DE4032922C2 - Verfahren zum Wischen einer Scheibe - Google Patents

Verfahren zum Wischen einer Scheibe

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Wischen einer Scheibe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der EP-A 0 184 312 ist eine Steuerung eines Fahrzeugscheibenwischersystems bekannt, das zwei un­ abhängig voneinander betreibbare Scheibenwischer aufweist, die von reversierbaren Elektromotoren angetrieben werden. Die Lage der Scheibenwischer werden von Positionssensoren erfaßt, die Ausgangs­ signale an eine Steuerschaltung abgeben. In einem Speicher der Steuerschaltung sind innere und äußere Grenzen von Wischbereichen sowie Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Verzögerungswerte ab­ gelegt, welche die Scheibenwischer innerhalb des Wischbereichs auf­ weisen müssen.
Eine Überlastung eines Scheibenwischers führt zum Verlust der Synchronisierung. Besteht eine Kollisionsgefahr, weil sich die Wischer zu nahe kommen, so wird ein Notbetrieb eingeleitet. Wenn keine Kollisionsgefahr besteht, dann erfolgt erst an den Endpunkten des Wischbereichs eine erneute Synchronisierung, dadurch, daß der schnellere auf den langsameren Wischer wartet.
Eine ausreichende Auflösung der Geschwindigkeit wird, insbesondere bei einer digitalen Signalauswertung, nur mit einer entsprechend groß gewählten Meßzeit erhalten, innerhalb der sich genügend Positions­ differenzen ergeben, die der Auswertung zugrundegelegt sind. Die Meßzeit ist regelungstechnisch gesehen eine Totzeit, welche die maximale Dynamik des Systems begrenzt. Größere Abweichungen von der Sollposition der Wischer sind somit möglich, die im Extremfall kollidieren können. Deshalb ist bei Kollisionsgefahr, unabhängig von dem Geschwindigkeitsregler, das Kurzschließen eines Motors vorge­ sehen, das eine schnelle dynamische Abbremsung des betreffenden Motors zur Notabschaltung bewirkt. Die Vorgabe einer Sollgeschwindig­ keit von Null ist dagegen nicht vorgesehen, weil diese Maßnahme nicht ausreicht.
Aus der DE-OS 32 08 121 ist eine Scheibenwischvorrichtung mit separaten Elektromotoren für die Scheibenwischer bekannt. Mit den Wischern verbunden sind jeweils Positionssensoren, die den Posi­ tions-Istwert an Positionsregler abgeben, welche die Istpositionen mit einer einzigen, von einer Sollwertvorgabe abgegebenen Sollposi­ tion vergleichen. Die Regler stellen an ihren Ausgängen jeweils Stellgrößen zum Ansteuern der Motoren zur Verfügung. Die Stellgrößen sind zurückgeführt an die Sollwertvorgabe, um diese gegebenenfalls, beispielsweise bei einer Überlastung wenigstens eines Antriebs, zu verlangsamen oder vollständig anzuhalten. Mit dieser Maßnahme soll ein synchrones Wischen der beiden unabhängig angetriebenen Scheiben­ wischer möglich werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Wischen einer Scheibe mit mehreren unabhängig betreibbaren Wischern anzu­ geben, bei dem ein möglichst gleichmäßiger Bewegungsablauf auch bei zumindest kurzfristigen Überlastungen erreicht wird.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteile der Erfindung
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt ein Positionsregelkreis zu­ grunde, bei dem die von den Positionssensoren abgegebenen Posi­ tions-Istwerte jeweils in einem Vergleicher mit Positionssollwerten verglichen werden, die von einer Sollwertvorgabe bereitgestellt werden. Aus der ermittelten Regelabweichung stellt ein Regler eine Stellgröße bereit, die den Antriebsmotor des Scheibenwischers be­ tätigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht insbesondere einen synchronen Betrieb von Mehrwischersystemen, bei denen die Scheiben­ wischer einzelne vorgegebene Positionen einhalten müssen. Über die Änderungsgeschwindigkeit der Sollwertvorgabe ist ein beliebiger Geschwindigkeitsverlauf für jeden Wischer vorgebbar.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die von den Reglern abgegebenen Stellgrößen, die im folgenden als erste Stellgrößen bezeichnet werden, Werte aufweisen, die betragsmäßig oberhalb von den Werten liegen, die physikalisch als Stellgröße realisierbar sind. Die Stellgröße entspricht beispielsweise einer Spannungs-, einer Strom- oder einer Leistungsvorgabe für den Motor. Die ersten Stell­ größen werden jeweils in zweite Stellgrößen umgewandelt, die Werte aufweisen, die denen der physikalisch realisierbaren Spannungs-, Strom- oder Leistungsvorgaben zum Ansteuern des Motors entsprechen. Wesentlich ist dabei, daß die Werte der ersten Stell­ größen oberhalb der Werte der zweiten Stellgröße liegen können. Mit dieser Maßnahme ergibt sich der Vorteil, daß durch ein Eingreifen in die Regelung weder die maximal mögliche Geschwindigkeit verringert, noch der Bewegungsablauf ungleichmäßig wird, weil die zweite Stellgröße den Motor stets mit der maximalen Leistung an­ steuert. Die maximale Leistung wird demnach trotz der Eingriffe beibehalten. Die Vorteile werden vollständig erreicht bei einer kurzzeitigen Überlastung eines Scheibenwischers, bei der ein voll­ ständiges Anhalten der Sollwertvorgabe oder beispielsweise ein Ver­ langsamen der Sollwertvorgabe noch nicht erforderlich ist. Kurz­ fristige Überlastungen werden deshalb abgefangen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus Unteransprüchen.
Bereits erwähnt wurde die Möglichkeit der Vorgabe von Sollpositionen mit einer bestimmten zeitlichen Vorgabe, die eine variable Festlegung der Wischgeschwindigkeit ermöglicht.
Eine Überlastung eines Scheibenwischers ist durch eine Überschreitung einer Grenze der ersten Stellgröße erkennbar. Ein Überschreiten löst vorteilhafter Weise ein Anhalten der Sollwertvorgabe aus. Der be­ troffene Wischer wird dabei zunächst noch mit der maximal möglichen Leistung weiterbetrieben.
Eine Blockierung eines Scheibenwischers ist anzunehmen, wenn die Grenze der ersten Stellgröße für eine vorgebbare Zeit überschritten ist. Als Reaktion auf eine Blockierung eines Wischers ist beispiels­ weise eine Umkehrung der Wischrichtung möglich, um einen neuen Ver­ such zur Überwindung des Hindernisses zu starten. Ein nicht blockierter Wischer kann unterdessen den ungestörten Wischbetrieb beibehalten.
Im Falle einer Wischanlage mit einem überlappenden Wischbereich, bei der die Gefahr einer Kollision von Wischern besteht, sind unter­ schiedliche Reaktionen auf eine Blockierung eines Wischers möglich. Falls die Blockierung dazu führen würde, daß sich die Wischer von­ einander entfernen, wischt der nicht blockierte Wischer solange weiter, bis er den blockierten Wischer in entgegengesetzter Richtung mitnehmen kann. Falls die Blockierung dazu führen würde, daß sich die Wischer aufeinander zu bewegen, können die Wischer zumindest bis zum Ort der Blockierung wischen. In allen Fällen ist eine gute Synchroni­ sierung der Wischbewegungen möglich.
Eine freie Wahl von Sollwerten ermöglicht die Vorgabe von Park­ stellungen für die Wischer. Ferner ist es möglich, definierte Start­ positionen für die Wischvorgänge zu definieren. Diese Maßnahme weist den Vorteil auf, daß ein Scheibenwischer, der gewaltsam manuell in eine beliebige Position gebracht wurde, vor dem eigentlichen Wisch­ betrieb wieder in seine Startposition gebracht werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere geeignet zum Einsatz bei Scheibenwischanlagen mit mehreren unabhängigen Wischern in Kraft­ fahrzeugen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des er­ findungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung.
Zeichnung
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene und geeignete Vorrichtung ist in der Figur dargestellt.
Die Figur zeigt eine Scheibe 10, deren Oberfläche von einem ersten und zweiten Wischer 11, 12 gereinigt werden kann. Der erste Wischer 11 wischt in einem Bereich, der durch die Buchstaben ABC gegeben ist. Der zweite Wischer 12 wischt in einem Bereich, der durch die Buchstaben DEF gegeben ist. Die Wischbereiche ABC und DEF weisen einen überlappenden Wischbereich 13 auf.
Die Scheibenwischer 11, 12 werden von reversierbaren Elektromotoren 14, 15 angetrieben. Die Position der Wischer 11, 12 wird jeweils von Positionssensoren 16, 17 erfaßt, die durch die in der Figur einge­ tragenen mechanischen Verbindungen 18, 19 die Position der Scheiben­ wischer 11, 12 erfassen.
Die Ausgangssignale der Positionssensoren 16, 17 gelangen jeweils auf einen Vergleicher 20, 21, der die Positionsistwerte mit Soll­ werten vergleicht, die von einer Sollwertvorgabe 22 abgegeben werden. Die Sollwerte sind in einem Speicher 23 der Sollwertvorgabe 22 hinterlegt. Ferner weist die Sollwertvorgabe 22 eine Eingabe 24 auf. Die in den Vergleichern 20, 21 ermittelten Regelabweichungen 25, 26 werden jeweils Reglern 27, 28 zugeleitet. Am Ausgang der Regler 27, 28 stehen erste Stellgrößen 29, 30 bereit, die sowohl der Sollwertvorgabe 22 als auch jeweils einem Stellgrößenumformer 31, 32 zugeführt werden. An einem Ausgang der Stellgrößenumformer 31, 32 treten zweite Stellgrößen 33, 34 auf, die jeweils an die Elektro­ motoren 14, 15 abgegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Figur näher er­ läutert.
Die beiden Wischer 10, 12 werden jeweils von einem Elektromotor 14, 15 angetrieben. Die Antriebsleistung und die Antriebsrichtung der Motoren 14, 15 werden durch die zweiten Stellgrößen 33, 34 vorge­ geben. Der erste Wischer 11 wischt in einem Bereich auf der Ober­ fläche der Scheibe 10, der durch die Buchstaben ABC gegeben ist. Der zweite Wischer 12 wischt in einem Bereich, der durch die Buchstaben DEF festgelegt ist. Beide Bereiche ABC, DEF weisen einen über­ lappenden Bereich 13 auf, in dem eine Kollisionsgefahr der beiden Wischer 11, 12 gegeben ist.
Die Positionen der Wischer 11, 12 werden von den Positionssensoren 16, 17 erfaßt, die jeweils eine mechanische Verbindung 18, 19 mit einem nicht näher bezeichneten Antriebsmechanismus der beiden Wischer 11, 12 aufweisen.
Die von den Positionssensoren 16, 17 erfaßten Positionsistwerte der Wischer 11, 12 werden in den Vergleichern 20, 21 mit Positionssoll­ werten verglichen, die von der Sollwertvorgabe 22 ausgegeben werden. Die von der Sollwertvorgabe 22 ausgegebenen Positionssollwerte sind in dem Speicher 23 hinterlegt. Eine Zuordnung von unterschiedlichen Positionen, die zu bestimmten Zeiten einzuhalten sind, wird durch die Auslesegeschwindigkeit des Speichers festgelegt. Mit dieser Maß­ nahme ist eine variable Wischgeschwindigkeit vorgebbar. Die Auswahl wird durch die Eingabe 24 getroffen, die beispielsweise zu einem in der Figur nicht gezeigten Scheibenwischerschalter führt.
Die Positionen der Wischer 11, 12 werden durch die Regler 27, 28 in Abhängigkeit von der Regelabweichung 25, 26 auf die vorgegebenen Sollpositionen geregelt.
Die Regler 27, 28 geben eine erste Stellgröße 29, 30 ab, deren Wertebereich prinzipiell unbegrenzt ist. Der Bereich ist derart festgelegt, daß er in jedem Fall betragsmäßig oberhalb von dem Wert liegt, den die Stellgrößenumformer 31, 32 als zweite, physikalisch realisierbare Stellgröße 33, 34 abgeben.
Die zweite Stellgröße 33, 34 legt beispielsweise eine Betriebs­ spannung für den Motor 14, 15 fest. Vorzugsweise ist die zweite Stellgröße 33, 34 ein Eingangssignal für jeweils unterlagerte Strom­ regelkreise. Der maximal vorgebbare Sollstrom ist dabei beispiels­ weise auf 10 Ampere festgelegt. Die erste Stellgröße 29, 30 kann in diesem Beispiel Werte annehmen, die beispielsweise 12 Ampere ent­ sprechen. Anstelle der Vorgabe von Stromwerten ist auch eine Ausgabe von pulsweitenmodulierten Signalen möglich. Die Leistung der Motoren 14, 15 ist in diesem Fall durch ein Tastverhältnis festgelegt, dessen Maximalwert beispielsweise bei 100% liegt. Das Verhältnis von Impulsdauer zu Impulspause beträgt dann beispielsweise 1 : 1. In diesem Fall kann die erste Stellgröße 29, 30 Werte annehmen, die einem Tastverhältnis von beispielsweise 120% entsprechen würden.
Die Vorteile, die sich aus dieser Festlegung der ersten Stellgrößen 29, 30 ergeben, werden im folgenden näher erläutert.
Die Positionsregelung der Wischer 11, 12 ermöglicht eine Synchroni­ sierung von Mehrwischersystemen, wobei die Wischer 11, 12 jeweils separate Antriebsmotoren 14, 15 aufweisen. Eine Synchronisierung ist insbesondere dann zwingend erforderlich, wenn der überlappende Wischbereich 13 vorgesehen ist, innerhalb dessen eine Kollisionsge­ fahr besteht. In einem normalen ungestörten Betrieb der Wischer 11, 12 ergibt sich die Synchronisation der beiden Wischer 11, 12 aus einem synchronen Auslesen des Speichers 23, der die Positions­ sollwerte enthält. Die vorgegebenen Sollpositionen werden durch Nachregeln mit Hilfe der Regler 27, 28 eingehalten. Das erfindungs­ gemäße Verfahren ist hierbei so ausgelegt, daß im Normalbetrieb die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich einer vorgebbaren Wisch­ frequenz und hinsichtlich eines vorgegebenen Geschwindigkeitsver­ laufs erreicht werden. Erst bei hiervon abweichenden Bedingungen, die beispielsweise durch erhöhte Reibung oder Blockierung wenigstens eines Wischers 11, 12 auftreten, greift eine übergeordnete Synchronisierungsmaßnahme ein.
Eine Überlastung wenigstens eines Wischers 11, 12 tritt auf, wenn trotz Vollansteuerung durch die zweite Stellgröße 33, 34 der Motoren 14, 15 die Sollpositionen nicht mehr erreicht werden. Die Ent­ scheidung, ob ein Wischer 11, 12 der Sollposition folgen kann, wird anhand der ersten Stellgröße 29, 30 getroffen. Überschreitet die Stellgröße 29, 36 jeweils eine vorgebbare Grenze, die um einen bestimmten Betrag größer ist als die maximal ausgebbare zweite Stellgröße 33, 34, so wird die Vorgabe von neuen Sollpositionen angehalten. Wird diese Grenze wieder unterschritten, dann werden die Sollpositionen wieder neu vorgegeben. Mit dieser Maßnahme kann die Wischgeschwindigkeit belastungsabhängig kontinuierlich im Bereich von Stillstand bis zu einer Maximalgeschwindigkeit variiert werden. Gleichzeitig wird eine Kollision der Wischer 11, 12 im überlappenden Wischbereich 13 verhindert. Die Vorgabe einer Grenze der ersten Stellgröße 29, 30, die betragsmäßig oberhalb der zweiten, physika­ lisch realisierbaren Stellgröße 33, 34 liegt, bringt den Vorteil mit sich, daß durch das Eingreifen weder die maximal mögliche Geschwin­ digkeit verringert noch der Bewegungsablauf ungleichmäßig wird, denn die zweite Stellgröße 33, 34 steuert den Motor 14, 15 stets mit der maximalen Leistung an. Die maximale Leistung wird demnach trotz der Eingriffe beibehalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist ferner den Vorteil auf, daß bei voller Ausschöpfung der Leistungsreserven eine Synchronisationsge­ nauigkeit selbst dann gegeben ist, wenn einer der Wischer 11, 12 aus vollem Lauf plötzlich blockiert wird.
Das Feststellen einer Blockierung eines oder mehrerer Wischer 11, 12 wird erkannt, wenn die erste Stellgröße 29, 30 für eine bestimmte Zeit oberhalb der vorgegebenen Grenze für die erste Stellgröße 29, 30 liegt.
Als Reaktionen auf eine erkannte Blockierung sind mehrere Maßnahmen möglich. Zunächst ist es möglich, die Wischrichtung des blockierten Wischers 11, 12 umzukehren und einen erneuten Versuch zu starten, das Hindernis zu überwinden. Gleichzeitig ist es beispielsweise möglich, den nicht blockierten Wischer 11, 12 weiterhin zu betreiben.
Als weitere Reaktion auf eine Blockierung ist es möglich, einen oder beide Wischbereiche ABC, DEF dauerhaft zu begrenzen. Dieser Fall kann beispielsweise durch Schneebarrieren gegeben sein.
Auch nach dem Auftreten einer Blockierung wenigstens eines Wischers 11, 12 ist eine Synchronisierung der Wischvorgänge noch möglich. Falls die Blockierung dazu führen würde, daß sich die Wischer von­ einander entfernen, kann der nicht blockierte Wischer 11, 12 seine Wischbewegung unbehindert fortsetzen und nimmt den jeweils blockierten Wischer bei dem Passieren der Blockierungsposition mit. Beide Wischer 11, 12 laufen dann solange synchron, bis die Blockierungsstelle des einen Wischers 11, 12 erreicht ist, an der der blockierte Wischer 11, 12 solange wartet, bis der unblockierte Wischer 11, 12 wieder zurückkommt.
Falls die Blockierung dazu führen würde, daß sich die Wischer auf­ einander zu bewegen, ist ein Wischbetrieb beider Wischer 11, 12 nur noch innerhalb des verbleibenden Bereiches möglich, der durch die Position der Blockierung begrenzt ist.
Da die Position der Wischer 11, 12 durch die Regler 27, 28 jeweils geregelt ist, sind Sonderfunktionen besonders einfach zu realisieren.
Eine Justierung der Wischbereiche ABC, DEF kann unter Verwendung der Regler 27, 28 durch ein Lernprogramm erfolgen, das beispielsweise über die Eingabe 24 in der Sollwertvorgabe 22 aufgerufen und gesteuert wird. Die Regler 27, 28 positionieren jeden Wischer 11, 12, gesteuert durch die Befehle des Bedieners. So können die gewünschten Umkehrlagen und Parklagen an­ gefahren und die zugehörigen Positionssollwerte bestimmt und abge­ speichert werden.
Besonders einfach sind ferner Parkstellungen realisierbar, die außerhalb der Wischbereiche ABC, DEF liegen.
Da die Positionssensoren 16, 17 die absoluten Positionen der Wischer 11, 12 erfassen, können beispielsweise nach der Inbetriebnahme der Anlage die Positionen der Wischer 11, 12 überprüft werden. Falls sich ein Wischer 11, 12, beispielsweise durch manuelles Positionieren von Hand, in einer nicht definierten Ausgangsstellung befindet, ist es möglich, definierte Startpositionen vorzugeben, die beide Wischer 11, 12 vor dem Beginn des eigentlichen Wischvorgangs einnehmen. Die definierte Startposition kann beispielsweise die besondere Parkstellung sein. Beide Wischer 11, 12 werden somit bedarfsweise in der richtigen Reihenfolge in diese definierten Startpositionen gebracht.
Die Vergleicher 20, 21, die Regler 28, 27, die Stellgrößenumformer 31, 32 sowie die Sollwertvorgabe 22 können in analoger Schaltungs­ technik realisiert sein. Als Regler 27, 28 sind dann die aus der analogen Schaltungstechnik bekannten Reglertypen, insbesondere Proportional-Integral-Differential-Regler verwendbar.
Besonders vorteilhaft ist eine digitale Realisierung, bei der anstelle von analogen Signalen Zahlenwerte ermittelt, berechnet und ausgegeben werden. Die digitale Realisierung ermöglicht den Einsatz von Regelalgorythmen, die in analoger Technik nicht realisierbar sind. Die ersten Stellgrößen 29, 30 sind dann einfach handhabbar und können prinzipiell einen beliebigen Wertebereich überdecken. Die Stellgrößenumformer 31, 32 begrenzen die erste Stellgröße 29, 39 auf physikalisch realisierbare Werte der zweiten Stellgröße 33, 34.
Die Stellgrößenumformer 31, 32 sind als Bestandteile der Regler 27, 28 zu sehen, wobei die erste Stellgröße 29, 30 jeweils eine interne Größe der Regler ist, die jeweils der Sollwertvorgabe 22 zugeführt wird.

Claims (12)

1. Verfahren zum Wischen einer Scheibe, mit wenigstens zwei Wischern, die jeweils von einem Elektromotor angetrieben sind, mit jeweils einem den Wischern zugeordneten Positionssensor, mit einer Sollwert­ vorgabe mit jeweils einem Regler, der in Abhängigkeit vom Posi­ tions-Istsignal des Positionssensors und vom Positions-Sollsignal der Sollwertvorgabe eine erste Stellgröße abgibt, und mit jeweils einer Rückführung der ersten Stellgröße zur Sollwertvorgabe, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erste Stellgröße (29, 30), die Werte aufweist, die einer Spannungs-, Strom- oder Leistungsvorgabe für den Motor (14, 15) entsprechen, in eine zweite Stellgröße (33, 34) umgewandelt wird, die Werte aufweist, die physikalisch realisierbaren Spannungs-, Strom- oder Leistungsvorgaben zum Ansteuern des Motors (14, 15) ent­ sprechen, und daß die Werte der ersten Stellgröße (29, 30) oberhalb der Werte der zweiten Stellgröße (33, 34) liegen können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wisch­ geschwindigkeit der Wischer (11, 12) von der zeitlichen Vorgabe der Sollpositionen durch die Sollwertvorgabe (22) festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Überschreitung einer vorgebbaren Grenze für die erste Stell­ größe (29, 30) die Sollwertvorgabe angehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Über­ schreitung der Grenze für eine vorgebbare Zeit als Blockierung des jeweiligen Wischers (11, 12) gewertet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischrichtung eines blockierten Wischers (11, 12) geändert und ein erneuter Versuch zur Überwindung der Position vorgenommen wird, an der eine Blockierung festgestellt wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht blockierte Wischer (11, 12) seinen Wischvorgang unverändert weiterführt.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der blockierte Wischer (11, 12) von dem nicht blockierten Wischer (11, 12) jeweils beim Passieren der Blockierungsposition mitgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wischer (11, 12) synchron ihren Wischgang bis zum Erreichen der Position fortsetzen, an dem wenigstens ein Wischer (11, 12) blockiert ist und anschließend die Wischrichtung umkehren.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Wischer (11, 12) eingeschränkte Wischbereiche festgelegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Parkstellung vorgegeben wird, die außerhalb des normalen Wischbereichs (ABC, DEF) liegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß definierte Startpositionen der Wischer (11, 12) vor­ gegeben werden, die vor Beginn des Wischvorgangs angefahren werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wischbereiche (ABC, DEF) der Wischer (11, 12) über eine Eingabe (24) an einer installierten Wischanlage vorgegeben werden.
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