DE4027631C1 - - Google Patents
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- DE4027631C1 DE4027631C1 DE4027631A DE4027631A DE4027631C1 DE 4027631 C1 DE4027631 C1 DE 4027631C1 DE 4027631 A DE4027631 A DE 4027631A DE 4027631 A DE4027631 A DE 4027631A DE 4027631 C1 DE4027631 C1 DE 4027631C1
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- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
- F01L1/34403—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using helically teethed sleeve or gear moving axially between crankshaft and camshaft
- F01L1/34406—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using helically teethed sleeve or gear moving axially between crankshaft and camshaft the helically teethed sleeve being located in the camshaft driving pulley
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Es ist bekannt, die Ventilsteuerzeiten einer Brennkraftmaschine ihrer Drehzahl
anzupassen, um sie in einem möglichst breiten Drehzahlbereich optimal
betreiben zu können. Hierdurch können Drehmoment, Leistung, Abgasemission,
Leerlaufverhalten und Kraftstoffverbrauch verbessert werden.
Eine Möglichkeit, die Ventilsteuerzeiten während des Betriebes der Brennkraftmaschine
zu ändern, besteht darin, vorzugsweise die Einlaßnockenwelle
in ihrer Lage relativ zu der sie antreibenden Kurbelwelle mit Hilfe eines
sogenannten Phasenwandlers zu verdrehen. Dabei wird, wie z. B. aus der
EP 03 35 083 bekannt, öldruckabhängig ein Koppelglied axial verschoben,
welches koaxial von dem die Nockenwelle antreibenden Rad umgeben ist. Das
Koppelglied trägt zwei Verzahnungen, von denen mindestens eine schräg verzahnt
ist, die mit je einer korrespondierenden Verzahnung auf der Nockenwelle
bzw. in dem Rad zusammenwirken. Nachteilig bei Ausführung ist der hohe
Bauteilaufwand für das Ein- und Absteuern des Drucköles sowie das große
Bauvolumen.
Aus der GB 21 89 086 ist eine Nockenwelle bekannt, die koaxial von einem
hohlen Wellenstück umgeben ist, welches einen Nocken zur Betätigung eines
Gaswechselventils trägt. Ein zwischen der Nockenwelle und dem Wellenstück
ausgebildeter und abgedichteter Ringspalt ist mit einer elektroviskosen
Flüssigkeit (EVF) gefüllt. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen
der Nockenwelle und dem isoliert gehaltenen Wellenstück wird die Viskosität
der EVF soweit erhöht, daß eine starre Koppelung entsteht, so daß
das Wellenstück synchron mit der Nockenwelle rotiert. Beim Abschalten der
Spannung verflüssigt sich die elektroviskose Flüssigkeit, wodurch das
Wellenstück von der Nockenwelle entkoppelt ist. Mit dieser Anordnung kann
z. B. ein Gaswechselventil zu- bzw. abgeschaltet werden, oder die
Ventilüberschneidung zwischen Einlaß- und Auslaßventilen kann variiert
werden. Mit letzterer erzielt diese Anordnung den gleichen Effekt, der mit
einer Änderung der relativen Drehlage zwischen einer Einlaß- und einer
Auslaßnockenwelle zu erreichen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung
zu schaffen, die den Bauteilaufwand und das Bauvolumen verringert und von
einfachem, kostengünstigem Aufbau ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß
die Vorrichtung die relative Drehlage schnell ändern kann und eine geringe
Anzahl von Bauteilen, insbesondere von bewegten Bauteilen aufweist sowie
einen geringen Bauraum beansprucht. Das als Zwischenrad ausgebildete
Koppelglied ist zumindest abschnittsweise koaxial von einem feststehenden
Zwischenradlagerring umgeben, wobei zwischen beiden Teilen ein Ringraum
begrenzt ist, der mit einer elektroviskosen Flüssigkeit gefüllt ist. Eine
von einer elektronischen Steuereinrichtung an diese Flüssigkeit gelieferte
Ausgangsspannung verändert die Viskosität derart, daß auf das Zwischenrad
ein Bremsmoment wirkt, welches aufgrund der Schrägverzahnung eine Axialkraft
hervorruft, die das Zwischenrad in Richtung einer ersten Endlage verschiebt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
benannt.
Eine Ausbildung der ersten und zweiten Verzahnung als schräge Verzahnungen
erhöht einerseits den Verdrehwinkel der Nockenwelle gegenüber der sie
antreibenden Welle, andererseits ist so ein ungewolltes Zurückschieben des
Zwischenrades aufgrund eines wechselnden, ungleichförmigen Nockenwellen-Antriebsdrehmomentes
blockiert.
Eine aufgrund dieses Antriebsmomentes verursachte, axial pendelnde
Relativbewegung des Zwischenrades auf der Nockenwelle wird durch eine
Tellerfeder wirksam bedämpft, die zwischen Nockenwelle und Zwischenrad
angeordnet ist und gleichzeitig die für eine Rückstellung erforderliche
Federkraft aufbringt.
Damit jede beliebige Drehlage zwischen den beiden Endlagen eingestellt
werden kann, ist zwischen der Nockenwelle und dem Zwischenrad ein
elektroviskoses Feststellager ausgebildet, welches ebenfalls aus der
elektronischen Steuereinrichtung mit einer Ausgangsspannung versorgt wird
und eine radiale Druckkraft verursacht, die eine axiale Feststellkraft zur
Folge hat, welche der Federkraft entgegenwirkt und diese kompensiert.
Der Ringraum sowie das Feststellager werden beidseitig durch handelsübliche
Dichtringe begrenzt, die in einfacher Weise in dem Zwischenrad-Lagerring
bzw. auf der Nockenwelle festgelegt sind.
In dem Ringraum und auf einem dem Feststellager zugeordneten Segment der
Nockenwelle sind Elektroden aufgebracht, die in direktem Kontakt mit der
elektroviskosen Flüssigkeit stehen. Die Elektroden sind isoliert angeordnet,
wobei entweder eine elektrisch nicht leitende Zwischenschicht verwendet wird
oder der Zwischenrad-Lagerring bzw. das Segment aus nicht leitendem Material
gefertigt sind.
Die Elektroden sind mittels elektrisch leitender Verbindungen an ein
Hochspannungsmodul der Steuereinrichtung angeschlossen, wobei die Elektrode
auf dem Segment der Nockenwelle über eine zentral in die Nockenwelle
geführte Verbindung, z. B. die Verschraubung der Tellerfeder, und eine von
dort radial zur Elektrode verlaufende Verbindung versorgt wird.
Ein aktueller Differenzdrehwinkel zwischen der Nockenwelle und der
Kurbelwelle wird über Sensoren erfaßt und der elektronischen
Steuereinrichtung zugeführt. In dieser Steuereinrichtung sind in Kennfeldern
in Abhängigkeit von Parametern der Brennkraftmaschine optimale
Differenzdrehwinkel gespeichert. In logisch mit den optimalen Winkeln
verknüpften Listen sind die Ausgangsspannungen abgelegt.
Die Vorrichtung ist von einfachem Aufbau, da sie Bauteile verwendet, die
auch in bekannten, ölhydraulisch oder elektrisch betätigten Phasenwandlern
benötigt werden.
Der Zwischenrad-Lagerring kann als separates Bauteil oder aber als Teil des
Zylinderkopfes ausgebildet sein.
Die benötigte Flüssigkeitsmenge ist gering, da sie nicht ständig abgeführt
und erneuert werden muß.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand einer Figur erläutert,
die schematisch eine Vorrichtung mit einer elektronischen Steuereinrichtung
zeigt.
In einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine ist in einem nur angedeuteten
Zylinderkopf 1 eine den Gaswechsel von Einlaßventilen steuernde Nockenwelle
2 drehbar gelagert, an deren antriebsseitigem Ende 3 eine Vorrichtung zur
Änderung der Drehlage angeordnet ist, die die Nockenwelle 2 relativ zu einer
sie antreibenden, nicht gezeigten Kurbelwelle verdreht.
Die Vorrichtung umfaßt ein von der Kurbelwelle angetriebenes Antriebsrad 4,
welches eine als schräge Innenverzahnung ausgebildete erste Verzahnung 5
trägt, die mit einer korrespondierenden Außenverzahnung 6 eines als
Zwischenrad 7 ausgebildeten Koppelgliedes zusammenwirkt. Das Zwischenrad 7
besteht aus einer ringförmigen Scheibe 8 und einer hohlzylindrischen Hülse
9. Die Scheibe 8 trägt die Außenverzahnung 6 sowie eine als schräge
Innenverzahnung ausgebildete zweite Verzahnung 10, die in eine entsprechende
Außenverzahnung 11 auf der Nockenwelle 2 eingreift. Die in Eingriff
stehenden Verzahnungen 5, 6 und 10, 11 sind wechselseitig derart schräg
verzahnt, daß sich Selbsthemmung zwischen der Nockenwelle 2 und dem
Antriebsrad 4 ergibt.
Das Zwischenrad 7 ist axial in jede beliebige Position zwischen zwei
Endlagen E1, E2 verschiebbar, wobei die äußere Mantelfläche 15 der Hülse 9
in einem ortsfest in dem Zylinderkopf 1 angeordneten Zwischenrad-Lagerring
16 gleitet. Dieser Lagerring 16 umgibt die Hülse 9 koaxial und schließt
dabei einen zwischen Hülse 9 und Lagerring 16 ausgebildeten Ringraum 17 ein.
Zwischen einer Innenfläche 18 der Hülse 9 und der Nockenwelle 2 ist ein
Kreisspalt 19 ausgebildet, wobei zwei beabstandet zueinander auf der
Nockenwelle 2 angeordnete Dichtringe 20 innerhalb des Kreisspaltes 9 ein
Feststellager 21 abgrenzen.
Eine Tellerfeder 22 ist mittig in der endseitigen Stirnfläche der
Nockenwelle 2 verschraubt und befindet sich mit ihrem äußeren Randbereich in
federnder Anlage mit dem Zwischenrad 7.
Auf einem zwischen den Dichtringen 20 liegenden Segment 23 der Nockenwelle 2
ist eine isoliert auf dieses Segment 23 aufgebrachte Elektrode 24
angeordnet. Eine weitere, ebenfalls isoliert aufgebrachte Elektrode 25 ist
auf der den Ringraum 17 zwischenradlagerseitig begrenzenden Außenfläche 26
angeordnet. Der in dem Zwischenrad-Lagerring 16 ausgebildete Ringraum 17 ist
beidseitig durch in den Lagerring 16 eingelegte Dichtringe 27 abgedichtet.
Der Ringraum 17 und das Feststellager 21 sind mit einer Flüssigkeit F
gefüllt, deren Viskosität durch Anlegen einer elektrischen Spannung in einem
weiten Bereich zwischen "flüssig" und "starr" regelbar ist. Eine der
Vorrichtung zugeordnete elektronische Steuereinrichtung 30 umfaßt ein
Hochspannungsmodul 31, welches über elektrisch leitende Verbindungen 32 den
Elektroden 24 bzw. 25 Ausgangsspannungen UA1 bzw. UA2 zuführen kann. Als
Gegenpol für beide Elektroden 24, 25 wirkt das über die Nockenwelle 2
geerdete Zwischenrad 7. Dem Hochspannungsmodul 31 wird von einem als Sensor
wirkenden Nockenwinkelgeber 33 bzw. einem Kurbelwinkelgeber 34 ein jeweils
aktueller Differenzdrehwinkel DW zwischen der Nockenwelle 2 bzw. der
Kurbelwelle zugeführt.
In dem Hochspannungsmodul 31 sind Kennfelder K integriert, in dem in
Abhängigkeit von dem Modul 31 zugeführten Parametern der Brennkraftmaschine,
wie z. B. Drehzahl n, Last L und Öltemperatur TO, dem jeweiligen
Betriebszustand entsprechende, optimale Differenzdrehwinkel DW abgespeichert
sind. In logisch mit den Drehwinkeln DW verknüpften Listen B sind die
Ausgangsspannungen UA1, UA2 in dem Modul 31 abgelegt.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine befindet sich das Zwischenrad 7
beispielsweise in der einer Leerlaufdrehzahl entsprechenden Endlage E1.
Diese Endlage E1 ist ein bestimmter Differenzdrehwinkel DW zugeordnet, der
eine für diesen Betriebszustand optimale Ventilüberschneidung zwischen den
von der Nockenwelle 2 betätigten Einlaßventilen und den von einer weiteren,
nicht gezeigten Nockenwelle betätigten Auslaßventilen gewährleistet. Die
Flüssigkeit F im Feststellager 21 bzw. im Ringraum 17 ist flüssig. Das
Feststellager 21 läuft mit der Drehzahl der Nockenwelle 2 um, während in der
in dem Ringraum 17 befindlichen Flüssigkeit ein Schergeschwindigkeitsgefälle
auftritt, da der Zwischenrad-Lagerring 16 gegenüber dem Zwischenrad 7
stillsteht. Die Tellerfeder 22 befindet sich in der in der Figur gezeigten
Lage und übt daher keine Kraft auf das Zwischenrad 7 aus.
Wird jetzt aufgrund eines aus einem Kennfeld K ausgelesenen Wertes für einen
Differenzdrehwinkel DW, der z. B. für eine mittlere Brennkraftmaschinendrehzahl
optimal ist, eine Ausgangsspannung UA2 aus einer Liste bestimmt, so
ändert sich aufgrund des zwischen der Elektrode 25 und dem Zwischenrad 7
wirkenden elektrischen Feldes die Viskosität der Flüssigkeit F in dem
Ringraum 17 in Richtung "starr". Die erhöhte Viskosität verursacht ein auf
das Zwischenrad 7 wirkendes Bremsmoment MB, welches durch die Reibkraft
zwischen der Flüssigkeit F und der Hülse 9 sowie dem Außenradius dieser
Hülse 9 bestimmt ist. Das Bremsmoment MB verursacht aufgrund der schrägen
Verzahnungen 5, 6 bzw. 10, 11 eine axiale Kraft FAX, die die Selbsthemmung
überwindet und das Zwischenrad 7 in Richtung auf die zweite Endlage E2
entgegen der von der Tellerfeder 22 aufgebrachten Federkraft FFE verschiebt.
Das von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle 2 übertragene
Nockenantriebsdrehmoment verläuft aufgrund der zeitlich versetzt zu betätigenden
Gaswechselventile und der dabei zu überwindenden Federkräfte ungleichförmig.
Bei einer Nockenwellenumdrehung durchläuft dieses Antriebsdrehmoment z. B.
mehrfach Wert zwischen +20 Nm und -20 Nm. Diese Ungleichförmigkeit bewirkt
eine geringfügig pendelnde, axiale Relativbewegung des Zwischenrades 7
gegenüber der Nockenwelle 2, welche durch die Tellerfeder 22 bedämpft wird.
Melden die Winkelgeber 33, 34 das Erreichen des gewünschten
Differenzdrehwinkels DW, dem eine bestimmte Stellung des Zwischenrades
zwischen den Endlagen E1 und E2 entspricht, so wird die Änderung der
relativen Drehlage beendet, indem die Spannung UA2 abfällt und daraus
resultierend die Viskosität der Flüssigkeit F in dem Ringraum 17 in Richtung
"flüssig" geändert wird. Das Bremsmoment MB und die verschiebende Kraft FAX
sinken ab. Zur Kompensation der Federkraft FFE bewirkt eine weitere, an die
Elektrode 24 angelegte Ausgangsspannung UA1 eine Viskositätsänderung des
Feststellagers 21 in Richtung "starr", so daß aus einer radialen Druckkraft
zwischen Segment 23 und Hülse 9 aufgrund der Oberflächenreibung eine axiale
Feststellkraft FAF entsteht, deren Richtung von der auf das Zwischenrad 7
wirkenden Kraft FAX oder FFE abhängt. Für jede Stellung des Zwischenrades 7
zwischen den Endlagen E1, E2 wird dadurch ein Kräftegleichgewicht zwischen
den entgegengesetzt wirkenden Kräften FAF und FFE erreicht.
Wird das Zwischenrad 7 bis in die zweite Endlage E2 verschoben, so kann
diese Lage durch ständiges Anliegen der Ausgangsspannung UA2 oder aber in
der zuvor für eine beliebige Zwischenstellung beschriebene Weise erfolgen.
Das Rückstellen des Zwischenrades 7 in Richtung der Endlage E1 erfolgt durch
Abschalten der Ausgangsspannung UA2 und Absenken der Spannung UA1 auf einen
Wert, der die Kraft FAF unter den Wert der Federkraft FFE sinken läßt, so
daß diese Federkraft FFE das Zwischenrad 7 verschiebt. Dabei wirkt die aus
dem Feststellager 21 resultierende Kraft FAF dämpfend auf die pendelnde
Relativbewegung des Zwischenrades 7.
Für einen geforderten Verstellwinkel der Nockenwelle 2 von z. B. 15° und
einen maximalen Verstellweg zwischen den Endlagen E1 und E2 von z. B. 6 mm
läßt sich mit dieser Vorrichtung eine Verstellzeit von unter 0,1 sec.
erzielen. Der elektrische Leistungsbedarf des Hochspannungsmodules 31 ist
dabei kleiner als 5 Watt und der Außendurchmesser des Antriebsrades 4
kleiner als 100 mm.
Die geometrische Auslegung der Vorrichtung kann in weiten Bereichen den
baulichen Gegebenheiten der Brennkraftmaschine angepaßt werden. Die
Dimensionierung der Vorrichtung kann z. B. über die Verzahnungswinkel der
schrägen Verzahnungen 5, 6 bzw. 10, 11, den erforderlichen Verstellwinkel
der Nockenwelle 2, die Zusammensetzung der verwendeten Flüssigkeit F und die
Rauheit der von der Flüssigkeit F benetzten Oberflächen beeinflußt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur selbsttätig gesteuerten Änderung der relativen Drehlage
zweier Wellen in einer Brennkraftmaschine mit mindestens einer relativ zu
einer sie antreibenden Welle (Kurbelwelle) in Abhängigkeit von Parametern
der Brennkraftmaschine verdrehbaren Nockenwelle
und mit einem die Nockenwelle antreibenden, eine erste Verzahnung tragenden
Antriebsrad, welches über ein axial mindestens in zwei Endlagen
verschiebbares Koppelglied auf eine zweite, mit der Nockenwelle verbundene
Verzahnung wirkt, wobei mindestens eine der beiden Verzahnungen eine
Schrägverzahnung ist, gekennzeichnet durch einen ortsfesten, das Koppelglied
(Zwischenrad 7) zumindest abschnittsweise koaxial umgebenden und einen
dazwischen ausgebildeten Ringraum (17) begrenzenden Zwischenrad-Lagerring
(16),
wobei der Ringraum (17) mit einer Flüssigkeit (F) gefüllt ist, deren
Viskosität durch Anlegen einer von einer elektronischen Steuereinrichtung
(30) gelieferten Ausgangsspannung (UA2) derart erhöht wird, daß eine aus
einem auf das Zwischenrad (7)
infolge der erhöhten Viskosität
wirkenden Bremsmoment (MB) resultierende
Axialkraft (FAX) das Zwischenrad (7) in Richtung einer der Endlagen (E1, E2)
verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Verzahnung (5) und die zweite Verzahnung (7) als Schrägverzahnung
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwischen
Nockenwelle (2) und Zwischenrad (7) angeordnete Rückstellmittel (Tellerfeder
22), wobei das Zwischenrad (7) durch die von der Tellerfeder (22)
verursachte Federkraft (FFE) in Richtung einer der Endlagen (E1, E2)
belastet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein koaxial zwischen der Nockenwelle (2) und dem
Zwischenrad (7) ausgebildetes Feststellager (21), welches mit einer
Flüssigkeit (F) gefüllt ist, deren Viskosität durch Anlegen einer von der
Steuereinrichtung (30) gelieferten Ausgangsspannung (UA1) derart erhöht
wird, daß eine der Bewegungsrichtung des Zwischenrades (7) entgegengesetzte
axiale Feststellkraft (FAF) auf das Zwischenrad (7) wirkt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrad-Lagerring (16) beidseitig durch
radial wirkende Dichtringe (27) begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Feststellager (21) beidseitig durch radial wirkende Dichtringe (20) begrenzt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Feststellagers (21) eine
Elektrode (24) isoliert auf einem Segment (23) der Nockenwelle (2)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ringraumes (17) eine Elektrode
(25) isoliert in dem Zwischenrad-Lagerring (16) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden (24, 25) über elektrisch leitende Verbindungen (32) an ein
Hochspannungsmodul (31) der Steuereinrichtung (30) angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß benachbart der Nockenwelle (2) bzw. der
Kurbelwelle Sensoren (Nockenwinkelgeber 33 bzw. Kurbelwinkelgeber 34)
angeordnet sind, die einen aktuellen Differenzdrehwinkel (DW) erfassen und
an das Hochspannungsmodul (31) angeschlossen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinrichtung (30) mindestens ein
Kennfeld (K) integriert ist, in dem in Abhängigkeit von Parametern (Drehzahl
n, Last L, Öltemperatur TO) der Brennkraftmaschine optimale
Differenzdrehwinkel (DW) gespeichert sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinrichtung (30) mindestens eine
Liste (B) integriert ist, in der den Differenzdrehwinkeln (DW) zugeordnete
Ausgangsspannungen (UA1, UA2) gespeichert sind.
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