DE4025325A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen von hochspannung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen von hochspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen einer Hochspan
nung sowie eine Vorrichtung zur Hochspannungsmessung.
Es ist bekannt, Hochspannungen im Bereich von mehreren 100 Kilo
volt bis Megavolt, wie sie in Hochspannungsleitungen gegeben
sind, über zwischen diesen und Erde angeordneten ohmschen Span
nungsteilern zu messen, die aus Widerstandsmeßketten mit einer
Vielzahl in Reihe geschalteter Widerstände bestehen. Zur Messung
wird beispielsweise die Spannung über einem Widerstand, dessen
Wert gegenüber dem Gesamtwiderstand der Meßkette klein ist,
abgegriffen (beispielsweise Schwab, Hochspannungsmeßtechnik,
Berlin 1981, insbesondere Seite 52 ff).
Die Messung wird allerdings beeinträchtigt durch parasitäre
Erdkapazitäten, die auch schwanken können und die an sich kon
tinuierlich verteilt sind, bei einer Widerstandsmeßkette im
Ersatzschaltbild aber als diskrete Kapazitäten in einer RC-Kette
dargestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Meßgenauigkeit
beim Messen hoher Spannungen zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß
durch die Hochspannung bedingte Ströme durch zwei Widerstands
ketten gemessen werden, deren Widerstandselemente sich um ein
Widerstandselement mit bekanntem Widerstandswert unterscheiden
oder daß die Hochspannung über zwei Meßwiderstände gemessen
wird, die jeweils in zwei parallel zueinander angeordneten
Widerstandsketten vorgesehen sind, deren Widerstandselemente
sich um ein Widerstandselement mit bekanntem Widerstandswert
unterscheiden, wobei die Impedanzen oder Meßwiderstände klein
gegenüber der Gesamtimpedanz der jeweiligen Widerstandskette
sind. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung sieht zur Lösung der
Aufgabe vor, daß zwischen Hochspannung und Erde zwei Widerstände
unterschiedlicher Größe schaltbar sind, die sich durch Wider
standswerte bekannter Größe unterscheiden. Dies kann entweder
dadurch geschehen, daß zwei Widerstände unterschiedlicher Größe
dadurch schaltbar sind, daß in einer Widerstandskette ein Wi
derstandselement bekannten Widerstandswerts angeordnet ist, das
durch einen Schalter überbrückbar ist oder daß zwischen Hoch
spannung und Erde parallel zueinander zwei Widerstandsmeßketten
angeordnet sind, die sich durch Widerstandselemente mit einem
bekannten Widerstandswert unterscheiden.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Messung derart
durchzuführen, daß die durch die parasitären Erdkapazitäten
bedingten unbekannten Impedanzen weitgehend eliminiert werden.
Dies kann zunächst dadurch erreicht werden, daß eine Wider
standsmeßkette vorgesehen ist, die einen bekannten Widerstand,
der zum Gesamtwiderstand der Meßkette relativ klein ist, auf
weist, und der einerseits bei einer Messung in die Meßkette,
über die die Messung vorgenommen wird, eingeschaltet wird
und der andererseits bei einer nachfolgenden zweiten Messung
überbrückt wird, bei der Messung also nicht in der Widerstands
kette liegt.
Gemäß bevorzugter Ausgestaltungen ist dabei vorgesehen, daß
eine erste Spannungsmessung während oder über eine erste Pe
riode erfolgt, und in einer weiteren Periode diese weitere
Spannungsmessung bei verändertem Widerstand der Meßhelle er
folgt, wobei weiterhin die Umschaltung zur definierten Verän
derung am Ende der ersten Periode erfolgt und/oder die weitere
Messung während oder über die übernächste Periode erfolgt.
Weitere Ausgestaltungen sehen vor, daß sich ergebende Pha
senverschiebung der Spannungen bei in die Widerstandswerte
eines geschalteten bzw. nicht geschalteten Widerstandselement
mit bekanntem Wert bestimmt und bei der Spannungsbestimmung
berücksichtigt wird und daß während einer ersten Periode mit
hoher Taktzahl in einen Richtung gezählt wird, der am Ende
der Periode erhaltene Wert festgehalten wird, beim Nulldurch
gang der Spannung - gleichzeitig mit dem Umschalten des Schal
ters - gegensinnig bis zum Ende der nächsten Periode nächster
gleichsinniger Nulldurchgang gezählt wird und durch Quotien
tenbildung beider Zählwerte sowie Multiplikation mit 360° die
Phasenverschiebung bestimmt wird.
Wenn mit zwei Widerstandsmeßketten gearbeitet wird, so müssen
diese räumlich eng benachbar angeordnet werden, ohne sich wie
derum in unzulässiger Weise zu beeinflussen, um eine optimale
Messung zu erreichen. In bevorzugter Ausgestaltung ist daher
vorgesehen, daß die Widerstandsmeßketten eng nebeneinander
in Form einer Doppelwendel auf einem zylindrischen Träger an
geordnet sind.
Die erfindungsgemäß zwischen Hochspannung und Erde vorgesehenen
Widerstandsmeßketten können alternativ derart ausgebildet sein,
daß die Widerstandsmeßketten aus ohmschen Widerstandselementen
bestehen oder daß die Widerstandsketten bis auf das bekannte,
sie unterscheidende Widerstandselement (RD) aus kapazitiven
Widerständen bestehen.
Weitere Alternativen sehen vor, daß in der bzw. den Widerstands
meßkette(n) Strommeßeinrichtungen vorgesehen sind oder daß in
der bzw. den Widerstandsmeßkette(n) identische Meßwiderstands
elemente (R1) in Reihe angeordnet sind, die einen gegenüber
der Gesamtimpedanz jeder Meßkette geringen Widerstand aufweisen
und daß eine Anordnung zum Spannungsabgriff über diese Meßwi
derständen (R1) vorgesehen ist.
Wenn eine Strommessung vorgenommen wird, so ergibt sich die
zu messende Hochspannung gemäß folgender Formel:
wobei I1, I2 die beiden gemessenen Ströme entweder durch die
beiden nebeneinander angeordneten Widerstandsmeßketten oder die
zeitlich hintereinander gemessenen Ströme sind. Bei dem Wider
stand RD handelt es sich um den Widerstand eines definierten,
bekannten Widerstandselementes bei einer der beiden Messungen,
durch welche sich die Widerstandsmeßketten bei beiden Messungen
unterscheiden, während | Δ Z | der verbleibende absolute Meßfehler
ist, dessen relativer Wert gegenüber RD in Bereiche von wenigen
hundertstel Prozent bringbar und daher vernachlässigbar ist.
Bei einer Spannungsmessung müssen in beiden Zweigen neben dem
Widerstand RD, durch den sich die beiden Meßketten unterschei
den, weitere definierte Widerstände R1 vorgesehen sein, deren
Widerstand gegenüber der Gesamtimpedanz der Meßkette gering
ist. Wenn über den letztgenannten Widerstand R1 in jeder der
beiden Meßketten die Spannung abgegriffen wird, so ergibt sich
die zu messende Hochspannung | U x | durch
wobei U₁, U₂ die Spannungsabfälle über R₁ in der einen und
der anderen Meßkette sind. In beiden Fällen können die durch
die parasitären Erdkapazitäten bestimmten Gesamtimpedanzen
Z₁, Z₂ bis auf ihre klein zu haltende Differenz ΔZ eliminiert
werden, so daß die zu messende Hochspannung ausschließ
lich durch definiert bekannte bzw. leicht zu messende Größen
gewinnbar ist.
Die Erfindung ermöglicht damit das Messen sehr hoher Spannungen
mit hoher Genauigkeit.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Hochspannungsmessung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Realisierung
einer Vorrichtung zur Hochspannungsmessung
nach der Fig. 1;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung an einer weiteren
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Hochspannungsmessung;
Fig. 4 die Darstellung einer weiteren Ausgestal
tung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Hochspannungsmessung; und
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung eines Meß
verfahrens unter Verwendung der Vorrichtung
der Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Hochspannungsleitung 1,
die gegenüber Erde 2 mit einer Hochspannung versehen ist. Zwi
schen Hochspannungsleitung 1 und Erde 2 ist die erfindungsge
mäße Vorrichtung zur Hochspannungsmessung 3 angeordnet. Diese
besteht im dargestellen Ausführungsbeispiel aus zwei parallel
von der Hochspannungsleitung 1 auf Erde geführte Widerstands
meßketten 3, 4, die bis auf einen zusätzlichen bekannten Wider
stand RD in der Meßkette 4 identisch aufgebaut sind und jeweils
aus Widerstandselementen R1 und RK bestehen, die unterein
ander gleich sein können, wobei die Gesamtheit der in Reihe
angeordneten Widerstände RK den Wert R0 ergibt. Weiterhin
sind in der Fig. 1 die nicht konstruktiv vorgesehenen, aber
unvermeidlichen parasitären Erdkapazitäten in Form ihres auf die
Widerstandsmeßkette einwirkenden Ersatzschaltbildes eingezeich
net, die bedingen, daß die Widerstände R0 in den beiden Ketten
3, 4 als nicht bekannte Impedanzen Z₀ bzw. Z₀ wirken, wobei
Z₀ gegenüber Z₀ aufgrund nicht vollständig vermeidbarer
Unsymmetrien geringfügig unterschiedlich ist.
Die zu messende von der Hochspannungsleitung 1 auf Erde abfallende
Hochspannung U x läßt sich mit der in der Fig. 1 prinzipiell
dargestellten Vorrichtung durch Messen der durch beide
Zweige fließende Ströme gemäß folgender Formel berechnen:
wobei groß | Δ Z | der verbleibende absolute Meßfehler aufgrund
der Unterschiede zwischen Z₀ und Z′₀ ist. Der relative Meßfehler
als Quotient von | ΔZ | und RD kann ohne weiteres bis auf
0,05% gedrückt werden.
Alternativ können die Spannungen U₁; U₂ in beiden Zweigen
über R₁, R′₁ ≈ R₁ abgegriffen werden. Die Hochspannung
| U x | ergibt sich dann durch
In einer typischen Anordnung werden die parallel geschalteten
Widerstandsmeßketten der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf
einem Zylinder in einer Doppelwendel angeordnet. Da die Poten
tialdifferenz zwischen den einzelnen Widerständen auf der Dop
pelwendel relativ klein ist, können die parallel geführten
Widerstände relativ eng benachbart sein. Sie können insbesondere
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein. Hierdurch
ergeben sich wesentliche Vorteile dahingehend, daß Zwillings
widerstände, also einander zuzuordnende Widerstände der beiden
Meßketten sich auf gleicher Temperatur befinden. Weiterhin
werden die Zwillingswiderstände durch parasitäre Erdkapazitäten
weitgehend gleich beeinflußt, wodurch der oben erwähnte Meß
fehler gering gehalten werden kann.
Statt ohmscher Widerstände, wie sie bei der Ausgestaltung der
Fig. 1 vorgesehen sind, kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
ebenfalls mit parallel angeordneten Meßketten aufgebaut werden,
die kapazitive Widerstände CK enthalten und sich im ihrem
Aufbau lediglich durch den (ohmschen) Widerstand RD unter
scheiden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Auch hier ergibt
sich die Messung der Hochspannung gemäß der oben genannten
Formel, da auch hier die Unbekannten durch die Kapazitäten
und die parasitären Erdkapazitäten gebenden Impedanzen elimi
niert werden können.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens und einer Vorrich
tung zur Bestimmung der Hochspannung einer Hochspannungslei
tung 1 gegenüber Erdpotentialen wird unter Bezugnahme auf
die Fig. 4 erläutert. Zwischen Hochspannungsleitung 1 und
Erde 2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich
eine Widerstandsmeßkette 3a vorgesehen, die aus einer Reihe
von hintereinander gestellten Widerständen Z besteht, die
wie oben erläutert aus hintereinander angeordneten kapaziti
ven oder ohmschen Widerständen gebildet sein kann und worin
im übrigen die erläuterten unbekannten Störkapazitäten in der
beschriebenen Weise eingehen. In Reihe hierzu ist ein bekann
ter Meßwiderstand RD und ggfls. ein weiterer Widerstand RM
geschaltet. Der Meßwiderstand RD ist durch einen Schalter
10 überbrückbar. Bei dem Schalter 10 handelt es sich um einen
geeigneten elektronischen Schalter.
Zunächst wird nun eine erste Messung beispielsweise des Span
nungsabfalls über den Widerstand RM mit geschlossenem Schal
ter 10 (Fig. 4) über eine erste Periode (Fig. 5) vorgenom
men. Am Ende der ersten Periode beim Nulldurchgang erfolgt
mittels eines Güterimpulses ein Umschalten des Schalters 10,
hier ein Öffnen desselben, so daß auch der Widerstand RD in
die Widerstandskette eingeschaltet wird. Hierdurch reduziert
sich das Maxima der Wechselspannung und es erfolgt über ei
nen Einschwenkvorgang von einer Periode eine Phasenverschie
bung. Diese wird abgewartet, bevor in der dritten Periode,
(also der übernächsten von der ersten Meßperiode aus) wie
derum die Spannung über den Widerstand RM gemessen wird.
In der Fig. 5 bezeichnet die durchgezeichnete Linie die tat
sächliche über RM abfallende Spannung. Die rechteckigen
Kästchen geben den Spannungsverlauf für den Fall an, daß der
Schalter (immer) geschlossen ist, während die Rechtecke den
Spannungsverlauf für (immer) geöffneten Schalter angeben. In
der zweiten Periode ist der Übergang zwischen beiden Schalt
zuständen (von Quadrat zu Dreieck) erkennbar.
Aus den gemessenen Spannungen kann in der oben beschriebenen
Weise (Formel 2) die Hochspannung bestimmt werden (wobei statt
R1 aus der Fig. 4 RM einzusetzen ist). Um eine hohe Ge
nauigkeit zu erreichen, wird man den die Absolutwertbestim
mung im Nenner der Formel 2 eingehenden Kosinus der Phasen
verschiebung Phi (Fig. 5) berücksichtigen:
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß eine Periode und die
Phasenverschiebung durch einen hochgetakteten Zähler (mit bei
spielsweise 2 MHz) gezählt und die Zählergebnisse ins Verhält
nis gesetzt sowie der Kosinus bestimmt wird. Praktisch kann
dies dadurch erfolgen, daß während der ersten Periode (Fig. 5)
der Zähler in eine Richtung, beispielsweise abwärts zählt,
bei Beendigung der ersten Periode, gleichzeitig mit dem Um
schalten des Schalters 10 der Zähler umgeschaltet wird und
von seinem erreichten Wert (der festgehalten wird) in der an
deren Richtung, also hier wieder hoch zählt. Beim Nulldurch
gang der durch Quadrate gekennzeichneten Spannungskurve ge
hen auch die Zählwerte wieder durch Null und beim Nulldurch
gang der tatsächlichen (durchgezeichneten Kurve) wird ein
Wert erreicht (im Verhältnis zum Zählwert über die erste Pe
riode multipliziert mit 360° gerade dem Phasenwinkel Phi ent
spricht).
Während grundsätzlich Momentanspannungsmessungen durchgeführt
werden können, die vorzugsweise bei Erreichen des Maximums
der jeweiligen Periode erfolgen, wird in bevorzugter Ausge
staltung der Effektivwert während der Meßperioden (erste und
dritte Periode) ermittelt, indem über eine Meßperiode wieder
holt der Momentanspannungswert gemessen, quadriert, die Span
nungswerte aufaddiert und die Zahl der Meßpunkte geteilt wer
den. Die Anzahl der Meßpunkte ist von der gewünschten Genauig
keit abhängig.
Claims (23)
1. Verfahren zum Messen einer Hochspannung, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Hochspannung bedingte Ströme durch
zwei Widerstandsketten gemessen werden, deren Widerstands
elemente sich um ein Widerstandselement mit bekanntem
Widerstandswert unterscheiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungen innerhalb kurzer Zeiten zeitlich nach
einander gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur einen Messung das Widerstandselement mit bekanntem
Widerstandswert in die Messung eingeschaltet und zur
anderen Messung das Widerstandselement überbrückt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine erste Spannungsmessung während
oder über eine erste Periode erfolgt, und in einer wei
teren Periode diese weitere Spannungsmessung bei verän
dertem Widerstand der Meßhelle erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschaltung zur definierten Veränderung am Ende der
ersten Periode erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die weitere Messung während oder über die über
nächste Periode erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich ergebende Phasenverschiebung der
Spannungen bei in die Widerstandswerte eines geschalteten
bzw. nicht geschalteten Widerstandselement mit bekanntem
Wert bestimmt und bei der Spannungsbestimmung berücksich
tigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
während einer ersten Periode mit hoher Taktzahl in eine
Richtung gezählt wird, der am Ende der Periode erhalte
ne Wert festgehalten wird, beim Nulldurchgang der Span
nung - gleichzeitig mit dem Umschalten des Schalters -
gegensinnig bis zum Ende der nächsten Periode nächster
gleichsinniger Nulldurchgang gezählt wird und durch Quo
tientenbildung beider Zählwerte sowie Multiplikation
mit 360° die Phasenverschiebung bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Messungen in sehr kurzen Zeitabständen gegen
über Perioden einer zu messenden Wechselspannung durch
geführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Messung im Bereich eines Maximums der Spannung er
folgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ströme durch zwei parallel angeordnete
Meßketten gemessen werden.
12. Verfahren zum Messen einer Hochspannung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochspannung über zwei Meßwiderstände
gemessen wird, die jeweils in zwei parallel zueinan
der angeordneten Widerstandsketten vorgesehen sind,
deren Widerstandselemente sich um ein Widerstandsele
ment mit bekanntem Widerstandswert unterscheiden, wobei
die Impedanzen der Meßwiderstände klein gegenüber der
Gesamtimpedanz der jeweiligen Widerstandskette sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Effektivwerte bestimmt werden.
14. Vorrichtung zur Hochspannungsmessung, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Hochspannung (1) und Erde (2)
zwei Widerstände unterschiedlicher Größe schaltbar
sind, die sich durch Widerstandswerte (RD) bekannter
Größe unterscheiden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Widerstände unterschiedlicher Größe dadurch
schaltbar sind, daß in einer Widerstandskette (3a)
ein Widerstandselement (RD) bekannten Widerstands
werts angeordnet ist, das durch einen Schalter (10)
überbrückbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (10) ein elektronischer Schalter ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zur Bestimmung eines
charakteristischen Werts (Nulldurchgang, Extremum)
einer zu messenden Wechselspannung und gegebenenfalls
einer vorzugsweise einstellbaren Verzögerungsschaltung
zur Verzögerung der Messungen zur Bestimmung der Hoch
spannung.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Hochspannung (1) und Erde (2) parallel
zueinander zwei Widerstandsmeßketten angeordnet sind,
die sich durch Widerstandselemente mit einem bekannten
Widerstandswert unterscheiden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwiderstandsketten eng nebeneinander in Form
einer Doppelwendel auf einem zylindrischen Träger an
geordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Widerstandsmeßketten aus ohmschen
Widerstandselementen bestehen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Widerstandsmeßketten bis auf das be
kannte, sie unterscheidende Widerstandselement (RD)
aus kapazitiven Widerständen bestehen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden Widerstandsmeßketten Strom
meßeinrichtungen vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden Widerstandsmeßketten iden
tische Meßwiderstandselemente (R1) in Reihe angeordnet
sind, die einen gegenüber der Gesamtimpedanz jeder Meß
kette geringen Widerstand aufweisen und daß eine Meßkette
geringen Widerstand aufweisen und daß eine Anordnung
zum Spannungsabgriff über diesen Meßwiderständen (R1)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025325 DE4025325A1 (de) | 1989-11-18 | 1990-08-10 | Verfahren und vorrichtung zum messen von hochspannung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938384 | 1989-11-18 | ||
DE19904025325 DE4025325A1 (de) | 1989-11-18 | 1990-08-10 | Verfahren und vorrichtung zum messen von hochspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025325A1 true DE4025325A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=25887213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904025325 Withdrawn DE4025325A1 (de) | 1989-11-18 | 1990-08-10 | Verfahren und vorrichtung zum messen von hochspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
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