DE4034811A1 - Buerstenherstellungsmaschine - Google Patents
BuerstenherstellungsmaschineInfo
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- A46D3/005—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies by moulding or casting a body around bristles or tufts of bristles
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14336—Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsma
schine mit einer Spritzmaschine zum Formen von Bürstenkörpern
sowie zum Verbinden von diesen Bürstenkörpern mit Borsten
bündeln, wobei die Spritzmaschine eine Spritzgußform mit in
einem Formteil befindlichen, der Anordnung der Borstenbündel
am Bürstenkörper entsprechende Aufnahmeöffnungen sowie eine
Borstenzuführung zum Zuführen von Borstenbündeln aufweist.
Es ist bereits bekannt, Borstenbündel von außen in Aufnahme
öffnungen einer Spritzgußform einzustopfen und dann die ins
Innere der Form ragendenden Verankerungsenden mit dem den
späteren Bürstenkörper bildenden Kunststoffmaterial zu um
spritzen.
Problematisch ist hierbei, daß bei solchen Spritzgußformen mit
vergleichsweise hohem Druck gearbeitet wird, was im Bereich
der Aufnahmeöffnungen zu Abdichtproblemen führen kann, insbe
sondere wenn einzelne Fasern der Borstenbündel fehlen und
diese somit Maßtoleranzen unterworfen sind.
Nachteilig ist hier auch, daß die einzelnen Borstenbündel
direkt bei der Spritzgußform eingestopft werden müssen, je
doch häufig die Platzverhältnisse bei Spritzmaschinen
dies nicht zulassen. Man könnte zwar die Spritzgußform
oder eine Hälfte dieser Spitzgußform oder zumindest das
Teil der Form, mit dem der bürstenseitige Kopf der Bürste
geformt wird, zum Bestücken mit Borstenbündeln aus der
Maschine herausnehmen, dies würde aber einen erheblichen Auf
wand verursachen, da die Spritzgußform wegen der hohen, auf
tretenden Drücke und der erforderlichen präzisen Führung zum
Öffnen und Schließen dieser Spritzgußformen in stabilen Führ
ungen gelagert ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürstenher
stellungsmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
der die Spritzgußform während des Arbeitsablaufes vollständig
in der Maschine verbleiben kann. Trotzdem sollen auf einfache
Weise Borstenbündel vor dem Spritzvorgang einsetzbar sein.
Schließlich sollen im Bereich der Aufnahmeöffnungen für die
Borstenbündel Abdichtprobleme auch bei hohen Spritzdrücken
sicher vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Aufnahmeöffnungen für die Borstenbündel
innenseitig in einem Formteil als Sacklöcher ausgebildet sind
und daß eine Zuführvorrichtung zum Zuführen der Borstenbündel
von einem Borstenbündelvorrat zwischen die geöffneten Form
teile und in die Aufnahmeöffnungen vorgesehen ist.
Durch diese nur ins Innere der Spritzgußform offenen Aufnahme
öffnungen für die Borstenbündel können "systembedingt" keine
Abdichtprobleme in diesem Bereich mehr auftreten, wobei weder
hohe Spritzdrücke noch Maßtoleranzen bei den Borstenbündeln zu
solchen Abdichtproblemen führen.
Durch die Erwärmung während des Spritzvorganges kann sich im
Bereich der Aufnahmeöffnungen beziehungsweise innerhalb der
Aufnahmeöffnungen ein Gegendruck aufbauen, so daß auch ein
Eindringen von Kunststoffspritzmaterial in diese Aufnahme
öffnungen beziehungsweise zwischen die Borstenbündel verhin
dert wird.
Mit der vorgesehen Zuführvorrichtung können die Borstenbündel
von dem Borstenvorrat zwischen die geöffneten Formteile und
dort in die in einem der Formteile befindlichen Aufnahmelöcher
eingesetzt werden. Dies ist gut auch unter beengten Platzver
hältnissen im Bereich der Spritzmaschine möglich, da ein Be
stücken der Zuführvorrichtung mit Borstenbündeln außerhalb der
Spritzmaschine erfolgen kann und dann innerhalb der Spritzguß
form nur noch eine Übergabe erfolgt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
die Zuführvorrichtung ein insbesondere als Lochplatte ausge
bildetes Transport- oder Greiferteil zur Aufnahme von Borsten
bündeln aufweist, das bewegbar ist und einerseits bei dem
Borstenbündel-Vorrat oder dergleichen zur Aufnahme und an
dererseits in der geöffneten Spritzgußform zur Abgabe von
Borstenbündeln positionierbar ist.
Diese Lochplatte kann beim Borstenvorrat beziehungsweise einer
dort befindlichen Stopfeinrichtung mit Borstenbündeln ent
sprechend dem späteren Borstenfeld bestückt werden. Da dies
außerhalb der beengten Verhältnisse der Spritzmaschine er
folgen kann, ist man entsprechend frei bei der Wahl der Be
stückungsvorrichtung für die in der Lochplatte einzusetzenden
Borstenbündel.
Die bestückte Lochplatte wird dann zwischen die geöffneten
Formteile gebracht und die Borstenbündel von der Lochplatte in
die inneren Aufnahmeöffnungen eines Formteiles eingesetzt. Da
nach wird die Lochplatte herausgeschwenkt, die Spritzgußform
geschlossen, und während des Spritzvorganges kann die Loch
platte wieder neu bestückt werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Aufnahme
löcher im Formteil vorzugsweise bei ihrem inneren Endbereich
eine Klemmung für die Borstenbündel-Enden insbesondere eine
vorzugsweise konische Verengung aufweisen.
Die Borstenbündel werden so beim Einsetzen in die Form
öffnungen festgeklemmt und beim Zurückziehen der Lochplatte
gehalten.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Löcher in die Lochplatte als
zu den Aufnahmelöchern des Formteiles hin offene Sacklöcher
ausgebildet sind, wenn eingesetzte Borstenbündel mindestens um
den späteren Überstand über den Bürstenkörper vorstehen und
wenn die Lochplatte zu der die Aufnahmeöffnungen aufweisenden
Formplatte hin bewegbar ist.
Durch diese Ausgestaltung können die Borstenbündel mit ver
gleichsweise großer Kraft in die Klemmungen der Aufnahme
öffnungen im Formteil eingedrückt werden, ohne daß anschließ
end beim Zurückziehen der Lochplatte die Gefahr besteht, daß
daran Borstenbündel hängen bleiben.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die
Löcher in der Lochplatte als Durchgangslöcher ausgebildet sind
und daß eine Ausstoßeinrichtung zum Überführen der Borsten
bündel aus der Lochplatte in die Aufnahmelöcher der Formplatte
vorgesehen ist. Mittels der Ausstoßeinrichtung, die vorzugs
weise der Borstenbündel-Anordnung am Bürstenkörper entsprech
end angeordnete Ausstoßstifte aufweist, die an einer gemein
samen Trägerplatte angebracht sind und die in die Durchgangs
löcher der Lochplatte einführbar sind, können die Borsten
bündel sicher in die Form-Aufnahmelöcher überführt werden.
Gegebenenfalls kann dabei zusätzlich die Lochplatte zur Form
hin bewegt und unter Umständen auch auf deren Lochfeld-Ober
fläche aufgelegt werden, so daß kein Uberbrückungsabstand vor
handen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die inneren
Enden der Aufnahmeöffnungen eine der späteren Kontur der ein
zelnen Borstenbündel entsprechende Ausformung aufweisen und
daß gegebenenfalls die Enden der Ausstoßstifte der Ausstoßein
richtung oder dergleichen eine dazu etwa komplimentäre Form
haben.
Dadurch können die späteren Gebrauchsenden der Borstenbündel
entsprechend profiliert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Ausstoßstifte oder dergleichen
beheizt sind.
Damit können die Verankerungsenden der Borstenbündel durch
Verschmelzen verbunden werden. Auch lassen sich die Borsten
bündel-Verankerungsenden etwas aufpilzen, was einen besonders
guten Halt im Bürstenkörper ergibt und auch ein Eindringen von
flüssigem Plastikmaterial zwischen die Borsten beim Spritzvor
gang zusätzlich verhindert.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzel
heiten anhand Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt stärker schematisiert:
Fig. 1 eine Aufsicht einer Spritzmaschine mit zugeordneter Zu
führvorrichtung für Borstenbündel sowie eine Borstenbe
vorratung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer geöffneten Spritzgußform
mit darin befindlicher Lochplatte,
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene und ausschnitts
weise Darstellung eines Formteiles mit Aufnahme
öffnungen und zugeordneter Lochplatte sowie zugeord
neter Ausstoßeinrichtung und
Fig. 4 bis 6 das Ausstoßen von in einer Lochplatte befindlichen
Borstenbündeln mit Hilfe beheizter Ausstoßstifte.
Eine in Fig. 1 gezeigte Bürstenherstellungsmaschine 1 weist
eine Spritzmaschine 2 mit einer Spritzgußform 3 auf. Außerdem
ist hier noch eine Zuführvorrichtung 4 zum Zuführen von
Borstenbündel 5 von einem Borstenvorrat 6 in die Spritzgußform
3 erkennbar.
Beim Herstellen von Bürsten werden in die Spritzgußform 3 ein
gebrachte Borstenbündel 5 beim Spritzen des Bürstenkörpers an
ihren Befestigungsenden 7 mit umspritzt und dabei mit dem
Bürstenkörper verbunden.
Die Spritzgußform 3 weist zwei Formteile 3a und 3b auf. Die
Fig. 1 bis 3 lassen gut erkennen, daß in dem Formteil 3b
innenseitig Aufnahmeöffnungen 8 für Borstenbündel 5 vorgesehen
sind. Diese Aufnahmeöffnungen oder Aufnahmelöcher sind als von
der Forminnenseite her zugängliche Sacklöcher ausgebildet.
Die Zuführvorrichtung 4 weist eine an einem Schwenkarm 9 ange
brachte Lochplatte 10 auf, die entsprechend der Anordnung der
Borstenbündel am späteren Bürstenkörper entsprechende Löcher
11 auf, die auch mit der Anordnung der Aufnahmeöffnungen 8 in
dem Formteil 3b übereinstimmt. Der mit der Lochplatte 10 ver
bundene Schwenkarm 9 weist an seinem Ende eine Schwenklagerung
12 auf, um die die Lochplatte 10 verschwenkbar und einerseits
bei der Spritzgußform 3 (Fig. 2) andererseits beim Borstenvor
rat 6 oder dergleichen positionierbar ist. Für die Schwenkbe
wegung ist ein hier nicht dargestellter Schwenk- und Positio
nierantrieb vorgesehen.
Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel arbeitet mit
einer Ausstoßeinrichtung 13 zusammen (Fig. 3) mittels der
zwischen die Formteile 3a, 3b gebrachte, in der Lochplatte 10
befindliche Borstenbündel 5 ausgestoßen und in die Aufnahme
öffnungen 8 des Formteiles 3b gebracht werden können.
Wie in Fig. 1 erkennbar, befindet sich die Lochplatte 10 in
ausgeschwenkter Lage in Aufnahmestellung zum Zuführen von
Borstenbündeln 5. Im Ausführungsbeispiel sind für den Borsten
vorrat Spulen 14 vorgesehen, von denen das Borstenmaterial 15
der Lochplatte 10 zugeführt wird. Auf der Zuführseite der
Lochplatte 10 ist noch eine Ablängvorrichtung 16 vorgesehen,
mittels der das zugeführte Borstenmaterial 15 auf die vorge
sehene Länge der Borstenbündel abgetrennt werden kann.
Nach dem Bestücken der Lochplatte 10 wird diese um ihre
Schwenklagerung 12 zwischen die beiden geöffneten Formteile
3a, 3b geschwenkt. Sie befindet sich dann in der in Fig. 2 und
3 gezeigten Lage. Mit Hilfe der Ausstoßeinrichtung werden dann
die Borstenbündel 5 aus der Lochplatte 10 in die Borstenbün
del-Aufnahmelöcher 8 geschoben. Die Ausstoßeinrichtung 13
weist der Borstenbündel-Anordnung am Bürstenkörper entsprech
end angeordnete Ausstoßstifte 17 auf, die an einer gemeinsamen
Trägerplatte 18 angebracht sind.
Die Ausstoßeinrichtung kann gegebenenfalls auch mit am
Schwenkarm 9 angebracht sein, wobei für die Ausstoßbewegung,
wo sich die Trägerplatte 18 mit den Ausstoßstiften 17 zur
Lochplatte 10 hin bewegt, eine entsprechende Führung und auch
ein Antrieb vorgesehen sind.
Gegebenenfalls kann die Lochplatte 10 auch so dick ausgebildet
sein, daß die Borstenbündel 5 vollständig in den Löchern 11
aufgenommen werden können. Einerseits kann dann beispielsweise
eine Wärmebehandlung der Borstenenden vorgenommen werden, ohne
daß dabei ein Aufweiten der Bündelenden auftritt. Andererseits
besteht auch die Möglichkeit, daß mit Hilfe eines zusätzlichen
Positionierantriebes die Lochplatte direkt an die Formteil
oberfläche 19 herangefahren wird, so daß sich kein Übergangs
abschnitt zwischen den Löchern 11 der Lochplatte 10 und den
Aufnahmelöchern 8 in dem Formteil 3b ergibt. Somit ist beim
Ausschieben der Borstenbündel ein kontinuierlicher Übergang
vorhanden. Erwähnt sei auch noch, daß beim Ausstoßen der
Borstenbündel 5 die Ausstoßeinrichtung 13 soweit verfahren
wird, daß ihre Ausstoßstifte die Lochplatte 10 durchgreifen
und somit die Borstenbündel 5 von der Lochplatte 10 soweit
entfernt sind, daß nach dem Zurückziehen der Ausstoßein
richtung 13 die Lochplatte wieder ausgeschwenkt werden kann.
Die inneren Enden 20 der Aufnahmeöffnungen 8 in dem Formteil
3b können noch mit einer Klemmung, insbesondere mit einer
konischen Verengung versehen sein, durch die die Borstenbündel
beim Einsetzen in die Aufnahmeöffnungen 8 festgeklemmt und
dann beim Entfernen der Lochplatte 10 gut gehalten werden. An
statt einer konischen Verengung könnte auch eine Ringwulst
oder dergleichen vorgesehen sein.
Nach einer hier nicht gezeigten Ausführungsform kann die Loch
platte 10 auch so ausgebildet sein, daß sie die Positionierbe
wegung zum Einbringen der Borstenbündel 5 in die Aufnahme
löcher 8 des Formteiles 3b selbst durchführt. In diesem Falle
ist es zweckmäßig, wenn die Löcher 11 in der Lochplatte 10 als
zu den Aufnahmelöchern 8 im Formteil 3b hin offene Sacklöcher
ausgebildet sind. Die Einstecktiefe der Borstenbündel 5 und
der Überstand über die Lochplatte 10 müssen so bemessen sein,
daß durch eine Positionierbewegung der Lochplatte 10 die
Borstenbündel 5 auch vollständig in die Bündellöcher 8 einge
schoben werden können. Bei dieser Ausführungsform ist es be
sonders vorteilhaft, wenn die vorerwähnte Klemmung im Bereich
der inneren Enden 20 der Aufnahmeöffnungen 8 vorgesehen sind,
damit die eingeschobenen Borstenbündel beim Zurückziehen der
Lochplatte 10 in ihrer Einsetzlage verbleiben.
Die inneren Enden der Aufnahmeöffnungen 8 in dem Formteil 3b
können eine der späteren Kontur der einzelnen Borstenbündel
entsprechende Ausformung aufweisen, beispielsweise die in den
Fig. 4 bis 6 gezeigte, gerundete Auswölbung 21. In diesem
Falle ist es auch zweckmäßig, wenn die freien Enden der Aus
stoßstifte 17 eine entsprechende, komplimentäre Form haben und
zum Beispiel gerundet sind.
Dadurch kann gleichzeitig beim Umsetzen der Borstenbündel 5
von der Lochplatte 10 in die Aufnahmeöffnungen 8 ein Formen
der späteren Gebrauchsenden 22 der Borstenbündel 5 vorgenommen
werden. Beim Ausschieben der Borstenbündel werden sich bei
diesem Formen der Enden die einzelnen Fasern entsprechend der
unterschiedlichen Druckbeaufschlagung durch die Formung rela
tiv zueinander verschieben, bis sie eine an die vorgesehene
Form angepaßte Form an ihren Enden aufweisen.
Die Ausstoßstifte 17 können auch beheizt sein, so daß die
inneren Verankerungsenden 7 der Borstenbündel miteinander
durch Anschmelzen des Materiales verschweißt werden. Der An
druck mit diesen beheizten Ausstoßstiften 17a kann auch so er
folgen, daß die Verankerungsenden 7 etwas aufpilzen, so wie
dies in Fig. 6 gezeigt ist. Diese Aufpilzung 23 ergibt einer
seits einen besonders guten Halt für das Borstenbündel im
Bürstenkörper und außerdem ist dadurch eine Abdichtung ge
schaffen, die ein Eindringen von Plastikmaterial während des
Spritzvorganges in den Bereich der Borstenbündel verhindert.
Die Fig. 1 und 2 lassen noch gut erkennen, daß die Innen
seite 19 des die Aufnahmeöffnungen 8 aufweisenden Formteiles
3b die Borstenfeldseite des späteren Bürstenkörpers bildet und
gleichzeitig die Trennebene der Spritzgußform ist. Die in die
sem Bereich liegende Formtrennlinie wirkt sich bei dem spä
teren Produkt nicht störend aus.
Erwähnt sei noch, daß die Spritzgußform 3 auch als Mehrfach
form zur gleichzeitigen Herstellung mehrer Bürsten ausgebildet
sein kann kann, wobei dann dementsprechend auch die Lochplatte
10 mehrere Lochfelder zur Aufnahme jeweils einer zu einer
Bürste gehörenden Borstenbündelsatzes aufweist. Auch die gege
benenfalls vorgesehene Ausstoßeinrichtung hat dann mehrere
Felder mit Ausstoßstiften.
Anstatt der in Fig. 1 gezeigten Zuführung von Borstenmaterial
15 von Spulen 14 könnte zum Bestücken der Lochplatte 10 auch
eine übliche Stopfeinrichtung mit einem Kreisbogenabteiler
vorgesehen sein. In diesem Falle wäre eine Positionierein
richtung für die Lochplatte 10 vorgesehen, damit diese während
des Stopfvorganges von Loch zu Loch positioniert werden kann.
Der eigentliche Spritzvorgang, bei dem die Spritzgußform 3 ge
schlossen ist, wird zeitlich dazu ausgenützt, daß die Loch
platte 10 wieder mit Borstenbündeln bestückt wird. Um die
Spritzzeit und die Bestückungszeit bestmöglich aufeinander ab
zustimmen, können insbesondere bei kleineren Bürsten auch eine
entsprechende Anzahl von Lochfeldern für mehrere Bürsten in
der Lochplatte 10 vorgesehen sein, so daß dann insgesamt die
Stopfzeit etwa der Spritzzeit entspricht.
Als zusätzliche Maßnahme, um ein Eindringen von flüssigem
Spritzmaterial zwischen die Borsten zu vermeiden, kann zu
nächst zu Beginn des Spritzvorganges die Form mit Plastik
material bei niedrigem Spritzdruck gefüllt werden und der
Spritzdruck wird dann erst erhöht, wenn das Kunststoffmaterial
an der Formoberfläche und dabei insbesondere im Bereich der
Aufnahmeöffnungen 8 etwas abgekühlt und erstarrt ist. Dies
kann auch noch dadurch unterstützt werden, daß im Bereich der
Aufnahmeöffnungen eine Kühlung vorgesehen ist. Dies kann auch
noch bei geöffneter Form nach dem Ausstoßen der Bürsten erfol
gen, in dem im Bereich der Aufnahmeöffnungen 8 durch Luft be
sonders gekühlt wird.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen dar
gestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in belie
biger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (14)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzmaschine zum
Formen von Bürstenkörpern sowie zur Verbindung von diesen
Bürstenkörpern mit Borstenbündeln, wobei die Spritzma
schine eine Spritzgußform mit in einem Formteil befind
lichen, der Anordnung der Borstenbündel am Bürstenkörper
entsprechende Aufnahmeöffnungen sowie eine Borstenzu
führung zum Zuführen von Borstenbündeln aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (8) für die
Borstenbündel (5) innenseitig in einem Formteil (3b) als
Sacklöcher ausgebildet sind und daß eine Zuführvor
richtung zum Zuführen der Borstenbündel (5) von einem
Borstenbündel-Vorrat (6) zwischen die geöffneten Form
teile (3a, 3b) und in die Aufnahmeöffnungen (8) vorge
sehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführvorrichtung (4) ein insbesondere als Lochplatte
(10) ausgebildetes Transport- oder Greiferteil zur Auf
nahme von Borstenbündeln (5) aufweist, das bewegbar ist
und einerseits bei dem Borstenbündel-Vorrat (6) oder der
gleichen zur Aufnahme und andererseits in der geöffneten
Spritzgußform (3) zur Abgabe von Borstenbündeln (5) po
sitionierbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportteil (Lochplatte 10) eine zwischen der
Spritzgußform (3) und einer mit dem Borstenbündel-Vorrat
(6) in Verbindung stehende Borstenbündel-Fülleinrichtung
befindliche Schwenklagerung (12) aufweist und daß ein An
trieb für die Schwenkbewegung vorgesehen ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmelöcher (8) im Formteil (3b)
vorzugsweise bei ihrem inneren Endbereich (20) eine
Klemmung für die Borstenbündel-Enden (22), insbesondere
eine vorzugsweise konische Verengung aufweisen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher (11) in der Lochplatte (10) als zu den Aufnahme
löchern (8) des Formteiles (3b) hin offene Sacklöcher
ausgebildet sind, daß eingesetzte Borstenbündel (5) min
destens um den späteren Überstand über den Bürstenkörper
vorstehen und daß die Lochplatte (10) zu dem die Auf
nahmeöffnungen (8) aufweisenden Formteil (3b) hin beweg
bar ist.
6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher (11) in der Lochplatte (10) als Durchgangslöcher
ausgebildet sind und daß eine Ausstoßeinrichtung (13) zum
Überführen der Borstenbündel (5) aus der Lochplatte (10)
in die Aufnahmelöcher des Formteiles (3b) vorgesehen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausstoßeinrichtung (13) der Borstenbündel-Anordnung am
Bürstenkörper entsprechend angeordnete Ausstoßstifte (17)
aufweist, die an einer gemeinsamen Trägerplatte (10) an
gebracht sind und in die Durchgangslöcher (11) der Loch
platte (10) einführbar sind.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstoßeinrichtung (13) zusammen mit der Loch
platte (10) an einer gemeinsamen Positioniereinrichtung
angebracht sind, insbesondere an einem Schwenkarm (9) und
daß die Ausstoßeinrichtung (13) zur Lochplatte (10) hin
bewegbar ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die inneren Enden (20) der Aufnahme
öffnungen (8) eine der späteren Kontur der einzelnen
Borstenbündel-Gebrauchsenden (22) entsprechende Aus
formung (21) aufweisen und daß gegebenenfalls die Enden
der Ausstoßstifte (17) der Ausstoßeinrichtung (13) eine
dazu etwa komplimentäre Form haben.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausstoßstifte (17) oder dergleichen
beheizt sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenseite (19) des die Aufnahme
öffnungen (8) aufweisenden Formteiles (3b) der Spritz
gußform (3) die Borstenfeldseite des Bürstenkörpers
bildet und gleichzeitig die Trennebene der Spritzgußform
ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Mehrfach-Spritzgußform vorgesehen
ist und daß das Transportteil (10) entsprechend mehrere
Lochfelder zur Aufnahme jeweils eines zu einer Bürste ge
hörenden Borstenbündel-Satzes aufweist und daß die gege
benenfalls vorgesehene Ausstoßeinrichtung (13) mehrere
Felder mit Ausstoßstiften (17) hat.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Borstenbündel-Zuführvorrichtung
(4) Spulen (14) mit Borstenmateril (15) vorgesehen sind
und daß bei der Zuführvorrichtung eine Ablängvorrichtung
(16) vorgesehen ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Bestücken der Lochplatte (10) mit
Borstenbündeln (5) eine Stopfeinrichtung mit einem Kreis
bogenabteiler oder dergleichen vorgesehen ist und daß
vorzugsweise die Lochplatte (10) von Loch zu Loch relativ
zu der Stopfeinrichtung positionierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034811 DE4034811C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Bürstenherstellungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904034811 DE4034811C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Bürstenherstellungsmaschine |
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DE4034811C2 DE4034811C2 (de) | 2003-08-21 |
Family
ID=6417487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904034811 Expired - Fee Related DE4034811C2 (de) | 1990-11-02 | 1990-11-02 | Bürstenherstellungsmaschine |
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