DE4032877A1 - Durchflussregelventil - Google Patents
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Durchflußregelventil, insbesonde
re für schlupfgeregelte Kraftfahrzeugbremsanlagen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 35 29 340 A1 ist bereits ein Durchflußregel
ventil für schlupfgeregelte Kraftfahrzeugbremsanlagen be
kannt, das in einem Ventilgehäuse eine als Tiefzieh- oder
Fließpreßteil ausgeführte Hülse aufnimmt, in die ein spanlos
hergestellter, permanent von einer Druckfeder beaufschlagter
Reglerkolben eingesetzt ist. Eine im Reglerkolben angeordne
te und von der Druckmittelquelle beaufschlagte Blendenöff
nung sorgt über mehrere in der Hülse angeordnete Querbohrun
gen für eine geregelte Verbindung zum Druckmittelverbrau
cher, wobei in Abhängigkeit von der Hubbewegung des Regler
kolbens die Regelkante des Kolbenschaftes den Durchflußquer
schnitt in den Querbohrungen der Hülse reguliert.
Die Verwendung solcher Durchflußregelventile für schlupfge
regelte Kraftfahrzeugbremsanlagen erweist sich dabei als
verbesserungswürdig, da derartige Druckmittelverbraucher ei
ner besonders sensiblen Regelung bedürfen, um optimale Rege
lungsergebnisse zu gewährleisten. Die Ansprechschwelle des
Durchflußregelventils wird wesentlich durch die Verwendung
engtolerierter Reglerfedern sowie durch die Kolbenreibung
beeinflußt. Problematisch anzusehen sind die in Folge der
relativ hohen Abregeldrücke erforderlichen langen Reglerfe
dern, die über den gesamten Vorschalthubbereich wirksam sind
sowie die dadurch resultierenden relativ langen Regelungs
zeit bzw. Hübe bis zum eigentlichen Ansprechen der Volumen
stromregelung.
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Durchflußregel
ventil der eingangs genannten Gattung mit einem verbesserten
Ansprechverhalten zu versehen, ohne verhältnismäßig hohe
produktionsseitige Aufwendungen hinsichtlich dem Fertigungs
prozeß und den Qualitätsanforderungen vorsehen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentan
spruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Die Erfindung basiert folglich auf dem Gedanken, in Abhän
gigkeit der Blendenöffnung und des am ersten Rückschlagven
til eingestellten Vorhaltedruckes die Rücklauftendenz des
Reglerkolbens bei Druckentlastung zu verkleinern, so daß
auch bei längerer Bremsdruckeinspeisung der Reglerkolben
kurz vor seiner Regelungsposition verharrt.
Die entfernt gegenüber dem Reglerkolben angeordnete kurze
Reglerfeder mit hoher Federsteifigkeit ist über den gesamten
Vorschalthubbereich des Reglerkolbens zur Gewährleistung ei
ner sensiblen Reaktion des Reglerkolbens unwirksam, so daß
nur zum Zwecke der Abregelung während der Stromreglerfunk
tion der Reglerkolben an der Reglerfeder zur Anlage gelangt.
Des weiteren verfügt der Reglerkolben über ein zweites Rück
schlagventil, das in der Bremslösestellung unter Einwirkung
des am ersten Rückschlagventil anstehenden Vorhaltedrucks
die rasche Rückstellung des Reglerkolbens in die Ruhepo
sition gewährleistet.
Zum Zwecke der Funktionsoptimierung sieht die konkrete Aus
gestaltung des Erfindungsgedankens gemäß den Merkmalen der
Ansprüche 2 und 3 vor, daß das erste Rückschlagventil als
Kugelsitzventil und das zweite Rückschlagventil als federbe
lastete Ringmanschette ausgebildet ist.
Den einzustellenden Abregeldruck des im Abreglungsbereich
als Stromregelventil wirksamen Reglerkolbens wird gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 4 auf günstige Weise durch die ent
fernt zum Reglerkolben positionierte kurzbauende Reglerfeder
realisiert.
Die Merkmale des Anspruchs 5 beschreiben die bauraumopti
mierte- sowie reibungsminimierte Ausführungsform des Regler
kolbens in Form eines Stufenkolbens, der in der Kolbenstufe
mit kleinerem Durchmesser das erste Rückschlagventil auf
nimmt. Die kleinere Kolbenstufe dient zugleich als an der
entfernt positionierten Reglerfeder anlegbares Anschlagteil.
Um eine konstante Durchflußregelung des von der Druckmittel
quelle zum Druckmittelverbraucher strömenden Fluides zu er
zielen, sieht die Erfindung unter Beachtung der Merkmale des
Anspruchs 6 vor, die größere Stirnfläche der Kolbenstufe als
Regelkante wirken zu lassen, die mit den beiden Regelkanten
einer in der Hülse befindlichen Querbohrung korrespondiert.
Als zweckmäßig erweist sich die Fixierung der Reglerfeder
mittels eines zwischen der Hülse und dem Ventilgehäuse ein
gespannten Federkäfigs, in dem die Feder, beispielsweise
teilumschlossen von einem kolbenförmigen Führungsteil, axial
beweglich geführt ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem in der Zeichnung ge
mäß Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläu
tert werden.
Die Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch das erfindungsge
mäße Durchflußregelventil, wonach in der Teilansicht darge
stellt das Ventilgehäuse 14 die den Reglerkolben 1 führende
Hülse 15 aufnimmt. Am in der Abbildung rechtsseitigen Ende
des Ventilgehäuses 14 ist das Ventilgehäuse 14 als separat
verstemmte Verschlußkappe ausgebildet, die in ihrem Inneren
die in den Federkäfig 13 eingesetzte Reglerfeder 7 aufnimmt.
Ein kolbenförmiges Führungsteil 16 sorgt für die erforder
liche radiale Federführung, die bei Kontaktierung des Reg
lerkolbens 1 zustande kommt. Der gegenüber der Reglerfeder 7
in der Hülse 15 positionierte Reglerkolben 1 befindet sich
gemäß der Abbildung an der linken Anschlagfläche des Ventil
gehäuses 14. Die in einer radialen Nut des Reglerkolbens 1
eingesetzte Ringmanschette steht permanent unter Federpres
sung, wobei die Dichtlippe der Manschette die Funktion des
zweiten Rückschlagventils 6 übernimmt, um ein unbeabsichtig
tes Überströmen des von der Druckmittelquelle kommenden
Fluides in den zwischen dem Reglerkolben 1 und den auf Höhe
der Querbohrung 10 endenden Vorschaltbereich zu verhindern.
Die Hülse 15, die Reglerfeder 17 mit dem Federkäfig 13, so
wie der Reglerkolben 1 mit dem ersten und zweiten Rück
schlagventil 3, 6 befinden sich rotationssymmetrisch zur
Längsachse des Durchflußregelventils, wobei der erste und
zweite Druckmittelanschluß 2, 5 senkrecht zur Hülse 15 das
Ventilgehäuse 14 durchdringt. Dabei verhindert ein in eine
Umfangsnut der Hülse 15 eingesetzter Dichtring 17 einen
Kurzschlußstrom zwischen den beiden Druckmittelanschlüssen
2, 5.
Bei Beaufschlagung des von der Druckmittelquelle kommenden
ersten Druckmittelanschlusses 2 gelangt das Fluid über einen
aus dem Ventilgehäuse 14 und dem Ende der Hülse 15 gebilde
tenen Zwischenraum 18, der sich bis zur dem Vorschaltraum 19
abgewandten Stirnfläche des Reglerkolbens 1 erstreckt, zum
Reglerkolben 1. Damit steht das Druckmittel gleichzeitig
über die Blendenöffnung 4 am ersten Rückschlagventil 3 sowie
am parallelgeschalteten zweiten Rückschlagventil 6 an. Die
Schließkraft der Rückstellfeder 8 am ersten Rückschlagventil
3 liegt gerade über der maximalen Kolbenreibkraft, so daß
der Reglerkolben 1 zunächst zügig lediglich im Vorschaltraum
19 bis zur Kontaktierung der Reglerfeder 7 gleitet. Auf eine
Wirkung der Reglerfeder 7 im gesamten Vorschalthubbereich
wird somit auf vorteilhafte Weise verzichtet. Sobald der
Öffnungsdruck des ersten Rückschlagventils 3 überschritten
ist, gelangt das Fluid über die Querbohrung 10 zum in Rich
tung des Druckmittelverbrauchers führenden zweiten Druckmit
telanschluß 5. Der eigentliche Hub des Reglerkolbens 1 zur
Regulierung des Volumenstromes beginnt mit dem Überfahren
der hülsenseitigen Querbohrung 10 und entspricht demzufolge
der lichten Weite in der Querbohrung von ca. 1,5 bis 3,5 mm.
Sobald die Druckdifferenz im Bereich der Blendenöffnung 4
zunimmt, drückt der Reglerkolben 1 die Reglerfeder 7 zusam
men, andererseits verursacht die an der abgestuften Kolben
stirnfläche wirksame Regelkante 9 eine Querschnittsverklei
nerung und damit eine variable Drosselung des Volumenstroms
in Richtung des zweiten Druckmittelanschlusses 5. Die Volu
menstromregelung beginnt zwangsläufig mit der Überdeckung
der ersten an der Querbohrung 10 angeformten Regelkante 11
und endet mit der Überdeckung der zweiten Regelkante 12 mit
tels der am Reglerkolben wirksamen Regelkante 9. Sobald die
Versorgung des ersten Druckmittelanschlusses 2, beispiels
weise durch das Lösen des Bremspedals, unterbrochen wird,
erfolgt in Abhängigkeit des am zweiten Rückschlagventil 6
wirksamen Vorhaltedrucks die Rückstellung des Reglerkolbens
1 in seine Ruheposition. Durch die Aufteilung der ansonst
verwendeten langen, relativ weichen Reglerfeder in eine re
lativ harte, kurze Reglerfeder 7 und eine am ersten Rück
schlagventil 3 wirksamen weiche Rückstellfeder 8 kann auf
eine Federwirkung im gesamten Vorschalthubbereich verzichtet
werden. Damit unterbleibt einerseits, daß nach dem Zurück
laufen des Reglerkolbens 1 in die Ruheposition bei erneuter
Regelung das gesamte Vorschaltvolumen abgebaut werden muß,
bevor der Druck im Druckmittelverbraucher, bzw. in der Brem
se, überhaupt abgesenkt werden kann. Andererseits entfällt
ein relativ großer Vorschalthub, da auch bei längerem Druck
mittelverbrauch, d. h. bei längerer Bremsung der Reglerkol
ben 1 dicht vor der Querbohrung 10 verharrt. Beim anschlie
ßenden Einsetzen einer ABS-Regelung kann sodann überraschend
schnell aus dem geregelten Rad der Bremsdruck abgelassen
werden. Als außerordentlich vorteilhaft erweist sich auch
die Verwendung einer harten, kurzhubigen Reglerfeder 7 in
Hinsicht auf die gewünschten engen Fertigungstoleranzen, wo
durch der Materialausschuß bzw. die Reglerstreuung drastisch
verringert werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Reglerkolben
2 erster Druckmittelanschluß
3 erstes Rückschlagventil
4 Blendenöffnung
5 zweiter Druckmittelanschluß
6 zweites Rückschlagventil
7 Reglerfeder
8 Rückstellfeder
9 Regelkante
10 Querbohrung
11 Regelkante
12 Regelkante
13 Federkäfig
14 Ventilgehäuse
15 Hülse
16 Führungsteil
17 Druckmittelgehäuse
18 Zwischenraum
19 Vorschaltraum
2 erster Druckmittelanschluß
3 erstes Rückschlagventil
4 Blendenöffnung
5 zweiter Druckmittelanschluß
6 zweites Rückschlagventil
7 Reglerfeder
8 Rückstellfeder
9 Regelkante
10 Querbohrung
11 Regelkante
12 Regelkante
13 Federkäfig
14 Ventilgehäuse
15 Hülse
16 Führungsteil
17 Druckmittelgehäuse
18 Zwischenraum
19 Vorschaltraum
Claims (7)
1. Durchflußregelventil, insbesondere für schlupfgeregelte
Kraftfahrzeugbremsanlagen, mit einem in einem Ventilge
häuse eingesetzten Reglerkolben, der in Abhängigkeit von
seiner Position eine Verbindung zwischen einem mit einer
Druckmittelquelle verbundenen ersten Druckmittelanschluß
und einem Druckmittelverbraucher zugeordneten zweiten
Druckmittelanschluß herstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) im Reglerkolben (1) in wirkungsmäßiger sowie bau licher Reihenschaltung ein in Richtung des ersten Druckmittelanschlusses (2) sperrend wirkendes er stes Rückschlagventil (3) sowie eine Blendenöffnung (4) integriert ist,
- b) parallel zur Blendenöffnung (4) und zum ersten Rückschlagventil (3) am Reglerkolben (1) ein in Richtung des zweiten Druckmittelanschlusses (5) sperrend wirkendes zweites Rückschlagventil (6) an geordnet ist,
- c) der Reglerkolben (1) an einer im Ventilgehäuse (14) entfernt positionierten Reglerfeder (7) hoher Fe dersteifigkeit anlegbar ist.
2. Durchflußregelventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Rückschlagven
til (3) aus einem mit einer Rückstellfeder (8) kleiner
Federsteifigkeit versehenen Kugelsitzventil gebildet ist.
3. Durchflußregelventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Rückschlag
ventil (6) aus einer federbelasteten Ringmanschette ge
bildet ist.
4. Durchflußregelventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die entfernt zur Stirn
fläche des Reglerkolbens (1) angeordnete Reglerfeder (7)
den Druckmittelstrom zum zweiten Druckmittelanschluß (5)
zu steuern vermag.
5. Durchflußregelventil nach mindestens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reglerkolben (1) als Stufenkolben ausgeführt ist,
dessen Kolbenstufe mit kleinerem Durchmesser das erste
Rückschlagventil (3) aufnimmt, wobei die Kolbenstufe an
der entfernt positionierten Reglerfeder (7) anlegbar ist.
6. Durchflußregelventil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
größere Stirnfläche der Kolbenstufe eine Regelkante (9)
aufweist, die mit zwei von einer Querbohrung (10) be
stimmten Regelkanten (11, 12) zusammenwirkt.
7. Durchflußregelventil nach mindestens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Reglerfeder (7) aufnehmender Federkäfig (13)
zwischen dem Ventilgehäuse (14) und einer ortsfest im
Ventilgehäuse (14) eingesetzten Hülse (15) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4032877A DE4032877A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Durchflussregelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4032877A DE4032877A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Durchflussregelventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032877A1 true DE4032877A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4032877A Withdrawn DE4032877A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Durchflussregelventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032877A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19924691A1 (de) * | 1999-05-28 | 2000-11-30 | Mannesmann Rexroth Ag | Hydraulisches Stromregelventil |
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1990
- 1990-10-17 DE DE4032877A patent/DE4032877A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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