DE4023224A1 - Laser mit einem optischen resonator - Google Patents
Laser mit einem optischen resonatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laser mit einem optischen Resonator, wobei der
Resonator-Raum durch zwei mit ihrer Reflexionsfläche senkrecht zur Resona
tor-Achse angeordnete Resonator-Spiegel begrenzt ist, die jeweils an einem
Träger in fester Zuordnung zu diesem angeordnet sind, und jeder Träger jeweils
über mindestens zwei einstellbare justierelemente um zwei in einem Winkel
zueinander verlaufende Achsen schwenkbar gehalten ist.
Aus der DE-OS 30 09 611 ist ein Gaslaser bekannt, bei dem die am Endflansch
angeordneten Resonatorspiegel über Metallbälge mit dem Laserrohr verbunden und
zentriert sind. Insbesondere soll durch die Faltenbalganordnung eine ungehin
derte Längenausdehnung des Laserkörpers möglich sein. Aus der Zeichnung dieser
Offenlegungsschrift ist erkennbar, daß der Laserendspiegel schwenkbar an einem
Spiegelträger, über drei Stellschrauben, manuell einstellbar gehalten ist.
Hierzu ist am Endflansch ein Außengewinde angedeutet. Nachteilig ist bei einer
derartigen Spiegelanordnung, daß über einen solchen Spannring Druck auf den
Spiegel ausgeübt wird, so daß eine spannungs- und verzugsfreie Lagerung nicht
gewährleistet ist.
Weiterhin ist aus der DE-OS 15 89 624 ein Laserrohrkopf bekannt, bei dem der
Resonator-Spiegel mittels einer justiereinrichtung einstellbar ist. Der Spie
gel ist an einer Halterung befestigt, wobei diese Halterung auf ihrer dem
Spiegel abgewandten Seite eine Haltescheibe aufweist, die mittels Verbindungs
elementen an der Halterung befestigt ist. Die Haltescheibe ihrerseits wird von
zwei, drei oder mehr Schraubelementen getragen, die an einer gehäusefesten
Scheibe angeordnet sind. Eines dieser Schraubelemente wird als Regelungsachse
bezeichnet und ist über ein Schneckengetriebe in axialer Richtung verdrehbar,
so daß der Spiegel in seiner Stellung verkippbar ist.
Die DE-PS 35 41 744 beschreibt einen Gaslaser, dessen Anregungsraum in axialer
Richtung von zwei Spiegeln begrenzt wird. Um die Spiegel verzugsfrei zu halten
und druckfrei zu lagern und weiterhin eine einfache Spiegeljustierung zu er
möglichen, bilden die Spiegel mit einem Radialflansch eine Baueinheit und
jeder Radialflansch ist auf seiner dem Anregungsraum abgekehrten Seite gas
dicht über einen angeschweißten Faltenbalg mit einem dem Laserinnenraum gegen
die Außenatmosphäre abschließenden Endteil verschweißt und die Radialflansche
sind, über eine Feinjustierung mit Rändelschrauben einstellbar, an den Dis
tanzscheiben kippbar gelagert.
Aus der DE-OS 34 06 676 ist eine Vorrichtung zur Lagekorrektur eines über eine
Gelenkoptik geführten Arbeits-Laserstrahls bekannt, in dessen Strahlengang ein
Pilot-Laserstrahl eingekoppelt wird, der vor seinem Eintritt in die Gelenk
optik über einen die Strahlrichtung mittels piezoelektrischem Biegeschwinger
modulierenden Stellspiegel geführt ist. Ein im Ausgangsbereich der Gelenkoptik
angeordneter positionsempfindlicher Vier-Quadranten-Photo-Detektor ermittelt
eine eventuelle Auslenkung des Laserstrahls aus dessen Zentrum durch Aus
wertung der Amplitudenverhältnisse, wobei daraus ein Stellsignal für einen
Stellspiegel, über den beide Laserstrahlen verstellt werden, gewonnen wird.
Eine ähnliche Anordnung wird in der dieser Offenlegungsschrift entsprechenden
US-PS 46 18 759 beschrieben, wobei zusätzliche Regelkreise zur Justierung der
Stellspiegel vorgesehen sind.
Als problematisch erweist sich bei den bekannten Anordnungen die extrem hohe
Genauigkeit der Ausrichtung der Resonatorspiegel im Bereich von Mikro-Ra
dianten; üblicherweise werden für optische Resonatoren mechanisch besonders
steife Strukturen aus temperaturunempfindlichen Werkstoffen hergestellt, wie
beispielsweise Invar, die bei sehr hohen Anforderungen an die Stabilität über
aus teuer werden können. Darüber hinaus muß innerhalb dieser starren Bauele
mente eine exakte Einstellung der Resonator-Spiegel mittels Justierelementen
erfolgen; durch hohe mechanische sowie gegebenenfalls thermische Belastungen
kann die Grundeinstellung der Justierung wieder verloren gehen, wobei dann
eine Nachjustierung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Laser anzugeben, der eine
hohe Stabilität des Resonators aufweist, d. h. bei dem während des Laserbe
triebes eine exakte Ausrichtung der Resonator-Spiegel hinsichtlich ihrer
Winkelausrichtung zur Resonator-Achse gewährleistet wird und bei dem die
Resonator-Spiegel bei einer Dejustierung in Folge einer Verkippung selbständig
nachjustiert werden, wobei eine kostengünstige Anordnung gegeben sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem Träger ein mit ihm
räumlich fest verbundener Pilotlaser und als Justierelemente jeweils ein
Stellglied zugeordnet sind und jeder Strahl des jeweiligen Pilotlasers auf
einen ihm zugeordneten Lagedetektor, der mindestens drei in einem Punkt an
einandergrenzende Sensorfelder aufweist, geführt ist, der in seiner Grund
orientierung mit einem der Träger fest verbunden ist und der in Abhängigkeit
des Auftreffpunktes des Strahles des Pilotlasers ein Nachstell-Signal einer
Regeleinrichtung zuführt, die ein Stellsignal für die Stellglieder erzeugt
derart, daß der Pilotlaser-Strahl so in seinem Auftreffpunkt auf den Lage
detektor nachgeführt wird, daß das Nachstell-Signal zu Null wird, wobei der
Strahl jedes Pilotlasers auf mindestens eine Orientierungsebene auftrifft, die
außerhalb des dem jeweiligen Pilotlaser zugeordneten Trägers, von diesem ent
koppelt, liegt. Für die Justierung bzw. Nachjustierung der Resonator-Spiegel
werden Pilotlaser eingesetzt, wobei jeder Träger, auf dem sich in fester An
ordnung der Resonator-Spiegel befindet, einen Pilotlaser trägt. Dieser Pilot
laser ist, ebenso wie der Resonator-Spiegel, mit dem Träger fest verbunden, so
daß er jede Bewegung des Trägers mit ausübt. Der Strahl des einem Träger zu
geordneten Pilotlasers fällt auf einen Lagedetektor, der, im Hinblick auf die
Länge des Strahles des Pilotlasers, in einem verhältnismäßig großen Abstand
zum Pilotlaser angeordnet ist. In einer Grundjustierung fällt der Laserstrahl
auf einen Null-Punkt, der durch den Punkt gebildet ist, an dem die mindestens
drei Sensorfelder des Lagedetektors sich gegenseitig berühren. Falls nun der
Träger eine geringfügige Kippung gegenüber der Resonator-Achse ausführt, wan
dert der Auftreffpunkt des Pilotlasers auf dem Lagedetektor um eine relativ
große Strecke in eines der Sensorfelder aus. Aufgrund der Richtung der Aus
wanderung, die mit der Lage des Sensorfeldes erfaßt wird, wird ein
Nachstell-Signal erzeugt, das auf die Stellglieder der Justierelemente
einwirkt. Die Stellglieder bzw. die Justierelemente werden dann so lange
verstellt, bis der Auftreffpunkt des Pilotlasers wieder auf den Null-Punkt des
Lagedetektors zurückgeführt ist, so daß die exakte Grundjustierung wieder
erreicht wird. Die Träger können dabei um zwei orthogonale Achsen geschwenkt
bzw. verstellt werden, die wiederum orthogonal zur Verbindungslinie der
Trägerplatten bzw. zur Resonator-Achse angeordnet sind. Geringe Abweichungen
von der Orthogonalität haben keinen Einfluß auf die Wirkungsweise. Da sich
beide Resonator-Spiegel bzw. deren Träger verstellen können, ist jedem
Resonator-Spiegel- bzw. Träger ein solcher Pilotlaser bzw. eine entsprechende
Lagedektor-Regelanordnung mit Stellgliedern zugeordnet. Sowohl durch die
verwendbaren Pilotlaser (beispielsweise Festkörper-Dioden-Laser) als auch
durch die kostengünstig herstellbaren Regeleinrichtungen wird eine
Gesamtanordnung zur Justierung und Einstellungen der Resonator-Spiegel
erreicht, die kostengünstig ist. Im Hinblick auf die auch während des Betrie
bes mögliche Nachjustierung können die äußeren Tragestrukturen verhältnismäßig
einfach aufgebaut werden. Diese Tragestrukturen müssen im wesentlichen garan
tieren, daß sich die Resonatorspiegel nicht seitlich zur Resonator-Achse ge
geneinander verschieben. Eine stabile Anordnung der Resonator-Spiegel quer zur
Resonator-Achse ist relativ einfach erreichbar. Wesentlich ist, daß der Strahl
jedes der eingesetzten Pilotlaser auf mindestens eine Orientierungsebene auf
trifft, die außerhalb des diesem Pilotlaser zugeordneten Trägers liegt. Hier
durch wird eine Entkopplung zwischen dem Laser und dem Detektor erzielt, ins
besondere dann, wenn der dem jeweiligen Pilotlaser zugeordnete Detektor auf
dem gleichen Träger wie dieser Pilotlaser angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der dem jeweiligen Pilotlaser zu
geordnete Lagedetektor auf dem dem Pilotlaser gegenüberliegenden, den gegen
überliegenden Resonator-Spiegel aufweisenden und die Orientierungsebene bil
denden Träger angeordnet. Es handelt sich hierbei um einen verhältnismäßig
kompakten Aufbau, der vorteilhafterweise auch unter eingeschränkten Raum
verhältnissen einsetzbar ist, insbesondere dann, wenn die Anordnung für beide
Resonator-Spiegel eingesetzt wird.
In einer weiteren, alternativen Ausgestaltung der Anordnung ist der dem je
weiligen Pilotlaser zugeordnete Lagedetektor auf dem Träger angeordnet, mit
dem der jeweilige Pilotlaser verbunden ist. Der Strahl des jeweiligen Pilot
lasers wird über ein externes, die Orientierungsebene bildendes Reflexions-
Element auf den Lagedetektor geführt. In einer ersten Ausführungsform wird das
externe Reflexions-Element an dem gegenüberliegenden, den gegenüberliegenden
Resonator-Spiegel aufweisenden Träger angeordnet. Der Strahl des Pilotlasers
fällt, ausgehend von dem einen Träger, mit dem der Pilotlaser verbunden ist,
zu dem Reflexions-Element an dem gegenüberliegenden Spiegel und wird von dort
zurück auf den zugeordneten Lagedetektor reflektiert. Dieser Lagedetektor ist
hierbei mit dem gleichen Träger verbunden, mit dem auch der Pilotlaser des auf
den Lagedetektor auftreffenden Laserstrahls verbunden ist. Eine solche An
ordnung hat den Vorteil, daß durch die doppelte Weglänge des Pilotlaser
strahles die Empfindlichkeit in etwa verdoppelt werden kann. In einer zweiten
Ausführungsform ist der Lagedetektor auf der dem Resonator-Raum abgewandten
Seite des Trägers angeordnet, wobei der Strahl des diesem Träger zugeordneten
Pilotlasers bevorzugt aus räumlichen Gründen in eine dem Resonator-Raum ent
gegengesetzte Richtung zum dort angeordneten externen Reflexions-Element
weist. Je nach Größe des Abstandes dieses externen Reflexions-Elements vom
Träger bzw. im dort angeordneten Lagedetektor kann ebenfalls die Empfindlich
keit der Justiereinrichtung eingestellt werden. Mit größerem Abstand des ex
ternen Reflexions-Elements von der Trägerplatte wird die Empfindlichkeit er
höht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auch dazu geeignet, neben den Resonator-Spie
geln Faltungsspiegel, die zwischen den beiden, den Resonator-Raum begrenzenden
Spiegeln angeordnet sind, zu justieren. Hierzu wird der Lagedetektor des einen
Trägers auf der dem Resonator-Raum abgewandten Seite des Trägers angeordnet
und der Strahl des diesem Träger zugeordneten Pilotlasers auf das externe
Reflexions-Element geführt, das mit Abstand zu dem Träger angeordnet ist. Der
Strahl des Pilotlasers, der dem anderen Träger für den Resonator-Spiegel zu
geordnet ist, wird über Bereiche der Faltungsspiegel auf das an dem gegen
überliegenden, dem gegenüberliegenden Resonator-Spiegel aufweisenden Träger
angeordnete Reflexions-Element geführt, daran reflektiert und über die
Faltungsspiegel wieder zurück auf den an dem anderen Träger angeordneten
Lagedetektor geführt. Falls die Auftreffpunkte der Strahlen der jeweiligen
Pilotlaser von der Nullstellung auf dem jeweiligen Detektor abweichen, wird
ein der Regelabweichung entsprechendes Signal auf die Stellglieder gegeben
und die entsprechende Träger-Platte justiert.
Falls externe Reflexions-Elemente, die bereits vorstehend angesprochen wurden,
eingesetzt werden, müssen diese im Bereich fest vorgegebener Raumkoordinaten
angeordnet sein, da diese externen Reflexions-Elemente die Orientierungs-Ebene
bilden. Um solche Raumkoordinaten festzulegen, kann eine äußere Tragestruktur
des Lasers verwendet werden; es ist aber auch möglich, beispielsweise für
einen stationären Laser, eine optische Bank zu verwenden, die die externen
Reflexions-Elemente tragen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Lasers ist im Hinblick auf
die Möglichkeit der Einstellung einer Grundjustierung zwischen dem Träger und
dem ihm zugeordneten Pilotlaser eine Mikrometerschrauben-Einstellvorrichtung
für jede Schwenk-Achse (zwei Raumrichtungen) vorgesehen. Vor Inbetriebnahme
des Lasers kann der Pilotlaser über diese Einstellvorrichtung justiert werden.
In einem einfachen Aufbau dieser Mikrometerschrauben-Einstellvorrichtung wird
jeder Pilotlaser an einer Zwischenhalterung angeordnet, die ihrerseits mittels
der Mikrometerschrauben-Einstellvorrichtung auf dem Träger gelagert ist.
Gemäß der Erfindung sind verschiedene Möglichkeiten der Anordnung des Lage
detektors sowie der Einsatz eines externen Reflexions-Elementes gegeben; hin
sichtlich der Justierung der beiden Resonator-Spiegel bzw. deren Träger können
die einzelnen Anordnungen, die vorstehend jeweils in bezug auf einen einzelnen
Träger beschrieben wurden, miteinander kombiniert werden. Bevorzugte Kom
binationsmöglichkeiten dieser Justieranordnungen sind im Rahmen der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist ein mit einem ersten,
teildurchlässigen Resonator-Spiegel versehener Träger einen auf der dem Reso
nator-Raum abgewandten Seite des Trägers austretenden Pilotlaser auf, der auf
das außerhalb des Resonator-Raumes angeordnete Reflexions-Element als Re
ferenzelement ausgerichtet ist, wobei der reflektierte Pilotlaser-Strahl auf
den dem gleichen Träger zugeordneten Lagedetektor zwecks Ausrichtung dieses
Trägers trifft. Auf seiner den Inneren des Resonator-Raumes zugewandten Seite
weist der Träger ein externes Reflexions-Element auf. Die Bezeichnung "ex
ternes Reflexionselement" für das im Inneren des Resonatorraumes befindliche
Reflexionselement besagt, daß durch dieses separate Reflexionselement die
Orientierungsebene zur Ausrichtung des gegenüberliegenden Trägers gebildet
wird. Auf dem gegenüberliegenden, d.h. den zweiten Resonatorspiegel enthalten
den Träger sind der andere Pilotlaser sowie der andere Lagedetektor angeord
net, so daß der andere Pilotlaser in das Innere des Resonator-Raumes auf das
dort befindliche externe Reflexions-Element gerichtet ist, von wo er auf den
zugehörigen anderen Lagedetektor reflektiert wird. Mittels einer solchen An
ordnung ist eine äußerst exakte Ausrichtung des austretenden Strahls des Ar
beits-Lasers mittels des außerhalb des Resonator-Rraumes befindlichen äußeren
Reflexions-Elements mit vorgegebenen Raumkoordinaten von Position und Re
flexions-Ebene möglich. Eine solche Ausrichtung kann vorteilhafterweise bei
der Koordination der Laserstrahlen zweier Lasergeräte eine erhebliche Verein
fachung der Justierung mit sich bringen.
In einer weiteren Version sind beide externen Reflexions-Elemente außerhalb
des Resonator-Raumes angeordnet, so daß beide Pilotlaser jeweils in eine Rich
tung entgegengesetzt dem Inneren des Resonator-Raumes weisen und die Lage
detektoren jeweils auf der dem Resonator-Raum abgewandten Seite des Trägers
angeordnet sind. Mittels dieser Anordnung sind beide Träger jeweils nach
Position und Reflexions-Ebene der externen Reflexions-Elemente für sich ein
stellbar, so daß auch nach dem kompletten Aufbau der Laseranordnung eine
völlige Neujustierung vorgenommen werden kann, um beispielsweise den erzeugten
Arbeits-Laserstrahl einem anderen Laserstrahl, z. B. einem optisch sichtbaren
Führungs-Laserstrahl, zu überlagern.
Jeder der Pilotlaser ist mit einem von einem Signalgenerator gespeisten Modu
lator zur Erzeugung einer Amplitudenmodulation des Laserstrahls verbunden, um
Offsetfehler bzw. Fehler durch Gleichspannungsdrift im Schaltkreis der Lage
detektoren zu verhindern. Zur Ermittlung der Regelabweichung des Pilot
laser-Strahls aus der mittleren Position ist jeder Lagedetektor mit einem
Eingang eines Demodulators verbunden, an dessen zweiten Eingang der Signal
generator angeschlossen ist, wobei der Ausgang des Demodulators zur Weiter
leitung des Signals der Regelabweichung mit dem Eingang einer Regeleinrichtung
verbunden ist. Somit wird an dem Eingang des Reglers jeweils ein der
Links/Rechts-Abweichung des Pilot-Laserstrahles entsprechendes X-Signal und
ein der Hoch/Tief-Abweichung entsprechendes Y-Signal weitergeleitet. Die vom
Regler erzeugten Stellsignale zur Korrektur der Links/Rechts- bzw.
Hoch/Tief-Abweichungen des Pilotlaser-Strahls werden dann an die als Justier
elemente dienenden Stellglieder an den Trägern weitergeleitet. Zur völligen
Ausregelung der Regelabweichung kann beispielsweise der Regler ein Inte
grationsglied enthalten.
Der Einsatz eines üblichen einstellbaren Reglers erweist sich insofern als
vorteilhaft als die Nachstellcharakteristik den verschiedenen Ausführungs
formen und praktischen Erfordernissen durch Optimierung der Reglereinstellung
angepaßt werden kann, so daß beispielsweise ein Überschwingen des Pilot
laser-Strahls über den Mittelpunkt des Lagedetektors hinaus im Regelvorgang
vermieden werden kann. Weiterhin ist es möglich, die Stellglieder mit ver
schieden langen Verzögerungszeiten anzusteuern, so daß beispielsweise ein
Träger zunächst an einem externen Reflexions-Element mit fester Raumkoordi
naten-Vorgabe außerhalb des Resonator-Raumes als Referenzelement ausgerichtet
wird und erst anschließend der auf das Innere des Resonator-Raumes ausgerich
tete Lagedetektor nach Ausrichtung des auf dem gegenüberliegenden Trägers
befindlichen Reflexions-Elementes die dann ermittelte Regelabweichung an den
ihm zugeordneten Regler weitergibt. Es läßt sich somit durch eine Folgerege
lung in zwei aufeinanderfolgenden Stufen eine rasche und exakte Ausrichtung
der Resonator-Spiegel erzielen.
Als Pilotlaser wird aufgrund seiner geringen Masse und Ausdehnung ein Fest
körper-Laser eingesetzt, so daß auch die Trägheitsmomente der Träger gering
gehalten werden können, um eine rasche Nachstellung zu ermöglichen. Als be
sonders zweckmäßig hat sich als Pilotlaser ein Diodenlaser erwiesen, der einen
kollimierten Infrarotstrahl aussendet.
Weiterhin hat sich als besonders zweckmäßig der Einsatz eines Lagedetektors
mit vier in einem Punkt aneinandergrenzenden Sensorfeldern erwiesen, wobei der
Punkt als Mittelpunkt eines Vier-Quadranten-Koordinaten-Systemes ausgebildet
ist, so daß eine einfache geometrische Zuordnung der Links/Rechts- bzw.
Hoch/Tief-Abweichung meßbar ist. Aufgrund der einfachen geometrischen Ver
hältnisse lassen sich dann preiswerte handelsübliche Stellglieder einsetzen.
Falls ein Infrarot-Festkörper-Diodenlaser als Pilotlaser eingesetzt wird,
werden Lagedetektoren verwendet, die für Infrarotstrahlung empfindlich sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Hierbei
sind Ausführungsformen der Erfindung gewählt, die Kombinationen von ver
schiedenen Justiereinrichtungen der Resonator-Spiegel bzw. der zugeordneten
Träger verwenden, die als bevorzugt anzusehen sind.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch einen Gaslaser mit zwei Resonator-Spiegel-Trägern mit
einer Spiegel-Justier-Einrichtung, wobei die beiden auf den Trägern
angeordneten Pilotlaser der Justier-Einrichtung mit ihrem Strahl in
das Innere des Resonator-Raumes gerichtet sind;
Fig. 2 einen Laser, bei dem die Strahlen der beiden auf den Trägern angeord
neten Pilotlaser jeweils in die dem Inneren des Resonator-Raumes
entgegengesetzte Richtung, d.h. nach außen, ausgerichtet sind,
Fig. 3 einen Laser, bei dem die Justier-Einrichung des einen Trägers mit der
Anordnung nach Fig. 2 übereinstimmt, während die Justier-Einrichtung
des zweiten Trägers einen Pilotlaser aufweist, dessen Strahl auf ein
Reflexions-Element gerichtet ist, das auf dem gegenüberliegenden
Träger angeordnet ist und dort den Strahl reflektiert.
Fig. 4 eine der Fig. 3 im wesentlichen entsprechende Anordnung, wobei im
Inneren des Resonatorraumes Faltungs-Spiegel angeordnet sind, und
Fig. 5 schematisch im Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
der Regelsignale für die Einstellung der Träger bzw. der Resona
tor-Spiegel.
Dem strukturellen Aufbau entsprechend sind vergleichbare Bauelemente in den
verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Zwecks besserer
Übersicht werden Bauelemente, die wesentliche Teile anderer Bauelemente ab
decken, teilweise im Aufbruch dargestellt. Weiterhin werden durch Bauelemente
abgedeckte Teilstrecken der symbolisch dargestellten Laserstrahlen und andere
aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht sichtbare Komponenten durch
gestrichelte Linien dargestellt.
Gemäß Fig. 1 weist der optische Resonator eines Arbeitslasers zwei sich auf
einer Resonator-Achse 1 gegenüberliegende Spiegel 2, 3 auf, die jeweils an
einem Träger 4, 5 in fester Zuordnung zu diesem montiert sind. Der hier nur
schematisch dargestellte Resonator-Spiegel 3 ist teildurchlässig und dient zur
Auskopplung des symbolisch mit Bezugsziffer 6 bezeichneten Laserstrahles für
den Arbeitslaser.
Die Ausrichtung der Resonator-Spiegel 1 und 2 in bezug auf die Resona
tor-Achse 1 erfolgt über die Ausrichtung der Träger 4, 5, wobei die Aus
richtung oder Einstellung der Träger mit Hilfe von Justierelementen erfolgt,
die als Stellglieder 7, 8 und 9, 10 dargestellt sind. Die Stellglieder greifen
so an den Trägern 4, 5 an, daß diese um zwei senkrecht zueinander verlaufende
Achsen, beispielsweise in Form einer vertikalen Achse und einer horizontalen
Achse geschwenkt bzw. gedreht oder gekippt werden können. Die Gegenlager der
Stellglieder werden durch jeweils den Trägern 4, 5 zugeordnete Halte
platten 11, 12 gebildet, wobei die Halteplatten 11, 12 gegen eine relativ
seitliche Verschiebung zueinander gesichert sind. Die Halteplatten 11, 12 sind
mit einer äußeren, nicht näher dargestellten, Tragestruktur, beispielsweise
Invar-Stangen, fest verbunden, wobei weder die Tragestruktur noch die
Halterungselemente eine besondere mechanische Festigkeit aufweisen müssen,
sofern nur eine seitliche Verschiebung der Halteplatten zur Resonator-Achse
ausgeschlossen ist.
An den Trägern 4, 5 ist jeweils ein Pilotlaser 13, 14 befestigt, dessen
Strahlen durch Öffnungen 15, 16 in den Trägern geführt sind. Die Pilot
laser 13, 14 als auch die jeweils zugeordneten Lagedetektoren 17, 18 sind auf
der dem Inneren des Resonator-Raumes abgekehrten Seite der Träger 4, 5 an
geordnet. Die Pilotlaser 13, 14 befinden sich dabei ihrerseits auf eigenen
Zwischenhalterungen 19, 20, welche mit Hilfe von Justierelementen 21, 22 in
Form von Mikrometerschrauben-Einstellvorrichtungen um zwei zueinander ortho
gonale Achsen kippbar bzw. schwenkbar angeordnet sind. Prinzipiell sind die
beiden Träger mit den darauf angeordneten Bauelementen identisch aufgebaut.
Zur Justierung der Träger 4, 5 bzw. der Resonator-Spiegel 2, 3 werden die
Pilotlaser 13, 14 mit Hilfe der Justierelemente 21, 22 so eingestellt, daß die
austretenden Laser-Strahlen 23 und 24 jeweils parallel zu den optischen Achsen
der Resonator-Spiegel 2, 3 bzw. senkrecht zu den Ebenen der Resonator-Spie
gel 2, 3 verlaufen und auf die jeweils gegenüberliegenden, jeweils mit vier in
einem Punkt aneinandergrenzenden Sensorfeldern A, B, C, D versehenen Lagede
tektoren 17, 18 im Mittelpunkt auftreffen (Grundeinstellung).
Wird nun beispielsweise der Träger 4 geringfügig verstellt, so hat dies zur
Folge, daß der vom Pilotlaser 13 abgegebene Laserstrahl 23 nicht mehr in den
Mittelpunkt des Lagedetektors 18 trifft, sondern der Strahl 23 in vertikaler
bzw. horizontaler Richtung abgelenkt wird, wobei die Abweichung vom
Mittelpunkt nach Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes als Abweich
signal an eine in Fig. 5 dargestellte Regelvorrichtung weitergegeben wird.
Dies führt beispielsweise dazu, daß die vom Lagedetektor 18 ermittelte Ab
weichung des auftreffenden Laserstrahls 23 als Stellsignal umgeformt wird, das
die Stellglieder 7, 8 ansteuert und den Träger 4 um eine oder beide seiner
Orthogonal-Achsen so lange kippt bzw. verdreht, bis der Laserstrahl 23
wiederum den Mittelpunkt des Lagedetektors 18 trifft. Eine entsprechende
Lagekorrektur des Trägers 5 wird analog durch Auswandern des Laserstrahls 24
am Lagedetektor 17 vorgenommen, dessen Abweich-Signal ebenfalls einer Regel
vorrichtung, beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt, zugeführt wird, woraus
sich ein Stellsignal für die Stellglieder 9, 10 zur Lagekorrektur des
Trägers 5 so lange ergibt, bis der vom Pilotlaser 14 ausgegehende Laser
strahl 24 wiederum den Mittelpunkt des Lagedetektors 17 trifft. Durch Opti
mierung der Reglereinstellung ist es dabei möglich, die Laserstrahlen 23, 24
der Pilotlaser ohne Überschwingungen im Bereich der Mittelpunkte der Lage
detektoren 17, 18 zu führen, so daß die Träger 4, 5, und damit die Reso
nator-Spiegel 2, 3, wie in einem starren, temperaturunempflindlichen Gerüst in
stabiler Lager zueinander gehalten werden. Als Stellglieder dienen dabei Ser
vomotoren, die als Motormikrometer ausgeführt sind.
Als Pilotlaser 13, 14 werden Festkörperlaser im Infrarot-Spektrum ausgewählt,
die aufgrund ihrer geringen Masse eine schnelle und einfache Verstellbarkeit
der Träger 4, 5 zulassen und aufgrund ihrer geringen Baugröße leicht eingebaut
werden können.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, in der im Gegensatz zu Fig. 1 die Pilot
laser 13, 14 auf der dem Inneren des Resonatorraumes zugewandten Seite der
Träger 4, 5 angeordnet sind, wobei die Laser-Strahlen 23, 24 der Pilotlaser
durch Öffnungen in den Trägern 4, 5 nach außen geführt sind, und somit auf der
dem Inneren des Resonator-Raumes abgekehrten Seite der Träger austreten.
Der vom Pilotlaser 13 ausgehende Laser-Strahl 23 trifft auf (fest vorgegebenen
Raumkoordinaten als ortsfeste Referenz vorgegeben) ein Reflexions-Element 26
und wird von dort auf den Lagedetektor 17 des Trägers 4 reflektiert, dessen
Sensorfläche in die dem Inneren des Resonator-Raumes entgegengesetzte Richtung
ausgerichtet ist. Solange die Trägerplatte 4 so ausgerichtet ist, daß der vom
Pilotlaser 13 abgegebene und vom Reflexions-Element auf den Lagedetektor 17
zurückgeworfene Laserstrahl 23 den Mittelpunkt des Lagedetektors 17 trifft,
ist der Träger 4 so ausgerichtet, daß der Resonator-Spiegel 2 senkrecht von
der Resonator-Achse 1 geschnitten wird bzw. die Spiegel-Achse mit der Reso
nator-Achse zusammenfällt. Wird dagegen der Träger 4 relativ zum Reflexions-
Element 26 verkippt oder verdreht, trifft der Laserstrahl 23 nicht mehr den
Mittelpunkt des Lagedetektors 17, woraus sich - wie bereits zu Fig. 1 er
läutert - ein Abweichungssignal ergibt, das dem Regler zugeführt wird. Das
aufgrund der Regelabweichung vom Regler erzeugte Stellsignal wird dann den
Stellgliedern 7, 8 so lange zugeführt, bis die Resonator-Achse 1 die Spiegel
fläche des Resonator-Spiegels 2 senkrecht schneidet bzw. die Spiegel-Achse in
der Resonatorachse liegt. Das an einer ortsfesten Halterung 28 befestigte
Reflexions-Element 26 besteht aus einem plan geschliffenen Spiegel.
Der den zweiten Resonator-Spiegel 3 haltende Träger 5 wird ebenso, wie am
Beispiel des Trägers 4 beschrieben, durch ein externes Reflexions-Element 27
ausgerichtet, wobei der Pilotlaser 14 ebenfalls auf das Reflexions-Element 27
gerichtet wird und der auf den Lagedetektor 18 reflektierte Strahl bei Ab
weichung aus seiner Mittelposition ein Abweichungssignal auslöst, welches dem
Regler zugeführt wird. Der Träger 5 wird dann, wie bereits oben beschrieben,
mittels der Stellglieder 9, 10 so lange nachgestellt, bis die Reso
nator-Achse 1 die Ebene des Resonator-Spiegels 3 senkrecht schneidet, so daß
die Spiegel-Achse des Resonator-Spiegels 3 in der Resonator-Achse 1 liegt. Die
Reflexions-Ebenen der beiden Reflexions-Elemente 26, 27 sind so ausgerichtet,
daß die von ihnen aufgespannten Ebenen von der Resonator-Achse 1 senkrecht
geschnitten werden. Bei einer mobilen Anwendung können die Halterungen 28, 29
der beiden externen Reflexions-Elemente durch eine starre, mechanisch und
thermisch stabile Trage-Struktur miteinander verbunden sein.
Gemäß Fig. 3 ist es auch möglich, eine Ausrichtung des einen Trägers 4 ebenso
wie anhand der Fig. 2 beschrieben, mittels eines externen Reflexions-
Elements 26 vorzunehmen, während jedoch der andere Träger 5 mit Hilfe eines
externen Reflexions-Elements 30 ausgerichtet wird, das sich auf der dem
Inneren des Resonator-Raumes zugekehrten Seite des Trägers 4 befindet. Mit der
Bezeichnung externes Reflexions-Element für das im Inneren des Reso
natorraumes befindliche Reflexions-Element 30 soll klargestellt werden, daß
dieses Reflexions-Element für den auf dem gleichen Träger befindlichen Pilot
laser und Lagedetektor die externe Orientierungsebene bildet.
Wie bereits anhand der Fig. 1 beschrieben, befindet sich auf dem Träger 5 ein
Pilotlaser 14, dessen austretender Laserstrahl 24 in das Innere des Reso
nator-Raumes gerichtet ist; nach Durchlaufen des ResonatorRaumes trifft er auf
das mit dem Träger 4 fest verbundene Reflexions-Element 30 und wird von dort
auf den mit dem Träger 5 fest verbundenen Lagedetektor 18 reflektiert. Der
Lagedetektor 18 ist, wie bereits anhand der Fig. 1 beschrieben, mit dem Ein
gang eines Reglers verbunden, welcher bei Auswanderung des Laserstrahls 24 aus
dem Mittelpunkt des Lagedetektors 18 mit einem Abweichsignal angesteuert
wird. Das vom Regler abgegebene Stellsignal wird dann den Stellgliedern 9, 10
zugeführt, um die Ausrichtung des Trägers 5 und damit des Resonator-Spiegels 3
so vorzunehmen, daß dieser von der Resonator-Achse senkrecht zu seiner Spie
gelfläche geschnitten wird bzw. die Spiegel-Achse des Resonator-Spiegels in
der Resonator-Achse 1 liegt.
Bei Betrieb der in Fig. 3 dargestellten Anordnung wird zunächst der Träger 4
anhand des als ortsfeste Referenz dienenden Reflexions-Elements 26 in einer
vorgegebenen Lage so ausgerichtet, daß die Resonator-Achse 1 durch die durch
den Mittel-Punkt des Resonator-Spiegels 2 verlaufende Flächennormale gebildet
wird. bzw. die Spiegelachse des Resonator-Spiegels 2 in der Resonator-Achse 1
liegt. Die Einstellung mittels des hier nicht dargestellten Reglers und der
Stellglieder 7, 8 erfolgt dabei möglichst verzögerungsfrei, damit das der
nachfolgenden Ausrichtung des Trägers 5 dienende Reflexions-Element 30 sich
möglichst rasch in der korrekten Orientierungsebene befindet. Nachdem vom
Lagedetektor 17 kein Abweichungssignal an den Regler weitergeleitet
wird - d. h. nach Ausrichtung des Trägers 4 - wird der Regelkreis für den Trä
ger 5 geschlossen, so daß nach Ermittlung der Abweichung des am Reflexions-
Element 30 reflektierten Laserstrahls 24 auf dem Lagedetektor 18 das Abwei
chungssignal an den Eingang des Reglers weitergeleitet wird und dieser ein
Stellsignal zur Ansteuerung der für die korrekte Ausrichtung des Trägers 5
zuständigen Stellglieder 9 und 10 weiterleitet. Nach Abschluß der Ausrichtung
von dem Träger 5 ist der reflektierte Laserstrahl 24 auf die Mitte des
Lagedetektors 18 gerichtet, so daß kein Abweichungssignal mehr erzeugt wird.
Es handelt sich somit um eine zweistufige Nachlaufregelung, wobei stets
zunächst der Träger 4 anhand des als Referenz dienenden externen Reflexions-
Elements 26 ausgerichtet wird und damit die Resonator-Achse vorgegeben wird
und mit zeitlicher Verzögerung in einem zweiten Regelvorgang Träger 5 anhand
des mit Träger 4 fest verbundenen Reflexions-Elements 30 ausgerichtet wird. Es
ist selbstverständlich auch möglich, die beiden Regelvorgänge durch ein dem
Regelkreis für Träger 5 vorgeschaltetes Verzögerungsglied zeitlich auseinan
derzuhalten.
Diese Art der Ausrichtung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nur ein
einziger ortsfester Punkt als Referenzpunkt festgelegt werden kann, wie dies
beispielsweise beim mobilen Einsatz eines Lasers erforderlich ist.
Fig. 4 zeigt in einer Erweiterung, das bereits anhand der Fig. 3 erläuterte
Laser-Prinzip mit nur einem einzigen externen Reflexions-Element als Referenz
punkt, wobei im Inneren des Resonator-Raumes zwei Faltungs-Spiegel 31, 32
angeordnet sind, über die sowohl der Laserstrahl 6 des Arbeitslasers als auch
der Strahlengang des vom Pilotlaser 14 abgegebenen Laserstrahls 24 geführt
sind. Die Ausrichtung des einen Trägers 4 erfolgt in einer ersten Phase in der
gleichen Weise, wie sie bereits anhand der Fig. 2 oder 3 beschrieben ist. Die
Ausrichtung des anderen Trägers 5 erfolgt in einer zweiten Phase dann mit
Hilfe des externen Reflexions-Elements 30, das auf der dem Inneren des Reso
nator-Raumes zugewandten Seite des Trägers 4 fest angeordnet ist. Dabei weist
der Träger 4 gleichzeitig den zur Auskopplung dienenden teildurchlässigen
Resonator-Spiegel 2 auf. Der vom Pilotlaser 14 ausgehende Laserstrahl 24 wird
dabei über den ersten Faltungsspiegel 31 und anschließend über den zweiten
Faltungsspiegel 32 zu dem auf Träger 4 befestigten externen Reflexions-
Element 30 geleitet und von dort aus über Faltungsspiegel 32 und Faltungs
spiegel 31 auf den Lagedetektor 18 geführt; trifft nun der reflektierte Laser
strahl 24 die Mitte des Lagedetektors 18, so liegt keine Regelabweichung vor
und es wird auch kein Signal für den Regler erzeugt. Wandert dagegen der
reflektierte Laserstrahl 24 aus der Mitte des Lagedetektors 18 aus, wird ein
Abweichungssignal gebildet, welches dem Reglereingang zugeführt wird. Nach
endgültiger Ausrichtung von Tragerplatte 4 und Ablauf der vorgegebenen
Verzögerungszeit für den Regler des Trägers 5 bzw. Freigabe des Regelkreises
nach endgültiger Ausrichtung des Trägers 4 wird der Träger 5 mittels Regler
und Stellglieder 9, 10 so lange durch Kippen bzw. Drehen um seine orthogonalen
Achsen verstellt, bis der reflektierte Laserstrahl 24 den Mittelpunkt des
Lagedetektors 18 trifft und die Regelabweichung somit Null wird. Die beiden
Faltungsspiegel 31, 32 benötigen keine besonders stabile Aufhängung, sondern
es genügt eine übliche mechanische Befestigung, inbsesondere benötigen sie
auch keine mechanische Verbindung mit dem externen Reflexions-Element 26 bzw.
seiner Halterung 28. Die mit Faltungsspiegeln versehene Anordnung ist
insbesondere für eine kurze kompakte Bauweise des Resonator-Raumes geeignet.
Durch Auskopplung des Laserstrahls 6 des Arbeitslasers an dem mit Hilfe des
als Referenzelement dienenden externen Reflektorelements stabilisierten
Träger 4, läßt sich eine exakte räumliche Zuordnung zwischen ausgekoppeltem
Laserstrahl und Referenzelement erzielen.
Gemäß des anhand von Fig. 5 erläuterten Blockschalt-Bildes wird der Pilot
laser 13, 14 durch das Netzteil 33 mit Strom versorgt, wobei die vom Netz
teil 33 abgegebene Leistung über einen im Netzteil eingebauten Modulator mit
einem 2 KHz-Signal eines Wechselspannungs-Generators 34 moduliert wird, um ein
optimales Signal-/Rauschverhältnis zu erhalten. Es handelt sich dabei um eine
Amplitudenmodulation, wobei der so modulierte Laserstrahl 23, 24 auf den je
weils zugehörigen Lagedetektor 17, 18 trifft, dessen Quadranten bzw. Sektoren
symbolisch mit den Buchstaben A, B, C und D bezeichnet sind. Nach Unter
drückung eines evtl. Offsetfehlers oder Drift-Spannungssignales wird das vom
Lagedetektor 17, 18 ermittelte Abweichsignal einem Signalverstärker 36 zuge
führt, dessen Ausgang mit einem Demodulator 35 verbunden ist. Dabei wird durch
ein Tiefpaßfilter die Störbandbreite auf ± 0,02 Hz reduziert. Der Demodu
lator 35 ist über einen zweiten Eingang mit dem Wechselspannungs-Generator 34
verbunden. Diese nunmehr von Störspannungen befreite Signalspannung wird dem
Eingang 44 eines Reglers 45 zugeführt, dessen Ausgänge 46, 47 jeweils ein
Stellsignal an die Stellglieder 7, 9 und 8, 10 abgeben. Im Regler werden aus
der Signalspannung durch Summen- und Differenzwertbildung die
Links/Rechts- bzw. Hoch/Tief-Abweichung entsprechend den X- und Y-Werten eines
rechtwinkligen Koordinatensystems ermittelt. Die zugehörigen
Differenzbildungsschaltungen sind mit den Bezugsziffern 37, 3B versehen.
Anschließend werden die als Regelabweichungen entlang der X- oder Y-Achse
ermittelten Werte jeweils einem Integrator 39, 40 zugeführt, woraus sich eine
wirksame Unterdrückung gegen die Auswirkung von schnellen mechanischen
Schwingungen erreichen läßt. Überschreitet nun der Integrationswert einen
positiven oder negativen Grenzwert, so werden die Steuerverstärker 41, 42
für die Stellglieder 7, 8 bzw. 9, 10 aktiviert und die exakte Ausrichtung mit
Hilfe der Stellglieder wieder hergestellt. Durch Einsatz einer zwischen den
Integratoren und den Steuerverstärkern geschalteten Multi
plexer-Vorrichtung 43 in Form einer mehrkanaligen Weiche zur Signalzusammen
führung ist es mit Hilfe des Einstellgliedes 43′ möglich, die als Stell
glieder 7, 8, 9 und 10 dienenden Motormikrometer auch manuell anzusteuern.
Anstelle der angedeuteten Lagedetektoren 17, 18 mit vier Quadranten, d. h. mit
vier Feldern A, B, C und D, kann auch ein Lagedetektor 17 oder 18 eingesetzt
werden, der drei Felder A, B und C aufweist, die in einem gemeinsamen Punkt
aneinandergrenzen. Ein solcher Lagedetektor ist alternativ gezeigt.
Je nach Anwendungsfall ist es auch möglich, beim Einsatz eines üblichen Reg
lers die dort vorhandenen Proportional-, Integral- und Differential-Kom
ponenten durch Einstellung so zu optimieren, daß keine Überschwingungen auf
treten.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist in der Lage reine Winkeländerungen der
beiden Spiegel 2, 3 zu kompensieren. Im Idealfall sind Lagedetektor 17, 18 und
die zugeordneten Pilotlaser 14, 13 im Drehpunkt der Spiegelmontierung an
geordnet. Dann wird jede Drehung lediglich durch ein Auswandern des Pilot
laser-Strahls 23, 24 auf dem gegenüberliegenden Detektor 17, 18 registriert,
ohne die Lage des Strahles 24, 23 des gegenüberliegenden Pilotlasers 14, 13
auf dem eigenen Lagedetektor 17, 18 zu ändern. Ist der Drehpunkt vom
Lagedetektor 17, 18 die Distanz a entfernt, so erhält man ein Auswandern des
Strahles 24, 23 des gegenüberliegenden Pilotlasers 14, 13 auf dem
Lagedetektor 17, 18 bei einer Kippung des Spiegels 3, 2 um den Winkel α in der
Größe von
Diese Abweichung wird von der Gesamtanordnung als eine Verkippung des gegen
überliegenden Spiegels 3, 2 um den Wert
interpretiert, wenn L
der Abstand der beiden Resonator-Spiegel 3, 2 ist. Typische Zahlenwerte sind
a≈5 cm, L≈250 cm, a≈0,01 rad, womit sich ergibt α′≈1 µrad. Die
ser Wert ist unterhalb der Auflösungsgrenze des Systems.
Auch wenn die Erfindung anhand eines Gaslasers erläutert wurde, so ist sie
doch ebenfalls bei einem Flüssigkeits-Laser und einem Festkörper-Laser anwend
bar.
Claims (18)
1. Laser mit einem optischen Resonator, wobei der Resonator-Raum durch zwei
mit ihrer Reflexionsfläche senkrecht zur Resonator-Achse angeordnete
Resonator-Spiegel begrenzt ist, die jeweils an einem Träger in fester
Zuordnung zu diesem angeordnet sind, und jeder Träger jeweils über min
destens zwei einstellbare Justierelemente um zwei in einem Winkel zu
einander verlaufende Achsen schwenkbar gehalten ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Träger (4, 5) ein mit ihm räumlich fest verbundener
Pilotlaser (13, 14) und als Justierelemente jeweils ein Stell
glied (7, 8, 9, 10) zugeordnet sind und jeder Strahl (23, 24) des jewei
ligen Pilotlasers (13, 14) auf einen ihm zugeordneten Lagedetek
tor (17, 18), der mindestens drei in einem Punkt aneinandergrenzende Sen
sorfelder (A, B, C, D) aufweist, geführt ist, der in seiner Grundorien
tierung mit einem der Träger (4, 5) fest verbunden ist und der in Ab
hängigkeit des Auftreffpunktes des Strahles (23, 24) des Pilot
lasers (13, 14) ein Nachstell-Signal einer Regeleinrichtung (45) zuführt,
die ein Stellsignal für die Stellglieder (7, 8, 9, 10) erzeugt derart, daß
der Pilotlaser-Strahl (23, 24) so in seinem Auftreffpunkt auf den Lage
detektor (17, 18) nachgeführt wird, daß das Nachstell-Signal zu Null wird,
wobei der Strahl (23, 24) jedes Pilotlasers (13, 14) auf mindestens eine
Orientierungsebene auftrifft, die außerhalb des dem jeweiligen Pilot
laser (13, 14) zugeordneten Trägers (4, 5), von diesem entkoppelt, liegt.
2. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem jeweiligen
Pilotlaser (13, 14) zugeordnete Lagedetektor (18, 17) auf dem dem Pilot
laser (13, 14) gegenüberliegenden, den gegenüberliegenden Resonator-Spie
gel (3, 2) aufweisenden und die Orientierungsebene bildenden Träger 5, 4)
angeordnet ist.
3. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem jeweiligen
Pilotlaser (13, 14) zugeordnete Lagedetektor (17, 18) auf dem Trä
ger (4, 5) angeordnet ist, mit dem der jeweilige Pilotlaser (13, 14) ver
bunden ist, und daß der Strahl (23, 24) des jeweiligen Pilot
lasers (13, 14) über ein externes, die Orientierungsebene bildendes
Reflexions-Element (26, 27, 30) auf den Lagedetektor (17, 18) geführt ist.
4. Laser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das externe Re
flexions-Element (30) an dem gegenüberliegenden, den gegenüberliegenden
Resonator-Spiegel (2) aufweisenden Träger (4) angeordnet ist.
5. Laser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagedetek
tor (17, 18) auf der dem Resonator-Raum abgewandten Seite des Trä
gers (4, 5) angeordnet ist und der Strahl (23, 24) des diesem Trä
ger (4, 5) zugeordneten Pilotlasers (13, 14) in eine Richtung entgegen
gesetzt dem Resonator-Raum weist.
6. Laser nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den
Resonator-Raum begrenzenden Spiegeln (2, 3) ein oder mehrere Faltungs
spiegel (31, 32) angeordnet sind, daß der Lagedetektor (17) des einen
Trägers (4) auf der dem Resonator-Raum abgewandten Seite des Trägers (4)
angeordnet ist und der Strahl (23) des diesem Träger (4) zugeordneten
Pilotlasers (13) auf das externe Reflexions-Element (26) trifft, das mit
Abstand zu dem Träger (4) angeordnet ist, und daß der Strahl (24) des
Pilotlasers (14), der dem anderen Träger (5) zugeordnet ist, über Bereiche
der Faltungsspiegel (31, 32) auf das an dem gegenüberliegenden, den ge
genüberliegenden Resonator-Spiegel (2)
aufweisenden Träger (4) angeordnete externe Reflexions-Element (30), daran
reflektiert und über die Faltungsspiegel (32, 31) zurück auf den an dem
anderen Träger (5) angeordneten Lagedetektor (18) geführt ist.
7. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
externe Reflexions-Element (26, 27, 30) fest vorgegebenen Raumkoordinaten
zugeordnet ist.
8. Laser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumkoordinationen
durch eine Tragestruktur des Lasers festgelegt sind.
9. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß je
weils zwischen dem Träger (4, 5) und dem Pilotlaser (13, 14) eine Mikro
meterschrauben-Einstellvorrichtung (21, 22) für jede Schwenk-Achse an
geordnet ist.
10. Laser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pilot
laser (13, 14) an einer Zwischenhalterung (19, 20) angeordnet ist, die
ihrerseits mittels der Mikrometerschrauben-Einstellvorrichtung (21, 22)
auf dem Träger (4, 5) gelagert ist.
11. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Pilotlaser (13, 14) mit einem Signalgenerator (34) zur Erzeugung einer
Amplitudenmodulation des Laserstrahls (23, 24) verbunden ist.
12. Laser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Lage
detektor (17, 18) mit einem Eingang eines Demodulators (35) verbunden ist,
an dessen zweiten Eingang der Signalgenerator (34) angeschlossen ist, und
daß der Ausgang des Demodulators (35) mit dem Eingang (44) der Regelein
richtung (45) verbunden ist.
13. Laser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lage
detektor (17, 18) und dem Demodulator (35) ein Signalverstärker (36)
geschaltet ist.
14. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang des Demodulators (35) jeweils ein der Links-/Rechts-Abweichung des
Laserstrahls (23, 24) entsprechendes X-Signal und ein der Hoch-/Tief-Ab
weichung entsprechendes Y-Signal an den Eingang (44) der Regelein
richtung (45) abgibt.
15. Laser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrich
tung (45) jeweils ein Integrations-Glied (39, 40) zur zeitlichen Inte
gration des X- und des Y-Signals aufweist.
16. Laser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrich
tung (45) die Stellglieder (7, 9; 8, 10), die den beiden Trägern (4, 5)
zugeordnet sind, nacheinander verzögert ansteuert, wobei die Stell
glieder (7, 9; 8, 10), die sich an dem Träger (4, 5) befinden, der den mit
dem externen Reflexions-Element (26, 27, 30) zusammenwirkenden Pilot
laser (13, 14) aufweist, mit der geringeren Verzögerung angesteuert werden.
17. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Lagedetektor (17, 18) vier in einem Punkt aneinandergrenzende Sensor
felder (A, B, C, D) aufweist.
18. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pilotlaser (13, 14) ein Festkörper-Laser ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023224 DE4023224A1 (de) | 1990-07-21 | 1990-07-21 | Laser mit einem optischen resonator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904023224 DE4023224A1 (de) | 1990-07-21 | 1990-07-21 | Laser mit einem optischen resonator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023224A1 true DE4023224A1 (de) | 1992-01-30 |
DE4023224C2 DE4023224C2 (de) | 1992-11-12 |
Family
ID=6410751
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904023224 Granted DE4023224A1 (de) | 1990-07-21 | 1990-07-21 | Laser mit einem optischen resonator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023224A1 (de) |
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