DE4035378A1 - Textiles material sowie verfahren zur herstellung eines derartigen textilen materials - Google Patents
Textiles material sowie verfahren zur herstellung eines derartigen textilen materialsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein textiles Material,
insbesondere eine Faser, ein Filament, ein Garn, ein Hauf
werk oder ein Flächengebilde, mit den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Her
stellung eines derartigen textilen Materials mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 13.
Um die Eigenschaften eines textilen Materials, wie bei
spielsweise einer Faser, eines Filamentes, eines Garnes,
eines Haufwerkes oder eines Flächengebildes, gezielt zu
verändern, ist es bekannt, diese zuvor genannten textilen
Materialien mit Ausrüstungen zu versehen. So werden z. B.
zellulosehaltige textile Materialien in der Regel im Rahmen
der Hochveredlung mit einem Harnstoff-Formaldehyd-Produkt
ausgerüstet, um hierdurch gezielt beispielsweise das
Knitterfalten eines derartigen textilen Materials zu ver
bessern. Darüber hinaus sind Ausrüstungen bekannt, durch die
das Anschmutzverhalten bzw. das Auswaschen von Schmutz aus
textilen Materialien verbessert wird. Zu diesem Zweck werden
üblicherweise die sog. Soil-Release-Ausrüstungsprodukte, bei
denen es sich um polymere Substanzen, wie beispielsweise
Polyacrylate, handelt, vorzugsweise im Rahmen der Hochver
edlung auf das textile Material appliziert. Die zuvor be
schriebene Ausrüstung bewirkt dann, daß beim Waschen der in
das textile Material eingedrungene Schmutz leichter entfernt
werden kann und verhindert somit nicht das eigentliche Ein
dringen des Schmutzes in das textile Material. Um das Ein
dringen des Schmutzes in das textile Material zu verhindern,
sind die sog. Stain-Repellency-Ausrüstungen (schmutzabwei
sende Ausrüstungen) bekannt, die die äußere Oberfläche des
textilen Materials mit einer polymeren Schutzschicht ver
sehen. Die hierfür eingesetzten Produkte sind beispielsweise
auf Basis von Fluor-Carbonsäuren aufgebaut.
Die vorstehend beschriebenen Ausrüstungen verhindern jedoch
nicht in nennenswertem Umfang die Schweißaufnahme der texti
len Materialien. Dies führt dazu, daß sich Schweiß im Inne
ren der textilen Materialien ablagert und hier unter Ausbil
dung von stark geruchsbildenden Stoffen abgebaut wird, die
dann so fest in den textilen Materialien, insbesondere in
synthetischen oder synthesefaserhaltigen Materialien, einge
lagert sind, daß sie durch ein Waschen bzw. durch eine Rei
nigung nicht mehr entfernt werden können, so daß selbst
gewaschene bzw. gereinigte textile Materialien diesen un
angenehmen Schweißgeruch dauerhaft aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
textiles Material der angegebenen Art zur Verfügung zu
stellen, dessen Ausrüstung besonders wirksam die Einlagerung
von Schweiß und/oder Schweißabbauprodukten verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein textiles
Material mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene textile Material, bei dem
es sich insbesondere um eine Faser, ein Filament, ein Garn,
ein Haufwerk oder ein Flächengebilde, handelt, weist eine
auf das Material applizierte Ausrüstung auf. Hierbei umfaßt
die Ausrüstung mindestens ein Cyclodextrin und/oder min
destens ein Cyclodextrinderivat, wobei das Cyclodextrin bzw.
Cyclodextrinderivat chemisch und/oder physikalisch an dem
textilen Material fixiert ist.
Überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß bei
einem derartigen textilen Material, das als Ausrüstung min
destens ein chemisch und/oder physikalisch an dem textilen
Material gebundenes Cyclodextrin und/oder ein entsprechend
gebundendes Cyclodextrinderivat aufweist, selbst bei einem
extrem langen Gebrauch keine Diffusion von Schweiß und/oder
Schweißabbauprodukten in das textile Material auftritt, so
daß ein derartiges Material dementsprechend auch keinen
dauerhaften Schweißgeruch besitzt. Dies wird darauf zurück
geführt, daß der Schweiß bzw. die Schweißabbauprodukte, wie
beispielsweise die Buttersäure, relativ langkettige hydro
phobe Alkylreste aufweisen, innerhalb der unpolaren Hohl
räume, die bei den Cyclodextrinen bzw. Cyclodextrinderivaten
bestehen, eingelagert werden. Dies wiederum führt dazu, daß
der Schweiß bzw. die Schweißabbauprodukte durch diese Einla
gerung nicht an das entsprechend ausgerüstete textile Mate
rial gelangt, so daß sie dementsprechend auch nicht in das
textile Material eindringen können. Bei einer anschließenden
Wäsche bzw. Reinigung eines mit Cyclodextrinen bzw. Cyclo
dextrinderivaten ausgerüstetes Material kommt es dann zu
einer Verdrängung des in dem Hohlraum eingelagerten
Schweißes bzw. der in dem Hohlraum eingelagerten Schweiß
produkte durch Tensidmoleküle, die im Überschuß in der
Waschflotte enthalten sind, so daß der nunmehr in die Wasch
flotte überführte Schweiß bzw. die in die Waschflotte über
führten Schweißabbauprodukte zusammen mit der Waschflotte
entfernt werden können. Beim anschließenden Spülen werden
aufgrund der Verdünnung die Tensidmoleküle aus den Hohlräu
men der Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate entfernt, so
daß die Hohlräume erneut zur Aufnahme von Schweiß bzw.
Schweißabbauprodukten zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen textilen Mate
rialien noch weitere Vorteile auf. So können in die Hohl
räume der Cyclodextrine bzw. der Cyclodextrinderivate auch
andere, vorzugsweise unpolare Verbindungen, eingelagert
werden. So erlaubt beispielsweise das erfindungsgemäße
textile Material, in diese Hohlräume Duftstoffe, vorzugs
weise leichtflüchtige Parfümöle, einzulagern, so daß bei
derartig ausgerüsteten textilen Materialien diese Duft
stoffe über einen längeren Zeitraum hinweg in geringer
Konzentration abdampfen. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
textilen Materialien einen dauerhaften und angenehmen Geruch
zu verleihen. Sollte der Benutzer der textilen Materialien
einen anderen Geruch wünschen, ist es dann lediglich erfor
derlich, die in den Hohlräumen eingelagerten Duftstoffe
durch andere Duftstoffe zu verdrängen, wozu vorzugsweise
diese anderen Duftstoffe im Überschuß angeboten werden.
Weiterhin konnte festgestellt werden, daß synthetische
textile Materialien, die die zuvor beschriebene Ausrüstung
auf Basis der Cyclodextrine und/oder der Cyclodextrinde
rivate besitzen, ein hervorragendes Wasseraufnahmevermögen
haben. Dies wiederum führt dazu, daß derartige textile
Materialien im Vergleich zu herkömmlichen synthetischen
textilen Materialien wegen des erneuten Wasseraufnahme
vermögens einen wesentlich höheren Tragekomfort bewirken, da
hier abhängig von dem Angebot an flüssigen oder gasförmigen
Wasser dieses Wasser in unterschiedlichen Mengen in den
Hohlräumen der Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate ein
gelagert wird, wobei ein Feuchtigkeitspuffer entsteht, der
beim Tragen eines derartigen textilen Materials als beson
ders angenehm empfunden wird.
Auch wurde beobachtet, daß sich insbesondere unpolarer
Schmutz aus dem erfindungsgemäßen textilen Material beson
ders gut entfernen läßt, was darauf zurückgeführt wird, daß
der unpolare Schmutz nicht in das textile Material ein
dringt, sondern vielmehr in den Hohlräumen der Cyclodextrine
bzw. Cyclodextrinderivate eingelagert wird, wie dies vor
stehend ausführlich für Schweiß und Schweißabbauprodukte
beschrieben ist.
Grundsätzlich bestehen mehrere Möglichkeiten, um bei dem
erfindungsgemäßen textilen Material das Cyclodextrin bzw.
das Cyclodextrinderivat an das textile Material chemisch
und/oder physikalisch zu binden. So sieht eine erste Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Materials vor, daß
hierbei das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderivat in die
Faser, das Filament und/oder das Garn eingesponnen ist.
Hierbei ist eine derartige physikalische Bindung des
Cyclodextrins bzw. Cyclodextrinderivats an dem Material nur
bei solchen Materialien denkbar, die synthetisch durch ein
Schmelz- oder Lösungsmittelspinnverfahren hergestellt wer
den, so insbesondere bei einem Polyester-, Polyamid 6-,
Polyamid 6.6-, Cellulose-, Celluloseacetat-, Polyacryl
nitril- und/oder Polyalkylmaterial. Vorzugsweise werden bei
einem derartigen Material die Spinnbedingungen dann so ge
wählt, daß das Cyclodextrin bzw. das Cyclodextrinderivat
über den Querschnitt der Faser, des Filamentes und/oder des
Garnes gesehen überwiegend im äußeren Bereich angeordnet
ist, so daß die entsprechenden Hohlräume auch beispielsweise
für den unpolaren Schmutz, den Schweiß, die Schweißabbaupro
dukte und/oder die Duftstoffe leicht zugänglich sind.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Materials
weist Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate auf, die
chemisch an dem textilen Material gebunden sind. Hierbei
können diese Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate ent
weder direkt über frei zugängliche funktionelle Gruppen des
textilen Materials oder über entsprechende Verbindungen,
vorzugsweise bifunktionelle Verbindungen oder polymere Ver
bindungen, an die frei zugänglichen funktionellen Gruppen
des textilen Materials chemisch gebunden sein. So ist es
beispielsweise möglich, freie funktionelle Gruppen des
textilen Materials, wie beispielsweise OH-, COOH-, NH2-,
andere saure Gruppen und/oder basische Gruppen, unter Ab
spaltung insbesondere von Wasser direkt mit den frei zu
gänglichen äußeren OH-Gruppen der Cyclodextrine bzw.
Cyclodextrinderivate reagieren zu lassen, um so eine direkte
chemische Verbindung zwischen dem Cyclodextrin bzw. Cyclo
dextrinderivat und den freien funktionellen Gruppen des
textilen Materials zu erreichen. Ebenso kann man zunächst
die zuvor genannten freien funktionellen Gruppen mit geeig
neten bifunktionellen Verbindungen, wie beispielsweise
bifunktionelle endständige Halogenalkane, unter Abspaltung
von beispielsweise Salzsäure reagieren lassen, wobei dann in
einer zweiten Reaktion, die gleichzeitig oder im Anschluß an
die erste Reaktion ablaufen kann, die andere freie end
ständige Halogengruppe mit den frei zugänglichen OH-Gruppen
der Cyclodextrine bzw. Cyclo-dextrinderivate umzusetzen.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Materials
sieht vor, daß hierbei das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinde
rivat über eine polymere Verbindung chemisch an dem textilen
Material gebunden ist. Eine derartige Anbindung der Cyclo
dextrine bzw. Cyclodextrinderivate wird insbesondere bei
solchen Materialien bevorzugt, die aus Cellulose bestehen
oder Celluloseanteile aufweisen. Als polymere Verbindungen
haben sich hierbei insbesondere Dimethylol-harnstoff (DMU),
Dimethoxymethyl-harnstoff (DMUMe2), Methoxymethyl-melamine,
insbesondere Trimethoxymethyl-melamin bis Hexamethoxymethyl
melamin, Dimethylol-alkandiol-diurethane, Dimethylol
äthylenharnstoff (DMEU), Dimethylol-dihydroxy-äthylen
harnstoff (DMDHEU), Dimethylol-propylenharnstoff (DMPU) ,
Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethyl-propylenharnstoff,
Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff, Dimethylol-hexa
hydrotriazione, Dimethoxymethyluron, Tetramethylol
acetylendiharnstoff, Dimethylolcarbamate und/oder Methylol
acrylamid bewährt, da diese Verbindungen über entsprechende
reaktionsfähige Gruppen verfügen, die mit den funktionellen
Gruppen der Zellulose und mit den zugänglichen OH-Gruppen
der Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate reagieren und
gleichzeitig noch untereinander zwei- oder dreidimensional
unter Ausbildung der polymeren Verbindung vernetzen. Ferner
bewirken die zuvor genannten Verbindungen, daß bei zellu
losehaltigen Material oder Zellulosematerial die Knitter
eigenschaften und Schrumpfeigenschaften erheblich verbes
sert werden.
Eine dritte Möglichkeit zur Fixierung der Cyclodextrine bzw.
der Cyclodextrinderivate an dem erfindungsgemäßen textilen
Material sieht vor, daß hierfür Cyclodextrine bzw.
Cyclodextrinderivate eingesetzt werden, die mit Ankergrup
pen versehen sind. Hierbei diffundieren diese Ankergruppen
in die amorphen Bereiche des textilen Materials und bewir
ken so überwiegend eine physikalische Bindung (über van der
Waal′sche Wechselwirkungen) der Cyclodextrine bzw. Cyclo
dextrinderivate zu dem textilen Material.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform richtet sich die
Art der Ankergruppe nach dem jeweiligen textilen Material.
So werden beispielsweise für Polyestermaterialien solche
Ankergruppen ausgewählt, die aus langkettigen Alkylresten,
Arylresten und/oder Alkyl-Aryl-Resten, wie vorzugsweise
lineare Oligomere von Äthylenglykolterephthalat, eingesetzt.
Die Menge an Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderivat, das das
erfindungsgemäße textile Material enthält, richtet sich nach
dem jeweiligen Anwendungsfall des textilen Materials.
Üblicherweise weist das erfindungsgemäße textile Material
zwischen 0,5 Gew.-% und 25 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
2 Gew.-% und 10 Gew.-%, Cyclodextrine bzw. Cyclodextrin
derivate auf, wobei diese Cyclodextrine bzw. Cyclodextrin
derivate vorzugsweise über den Querschnitt des textilen
Materials in seinen äußeren Bereichen angeordnet sind.
Soll beispielsweise bei einem Cellulosematerial durch die
Applikation der Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate die
Schweißaufnahme verringert werden, so liegt üblicherweise
die Konzentration an Cyclodextrinen bzw. Cyclodextrinderiva
ten zwischen 4 und 8 Gew.-%, während bei einem entsprechenden
Polyestermaterial wegen der größeren Hydrophobie die ent
sprechenden Konzentrationen der Cyclodextrine bzw. Cyclo
dextrinderivate zwischen 8 und 16 Gew.-% betragen.
Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße textile Material
Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate auf, die aus 5 bis
12 Glukoseeinheiten aufgebaut sind. Hier konnte festgestellt
werden, daß gerade diese Cyclodextrine Hohlräume von geeig
neten Durchmessern aufweisen, um die eingangs genannten Ver
bindungen einzulagern. Insbesondere kann auch ein Gemisch an
Cyclodextrinen bzw. Cyclodextrinderivaten eingesetzt werden,
das aus α-, β- und γ-Cyclodextrinen bzw. den entsprechenden
Derivaten besteht. Hierdurch wird ein breites Spektrum an
unterschiedlichen Hohlraumdurchmessern angeboten, so daß
auch unterschiedlich große Substanzen in diese Hohlräume
eingelagert werden können.
Um die eingangs beschriebene Einlagerung des Schweißes bzw.
der Schweißabbauprodukte zu fördern, sieht eine weitere,
besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
textilen Materials vor, daß hieran ein β-Cyclodextrin bzw.
ein entsprechendes Derivat eines β-Cyclodextrins chemisch
und/oder physikalisch gebunden ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner mehrere Verfahren
zur Herstellung der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
textilen Materialien.
So sieht eine erste Ausführungsforn des erfindungsgemäßen
Verfahrens, das bei schmelzgesponnenen oder aus Lösungs
mitteln gesponnenen textilen Materialien anwendbar ist, vor,
daß der Schmelze bzw. der Lösung der für das Primärspinnen
erforderlichen Polymeren das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrin
derivat in einer Konzentration zwischen 0,5 Gew.-% und
25 Gew.-%, vorzugsweise in einer Konzentration zwischen
2 Gew.-% und 10 Gew.-%, zugesetzt wird. Hierbei wird somit das
Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderivat bei der Herstellung
(somit beim Primärspinnen) des textilen Materials direkt
eingesponnen.
Um bei der zuvor beschriebenen Verfahrensweise zu erreichen,
daß das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderivat vorzugsweise
im äußeren Bereich des textilen Materials angeordnet ist,
wird das aus der Spinndüse austretende, vorzugsweise faden
förmige, Polymere schockartig abgekühlt, wodurch eine Migra
tion des Cyclodextrin bzw. des entsprechenden Cyclodextrin
derivates in die äußeren Bereiche eintritt.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung des zuvor beschriebe
nen textilen Materials, bei dem das Cyclodextrin bzw. Cyclo
dextrinderivat chemisch an dem Material gebunden ist, sieht
vor, daß man das Material mit gelösten bzw. dispergierten
Cyclodextrinen bzw. Cyclodextrinderivaten bei einer Tempera
tur zwischen 50°C und 150°C derart behandelt, daß die zu
gänglichen funktionellen Gruppen des Materials vorzugsweise
unter Abspaltung von Wasser mit den freien O-H-Gruppen des
Cyclodextrins reagieren.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung des zuvor beschriebenen textilen Materials,
bei dem das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderivat chemisch
an dem Material über eine polymere Verbindung gebunden ist,
sieht vor, daß man das Cyclodextrin und/oder Cyclodextrin
derivat in einer Konzentration zwischen 2 Gew.-% und
25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des textilen Materials,
zusammen mit den kondensierbaren Monomeren auf das textile
Material aufbringt. Anschließend führt man eine thermische
Behandlung durch, wodurch die kondensierbaren Monomeren
unter Ausbildung der polymeren Verbindung zwei- bzw. drei
dimensional vernetzt werden. Gleichzeitig findet hierbei die
chemische Einbindung in das vernetzende Monomere sowie die
chemische Anbindung an das textile Material statt.
Vorzugsweise wendet man eine derartige Verfahrensweise bei
solchen textilen Materialien an, die aus Zellulose bestehen
oder zellulosehaltig sind. Als kondendensierbare Monomere
werden insbesondere
Dimethylol-harnstoff (DMU),
Dimethoxymethyl-harnstoff (DMUMe₂),
Methoxymethyl-melamine, insbesondere Trimethoxymethyl- melamin bis Hexamethoxymethyl-melamine,
Dimethylol-alkandiol-diurethane,
Dimethylol-äthylenharnstoff (DMEU),
Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff (DMDHEU),
Dimethylol-propylenharnstoff (DMPU),
Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethyl-propylenharnstoff,
Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff,
Dimethylol-hexahydrotriazinone,
Dimethoxymethyl-uron,
Tetramethylol-acetylendiharnstoff,
Dimethylol-carbamate und/oder
Methylol-arcylamid.
Dimethoxymethyl-harnstoff (DMUMe₂),
Methoxymethyl-melamine, insbesondere Trimethoxymethyl- melamin bis Hexamethoxymethyl-melamine,
Dimethylol-alkandiol-diurethane,
Dimethylol-äthylenharnstoff (DMEU),
Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff (DMDHEU),
Dimethylol-propylenharnstoff (DMPU),
Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethyl-propylenharnstoff,
Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff,
Dimethylol-hexahydrotriazinone,
Dimethoxymethyl-uron,
Tetramethylol-acetylendiharnstoff,
Dimethylol-carbamate und/oder
Methylol-arcylamid.
Bezüglich der Konzentration der kondensierbaren Monomeren
ist festzuhalten, daß diese üblicherweise zwischen 1 Gew.-%
bis 10 Gew.-%, insbesondere zwischen 2 Gew.-% und 6 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des textilen Materials, variiert.
Um bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens auch die erwünschte zwei- bzw.
dreidimensionale Vernetzung unter chemischer Anbindung des
Cyclodextrins bzw. Cyclodextrinderivates an die funktionel
len Gruppen des textilen Materials zu erreichen, betragen
die Temperaturen bei der thermischen Behandlung 130°C bis
190°C, während die entsprechenden Verweilzeiten zwischen
1 Minute und 8 Minuten liegen.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens zur Herstellung des zuvor beschriebenen textilen
Materials, bei dem das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderi
vat über eine Ankergruppe am textilen Material fixiert ist,
sieht vor, daß man das mit der Ankergruppe versehen Cyclo
dextrin bzw. Cyclodextrinderivat in einem geeigneten Fluid
löst bzw. dispergiert und daß man das textile Material bei
einer Temperatur zwischen 60°C und 140°C, vorzugsweise
zwischen 80°C und 130°C, mit der Lösung bzw. Dispersion
des Cyclodextrins bzw. Cyclodextrinderivats behandelt. Vor
zugsweise wird hierbei als Fluid Wasser verwendet.
Die Behandlungszeit variiert bei einem derartigen Verfahren
abhängig von dem jeweils zu behandlenden textilen Material
und der Behandlungstemperatur zwischen 10 Minuten und 90 Mi
nuten. Als Cyclodextrine bzw. Cyclodextrinderivate werden
bei dem zuvor beschriebenen Verfahren insbesondere solche
Verbindungen ausgewählt, die als Ankergruppe einen linearen
und/oder verzweigten Alkylrest, einen Arylrest, einen Alkyl-
Arylrest und/oder einen oligomeren Äthylenglykolterephtha
latrest aufweisen, wobei insbesondere die zuletzt genannten
drei Ankergruppen bei Polyestermaterialien anzuwenden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Materials
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Material sowie das erfindungsgemäße
Verfahren werden nachfolgend anhand der Zeichnung und in
Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Faser mit einem chemisch
an der Faser gebundenen α-Cyclodextrin;
Fig. 2 schematisch eine Faser mit einem chemisch
an der Faser über eine bifunktionelle
Verbindung gebundenes β-Cyclodextrin;
und
Fig. 3 schematisch eine Faser, an die ein γ-
Cyclodextrin über eine Ankergruppe physi
kalisch gebunden ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Faser dargestellt, bei der ein α-Cyclodextrin 2 an die frei
zugänglichen funktionellen Gruppen der Faser 1 chemisch ge
bunden ist. Hierbei handelt es sich bei der Faser 1b um eine
Baumwollfaser, die frei zugängliche OH-Gruppen aufweist, die
mit den entsprechenden OH-Gruppen des α-Cyclodextrins unter
Wasserabspaltung und Ausbildung einer Äthergruppe reagieren,
wie dies bei 5 abgebildet ist.
Bei der Faser 1a handelt es sich um eine solche Faser, die
freie Carboxylgruppen aufweist, die mit den entsprechenden
OH-Gruppen des α-Cyclodextrins unter Wasserabspaltung und
Esterbildung die gewünschte chemische Anbindung des α-Cyclo
dextrins an der Faser bewirken. Bei der Faser 1a kann es
sich beispielsweise um eine Polyamid 6-, Polyamid 6.6-, eine
Acetat- oder Polyesterfaser handeln.
Wie der Fig. 1a, die das α-Cyclodextrin schematisch wie
dergibt, zu entnehmen ist, besitzt das an der Faser 1
chemisch gebundene α-Cyclodextrin einen polaren äußeren
Mantel 6, der durch die Glukoseeinheiten gebildet ist, und
einen unpolaren Hohlraum 7, der zur Aufnahme von Schweiß,
Schweißabbauprodukten, Kunststoffen, Schmutz o. dgl. dient,
wie dies zuvor ausführlich beschrieben ist. Hierbei ist in
der Fig. 1a schematisch eine Buttersäure eingezeichnet, die
in dem Hohlraum 7 eingelagert ist.
Der Hohlraum 7 besitzt einen Durchmesser d1 von 500 pm,
während die Höhe h des α-Cyclodextrins 780 pm und der äußere
Durchmesser b1 1370 pm beträgt.
In der Fig. 2 sind verschiedene Möglichkeiten zur Anbin
dung eines β-Cyclodextrins an eine Faser 1 aufgezeigt, wobei
es sich bei der Faser 1 der Fig. 2 um eine Polyamidfaser
handelt.
Hier besteht zunächst die Möglichkeit, die freien, äußeren
OH-Gruppen des β-Cyclodextrins mit freien, funktionellen
Carboxylgruppen der Faser unter Abspaltung von Wasser um
zusetzen, so daß das Cyclodextrin an die Faser über eine
Estergruppe chemisch gebunden ist, wie dies bei 8 gezeigt
ist. Ebenso kann man auch die freien, endständigen primären
Amingruppen der Polyamidfaser unter Abspaltung von Wasser
mit den freien OH-Gruppen des β-Cyclodextrins reagieren
lassen, so daß die chemische Anbindung in diesem Fall über
eine sekundäre Amingruppe erfolgt.
Im oberen Abschnitt der Fig. 2 ist eine weitere, mit 9
bezeichnete Art der chemischen Anbindung des β-Cyclodextrins
abgebildet. Hier wird die Faser zunächst mit einer Halogen
carbonsäure, beispielsweise einer Chlorcarbonsäure, unter
Abspaltung von Halogenwasserstoff (bzw. Salzsäure) an der
freien, primären Amingruppe umgesetzt. Anschließend erfolgt
die Veresterung der nunmehr einseitig an der Faser chemisch
gebundenen bifunktionellen Verbindung, so daß das ent
sprechende Cyclodextrin chemisch an der Faser fixiert ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, zunächst das Cyclo
dextrin zu verestern und dann anschließend die Fixierung an
den Amingruppen der Faser vorzunehmen.
Unter 10 ist eine weitere Möglichkeit der Anbindung des
Cyclodextrins über eine bifunktionelle Gruppe dargestellt.
Hierbei wird ein endständiges Halogenamin, beispielsweise
Chloralkylamin, bei dem es sich um ein primäres oder sekun
däres Amin handeln kann, mit den freien Aminoendgruppen der
Faser einerseits und der Abspaltung von Halogenwasser
stoffverbindungen und den freien OH-Gruppen des Cyclo
dextrins andererseits unter Abspaltung von Wasser umgesetzt,
so daß das β-Cyclodextrin entsprechend über sekundäre Amine
an die Faser 1 chemisch gebunden ist.
Wie bereits vorstehend bei Fig. 1 beschrieben, weist auch
das β-Cyclodextrin einen Hohlraum 7 bzw. einen Mantel 6 auf,
wobei hier bei dem β-Cyclodextrin die entsprechenden Durch
messer d2 650 pm, b2 1530 pm und die Höhe h 780 pm betragen.
In Fig. 3 ist schließlich ein γ-Cyclodextrin 4 abgebildet,
das über Ankergruppen 11 bzw. 12 an der Faser 1 fixiert ist.
Hierbei sind die Ankergruppen 11 bzw. 12 in die amorphen
Bereiche der Faser 1 eindiffundiert und werden dort nach den
gleichen Mechanismen gehalten, wie dies für Dispersionsfarb
stoffe zutrifft, somit überwiegend durch physikalische
Kräfte. Um dies zu erreichen, besteht die Ankergruppe 11 aus
einem linearen, oligomeren Äthylenglykolterephthalat, das
über eine entsprechende Estergruppe, die durch Umsetzung der
entsprechenden freien Säure mit den freien OH-Gruppen des
γ-Cyclodextrins gebildet ist, an dem γ-Cyclodextrin gebunden
ist.
Bei der Ankergruppe 12 handelt es sich um ein Triphenyl
methan-derivat, das eine endständige Carboxylgruppe auf
weist, die mit der freien OH-Gruppe des γ-Cyclodextrins
verestert ist.
Auch hier weist das entsprechende γ-Cyclodextrin den zuvor
beschriebenen Hohlraum 7 und den entsprechenden Mantel 6
auf, wobei die entsprechenden Maße d3 850 pm, h 780 pm und
b3 1690 pm sind.
Ein Baumwollstandardgewebe mit einem Flächengewicht von
100 g/m2 (Leinwandbindung) wurde mit den nachfolgenden
flotten foulardiert, wobei das Gewebe zunächst für 2 Minuten
in die Flotte eingetaucht und anschließend mit 3 m/min bei
einem Liniendruck von 40 kp/cm2 foulardiert wurde.
Nach einer Lagerzeit von 1 1/2 Stunden wurden die Proben auf
einem Laborspannrahmen bei 150°C innerhalb von 2 Minuten
auskondensiert.
Die Flottenzusammensetzung war wie folgt:
Dimethylolharnstoff 50 g/l
Magnesiumchloridhexahydrat 10 g/l
Ammoniumsulfat 1 g/l und
β-Cyclodextrin 0 g/l, 10 g/l, 20 g/l, 30 g/l, 40 g/l und 50 g/l.
Dimethylolharnstoff 50 g/l
Magnesiumchloridhexahydrat 10 g/l
Ammoniumsulfat 1 g/l und
β-Cyclodextrin 0 g/l, 10 g/l, 20 g/l, 30 g/l, 40 g/l und 50 g/l.
Anschließend wurden die zuvor mit dem Cyclodextrin und der
Hochveredlung ausgerüsteten Gewebeproben in eine Standard
buttersäurelösung (10 g/l) eingetaucht und nach Abquetschen
und Abspülen die in der Standardlösung verbleibende Butter
säurekonzentration gaschromatografisch bestimmt. Die Ergeb
nisse dieser Messungen sind in der nachfolgenden Abbildung 1
wiedergegeben.
Wie der Abbildung 1 eindeutig zu entnehmen ist, binden die
Gewebe mit steigender Konzentration an β-Cyclodextrin stei
gende Mengen an Buttersäure, was in einer entsprechenden
Verarmung der Standardlösung an Buttersäure erkennbar ist.
Die mit unterschiedlichen Buttersäuremengen beladenen Gewebe
wurden hiernach einmal bei 30°C während 10 Minuten ge
waschen, wobei die Waschflotte 2 g/l eines handelsüblichen
Waschmittels enthielt. Anschließend wurde zweimal während
10 Minuten bei einem Flottenverhältnis von 1 : 10 mit Wasser
gespült.
Durch Pyrolyse-Gaschromatographie wurden die gewaschenen
Proben auf Buttersäure kontrolliert. Hierbei konnte keine
Buttersäure mehr nachgewiesen werden.
Weiterhin wurden die Proben 50mal unter den zuvor be
schriebenen Bedingungen gewaschen. Anschließend wurden die
so häufig gewaschenen Proben erneut in die Standardlösungen
der Buttersäure eingelegt und nach Abquetschen und Abspülen
die Verarmung der Flotte an Buttersäure festgestellt.
Hierbei ergab sich eine Restbuttersäurekonzentration in der
Flotte, die identisch mit den Werten war, die in Abb. 1
wiedergegeben sind. Somit ist festzuhalten, daß das
Cyclodextrin dauerhaft chemisch über die polymere Ver
bindung an dem Baumwollgewebe gebunden ist.
Claims (24)
1. Textiles Material, insbesondere Faser, Filament, Garn,
Haufwerk oder Flächengebilde, mit einer auf das Material
applizierten Ausrüstung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material als Ausrüstung mindestens ein Cyclodextrin und/
oder Cyclodextrinderivat aufweist, das chemisch und/oder
physikalisch an dem textilen Material fixiert ist.
2. Textiles Material nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Cyclodextrin und/oder das Cyclodextrin
derivat in die Faser, das Filament und/oder das Garn
eingesponnen ist.
3. Textiles Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Cyclodextrin und/oder das Cyclo
dextrinderivat chemisch an dem textilen Material gebunden
ist.
4. Textiles Material nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Cyclodextrin und/oder Cyclodextrinderivat
direkt an freie funktionelle Gruppen des Materials gebunden
ist.
5. Textiles Material nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclodextrin und/
oder Cyclodextrinderivat über eine polymere Verbindung
chemisch an dem textilen Material gebunden ist.
6. Textiles Material nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das textile Material zellulosehaltig ist oder
aus Zellulose besteht und daß die polymere Verbindung
Dimethylol-harnstoff, Dimethoxymethyl-harnstoff, Methoxy
methyl-melamine, Dimethylol-alkandiol-diurethane,
Dimethylol-äthylenharnstoff, Dimethylol-dihydroxy
äthylenharnstoff, Dimethylol-propylenharnstoff,
Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethyl-propylenharnstoff,
Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff, Dimethylol
hexahydrotriazinone, Dimethoxymethyl-uron, Tetramethylol
acetylendiharnstoff, Dimethylol-carbamate und/oder
Methylol-acrylamid ist.
7. Textiles Material nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclodextrin
und/oder Cyclodextrinderivat über an dem Cyclodextrin bzw.
Cyclodextrinderivat gebundene Ankergruppe chemisch und/oder
physikalisch in dem Material fixiert ist.
8. Textiles Material nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ankergruppen lineare und/oder verzweigte
Alkylgruppen, Arylgruppen, lineare und/oder verzweigte
Alkyl-Arylgruppen und/oder lineare oligomere Äthylenglykol
terephthalatgruppen sind.
9. Textiles Material nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es das Cyclodextrin
und/oder Cyclodextrinderivat in einer Konzentration zwischen
0,5 Gew.-% und 25 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2 Gew.-% und
10 Gew.-%, bezogen auf das textile Material aufweist.
10. Textiles Material nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Cyclodextrin
bzw. Cyclodextrinderivat aufweist, das aus 5 bis 12 Glukose
einheiten aufgebaut ist.
11. Textiles Material nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gemisch von
α-, β-, und γ-Cyclodextrinen bzw. ein Gemisch der ent
sprechenden Derivate davon aufweist.
12. Textiles Material nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein β-Cyclodextrin und/oder
ein entsprechendes Derivat davon aufweist.
13. Textiles Material nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclodextrin und/
oder Cyclodextrinderivat über den Querschnitt des textilen
Materials gesehen überwiegend in den äußeren Bereichen an
geordnet ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines schmelzgesponnenen oder
aus einem Lösungsmittel gesponnenen textilen Materials nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem man das für das Pri
märspinnen erforderliche Polymere aufschmilzt oder in einem
Lösungsmittel auflöst und die Schmelze bzw. die Lösung durch
eine geeignete Spinndüse unter Ausbildung der synthetischen
Faser, des synthetischen Filamentes bzw. des synthetischen
Garnes führt, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung
bzw. Schmelze das Cyclodextrin und/oder Cyclodextrinderivat
in einer Konzentration zwischen 0,5 Gew.-% und 25 Gew.-%,
bezogen auf das Polymere zusetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Polymere unmittelbar nach dem Austritt aus der
Spinndüse schockartig abkühlt.
16. Verfahren zur Herstellung des textilen Materials nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem das Cyclodextrin bzw.
Cyclodextrinderivat chemisch an dem Material gebunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Material mit gelöstem
bzw. dispergiertem Cyclodextrin bzw. dem entsprechenden
Derivat davon bei einer Temperatur zwischen 50°C und
150°C derart behandelt, daß die zugänglichen funktionellen
Gruppen des Materials unter Abspaltung isnbesondere von
Wasser mit den freien H-Gruppen des Cyclodextrins bzw. des
entsprechenden Derivates reagieren.
17. Verfahren zur Herstellung des textilen Materials nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem das Cyclodextrin bzw.
Cyclodextrinderivat chemisch an dem Material über eine
polymere Verbindung gebunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Cyclodextrin und/oder Cyclodextrinderivat in
einer Konzentration zwischen 0,5 Gew.-% und 25 Gew.-%, vor
zugsweise zwischen 2 Gew.-% und 10 Gew.-%, bezogen auf das
textile Material, zusammen mit den kondensierbaren Monomeren
auf das textile Material aufbringt und daß man anschließend
eine thermische Behandlung unter Ausbildung der über eine
polymere Verbindung chemisch gebundenen Cyclodextrine bzw.
Cyclodextrinderivate durchführt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
man als kondensierbare Monomere Dimethylol-harnstoff,
Dimethoxymethyl-harnstoff, Methoxymethyl-melamine,
Dimethylol-alkandiol-diurethane, Dimethylol-äthylen
harnstoff, Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff,
Dimethylol-propylenharnstoff, Dimethylol-4-methoxy-5,5-
dimethyl-propylenharnstoff, Dimethylol-5-hydroxypro
pylenharnstoff, Dimethylol-hexahydrotriazinone, Dimethoxy
methyl-uron, Tetramethylol-acetylendiharnstoff, Dimethylol
carbamate und/oder Methylol-acrylamid einsetzt.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die kondensierbaren Monomeren in einer
Konzentration von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere in
einer Konzentration zwischen 2 Gew.-% und 6 Gew.-%, bezogen
auf das textile Material, aufbringt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß man die thermische Behandlung bei Tempe
raturen zwischen 130°C und 190°C für 1 bis 8 Minuten
durchführt.
21. Verfahren zur Herstellung des textilen Materials nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem das Cyclodextrin bzw.
Cyclodextrinderivat über eine Ankergruppe am textilen
Material fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das
mit der Ankergruppe chemisch verbundene Cyclodextrin und/
oder Cyclodextrinderivat in einem geeigneten Fluid löst bzw.
dispergiert und daß man das textile Material bei einer
Temperatur zwischen 60°C und 140°C, vorzugsweise zwischen
80°C und 130°C, mit der Lösung bzw. Dispersion behandelt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Cyclodextrin bzw. Cyclodextrinderivat in Wasser löst
bzw. dispergiert.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das textile Material während 10 Minuten
bis 90 Minuten mit der Lösung bzw. Dispersion des Cyclo
dextrins bzw. Cyclodextrinderivates behandelt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Cyclodextrin und/oder Cyclo
dextrinderivat auswählt, das als Ankergruppe einen linearen
und/oder verzweigten Alkylrest, einen Arylrest, einen Alkyl-
Arylrest und/oder einen oligomeren Äthylenglykolterephtha
lat-Rest aufweist.
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