DE4027711A1 - Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen von wirkungen eines kraftfahrzeugunfalls - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen von wirkungen eines kraftfahrzeugunfallsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Überprüfen von Wirkungen eines Kraftfahrzeug-Unfalls
mit mindestens einem Kraftfahrzeug, das mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit an einen vorab definierten
Kollisionspunkt führbar ist, mit einem Antrieb für das
Fahrzeug.
Vorrichtungen und Verfahren dieser Art werden z. B. bei den
sogenannten "Crash-Tests" verwendet. Ein Kraftfahrzeug
wird bei diesen Tests durch von außen an das Fahrzeug
angreifende Schlepp- oder Schiebeeinrichtungen zum vorab
definierten Kollisionspunkt geführt.
So wird z. B. durch einen Seilzug, der über Rollen
umgelenkt wird, durch an einem Seilende angebrachte
Zuggewichte das am anderen Ende befestigte Kraftfahrzeug
in Bewegung versetzt. Die Zuggewichte müssen entsprechend
des Fahrzeuggewichts ausgewählt werden und sind je nach
Fahrzeugtyp und/oder Beladungszustand des Fahrzeugs vorher
zu bestimmen. Die Zuggewichte, die sich durch die
Umlenkung des Seilzugs in der Vertikalen bewegen, werden
durch die Gravitationskraft beschleunigt und beschleunigen
so das Kraftfahrzeug.
Erreicht das Fahrzeug den Kollisionspunkt bevor die
Zuggewichte auf dem Boden aufsetzen, kollidiert es noch
während des Beschleunigungsvorganges; erreichen die
Gewichte vorher den Boden, kollidiert das Fahrzeug mit im
wesentlichen der maximal erreichbaren Geschwindigkeit. In
beiden Fällen ist von Nachteil, daß die Geschwindigkeit im
Moment der Kollision nur schwer zu bestimmen ist. Die
Massen der Zuggewichte, der Startpunkt des
Kraftfahrzeuges, Reibungsverluste und andere
Einflußfaktoren müssen berücksichtigt werden.
Weiter ist von Nachteil, daß das Fahrzeug "künstlich"
bewegt wird. Durch den bordeigenen Antrieb bedingte
Wirkungen können nur unvollkommen nachgebildet werden.
Außerdem sind Änderungen der Kfz-Geschwindigkeit, sei es
aufgrund von Bremsmanövern oder Beschleunigungen, nicht
nachbildbar. Eine Notbremsung vor dem Kollisionspunkt ist
ebenso ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Überprüfen von
Wirkungen eines Kraftfahrzeugunfalls der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einen Einsatz bei
beliebigen Fahrzeugen erlauben und die Nachbildung eines
realistischen Unfallablaufs mit Bremsmanövern und
Geschwindigkeitsänderungen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 und bei dem Verfahren mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 20 dadurch
gelöst, daß zum Nachbilden des Unfalles der bordeigene
Fahrzeugantrieb, eine eventuelle Kupplung sowie die Bremse
durch Stellglieder mit einem Druckmittelbetätigungssystem
verbunden sind, das neben einem Vorratsbehälter selektiv
ansprechbare Ventile aufweist.
Durch die Verwendung des bordeigenen Fahrzeugantriebs ist
eine vorbestimmte Gechwindigkeit in einfacher Weise zu
erreichen. Gleichzeitig können die Wirkungen des
Kraftfahrzeugunfalles auf den laufenden Motor überprüft
werden. Durch zusätzliche Steuerung von Kupplung und
Bremse lassen sich die Fahrzeuge wie im echten Verkehr
bewegen und ein realistischer Unfallablauf ist
nachbildbar.
Ebenso ist das Abbremsen an einem definierten Punkt oder
die Simulation von verschiedenen Fahrzeugabbremsungen und
daher eine realistische Darstellung von Bremsvorgängen wie
im Straßenverkehr gegeben. Mit Hilfe der selektiv
ansprechbaren Ventile sind die Stellglieder von
Fahrzeugantrieb, Kupplung und Bremse entsprechend des
nachzubildenden Kraftfahrzeugunfalls einzeln oder
gruppenweise ansprechbar. Eine Anpassung der Vorrichtung
an unterschiedliche Fahrzeugtypen, die Entfernung des
Fahrzeuges vor Beginn der Beschleunigung, Reibungsverluste
oder andere Einflußfakoren müssen nicht in besonderer
Weise vor der Nachbildung des Unfalls berücksichtigt
werden. Eine Anpassung an diese Faktoren kann während der
Nachbildung durch die bordeigenen Antriebs- und
Bremsmittel erfolgen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Druckvorratsbehälter parallel über eine Relaisleitung
mit einem Eingang eines Relaisventils, über eine
Steuerleitung mit Bremsventilen, einem Gasstellventil und
einem Anfahrschalter und über eine Versorgungsleitung mit
einem Eingang eines mechanischen Stellglieds verbunden.
Durch die parallele Anordnung der einzelnen Druckleitungen
sind die entsprechenden Stelleinrichtungen einzeln oder
auch in Kombination betätigbar. Auf diese Weise sind
verschiedene Bremsmanöver und Geschwindigkeitsänderungen
in einfacher Weise realisierbar. Mit Hilfe des
mechanischen Stellglieds ist zusätzlich z. B. eine
Überführung des Kraftfahrzeuges von einem Ort zu einem
anderen durch eine Person ermöglicht. Die Person kann als
Fahrer des Fahrzeuges z. B. die Lenkung kontrollieren und
bei von außen gesteuerter Geschwindigkeit mit Hilfe des
mechanischen Stellgliedes und der Lenkung das Fahrzeug in
einfacher Weise an die Prüfstrecke heranfahren.
Um auf einfache Weise eine Anpassung des Drucks im
Vorratsbehälter an den jeweils nötigen Druck für die
Stellglieder zu erhalten, ist es insbesondere günstig, zur
Herabsetzung des Ausgangsdrucks dem Vorratsbehälter einen
Druckminderer nachzuordnen. Die Verbindung der
Stellglieder erfolgt so nicht direkt mit dem
Vorratsbehälter, sondern über den zwischengeschalteten
Druckminderer.
Um in einfacher Weise den Druckmitteldurchgang zwischen
dem Druckminderer und einem Bremsenstellglied zu steuern,
ist es von Vorteil, wenn das Relaisventil mit einem
Eingang mit dem Druckminderer und mit einem Ausgang mit
dem Bremsenstellglied verbunden ist. Durch Steuerung des
Relaisventils ist eine mehr oder minder starke
Druckbeaufschlagung des Bremsenstellglieds möglich und ein
Bremsmanöver kann beliebig nachgebildet werden.
Um das Bremsenstellglied in einfache Weise unter
Verwendung des fahrzeugeigenen Bremssystems auszubilden,
ist es bei einer Ausführungsform günstig, daß das
Bremsenstellglied aus einer Serienanordnung von einem
Vorspanzylinder und einem nachgeordneten
Hauptbremszylinder gebildet ist.
Um im Falle einer Bremsung, insbesondere einer
Notbremsung, gleichzeitig bei Betätigung der Bremsen die
Kupplung in die Trennstellung und das Gasstellglied in
eine Leerlaufstellung zu verstellen, ist es von Vorteil,
wenn der Ausgang des Relaisventils mit einem ersten
Eingang eines Kupplungszweiwegeventils verbunden ist,
wobei dessen Ausgang mit dem Kupplungsstellglied und
parallel dazu mit einem ersten Eingang eines
Gaszweiwegeventils verbunden ist, wobei dessen Ausgang mit
dem Gasstellglied verbunden ist. Bei Druckbeaufschlagung
des Bremsenstellgliedes wird auf diese Weise gleichzeitig
das Kupplungsstellglied betätigt und so die Trennstellung
der Kupplung realisiert. Nach Abschluß des Bremsvorganges
ist durch Verminderung der Druckbeaufschlagung die
Kupplung wieder in die Einkuppelstellung bewegbar und die
Bremsen können gelöst werden. Weitere
Geschwindigkeitsänderungen oder Bremsmanöver können darauf
folgen.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn
eine Gasdrossel zwischen dem Gasstellglied und dem Ausgang
des Gaszweiwegeventils angeordnet ist. So ist bei einer
Kupplung in Trennstellung gleichzeitig die
Druckbeaufschlagung des Gasstellgliedes gedrosselt und
eine vorher definierte Standgasstellung realisierbar. Im
Falle einer Geschwindigkeitsänderung wird die
Druckbeaufschlagung der Kupplung reudziert und
gleichzeitig mit Hilfe der Drossel die Druckbeaufschlagung
des Gasstellgliedes erhöht. Auf diese Weise ist auch ein
Anfahrvorgang nachstellbar.
Natürlich ist es auch möglich, statt eines Schaltgetriebes
eine Automatik-Schaltung zu verwenden. In diesem Fall
fällt eine Kupplungsbetätigung weg und bei dem
Automatikgetreibe ist die Schaltstufe D eingelegt.
Um außer über das Relaisventil die Druckbeaufschlagung des
Gasstellgliedes zu steuern, ist es von Vorteil, wenn das
Gasstellventil mit einem zweiten Eingang des
Gaszweiwegeventils verbunden ist. Mit Hilfe des
Gasstellventils ist somit die Geschwindigkeit des
Fahrzeuges im Rahmen des eingelegten Ganges bei einem
Schaltgetriebe bzw. der Schaltstufe bei einem
Automatikgetriebe variierbar. Durch mehr oder minder
Druckbeaufschlagung des Gasstellgliedes läßt sich die
Geschwindigkeit erhöhen, eine vorgegebene Geschwindigkeit
halten oder auch eine Verlangsamung der Geschwindigkeit
aufgrund von Reibungsverlusten erzielen.
Um die Bremsmanöver mit Hilfe des Relaisventils in
einfacher Weise zu steuern, ist es insbesondere
günstig, wenn die Bremsventile im wesentlichen parallel
mit einem Steuereingang des Relaisventils verbunden sind.
Auf diese Weise ist die Druckbeaufschlagung des
Bremsenstellglieds mit Hilfe der Bremsventile in einfacher
Weise steuerbar. Ein Bremsventil kann z. B. als
Stromausfallventil ausgebildet sein. Im Falle eines
Ausfalls der Steuerung des Druckmittelbetätigungssystems
kann dieses eine Notbremsung des Fahrzeuges hervorrufen.
Eine unkontrollierte Nachbildung eines
Kraftfahrzeug-Unfalles ist somit ausgeschlossen. Das
andere Bremsventil kann dagegen sowohl für eine gezielte
Notbremsung sowie zur normalen Betätigung des
Bremsenstellglieds bei Nachbildung von Bremsmanövern
ausgebildet sein.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung kann
ein Bremszweiwegeventil zwischen den Bremsventilen und dem
Relaisteuereingang angeordnet sei, wobei dessen erster
Eingang mit den Bremsventilen und dessen Ausgang mit dem
Relaissteuereingang verbunden ist. Die Bremsventile sind
in diesem Fall nicht parallel bis zum Relaissteuereingang
geführt, sondern vor dem Bremszweiwegeventil bzw. an
dessem ersten Eingang zusammengeschlossen. Ein weiterer
Eingang des Bremszweiwegeventils kann für andere
Einsatzmöglichkeiten und entsprechend zur Steuerung des
Bremsvorganges benutzt werden.
In diesem Zusammenhang ist es insbesondere günstig, wenn
ein Ausgang des mechanischen Stellgliedes mit einem
zweiten Eingang des Bremszweiwegeventils verbunden ist.
Auf diese Weise ist das Druckmittelbetätigungssystem
insgesamt vereinfacht und gleichzeitig z. B. im Hinblick
auf eine Bremsbetätigung sicher ausgebildet. Durch
Betätigung des Stellgliedes ist ein Bremsen des Fahrzeuges
von innen heraus ohne äußere Einflußnahme bei z. B. einer
Überführung möglich. Mit Hilfe des Stromausfallventils ist
eine autmatische Notbremsung bei Ausfall der Steuerung des
Fahrzeugs möglich. Durch das zweite Bremsventil ist ein
kontrollierter Bremsvorgang auch ohne eine mitgeführte
Person gegeben.
Zur Einleitung eines Anfahrvorgangs ist es von Vorteil,
wenn der Anfahrschalter mit einem zweiten Eingang des
Kupplungszweiwegeventils verbunden ist. Über die
Verbindungsleitung ist bei geöffnetem Anfahrschalter über
das Kupplungszweiwegeventil das Kupplungsstellglied und
über die entsprechende Verbindungsleitung auch das
Gasstellglied druckbeaufschlagbar. Die Kupplung ist auf
diese Weise in der Trennstellung und mit Hilfe der
Gasdrossel das Gasstellglied in der Standgasstellung.
Auf diese Weise ist eine Leerlaufstellung des Fahrzeuges
realisiert. Diese kann zur Bereitstellung des Fahrzeuges
vor dem Nachbilden des Unfalls, aber auch zu einem
antriebslosen Rollen während der Nachbildung eingesetzt
werden.
Bei einer günstigen Weiterbildung ist ein Rückschlagventil
zur Aufrechterhaltung eines Drucks in der
Verbindungsleitung von Anfahrschalter und
Kupplungszweiwegeventil zwischen diesen angeordnet. Auf
diese Weise kann durch Steuerung des Drucks zwischen
den Stellgliedern für Kupplung und Gas und dem
geschlossenen Anfahrschalter ein gewisser Druck
konserviert werden und zur Aufrechterhaltung der
Leerlaufstellung bzw. zur Steuerung eines Anfahrvorgangs
genutzt werden.
Dabei ist es besonders günstig, wenn ein
Druckverminderungsschalter parallel zur Verbindung zum
Kupplungszweiwegeventil dem Rückschlagventil nachgeordnet
ist. Durch Öffnen des Druckverminderungsschalters wird der
Druck zwischen Rückschlagventil und dem
Kupplungszweiwegeventil abgebaut. Gleichzeitig ist durch
die Gasdrossel eine Verminderung der Druckbaufschlagung
des Kupplungsstellglieds bei gleichzeitiger Erhöhung
der Druckbeaufschlagung des Gasstellgliedes möglich. Die
Kupplung wird aus der Trennstellung in die
Einkuppelstellung bewegt und synchron dazu das
Gasstellglied aus der Standgasstellung fortbewegt. Ein
Anfahrvorgang ist eingeleitet.
Bei einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist eine
Drossel dem Druckverminderungsschalter nachgeordnet. Mit
Hilfe dieser beiden Einrichtungen ist so ein Druckablassen
in einfacher Weise kontrolliert möglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Druckvorratsbehälter als Druckluftvorratsbehälter
ausgebildet. Alle Druckleitungen und Stelleinrichtungen
sind zur Betätigung durch Druckluft ausgebildet. Ebenso
ist es natürlich möglich, bei Fahrzeugen, die schon über
ein Hydrauliksystem verfügen, das
Druckmittelbetätigungssystem entsprechend anzupassen. Die
Vorrichtung an sich ist an alle Arten von
Druckbeaufschlagung anpaßbar.
Um eine einfache Betätigung der Ventile zu ermöglichen,
ist es günstig, wenn Bremsventile und/oder Gasstellventile
als Magnetventile ausgebildet sind. Das
Stromausfallmagnetventil würde in diesem Fall durch
Anlegen einer Spannung im geschlossenen Zustand gehalten,
während es bei einem Stromausfall öffnet und eine
Notbremsung auslöst. Das andere Bremsventil wäre umgekehrt
ansteuerbar, indem es bei Anlegen einer Spannung
öffnet, während es sonst geschlossen ist. Auf die gleiche
Weise wäre das Gasstellventil ausgebildet.
Um eine Steuerung von außen in besonders einfacher Weise
zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die Schalter
und/oder die Magnetventile und/oder die Drosseln durch
Funk steuerbar sind. Ebenso ist es aber auch möglich,
einem Bordrechner die Gesamtsteuerung des Fahrzeuges zu
übertragen. In diesem Fall könnte das
Stromausfallmagnetventil z. B. im Falle eines
Programmfehlers auch von außen steuerbar sein.
Um nach z. B. einer Notbremsung die Bremsen im Fahrzeug
wieder zu lösen, ist es günstig, wenn zumindest am
Hauptbremszylinder eine Bremsdruckverminderungseinrichtung
angeordnet ist. Dies kann z. B. eine einfache
Entlüftungseinrichtung für den Hauptbremszylinder sein.
Auf diese Weise ist ein sofortiges Anfahren aus der
Leerlaufbereitschaftsstellung nach dem Bremsvorgang
möglich.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösungen und
vorteilhafte Ausführungsbeispiele davon werden im
folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Figuren weiter erläutert und beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem
Blockschaltbild;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der
Leerlaufschaltung;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der
Anfahrschaltung;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Fahr
schaltung, und
Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Brems
schaltung.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als
Blockschaltbild dargestellt. Ein
Druckmittelbetätigungssystem 1 weist eine Vielzahl von
symbolisch dargestellten Betätigungseinrichtungen, wie
Ventile, Schalter, Stellglieder und sonstige auf, die
teilweise miteinander durch Leitungen verbunden sind.
Das Gesamtsystem 1 ist in einem Fahrzeug unter Einschluß
der bordeigenen Antriebs- und Bremsmittel angeordnet.
Ein Druckmittelvorratsbehälter 2 ist über eine
Druckleitung 21 mit einem Druckminderer 3 verbunden.
Dieser ist über eine weitere Druckleitung 22 an einem
Verzweigungspunkt 23 angeschlossen, an dem sich die
Druckleitung 22 in drei Druckleitungen (25, 52, 55)
verzweigt. Über die Relaisleitung 25, die
Versorgungsleitung 52 und die Steuerleitung 55 sind
Relaisventil 4, mechanisches Stellglied 20 und die
Magnetventile 8, 9 und 10 sowie der Anfahrschalter 15 über
den Druckminderer 3 mit dem Druckvorratsbehälter 2
verbunden und druckbeaufschlagt.
Das Relaisventil 4 ist mit einem Relaiseingang 29 mit der
Relaisleitung 25, mit einem Relaisausgang 28 mit der
Bremsbetätigungsleitung 24 und mit einem
Relaissteuereingang 30 mit der Relaissteuerleitung 50
verbunden. Über die Bremsbetätigungsleitung 24 sind ein
Vorspannzylinder 5 sowie ein nachgeordneter
Hauptbremszylinder 6 mit dem Relaisausgang 28 verbunden.
Zwischen Relais 4 und Vorspannzylinder 5 weist die
Bremsbetätigungsleitung 24 einen Leerlaufabzweigpunkt 27
auf, an dem eine Leerlaufleitung 31 angeschlossen ist.
Diese endet in einem ersten Eingang 32 eines
Kupplungszweiwegeventils 12 und verbindet auf diese Weise
das Relaisventil 4 mit dem Kupplungszweiwegeventil. Über
einen Ausgang 34 und die Kupplungsleitung 35 ist ein
Stellglied 13 für die Kupplung mit dem
Kupplungszweiwegeventil 12 verbunden.
Zwischen dem Kupplungsstellglied 13 und dem
Kupplungszweiwegeventil 12 weist die Kupplungsleitung 35
einen Gas-Kupplungs-Verzweigungspunkt 36 auf. An diesem
ist eine Gasventilleitung 37 an der Kupplungsleitung 35
angeschlossen. Die Gasventilleitung 37 endet an einem
ersten Eingang 38 eines Gaszweiwegeventils 11 und stellt
so eine Verbindung von diesem zum Ausgang 34 des
Kupplungszweiwegeventils 12 her. An einen Ausgang 40 des
Gaszweiwegeventils 11 ist über eine Gasleitung 41 eine
Gasdrossel 19 und ein nachgeordnetes Stellglied 14 für den
bordeigenen Antrieb, insbesondere das Gas, angeschlossen.
Über einen zweiten Eingang 39 des Gaszweiwegeventils 11
ist mit dem Gasstellglied 14 ein Gasstellmagnetventil 10
verbunden. Zwischen diesem und dem zweiten Eingang 39 des
Gaszweiwegeventils 11 ist eine Fahrleitung 42 angeordnet.
In einer Bremsensteuer- und Fahrleitung 58, die eine
Gasstellventil- und Magnetventilleitung 43 und die
Fahrleitung 42 umfaßt, ist das Gasstellmagnetventil 10
angeordnet und mit Hilfe eines Verzweigungspunktes 44 an
der Steuerleitung 55 angeschlossen.
Zwischen dem Gasstellmagnetventil 10 und dem
Verzweigungspunkt 44 weist die Bremsensteuer- und
Fahrleitung 58 als Gasstellventil- und
Magnetventilleitung 43 zwei Anschlußpunkte 56 und 57 auf.
An diesen Anschlußpunkten sind zwei Magnetventile 8 und 9
parallel zueinander an der Gasstellventil- und
Magnetventilleitung 43 angeschlossen. Das
Stromausfallmagnetventil 8 und das
Bremsauslösemagnetventil 9 sind im Verbindungspunkt 45 auf
der der Gasstellventil-Magnetventilleitung 43
gegegenüberliegenden Seite leitungsmäßig wieder
zusammengefaßt. Über eine Bremsventilleitung 46 sind die
Magnetventile 8 und 9 über ihren Verbindungspunkt 45 mit
einem ersten Eingang 47 eines Bremszweiwegeventils 7
verbunden. Mit einem Ausgang 49 ist das
Bremszweiwegeventil über die Relaissteuerleitung 50 mit
dem Relaisventil 4 über den Relaissteuereingang 30
verbunden.
Ein zweiter Eingang 48 des Bremszweiwegeventils 7 ist über
eine Verbindungsleitung 51 mit einem Ausgang 53 des
mechanischen Stellgliedes 20 verbunden. Das mechanische
Stellglied 20 ist durch die Versorgungsleitung 52, die
zwischen seinem Eingang 54 und dem Verzweigungspunkt 23
verläuft, mit dem Druckminderer 3 und damit mit dem
Druckmittelvorratsbehälter 2 zur Druckbeaufschlagung
verbunden.
Im wesentlichen parallel zur Bremsensteuer- und
Fahrleitung 58 ist am Verzweigungspunkt 44 der
Steuerleitung 55 eine Leerlauf- und Anfahrleitung 63
angeschlossen. Zum Öffnen und Schließen dieser Leitung ist
dem Verzweigungspunkt 44 ein Anfahrschalter 15
nachgeordnet. Dieser ist über eine Verbindungsleitung 62
mit einem Rückschlagventil 16 verbunden. Anschließend an
das Rückschlagventil 16 weist die Leerlauf- und
Anfahrleitung 63 die Anfahrhilfsleitung 59 auf. Diese
verbindet das Rückschlagventil 16 mit einem zweiten
Eingang 33 des Kupplungszweiwegeventils 12 und damit über
den Ausgang 34 desselben sowohl mit dem
Kupplungsstellglied 13 und über das Gaszweiwegeventil 11
mit dem Gasstellglied 14.
Nachgeordnet zum Rückschlagventil 16 weist die
Anfahrhilfsleitung 59 einen Verzweigungspunkt 60 auf. An
diesem ist eine Druckverminderungsleitung 61
angeschlossen. Direkt nachgeordnet zum Verzweigungspunkt
60 weist diese einen Druckverminderungsschalter 17 zum
Öffnen bzw. Schließen der Druckverminderungsleitung 61
auf. An dem dem Verzweigungspunkt gegenüberliegendem Ende
der Druckverminderungsleitung 61 ist zum Entlüften
eine Drossel 18 angeordnet.
Im folgenden sollen anhand der Fig. 2 bis 5
verschiedene Betriebszustände der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt werden.
Durchgezogene Verbindungsleitungen kennzeichnen
druckbeaufschlagte, offene Verbindungsleitungen. Für den
dargestellten Betriebszustand nicht benötigte Leitungen
oder Stelleinrichtungen sind zur Vereinfachung
weggelassen. Die Bezugszeichen sind entsprechend der
Bezugszeichen aus Fig. 1 ausgewählt worden, wobei die
Auswahl auf die zur Beschreibung notwendigen Bezugszeichen
begrenzt ist.
In Fig. 2 ist die Druckbeaufschlagung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Realisation einer
Leerlaufbetriebsstellung eines Kraftfahrzeuges
dargestellt.
Über den Druckverminderer 3 sind Relaisventil 4,
mechanisches Stellglied 20, die Magnetventile 8, 9 und 10
sowie der Anfahrschalter 15 über die entsprechenden
Verbindungsleitungen druckbeaufschlagt. Da alle
Magnetventile 8, 9 und 10, das Relaisventil 4 sowie das
mechanische Stellglied 20 im Sperrzustand sind, sind die
entsprechenden nachgeordneten Druckleitungen geschlossen.
Im Gegensatz dazu ist der Anfahrschalter 15 geöffnet und
über die Verbindungsleitung 62 und das Rückschlagventil 16
ist der Druckverminderungsschalter 17 und über die
Anfahrhilfsleitung 59 der zweite Eingang 33 des
Kupplungszweiwegeventils 12 druckbeaufschlagt.
Da der Druckverminderungsschalter 17 geschlossen ist,
findet eine Druckverminderung über die
Druckverminderungsleitung 61 und Druckverminderungsdrossel
18 nicht statt. Stattdessen sind über den Ausgang 34 des
Kupplungszweiwegeventils 12 sowohl das Kupplungsstellglied
13 als auch über die von der Kupplungsleitung 35
abzweigende Gasventilleitung 37 der erste Eingang 38 des
Gaszweiwegeventils 11 druckbeaufschlagt. Über den Ausgang
40 des Gaszweiwegeventils 11 liegt außerdem der Druck an
der Durchlaßdrossel 19 an.
Durch die Druckbeaufschlagung des Kupplungsstellglieds
befindet sich die Kupplung in der Leerlaufstellung und
aufgrund einer Voreinstellung des Gasstellgliedes 14
dieses in einer Standgasstellung. Bei fehlender
Druckbeaufschlagung bei geschlossener Gasdrossel 19
verbleibt das Gasstellglied 14 in dieser Standgasstellung.
Auf diese Weise ist eine Leerlaufbetriebsstellung vor dem
Anfahrvorgang des Kraftfahrzeuges oder aber auch bei schon
beschleunigtem Fahrzeug ein antriebsloses Rollen des
Fahrzeuges durch die Entkuppelstellung der Kupplung und
die Standgasstellung des Gases realisierbar.
In Fig. 3 ist der an die Leerlaufbetriebsstellung
anschließende Anfahrvorgang dargestellt. Wenn in der
Darstellung der Fig. 2 der Anfahrschalter 15 geschlossen
wird, wird der vorher aufgebaute Druck durch das
Rückschlagventil 16 zumindest in der Anfahrhilfsleitung 59
und in den anschließenden Leitungen 35, 37 und 41
aufrechterhalten.
Zum Druckabbau zwischen dem zweiten Eingang 33 des
Kupplungszweiwegeventils 12 und dem Rückschlagventil 16,
wird der Druckverminderungsschalter 17 geöffnet. Entlang
der Druckverminderungsleitung 61 ist dann über die Drossel
18 der Druck abbaubar. Der zwischen dem Ausgang 34 des
Kupplungszweiwegeventils 12 und dem Kupplungsstellglied 13
sowie der Gasdrossel 19 anliegende Druck wird durch
Verminderung der Drosselung an der Gasdrossel 19 abgebaut.
Auf diese Weise steigt der Druck zwischen Gasdrossel 19
und Gasstelleinrichtung 14, was zu einer vermehrten
Gaszufuhr zum Kraftfahrzeugantrieb führt.
Gleichzeitig wird durch Verminderung der
Druckbeaufschlagung des Kupplungsstellglieds 13 die
Kupplung aus der Entkuppelstellung in die
Kupplungsstellung bewegt.
Auf diese Weise wird mit Hilfe der Durchlaßdrossel 19 ein
synchrones Einkuppeln und Gasgeben erreicht. Das
Kraftfahrzeug fährt an.
Nach dem Anfahrvorgang ist gemäß Fig. 4 der Fahrvorgang
mit Hilfe des Gasstellmagnetventiles 10 steuerbar. Da nach
dem in Fig. 3 dargestellten Anfahrvorgang die Kupplung im
Einkuppelzustand ist, kann durch verstärkte
Druckbeaufschlagung des Gasstellgliedes die
Geschwindigkeit entsprechend des vorher eingestellten
Ganges erhöht werden. Durch Steuerung des
Gasstellmagnetventiles 10 z. B. über Funk ist diese
Druckbeaufschlagung über die Fahrleitung 42, den zweiten
Eingang 39 des Gaszweiwegeventils 11, den Ausgang 40
dieses Ventils und über Gasleitung 41 sowie
Gasdrossel 19 steuerbar. Entsprechend der
Druckbeaufschlagung wird das Gasstellglied mehr oder
weniger betätigt und die Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges ist so variierbar.
In Fig. 5 sind die verschiedenen Möglichkeiten zum
Abbremsen bzw. zur Notbremsung eines Kraftfahrzeuges
dargestellt. Die entsprechenden Einrichtungen zum
Anfahren, insbesondere Anfahrschalter 15, bzw. zum Fahren,
insbesondere Gasstellmagnetventil 10, sind geschlossen.
Eine Druckbeaufschlagung des Gasstellgliedes 14
unterbleibt.
Zur Betätigung des Vorspannzylinders 5 und des
Hauptbremszylinders 6 und damit zur Betätigung der
Bremsen, wird das Relaisventil 4 mit Hilfe des
Relaissteuereingangs 30 durchgeschaltet. Dadurch ist über
die Bremsleitung 26 und die Relaisleitung 25 eine
Verbindung zwischen Druckminderer 3 und Vorspannzylinder 5
bzw. Hauptbremszylinder 6 hergestellt.
Das Durchschalten des Relaisventils 4 geschieht mit Hilfe
des Bremszweiwegeventils 7 über dessen Ausgang 49 und
die Relaissteuerleitung 50.
Die Druckbeaufschlagung des Bremszweiwegeventils 7, und
damit die Durchschaltung des Relaisventils 4, ist über den
ersten Eingang 47 bzw. den zweiten Eingang 48 des
Zweiwegeventils möglich. Im ersten Fall ist entweder das
Stromausfallmagnetventil 8 bzw. das
Bremsauslösemagnetvenil 9 geöffnet. Eine Öffnung des
Stromausfallmagnetventils ergibt sich, sobald die
Steuerung des Fahrzeuges ausfällt, wie z. B. bei einem
Stromausfall.
In diesem Fall wird der erste Eingang 47 des
Bremszweiwegeventiles 7 über das Stromausfallmagnetventil
8 mit dem Druckverminderer 3 verbunden und
druckbeaufschlagt. Der gleiche Vorgang ist durch gezielte
Steuerung des Bremsauslösemagnetventils 9 analog
durchführbar.
Im zweiten Fall, der Druckbeaufschlagung des zweiten
Eingangs 48 des Bremszweiwegeventils 7, wird mit Hilfe des
mechanischen Stellgliedes 20 das Relaisventil 4
durchgeschaltet.
Gleichzeitig zum Bremsvorgang wird über den
Leerlaufabzweigpunkt 27 die Leerlaufleitung 31 analog zur
Bremsleitung 26 druckbeaufschlagt. Über den ersten Eingang
32 des Kupplungszweiwegeventils 12 wird mit Hilfe des
Ausgangs 34 desselben und der daran angeschlossenen
Kupplungsleitung 35 das Kupplungsstellglied 13 betätigt
und die Kupplung in die Trennstellung bewegt. Eine weitere
Druckbeaufschlagung der Gasstelleinrichtung 14 über die
Gasventilleitung 37, die am
Gas-Kupplungs-Verzweigungspunkt 36 mit der
Kupplungsleitung 35 verbunden ist, wird durch die
Gasdrossel 19 unterbunden.
Auf diese Weise ist also eine kontrollierte gesteuerte
Bremsung mit Hilfe des Bremsauslösemagnetventils 9 bzw.
durch eine Person mit Hilfe des mechanischen Stellgliedes
20 auslösbar. Zusätzlich ist bei Ausfall der
Kontrollmöglichkeiten eine Notbremsung mit Hilfe des
Stromausfallmagnetventils 8 sichergestellt. Um die
Antriebseinrichtung durch den Bremsvorgang bei eingelegtem
Gang nicht auszuschalten, wird gleichzeitig das
Kupplungsstellglied 13 betätigt und somit die Kupplung auf
Trennstellung gestellt. Eine weitere Betätigung des
Gasstellgliedes 14 wird durch die Durchlaßdrossel 19
verhindert.
Bei Verwendung eines Automatikgetriebes anstatt eines
Schaltgetriebes ist eine Betätigung der Kupplung unnötig
und die entsprechenden Einrichtungen dazu könnten
wegfallen.
Anschließend an das Bremsmanöver ist eine Fortsetzung der
Fahrzeugkontrolle analog zu den Fig. 2 bis 4 möglich.
Claims (31)
1. Vorrichtung zum Überprüfen von Wirkungen eines
Kraftfahrzeugunfalls mit mindestens einem Kraftfahrzeug
das mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit an einen
vorab definierten Kollisionspunkt führbar ist, mit einem
Antrieb für das Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nachbilden des Unfalles der bordeigene
Fahrzeugantrieb, eine eventuelle Kupplung sowie die
Bremse durch Stellglieder (5, 6; 13, 14) mit einem
Druckmittelbetätigungssystem (1) verbunden sind, das neben
einem Vorratsbehälter (2) selektiv ansprechbare Ventile
(4, 7, 8, 9, 10, 11, 12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckvorratsbehälter (2) parallel über eine
Relaisleitung (25) mit einem Eingang eines Relaisventils
(4), über eine Steuerleitung (55) mit Bremsventilen (8, 9),
einem Gasstellventil (10), einem Anfahrschalter (15) und
über eine Versorgungsleitung (52) mit einem Eingang eines
mechanischen Stellglieds (20) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckminderer (3) dem Druckvorratsbehälter (2)
nachgeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Relaisventil (4) mit einem Eingang (29) mit dem
Druckminderer (3) und mit einem Ausgang (28) mit dem
Bremsenstellglied (5, 6) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsenstellglied (5, 6) aus einer seriellen
Anordnung von einem Vorspannzylinder (5) und einem
nachgeordneten Hauptbremszylinder (6) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (28) des Relaisventils (4) mit einem
ersten Eingang (32) eines Kupplungszweiwegeventils (12)
verbunden ist, wobei dessen Ausgang (34) mit dem
Kupplungsstellglied (13) und parallel dazu mit einem
ersten Eingang (38) eines Gaszweiwegeventils (11)
verbunden ist, wobei dessen Ausgang (40) mit dem
Gasstellglied (14) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gasdrossel (19) zwischen dem Gasstellglied (14)
und dem Ausgang (40) des Gaszweiwegeventils (11)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasstellventil (10) mit einem zweiten Eingang (39)
des Gaszweiwegeventils (11) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsventile (8, 9) im wesentlichen parallel mit
einem Steuereingang (30) des Relaisventils (4) verbunden
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bremszweiwegeventil (7) zwischen den Bremsventilen
(8, 9) und dem Relaissteuereingang (30) angeordnet ist,
wobei dessen erster Eingang (47) mit den Bremsventilen
(8, 9) und dessen Ausgang (49) mit dem Relaissteuereingang
(30) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausgang (53) des mechanischen Stellgliedes (20)
mit einem zweiten Eingang (48) des Bremszweiwegeventils
(7) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß der Anfahrschalter (15) mit einem zweiten Eingang (33)
des Kupplungszweiwegeventils (12) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rückschlagventil (16) zwischen Anfahrschalter (15)
und Kupplungszweiwegeventil (12) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckverminderungsschalter (17) parallel zur
Verbindung zum Kupplungszweiwegeventil (12) dem
Rückschlagventil (16) nachgeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Drossel (18) dem Druckverminderungsschalter (17)
nachgeordnet ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckvorratsbehälter (2) als
Druckluftvorratsbehälter ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsventile (8, 9) und/oder das Gasstellventil
(10) als Magnetventil ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter (15, 17) und/oder die Magnetventile
(8, 9, 10) und/oder die Drosseln (18, 19) durch Funk
betätigbar sind.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bremsdruckverminderungseinrichtung (64) im
Hauptbremszylinder (6) angeordnet ist.
20. Verfahren zum Überprüfen von Wirkungen eines
Kraftfahrzeugunfalls bei dem mindestens ein Kraftfahrzeug
durch einen Antrieb für das Fahrzeug mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit an einen vorab definierten Kollisionspunkt
geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Nachbilden des Unfalls der bordeigene Antrieb, eine
eventuelle Kupplung sowie die Bremse durch Druckeinwirkung
selektiv betätigt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Relaisventil (4), Bremsventile (8, 9), ein
Gasstellventil (10), ein Anfahrschalter (15) und ein
mechanisches Stellglied (20) in einem
Druckmittelbetätigungssystem (1) zur gleichzeitigen
Druckeinwirkung mit einem Vorratsbehälter (2) verbunden
werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung der Ventile (4, 8, 9, 10), der Schalter
(15) und der Stellglieder (20) der Druck im
Druckmittelbetätigungssystem gemindert wird.
23. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsen mit dem Relaisventil (4) verbunden und von
diesem gesteuert werden.
24. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß gleichzeitig bei Betätigung der Bremsen durch eine
Verbindung zu den Stellgliedern für Kupplung und Gas diese
in Trennstellung beziehungsweise Standgasstellung gestellt
werden.
25. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasstellventil durch eine Verbindung mit dem
Gasstellglied die Geschwindigkeitsänderungen steuert.
26. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Verbindung mit einem Steuereingang (30) des
Relaisventils (4) mit den Bremsventilen (8, 9) der
Relaisventildurchgang gesteuert wird.
27. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Verbindung des Steuereingangs (30) des
Relaisventils (4) mit dem mechanischen Stellglied (20) der
Relaisventildurchgang gesteuert wird.
28. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einem Anfahren des Kraftfahrzeuges der
Anfahrschalter (15) geöffnet wird und durch eine Verbindung
zwischen Anfahrschalter und den Stellgliedern für Kupplung
und Gas diese in die Trennstellung beziehungsweise die
Standgasstellung gestellt werden.
29. Verfahren nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anfahren des Kraftfahrzeuges der Anfahrschalter (15)
geschlossen wird und der zwischen Anfahrschalter und den
Stellgliedern (13, 14) für Kupplung und Gas gespeicherte
Druck mit Hilfe eines Druckverminderungsschalters (16)
abgebaut wird, wobei synchron die Kupplung aus der
Trennstellung in eine Einkuppelstellung bewegt wird und das
Gas durch verminderte Drosselung der Druckeinwirkung auf das
Gasstellglied (14) betätigt wird.
30. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Ausfallen der Steuerungsmöglichkeiten des
Druckmittelbetätigungssystems ein Bremsventil (9) geöffnet
wird und über das Relaisventil (4) die Bremsen betätigt.
31. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter (15, 17) und/oder die Magnetventile (8, 9,
10) und/oder sonstige Steuerungseinrichtungen (18, 19) des
Druckmittelbetätigungssystems (1) durch Funk betätigt
werden.
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DE4027711A DE4027711A1 (de) | 1990-08-31 | 1990-08-31 | Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen von wirkungen eines kraftfahrzeugunfalls |
US07/701,177 US5156040A (en) | 1990-08-31 | 1991-05-16 | Method and apparatus for verifying the effects of a motor vehicle accident |
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DE4027711A DE4027711A1 (de) | 1990-08-31 | 1990-08-31 | Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen von wirkungen eines kraftfahrzeugunfalls |
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