DE4033067A1 - Vereinfachte form des hinterschiffs fuer binnenmotorschiffe mit flachen boden und 2 propellern - Google Patents
Vereinfachte form des hinterschiffs fuer binnenmotorschiffe mit flachen boden und 2 propellernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/04—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with single hull
- B63B1/08—Shape of aft part
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Description
Die Hauptcharakteristiken bei Binnenschiffen ergeben sich
nicht nur aus den ökonomischen und betriebstechnischen
Anforderungen. Sie sind abgesehen von den baulich-
technischen Einschränkungen, in erster Linie von den ört
lich vorherschenden Bedingungen, wie Tiefgang,
Schleusenabmessungen und Durchfahrtshöhen abhängig.
Das Ladungsangebot und die ökonomischen Anforderungen
verlangen Schiffsformen, welche immer weiter von einer
hydrodynamisch günstigen Ausbildung des Unterwasser
schiffes abweichen.
Da Binnenschiffe, im Vergleich zu Seeschiffen ohnehin
meist in Grenzbereichen betrieben werden (z. B. Flachwasser
Einfluß, Breiten-/Tiefgangsverhältnis usw.), sollten
Kompromisse gefunden werden, welche sowohl dem Betreiber,
als auch dem Schiffbauer zugute kommen.
Der "Entwurfsspirale" folgend, kommt man von einer, dem
Verwendungszweck entsprechenden Form zu den Begrenzungen,
welche durch die verfügbaren Wassertiefen entstehen.
Dieses Kriterium grenzt, bei herkömmlichen
Propelleranlagen den Propellerdurchmesser, somit die
übertragbare Antriebsleistung und damit wiederum die
Geschwindigkeit ein.
Kapitalaufwendige Investitionen, wie z. B. Tunnelierung,
gestatten in Grenzen, Erhöhungen der übertragbaren
Antriebsleistung. Da genannte Schiffe ohnehin fast immer
unter Flachwasserwassereinfluß betrieben werden, ist die
Wirtschaftlichkeit solcher baulicher Lösungen fraglich,
sofern sie nicht in Übereinstimmung mit anderen Maßnahmen
auf das jeweilige Schiff zugeschnitten werden.
Bei den immer breiter werdenden Schiffen, wird meist das
Anströmverhalten stark vernachlässigt und es entstehen
oft ungewollt "Unterdruckzonen", die erhebliche Nachteile
mit sich bringen (Kavitation). Damit werden teuer
erkaufte Vorteile (wie größere Propeller durch
Tunnelierung) wieder zunichte gemacht.
Es soll nicht das Anliegen dieser Anmeldung sein, die
Wirksamkeit einer Tunnelierung anzuzweifeln. Die
Tunnelierung ist ganz sicher ein geeignetes Mittel eine
gute Anströmung des Propellers zu sichern. Jedoch bei
manchen Schiffsformen und den dazu gewählten
Propellerabständen müßte die Tunnelierung schon sehr weit
vorne beginnen (oft bereits am Beginn des achteren
Drittels) um optimale Anströmung zu gewährleisten. Dies
ist zu teuer und bringt zu dem einen hohen Verdrängungs
verlust. Man sollte nicht versuchen in dieser Richtung
Kompromisse zu erzielen, sondern klare Lösungen suchen:
entweder die auf das Schiff zugeschnittene Tunnelierung
mit dem Vorteil einer optimalen Anströmung - den Kosten
faktor und den Verdrängungsverlust in Kauf nehmend, oder
eben eine andere, einfachere und preiswertere Lösung.
Geht man davon aus, daß auf der Saugseite des Propellers
bei einer bestimmten Geschwindigkeit (Fahrt durchs
Wasser) eine bestimmte Fläche dem primären
Zustrombereich zugeordnet ist, diese Fläche mit
zunehmender Geschwindigkeit kleiner wird (im Idealfall,
beim frei angeströmten Propeller etwas größer als die
Propellerfläche), läßt sich einwandfrei der Anstieg der
Strömungsgeschwindigkeit im Zustrombereich nachweisen.
Bei gestörten Zustromverhältnissen, etwa extremen
Flachwassereinfluß (Wassertiefe unter Kiel gleich oder
kleiner als der Propellerdurchmesser) kommt es zu einer
Deformation des Zustrombereichs, und damit zu einer
beachtlichen Widerstandserhöhung auf der Saugseite des
Propellers. Unter Zuhilfenahme der Grenzschichttheorie
lassen sich Ausmaß und Auswirkung der Deformation erahnen
(unterschiedlich bei Berg-und Talfahrt bei Flußschiffen)
und lassen damit Rückschlüsse auf Widerstandserhöhungen
und Druckverhältnisse im Zustrombereich zu. In jedem Fall
wird unter diesen Verhältnissen ein erheblicher Einbruch
des Propulsionswirkungsgrades eintreten.
Außerdem sind einige weitere Erscheinungen möglich, in
besonderen Fällen wahrscheinlich: Überschneidung der
Zustromfelder der beiden Propeller, Ablösungen und
verstärkte Kavitation.
Dem Trend zum größer werdenden Breiten-/Tiefgangsver
hältnis folgend, müßten Standardregeln, die den
Propellerabstand linear in % von der Schiffsbreite
angeben außer Kraft gesetzt werden.
Das beigelegte Diagramm zeigt beispielsweise, als mathe
matisch nachweisbare Tendenz, den Mittenabstand der
Propeller (in progressiver Form), in Abhängigkeit des
Verhältnisses: Propellerdurchmesser zu Schiffsbreite,
in % Schiffsbreite (CWL). Der Einfluß der Kimmausbildung
wird dabei berücksichtigt.
Dies gilt für pontonartige Schiffskörper im Flachwasser,
mit flachen Boden, angetrieben durch 2 Propeller.
Die Annahmen sind davon ausgehend, daß:
- a) Die Anströmung der Propeller weitgehend von der Seite erfolgt, damit wird auch der Effekt des "Einsaugens" bei extremen Flachwassereinfluß gravierend gemindert.
- b) Eine flache Schulter die seitliche Anströmung begünstigt.
- c) Im Hinterschiff eine möglichst hohe Verdrängung erreicht werden soll, um die, durch die schwere Maschinenanlage bedingte Hecklastigkeit (achterlichen Trimm) auszugleichen.
- d) Die Strömung nach dem Anhang (Totholz) abreissen kann, bzw soll, Abrisskante erwünscht.
- e) Die Baukosten durch Verwendung von möglichst einfach gekrümmten Platten zu senken sind.
- f) Bei dieser Heckform ein besseres Platzangebot für den Maschinenbereich gegeben ist.
- g) Diese Heckform den Maßnahmen zur Schwingungsdämpfung und Schalldämmung entgegen kommt.
Das Achterschiff (Unterwasserschiff) ist im Wesentlichen
aus drei baulichen Komponenten zusammen gesetzt:
- 1. Ein an der Schulter beginnendes, kurz unter der Konstruktionswasserlinie verlaufendes "Deck". Das Deck ist nicht durchgehend, sondern mit dem im nächsten Punkt genannten Anhang (Totholz) verschnitten.
- 2. Ein sich, von der Schulter an verjüngendes Unter wasserschiff (Totholz).
- 3. "Schürzen", die zu den Aussenseiten gesehen, das Ein saugen von Luft verhindern sollen.
Der mehrmals in Klammer verwendete Ausdruck "Totholz" hat
mit der hier vorgestellten Hinterschiffsform eigentlich
nichts mehr gemein, kann aber als ursprünglicher
Namensgeber fungieren.
Claims (4)
1. Vereinfachte Form des Hinterschiffes für Binnenmotor
schiffe mit zwei Schrauben,
ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Propellerabstand in progressiver Weise mit dem
Verhältnis Schiffsbreite zu Propellerdurchmesser wächst.
2. Vereinfachte Hinterschiffsform nach Anspruch 1
ist dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Hinterschifform in der Regel aus einfach
gekrümmten Platten zusammen setzt.
3. Vereinfachte Hinterschiffsform nach Anspruch 1
ist dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Hinterschiffsform aus drei wesentlichen
Bauteilen zusammen setzt.
4. Vereinfachte Hinterschiffsform nach Anspruch 1
ist dadurch gekennzeichnet, daß
der als Abrißkeil ausgebildete Anhang im Hinterschiff,
Totholz genannt, einen maßgeblichen Verdrängungskörper
bildet der zudem betriebstechnisch genutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033067 DE4033067A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Vereinfachte form des hinterschiffs fuer binnenmotorschiffe mit flachen boden und 2 propellern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033067 DE4033067A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Vereinfachte form des hinterschiffs fuer binnenmotorschiffe mit flachen boden und 2 propellern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033067A1 true DE4033067A1 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=6416539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033067 Withdrawn DE4033067A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Vereinfachte form des hinterschiffs fuer binnenmotorschiffe mit flachen boden und 2 propellern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033067A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204110A1 (de) * | 1991-09-21 | 1993-03-25 | Leopold Jaegers | Schiff |
-
1990
- 1990-10-18 DE DE19904033067 patent/DE4033067A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204110A1 (de) * | 1991-09-21 | 1993-03-25 | Leopold Jaegers | Schiff |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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