
Für rotierende Antriebe wird die Reluktanzmaschine rotations­ symmetrisch ausgeführt, für oszillierende Antriebe kann eine lineare Gestaltung mit Geradführungen zweckmäßig sein oder auch eine bogenförmige aus Kreissegmenten bestehende.
Im Bereich höherer Leistung oder für schwingungsarme Maschinen kann es vorteilhaft sein, daß zwei oder mehr elementare Maschinen der erfindungsgemäßen Bauart miteinander gekoppelt sind, wobei die Phasenlagen dieser elementaren Maschinen zweckmäßig innerhalb einer Ankerzahnteilung T gleichmäßig verteilt festgelegt sind.
Besonders im Generatorbetrieb läßt sich hierdurch der störende Einfluß magnetischer Kräfte, die Drehschwingungen anregen können, weitgehend unterdrücken. Der entstehende mehrphasige Strom wird in bekannter Weise genutzt.
Anwendung findet dieser Generatortyp im Bereich geringer Leistung zum Zwecke der örtlichen Versorgung mit Elektro­ energie, beispielsweise als Lichtmaschine an Fahrzeugen, die mit Muskelkraft angetrieben werden aber auch gekoppelt mit kleineren Wind- und Wasserrädern in Gebieten ohne Anschluß an zentrale Netze.
Im Bereich höherer Leistung ist das Einsatzgebiet die alter­ native Energiegewinnung. Beispielsweise liegt die Rotordreh­ zahl in Windenergieanlagen typisch in der Größenordnung von einer Umdrehung pro Sekunde. Bei diesen Drehzahlen ist der Energieumsatz herkömmlicher Generatoren völlig unzureichend, so daß zwischen Motor und Generator Getriebe zur Drehzahl­ erhöhung eingefügt werden müssen. Diese Getriebe bringen Nachteile mit sich: Höhere Kosten; Masse und Volumen der An­ lage vergrößern sich; Leistungsverluste, Wartungsaufwand, Geräuschprobleme und weitere nehmen zu. Diese Getriebe werden überflüssig.
Infolge der niedrigen Geschwindigkeiten ist auch die im Gene­ rator gespeicherte kinetische Energie sehr klein. Das ermög­ licht den Bau von Generatoren zur direkten Energiegewinnung aus natürlichen Wellenbewegungen.
Generatoren der erfindungsgemäßen Bauart werden beim Einsatz zur alternativen Energiegewinnung fast ausschließlich in Ver­ bindung mit Geräten der Leistungselektronik betrieben. Sie erfüllen hier die Aufgabe, ein breites Spektrum anfallender mechanischer Energien mit geringstmöglichem mechanischem und materiellem Aufwand direkt in Elektroenergie umzuwandeln, während die Umformung der so gewonnenen elektrischen Primär­ energie in die benötigte Form (Spannung, Frequenz, Phasen­ anzahl und -lage) einfach und günstig mit Mitteln der Elektrotechnik erfolgt.
Wenn auch diese Reluktanzmaschine vorwiegend für einen Gene­ ratoreinsatz konzipiert wurde, bringt sie doch als Motor ebenfalls Vorteile gegenüber den bekannten Bauarten (halbe Schrittweite bezüglich der Ankerzahnteilung; einfacher Auf­ bau; starkes und gleichbleibendes Drehmoment bei geringsten Drehzahlen; günstige Bauform) .
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert werden: Sie wird anhand von 5 Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 die Reluktanzmaschine als Generator in der Draufsicht (Erregungssystem 1 in Schnittdarstellung, Ankerwicklung 8 teilweise aufgeschnitten), Fig. 2 teilweise die Seitenansicht, Fig. 3 die Lage zweier aufeinander­ folgender Erregerpolpaare 9 bezüglich der Ankerzähne 7 in ge­ dehnter perspektivischer Darstellung, Fig. 4 teilweise die Seitenansicht mit einem aus Einzelmagneten 12 bestehenden Erregungssystem 1 und Fig. 5 teilweise die zugehörige Drauf­ sicht in Schnittdarstellung.
Der grundsätzliche Aufbau enthält das radial geschichtete Ankerblechpaket 3, dessen Einzelbleche so zugeschnitten sind, daß einerseits die gewünschte Einteilung in Ankerzähne 7 und Lücken 5 zustande kommt, andererseits ein größtmöglicher Eisenquerschnitt und ein Wicklungsraum für die Ankerwicklung 8. Die gesamte Ankerwicklung 8 wird somit vom gesamten über die Ankerzähne 7 eingeleiteten magnetischen Fluß durchflutet. Dieser Teil des Generators wird zweckmäßig feststehend an­ geordnet (Stator).
Das Erregungssystem 1 besteht ebenfalls aus radial geschich­ teten Blechen, die zu Erregerpolpaaren 9 zusammengefaßt sind, und der zugehörigen Erregerwicklung 10 bzw. einem Permanent­ magneten. Die Dicke eines Erregerpolpaares 9 entspricht der Dicke eines Erregerzahnes 4 und diese wiederum der Dicke eines Ankerzahnes 7. Die Breite der Erregerzähne 4 ist etwa gleich der halben Breite der Ankerzähne 7. Die Erregerpolpaare 9 sind in axialer Richtung um eine Erregerzahnbreite versetzt. Dadurch sind sowohl die links- als auch die rechts­ seitigen Ankerzähne 7 in je zwei Spuren eingeteilt. Bei Gene­ ratoren höherer Leistung kann auf diesen Versatz verzichtet werden, weil bei annährend gleichbleibendem absolutem Wert der Luftspaltweite sich der absolute Wert des Abstandes zweier aufeinanderfolgender Erregerpolpaare 9 vergrößert und damit der Streufluß im Erregungssystem 1 in vertretbaren Grenzen bleibt. In diesem Falle ist die Breite der Ankerzähne 7 gleich der der Erregerzähne 4. Zwischenwerte können günstig sein. Längs des Umfanges sind die Erregerpolpaare 9 so an­ geordnet, daß von einem zum nächsten die Polarität wechselt und der Abstand zwischen diesen beiden einer halben Anker­ zahnteilung T6 entspricht (siehe Fig. 3).
Die Ausführung der Erregerwicklung 10 bietet Spielraum von der Bewicklung jedes einzelnen Erregerpolpaares 9 bis zur gemeinsamen Umwicklung aller Erregerpolpaare 9. Im ersten Fall ist hoher Kupferverbrauch gefolgt von hohem Leistungs­ bedarf ungünstig, im zweiten Fall können sich konstruktive und technologische Probleme ergeben. Zweckmäßig werden Pol­ paargruppen gemeinsam bewickelt, deren Gliederung der Maschi­ nengröße und -konstruktion angepaßt ist.
Wird im Erregungssystem 1 ein Permanentmagnet eingesetzt, so ist dieser als radial magnetisierter Ring ausgebildet, gegebenenfalls zusammengesetzt aus mehreren einzelnen Mag­ neten gleicher Polarität, der ungefähr den Raum der Erreger­ wicklung 10 und des von dieser eingeschlossenen Teils des Er­ regerblechpaketes 11 ausfüllt. Der Blechzuschnitt ist dieser Auslegung angepaßt, wobei wegen der begrenzten Remanenz­ induktion (Flußdichte) auf eine großflächige Bedeckung des Magneten mit Flußleitstücken geachtet wird.
Bei der Ausführung mit axial angeordneten Stabmagneten würden diese die in Fig. 2 dargestellten Erregerzähne 4 unmittelbar bilden, wodurch das Erregerblechpaket 11 ganz oder teilweise entfallen kann.
In den Fig. 4 und 5 ist der Aufbau eines Erregungssystems 1 dargestellt, das aus einer Folge von Einzelmagneten 12 mit direkt angesetzten Erregerzähnen 4 besteht. Aufeinander­ folgende Einzelmagnete 12 besitzen entgegengesetzte Polari­ tät, so daß die benachbarten Erregerzähne 4 zweier Einzel­ magnete 12 gleichpolig sind. Die Erregerzähne 4 eines Einzel­ magneten 12 liegen im Abstand einer halben Ankerzahnteilung T 6 zueinander. Der Abstand der Einzelmagnete 12 zueinander be­ trägt das Eineinhalbfache der Ankerzahnteilung T6. Die Ankerzähne 7 der linken Seite sind gegenüber denen der rech­ ten Seite um eine halbe Ankerzahnteilung T6 versetzt. Da in dieser Anordnung sowohl die Streuflüsse innerhalb eines Magnetsystems als auch die der Magnetsysteme untereinander äußerst gering gehalten werden können, ist die Erstreckung beider Teilsysteme über die volle Breite der Ankerzähne 7 möglich, das heißt können Ankerzähne 7 und Erregerzähne 4 gleichbreit sein. Außerdem läßt sich über die radiale Aus­ dehnung der Einzelmagnete 12 leicht der benötigte Fluß ein­ stellen.
Die Reluktanzmaschine wird zweckmäßig als Außenläufer gebaut. Zur gänzlichen Vermeidung von Schleifringen kann auch die Erregerwicklung 10 in bekannter Weise schleifringlos gespeist werden.
Daraus ergibt sich die folgende Wirkungsweise: Decken sich beispielsweise die linksseitigen Erregerzähne 4 des Nordpoles mit den Ankerzähnen 7, dann stehen die rechtsseitigen Erre­ gerzähne 4 des Nordpoles Lücken 5 gegenüber, während gleich­ zeitig die rechtsseitigen Erregerzähne 4 des Südpoles sich mit Ankerzähnen 7 decken, während die linksseitigen Erreger­ zähne 4 des Südpoles Lücken 5 gegenüberstehen. Bei Drehung des Erregungssystems 1 um eine halbe Ankerzahnteilung T6 kehren sich die Verhältnisse um, das Ankerblechpaket 3 wird mit entgegengesetzter Polarität durchflutet. Bei Drehung des Erregungssystems 1 um eine Ankerzahnteilung T6 wird also eine volle Flußwechselperiode durchlaufen, positiven und negativen Maximalwert eingeschlossen.
Bezugszeichen
 1 Erregungssystem
 2 Luftspalt
 3 Ankerblechpaket
 4 Erregerzahn
 5 Lücke
 6 Ankerzahnteilung T
 7 Ankerzahn
 8 Ankerwicklung
 9 Erregerpolpaar
10 Erregerwicklung
11 Erregerblechpaket
12 Einzelmagnet

Claims (10)

1. Reluktanzmaschine, insbesondere Generator zur Erzeugung von Elektroenergie bei geringen Geschwindigkeiten, bestehend aus einem die Ankerwicklung tragenden Ankerblechpaket und einem beweglich zu diesem angeordneten Läufer, die einen fer­ romagnetischen Kreis bilden, der von der gesamten Ankerwicklung umschlossen ist und je einen Luftspalt für jeden Mag­ netpol aufweist, wobei das Ankerblechpaket im Bereich der Luftspalte in Richtung der Relativbewegung so strukturiert ist, daß eine Vielzahl von Ankerzähnen jeweils mit Lücken der gleichen Anzahl wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß das Er­ regungssystem (1) im Läufer angeordnet ist und aus zwei Teil­ systemen entgegengesetzter Polarität besteht, wobei jedes dieser Teilsysteme im Bereich der Luftspalte (2) analog zum Ankerblechpaket (3) eine Struktur aus Erregerzähnen (4) und Lücken (5) aufweist und wobei aufeinanderfolgende ver­ schiedenpolige Erregerzähne (4) um eine halbe Ankerzahntei­ lung T (6) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
2. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregungssystem (1) aus einer Folge von Stabmagneten wechselnder Polarität besteht.
3. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stabmagnete im Bereich der Luftspalte (2) mit Flußleitstücken versehen und in diesem Bereich als Erre­ gerzähne (4) ausgebildet sind.
4. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Teilsysteme des Erregungssystems (1) einen gemeinsamen Magneten enthalten, wobei sowohl dessen Nord- als auch dessen Südpol über strukturierte Luftspalte (2) jeweils mit beiden Seiten des Ankerblechpaketes (3) so gekoppelt sind, daß bei Deckung der linksseitigen Erreger­ zähne (4) des Nordpoles mit den Ankerzähnen (7) die rechts­ seitigen Erregerzähne (4) des Südpoles sich mit den Anker­ zähnen (7) decken während die linksseitigen Erregerzähne (4) des Südpoles Lücken (5) des Ankerblechpaketes (3) gegenüber­ stehen ebenso wie die rechtsseitigen Erregerzähne (4) des Nordpoles.
5. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes der beiden Teilsysteme aus einer Folge von Einzelmagneten (12) besteht, die in Richtung der Relativ­ bewegung magnetisiert und deren Flußleitstücke als Erreger­ zähne (4) ausgebildet sind, wobei sowohl die Erregerzähne (4) der Nordpole als auch die der Südpole so mit beiden Seiten des Ankerblechpaketes (3) gekoppelt sind, daß bei Deckung der linksseitigen Erregerzähne (4) des Nordpoles mit den Anker­ zähnen (7) die rechtsseitigen Erregerzähne (4) des Südpoles sich mit den Ankerzähnen (7) decken während die linksseitigen Erregerzähne (4) des Südpoles Lücken (5) des Ankerblech­ paketes (3) gegenüberstehen ebenso wie die rechtsseitigen Erregerzähne (4) des Nordpoles und daß weiterhin die Einzel­ magnete (12) der beiden entgegengesetzt magnetisierten Teil­ systeme mit ihren Erregerzähnen (4) in wechselnder Folge bei einem Mittenabstand vom Eineinhalbfachen der Ankerzahnteilung (T(6) längs der Ankerzähne (7) angeordnet sind.
6. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 und 2 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichpoligen Erregerzähne (4) der beiden Seiten des Erregungssystems (1) um eine halbe Ankerzahnteilung T(6) gegeneinander versetzt sind, während die Ankerzähne (7) in axial orientierten Ebenen liegen.
7. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 und 2 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerzähne (7) der beiden Seiten des Ankerblechpaketes (3) um eine halbe Ankerzahn­ teilung T(6) gegeneinander versetzt sind, während die gleichpoligen Erregerzähne (4) in axial orientierten Ebenen liegen.
8. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 und 2 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung rotationssymme­ trisch gestaltet ist.
9. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 und 2 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Erregungssystem (1) und Anker­ blechpaket (3) zueinander oszillierend angeordnet sind.
10. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 und 2 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr elementare Maschinen, gebildet durch jeweils eine Zuordnung von einem aus zwei Teilsystemen bestehenden Erregungssystem (1) zu einem die Ankerwicklung (8) tragenden Ankerblechpaket (3), miteinander gekoppelt sind, wobei die Phasenlagen dieser elementaren Maschinen zweckmäßig innerhalb einer Ankerzahn­ teilung T(6) gleichmäßig verteilt festgelegt sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998005547A1 (de) * 1996-08-01 1998-02-12 Wolfgang Hill Energiewandlersystem in einer radnabe
FR2865077A1 (fr) * 2004-01-08 2005-07-15 Spirelec Dispositif actionneur electrique ou generateur electrique reagissant a la force de repulsion magnetique
DE102008012324A1 (de) * 2008-03-03 2009-09-17 Continental Automotive Gmbh Elektrische Maschine mit Summenanregung
WO2015003963A1 (de) * 2013-07-10 2015-01-15 Voith Patent Gmbh Unterwasserkraftwerk

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