DE4035092C2 - Verfahren zur Ermittlung und Lagebestimmung eines Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrationsmessung von zwei durch eine gemeinsame Wand getrennten Medien - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung und Lagebestimmung eines Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrationsmessung von zwei durch eine gemeinsame Wand getrennten MedienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung
und Lagebestimmung eines Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrations
messung von zwei durch eine gemeinsame Wand getrennten
Medien, die im Gegenstrom oder Gleichstrom thermisch
behandelt werden, welches insbesondere bei Wärmeaustauschern
Anwendung findet, die in Erhitzungsanlagen für flüssige,
dickflüssige und pastöse Medien eingesetzt werden.
Ein Verfahren der oben bezeichneten Art ist für Röhrenwärme
austauscher aus der US 3 425 264 bekannt, bei dem ein
Medium eine Anzahl von parallelen Rohren umspült, die über
gemeinsame Kopfstücke miteinander verbunden sind, und ein
zweites Medium diese Rohre durchströmt. Diese Art von
Wärmeaustauscher findet beispielsweise in Kernreaktor
anlagen Anwendung, wo ein Gas, wie Kohlensäure, durch Wasser
oder Dampf erhitzt wird.
Wird ein Leck im System vermutet, z. B. weil im Gaskreislauf
ein Wasseranteil oder im Wasserkreislauf ein Gasanteil
festgestellt wurde, werden nach dem Verfahren der
US 3 425 264 beide Kreisläufe geleert. Anschließend werden
die Kopfteile geschlossen und das Kopfteil auf der
Zulaufseite des Wärmeaustauschers mit einer Quelle
verbunden, aus der ein Spülgas, wie z. B. ein neutrales Gas,
wie Argon, dem Wärmeaustauscher zugeführt wird. Danach
werden die Zu- und Ableitungen des Tanks, der den Wärmeaus
tauscher umgibt, abgedichtet, und der Tank mit einer Quelle
verbunden, die ein Fühlermedium, wie Helium, zum Tank
zuführt. Die Kopfteile und die Rohre des Wärmeaustauschers,
die nunmehr mit der Quelle des neutralen Spülgases verbunden
sind, werden mittels einer angeschlossenen Vakuumpumpe
einem Unterdruck ausgesetzt und das die Kopfteile und die
Rohre umspülende Fühlermedium wird durch ein vorhandenes
Leck im Wärmeaustauscher, infolge des herrschenden
Unterdrucks im Wärmeaustauscher, in das neutrale Spülgas
eintreten. Die veränderte Konzentration des neutralen
Spülgases, welche auf ein Leck im Wärmeaustauscher hinweist,
wird durch einen vor der Vakuumpumpe angeordneten Detektor
ermittelt, wobei aus dem Verhältnis der Konzentrations
änderung auch die Größe des Lecks festgestellt werden kann.
Um die Lage eines Lecks zu ermitteln, d. h., in welchem Rohr
das Leck liegt, wird nach diesem Verfahren jedes einzelne
Rohr des Wärmeaustauschers über eine zusätzliche Leitung
einzeln mit dem Detektor und der Vakuumpumpe verbunden und
geprüft. Dazu werden die zusätzlichen Leitungen einzeln
durch Absperrventile geöffnet und geschlossen.
Aus der DE 20 59 370 ist ein Verfahren zur Ortung eines
Dampflecks in einem Röhrenwärmeaustauscher mit dampfdurch
strömten Rohren bekannt, bei dem nach der Kenntnis, daß ein
Leck im Wärmeaustauscher vorhanden ist, das Leck verfahrens
gemäß so geortet wird, daß der Wärmeaustauscher auf eine
sogenannte isotherme Temperatur gebracht wird, bei der die
zwischen Natrium und Wasser pro Zeiteinheit ausgetauschte
Wärmenergie praktisch gleich Null ist und das gleichzeitig
der Druck des Wasserdampfes in der Gesamtheit der Wärme
austauscherrohre bis auf einen Wert leicht über dem Druck
des Natriums abgesenkt wird und das nacheinander jedes Rohr
der vorangehend ausgewählten Gruppe mit einem Reservoir mit
wasserstoffhaltigem Fluid verbunden wird, das in die Rohre
mit einem Druck, der höchstens gleich dem Druck des
Wasserdampfes bei normalen Betrieb ist und mit der so
genannten isothermen Temperatur des Natriums eingeführt wird
und das durch Auftreten von Wasserstoff im Natrium, was nach
an sich bekannten Verfahren nachgewiesen wird, das
fehlerhafte Rohr geortet ist.
Diese bekannten Verfahren sind technisch aufwendig und
insbesondere für Wärmeaustauscher nicht geeignet, in denen
ein Medium thermisch behandelt wird, welches toxikologisch
unbedenklich sein muß, wie z. B. Nahrungs- und Genußmittel,
pharmazeutische Produkte u. a. Beide Verfahren schließen
eine kurzzeitige Vermischung, der durch eine gemeinsame
Trennwand getrennten Medien, infolge eines Lecks in dieser
Trennwand nicht aus. Aber jede geringfügige Vermischung
dieser empfindlichen Medien mit einem unbehandelten Medium
und/oder einem nicht toxikologischen Medium hat eine
Reinfektion des bereits thermisch behandelten Mediums zur
Folge und ist daher bei diesen Medien auszuschließen.
Die in der US 3 425 264 vorgeschlagene verfahrensgemäße
Bestimmung der Lage des Lecks ist nur bei Wärmeaustauschern
geeignet, die mit einer geringen Anzahl von einzeln
getrennten Durchflußkanälen ausgebildet sind. Beispielsweise
auf Rohrbündelwärmeaustauscher, wie sie aus der DE 20 59 370
bekannt sind, die mit einer großen Anzahl von Rohren
ausgelegt werden oder auf Plattenwärmeaustauscher, die mit
nur zwei getrennten Fließwegen ausgelegt sind, die durch
mehrere parallele Durchfußkanälen zwischen den Platten
gebildet werden, ist das Verfahren technisch nicht über
tragbar.
Bei dem jahrelangen Einsatz von Wärmeaustauschern hat sich
nun gezeigt, daß in Wärmeaustauschern, bei denen keine
chemisch aggressiven Medien thermisch behandelt werden
vorwiegend keine Beschädigung der Trennwände im normalen
Produktionsprozeß auftreten. Die Beschädigungen treten
überwiegend im Ergebnis der chemischen Reinigung der Wärme
austauscher auf, die in der Regel mit entsprechenden Säuren
und Laugen durchgeführt wird.
Bedingt durch die Bestrebungen, Wärmeaustauscher energetisch
und in ihren wärmetechnischen Kenndaten wirtschaftlicher
herzustellen und zu betreiben, wurden die Trennwände der
Wärmeaustauscher, insbesondere bei Plattenwärmeaustauschern
immer dünner ausgelegt, wodurch einerseits eine Erhöhung
der Wärmeübergangszahl erreicht wurde aber andererseits hat
sich auch damit das Risiko erhöht, daß Beschädigungen an den
Trennwände u. a. infolge des Säureangriff auftreten, d. h., daß
die Gefahr des Entstehens eines Durchbruchs in der Trennwand
während der chemischen Reinigung erhöht wurde.
Um eine Reinfektion infolge eines Durchbruchs in einer
gemeinsamen Trennwand zweier Medien, insbesondere bei
Produkten der Nahrungs- und Genußmittelindustrie aber auch
bei anderen Produkten, die toxikologisch unbedenklich sein
müssen, zu vermeiden, schreibt beispielsweise die Milch
verordnung vor, daß in Wärmerückgewinnungsabteilungen einer
Erhitzeranlage im Milchbetrieb, bei der ausreichend erhitzte
Milch unzureichend erhitzter Milch gegenübersteht, ein
positives Druckgefälle von mindestens 0,5 bar zugunsten der
ausreichend erhitzten Seite zu gewährleisten ist.
Mit dieser Maßnahme soll eine Reinfektion durch ein unzu
reichend erhitztes Medium infolge eines Durchbruchs in der
Trennwand und/oder anderer undichter Stellen im Wärmeaus
tauscher verhindert werden.
Diese Maßnahme hat aber auch den Nachteil, das infolge eines
Durchbruchs in der Trennwand und/oder anderer undichter
Stellen im Wärmeaustauscher, sich die Leistung der
Erhitzungsanlage in Abhängigkeit von der Größe des
Durchbruchs in der Trennwand oder einem anderen Leck
verringert.
Auch der damit notwendige gerätetechnische Aufwand an
Meßstellen und Druckmeßgeräten führt zu einer erheblichen
Kostenerhöhung bei der Herstellung des Wärmeaustauschers
bzw. der projektierten Erhitzungsanlage. Mit diesem
erhöhten gerätetechnischen Aufwand steigt auch zwangsläufig
der Serviceaufwand für diese Anlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
entwickeln, mit dem ein Durchbruch in einer Trennwand eines
montierten Wärmeaustauschers durch Konzentrationsmessung
vorbeugend ermittelt werden kann, um eine Vermischung von
thermisch behandelten Medien im Wärmeaustauscher auszu
schließen.
Eine weitere Aufgabe ist, den zusätzlichen gerätetechnischen
Aufwand zur Durchführung des Verfahrens geringzuhalten und
den erforderlichen Serviceaufwand auf ein Minimum zu be
schränken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die
Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des
Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wird der geschlossene
Wärmeaustauscher, daß heißt im montierten Zustand, vor oder
nach dem Betrieb auf mögliche Durchbrüche in den Trennwänden
und auch anderweitig aufgetretene oder auftretende mögliche
undichte Stellen geprüft, indem der Vor- und Rücklauf des
Wärmeaustauschers mit einem Medium von gleicher Konzen
tration gefüllt und der Rücklauf nach dem Füllen des
Rücklauf abgesperrt wird. Danach wird die Konzentration des
Mediums im Vorlauf verändert und nach einer vorbestimmten
Zeit, die mindestens die eines Durchlaufs durch den Vorlauf
entspricht, der Rücklauf wieder geöffnet und am Auslauf des
Rücklaufs die Konzentration des austretenden Mediums
kontinuierlich gemessen. Infolge der im Wärmeaustauscher
herrschenden unterschiedlichen Druckverhältnisse, tritt beim
Vorliegen eines Durchbruchs in einer gemeinsamen Trennwand
oder einer anderen undichten Stelle im Wärmeaustauscher das
Medium mit der erhöhten Konzentration ein und es erfolgt ein
Konzentrationsveränderung in dem gegenüberstehenden Medium.
Dieser Konzentrationssprung zeigt auf einer aufgezeichneten
Zeitachse den Durchbruch und dessen Lage an.
Die Messung der Konzentration des Mediums auf eine mögliche
Veränderung kann auch zusätzlich am Ausgang einer einzelnen
Sektion des Wärmeaustauschers oder zusätzlich am Austritt
jeder Sektion des Wärmeaustauschers erfolgen.
Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Konzentration des
Mediums auf eventuelle Veränderungen nur am Austritt von
Einzelsektionen des Wärmeaustauschers gemessen wird.
Vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Verfahrensschritte in
den Zyklus der CIP-Reinigung einbezogen werden, wenn eine
CIP-Reinigung für den Wärmeaustauscher erforderlich ist, da
in diesem Fall nacheinander Medien mit unterschiedlicher
Konzentration durch den Wärmeaustauscher gefahren werden,
wie Wasser, Reinigungsmittel (Säure oder Lauge) und
Wasser.
Durch die Lage des registrierten unplanmäßigen Konzentra
tionssprungs auf der Zeitachse des Diagramms wird durch
Auswertung des Konzentrationssprungs, der vor Eintritt des
Konzentrationssprungs infolge des zugeführten Mediums mit
erhöhter Konzentration planmäßig auftritt, die Lage der
undichten Stelle und/oder des Durchbruchs in der Wand des
Wärmeaustauschers in einem bestimmten Bereich eingegrenzt,
wodurch die einzuleitenden Maßnahmen, wie z. B. den Austausch
der Trennwand wesentlich erleichtert und verkürzt.
Mit diesem erfinderischen Verfahren wird bei Wärmeaus
tauschern, in denen zwei durch eine gemeinsame Wand
getrennte Medien strömen, eine Vermischung der Medienströme
und damit eine Reinfektion des bereits thermisch behandelten
Mediums im Wesentlichen ausgeschlossen, da ein mögliches
Eintreten des einen Medienstroms in den anderen Medienstrom,
u. a. infolge eines Durchbruchs in der Trennwand, durch die
verfahrensgemaß vorbeugend durchgeführte Prüfung im
nachfolgenden Betrieb der Anlage mit einer ausreichenden
Sicherheit vermieden wird. Das bedeutet aber auch, daß
Leistungsverluste des Wärmeaustauschers selbst und damit der
Gesamtanlage ausgeschlossen werden.
Durch die erfindungsgemäße Eingrenzung der undichten Stelle
im Inneren des Wärmeaustauschers und deren Lagebestimmung,
wird der Zeitaufwand für die Reparatur des Wärmeaustauschers
bzw. das Auffinden der undichten Stelle, wie z. B. des
Durchbruchs in der Trennwand, der nur ein kaum sichtbarer
Haarriß sein kann, wesentlich verringert bzw. vereinfacht
und damit die Stillstandszeit der Gesamtanlage erheblich
verkürzt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Erhitzungsanlage für Milch, an der
eine Möglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt
ist.
Fig. 2 ein Diagramm, bei dem der planmäßige Konzentrations
sprung infolge des zugeführten Mediums mit einer erhöhten
Konzentration eintritt.
Fig. 3 ein Diagramm, bei dem ein Konzentrationssprung
infolge eines Durchbruchs in der Trennwand nach Fig. 1
gezeigt ist.
Das erfindungsgemaße Verfahren ist allgemein bei allen
bekannten Wärmeaustauschern anwendbar. Im Ausführungs
beispiel wird das Verfahren beispielsweise anhand einer
Erhitzungsanlage zum Pasteurisieren von Milch beschrieben,
in der ein Plattenwärmeaustauscher zu Anwendung kommt.
Der in Fig. 1 gezeigte Plattenwärmeaustauscher 1, besteht
aus einem Erhitzer 1a, einem Austauscher 1b und einem
Kühler 1c, der in die Erhitzungsanlage zum Pasteurisieren
von Milch mit einbezogen ist. Die gezeigte Erhitzungsanlage
besteht weiter aus einem Vorlaufbehälter 7, einer Pumpe 2,
einem Separator 5, einem Heißhalter 6, einer Umschalt
einrichtung 4 und einem Meßgerät 3 zur Messung der
Konzentration des aus dem Plattenwärmeaustauscher 1
austretenden Mediums.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird aus dem Vorlauf
behälter 7 über die Pumpe 2 ein Medium mit einer konstanten
Konzentration, z. B. Wasser, dem Vorlauf des Austauschers 1b,
dem Separator 5, dem Erhitzer 1a bzw. über einen zweiten
Austauscher dem Erhitzer 1a des Plattenwärmeaustauschers 1,
der Umschalteinrichtung 4, dem Heißhalter 6, dem Rücklauf
des Austauschers 1b und dem Kühler 1c zugeführt und tritt
über das Meßgerät 3 zur Ermittlung der Konzentration aus der
Erhitzungsanlage aus.
Nachdem die gesamte Erhitzungsanlage mit dem Medium von
konstanter Konzentration gefüllt ist, wird der Rücklauf des
Austauschers 1b mittels der Umschalteinrichtung 4 gesperrt.
Möglich ist auch eine Umgehung des Rücklaufs des
Austauschers 1b.
Nach dem Absperren bzw. Umleiten des Rücklaufs des Aus
tauschers 1b wird dem Vorlaufbehälter 7 ein Medium höherer
Konzentration zugeführt, im Fall des Einbeziehens des
Verfahrens in die CIP-Reinigung, kann die für die Reinigung
verwendete Säure oder Lauge benutzt werden, und dieses
Medium wird über die Pumpe 2 durch die gesamte Erhitzungs
anlage, ausgenommen dem abgesperrten Rücklauf des Aus
tauschers 1b gedrückt. Mit der Zuführung dieses Mediums
stehen sich nunmehr zwei Medien mit einer unterschiedlichen
Konzentration in den Durchflußkanälen des Plattenwärmeaus
tauschers 1 gegenüber.
Nach einer bestimmten Zeit, die abhängig von mindestens
einem Umlauf durch die Erhitzungsanlage ist, ausgenommen des
abgesperrten Rücklaufs des Austauschers 1b, wird über die
Umschalteinrichtung 4 der Rücklauf des Austauschers 1b
geöffnet bzw. die Umgehung des Austauschers 1b aufgehoben,
so daß das Medium mit erhöhter Konzentration nunmehr das im
Rücklauf des Austauschers 1b stehende Medium mit konstanter
Konzentration durch den restlichen Teil des Plattenwärme
austauschers 1, beginnend beim Rücklauf des Austauschers 1b,
aus dem Plattenwärmeaustauscher 1 drückt. Das aus dem
Plattenwärmeaustauscher aus tretende Medium wird mittels
eines bekannten Meßgerätes 3 auf seinen Konzentrationsgehalt
geprüft.
Für den Fall, daß in der Trennwand, die die beiden Medien
trennt, ein undichte Stelle, beispielsweise ein Durchbruch
vorhanden ist, tritt ein Teil des einen Mediums, infolge der
herrschenden Druckverhältnisse im Plattenwärmeaustauscher 1,
in das andere Medium ein und es erfolgt in diesem Medium
eine Konzentrationsänderung ab dem Punkt der undichten
Stelle. Diese Konzentrationsänderung wird durch das am
Austritt des Plattenwärmeaustauschers 1 angeordneten
Meßgerätes 3 registriert und führt, wie in Fig. 3 zu sehen
ist, zu einem kurzzeitigen und nicht unbedingt dauerhaften
Ausschlag auf der Konzentrationsachse 2.
Dieser Ausschlag, der vor dem planmäßigen Ausschlag bei τ0
eintritt, d. h., der vor dem gewollten Konzentrationssprung
auf Grund der Konzentrationsänderung des einen Mediums
eintritt, ist ein eindeutiges Merkmal das im Plattenwärme
austauscher 1, eine undichte Stelle vorhanden ist, die in
der Regel auf einen Durchbruch in der Trennwand zurückzu
führen ist, die die beiden Durchflußkanäle der Medien
trennt.
Durch die Lage des Konzentrationssprunges auf der Zeitachse
wird der Bereich der undichten Stelle bei der Auswertung des
Diagramms eingegrenzt, so daß die Lage dieser undichten
Stelle genauer bestimmt werden kann.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, tritt beispielsweise bei der
dargestellten gestrichelten Linie der Konzentrationssprung
bei τ10 im vorderen Bereich des Plattenwärmeaustauschers 1
ein und lokalisiert damit den Durchbruch bzw. die undichte
Stelle in der vorderen Sektion. Die geschlossene Linie zeigt
den Konzentrationssprung bei τ12 an, der auf eine undichte
Stelle bzw. Durchbruch im hinteren Drittel des Plattenwärme
austauschers 1 hinweist. Aus den unterschiedlichen Höhen der
Konzentrationssprünge kann gleichzeitig ein Rückschluß auf
die Größe des Lecks bzw. des Durchbruchs gezogen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Ermittlung und Lagebestimmung eines
Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrationsmessung von zwei durch
eine gemeinsame Wand getrennten Medien, die im Gegenstrom
oder Gleichstrom thermisch behandelt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Betrieb der Anlage
der Vor- und Rücklauf mit einem Medium gleicher
Konzentration gefüllt wird und danach der Rücklauf
abgesperrt wird und die Konzentration des Medium im
Vorlauf verändert wird und nach einer vorbestimmten Zeit
der Rücklauf wieder geöffnet wird und das am Austritt des
Rücklaufes die Konzentration des austretenden Mediums
kontinuierlich gemessen wird und beim Vorliegen eines
Durchbruches durch die gemeinsame Wand über den
Konzentrationssprung auf einer Zeitachse die Lage des
Durchbruchs bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration des Mediums zusätzlich am Austritt einer
einzelnen Sektion des Wärmeaustauschers gemessen wird und
beim Vorliegen eines Durchbruchs durch die gemeinsame Wand
über den Konzentrationssprung auf einer Zeitachse die Lage
des Durchbruchs bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration des Mediums zusätzlich am Austritt jeder
Sektion des Wärmeaustauschers gemessen wird und beim
Vorliegen eines Durchbruchs durch die gemeinsame Wand über
den Konzentrationssprung auf einer Zeitachse die Lage des
Durchbruchs bestimmt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte in den Zyklus
der CIP-Reinigung einbezogen werden.
Priority Applications (1)
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DE19904035092 DE4035092C2 (de) | 1990-11-05 | 1990-11-05 | Verfahren zur Ermittlung und Lagebestimmung eines Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrationsmessung von zwei durch eine gemeinsame Wand getrennten Medien |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904035092 DE4035092C2 (de) | 1990-11-05 | 1990-11-05 | Verfahren zur Ermittlung und Lagebestimmung eines Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrationsmessung von zwei durch eine gemeinsame Wand getrennten Medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4035092A1 DE4035092A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4035092C2 true DE4035092C2 (de) | 1996-04-11 |
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ID=6417650
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904035092 Revoked DE4035092C2 (de) | 1990-11-05 | 1990-11-05 | Verfahren zur Ermittlung und Lagebestimmung eines Durchbruchs in einer Medien trennenden Wand eines Wärmetauschers durch Konzentrationsmessung von zwei durch eine gemeinsame Wand getrennten Medien |
Country Status (1)
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CH688978A5 (de) * | 1994-07-11 | 1998-06-30 | Escher Wyss Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Ueberwachung von mit Gas beaufschlagten Fluessigkeiten . |
FR2830322B1 (fr) * | 2001-10-01 | 2004-02-20 | Schmidt Bretten France | Procede d'evaluation du debit de contamination au sein d'une installation telle qu'un echangeur de chaleur |
DE102022123313B3 (de) | 2022-09-13 | 2023-10-12 | Kassubek Yannik | Verfahren und Prüfeinrichtung zur Erkennung von Leckagen in einem Wärmetauscher |
Family Cites Families (1)
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CH445218A (de) * | 1965-10-05 | 1967-10-15 | Sulzer Ag | Verfahren zur Ortung eines Lecks in einem Wärmeübertrager sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens |
-
1990
- 1990-11-05 DE DE19904035092 patent/DE4035092C2/de not_active Revoked
Also Published As
Publication number | Publication date |
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