DE4031081C2 - Sensoreinheit für ein Gerät zum Sieden von Flüssigkeit - Google Patents
Sensoreinheit für ein Gerät zum Sieden von FlüssigkeitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoreinheit für ein Gerät zum Sieden
von Flüssigkeit mit einem Flüssigkeitsbehälter, einem Heizelement für den
Behälter, einer auf einen Sensor ansprechenden Steuereinrichtung zum
Erhitzen der Flüssigkeit im Behälter und einem Entlüftungsrohr für im Behälter
entstehenden Dampf.
In Restaurants und dergleichen ist es häufig wünschenswert, eine Heißwas
serquelle für verschiedene Kochzwecke, wie beispielsweise zur Vorbereitung
von Teig, Kartoffeln, Bratensoße, Suppen und dergleichen sowie zu verschie
denen Reinigungszwecken zu haben. Um für diese Zwecke heißes Wasser zu
erhalten, werden verstärkt Heißwasserbereiter verwendet. Diese Vorrichtun
gen enthalten im allgemeinen einen Heißwasserbehälter, in dem Wasser durch
ein elektrisches Widerstandsheizelement erhitzt wird. Die Zufuhr vom elek
trischen Strom zum Heizelement wird normalerweise durch verschiedene
Einrichtungen gesteuert, die auf ein Temperaturmesselement im Behälter
ansprechen, wie zum Beispiel einen Thermistor, um die vorbestimmte Ab
gabetemperatur zu erzielen.
Aus der EP-171 522 A1 ist eine Sensoreinheit der eingangs genannten Art für
ein Gerät zum Sieden von Flüssigkeit mit einem Flüssigkeitsbehälter, einem
Heizelement für den Behälter und einer auf einen Sensor ansprechenden
Steuereinrichtung zum Erhitzen der Flüssigkeit im Behälter bekannt, wobei der
entstehende Dampf über ein Entlüftungsrohr austreten kann.
In der US-4 354 094 ist ein Gerät zum Sieden von Flüssigkeit mit einem Flüs
sigkeitsbehälter, einem Heizelement für den Behälter, einer auf einen Sensor
ansprechenden Steuereinrichtung zum Erhitzen der Flüssigkeit im Behälter
offenbart, wobei der temperaturempfindliche Sensor durch Befestigungs
mittel in einem Rohr gehalten wird.
Aus der DE-OS 17 65 094 ist eine Sensoreinheit für ein Gerät zum Sieden
von Flüssigkeit mit einem Flüssigkeitsbehälter bekannt, wobei ein Sensor in
einem Entlüftungsrohr angeordnet und gegenüber dem Behälter thermisch
isoliert ist.
Die US-4 531 046 beschreibt eine Sensoreinheit für ein Gerät zum Sieden
von Flüssigkeit mit einem Sensor als Thermistor sowie elektrischen
Anschlussdrähten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine neue Sensorbefestigungsanordnung zu
schaffen, um die Anordnung eines Sensors zu erleichtern, damit er besser auf
die Anwesenheit oder Abwesenheit von aus dem Behälter abgegebenem
Dampf anspricht. Außerdem soll die Befestigung des Sensors durch eine
einfache und ökonomische Konstruktion erfolgen, wobei der Sensor vom
Heißwasserbehälter thermisch isoliert angebracht und ein freier Durchfluß von
Umgebungsluft um den Sensor bei Abwesenheit des Dampfes ermöglicht
werden soll.
Diese Erfindung einer Sensoreinheit der eingangs genannten Art ist gekenn
zeichnet durch Befestigungsmittel und einen Sensor mit einem auf die Tempe
ratur ansprechenden Körper, wobei die Befestigungsmittel den Körper haltern,
so daß dieser dem aus der Entlüftungsöffnung entweichenden Dampf aus
gesetzt ist, und den Körper gegenüber dem Behälter thermisch isolieren.
Die Befestigungsmittel umfassen vorzugsweise mehrere Teile, die aus Materi
al wie z. B. Kunststoff gegossen sind und eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
besitzen. Diese Teile sollen so vorbereitet sein, daß sie zusammen mit einem
Sensor wie z. B. einem Thermistor leicht zusammengesetzt werden können
und den Sensor in thermisch isolierter Anordnung zum Heißwasserbehälter
haltern können. Die Befestigungselemente sind so ausgebildet, daß der
austretende Dampf direkt auf den Sensor gerichtet ist und anschließend in die
Atmosphäre entweicht.
Weitere Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Heißwasserbereiters;
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie 2-2
von Fig. 1 mit einem Teilschnitt durch einen
Heißwasserbereiter;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Heißwasserbereiter
entlang der Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der oberen
Platte des Heißwasserbereiters mit daran
befestigten Elementen;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Heißwasserbereiter
entlang der Linie 5-5 von Fig. 2;
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
der Sensoreinheit entlang der Linie 6-6 von
Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Sensoreinheit
entlang der Linie 7-7 von Fig. 6;
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Heißwasserbereiter
entlang der Linie 8-8 von Fig. 2;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der an einer
Überlaufrohrleitung befestigte Sensoreinheit;
und
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Sensoreinheit.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Ausführung eines Heiß
wasserbereiters 10 mit einer Sensoreinheit 50 darge
stellt. Dieser Heißwasserbereiter 10 besitzt ein
Außengehäuse 11 aus rostfreiem Stahl oder einem
anderen geeigneten Material. Ein abnehmbarer Deckel
12 ist an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen, um
einen Zugang zu dessen Innerem zu Einstellungs- und
Servicearbeiten zu ermöglichen. Ein weiterer abnehm
barer Deckel 13 (Fig. 2 und 3) ist am Unterteil des
Gehäuses 11 für denselben Zweck vorgesehen. Mehrere
Maschinenschrauben 14 können zur Sicherung des ab
nehmbaren oberen Deckels 12 in seiner Position vor
gesehen werden. Eine Rückwand 15 (Fig. 2) kann vor
gesehen werden, um die Rückseite des Gehäuses abzu
schließen. Generell ist das Gehäuse 11 in einer auf
rechtstehenden Form ausgeführt und besitzt eine
Vorderwand 16 sowie eine linke und eine rechte
Seitenwand 17 und 18, wobei die Wände eine läng
liche Form haben und vertikal gerichtet sind.
Die Vorderwand 16 des Gehäuses 11 ist vorzugsweise
mit einer von dem Benutzer betätigbaren Abgabeein
richtung versehen, die aus einem gewöhnlichen Ab
sperrhahn 20 besteht, aus dem der Benutzer Wasser
entnehmen kann. Eine Bereitschaftslampe 21 ist vor
zugsweise in der Nähe des Absperrhahns 20 angeord
net und zeigt dem Benutzer an, daß das aus dem Ab
sperrhahn abgegebene Wasser eine Temperatur be
sitzt, die innerhalb eines akzeptablen Bereiches
liegt. Die Betriebsspannung wird dem Heißwasserbe
reiter über ein herrkömmliches elektrisches Kabel
22 zugeführt, welches aus der Rückwand des Heiß
wasserbereiters herausgeführt ist und an seinem
Ende 3 Kontakte 23, 24 und 25 für den Anschluß an
spannungsführende Leitungen und an Masse besitzt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist innerhalb des Gehäuses 11 des
Heißwasserbereiters 10 ein Heißwasserbehälter 30
enthalten, der aus einem aufrechtstehenden quader
förmigen Tank besteht, der innerhalb des Gehäuses
auf einer Stütze 31 befestigt ist. Eine Schicht aus
Isoliermaterial ist an einem mittleren Abschnitt
des Heißwasserbehälters 30 angebracht, damit das im
Heißwasserbehälter 30 enthaltene Wasser 33 ther
misch isoliert wird. Der Heißwasserbehälter 30 be
steht vorzugsweise aus Edelstahl und besitzt eine
abnehmbare obere Platte 34, die über eine Dichtung
35 mittels mehrerer Maschinenschrauben an der Ober
seite des Heißwasserbehälters 30 befestigt ist. Die
Dichtung 35 bildet eine flüssigkeitsundurchlässige
Dichtung zwischen der oberen Platte 34 und den
Seitenwänden des Heißwasserbehälters 30. Der Ab
sperrhahn 20 erstreckt sich durch die Vorderwand 16
des Gehäuses 11 und durch die Seitenwand des Heiß
wasserbehälters 30, wodurch eine Wasserabgabe
öffnung 40 an einer Stelle zwischen der Oberseite
und dem Boden des Heißwasserbehälters 30 gebildet
wird. An dieser Stelle wird das Heißwasser aus dem
Heißwasserbehälter 30 abgegeben.
Um einen Einlaß von nicht-erhitztem Wasser in den
Heißwasserbehälter 30 zu schaffen, ist der Heiß
wasserbehälter 30 mit einem inneren Rohr 41 ver
sehen, das sich von der Deckelplatte 34 nach unten
zum Hoden des Heißwasserbehälters 30 erstreckt, wo
das Rohr endet und eine Einlaßöffnung 42 benachbart
zu einer Einlaßzone am Hoden des Heißwasserbe
hälters 30 besitzt. Das nicht-erhitzte Wasser wird
aus einer externen Wasserversorgung dem inneren
Rohr 41 über eine Leitung 43 zugeführt, die ein
solenoid-betätigtes Durchflußsteuerventil 44 und
einen Durchflußregler 45 enthält.
Falls der Heißwasserbehälter 30 aus irgendwelchen
Gründen überfüllt werden sollte, ermöglicht eine
Überlauf- bzw. Entlüftungsöffnung am oberen Ende
des Heißwasserbehälters 30 einen Austritt des
Wassers aus dem Heißwasserbehälter 30 über ein
Unlauf- bzw. Entlüftungsrohr 47 zu einer Überlauf
sicherheitsschalteinheit 48. Die Schalteinheit
enthält einen zylindrischen Behälter 49, der an der
Rückwand des Heißwasserbehälters 30 befestigt ist.
Das aus dem Heißwasserbehälter 30 über das Ent
lüftungsrohr 47 überfließende Wasser wird in diesem
Behälter aufgefangen. Wenn das überfließende Wasser
in dem Behälter gesammelt wird, öffnet ein
Schwimmerschalter, um den Wasserfluß in den
Heißwasserbehälter 30 zu unterbrechen.
Um den Beginn der Wassererhitzung im Heißwasserbe
hälter 30 zu erfassen, ist eine Dampfdetektorein
heit 50 am Ende des Entlüftungsrohres 47 oberhalb
des Sammelbehälters 49 der Überlaufsicherheits
schalteinheit 48 vorgesehen. Bei dieser Ausführung
dient das Entlüftungsrohr gleichfalls zum Ableiten
des Dampfes aus dem Inneren des Heißwasserbehälters
30. Wie den Fig. 6, 7, 9 und 10 zu entnehmen ist,
weist diese Einheit ein Befestigungsteil 51 aus
Hochtemperaturkunststoff oder einem anderen
Material mit relativ niedriger Wärmeleitfähigkeit
auf, welches am Entlüftungsrohr 47 befestigt ist,
um ein Temperaturmeßelement 52, vorzugsweise einen
Thermistor, im Fließweg des aus dem Heißwasserbe
hälter 30 über das Rohr 47 abgegebenen Dampfes anzu
ordnen. Auf diese Weise wird der Thermistor 52
sofort einem Temperaturanstieg des Dampfes unter
worfen, während er von der Temperatur des Heiß
wasserbehälters ziemlich unbeeinflußt bleibt. Eine
Hülse 53 kann den Thermistor umschließen, um ihn
vor Verschmutzung zu schützen.
Während des normalen Betriebes wird der Wasserstand
im Heißwasserbehälter 30 auf einer vorbestimmten
Maximalhöhe durch eine Meßsondeneinheit 57 ge
halten, die sich von der oberen Platte 34 nach
unten zur Oberfläche des Wassers hin erstreckt. Die
Meßsondeneinheit 57 ist an eine Steuerschaltung zur
Steuerung des Wasserstandes innerhalb eines an der
Rückwand des Heißwasserbehälters 30 befestigten
Steuermoduls 70 angeschlossen.
Das Wasser 33 im Heißwasserbehälter 30 wird auf
eine bestimmte Abgabetemperatur mit Hilfe eines
herkömmlichen elektrischen Widerstandheizelementes
71 mit einem Metallmantel erhitzt. Wie in den Fig.
2 und 4 gezeigt ist, erstreckt sich das Heizelement
71 von der oberen Platte 34 nach unten innerhalb
des Heißwasserbehälters 30 und ist an seinem dem
Boden benachbarten Ende in einer L-Form abge
winkelt, um eine zusätzliche Erhitzung des durch
die Einlaßöffnung 72 in den Heißwasserbehälter 30
eintretenden Wassers zu ermöglichen. Das Heizele
ment 71 ist in herkömmlicher Weise an der oberen
Platte 34 befestigt und weist eine herkömmliche
elektrische Anschlußeinheit 72 auf, die für einen
elektrischen Anschluß an eine Spannungsquelle
sorgt. Eine Temperatursteuerung wird dadurch er
reicht, daß dem Heizelement selektiv Stromimpulse
zugeführt werden.
Die Temperatur des Wassers im Heißwasserbehälter 30
wird von einer Temperaturmeßsondeneinheit 73 ge
messen, die sich von der Oberkante 34 zu einer
Stelle in der Nähe der Abgabeöffnung 40 erstreckt.
Ein Thermistor 74 oder ein anderes geeignetes
Temperaturmeßelement
ist innerhalb eines wärmeleitenden
Rohres aus Edelstahl, Kupfer oder anderem Material
an dem Meßort vorgesehen und an das Steuermodul 70
über elektrische Anschlüsse angeschlossen, die sich
nach oben durch das Rohr und die obere Platte 34
hindurch erstrecken.
Wie insbesondere die Fig. 9 und 10 erkennen lassen,
besteht das Befestigungsteil 51 aus zwei Paaren von
Klemmelementen 100, 102 und 104, 106. Die Elemente
100 und 102 sind zueinander identisch und bilden
einen rechteckigen Rahmen mit voneinander beabstan
deten Seitenabschnitten 108, 110 und Endabschnitten
112, 114. Die Seitenabschnitte 108 besitzen komple
mentär ausgebildete, halbkreisförmige flächige An
lageabschnitte 109, die geeignet sind, das Rohr 47
zu umschließen, wenn die Teile gemäß der Abbildung
in Fig. 9 zusammengesetzt sind. Die Klemmelemente
100 und 102 sind am Rohr 47 durch durch Öffnungen
120 und 122 gesteckte Gewindebolzen 116 und 118 und
komplementäre Muttern 124 und 126 gesichert. Vor
zugsweise ist eine Klemmschraube 128 durch eine
Öffnung 130 im Element 100 geschraubt, um in Klemm
eingriff mit dem Rohr 47 zu gelangen. Damit das
Element 100 eine ausreichende Steifheit erhält, ist
ein einstückiger Rippenabschnitt 132 zwischen der
Außenseite 110 und dem gebogenen Anlageabschnitt
109 vorgesehen.
Es ist zu erwähnen, daß die Seiten- und Endab
schnitte 108, 110, 112 und 114 entlang der Rippen
abschnitte 132 der Elemente 100 und 102 große
Öffnungen 134 und 136 durch die Elemente bilden.
Diese Öffnungen sorgen für einen freien Durchfluß
der Umgebungsluft um den Sensor 52 und erlauben ein
Entweichen des Dampfes aus der Nähe des Sensors.
Dies begünstigt eine schnelle Kühlung des Sensors,
wenn der Dampffluß aufhört, um eine präzisere Rege
lung der Wassertemperatur im Heißwasserbehälter 30
zu erhalten.
Die Klemmelemente 104 und 106 sind vorzugsweise
auch zueinander identisch und aus dem gleichen
Kunststoff wie die Elemente 100 und 102 gegossen.
Während somit die Einheit vier Kunststoffteile
enthält, sind nur zwei unterschiedliche Teile vorge
sehen, wodurch die Herstellungskosten minimiert
werden. Die Elemente 104 und 106 enthalten komple
mentär ausgebildete Nuten oder Auflageflächen 138
und 140 in den sich gegenüberliegenden Oberflächen
142, um gegenüberliegende Anschlußdrähte 144 und
146 des Thermistors 52 aufzunehmen und in Klemmein
griff zu umschließen. Durchbrüche 148 sind in den
Klemmelementen 104 und 106 vorgesehen, um den
Materialverbrauch zu reduzieren und einen freien
Durchfluß der Umgebungsluft um und durch die Ein
heit zu erhöhen.
Gewindebolzen 149 und 150 und komplementär ausgebil
dete Muttern 152 und 154 sind zur Befestigung der
blockförmigen Elemente 104 und 106 aneinander und
an der Unterseite des Klemmelementes 102 vorge
sehen. Die Gewindebolzen 149 und 150 erstrecken
sich durch Bohrungen 156 und 158 in Vorsprüngen 160
und 162 des Elementes 102 und durch hierzu ausge
richtete Bohrungen 164 und 166 in den blockförmigen
Elementen 104, 106.
Die Anschlußdrähte 144 und 146 besitzen eine aus
reichende Steifheit, um den Körper des Thermistors
frei in der Luft an der gewünschten Stelle zu
haltern. Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist
der Thermistor direkt fluchtend zur Auslaßöffnung
des Entlüftungsrohres 47 angeordnet, um sofort
einem aus der Rohrleitung strömenden Dampf ausge
setzt zu werden. Gleichzeitig ist der Körper des
Thermistors vom Heißwasserbehälter 30 und der
Rohr 47 thermisch isoliert, so daß er nur vom Dampf
erhitzt und anschließend von der Umgebungsluft wirk
sam abgekühlt werden kann, um ein schnelles Meßver
halten und somit eine präzisere zyklische Steuerung
des Heizelementes 71 und eine genaue Aufrechter
haltung der Temperatur des Wassers auf einer Siede
temperatur zu begünstigen, ohne daß unnötiges
Sieden stattfindet.
Wie zuvor erwähnt wurde, ist der Thermistor in
einer Kunststoffhülse 53 eingekapselt. Diese Hülse
bedeckt ebenfalls die Anschlußdrähte 144 und 146
zumindest bis zu den Stellen 168 und 170, wo diese
nicht-isolierten Drähte an isolierte Drähte 172 und
174 der Steuerschaltung angeschlossen sind. Die
Kunststoffhülse besteht aus einem Material mit elek
trischen Isoliereigenschaften, so daß sie als wirk
same elektrische Isolation für die normalerweise
nicht-isolierten Thermistoren-Anschlußdrähte 144
und 146 dient. Gleichzeitig ist die Hülse 53 aus
wärmeleitfähigem Material hergestellt, um ein
schnelles Erwärmen und Abkühlen des Thermistors in
der gewünschten Weise als Reaktion auf die Anwesen
heit und Abwesenheit des Dampfes zu ermöglichen.
Die Hülse 53 besteht aus einem Rohr mit einer
dünnen Wandung, welches auf den Körper 52 des
Thermistors und die Anschlußdrähte 144 und 146
aufgeschrumpft ist, um die Wärmeübertragung
zwischen diesen Teilen zu begünstigen. Vorzugsweise
beträgt die Wandstärke der Hülse etwa 0,5 mm, wo
durch eine thermische Isolierung minimiert wird und
die Hülse keine Wärmesenke bildet. Der Kunststoff
der Hülse muß ebenfalls wiederholten Zyklen von
hohen und niedrigen Temperaturen, ohne daß er
bricht, und der Absorption von Wasser widerstehen.
Obwohl verschiedene Kunststoffe mit diesen Eigen
schaften verwendet werden können, besteht ein
bevorzugtes Material aus schrumpfbarem, bestrahl
tem, flexiblem Polyolefin.
Wenn die Klemmelemente und der Thermistor zusammen
gesetzt sind, kreuzen sich die Anschlußdrähte 144
und 146 und/oder die Drähte 172 und 174 innerhalb
einer Entlastungsklemme 176, die an dem Element 102
mittels einer in die Bohrung 130 im Element 102 ge
schraubten Schraube 178 befestigt ist.
Claims (11)
1. Sensoreinheit für ein Gerät (10) zum Sieden von Flüssigkeit mit einem
Flüssigkeitsbehälter (30), einem Heizelement (71) für den Behälter (30), einer auf
einen Sensor ansprechenden Steuereinrichtung zum Erhitzen der Flüssigkeit im
Behälter (30) und einem Entlüftungsrohr (47) für im Behälter (30) entstehenden
Dampf,
gekennzeichnet durch Befestigungsmittel 151) und einen Sensor mit einem auf die
Temperatur ansprechenden Körper (52), wobei die Befestigungsmittel (51) den
Körper (52) haltern, so daß dieser dem aus der Entlüftungsöffnung des Entlüf
tungsrohrs (47) entweichenden Dampf ausgesetzt ist, und den Körper (52) gegenüber
dem Behälter (30) thermisch isolieren.
2. Sensoreinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (51) ein Paar von Elementen
(100, 102) zum Umschließen eines die Entlüftungsöffnung aufweisenden Entlüf
tungsrohres (47), Mittel (116, 118, 124, 126) zur lösbaren Klemmbefestigung der
Elemente (100, 102) an dem Entlüftungsrohr (47) und ein Paar von Klemmelementen (104,
106) umfassen, die an einem der ersten Elemente (100, 102) befestigt sind und
den Sensor mit dem auf die Temperatur ansprechenden Körper (52) in Ausrichtung zur Entlüftungsöffnung durch Klemmbefestigung
halten.
3. Sensoreinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor aus einem Thermistor mit einem auf
die Temperatur ansprechenden Körper (52) und elektrischen Anschlußdrähten (144,
146) besteht, welche an einander gegenüberliegenden Enden vorgesehen sind und
zwischen den Klemmelementen (104, 106) klemmbar sind.
4. Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (51) Öffnungen (134, 136)
enthalten, die einen Kontakt der Umgebungsluft durch die Befestigungsmittel (51)
und um den Körper (52) des Sensors herum ermöglichen.
5. Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Entlüftungsrohr (47) gehalterten Befestigungs
mittel (51) aus thermisch isolierendem Material bestehen.
6. Sensoreinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Thermistor eine dünnwandige, elektrisch isolie
rende Hülse (53) aufweist, die den Thermistorkörper (52) und die elektrischen
Anschlußdrähte (144, 146) umgibt und aus thermisch leitendem Material besteht,
um eine schnelle Erwärmung des Thermistorkörpers (52) durch aus der Entlüftungs
öffnung (47) austretenden Dampf und eine schnelle Abkühlung des Thermistorkör
pers (52) durch Umgebungsluft bei Abwesenheit des Dampfes zu begünstigen.
7. Sensoreinheit nach Anspruch 6 oder 3,
gekennzeichnet durch elektrische Kabel (172, 174), die mit den Anschlußdrähten
(144, 146) an Verbindungsstellen (168, 170) verbunden sind, und durch Entla
stungsmittel (176), die an den Befestigungsmitteln (51) befestigt sind und die
Kabel (172, 174) haltern, um eine Übertragung von Zugkräften auf die Verbin
dungsstellen (168, 170) zu verhindern.
8. Sensoreinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Befestigungselemente (100, 102) das
Entlüftungsrohr (47) in der Nähe der Entlüftungsöffnung umschließen und die
zweiten Klemmelemente (104, 106) lösbar zusammenklemmbar sind.
9. Sensoreinheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Elemente (100, 102) jeweils identisch und
die Klemmelemente (104, 106) ebenfalls jeweils identisch sind.
10. Sensoreinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (100, 102) Durchgangsöffnungen (134,
136) enthalten, um den Kontakt von Umgebungsluft durch diese hindurch und um
den Sensor (50) zu ermöglichen.
11. Sensoreinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (53) aus Polyolefin besteht und die Wand
dicke etwa 0,5 mm beträgt.
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DE4042726 | 1990-10-02 |
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DE4031081A1 DE4031081A1 (de) | 1991-05-02 |
DE4031081C2 true DE4031081C2 (de) | 2000-11-23 |
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Family Applications (1)
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DE19904031081 Expired - Fee Related DE4031081C2 (de) | 1989-10-25 | 1990-10-02 | Sensoreinheit für ein Gerät zum Sieden von Flüssigkeit |
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