DE4026850A1 - Verfahren und vorrichtung zum filtern eines signals - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum filtern eines signalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Filtern einer Regelgröße, die von einer Regelstrecke zu
rückgeführt wird, insbesondere zum Ausfiltern einer stati
schen Frequenzkomponente aus der Regelgröße, um die Stabili
tät der Regelschleife zu verbessern.
Regelkreise werden überall dort mannigfach verwendet, wo
eine hohe Genauigkeit zur Regelung der Regelstrecke erfor
derlich ist, wobei eine passende Regelgröße als Rückführ
signal verfügbar ist. Dies trifft insbesondere für die Rege
lung von kontinuierlich verstellbaren Übersetzungsgetrieben,
beispielsweise stufenlos verstellbaren Umschlingungsgetrie
ben zu. In diesem Zusammenhang wird auf folgende US-Patent
schriften bzw. Anmeldungen hingewiesen:
US-PS 47 93 454, 48 11 225, USSR 25 392, 25 391, 25 477.
Es hat sich gezeigt, daß eine bestimmte Regelung des Kupp
lungsdruckes bei solchen Getrieben vielversprechend ist,
wobei die Stellgröße eine Impulskette konstanter Frequenz,
aber variabler Einschaltdauer ist. Der Regelverstärker kann
mit einem Eingangssignal moduliert werden, um die Position
der Vorder- und Hinterflanke oder beider Flanken jedes Aus
gangsimpulses zu ändern, so daß es sich um eine Impulsbrei
tenmodulation mit konstanter Impulsfrequenz handelt. Da
jedoch in den vorbeschriebenen Anlagen die Vorder- und
Hinterflanken jeweils individuell mit einer Frequenz
variabel sind, die der doppelten Frequenz des Ausgangs
impulses entspricht, ergibt sich eine Verbesserung des
Frequenzverhaltens im Vergleich zu Systemen mit Pulsbrei
tenmodulation, bei denen nur eine Impulskante moduliert
wird. Andererseits kann ein System mit einer derartigen
Doppelkantenmodulation das gleiche Frequenzverhalten wie ein
System mit nur einer einzigen Flankenmodulation aufweisen,
doch benutzt es eine viel geringere Ausgangsimpulsfrequenz,
wodurch die Regelstabilität verbessert wird.
Das Rückführsignal, das man mit einer solchen Pulsbreiten
modulation an der Vorder- und Hinterflanke erhält, hat aber
eine Frequenzkomponente oder "Trägerfrequenz" für die Aus
gangsimpulse. Diese Komponente enthält keine nützliche
Information über die Regelstrecke und hat für gewöhnlich
eine solche Phasenverschiebung, daß das System instabil
werden kann, wenn dieses Signal zum Eingang der Regel
schleife zurückgeführt wird.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß das System verbessert
werden kann, wenn die Trägerfrequenz ausreichend abge
schwächt wird, indem man ein scharf begrenzendes Filter
verwendet, das auf die Trägerfrequenz abgestimmt ist. Solche
Filter können aus sehr unterschiedlichen Schaltungen aufge
baut sein, wobei die einfachste und billigste Schaltung die
sogenannte "Doppel-T"-Schaltung oder ein analoges Stufen
filter ist. Wie bei den meisten analogen Stufenfiltern
erfordert dieses Filter jedoch nicht nur Komponenten mit
engen Toleranzen, sondern verhält sich das Filter auch
besonders empfindlich auf Änderungen der Betriebsbedingun
gen, wie Temperatur und Feuchtigkeit, welche die Werte der
Komponenten verändern und damit die Sperrfrequenz ändern
können.
Da das Rückführsignal für gewöhnlich in digitale Werte umge
wandelt wird, bevor es dem Regler zugeführt wird, ist es
vorteilhaft, das digitalisierte Rückführsignal zu verar
beiten, um die Trägerfrequenzkomponente auszufiltern.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei der ein
gangs geschilderten Schaltung, insbesondere für stufenlos
verstellbare Getriebe mit Impulsbreitenansteuerung von
Stellgrößen mit modulierten Vorder- und Hinterflankenimpul
sen, die statische Trägerfrequenzkomponente auszufiltern.
Dabei dürfen die die Information darstellenden Frequenzkom
ponenten in dem Signal nicht unterdrückt oder gelöscht
werden. Ferner soll das Ausfiltern der Komponente unabhängig
von Änderungen in den Betriebsbedingungen erfolgen, insbe
sondere unabhängig von Frequenzänderungen der Trägerfre
quenzkomponente. Die Aufgabe soll natürlich auch mit einfa
chen Mitteln gelöst werden.
Die genannte Aufgabe wird mit einer Filterschaltung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist ein besonders wirksames Filter geschaf
fen, das sich für ein digitalisiertes Rückführsignal eignet,
wobei die Abhängigkeit der Tastfrequenz bei der digitalen
Umwandlung zur Trägerfrequenzkomponente dazu benutzt wird,
diese Komponente wirksam zu löschen.
So löst die Erfindung die vorgenannten Aufgaben, indem das
Rückführsignal bzw. die Regelgröße mit der doppelten Fre
quenz des Trägersignals getastet wird, um eine Reihe von
Tastsignalen zu erzeugen. Jedes Tastsignal wird mit seinem
voraufgehenden Tastsignal summiert, um eine entsprechende
Serie von Tastsummen zu bilden und jede Tastsumme wird durch
zwei geteilt, um eine Serie von trägerfrequenzgefilterten
Tastsignalen als Regelgröße zu erhalten, die dann dem Regler
zugeführt wird.
Da die Tastfrequenz mit bekannten Verfahren in einfacher
Weise auf die Trägerfrequenz festlegbar ist, arbeitet das
erfindungsgemäße Filter auch dann effektiv, wenn sich die
Betriebsbedingungen ändern, nämlich die Temperatur und
Feuchtigkeit und wenn sich die Trägerfrequenz verschiebt.
Bei solchen digitalen Systemen läßt sich die erfindungsge
mäße Lösung besonders einfach anwenden und ist billig, da
zusätzlich nur ein einfaches Programm nur für die digitale
Verzögerung, Summierung und Division erforderlich sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Reglers für
den Kupplungsdruck,
Fig. 2 ein Schaltbild eines "Doppel-T"-Filters, wie es in
Fig. 1 Verwendung findet,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Frequenzgangskurve
und der Fasenverschiebung des in Fig. 2 darge
stellten Filters,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Reglers für die Regelung des Kupplungsdruckes,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
digitalen Filters,
Fig. 6 ein Flußdiagramm des in Fig. 5 dargestellten
Filters,
Fig. 7 eine grafische Darstellung der Frequenzgangskurve
und der Fasenverschiebung für die in den Fig. 5
und 6 dargestellte Filterschaltung.
Die Filterschaltung kann überall Verwendung finden, wo ein
Signal eine unerwünschte statische Frequenzkomponente ent
hält und über dieser Frequenz keine informationsenthaltenden
Frequenzkomponenten vorhanden sind. Die Erfindung ist beson
ders dort von Vorteil, wo das zu filternde Signal in digita
le Werte umgewandelt wird.
Bei dem vorgenannten Modulationssystem wird das impulsbrei
tenmodulierte Signal mit der doppelten Frequenz des PBM Sig
nals aktualisiert. Wie erwähnt enthält das Rückführsignal
eine signifikante Frequenzkomponente entsprechend der Im
pulsfrequenz des PBM-Signals, wenn ein Rückführsignal für
die Regelung vorliegt. Die statische "Trägerfrequenz" Sig
nalkomponente besitzt keine nützliche Information und kann
eine Regelinstabilität hervorrufen und zwar infolge der
Fasenverschiebung, wenn das Signal nicht vor Eintritt in den
Regler abgeschwächt wird.
Ein Blockschaltbild eines typischen Reglers für den Kupp
lungsdruck eines stufenlosen Getriebes ist in Fig. 1
dargestellt. Das System 2 besteht aus einem digitalen PBM-
Regler 4, an den ein Stellglied angeschlossen ist, nämlich
ein elektrohydraulisches Ventil 6, sowie einen Wandler,
nämlich einen Druckwandler 8 für die Kupplung zum Erzeugen
einer Regelgröße abhängig von der vom Ventil 6 eingestellten
Variablen, sowie ein analoges Filter 10, welches die Regel
größe konditioniert, um unerwünschte hochfrequente Komponen
ten zu sperren sowie ein analoges Filter 12 zum Entfernen
des statischen Trägersignals, das infolge der Impulsfrequenz
des PBM-Ausgangssignals des Reglers zustande kommt. Der
Antrieb des Ventils 6 kann an sich beliebig sein, sei es
elektrisch, mechanisch oder pneumatisch oder elektrohydrau
lisch, solange ein PBM-Signal mit modulierter Vorder- und
Hinterflanke benutzt wird. Die geregelte Variable ist eben
falls beliebig, beispielsweise eine Position, Temperatur,
Volumen oder Geschwindigkeit bzw. Druck. Auch der Druckwand
ler 8 kann beliebig sein, nämlich elektrisch, hydraulisch,
mechanisch oder pneumatisch.
Der digitale PBM-Regler 4 tastet die gefilterte analoge vom
Kupplungsdruck abhängige Regelgröße, die er an seinem analo
gen Eingang von dem analogen Filter 12 erhält. Da der Aus
gangsimpuls des digitalen Reglers 4 mit dem Zweifachen der
Impulsfrequenz aktualisiert wird, müssen wenigstens zwei
Tastwerte aus dem analogen Filter 12 für jeden Ausgangs
impuls gewonnen werden. Jeder Tastwert wird der Amplitude
nachgemessen, und dann wird der Meßwert in einen digitalko
dierten Wert umgewandelt, beispielsweise in ein binär
kodiertes Dezimalformat (BCD). Werden mehr als zwei Tastwer
te für jeden Ausgangsimpuls des Reglers gewonnen, so wird
der Durchschnitt von zwei oder mehr Tastwerten ermittelt und
der Durchschnittswert dann in einen Digitalwert umgewandelt.
Die Messung der gefilterten Kupplungsdruck-Rückführgröße im
Ausgang des Filters 12 und die Umwandlung in Digitalwerte
erfolgt in einem A/D-Wandler 14, der Teil des Reglers 4 ist.
Die digitalen Werte der abgetasteten Rückführgröße für den
Kupplungsdruck gelangen zu einem digitalen Regler 16 in der
Regelschaltung 4. der Regler 16 spricht auf den Unterschied
zwischen wenigstens einem Bezugswert und mindestens einer
Eingangsvariablen an. Im vorliegenden Fall ist der Ausgang
des A/D-Wandlers 14 eine Eingangsvariable für den Regler 16.
Dieser digitale Wert der Rückführgröße wird mit dem digita
len Wert einer im Regler 16 eingestellten Größe verglichen.
Eine Signaldifferenz erzeugt ein digitales Ausgangssignal
des Druckreglers von einem Wert, der dieser Differenz ent
spricht. Auch dieser digitale Ausgang des Druckreglers 16
kann ein binär kodiertes Dezimalformat haben.
Der digitale Ausgang des Druckreglers 16 wird einer Treiber
stufe 18 zum Erzeugen des zweifach modulierten Pulsbreiten
signals zugeführt. Die Treiberstufe 18 verändert die gegen
seitige Position der Vorder- und Hinterflanke des Ausgangs
impulszuges von konstanter Frequenz, wodurch die Einschalt
zeit abhängig vom Ausgangssignal des Druckreglers 16 verän
dert wird. Insbesondere verschiebt jeder digitale Wert des
Druckreglers 16 die Position entweder einer Vorderflanke
oder einer Hinterflanke der Ausgangsimpulse der Treiberstu
fe 18.
Falls der Impulszug der Treiberstufe integriert wird, um die
Frequenzkomponenten zu filtern, so stellt das integrierte
Ausgangssignal (Stellgröße) hauptsächlich ein niederfrequen
tes Signal dar, dessen Frequenz proportional zur Frequenzän
derung der Einschaltzeit der Stellgröße ist und deren Ampli
tude proportional zum Betrag der Einschaltzeitänderung der
Stellgröße ist. Tatsächlich jedoch ist die Ansprechzeit der
elektrohydraulischen Ventilanordnung 6 so langsam, daß sich
eine wirksame Integration ergibt, wobei sich lediglich eine
geringe hochfrequente "Welligkeit" in der Anordnung ein
stellt, die keine Wirkung auf die Betriebsweise hat. Wenn
jedoch der Druckwandler 8 auf diese Welligkeit anspricht, so
muß die Welligkeit ausgefiltert werden, um eine stabile
Regelung zu erhalten. Obwohl der Tiefpaßfilter 10 in dieser
Richtung hilfreich ist, die Welligkeit aus der Rückführgröße
zu vermindern, so kann der Tiefpaßfilter allein die Wellig
keit nicht ausreichend unterdrücken. Deshalb muß ein Stufen
filter benutzt werden, um die Instabilität zu vermeiden.
Wie bereits erwähnt, aktualisiert die Regelschaltung 4 das
impulsbreitenmodulierte Ausgangssignal zweimal je Ausgangs
impuls und moduliert damit unabhängig voneinander die Lage
der Vorder- und Hinterflanke jedes Impulses, moduliert dem
zufoge die Einschaltdauer der Ausgangsimpulse, die eine im
wesentlichen konstante Weiderholungsfrequenz aufweisen. Hat
deshalb das Reglerausgangssignal eine Impulsfrequenz von
100 Hz, so wird das Signal bei einer Frequenz von 200 Hz
aktualisiert. Zu diesem Zweck muß der digitale Regler die
Rückführgröße nach dem Filtern im Filter 12 analysieren. Hat
das Reglerausgangssignal eine Impulsfrequenz von 100 Hz und
somit die Aktualisierungsfrequenz 200 Hz, dann sollte die
Rückführgröße mit einer Frequenz von nicht weniger als
200 Hz getastet und analysiert werden, um die maximal mögli
che Ansprechgeschwindigkeit des Systems zu erzielen, wie der
Fachmann weiß. Es bietet sich in diesem Fall an, die Rück
führgröße mit einer Frequenz entsprechend der Aktualisie
rungsfrequenz von 200 Hz zu tasten, also mit einer Frequenz,
die doppelt so hoch ist wie die Reglerausgangsfrequenz von
100 Hz.
Wie erwähnt, kann das Filter 10 in bekannter Weise uner
wünschte hochfrequente Komponenten in der Rückführgröße
abschwächen, die andernfalls zu einem fehlerhaften Anspre
chen in der Abtastschaltung führen würden. Dies ist der
Fall, wenn ein Signal mit einer Frequenz getastet wird, die
geringer ist als etwa die doppelte höchste Frequenz des zu
tastenden Signals, die in Frage kommt. Wird beispielsweise
180 Hz Signal mit einer Frequenz von 200 Hz getastet, so
ergibt das Tasten ein 20 Hz Signal, welches fehlerhaft ist.
Deshalb sollten bei der vorgenannten Reglerschaltung mit
einer Tastfrequenz von 200 Hz alle Frequenzen im Filter 10
ausgefiltert werden, die etwas geringer als 100 Hz sind. Die
interessierenden Frequenzen, die den Änderungen der Ein
schaltdauer der Ausgangsimpulskette entsprechen, liegen alle
unterhalb der 100 Hz Abschneidefrequenz.
Das Filter 10 ist jedoch ein gewöhnlich analoger Tiefpaß,
der nicht imstande ist, die sogenannte Trägerfrequenzkom
ponente im Ausgangssignal von 100 Hz ausreichend abzuschwä
chen, ohne auch nötige Informationssignalkomponenten von
niedriger Frequenz empfindlich zu schwächen. Deshalb muß ein
möglichst scharf abgestimmter Sperrfilter für 100 Hz, näm
lich ein Abschneide- oder Stufenfilter 12 vorgesehen werden.
Fig. 2 ist ein Schaltbild für ein derartiges Filter 12. Das
vom Filter 10 zum Eingang 20 gelangende Signal gelangt zu
einem ersten Erziehglied mit den Widerständen 22, 24 und dem
Kondensator 26 und einem zweiten Erziehglied mit zwei
Kondensatoren 28, 32 und einem Widerstand 30. Die Ausgänge
sind am Anschluß 34 zusammengefaßt. Die Werte der
Komponenten werden in bekannter Weise festgelegt, um bei der
abzuschwächenden Frequenz eine 180° Fasenverschiebung der
Ausgänge zu erhalten, in diesem Fall 100 Hz, so daß die
100 Hz Trägersignalkomponente am Ausgang 34 verschwindet. Es ist
auch noch ein bekannter Operationsverstärker 36 und eine
Rückführung mit den Widerständen 38 und 40 dargestellt. Der
Operationsverstärker 36 liefert einen gepufferten Ausgang am
Anschluß 42 und die Widerstände 38 und 40 beeinflussen die
Steilheit des Filters. Der Ausgang 34 ist mit dem nichtin
ventierenden Eingang des Operationsverstärkers 36 verbun
den.
Der Operationsverstärker 36 dient als Puffer, so daß eine an
den Ausgang des völlig gepufferten Abschneidefilters 12
angeschlossene Last das Filteransprechverhalten nicht nach
teilig beeinflußt. Die Amplituden- und Faseneingenschaften
dieses Filters sind in Fig. 3 gezeigt. Die Kurve 44 stellt
die Amplitude des Filters 12 abhängig von der Frequenz dar
und die Kurve 46 zeigt das Fasenverhalten des Filters abhän
gig von der Frequenz.
Der Bau des analogen Stufenfilters 12 erfordert teure Kompo
nenten mit enger Toleranz und veränderte Bedingungen, wie
Temperatur und Feuchtigkeit können die Abschneidefrequenz so
weit verschieben, daß das Filter 12 unwirksam ist, wie dies
bei der Steilheit der Frequenzgangskurve 44 in Fig. 3 glaub
haft erscheint.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann mit einer minimalen
Veränderung in der in Fig. 4 dargestellten Anordnung Ver
wendung finden. Das elektrohydraulische Ventilsystem 6, der
Wandler 8 sowie das Filter 10 bleiben unverändert. Jedoch
wird der digitale Regler 4 durch einen digitalen Regler 48
ersetzt, der aus einer modifizierten Anordnung des Reglers 4
besteht, die sich darin unterscheidet, daß ein digitales
Abschneidefilter 50 die 100 Hz Trägersignalkomponente im
Ausgangssignal des Wandlers 14 filtert und das gefilterte
Signal an den Eingang des Reglers 16 führt. Auch der Wandler
14, der Regler 16 sowie die Treiberstufe 18 bleiben unver
ändert.
Gemäß Fig. 4 gelangt der Ausgang des Filters 10 unmittelbar
zum A/D-Wandler 14. Obwohl dies bedeutet, daß die 100 Hz
Trägerfrequenz Signalkomponente mit der Abtastfrequenz
zusammenwirken kann, um ein Pseudosignal zu erzeugen, wie
dies bereits vorstehend erläutert wurde, entspricht die
Pseudofrequenz dem Unterschied zwischen der Trägerfrequenz
und der Abtastfrequenz. Deshalb kann das analoge Filter 10
auch als Anti-Pseudofilter bezeichnet werden. Bei der vor
stehend beschriebenen Anordnung mit 100 Hz Trägerfrequenz
und 200 Hz Abtastfrequenz ist die Differenzfrequenz eben
falls 100 Hz. Deshalb wird in diesem Fall kein Pseudosignal
erzeugt, so daß das digitale Abschneidefilter 50 nur die
Trägersignalkomponente ausfiltern muß, die durch den A/D-
Wandler gelangt; dies ist ein zusätzlicher Vorteil.
Das erfindungsgemäße Abschneidefilter 50 ist in Fig. 5
dargestellt. Der Ausgang des Wandlers 14 führt zum Anschluß
52 des Filters. Wie erläutert besteht das digitale Signal
aus einer Reihe von digitalkodierten Tastsignalen, welche
die Amplitude der Rückführgröße darstellen, die im Antipseu
dofilter 10 gefiltert worden sind. Der Ausgang des Wandlers
14 liefert Signale der Rückführgröße mit einer Frequenz, die
doppelt so groß ist wie die Trägerfrequenz, die gefiltert
werden soll. Hat beispielsweise die Rückführgröße ein 100 Hz
Trägerfrequenzsignal, so liefert der Wandler 14 digitale
Tastwerte der Rückführgröße mit einer Frequenz von 200 Hz.
Die Ausgangstastsignale des Wandlers gelangen zum Anschluß
52 und damit unmittelbar zu einem Eingang einer Summier
schaltung 54 sowie zum Eingang einer Verzögerungsstufe 56.
Die Verzögerungsstufe 56 vermittelt eine Verzögerung, die
der Periode zwischen aufeinanderfolgenden Tastsignalen ent
spricht, in diesem Fall 5 ms. Der Ausgang der Verzögerungs
stufe 56 wird zum anderen Eingang der Summierstufe 54
geführt, so daß jeder Signalwert, der zur Summierstufe 54
unmittelbar gelangt, mit dem voraufgehenden Signalwert
verglichen wird, der an der Summierstufe 54 zu der gleichen
Zeit erreicht wie der Ausgang der Verzögerungsstufe 52, die
also alle Signale um eine Tastperiode verzögert. Der Ausgang
der Summierstufe 56 stellt somit die Summe des augenblickli
chen Signalwertes und des voraufgehenden Signalwertes dar.
Der Summenwert wird der Divisionsstufe 58 zugeführt, deren
Ausgang am Anschluß 60 erscheint, an dem die Summe jeweils
halbiert ist. Da die Tastfrequenz doppelt so groß wie die
Trägerfrequenz ist, ist jeder Tastwert der Trägerfrequenz
außer Fase mit dem voraufgehenden Wert. Deshalb ist die
Summierung der Tastwerte gleich Null. Die Summierung jeder
anderen Frequenz erzeugt eine Vergrößerung der 100 Hz Ab
schneidefrequenz nach oben und nach unten in einem propor
tionalen Maß, wie es sich für den Fachmann ergibt.
Die Arbeitsweise der Schaltung in Fig. 5 wird anhand der
Fig. 6 erläutert. Nach dem Starten des Filtervorgangs wird
ein "letzter" Tastwert, nämlich Pc(N-1) auf Null gesetzt.
Der "nächste" Filtertastwert, nämlich Pc(N) wird dann vom
Ausgang des Wandlers 14 angenommen. Ein "nächster" Filter
ausgangstastwert, nämlich Pcf(N) wird bestimmt, indem der
letzte Tastwert Pc(N-1) und der nächstfolgende Tastwert
Pc(N) summiert werden und dann die Summe halbiert wird. Der
Wert des letzten Tastwertes Pc(N-1) wird dann auf den Wert
des nächsten Tastwertes Pc(N) gesetzt. Der neu gesetzte Wert
des letzten Tastwerts Pc(N-1) wird dann um eine Tastperiode
verzögert. Der nächste Filtertastwert Pc(N) wird dann wiede
rum vom Ausgang des Wandlers 14 angenommen. Der nächste Fil
tertastwert Pc(N) wird dann mit dem verzögerten letzten
Tastwert Pc(N-1) summiert und die Summe halbiert, um den
nächsten Filterausgangstastwert Pcf(N) zu erzeugen.
Dieser Vorgang setzt sich fort, so daß jeder vorher einge
gangene Tastwert um eine Tastperiode verzögert, dann mit dem
voraufgehenden Tastwert summiert und die Summe halbiert
wird, um die gefilterte Signalfrequenz am Ausgang zu erzeu
gen. Die gefilterte Signalfrequenz beträgt die Hälfte der
Tastfrequenz.
Bei geänderten Schaltungen, in denen eine Regelschaltung
keinen anderen Wandler 14 aufweist, kann das Abschneidefil
ter gemäß der Erfindung benutzt werden, indem man ein
bekanntes Abtastsystem an den Anschluß 48 des digitalen
Filters 46 anschließt, wie in Fig. 5 dargestellt, um Signal
werte mit der gewünschten Tastfrequenz zu liefern. Andern
falls, wenn eine Regelschaltung Signalwerte mit einer
anderen als der gewünschten Frequenz liefert, so kann ein
Tastsystemwandler an den Anschluß 48 angeschlossen werden,
um die gelieferten Signalwerte in Signalwerte mit der
gewünschten Tastfrequenz umzusetzen.
Fig. 7 zeigt die Abhängigkeit der Amplitude und Fase des
digitalen Filters abhängig von der Frequenz, nämlich die
Kurve 62 stellt die Amplitude des Filters 50 abhängig von
der Frequenz dar und die Kurve 64 stellt den Fasengang
abhängig von der Frequenz dar. Die Eigenschaften dieses
Filters sind ähnlich dem in Fig. 3 dargestellten Filter.
Jedoch kann eine Synchronisierung mit einer Taktfrequenz in
bekannter Weise erfolgen, um die digitalen Komponenten des
digitalen Filters 50 mit einer Bezugsfrequenz zu synchroni
sieren und damit die Abschneidefrequenz auf 100 Hz festzule
gen. Deshalb ergibt sich eine Abschneidefrequenz von 100 Hz,
die unabhängig ist von Frequenzdriftproblemen, die sich
normalerweise mit analogen Filterkomponenten des Filters 12
ergeben.
Claims (10)
1. Verfahren zum Filtern eines Signals, das neben
Informationen liefernden Frequenzsignalkomponenten eine
statische "Trägerfrequenz"-Signalkomponente aufweist, deren
Frequenz unterschiedlich von der Frequenz der Informations
signale ist, wobei die Trägerfrequenzsignalkomponente aus
dem Informationssignal augefiltert wird, gekennzeichnet
durch
die Amplitude des Informationssignals wird mit einer Fre quenz gemessen, die doppelt so hoch ist wie die Frequenz der Trägerfrequenzsignalkomponente, um eine Reihe von Informa tionssignalwerten zu erzeugen,
jeder Informationssignalwert wird mit dem vorausgehenden Wert des Informationssignalwertes summiert, um eine Reihe von Informationssignalwertsummen zu bilden und
jede Summe wird halbiert, um eine Reihe von trägerfrequenz gefilterten Informationssignalwerten zu bilden.
die Amplitude des Informationssignals wird mit einer Fre quenz gemessen, die doppelt so hoch ist wie die Frequenz der Trägerfrequenzsignalkomponente, um eine Reihe von Informa tionssignalwerten zu erzeugen,
jeder Informationssignalwert wird mit dem vorausgehenden Wert des Informationssignalwertes summiert, um eine Reihe von Informationssignalwertsummen zu bilden und
jede Summe wird halbiert, um eine Reihe von trägerfrequenz gefilterten Informationssignalwerten zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Messen der Amplitude des Informationssignals
jeder Meßwert in einen digitalen Wert umgewandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalkomponenten des Informations
signals unterdrückt werden, deren Frequenzen höher sind als
die Frequenz der Trägerfrequenzsignalkomponente.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein impulsbreitenmoduliertes
Informationssignal in einem Tiefpaß gefiltert wird, daß das
impulsbreitenmodulierte Informationssignal getastet wird, um
die Tastwerte zu erhalten und daß zum Dividieren jede Sig
nalsumme in einen digitalen Wert nach der Division umgesetzt
wird, um eine Serie von trägerfrequenzsignalgefilterten In
formationssignalwerten zu erhalten, von denen jeder einem
digitalen Meßwert entspricht.
5. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltung zum Messen der Amplitude des Informa tionsignales mit einer Frequenz vorgesehen ist, die doppelt so hoch ist wie die Frequenz der Trägerfrequenzsignalkompo nente, um eine Reihe von Informationssignalwerten zu bilden,
daß eine Summierschaltung (54) zum Summieren des jeweiligen Signalwertes mit einem voraufgehenden Signalwert vorgesehen ist, um eine Reihe von Informatiossignalsummen zu bilden und
daß eine Schaltung (58) zum Dividieren der Signalsummen mit dem Faktor 2 vorgesehen ist, um eine Reihe von trägerfre quenzgefilterten Informationssignalwerten zu bilden.
daß eine Schaltung zum Messen der Amplitude des Informa tionsignales mit einer Frequenz vorgesehen ist, die doppelt so hoch ist wie die Frequenz der Trägerfrequenzsignalkompo nente, um eine Reihe von Informationssignalwerten zu bilden,
daß eine Summierschaltung (54) zum Summieren des jeweiligen Signalwertes mit einem voraufgehenden Signalwert vorgesehen ist, um eine Reihe von Informatiossignalsummen zu bilden und
daß eine Schaltung (58) zum Dividieren der Signalsummen mit dem Faktor 2 vorgesehen ist, um eine Reihe von trägerfre quenzgefilterten Informationssignalwerten zu bilden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Messen der Amplitude des
Informationssignals entsprechend der Tastfrequenz jeder
Meßwert in einen digitalen Wert umgesetzt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Summierschaltung (54) aus
einer Schaltung zum Einlesen der digitalen Meßwerte und aus
einer Schaltung zum Summieren dieser Meßwerte mit dem jewei
ligen voraufgehenden Meßwert besteht.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schaltung zum Abschwächen von
Signalkomponenten vorgesehen ist, deren Frequenzen höher
sind als die Frequenz der Trägerfrequenzsignalkomponente.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung zum Filtern aus einem
Tiefpaßfilter (10) zum Filtern eines impulsbreitenmodulier
ten Imformationssignals besteht, die Tastschaltung das
impulsbreitenmodulierte Signal ausmißt und die Divisions
schaltung (58) jede Informationssignalsumme in einen
digitalen Wert nach der Halbierung umsetzt, um eine Reihe
von trägerfrequenzgefilterten Informationssignalwerten zu
bilden, von denen jedes einen digitalen Meßwert darstellt.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Analog/Digitalwandler
(12) vorgesehen ist, dessen Tastfrequenz doppelt so hoch ist
wie die Trägerfrequenzsignalkomponente, daß eine Verzöge
rungsstufe (56) vorgesehen ist, von der jeder Tastwert um
eine Tastperiode verzögert wird, daß eine Summierstufe (54)
zum Summieren jedes Tastwertes mit einem in der Verzöge
rungsstufe (56) verzögernden Tastwert vorgsehen ist und daß
eine Divisionsstufe (58) zum Halbieren jedes Summenwerts
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US39931989A | 1989-08-28 | 1989-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026850A1 true DE4026850A1 (de) | 1991-03-07 |
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ID=23579085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4026850A Withdrawn DE4026850A1 (de) | 1989-08-28 | 1990-08-24 | Verfahren und vorrichtung zum filtern eines signals |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006127547A2 (en) * | 2005-05-20 | 2006-11-30 | Dresser, Inc. | Fluid regulation control |
-
1990
- 1990-06-26 CA CA002019795A patent/CA2019795A1/en not_active Abandoned
- 1990-07-16 FR FR9009040A patent/FR2651943A1/fr not_active Withdrawn
- 1990-07-25 IT IT02106690A patent/IT1242503B/it active IP Right Grant
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- 1990-08-24 DE DE4026850A patent/DE4026850A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006127547A2 (en) * | 2005-05-20 | 2006-11-30 | Dresser, Inc. | Fluid regulation control |
WO2006127547A3 (en) * | 2005-05-20 | 2007-06-28 | Dresser Inc | Fluid regulation control |
US7493195B2 (en) | 2005-05-20 | 2009-02-17 | Dresser, Inc. | Fluid regulation control |
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IT9021066A0 (it) | 1990-07-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |