DE4032939A1 - Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnenInfo
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- D01H1/115—Spinning by false-twisting using pneumatic means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen
Falschdrallspinnen mit einem ein Lieferwalzenpaar enthaltenden
Streckwerk, mit einer Falschdralleinrichtung, mit einer Abzugs
einrichtung und mit einem zwischen Lieferwalzenpaar und Falsch
dralleinrichtung angeordneten Führungselement, das eine sich in
Fadenlaufrichtung bewegende Führungsfläche aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-
A 37 14 212) ist zwischen dem Lieferwalzenpaar des Streckwerkes
und einer Luftdüse ein rotierendes Führungselement angeordnet.
Diesem Führungselement sind Mittel zum Ändern der Laufrichtung
des Faserbandes zugeordnet, deren Einwirkungsrichtung auf das
Faserband im wesentlichen quer zur Richtung der Bewegung des
Rotationskörpers gerichtet ist. Durch diese Maßnahmen soll der
Faserverband aufgelockert werden.
Es ist auch bekannt (EP-B 00 94 011), einer Luftdüse einen be
saugten Diffusor vorzuschalten, der von dem Faserband abge
spreizte Faserenden so lange abgespreizt halten soll, bis der
Kernverband in die Luftdüse einläuft.
Bei einer Vorrichtung zum Ringspinnen ist es auch bekannt (DE-A
39 27 936), die Unterwalze des Lieferwalzenpaares eines Streck
werkes auf das 1,5- bis 2-fache gegenüber der anderen Liefer
walze zu vergrößern und als eine Saugwalze auszubilden, die
einen schräg zur Fadenlaufrichtung verlaufenden Saugschlitz
aufweist. Zusätzlich wird auf diesen Bereich eine Blaseinrich
tung gerichtet, die einen gegen die besaugte Walze gerichteten
Blasluftstrom mit einer Strömungskomponente quer zur Saugzone
erzeugt. Dadurch soll erreicht werden, daß das verstreckte Fa
serband zusätzlich gebündelt wird, so daß durch das anschlie
ßende Spinnen ein sehr festes Garn entsteht.
In einer älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan
meldung (P 39 33 114.8) ist eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art offenbart, bei welcher zwischen dem Lieferwalzen
paar und dem Führungselement eine Blasdüse vorgesehen ist,
deren Blasrichtung parallel zur Achse der Streckwerkswalzen
verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß von dem Faserband
verstärkt Faserenden abgespreizt werden, die in dieser abge
spreizten Form auf die Führungsfläche des Führungselementes ge
langen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Mittel zum Erzeugen ei
nes auf den Bereich zwischen Lieferwalzenpaar und Führungsele
ment gerichteten Blasluftstromes vorgesehen sind, der eine
Richtung mit einer wenigstens annähernd lotrecht zur Führungs
fläche gerichteten Komponente aufweist.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß durch einen
Blasluftstrom ein wirkungsvolleres Abspreizen von Randfasern
möglich ist, als dies beispielsweise mittels eines Saugluft
stromes der Fall ist. Dadurch ist es möglich, in erhöhtem Maße
bereits von dem Kernverband des Faserbandes Faserenden abzu
spreizen, die dann früher mit der Führungsfläche in Berührung
kommen als die Fasern des Kernverbandes. Diese bereits mit der
Führungsfläche in Berührung kommenden Fasern werden dann, zumin
dest teilweise, daran gehindert, in gleichem Maße die Falsch
drehung mit durchzuführen, der der Kernverband des Faserbandes
unterworfen wird. Dadurch läßt sich die Umschlingung mit Rand
fasern verbessern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Führungsfläche zu einer Geschwindigkeit in Fadenlaufrich
tung angetrieben ist, die größer als die Liefergeschwindigkeit
des Lieferwalzenpaares und größer als die Abzugsgeschwindigkeit
des Abzugswalzenpaares ist. Dadurch werden die abgespreizten
Randfasern gegenüber dem Kernverband des Faserbandes voreilend
mitgenommen, so daß eine definierte Umschlingung während des
Falschdrallens und auch nach Auflösen des Falschdralls erfolgt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispiele und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vor
richtung ähnlich Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Vor
richtung, bei welcher mittels eines Zusatzelementes
ein Luftleitkanal zwischen einer Walze des Liefer
walzenpaares und dem Zusatzelement gebildet wird,
Fig. 5 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei welcher in dem Bereich zwischen dem Lieferwalzen
paar und einem Führungselement eine Blaseinrichtung
mit einer Verteilkammer und mehreren Blasdüsen ange
ordnet ist,
Fig. 6 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei welcher zwei Faserbänder durch ein Streckwerk und
über ein gemeinsames Führungselement geführt werden,
zwischen denen eine Einrichtung zum Erzeugen eines
Blasluftstromes angeordnet ist, und
Fig. 7 eine Einzelheit der Ausführungsform nach Fig. 6.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der einzelnen Ausführungs
beispiele werden die Bauelemente, die anhand von Fig. 1 erläu
tert wurden, dann nicht noch einmal zu den anderen Ausführungs
beispielen beschrieben, wenn sie dort im wesentlichen die glei
che Gestalt und die gleiche Funktion haben. Sie werden dann nur
mit den Bezugszeichen der Fig. 1 versehen. Es ist noch anzumer
ken, daß alle die dargestellten Vorrichtungen eine einzelne
Spinnstelle einer Spinnmaschine darstellen, die mit einer Viel
zahl derartiger Spinnstellen ausgerüstet ist, die wenigstens
auf einer Maschinenseite in einer Reihe nebeneinander angeord
net sind.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 enthält ein Streckwerk (1), eine
nachfolgende pneumatische Falschdralleinrichtung (2), eine Ab
zugseinrichtung (3) und eine nicht dargestellte Aufwickelein
richtung. Zwischen der Falschdralleinrichtung (2) und dem
Streckwerk (1) ist ein Führungselement (4) angeordnet, dessen
Bedeutung noch später erläutert werden wird.
Das Streckwerk (1), von welchem nur das Lieferwalzenpaar (7)
dargestellt ist, wird von einem Faserband (5) in Richtung des
Pfeiles (A) durchlaufen, das dabei auf die gewünschte Garnfein
heit verstreckt wird. Das verstreckte Faserband (5) verläßt an
der Klemmlinie (10) zwischen der angetriebenen Unterwalze (8)
und der Druckwalze (9) des Lieferwalzenpaares (7) das Streck
werk (1). Das Faserband (5) läuft dann tangential zu dem Füh
rungselement (4).
Das Führungselement (4) ist als eine Hohlwalze ausgebildet,
deren Achse parallel zu den Achsen der Walzen (7, 8) des
Streckwerkes (1) verläuft. Sie bildet mit ihrer Mantelfläche
eine Führungsfläche (17) für das verstreckte Faserband (5), das
tangential an diese Führungsfläche (17) heranläuft. Die Füh
rungsfläche (17) ist mit einer Perforation (18) versehen. Im
Innern der Walze (4) ist ein Saugeinsatz (19) angeordnet, der
an ein Saugrohr (20) angeschlossen ist und der mit einem Saug
schlitz (21) von innen auf die Führungsfläche (17) gerichtet
ist. Der Saugschlitz (21) verläuft in Umfangsrichtung der Hohl
walze (4) von etwa dem der Klemmlinie (10) zugewandten Bereich
bis zu einem Bereich, an welchem das Faserband (5) die Füh
rungsfläche (17) wieder in tangentialer Richtung verläßt.
Die Falschdralleinrichtung (2) besteht in bekannter Weise aus
einer oder zwei hintereinander angeordneten Luftdüsen, die ei
nen nur angedeuteten Fadenkanal (12) bilden, in welchen wenig
stens eine und vorzugsweise mehrere Blasdüsen (13) tangential
einmünden, die an eine Druckluftversorgungsleitung (14) ange
schlossen sind. Nach Durchlaufen der Falschdralleinrichtung (2)
löst sich der Falschdrall wieder auf. In bekannter Weise blei
ben jedoch Randfasern um den Kernverband herumgeschlungen, so
daß ein versponnenes Garn (6) entsteht, das in Richtung (B) von
der Abzugseinrichtung (3) abgezogen wird. Die Abzugseinrichtung
(3) Gesteht aus einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden,
angetriebenen Abzugswelle (15) und einer Druckwalze (16), die
für jede Spinnstelle gesondert vorgesehen ist.
Von dem verstreckten Faserband (5) werden nach der Klemmlinie
(10) im Bereich des Keilspaltes (11) zwischen der angetriebenen
Walze (8) und der Druckwalze (9) Randfasern (22) abgespreizt,
die zu der perforierten Führungsfläche (17) hin angesaugt
werden. Diese abgespreizten Randfasern (22) werden in Richtung
zu der Führungsfläche (17) angesaugt, die mit einer gegenüber
der Liefergeschwindigkeit des Lieferwalzenpaares (7) und der
Abzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (3) etwa um 50%
höheren Geschwindigkeit läuft. Die Randfasern (22) werden somit
von der Führungsfläche (17) mit erhöhter Geschwindigkeit
mitgenommen, während der Kernverband des Faserbandes (5)
tangential zu der Führungsfläche (17) läuft und dann auf dieser
gleitet. Aufgrund des von der Falschdralleinrichtung (2)
erteilten Falschdralls rotiert das verstreckte Faserband (5) um
seine eigene Achse, wobei die Randfasern (22) den Kernfaserband
(5) umschlingen. Aufgrund der Voreilung der Randfasern (22)
wird eine definierte Umschlingung erhalten, die beim Auflösen
des Falschdralls nach Durchlaufen der Falschdralleinrichtung
(2) sich nicht auflöst, sondern verstärkt.
Um das Abspreizen der Randfasern (22) zu unterstützen, und zwar
in der Weise, daß die Randfasern (22) nicht nur abgespreizt
werden, sondern sich auch zu der Führungsfläche (17) hinbewegen,
ist eine Blaseinrichtung (23) vorgesehen, mit der ein Luftstrom
(C) erzeugt wird, der in dem Bereich zwischen der Führungsflä
che (17) und dem Lieferwalzenpaar (7) auf das Faserband (5) ge
richtet ist und der wenigstens eine Komponente zu der Führungs
fläche (17) hin aufweist. Dadurch wird zum einen eine erhöhte
Anzahl von Randfasern (22) abgespreizt, die zudem auch noch in
Richtung zu der Führungsfläche (17) hin von dem Kernverband des
Faserbandes (5) abgelenkt werden.
Die Blaseinrichtung (23) enthält einen Führungseinsatz (24),
der an einem Teil (26) des Maschinengestells mittels Schrauben
o. dgl. befestigt ist. Der Führungseinsatz (24) ist mit Ausspa
rungen (28, 29) derart versehen, daß er den Bereich des
Keilspaltes (11) zwischen dem Lieferwalzenpaar und dem nachfol
genden Bereich der Führungsfläche (17) weitgehend ausfüllt. In
dem Bereich des Keilspaltes (11) und in dem der Hohlwalze (4)
gegenüberliegenden Bereich besitzt der Führungseinsatz (24)
einen zu der angetriebenen Walze (8) und der Hohlwalze (4) hin
offenen Schlitz, mit dem er das Faserband (5) mit relativ ge
ringem Abstand von nur wenigen Millimetern umgibt. Der Bereich
dieses Schlitzes ist zu der Druckwalze (9) mittels eines Ab
schirmbleches (27) abgedeckt. Zu dem Schlitz führt eine Druck
luftleitung (25), so daß Druckluft zu dem Schlitz eingeblasen
wird und der Luftstrom (C) entsteht. Dieser Luftstrom (C) wird
weitgehend von dem Saugeinsatz (19) abgesaugt, d. h. er strömt
durch die perforierte Führungsfläche (17) hindurch. Der Rest
des Luftstroms (C) kann in die Atmosphäre abströmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Blaseinrichtung
(30) vorgesehen, die in ihrer Funktion der Blaseinrichtung
(23) der Fig. 1 entspricht. Die Blaseinrichtung (30) ist als
ein Reiter (31) ausgebildet, der sich auf der Druckwalze (9)
und der Hohlwalze (4) mit entsprechend geformten Flächen (33,
34) abstützt. Das Führungsteil (31) bildet einen schlitzförmi
gen Fadenleitkanal (35), der sich von dem Bereich des Keilspal
tes (11) des Lieferwalzenpaares (7) bis zu dem Bereich der Füh
rungsfläche (17) erstreckt, in welchem das Faserband (5) von
der Führungsfläche (17) abgehoben wird. Der Fadenleitkanal (35)
ist über eine zur Druckwalze (9) hin offene Aussparung (38) mit
einer Druckluftzuführleitung (32) verbunden. Wie aus Fig. 3 zu
ersehen ist, ist der Fadenleitkanal (35) nur geringfügig brei
ter als das Faserband (5), so daß die abgespreizten Randfasern
aufgrund des Luftstromes (C) auch sicher zu der Führungsfläche
(17) hin bewegt werden. Da der Luftstrom (C) sich an die Druck
walze (9) anlegt, reicht der Luftstrom (C) bis weit in den
Keilspalt (11) hinein. Wie insbesondere auch aus Fig. 3 zu er
sehen ist, reichen die Seitenwände (39) des Fadenleitkanals
(35) sehr weit in den Bereich zwischen der angetriebenen Walze
(8) und der Hohlwalze (4) hinein, so daß auch hier eine Zwangs
führung für die abgespreizten Randfasern (22) gegeben ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein nur relativ kleines
Führungsteil (43) vorgesehen, das eine Wandung aufweist, die
der Kontur der Druckwalze (9) angepaßt ist und dieser mit
Abstand gegenüberliegt, so daß ein Luftleitkanal (44) gebildet
wird. In diesen Luftleitkanal (44) ist eine Blasdüse (42) einer
Blaseinrichtung (41) hineingerichtet, so daß ein Luftstrom ent
steht, der zu dem Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar (7) und
der Führungsfläche (17) gerichtet ist. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform ist ein relativ schmaler Führungsspalt (45) für das
Faserband (5) vorgesehen, der sich mit seitlichen Laschen (46)
in Richtung zu der angetriebenen Walze (8) erstreckt, so daß
auch hier die abgespreizten Randfasern (22) eine gewisse
Seitenführung erfahren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Führungsfläche (17)
der Hohlwalze (4) nur einseitig von dem Fadenlaufweg mit Perfo
rationen vorgesehen, während der normale Fadenlaufweg über ei
nen geschlossenen Bereich des Mantels führt. In dem Bereich
zwischen dem Lieferwalzenpaar (7) und der Hohlwalze (4) ist ei
ne Blaseinrichtung (47) angeordnet, die aus einem in diesen Be
reich eingesetzten und mit ihrer Kontur den Walzen angepaßten
Führungsteil (48) gebildet wird. Der Führungsteil (48) enthält
eine Verteilkammer (49), die an eine Druckluftzuführleitung
(50) angeschlossen ist. Von der Verteilkammer (49) gehen mehre
re Blasdüsen (51) aus, die einen mehrteiligen Luftstrom (C) auf
das Faserband (5) und auf die Führungsfläche (17) richten. Die
Blasdüsen (51) sind räumlich geneigt angeordnet, so daß sie
auch eine Komponente in Fadenlaufrichtung aufweisen. Dadurch
wird erreicht, daß schon der Luftstrom (C) das Voreilen der ab
gespreizten Randfasern (22) begünstigt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist sehr ähnlich der Aus
führungsform nach Fig. 5. Jedoch werden bei der Ausführungsform
nach Fig. 6 zwei Faserbänder (5, 5′) durch das gleiche Streck
werk (1) hindurchgeführt. Die beiden in Abstand zueinander in
Fadenlaufrichtung (A) geführten Faserbänder (5, 5′) werden in
entsprechendem Abstand auch über getrennte Führungsflächen (17,
17′) der gleichen Hohlwalze (4) geführt. Die Hohlwalze (4) ist
in nicht näher dargestellter Weise mit einem Saugeinsatz ver
sehen, der in entsprechender Weise zu den vorausgegangenen Aus
führungsformen Saugschlitze im Bereich von Perforationen (18)
bildet. Die Führungsflächen (17, 17′) mit den Perforationen
(18) liegen jeweils auf einander abgewandten Seiten seitlich
neben dem Fadenlaufweg.
In dem Bereich zwischen der Hohlwalze (4) und dem Lieferwalzen
paar (7) ist eine Blaseinrichtung (52) angeordnet, die die Ge
stalt eines Dreibeins aufweist. In der Mitte befindet sich eine
Druckluftzuleitung (53), die in zwei Druckluftdüsen (54, 55)
übergeht, die jeweils einen Luftstrom (C, C′) ausblasen, der
auf das betreffende Faserband (5, 5′) gerichtet ist und gleich
zeitig auch auf die Perforationen (18) der Führungsflächen (17,
17′). Für die beiden Faserbänder (5, 5′) wird dadurch im we
sentlichen der gleiche Effekt wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 erreicht, d. h. Randfasern (22, 22′) werden nach jeweils
nur einer Seite hin und zur Führungsfläche (17, 17′) hin durch
die Luftströme (C, C′) zusätzlich abgespreizt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit
einem ein Lieferwalzenpaar enthaltenden Streckwerk, mit einer
Falschdralleinrichtung, mit einer Abzugseinrichtung und mit ei
nem zwischen Lieferwalzenpaar und Falschdralleinrichtung ange
ordneten Führungselement, das eine sich in Fadenlaufrichtung
bewegende Führungsfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (23, 30, 41, 47, 52) zum Erzeugen eines auf den Bereich
zwischen Lieferwalzenpaar (7) und Führungselement (4) gerichte
ten Blasluftstroms (C) vorgesehen sind, der eine Richtung mit
einer wenigstens annähernd lotrecht zur Führungsfläche (17) ge
richteten Komponente aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsfläche (17) zu einer Geschwindigkeit in Faden
laufrichtung (A) angetrieben ist, die größer als die Lieferge
schwindigkeit des Lieferwalzenpaares (7) und größer als die Ab
zugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (3) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungselement (4) eine einen Luftstrom
durch die perforierte Führungsfläche (17) ansaugende Saugein
richtung (19, 20, 21) enthält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Lieferwalzenpaar (7) und dem
Führungselement (4) ein Leitmittel (24, 31) angeordnet ist, das
einen schlitzförmigen, sich in Fadenlaufrichtung (A) erstrec
kenden Fadenleitkanal (35) bildet, der zu der Führungsfläche
(17) des Führungselementes (4) hin offen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Fadenleitkanal (35) eine Druckluftzuführung (25, 32)
angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (47) zum Erzeugen eines Blas
luftstromes (C) eine an eine Druckluftzuführung (50) ange
schlossene Verteilkammer (49) enthalten, an der mehrere auf den
Bereich zwischen Lieferwalzenpaar (7) und Führungselement (4)
gerichtete Blasdüsen (51) beginnen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Luftleitelement (43) einer der Walzen
(9) des Lieferwalzenpaares (7) nachgeordnet ist, das eine im
wesentlichen der Umfangsfläche der Walze (9) entsprechende Wan
dung aufweist, die mit der Umfangsfläche der Walze (9) einen zu
dem Bereich zwischen Lieferwalzenpaar (7) und Führungselement
(4) führenden Luftleitkanal (44) bildet, in den hinein eine
Blasdüse (42) gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (4) zwei in Abstand
nebeneinander befindliche Führungsflächen (17, 17′) für je ein
Faserband (5, 5′) aufweist, und daß Mittel (52) zum Erzeugen
des Blasluftstroms (C, C′) zwischen den beiden Führungsflächen
(17, 17′) angeordnet sind und wenigstens zwei Blasmittel (54,
55) enthalten, die voneinander hinweg und auf jeweils eine der
beiden Führungsflächen (17, 17′) gerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032939 DE4032939A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032939 DE4032939A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032939A1 true DE4032939A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032939 Withdrawn DE4032939A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032939A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5617714A (en) * | 1995-01-25 | 1997-04-08 | Fehrer; Ernst | Drafting unit for a ring spinning device with two delivery rollers defining a delivery nip therebetween for a roving |
CN110424074A (zh) * | 2019-08-12 | 2019-11-08 | 嘉兴学院 | 一种环锭纺的假捻集聚纺纱方法、装置与所纺纱线 |
-
1990
- 1990-10-17 DE DE19904032939 patent/DE4032939A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5617714A (en) * | 1995-01-25 | 1997-04-08 | Fehrer; Ernst | Drafting unit for a ring spinning device with two delivery rollers defining a delivery nip therebetween for a roving |
CN110424074A (zh) * | 2019-08-12 | 2019-11-08 | 嘉兴学院 | 一种环锭纺的假捻集聚纺纱方法、装置与所纺纱线 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |