DE4031974A1 - Einrichtung zur schuettelung der brustwalze oder aehnlichen walzen einer papiermaschine - Google Patents
Einrichtung zur schuettelung der brustwalze oder aehnlichen walzen einer papiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/18—Shaking apparatus for wire-cloths and associated parts
- D21F1/20—Shaking apparatus for wire-cloths and associated parts in Fourdrinier machines
Landscapes
- Paper (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung entsprechend dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist be
kannt aus IWANOW "Technologie der Papierherstellung", VEB Fach
buchverlag Leipzig, 1964, Seite 311, und bei Papiermaschinen
bis ca 1000 m/min Produktionsgeschwindigkeit und besonders bei
der Produktion holzfreier Papiere üblich, um dem Sieb der Pa
piermaschine zur Verbesserung der Blattformation die gewünschte
Schüttelbewegung zu erteilen. Zu dem Zweck sind die Lagergehäu
se der Brustwalzenlager von stabilen Flachfederpaketen gehal
ten. Ferner ist bei bekannten Ausführungen das Lagergehäuse auf
der einen Seite der Walze gekoppelt mit dem Schwingungserreger.
Dieser besteht im allgemeinen aus einem auf dem Prinzip einer
Unwucht beruhenden Schwingungserreger, der von einem Motor über
ein Getriebe angetrieben wird, wobei die Ausgangsdrehzahl des
Getriebes veränderbar ist. Die Schüttelung der Brustwalze er
folgt praktisch über die Lagerelemente, wie Kugeln oder Rollen,
der als Wälzlager ausgeführten Brustwalzenlager. Es kommt wegen
der starken Schüttelkräfte zu einer so starken Axialbelastung
der Lagerelemente, daß die Lebensdauer derselben sehr stark re
duziert ist. Es beträgt ja die Schüttelkraft mehrere, ja oft
mehr als 5 Tonnen. Die Lebensdauer der Lager wird entsprechend
stärker noch verringert, wenn auch noch eine hohe Schüttel
frequenz erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schütteleinrich
tung anzugeben, bei der die starke, zusätzliche Axialbelastung
des Wälzlagers durch den Schüttelantrieb nicht in dem Maße ge
geben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird durch das hydrostatische Übertragungs
system die Schüttelkraft direkt auf den Lagerzapfen der Brust
walze übertragen. Die eben erwähnte, zusätzliche Axialbelastung
des Wälzlagers wird nahezu auf ein Minimum (etwa auf 10%) re
duziert, da nun nur noch die Masse des mitgeschüttelten Lager
gehäuses (welche ja wesentlich geringer ist als die Masse der
Walze), maßgebend für die zusätzliche Belastung des Wälzlagers
ist. Also reduziert auf die minimale Axialbelastung des Wälzla
gers, das bei den bisher bekannten Ausführungen auf der dem
Schüttelangriff abgekehrten Seite angeordnet ist.
Darüber hinaus ist das hydrostatische Übertragungssystem ver
schleißfrei und hat eine sehr gute Dämpfungswirkung und ruft
somit eine erhebliche Verringerung der mechanischen Belastungs
spitzen der Lager hervor. Außerdem gleicht es kleine Kippbewe
gungen der Brustwalze aus, die aufgrund deren für die Schüttel
ausführung vorgesehenen, federnden Lagerung auftreten.
Vorzugsweise ist das hydrostatische Lagersystem mit mehreren
Ringräumen auszuführen, um eine innere zusätzliche Stabilisie
rung zu erhalten.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme können der Walzenkörper
und besonders auch der triebseitige Walzenzapfen sowohl bei
Siebantriebswalzen als auch Brustwalzen gleich und austauschbar
ausgeführt werden. Im Falle der Siebantriebswalze kommt eine
Antriebswelle (Gelenkwelle oder Kupplung) auf dem Antriebswel
lenstummel, bei der Brustwalze der zu verschraubende Schüttel
zapfenstummel in Frage.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren der
Zeichnung beschriebenen Ausführungsform erläutert, wobei
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Schüttelantrieb,
Fig. 2 einen Axialschnitt des hydraulischen Übertragungs
systemes und
Fig. 3 eine spezielle Ausführungsform der Ringräume des
hydraulischen Übertragungssystemes jeweils in ver
größertem Maßstab darstellen.
In Fig. 1 ist eine Brustwalze 1 angedeutet und deren Verlauf
durch die strichpunktiert dargestellte Drehachse derselben ge
kennzeichnet. Der Lagerzapfen 2 wird von einem in einem Lager
gehäuse 4 gehaltenen Wälzlager 3 getragen. Die Verlängerung 2′
des Lagerzapfens ist mit einem hydrostatischen Übertragungs
system 6 gekuppelt. Dieses besteht aus zwei axial nebeneinander
angeordneten Gehäuseteilen 7 und 8 sowie einer Druckplatte 9,
die an dem Fortsatz 2′ des Wellenzapfens befestigt ist. Der
rechte Gehäuseteil 7 des Druckgehäuses hat als zentrale Verlän
gerung einen Schubzapfen 10, der mittels eines Fortsatzes 12
mit der Rüttelstange 18 eines mechanischen Schwingungserregers
17 verbunden ist. Der Antrieb und der Aufbau des mechanischen
Schüttelerregers ist hier nicht weiter im einzelnen erläutert,
weil diese Einrichtungen ja bekannt sind. Als Antrieb dient im
allgemeinen ein Elektromotor und ein Getriebe, das vorzugsweise
als stufenlos regelbares Getriebe mit Übersetzung durch einen
Riemen und Riemenscheiben ausgebildet ist bzw. drehzahlgeregel
ter E-Motor, z. B. frequenzgeregelter Drehstrommotor. Der Schub
zapfen 10 ist noch in Lagern 14 geführt, die von einem Lager
bock 15 getragen werden, der sich zwischen dem Gehäuse 7, 8 des
hydrostatischen Übertragungssystems 6 und dem mechanischen
Schwingungserreger 17 befindet.
Das Lagergehäuse 4 des hier dargestellten Wälzlagers 3 der Wal
ze 1 ist federnd gehalten von stabilen Flachfederpaketen 38 und
39 sowie weiteren Flachfederpaketen, die an einer Grundplatte
40 bzw. an einer hier nicht dargestellten seitlichen Platte be
festigt sind. Es fluchten in dieser bevorzugten Ausführungsform
die Wellendrehachse der Walze 1 sowie der Schubzapfen 10 und
die Schüttelstange 18 des Schwingungserregers 17.
Vorzugsweise weist das hydrostatische Übertragungssystem Ring
räume 21 und 22 auf, die zu beiden Seiten der radialen Druck
platte 9 angeordnet sind. Auf der linken Seite ist dieser
Druckraum sowohl radial innen als auch radial außen mit umlau
fenden Ringräumen 37 und 32 jeweils über ringkammerförmige
Drosselspalte 23 bzw. 24 und auf der rechten Seite über umlau
fende, drosselnde ringkammerförmige Spalte 31 bzw. 34 mit dem
radial äußeren Ringraum 32 und einem inneren Druckraum 38 ver
bunden. Die Zufuhr des hydraulischen Druckmittels ist hier vor
zugsweise in die umlaufenden Ringräume hinein von Anschlüssen
25 bzw. 30 her vorgesehen, an die Kanäle 26 bzw. 28 angeschlos
sen sind und die in die jeweiligen Ringräume über Drosselboh
rungen 27 bzw. 29 münden. Vom Druckraum 38 führt ein Kanal 35
zum Ringraum 32 und von dort über den Kanal 33′ zum Auslaß für
das hydraulische Druckmittel; zu diesem Auslaß führt vom Ring
raum 37 auch noch ein Kanal 33. Die jeweilige Strömungsrichtung
ist durch die kleinen Pfeile gekennzeichnet.
Der hydraulische Leitungskreis trägt die Bezugszeichen 48, 49,
50, 51 und 54, den die Pumpe 45 aus Behälter 47 speist und in
welchem eingeschaltete Drosseln 46 und 52 verstellbar ausgebil
det sind und wobei Leitung 54 zu einem Druckbegrenzungsventil
55 führt.
Die Ringräume 21, 22 können natürlich auch in der Druckplatte
vorgesehen werden, ebenso wie die Drosselspalte 23, 24, 31 und
34.
Es ist noch günstig, vorzusehen, daß in dem Lagerbock 15 eine
radiale Verdrehsicherung für den Schubzapfen 10 eingebaut ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 zeigt in Umfangsrichtung durch
gleich dicke Stege 36 wie die ringförmigen Stege 42 und 44 un
terteilte Ringräume 31′ und 31′′, so daß also eine Vierfach-Un
terteilung derselben gegeben ist. Diese dient zur Führungs- und
damit Funktionsstabilisierung.
Claims (13)
1. Schüttelantrieb für die Brustwalze oder ähnliche Walze
einer Papiermaschine mit einem Schwingungserreger, dessen
Schwingungen über den Lagerzapfen der Walze auf diese über
tragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Schwingungserreger (17) und dem Lagerzapfen (2) der Walze
(1) ein hydrostatisches Übertragungssystem (6) für die
Schwingungen angeordnet ist.
2. Schüttelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungssystem (6) direkt auf den (verlänger
ten) Lagerzapfen oder aber einen mit diesem fest verbunde
nen Zapfenflansch (= Druckplatte 9) wirkt.
3. Schüttelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungssystem (6) an einen Wellenzapfen
(2, 2′) der Walze (1) angekoppelt ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine
Druckplatte (9), die im wesentlichen radial in bezug auf
die Drehachse der Walze ausgerichtet ist und mit dem Wel
lenzapfen (2, 2′) derselben fest verbunden ist, sowie durch
ein die Druckplatte (9) umgebendes Druckgehäuse (7, 8), das
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je
Axialfläche der Druckplatte (9) mindestens ein in Umfangs
richtung um die Walzendrehachse verlaufender Ringraum
(21, 22) ims Druckgehäuse (7, 8) oder in der Druckplatte
(9) vorgesehen ist.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Stirnseite der Druckplatte (9) mindestens ein umlaufender
Ringraum (21, 22) zugeordnet ist, der radial innen und ra
dial außen durch Ringspalte (23, 24; 31, 34) von radial in
neren bzw. äußeren Druckräumen (32, 37, 38) abgetrennt ist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Anschluß (35, 30) für hydrau
lische Druckflüssigkeit zumindest an einem der radial inne
ren, umlaufenden Ringräume (21, 22) vorgesehen ist.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Druckflüssigkeitszufuhrkanal
(26, 28) mit einer drosselnden Verengung (27, 29) im dem
umlaufenden Ringraum (21, 22) nahen Bereich vorgesehen ist.
9. Antrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Abfluß (34) für hydraulisches Druckmittel
am radial äußeren Ringraum (32) des Druckgehäuses (7, 8)
vorgesehen ist.
10. Antrieb nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens
einen Anschluß (25) für die Zufuhr sowie mindestens einen
Anschluß (34) am Druckgehäuse (7, 8) für den Abfluß der
hydraulischen Druckflüssigkeit.
11. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelachse des Schubzapfens (10) mit der
Walzendrehachse fluchtet oder zumindest nahezu fluchtet.
12. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch einen Lagerbock (15) zur Lagerung des Schubzapfens
(10) des Druckgehäuses (6) zwischen Druckgehäuse (6) und
Schwingungserreger (17) mit radialer Verdrehsicherung fur
den Schubzapfen.
13. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwingungserreger auf rein mechanischer
Basis mit Unwuchten aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904031974 DE4031974C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Einrichtung zur Schüttelung der Brustwalze oder ähnlichen Walzen einer Papiermaschine |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4031974A1 true DE4031974A1 (de) | 1992-04-30 |
DE4031974C2 DE4031974C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
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DE19904031974 Expired - Fee Related DE4031974C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Einrichtung zur Schüttelung der Brustwalze oder ähnlichen Walzen einer Papiermaschine |
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DE (1) | DE4031974C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7597779B2 (en) | 2005-05-09 | 2009-10-06 | Building Materials Investment Corporation | Shake mechanism for glass mat production line |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE617806C (de) * | 1933-05-23 | 1935-08-27 | J M Voith Fa | Schuettelvorrichtung |
-
1990
- 1990-10-09 DE DE19904031974 patent/DE4031974C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE617806C (de) * | 1933-05-23 | 1935-08-27 | J M Voith Fa | Schuettelvorrichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Iwanow, S.N.: Technologie der Papierherstellung, 1. Aufl., VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1964, S. 311 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7597779B2 (en) | 2005-05-09 | 2009-10-06 | Building Materials Investment Corporation | Shake mechanism for glass mat production line |
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DE4031974C2 (de) | 1995-10-12 |
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