DE4032850C2 - - Google Patents
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- DE4032850C2 DE4032850C2 DE4032850A DE4032850A DE4032850C2 DE 4032850 C2 DE4032850 C2 DE 4032850C2 DE 4032850 A DE4032850 A DE 4032850A DE 4032850 A DE4032850 A DE 4032850A DE 4032850 C2 DE4032850 C2 DE 4032850C2
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- Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Lautsprechersystem, wobei durch
wechselndes Öffnen und Schließen von Hoch- und Niederdruck-
Luftkammern ein Schalldruck erzeugt wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Lautsprechersystem,
bei dem die Auslenkung eines Vibrators, eines kolbenartig
durch ein Tonsignal ausgelenkbaren, nicht durch eine Änderungen des
Schalldrucks beeinträchtigt wird. Das erfindungsgemäße Laut
sprechersystem besitzt ein verbessertes Transientenphänomen,
eine höhere Distorsionsgeschwindigkeit und einen verbesserten
Phasenunterschied - der bei den bekannten Lautsprechersystemen
nicht kompensiert wird - durch das Bereitstellen eines kon
stanten Luftdrucks, wobei separate Kammern mit hohem oder
niederem Luftdruck zum Einsatz kommen.
Schall ergibt sich bei einer Vibration der Luft, also durch
kleine Änderungen im Luftdruck. Die meisten Lautsprecher
systeme erzeugen den Schall nach diesem Prinzip.
Elektrische Lautsprecher werden in Konus-, Kalotten- und Trich
tertyp klassifiziert: Band-Lautsprecher werden typisch als
Hochtöner verwendet, wobei die Vibrationsplatte -
anders als sonst - angeregt wird; Lautsprecher, die mittels
Anziehung und Abstoßung über elektrostatische Kräfte arbei
ten, wobei in einem engen Raum zwei Elektroden angeordnet
sind; und Hochtöner, die Piezo-Effekte nutzen.
Die obigen Lautsprechertypen können ferner nach der Frequenz
klassifiziert werden, nämlich in Tieftöner für tiefe Töne;
Mitteltöner oder Mittelbereichslautsprecher für mittlere Ton
höhen und Hochtöner für hohe Töne.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend die
Eigenschaften der Tiefton-, Mittelton- und Hochton-Lautspre
cher anhand eines konusförmigen Lautsprechers, wie er allge
mein verbreitet ist, kurz wiederholt. Dabei werden auch die
Probleme des Standes der Technik berücksichtigt.
Fig. 1 zeigt einen allgemein verbreiteten Lautsprecher vom
Konustyp: Wird hier das Tonsignal am Eingang 13 angelegt, so
fließt Strom zur Erregerpule 4, wobei das Zentral-Joch mit
Mittelstab 1, die Platte 2 und der Magnet 3 einen magnetischen
Kreis bilden. Dadurch wird der Konus 5, der einstückig mit der
Stimmspule 4 gebildet ist, durch einen Kolben entlang der
Seite des Jochs 1 gemäß dem Signal nach oben oder unten be
wegt.
Bei der Bewegung des Konus 5, d. h. bei einer Bewegung um 180°,
kann ein Tondruck erzeugt werden. Bewegt sich aber der Konus
nach unten, ist also die Schwingung um 180° fortgeschritten,
wird kein Tondruck mehr hergestellt.
Bei der Nach-Unten-Bewegung des Konus 5 bewegen sich auch die
Masseteilchen (der Luft), so daß ein Druck von unter 1013
mmbar entsteht. Dann kann durch den Konus 5 kein Schalldruck
mehr erzeugt werden. Bei der Nach-Unten-Bewegung des Konus 5
wird das Luftvolumen reduziert, und es entsteht ein Hindernis
für die Bewegung in die Nähe der 180°-Stellung, denn es gilt
das Trägheitsgesetz für die Bewegung. Dies wird nunmehr näher
erläutert: Der Druck von 1013 mmbar in der Luft versteht sich
dreidimensional zwischen einem Luftmolekül und einem weiteren
Luftmolekül. Das heißt, daß zwischen zwei Luftmolekülen ein(e)
Volumen(einheit) besteht. Bei der Vorwärtsbewegung des Konus 5
wird daher das Luftmolekül konstanter Masse die Schwingung mit
einer Geschwindigkeit von 340 m/sec zum nächsten Luftmolekül
weiterleiten und schließlich auch die gesamte Schwingung fort
leiten.
Bei diesem Fortleiten wird - wenn wiederholt reguläre wellen
förmige Bewegungen vom Erregergeräusch um 180° oder um eine
halbe Schwingungs-Wellenlänge versetzt auftreten - der Abstand
zwischen den Partikeln zunächst kleiner und wirkt als Puffer
oder Kissen. Danach wiederholen sich kontinuierlich die Ver
fahrensschritte, so daß die Schwingungen von einem Luftparti
kel zum nächsten Partikel fortbewegt werden. Die Kraft, die an
einem Extremwert weitergeleitet wird, ist sehr gering und der
Ton nicht hörbar. Töne können nicht allein durch Luft
mengenänderungen hergestellt werden. Nur wenn die Luft unter
Druck steht, entstehen Töne.
Auf der Rückseite des Konus 5 wird lediglich das Volumen der
Luftelementpartikel geändert; dadurch entsteht aber kein Ton
druck. Das heißt, der Tondruck ändert sich nicht, sondern
bleibt konstant.
Ferner wird bei einer schnellen Nach-Unten-Bewegung des Konus
5 die Luft nicht entsprechend bewegt, sondern die Luft um den
Konus 5 wird nur dünner.
Der Luftdruck wird bspw. auf 999 mmbar gesenkt. Die Element-
Partikel besitzen dann eine sehr große Amplitude. Eine solche
wird aber bei diesem Druck häufiger erreicht als bei einer
Vorwärtsbewegung um 180°.
Bei Schwingungen im Normalzustand haben die elementaren Par
tikel eine vernachlässigbare Annäherung. Bei der Nach-Unten-
Bewegung des Konus 5 drückt sich dies auch sehr schnell im
Elementpartikelzustand aus. Demzufolge ist dann, wenn das
Geräuschmedium mit 340 m/sec-Geschwindigkeit im Zustand von
1013 mmbar Druck fortschreitet, der Ton nicht ausreichend, um
den Raum vor dem Konus 5 zu füllen.
Dies bedeutet: ist die Rückseitengeschwindigkeit langsamer als
die schnelle Schwingung bzw. die nächste Vorwärtsbewegung des
Konus 5, so interferiert der Luftdruck, der durch Senkung des
Tondrucks und Luftreduzierung gebildete, mit dem um 180°
fortgeschrittenen Luftdruck.
Es wird nunmehr die Herstellung eines guten Tones beschrieben:
Dabei muß im Konus 5 ein sich vorwärts bewegender Tondruck
hergestellt werden, wobei dieser sich dann vom Rücken des
Konus trennen muß. Dies käme dann dem Grundprinzip der Tonent
stehung nahe.
Der Tondruck beginnt bei einem Druck von oberhalb einer Atmo
sphäre und er ensteht nur dann, wenn der Druck höher ist als
der durchschnittliche Druck zwischen den Luftmolekülen. Gibt es
eine Bewegung zwischen den oberen und unteren Molekülen, so
wird unterhalb eines Drucks von 1013 mmbar nur eine Volumenbe
wegung hervorgerufen, es findet aber keine Bewegung des Ton
drucks statt.
Die Volumenbewegung ist keine Tonbewegung, sondern nur die
Verschiebung von Luft von einem Ort zum anderen.
Der Zustand des Tondrucks bei der Tonherstellung mittels des
Konus 5 ist irrelevant, sondern nur ein Faktor, der die Fort
bewegung der Tondruckwelle bewirkt. Im Vakuum ist kein die
Töne leitendes Medium vorhanden. Man kann daher dort keine
Töne hören. Ist der Luftdruck hoch, so sind die Töne laut.
Ist der Luftdruck niedrig, so klingen die Töne schwach.
Wie oben angegeben, wird, wenn das Tonsignal den Eingang 13
erreicht, aus Joch 1, Platte 2 und Magnet 3 ein magnetischer
Kreis gebildet, wobei ein magnetisches Feld von der Stimmspule
2 hergestellt wird und der Konus 5, der einstückig mit der
Stimmspule 4 ausgebildet ist, in Schwingungen versetzt.
Dann wird bei einer Vibration des Konus 5 eine Änderung des
Tondrucks auftreten und es entstehen Töne. Das bedeutet, daß
dann, wenn der Konus 5 sich in 180°-Phase befindet, ein
Tonluftdruck hergestellt wird.
Bei der Rückbewegung in der 180°-Phase fällt die Luft wieder
in ihren ursprünglichen Partikelzustand zurück. Dann läßt sich
kein Ton mehr herstellen. Wird die Tonsignalspannung, z. B. die
(+)-Spannung, erhöht, so erhöht sich auch der die Stimmspule 4
betreibende Strom und entsprechend die magnetische Kraft. Der
Konus 5 wird dann stärker nach oben bewegt.
Es wird dann Luft in Richtung des oberen Endes des Konus 5 be
wegt und nach außen gedrückt. Ein Resultat des Luft-Her
ausdrückens ist das Entstehen von Tondruck. Allerdings ist in
einem Bereich, der die 90°-Phase überschreitet, die Tonsignal
spannung sehr niedrig. Durch ein Abfallen von Spannung, Strom,
magnetischer Kraft und Konusposition wird die gleiche Wandform
wieder erzeugt und bei der Luftbewegung tritt - umgekehrt -
das gleiche Phänomen auf, wie in der vorhergehenden 90°-Phase.
Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß der Luftdruck bei
der nach unten gerichteten Bewegung des Konus 5 niedriger
wird, da weniger Luftmoleküle vorliegen.
Umgekehrt wird, wenn die Tonsignalspannung, z. B. als (-)-Span
nung, erhöht wird, die magnetische Kraft und die Konusposition
wie oben größer. Demzufolge hat diese Phase eine gegenüber der
(+)-Spannung umgekehrte Phase.
Sobald die 270° überschritten sind, besitzt die Luftbewegung
andere Wellenformen als die ursprüngliche Spannungswellenform.
Deshalb wird die Luft durch Absinken und Anheben des Konus
nach oben ausgestoßen.
Die Fig. 2a bis 2f zeigen verschiedene Wellenformen, wie
sie für Tieftöner, Mitteltöner und Hochtöner vom Konustyp
charakteristisch sind. Es zeigt:
Fig. 2a eine Ansprechkurve bei Lautsprechern nach dem Stand
der Technik für ein Eingangssignal mit einem sinusförmigen
Impuls;
Fig. 2b eine Ansprechkurve mit quadratischer Wellenform;
Fig. 2c eine Ansprechkurve mit Sinuswellenform, wobei sich
als Eingangssignal eine Wellenform mit lediglich einer (+)-
Phase im Halbzyklus und eine Wellenform mit einer (-)-Phase im
anderen Halbzyklus paarweise abwechseln; und
Fig. 2d eine Ansprechkurve mit Wellenformen, wobei sich im
Zyklus Rechteckwellen mit einem Halbzyklus in (+)-Phase und
einem weiteren Halbzyklus in (-)-Phase abwechseln.
Dabei bestehen verschiedene Wirkungscharakteristika für tiefe
Töne, Mitteltöne und hohe Töne, abhängig von der jeweils ver
wendeten Masse in den Tief-, Mittel- und Hochtönern.
In Fig. 2e wird die Korrelation zwischen Masse und Ansprech
geschwindigkeit gezeigt. Wenn die Massen groß werden, können
sie der Konusschwingung aufgrund des Trägheitsgesetzes nicht
folgen. Die Ansprecheigenschaften sind dann schlechter.
Dies ist in den Fig. 2a bis 2d gezeigt. Danach wird der
Tondruck sehr vollständig bei sehr leichten Tieftönern über
tragen; bei den schweren Hochtönern hingegen wird nicht das
gesamte Tondruckspektrum übermittelt.
Das Verhältnis von Erzeugungsmittelmasse zur Vibration im
Lautsprecher ist daher ein wesentlicher Faktor. Eine Masse von
Null wäre anzustreben, kann aber natürlich nicht realisiert
werden.
Die Masse beeinflußt auch die Resonanzfrequenz. Fig. 2e zeigt
die Korrelation zwischen Energie und Frequenz. Es ist der Hör
frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz dargestellt.
Wie in Fig. 2e gezeigt, wird im Niederfrequenzband genauer
und proportional mehr als im Hochfrequenzband übertragen.
Wird tatsächlich nun ein Tondruck hergestellt, so interferie
ren die Tondrücke der Tief-, Mittel- und Hochtöner in jedem
Tonfrequenzband. Dies stört und verschlechtert die Frequenzbän
der.
In Fig. 2f ist eine Korrelation zwischen Tondruck und Fre
quenz dargestellt. Der Druck ist im Bereich der Frequenz von
2 kHz bis 5 kHz sehr hoch und wird niedriger in der Nachbar
schaft des Niederfrequenzbandes mit 20 Hz oder des Hochfre
quenzbandes mit 20 kHz. Demzufolge ist in Fig. 2f die Form des
nicht-hörbaren Tondrucks unter 0,002 µbar gezeigt.
Das oben beschriebene Betriebssystem für Lautsprecher nach dem
Stand der Technik übermittelt Tondrücke im Bereich von 20 Hz
bis 20 KHz; diese Lautsprecher besitzen große Probleme
hinsichtlich der unterschiedlichen Tondruckvarianzen bei den
Frequenzen.
Nachteilig bei Lautsprechern des Standes der Technik ist,
- - daß beispielsweise der Tondruck sehr schlecht produziert wird: einen geeigneten Tondruck gibt es nur im Frequenzband von etwa 1 kHz;
- - daß im Hochfrequenz- oder Niederfrequenzband nur leise Töne hergestellt werden;
- - daß - wird der Lautsprecher leise betrieben - ein abrup tes Abfallen bei leisem und lautem Betrieb stattfindet. Dieses Abfallen oder Abstürzen ist einer der Gründe für die Reduktion des Konusbetriebsbereichs. Ein derartiges Abfallen findet statt, da das Reduktionsgeräusch nicht bei lauten oder leisen Tönen hergestellt wird.
Demzufolge können Benutzer ein Kompensieren des lauten und
leisen Bandes als "Lautstärkensteuerung" hören. Zusätzlich
wird der Konus gemäß dem Trägheitsgesetz bewegt, das heißt,
bei der Umwandlung von elektrischen Charakteristika in mecha
nische Vibrationen. Der Konus spricht beim Beschleunigen und
Abbremsen verzögert an. Wird ein schwerer Vibrations-Konus
verwendet, so besitzt dieser schädigende Eigenschaften, ver
schlechtert die Tonqualität.
Ein weiteres Problem liegt im Luftwiderstand. Wird die Konus
fläche größer, leidet sie unter dem Luftwiderstand und der Ton
wird wenig brillant.
Durch das Verzerrungsphänomen, die zu- oder abnehmende Stei
figkeit, werden das Hochfrequenzband und das Niederfrequenz
band erheblich beeinträchtigt.
Aufgrund verschiedener weiterer zusätzlicher Defekte, die in
den Strukturen und Wirkungscharakteristika konventioneller
Konuslautsprecher auftreten, wird die Herstellung eines origi
nalen Tones unmöglich.
Es ist demzufolge Aufgabe der Erfindung, ein Lautsprechersy
stem zu schaffen, in dem die oben genannten Probleme des
Standes der Technik überwunden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Lautsprechersystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Also durch ein
Lautsprechersystem, wobei eine Spule (4), die an einer Stelle
eines in einem Zylinder (8) mit mindestens drei Kammern (3)
angeordneten Vibrators (5) - um Luftdurchtritte in den Zylin
dern zu ermöglichen - befestigt ist, so daß durch Bilden eines
Magnetkreises mit einem Joch (1), einer Platte (2) und einem
Magneten (3) die inneren Wandoberflächen (A, B) des Zylinders
(8) bei Verschieben des auch als Verschlußeinrichtung wirken
den Vibrators (5) verändert werden und durch eine dadurch ent
stehende Öffnung zwischen den Wandflächen (A, B) mittels der
Steuerung einer Luftmenge unter konstantem Luftdruck durch
Luftdruck aus einer Hochdruckkammer (9) oder einer Nieder
druckkammer (10) durch einen Konus (7), der einstückig an der
oberen Mittelöffnung des Zylinders (8) angeordnet ist, ein
Tondruck erzeugt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen. Bevorzugt ist insbesondere ein Lautsprecher, wobei
bei einer positiven Tonsignalspannung eine Hochdruckkammer (9)
geöffnet wird, so daß auf einer Seite der Zylinderwand (8)
konstant ein hoher Luftdruck hergestellt ist, und bei negati
ver Tonsignalspannung eine Niederdruckkammer (10) geöffnet
wird, so daß auf der anderen Seite der Zylinderwand (8) kon
stant ein niederer Luftdruck herstellt ist, oder die techni
sche Umkehrung in bezug auf die Vorzeichen der Signalspannun
gen. Ferner ist ein Lautsprechersystem besonders bevorzugt,
wobei zwischen die Zylinderwände (8) ein hohler Vibrator (5)
angeordnet ist, damit dessen Masse möglichst gering ist und um
Luftdurchtritte zu erleichtern.
Die Schwingung einer Vibrationseinrichtung, die einen kon
ventionellen Konus betreibt, führt nicht zu einer Schwächung
des Tones gegenüber dem ursprünglichen Ton. Das Interferenz
phänomen durch den Dopplereffekt wird dadurch umgangen, daß
einstückig mit einem Vibrator ein konventionelles Frequenz
trennsystem ausgebildet wird. Dabei wird ein konstanter Luft
druck aufrechterhalten, indem separat ein Lufttank vorgesehen
wird. Die Masse des Vibrators wird minimalisiert und demzufolge
hat das Trägheitsgesetz keine Auswirkung. Es können dann in
jedem Band die Geräusche vollständig reproduziert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeich
nungen näher erläutert, dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die schematische Darstellung
eines Lautsprechersystems vom Konustyp;
Fig. 2a-f Wellenformdarstellungen für Betriebscharakteristika
von Lautsprechersystemen nach dem Stand der Technik;
Fig. 3a eine Explosions-Darstellung einer zylinderförmigen
Anordnung gemäß der Erfindung und
Fig. 4a-f Wellenformdarstellungen der Betriebscharakteristika
des erfindungsgemäßen Lautsprechersystems.
Nachfolgend wird besonders auf die Fig. 3a und 3b Bezug
genommen.
Die Fig. 3a ist eine teilweise geschnittene perspektivische
Darstellung. In einem hohlen Teil eines Zylinders mit drei
Kammern, die oben und unten durchlaufen werden können, ist ein
Vibrator 5 waagerecht ausgebildet. Der Vibrator 5 ist hohl
ausgebildet. Ferner ist, wie in Fig. 3b gezeigt, eine Stimm
spule 4, die eine Tonsignalspannung von außen durch die Ein
gänge 13, 13′ erhält, fest an einer Seite des Vibrators 5
befestigt, wobei sich ein magnetischer Kreis aus dem Joch 1,
der Platte 2 und dem Magneten 3 bildet.
Durch die Bildung des magnetischen Kreises werden die Wand
flächen A, B eines Zylinders 8 bei Verschiebung der rechten
und linken Öffnungen A′, B′ der zentralen äußeren Um
fangsoberfläche 5′ des Vibrators beaufschlagt.
Durch diese Beaufschlagung wird ein Tondruck aus einem Hoch
drucktank 9 oder einem Niederdrucktank 10 hergestellt.
Luft unter konstantem Luftdruck wird durch einen Konus 7 ge
steuert, der einstückig auf der obersten Mittelöffnung des
Zylinders 8 angeordnet ist.
Ferner wird dann, wenn die Tonsignalspannung positive (+)
Spannung besitzt, der Hochdrucktank beaufschlagt. Wenn die
Tonsignalspannung einen negativen Spannungswert hat, wird der
Niederdrucktank beaufschlagt. Die vorliegende Erfindung ist so
ausgelegt, daß ein derartiger Betrieb möglich ist.
Die Tonsignalspannung wird von außen auf die Eingänge 13, 13′
gelegt. Wenn die Tonsignalspannung in (+) Spannung anwächst,
wächst der Strom durch die Stimmspule 4 entsprechend.
Demzufolge wird eine entsprechende magnetische Kraft produ
ziert und der Vibrator 5 auf der Zeichnung auf die rechte
Seite durch die Stimmspule 4, das zentrale Joch 1, die Platte
2 und den Magneten 3 bewegt.
Demzufolge wird eine Öffnung zwischen den Innenwandflächen A, B
des Zylinders 8 durch Bewegung der Abschnitte A′, B′ des
Vibrators und der geschlossenen Wandflächen A, B des Zylinders
8 geöffnet.
Im Moment des Anlegens von Strom an ein Audiosystem wird ein
druckgesteuerter Schalter (nicht gezeigt) geschaltet und ein
Ventil des Luftdrucktankes 9 geöffnet, bevor sich der Vibrator
5 bewegt und der Zylinder 8 mit Luft vorgefüllt.
Diese voreingefüllte Luft wird in Tondruck durch den Konus 7
umgewandelt, wenn die Öffnung zwischen den Wandflächen A, B des
Zylinders 8 durch Bewegung des Vibrators 5 geöffnet wird.
Ferner wird durch die Verschiebung der Luftbewegung die Luft
menge bestimmt. Ein Dämpfer 6, der mit einem Paar Bolzen 14,
15 und 14′, 15′ auf einer Wandoberfläche C des Zylinders 8
befestigt wird, ist einstückig mit dem Vibrator 5 ausgebildet.
Dämpfer 6 dienen dazu, die allgemeine Position des Vibrators
festzulegen. Demzufolge wird die Bewegung der Dämpfer 6 durch
Verschiebung des Vibrators 5 bestimmt.
Zusätzlich wird auf die Steifheit der Dämpfer durch eine Kraft
umgekehrt zur Bewegungsrichtung des Dämpfers eingewirkt. Dem
zufolge fällt dann, wenn, wie oben beschrieben, die Tonsignal
spannung mit der (+)-Phase steigt und von dem Moment an, wenn
die 90°-Phase zu einem gewissen Grad überschritten ist, die
Tonsignalspannung. Demzufolge beginnen Strom, magnetische
Kraft, Vibratorstellung, Richtung der Luftbewegung und die
Luftmenge mit der gleichen Phase zu fallen.
Die Bewegungsrichtung der Luft, wie sie hier beschrieben wird,
ist als signifikant zu betrachten. Die Lautsprecher eines kon
ventionellen Konusantriebssystems werden mit umgekehrter Phase
umgekehrt. Beim erfindungsgemäßen Lautsprecher wirkt eine Ver
schiebung des Vibrators 5 nicht auf den Tondruck, und es wird
ein konstanter Luftdruck aus den Lufttanks 9, 10 hergestellt.
Demzufolge wird die Luftrichtung konstant aufrechterhalten und
das Tonsignal kann reproduziert werden.
Wenn sich die Tonsignalspannung mit der (-)-Phase erhöht, wie
oben beschrieben, steigt die Spannung mit der gleichen Phase.
In dem Moment, wenn die Phase der Tonsignalspannung 270° über
schreitet, kann das Tonsignal reproduziert werden, da es sich
von demjenigen eines Lautsprechers mit konventionellem Konus
antriebssystem unterscheidet.
In den Fig. 4a, 4b, 4c, 4e und 4f sind Wellenformdarstel
lungen für Betriebscharakteristika für erfindungsgemäße Laut
sprecher gezeigt. Die Wellenformen, die mit der durchgezogenen
Linie dargestellt sind, sind Basiswellenformen, und die Wel
lenformen, die mit der unterbrochenen Linie dargestellt sind,
sind Ansprechwellenkurvenformen, bezogen auf die Basis
wellenformen vom erfindungsgemäßen Lautsprecher.
In Fig. 4a ist eine Ansprechkurve gezeigt, wenn die Ton
signalspannung einen Sinuswellenpuls bildet.
In Fig. 4b ist die Form eines Rechteckwellenpulses gezeigt.
Fig. 4c zeigt eine Sinuswelle, die alternierend ein Paar Wel
lenformen nur mit (+)-Phase im Semizyklus als Eingangssignal
und ein Paar Wellenformen mit nur (-)-Phase in einem anderen
Zyklus aufweist.
Fig. 4d zeigt eine Ansprechkurve mit einem Zyklus einer
rechteckigen Welle, der aus einem Halbzyklus mit nur (+)-Phase
gebildet ist und einem weiteren Halbzyklus, der aus einem
Zyklus einer Rechteckwelle mit nur (-)-Phase gebildet ist, und
diese werden alternierend produziert.
In den Fig. 4e und 4f sind Korrelationen für Energie gegen
Frequenz und Tondruck gegen Frequenz gezeigt, wobei diese,
verglichen mit dem Stand der Technik, sich von diesem stark
unterscheiden.
Dies bedeutet, daß bei Lautsprechern des konventionellen Ko
nusantriebssystems Energie und Tondruck sich in ihrer Frequenz
unterscheiden. Beim erfindungsgemäßen Lautsprecher werden die
Energie und der Tonerdruck konstant aufrechterhalten, unabhängig
von der Frequenz.
Demzufolge unterscheidet sich die Erfindung von dem bekannten
Lautsprechersystem und kann nicht über ein Teil-System
(dividing system) ausgewählt werden, und es kann Ton repro
duziert werden.
Ferner besitzt ein erfindungsgemäßes Lautsprechersystem ein
geringeres Gewicht (beispielsweise 0,4 bis 0,5 g) verglichen
mit Lautsprechereinrichtungen konventioneller Konusantriebs
systeme (beispielsweise 40 g). Demzufolge ist die Erfindung
auch insofern vorteilhaft, da aufgrund des Trägheitsgesetzes
um etwa 1/100 produziert werden kann.
Demzufolge wird dann, wenn Tonsignalspannung durch die Ein
gänge 13, 13′ als Phasensignal eingegeben wird, Strom durch
die Stimmspule 4 geleitet und magnetische Kraft im magneti
schen Kreis, der das Joch 1, die Platte 2 und den Magneten 3
aufweist, hergestellt, im Gegensatz zur Dauer der (+)-Phasen
signalspannung.
Anschließend wird der Vibrator 5 auf die rechte Seite bewegt
und die Öffnung zwischen den Innenwänden A, B des Zylinders 8
geöffnet.
Demzufolge erstreckt sich der atmosphärische Druck in den Nie
derdrucktank 10 durch den Konus 7. Dies entspricht der Rück
haltezeit konventioneller Konusantriebssysteme, wobei im
obigen System der elementare Partikelzustand in der Rück
kehrzeit gebildet werden kann. Beim erfindungsgemäßen Laut
sprecher wird Luft unter konstantem Luftdruck durch den Nie
derdrucktank 10 gefüllt und ein derartiger Partikel kann nicht
hergestellt werden.
Demzufolge können verschiedene Wellenformen hergestellt wer
den, wenn man das Betriebsprinzip der Erfindung, wie in den
Fig. 4a bis 4f dargestellt, betrachtet.
Wenn der Vibrator 5 bewegt wird, ist die Reibung gegen den
Zylinder 8 durch die voreingefüllte Luft gering. Die Rei
bungskraft ist konstant, unabhängig von der Änderung des Luft
drucks, da die eingefüllte Luft mit konstanter Kraft gegen den
Vibrator 5 gedrückt wird.
Ferner wird der Vibrator gegen die vollständige Oberfläche des
Dämpfers 6 innerhalb der vorbestimmten Distanz in Schwingungen
versetzt.
Wirkungen, die die Interferenz des Tondrucks steuern, treten
im Gegensatz zu Lautsprechern nach dem Stand der Technik auf
und auch der Dopplereffekt kann vermieden werden.
Verschiedene Modifikationen des erfindungsgemäßen Lautspre
chersystems können durchgeführt werden, ohne vom Erfindungs
gedanken bzw. dem Schutzumfang der Anmeldung abzuweichen, und
es ist dem Fachmann selbstverständlich, daß die Erfindung
nicht auf die in den nachfolgenden Ansprüchen aufgeführten
Ausführungsformen beschränkt ist.
Claims (3)
1. Lautsprechersystem, gekennzeichnet durch
eine Spule (4), die an einer Stelle eines in einem Zylinder (8) mit mindestens drei Kammern (3) angeord neten Vibrators (5) - um Luftdurchtritte in den Zylinder zu ermöglichen - befestigt ist, so daß
durch Bilden eines Magnetkreises mit einem Joch (1), einer Platte (2) und einem Magneten (3) die inneren Wandoberflächen (A, B) des Zylinders (8) bei Verschieben des auch als Verschlußeinrichtung wirkenden Vibrators (5) verändert werden und
durch eine dadurch entstehende Öffnung zwischen den Wandflächen (A, B) mittels der Steuerung einer Luftmenge unter konstantem Luftdruck durch Luftdruck aus einer Hochdruckkammer (9) oder einer Niederdruckkammer (10) durch einen Konus (7), der einstückig an der oberen Mittelöffnung des Zylinders (8) angeordnet ist, ein Tondruck erzeugt wird.
eine Spule (4), die an einer Stelle eines in einem Zylinder (8) mit mindestens drei Kammern (3) angeord neten Vibrators (5) - um Luftdurchtritte in den Zylinder zu ermöglichen - befestigt ist, so daß
durch Bilden eines Magnetkreises mit einem Joch (1), einer Platte (2) und einem Magneten (3) die inneren Wandoberflächen (A, B) des Zylinders (8) bei Verschieben des auch als Verschlußeinrichtung wirkenden Vibrators (5) verändert werden und
durch eine dadurch entstehende Öffnung zwischen den Wandflächen (A, B) mittels der Steuerung einer Luftmenge unter konstantem Luftdruck durch Luftdruck aus einer Hochdruckkammer (9) oder einer Niederdruckkammer (10) durch einen Konus (7), der einstückig an der oberen Mittelöffnung des Zylinders (8) angeordnet ist, ein Tondruck erzeugt wird.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, wobei bei einer positiven
Tonsignalspannung eine Hochdruckkammer (9) geöffnet
wird, so daß auf einer Seite der Zylinderwand (8)
konstant ein hoher Luftdruck hergestellt ist, und bei
negativer Tonsignalspannung eine Niederdruckkammer (10)
geöffnet wird, so daß auf der anderen Seite der Zylin
derwand (8) konstant ein niederer Luftdruck hergestellt
ist, oder die technische Umkehrung in bezug auf die
Vorzeichen der Signalspannungen.
3. Lautsprecherssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwi
schen die Zylinderwände (8) ein hohler Vibrator (5)
angeordnet ist, damit dessen Masse möglichst gering ist
und um Luftdurchtritte zu erleichtern.
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