DE4025852A1 - Zuend- und ueberwachungsvorrichtung fuer brenner - Google Patents
Zuend- und ueberwachungsvorrichtung fuer brennerInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/08—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using light-sensitive elements
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q3/00—Igniters using electrically-produced sparks
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2223/00—Signal processing; Details thereof
- F23N2223/20—Opto-coupler
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- Control Of Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Zünd- und Überwachungs
vorrichtung für Brenner in Industrieöfen, Brennkammern, Reaktoren,
in denen Flammenreaktionen aufrechterhalten werden, und ähnlichen
Einrichtungen. Sie ist insbesondere auch bestimmt für den Einsatz
in Brennkammern und Reaktoren, die unter höherem Druck betrieben
werden, wie beispielsweise in Reaktoren zur Erzeugung CO- und H2-
reicher Gase durch Partialoxidation von Kohlenwasserstoffen
und/oder staubförmigen Brennstoffen.
Für die Zündung von Brennern, die mit gasförmigen Brennstoffen
betrieben werden, hat sich besonders das Prinzip der Zündung mit
tels Hochspannungsfunken eingeführt. Dabei werden mittels einer
Hochspannungsquelle an der Mündung des Brenners zwischen einer mit
der Hochspannungsquelle verbundenen Elektrode und einem mit dem
Massepotential verbundenen metallischen Bauteil Funken erzeugt,
die das an der Brennermündung sich bildende Gemisch von Brenngas
und Oxidationsmittel (Luft, Sauerstoff) zünden.
Es ist weiter bekannt, die Existenz einer Flamme oder/und die
Temperatur im Innenraum des Ofens oder des Reaktors auf optischem
Wege zu überwachen. Dazu wird von der Flamme bzw. von der Wand
des Innenraums emittierte Strahlung in einem Wellenlängenbereich
zwischen Ultraviolett und Infrarot durch einen optoelektronischen
Wandler erfaßt und der weiteren Auswertung zugeführt.
Für die Übertragung der Strahlung durch die Wand des Ofens oder
des Reaktors werden - neben anderen optischen Mitteln - vielfach
Lichtleitfasern verwendet.
Im Interesse einer kompakten Konstruktion ist es häufig erwünscht,
die Einrichtungen für die Zündung und/oder die Einrichtungen für
die Übertragung der aus dem Innenraum ausgehenden optischen Si
gnale nach außen in den Brenner zu integrieren. Solche Möglich
keiten sind beispielsweise in den Patentschriften DD-WP 1 45 035,
DD-WP 2 13 983, DD-WP 2 19 846 und DD-WP 2 41 457 dargestellt.
Insbesondere für Brenner, die unter höherem Druck, beispielsweise
bei 3 MPa, und mit technischem Sauerstoff als Oxidationsmittel
betrieben werden sollen, gestaltet sich die konstruktive Lösung
für die druckdichte Durchführung und Isolierung der Hochspan
nungselektrode und für die Übertragung der optischen Signale aus
dem Innenraum nach außen recht kompliziert, weil druckbedingt die
Abmessungen der Kanäle des Brenners relativ klein sind, und weil
zusätzlich eine Verschmutzung der Elektrode durch mehr oder
weniger leitfähige Beläge oder Flüssigkeitsfilme, die zum Durch
schlagen der Isolation führen, und eine Verschmutzung von opti
schen Bauteilen während des Betriebes ausgeschlossen werden müs
sen.
In praxi finden deshalb vielfach Kompromißlösungen Anwendung,
beispielsweise die Installation der Zündeinrichtung im Zentrum
des Brenners (wie DD-WP 2 13 983) und die Installation einer sepa
raten Übertragungseinrichtung für die optischen Signale (wie bei
spielsweise nach DD-WP 2 19 059) außerhalb des eigentlichen Bren
ners. Eine weitere Möglichkeit zeigt DD-WP 2 41 457. Dort ist in
der Achse des Brenners eine optische Übertragungseinrichtung in
stalliert, während eine separate Zündeinrichtung außermittig in
dem zentralen Gaskanal des Brenners untergebracht ist. Nachteile
dieser Lösung sind, daß relativ große Brennerabmessungen erforder
lich sind, um diese Bauteile unterzubringen und daß durch die un
symmetrische Anordnung der Zündelektrode im Gasstrahl die Flam
mengeometrie ungünstig beeinflußt wird.
Es ist weiter bekannt, daß Öfen, Brennkammern und ähnliche Ein
richtungen mit einem Pilotbrenner für einen gasförmigen Brenn
stoff ausgerüstet sind, dessen Flamme elektrisch gezündet und
laufend überwacht wird. Diese Pilotflamme führt zur sicheren und
unverzüglichen Zündung des Hauptbrenners, sobald dort Brennstoff
und Oxidationsmittel aufgegeben werden. Solche Lösungen haben be
sondere Vorteile, wenn der Hauptbrenner mit staubförmigen Brenn
stoffen oder schweren Rückstandsölen betrieben werden soll, die
ein stärkeres Zündinitial für die Entflammung benötigen. Das
gleiche gilt für Anlagen zur Erzeugung CO- und H2-reicher Gase
durch Partialoxydation von staubförmigen Brennstoffen. Wie DD-WP
2 41 457 zeigt, wird in einem solchen Fall der Pilotbrenner mit
technischem Sauerstoff als Oxidationsmittel betrieben und kann
als gesonderter Einsatz in den Hauptbrenner integriert werden.
Ziel der Erfindung ist eine Zünd- und Überwachungsvorrichtung für
Brenner, die hohe Zuverlässigkeit gewährleistet, sich einfach in
Brennerkonstruktionen integrieren läßt, ohne die Strömungsverhält
nisse an der Mündung des Brenners unvorteilhaft zu beeinflussen,
und die geeignet ist für die Zündung und Überwachung von Flam
men, die unter hohem Druck betrieben werden, insbesondere in
Reaktoren zur Erzeugung von CO- und H2-reichen Gasen durch
Partialoxidation von Kohlenwasserstoffen und staubförmigen Brenn
stoffen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zünd- und Überwachungsvorrich
tung für Brenner unter Nutzung des Prinzips der Hochspannungs-
Funkenzündung und des Prinzips der Überwachung mit optischen
Mitteln zu schaffen, die eine kompakte Bauweise gestattet und
leicht vor Verschmutzungen aus dem Feuerraum geschützt werden
kann. Die Vorrichtung soll primär für die Zündung und die Überwa
chung von Gasflammen in einem Reaktionsraum geeignet sein, wobei
die Gasflamme auch als Pilotflamme für einen mit anderen Brenn
stoffen, wie beispielsweise Kohlenstaub zu betreibenden Haupt
brenner dienen kann.
Erfindungsgemäß besteht die Zünd- und Überwachungsvorrichtung aus
einem Bündel von Lichtleitfasern, das einen ringförmigen Quer
schnitt aufweist, mit einer ebenen Stirnseite dem Reaktionsraum
so zugekehrt ist, daß seine Stirnseite von der aus dem Reaktions
raum emittierten Strahlung getroffen wird, und das einen elektri
schen Leiter dicht umhüllt. Dabei dienen die beispielsweise aus
Quarzglas hergestellten Lichtleitfasern zugleich der elektrischen
Isolation des elektrischen Leiters. Dieser setzt sich über die
Stirnseite des Bündels hinaus als Zündelektrode fort, dessen
Spitze auf ein metallisches, in den Reaktionsraum ragendes und
mit Masse verbundenes Bauteil gerichtet ist und so eine Funken
strecke bildet. Auf der dem Reaktionsraum abgekehrten Seite ist
der genannte elektrische Leiter mit einem Hochspannungsanschluß
eines Hochspannungsimpulsgebers verbunden, während die Lichtleit
fasern des genannten Bündels mit mindestens einem optoelektroni
schen Wandler optisch gekoppelt sind.
In der Regel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem der
Brenngaszuführung dienenden, nach dem Reaktionsraum zu offenen
Kanal des zu zündenden bzw. zu überwachenden Brenners installiert.
Die Spitze der Zündelektrode ist auf die Mündung des genannten
Kanals gerichtet, so daß diese als an Masse liegender Gegenpol
der Funkenstrecke dient. Entsprechend der üblichen Wirkungsweise
von Brennern wird rings um die Mündung des Brenngaskanals herum
ein Oxidationsmittel, wie Luft oder technischer Sauerstoff, zuge
führt, so daß sich unmittelbar an der Mündung des Brenngaskanals,
also auch im Bereich der Funkenstrecke ein zündfähiges Gasgemisch
bildet.
Beim Start des Brenners werden mittels des Hochspannungsimpuls
gebers zwischen Zündelektrode und Mündung des Brenngaskanals
Funken erzeugt, die zur Zündung der Flamme führen, sobald
Brenngas und Oxidationsmittel an der Mündung des Brenners
anstehen und dort zündfähige Gemische gebildet sind. Die von der
Flamme im Bereich des ultravioletten, sichtbaren und infraroten
Lichtes emittierte Strahlung trifft auf die Stirnseite des Bün
dels von Lichtleitfasern und wird von diesen auf die optoelektro
nischen Wandler übertragen. Die von diesen Wandlern abgegebenen
elektrischen Signale werden in bekannter Weise zur Überwachung
der Existenz einer Flamme vor der Brennermündung bzw. im Reak
tionsraum (beispielsweise nach DD-WP 2 28 032) und zur Bewertung,
gegebenenfalls Steuerung des im Reaktionsraum herrschenden Flam
menzustandes genutzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in einem Kanal des
Brenners installiert werden, mit dem Oxidationsmittel oder ein
Gemisch von Brenngas und Oxidationsmittel eingeleitet werden. Es
ist dann dafür zu sorgen, daß die Funkenstrecke zwischen
Zündelektrode und dem als Gegenpol wirkenden, an Masse liegendem
metallischem Element der Brennermündung im Bereich der Entstehung
zündfähiger Gemische liegt. In Sonderfällen ist die Installation
der Vorrichtung unabhängig von einem Brenngas- oder Oxidations
mittel führenden Kanal des Brenners möglich. Es hat sich für die
Funktionssicherheit der Flammenüberwachung als vorteilhaft erwie
sen, wenn die Zünd- und Überwachungsvorrichtung in der Achse des
Brenners angeordnet ist, so daß die aus der Flammenmitte emit
tierte Strahlung auf die Stirnseite des Lichtleitfaserbündels
trifft.
Der Strom von Brenngas oder Luft bzw. Sauerstoff in dem Brenner
kanal, in welchem die erfindungsgemäße Zünd- und Überwachungsvor
richtung installiert ist, schützt die Stirnseite des Lichtleitfa
serbündels und die Mündung des Kanals vor dem Eindringen und vor
der Verschmutzung durch Asche, Schlacke, Ruß und sublimierenden
Substanzen aus dem Reaktionsraum und kühlt die Zündelektrode.
Dennoch besteht die Gefahr, daß sich beispielsweise vom Brenngas
strom selbst mitgeführte feste oder flüssige Verunreinigungen
(Reststaub aus dem Leitungssystem, Kondensat- und Ölnebel) auf
der Stirnseite ablagern und deren Lichtdurchlässigkeit fort
schreitend vermindern. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist deshalb das Lichtleitfaserbündel in einem Ab
stand von beispielsweise wenigen Millimetern von einem Mantel
umgeben, der einen Anschluß für ein Spülgas, beispielsweise
hochreinen Stickstoff, aufweist, in Richtung Reaktionsraum über
die Stirnseite des Bündels hinausragt und eine Ausströmöffnung
bildet, die zugleich optische Blende für die auf die Stirnseite
des Lichtleitfaserbündels fallende Strahlung aus dem Reaktions
raum ist. Das Zentrum der Ausströmöffnung liegt deshalb auf der
verlängerten Achse des Bündels, in der auch die Zündelektrode be
rührungslos durch die Ausströmöffnung hindurchragt. Der Mantel
kann an der Austrittsöffnung konisch eingezogen sein, um den
Spülgasbedarf zu senken. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den
Mantel in der Nähe der Ausströmöffnung aus einem elektrisch iso
lierenden Werkstoff herzustellen, um Funkenüberschläge an dieser
Stelle zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Zünd- und Überwachungsvorrichtung ist u. a.
bestimmt für die Zündung und Überwachung von Flammen, die in
einem unter hohem Druck stehenden Reaktionsraum erzeugt werden. In
diesem Fall ist der genannte Mantel der Vorrichtung in geeigneter
Weise, beispielsweise durch eine Flanschverbindung, druckfest mit
dem Brenner oder dem Druckgehäuse des Reaktionsraumes verbunden
und geht auf seinem, dem Reaktionsraum abgekehrtem Ende in einen
Anschlußkopf über. Dieser Anschlußkopf ist durch einen Deckel mit
mindestens einem druckfesten optischen Fenster und einer druck
festen, gegen Hochspannung isolierenden elektrischen Durchführung
druckdicht verschlossen. Die Verbindung zwischen den Lichtleitfa
sern und dem bzw. den optoelektronischen Wandlern erfolgt über
das bzw. die genannten optischen Fenster, während der elektrische
Leiter über die genannte elektrische Durchführung an den Hoch
spannungsimpulsgeber angeschlossen ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Art sind die
druckfesten optischen Fenster zugleich als Taper ausgestaltet,
einem in der Lichtleitfasertechnik üblichen Bauelement in Form
eines sich von der Eintritts- zur Austrittsseite verjüngenden,
transparenten Kegelstumpfes, in diesem Fall vorzugsweise aus
Quarzglas, dessen Mantelfläche die Lichtstrahlung praktisch total
reflektiert. Mit dem Taper wird der Durchmesser des von der
Eintrittsseite aufgenommenen Lichtstrahles auf den Durchmesser
der Austrittsseite reduziert, aber seine auf die Flächeneinheit
bezogene Intensität umgekehrt proportional zum Flächenverhältnis
verstärkt. An die dem Reaktionsraum zugekehrte, also auf der
Hochdruckseite des Deckels liegende Eintrittsseite sind die
Lichtleitfasern des Bündels oder, bei einer Mehrfachanordnung von
Tapern, ein entsprechender Teil dieser Lichtleitfasern angekop
pelt. Weitere Kopplungs-Lichtleitfasern stellen dann die opti
sche Verbindung zwischen der Austrittsseite des Tapers und
dem/den korrespondierenden optoelektronischen Wandler(n) her. Die
mit dem Taper erreichte Intensitätserhöhung der von einer Licht
leitfaser übertragenen Strahlungsenergie bei gleichzeitiger Redu
zierung der Zahl der Kopplungs-Lichtleitfasern ist ein wesentli
cher Beitrag zur Miniaturisierung und gleichzeitig zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit der Überwachungsanordnung.
Die Erfindung sei mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Dabei zeigt die Figur die schematische Darstellung der
erfindungsgemäßen Zünd- und Überwachungsvorrichtung in Verbindung
mit dem Brenner eines Reaktors zur Partialoxidation von staubför
migen Brennstoffen mit technischem Sauerstoff zum Zwecke der
Gewinnung eines CO- und H2-haltigen Gases. Die erfindungsgemäße
Zünd- und Überwachungseinrichtung ist dabei innerhalb eines mit
einem gasförmigen Brennstoff betriebenen Pilotbrenners instal
liert, der zur Inbetriebnahme der Anlage sowie zur Zündung und
Aufrechterhaltung der mit Kohlenstaub betriebenen Hauptflamme
dient.
Kernstück der Zünd- und Überwachungsvorrichtung ist ein von einem
Schlauch umhülltes Bündel 1 von Lichtleitfasern 2 mit einer ebenen
Stirnseite 3. Das Bündel 2 hat einen ringförmigen Querschnitt. In
seiner Achse ist ein elektrischer Leiter 6 angeordnet, der in
eine über die Stirnseite 3 des Bündels 2 hinausragende Zündelek
trode 7 übergeht. Die Zündelektrode 7 ist auswechselbar und des
halb mit einer Schraubverbindung an den elektrischen Leitern 6
angeschlossen. Die Lichtleitfasern 2, die den elektrischen Lei
ter 6 umgeben, dienen gleichzeitig dessen elektrischer Isolation.
Das Bündel 2 ist unter Bildung eines Ringspaltes von einem Mantel
13 umgeben, der in einen Anschlußkopf 4 mit einem druckfesten
Deckel 5 übergeht. In diesem Deckel sind zwei druckdichte opti
sche Fenster 17 in der Form von Tapern eingelassen, mit deren
Eintrittsseite eine Anzahl von Lichtleitfasern 2 des Bündels 1
optisch gekoppelt sind, während an deren Austrittsseite Kopp
lungs-Lichtleitfasern 19 die Verbindung mit optoelektronischen
Wandlern 11 herstellen.
Der Deckel 5 weist in seinem Zentrum weiter eine druckfeste
elektrische Durchführung 18 auf, über die der elektrische Leiter
6 mit einem Hochspannungsimpulsgeber 12 verbunden ist. Der
Anschlußkopf 4 ist mit einem Anschluß 14 für ein gereinigtes
Spülgas, hier Stickstoff, so versehen, daß dieses Spülgas durch
den Ringspalt zwischen Bündel 2 und Mantel 13 strömen kann. Der
Mantel 13 ragt über die Stirnseite 3 hinaus und bildet dort eine
kreisförmige Ausströmöffnung 15, die einerseits die Strömung des
zur Spülung dienenden Spülgas so führt, daß die Stirnseite 3 des
Bündels 2 frei von Ablagerungen aus der Umgebung bleibt und ihre
Transparenz behält, andererseits als optische Blende dient. Die
Zündelektrode 7 ragt berührungslos durch diese Austrittsöffnung
15 hindurch. Die Vorrichtung ist im Heizgaskanal 22 eines als
Pilotbrenner dienenden zentralen Einsatzes des Brenners 8 eines
Reaktors zur Partialoxidation von Kohlenstaub montiert. Die Spit
ze der Zündelektrode 7 ist dabei auf ein metallisches Bauteil
9, hier die Trennwand zwischen dem Heizgaskanal 22 und dem zuge
hörigen Sauerstoff-Zuführungskanal 23, gerichtet und bildet mit
diesem eine Funkenstrecke 10. Diese Funkenstrecke liegt in einem
Gebiet, in dem bei Zuführung von Heizgas und Sauerstoff zum Bren
ner 8 ein zündfähiges Gemisch gebildet wird. Das metallische
Bauteil 8 ist, wie Gegenpol und Gehäuse des Hochspannungsimpuls
gebers 12, elektrisch mit Masse verbunden. Der Sauerstoff-Zufüh
rungskanal 23 ist von einem Staubkanal 20 mit dem Kohlenstauban
schluß 21 umgeben. Staubkanal 20, Sauerstoff-Zuführungskanal 23
und Heizgaskanal 22 münden in den Reaktionsraum 16 des Reaktors.
Bei Inbetriebnahme des Reaktors wird die Zufuhr von Heizgas und
Sauerstoff freigegeben. Gleichzeitig wird der Hochspannungsimpuls
geber 12 betätigt und durch die an der Funkenstrecke 10
überschlagenden Hochspannungsfunken das sich vor der Mündung des
Brenners 8 bildende Gas-Sauerstoff-Gemisch gezündet. Nach einer
Aufheizphase, die gleichzeitig der Freispülung des Reaktors und
der nachgeschalteten Einrichtungen von Sauerstoff dient, wird die
Staubzufuhr freigegeben und gleichzeitig die Zufuhr von techni
schem Sauerstoff auf die für die Partialoxidation des Kohlenstau
bes erforderliche Menge erhöht. Die Kohlenstaub-Sauerstofflamme
entzündet sich an der bestehenden Gasflamme, deren Leistung nach
erfolgter Zündung des Kohlenstaubes reduziert werden kann. Die
Lichtstrahlung der im Reaktionsraum 16 stehenden Flamme wird über
die Stirnseite 3 von den Lichtleitfasern des Bündels 1 aufgenom
men und über die als Taper ausgeführten optischen Fenster 17 und
die Kopplungs-Lichtleitfasern 19 auf die Sensoren der optoelek
tronischen Wandler 11 übertragen. Die von den Wandlern erzeugten
elektrischen Signale werden in bekannter Weise einer in der
Figur nicht dargestellten Flammenüberwachungsschaltung zugeführt,
die mit dem Steuer- und Sicherheitssystem des Reaktors verbunden
ist. Bei Ausfall des für die Flamme typischen optischen Signals
sperrt das Steuer- und Sicherheitssystem die Zuführung von Sauer
stoff, Kohlenstaub und Heizgas und überführt den Reaktor in einen
sicheren Zustand. Die doppelte Ausführung der optischen Signal
übertragung, der optoelektronischen Wandler 11 und der zugehöri
gen Flammenüberwachungsschaltungen gewährleisten die aus Gründen
der technischen Sicherheit und der Verfügbarkeit der Anlage er
forderliche Redundanz der Flammenüberwachung.
Bezugszeichen
1 Bündel
2 Lichtleitfaser
3 Stirnseite
4 Anschlußkopf
5 Deckel des Gehäuses
6 elektrischer Leiter
7 Zündelektrode
8 Brenner
9 Bauteil
10 Funkenstrecke
11 optoelektronischer Wandler
12 Hochspannungsimpulsgeber
13 Mantel
14 Anschluß
15 kreisförmige Austrittsöffnung
16 Reaktionsraum
17 optisches Fenster
18 elektrische Durchführung 19 Kopplungslichtleitfaser
20 Staubkanal
21 Kohlenstaubanschluß
22 Heizgaskanal
23 Sauerstoffzuführungskanal
2 Lichtleitfaser
3 Stirnseite
4 Anschlußkopf
5 Deckel des Gehäuses
6 elektrischer Leiter
7 Zündelektrode
8 Brenner
9 Bauteil
10 Funkenstrecke
11 optoelektronischer Wandler
12 Hochspannungsimpulsgeber
13 Mantel
14 Anschluß
15 kreisförmige Austrittsöffnung
16 Reaktionsraum
17 optisches Fenster
18 elektrische Durchführung 19 Kopplungslichtleitfaser
20 Staubkanal
21 Kohlenstaubanschluß
22 Heizgaskanal
23 Sauerstoffzuführungskanal
Claims (5)
1. Zünd- und Überwachungsvorrichtung für Brenner zur Erzeugung
einer Flamme in einem Reaktionsraum, wobei die Zündung nach
dem Prinzip der elektrischen Hochspannungs-Funkenzündung und
die Überwachung mit optoelektronischen Mittels erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bündel (1) von Lichtleitfasern (2), welches einen
ringförmigen Querschnitt aufweist, mit einer ebenen Stirnseite
(3) dem Reaktionsraum (16) so zugekehrt ist, daß seine Stirn
seite (3) von einer aus dem Reaktionsraum emittierten Strahlung
getroffen wird, das Bündel (1) einen elektrischen Leiter (6)
dicht umhüllt und diesen elektrisch isoliert, der elektrische
Leiter sich über die Stirnseite (3) des Bündels (1) hinaus als
Zündelektrode (7) fortsetzt, deren Spitze auf ein
metallisches, in den Reaktionsraum (16) ragendes und mit Masse
verbundenes Bauteil (9) gerichtet ist und so eine Funkenstrecke
(10) bildet, und daß auf der dem Reaktionsraum (16) abgekehrten
Seite die Lichtleitfasern (2) des Bündels (1) mit mindestens
einem optoelektronischen Wandler (11) und der elektrische
Leiter (6) mit einem Hochspannungsanschluß eines Hochspannungs
impulsgebers (12), dessen Gegenanschluß an Masse liegt, ver
bunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bündel (1) von Lichtleitfasern (2) in einem Abstand
von einem Mantel (13) umgeben ist, der einen Anschluß (14) für
ein Spülglas aufweist, in Richtung Reaktionsraum (16) über die
Stirnseite (3) des Bündels (1) hinausragt und eine kreisför
mige Ausströmöffnung (15) bildet, deren Zentrum auf der
verlängerten Achse des Bündels (1) liegt, und durch die die
Zündelektrode berührungslos hindurchragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (13) auf seinem dem Reaktionsraum abgekehrten
Ende in einen Anschlußkopf (4) übergeht, der durch einen
Deckel (5) mit mindestens einem druckfesten optischen Fenster
(17) und einer druckfesten und gegen Hochspannung isolierenden
elektrischen Durchführung (18) druckdicht verschlossen ist,
wobei die Verbindung zwischen den Lichtleitfasern (2) und
dem/den optoelektronischen Wandlern (11) über das/die
genannte(n) optischen Fenster (17) und die Verbindung des
elektrischen Leiters (6) mit dem Hochspannungsimpulsgeber über
die genannte elektrische Durchführung (18) erfolgen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das druckfeste optische Fenster (17) als Taper
ausgestaltet ist, an dessen, dem Reaktionsraum (16) zugekehrter
Eintrittsseite Lichtleitfasern (2) des Bündels (1) angekoppelt
sind, und an dessen Austrittsseite weitere Kopplungs-Licht
leitfasern (19) die Verbindung zu mindestens einem
optoelektronischen Wandler (11) herstellen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das metallische, in den Reaktionsraum (16) ragende und mit
Masse verbundene Bauteil (9) ein Element der Mündung des
Brenners (8) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD89336298A DD299137A7 (de) | 1989-12-27 | 1989-12-27 | Zuend- und ueberwachungsvorrichtung fuer brenner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025852A1 true DE4025852A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=5615253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4025852A Withdrawn DE4025852A1 (de) | 1989-12-27 | 1990-08-16 | Zuend- und ueberwachungsvorrichtung fuer brenner |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD299137A7 (de) |
DE (1) | DE4025852A1 (de) |
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