DE4024507A1 - Hochfrequenzwicklung - Google Patents

Hochfrequenzwicklung

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Hartmut Dipl Ing Franz
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F5/00Coils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hochfrequenzwicklung, insbesondere Wicklung für Hochfrequenzübertrager, die aus flachen, unter Zwischenlage von Isolierschichten übereinanderliegenden Leiterschichten besteht.
Wenn eine Wicklung für Hochfrequenzübertrager aus einem Draht von kreisförmigem Querschnitt hergestellt wird, dann macht sich der Skineffekt stark bemerkbar. Der Skineffekt bewirkt, daß der Strom bei hohen Frequenzen zur Oberfläche des Leiters hin verdrängt wird. Dadurch wird der ausge­ nutzte Querschnitt des Drahtes erheblich verringert. Außerdem erfordert eine aus Draht gewickelte Spule einen Wickelkörper.
Es ist bekannt, Wicklungen für Hochfrequenzübertrager aus flachen, unter Zwischenlage von Isolierschichten übereinanderliegenden Leiterschichten herzustellen. Die Ausbildung der Wicklung aus flachen Leiterschichten vermindert den Skineffekt, da keine oberflächenferne Querschnittsteile vorhanden sind. Bei den bekannten Hochfrequenzübertragern dieser Art sind die Leiter­ schichten von Leiterbahnen gebildet nach Art gedruckter Schaltungen auf mehrschichtigen Leiterplatten angebracht sind. Die Herstellung solcher mehrschichtiger Leiter­ platten ist sehr aufwendig. Die Leiterbahnen sind von­ einander getrennte Wicklungsabschnitte, die durch geeignete Durchführungen zwischen den verschiedenen Lagen der mehrlagigen Leiterplatte miteinander verbunden werden müssen. Das ist aufwendig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und die Herstellung von Wicklungen für Hoch­ frequenzübertrager mit flachen Leiterschichten zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leiterschichten mit den Isolierschichten einen flexiblen Streifen bilden, von dem zur Bildung der Windungen der Hochfrequenzwicklung einzelnen Abschnitte übereinander­ gefaltet sind.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter­ ansprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil eines zu der Wicklung zu faltenden Streifens.
Fig. 2 zeigt die zu einer ersten Windung der Wicklung übereinandergefalteten ersten beiden Abschnitte des Streifens.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Wicklung.
Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch den Streifen mit der Leiterschicht und den Isolierschichten.
Fig. 5 zeigt eine andere Form des Streifens.
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht die Faltung des Streifens von Fig. 5 zur Bildung der Wicklung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Streifen bezeichnet, aus dem eine Hochfrequenzwicklung, insbesondere eine Wicklung für Hoch­ frequenzübertrager, durch Falten hergestellt wird. Der Streifen 10 enthält eine Leiterschicht 12 und zu beiden Seiten der Leiterschicht 12 Isolierschichten 14 und 16. Die Leiterschicht 12 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, von einer durchgehenden mäanderförmigen Metallschicht 18 des Streifens 10 gebildet. Die Metallschicht, eine Kupferschicht, besteht aus aneinander anschließenden u-förmigen, je einen bogenförmigen Mittelteil 20 zwischen Schenkeln 22 und 24 aufweisenden Bereichen 26, 28, 30, 32 usw. Die Bereiche 26, 28, 30, 32 usw. sind beiderseits von den Isolierschichten 14 und 16 abgedeckt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 ist der Streifen 10 zwischen den aneinander anschließenden Schenkeln 24 und 22 aufeinanderfolgender u-förmiger Bereiche 26 und 28 oder 38 und 30 oder 30 und 32 usw. der Metallschicht 18 unter 45° zur Längsachse dieser Schenkel 24, 22 gefaltet. Die Faltlinien sind in Fig. 1 mit 34 und 36 bezeichnet. Dabei ist der jeweils obere der u-förmigen Bereiche 28, 30, 32 in stets gleichem Drehsinn um 90° gegen den darunterliegenden u-förmigen Bereich 26, 28 bzw. 30 verdreht angeordnet.
Die Isolationsschichten 14 und 16 sind von Streifen 38, 40 mit auf Lücke zueinander angeordneten rechteckigen Aus­ nehmungen 42, 44 gebildet. Dabei liegen die Ausnehmungen 42, 44 jeweils zwischen den in gleicher Richtung orientierten u-förmigen Bereichen 28 und 32 bzw. 26 und 30 der Metallschicht 18. Die inneren Ecken 42 oder 48 der Ausnehmungen 42 bzw. 44 liegen jeweils auf den Faltkanten 34 oder 36. Die Streifen 38 und 40 der Isolierschichten 14 und 16 weisen fluchtende, kreisrunde Durchbrüche 50 auf, die an die Innenkanten der u-förmigen Bereiche 26, 28, 30 und 32 angepaßt sind.
Fig. 2 zeigt zwei aufeinandergefaltete Bereiche 26 und 28. Der Bereich 28 ist längs der unter 45° zu der Längsachse der Schenkel 22 und 24 verlaufenden Faltkante 34 über den Bereich 26 gelegt. Der Bereich 26 bildet ein in Fig. 1 nach oben offenes "U" mit den Schenkeln 22A und 24A. Der Bereich 28 bildet ein in Fig. 1 nach rechts hin offenes "U" mit den Schenkeln 22B und 24B. Die beiden "U" sind somit um 90° im Uhrzeigersinn gegeneinander verdreht. Der Bereich 30 ist wieder längs der Faltkante 36 über den Bereich 28 gelegt. Bereich 30 ist in Fig. 2 der Deutlich­ keit halber nur abgebrochen dargestellt. Der Bereich 30 bildet ein in Fig. 2 nach unten offenes "U". Das "U" ist somit weiter im Uhrzeigersinn um 90° gegen das "U" des Bereichs 28 verdreht. Die Bereiche 26, 28, 30, 32 usw. werden somit "spiralig" übereinandergefaltet. Die "U"-Bogen schließen die Durchbrüche 50 der Streifen 38 und 40 ein. Es ergibt sich somit eine durchgehende, gewendelte Leiterbahn um die im gefalteten Zustand fluchtenden Durchbrüche 50 der verschiedenen Abschnitte herum.
Ein gerades Stück 52 der Metallschicht 18 in Verlängerung des Schenkels 22 des Bereichs 26 bildet eine Anschluß­ klemme. Ein entsprechendes gerades Stück 54 in Verlängerung des Schenkels 24 des letzten u-förmigen Bereichs 56 bildet eine weitere Anschlußklemme (Fig. 3).
Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 ist eine mäander­ förmige Metallschicht 58 ähnlich der von Fig. 1 vorgesehen. Die Metallschicht 58 kann betrachtet werden als ein Streifen, der längs seiner Ränder 60 und 62 alternierend von der einen oder von der anderen Seite her mit u-förmigen Ausschnitten 64 bzw. 66 versehen ist. Es werden dabei Abschnitte gleicher Länge gebildet, die in Fig. 5 durch die gestrichelten Linien 68 und 70 begrenzt sind und abwechselnd einen nach oben oder nach unten in Fig. 5 offenen Ausschnitt 64 bzw. 66 aufweisen. Auf diese mäanderförmige Metallschicht 60 ist auf beiden Seiten je ein Streifen 72, 74 von flexiblen Isolierschichten aufge­ bracht. Die Streifen 72 und 74 haben hier gerade durch­ gehende Kanten und im Bereich der Ausschnitte 64 und 66 kreisrunde, fluchtende Durchbrüche 76. Die Durchbrüche 76 sind an die Krümmung der Bögen der Ausschnitte 64, 66 angepaßt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist der Streifen 78 bestehend aus der Metallschicht 58 und den Streifen 72, 74 von Isolierschichten längs der Linien 68, 70 zickzack­ förmig gefaltet. Dabei fallen die Ausschnitte 64 und 66 übereinander und begrenzen zusammen mit den Durchbrüchen 76 einen zentralen Durchgang 80 von kreisförmigem Quer­ schnitt. Um diesen zentralen Durchgang herum bildet die gefaltete Metallschicht 58 eine schraubenförmige Leiter­ bahn, die eine Hochfrequenzwicklung darstellt. Mit dem Durchgang 80 kann diese Wicklung auf einenKern eines Übertragers aufgesetzt werden.
Die Metallschicht kann bei beiden Ausführungen aus dünnem, faltbaren Kupferblech gestanzt und mit den flexiblen Isolierschichten verklebt werden. Die Metallschicht kann aber auch mittels einer Ätztechnik geformt werden.

Claims (5)

1. Hochfrequenzwicklung, insbesondere Wicklung für Hochfrequenzübertrager, die aus flachen unter Zwischenlage von Isolierschichten übereinander­ liegenden Leiterschichten besteht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leiterschichten (12) mit den Isolierschichten (14, 16) einen flexiblen Streifen bilden, von dem zur Bildung der Windungen der Wicklung einzelnen Abschnitte übereinandergefaltet sind.
2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschichten (12) von einer durchgehenden mäanderförmigen Metallschicht (18) des Streifens mit aneinander anschließenden u-förmigen, je einen bogen­ förmigen Mittelteil (20) zwischen Schenkeln (22, 24) aufweisenden Bereichen (26, 28, 30, 32) gebildet sind, die beiderseits von den Isolierschichten (14, 16) abgedeckt ist.
3. Wicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen längs der Mittellinien (68, 70) der Schenkel der u-förmigen Abschnitte zickzackförmig gefaltet ist.
4. Wicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen zwischen den aneinander anschließenden Schenkeln (22, 24) aufeinanderfolgender u-förmiger Bereiche (26, 28, 30, 32) der Metallschicht (18) unter 45° zur Längsachse dieser Schenkel (22, 24) gefaltet ist, so daß der jeweils obere der u-förmigen Bereiche (28, 30, 32) in stets gleichem Drehsinn um 90° gegen den darunterliegenden u-förmigen Bereich (26, 28, 30) verdreht angeordnet ist.
5. Wicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschichten (14, 16) von Streifen (38, 40) mit auf Lücke zueinander auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten rechteckigen Ausnehmungen (42, 44) gebildet sind, wobei die Ausnehmungen (42, 44) jeweils zwischen den in gleicher Richtung orientierten u-förmigen Bereichen (28, 32 bzw. 26, 30) der Metall­ schicht (18) liegen und mit ihren inneren Ecken (46, 48) auf den Faltkanten (34, 36) liegen.
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