DE4022986C2 - Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement - Google Patents

Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement

Info

Publication number
DE4022986C2
DE4022986C2 DE19904022986 DE4022986A DE4022986C2 DE 4022986 C2 DE4022986 C2 DE 4022986C2 DE 19904022986 DE19904022986 DE 19904022986 DE 4022986 A DE4022986 A DE 4022986A DE 4022986 C2 DE4022986 C2 DE 4022986C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
region
hydraulic pump
storage
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904022986
Other languages
English (en)
Other versions
DE4022986A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19904022986 priority Critical patent/DE4022986C2/de
Publication of DE4022986A1 publication Critical patent/DE4022986A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4022986C2 publication Critical patent/DE4022986C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/88Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
    • A61B17/8802Equipment for handling bone cement or other fluid fillers
    • A61B17/8805Equipment for handling bone cement or other fluid fillers for introducing fluid filler into bone or extracting it
    • A61B17/8822Equipment for handling bone cement or other fluid fillers for introducing fluid filler into bone or extracting it characterised by means facilitating expulsion of fluid from the introducer, e.g. a screw pump plunger, hydraulic force transmissions, application of vibrations or a vacuum
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/30Joints
    • A61F2/46Special tools or methods for implanting or extracting artificial joints, accessories, bone grafts or substitutes, or particular adaptations therefor
    • A61F2002/4688Special tools or methods for implanting or extracting artificial joints, accessories, bone grafts or substitutes, or particular adaptations therefor having operating or control means
    • A61F2002/4692Special tools or methods for implanting or extracting artificial joints, accessories, bone grafts or substitutes, or particular adaptations therefor having operating or control means fluid
    • A61F2002/4693Special tools or methods for implanting or extracting artificial joints, accessories, bone grafts or substitutes, or particular adaptations therefor having operating or control means fluid hydraulic

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Applikation von Kno­ chenzement, die einen Zylinder sowie einen in Richtung seiner Längsachse verschieblich im Bereich des Zylinders gelagerten, eine Knochenzementkartusche beaufschlagenden Hauptkolben aufweist, zu dessen Ansteuerung eine Dosiereinrichtung vorgesehen ist.
Derartige Vorrichtungen werden verwendet, um zu implantierende Prothesenteile im Bereich eines diese aufnehmenden Knochens zu be­ festigen. Fertig zubereiteter Knochenzement wird dazu in der Regel in einer Kartusche angeordnet und entsprechend dem jeweiligen Be­ darf aus der Kartusche in einen Schnorchel hineingedrückt, der den Knochenzement in den Bereich des zu befestigenden Prothesenteiles leitet. Bekannte Zuteilvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß eine externe Energieversorgung, beispielsweise eine Druckluft- oder Hydraulikversorgung, vorgesehen ist, die die benötigte Ener­ gie über Leitungen der Zuteilvorrichtung zuführt. Bei Verwendung derartiger Vorrichtungen im Bereich von offenen Wunden liegt ein erhebliches Problem in der Gewährleistung der erforderlichen Ste­ rilität, da die jeweiligen Zuleitungen nur äußerst aufwendig keim­ frei zu halten sind. Andere bekannte Vorrichtungen erfordern zur Dosierung des Knochenzementes einen erheblichen Kraftaufwand, da sie keine externe Energieversorgung aufweisen und die Bedienung unmittelbar über einen Handhebel erfolgt. Darüber hinaus ist eine Feindosierung mit derartigen Vorrichtungen nur unzulänglich mög­ lich.
Aus der DE 28 14 353 A1 ist eine Knochenzementspritze bekannt ge­ worden, bei der mit Hilfe eines mechanisch bewegbaren Kolbens aus einem Lauf Knochenzementmasse an eine bestimmte Stelle eines Kno­ chens gespritzt werden kann. Zu diesem Zwecke wird der Kolben mit Hilfe eines verschwenkbaren Hebels in Richtung auf eine Ausfüll­ öffnung des Laufes bewegt. Dieser verschwenkbare Hebel greift in eine Verzahnung einer Kolbenstange ein, die den Kolben beim Ver­ schwenken des Hebels in Richtung auf die Ausfüllöffnung voran­ treibt.
Bei dieser Knochenzementspritze baut sich innerhalb des im Lauf gespeicherten Knochenzements durch das Bewegen des Handhebels eine Druckspitze auf, die sich mehr oder minder unbeeinflußbar durch die Ausfüllöffnung des Laufes ausgleicht. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Handhebels eine unmittelbare Dosierung des Knochenzemen­ tes nicht stattfinden, da abhängig von der jeweiligen Konsistenz des Knochenzementes bei einer Bewegung des Handhebels mehr oder minder große Mengen des Knochenzementes aus der Zuteilöffnung des Laufes in Richtung auf den zu befüllenden Knochen herausbewegt werden. Entweder ist die dadurch geförderte Knochenzementmenge zu klein, um den gewünschten Zementiereffekt zu erzielen, oder sie ist zu groß, so daß sich der aus der Zuteilöffnung heraustretende Knochenzement unbeeinflußbar auch dort verteilt, wo der Knochenze­ ment lediglich störend wirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß der sterile Knochenzement mit relativ geringem Kraftaufwand exakt dosiert wer­ den kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dosier­ einrichtung ein Dosierventil aufweist, das mit einem Hydraulik­ flüssigkeit aufnehmenden Speicherzylinder verbunden ist, in den eine von einer über einen Handhebel betätigten Hydraulikpumpe be­ aufschlagte Druckzuführung einmündet.
Diese Vorrichtung erlaubt bei einem vergleichsweise kleinen Kraft­ aufwand eine gleichmäßige Dosierung des den Knochenzement in Rich­ tung auf die Applikationsstelle fördernden Druckes. Dadurch wird der Knochenzement ohne große Kraftanstrengung und aus diesem Grunde mit ruhig geführter Hand gleichmäßig aus dem Lauf austre­ tend an eine gewünschte Stelle appliziert. Weder entstehen aufgrund großer Kraftanstrengungen unruhige Bewegungen im Bereich der Mündung des Laufes, noch spritzt mit veränderlicher Vehemenz der Knochenzement aus dem Lauf in die Richtung der Applikationsstelle. Mit Hilfe dieser Dosiereinrichtung kann der Knochenzement je nach seiner Konsistenz so feinfühlig an der Applikationsstelle dosiert werden, daß er mit optimaler Genauigkeit für eine dauerhafte Ver­ bindung im Bereich der Applikationsstelle sorgt.
Durch die die Bedienkraft Verstärkende Kraftumleitung ist es mög­ lich, den Handhebel bedienfreundlich anzuordnen und durch Ausnut­ zung von Hebelkräften mit einer geringen Bedienkraft im Bereich des Hauptkolbens große den Knochenzement austreibende Antriebs­ kräfte bereitzustellen. Die Dosiervorrichtung kommt ohne externe Versorgungsleitungen aus und kann deshalb nach einer Demontage in einfacher Weise sterilisiert werden. Durch die Vermeidung externer Versorgungsleitungen ist die Dosiervorrichtung darüber hinaus leicht handhabbar und kann auch im Bereich von schlecht zugängli­ chen Operationsbereichen flexibel gehandhabt werden. Eine Behinde­ rung des Operateurs durch Versorgungsleitungen entfällt, darüber hinaus kann ein leichtes Baugewicht erzielt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Speicherkolben innerhalb eines Speicherzylinders federnd ge­ führt. Durch die Federkraft wird während des Dosiervorganges er­ forderliche Verstellenergie bereitgestellt. Bei einem Laden des Speicherzylinders mit Hydraulikflüssigkeit wird der Speicherkolben relativ zum Speicherzylinder verschoben und drückt das Federele­ ment zusammen. Durch eine geeignete Anordnung von Schwenkgelenken ist auch bei dieser hydraulischen Ausführungsform gewährleistet, daß zum Laden des Speicherzylinders nur geringe Bedienkräfte er­ forderlich sind, da diese über geeignet dimensionierte Hebel ein­ geleitet werden.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht einer pistolenförmig ausgebil­ deten Dosiervorrichtung mit hydraulischem Druck­ reservoir,
Fig. 2: eine Seitenansicht einer Dosiervorrichtung mit hydraulischem Druckreservoir und im Bereich eines Laufes angeordneter Hydraulikpumpe,
Fig. 3: ein hydraulisches Schaltbild der wesentlichen Bau­ elemente der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4: eine vergrößerte Darstellung eines im Bereich des Hauptkolbens angeordneten Rückschlagventils,
Fig. 5: eine vergrößerte Darstellung der Hydraulikpumpe,
Fig. 6: eine vergrößerte Darstellung eines mit einem Funktionswahlhebel verbindbaren Dreiwegeventils,
Fig. 7: eine andere Darstellung des Dreiwegeventils nach Fig. 6,
Fig. 8: eine Seitenansicht einer an die Dosiereinrichtung ankoppelbaren Kartusche sowie eines auf die Kar­ tusche aufsetzbaren Schnorchels,
Fig. 9: eine Seitenansicht eines Schnorchels mit zweistufi­ gem Schnorchelhals,
Fig. 10: eine prinzipielle Darstellung eines in eine zu implantierende Gelenkpfanne eingeführten Schnorchels.
Eine Vorrichtung zur Dosierung von Knochenzement besteht im we­ sentlichen aus einem Dosierzylinder (1), in dem in Richtung einer Längsachse (2) verschieblich ein Hauptkolben (3) gelagert ist. Der Dosierzylinder (1) ist innerhalb eines Laufes (4) eines pistolen­ förmigen Gehäuses (5) angeordnet. Zur Verstellung des Hauptkolbens (3) innerhalb des Dosierzylinders (1) ist eine Dosiereinrichtung (6) vorgesehen, die eine über einen Handhebel (7) einbringbare Be­ dienkraft einer diese verstärkenden und umleitenden Kraftumlenkung (8) zuführt.
Bei einer Ausbildung gemäß den Fig. 1 bis 7 ist die Kraftumlen­ kung (8) im wesentlichen aus einer Hydraulikpumpe (9) und einem Dosierventil (10) ausgebildet. Die Hydraulikpumpe (9) pumpt in ei­ nem Tank (11) bevorratete Hydraulikflüssigkeit (12) in den Bereich eines Speicherzylinders (16). Die Hydraulikpumpe (9) ist mit dem Speicherzylinder (16) über eine Druckzuführung (14) verbunden. In­ nerhalb des Speicherzylinders (16) ist ein Speicherkolben (15) be­ weglich gelagert, der mit Seitenwandungen (13) teleskopartig auf einem Sockel (17) geführt ist. In einem dem Sockel (17) abgewandten Bereich eines Innenraumes des Speicherzylinders (16) erstreckt sich ein Druckraum (19), der bereichsweise vom Speicherkolben (15) begrenzt ist. In einem dem Druckraum (19) ab­ gewandten Bereich des Innenraumes des Speicherzylinders (16) ist ein Basisraum (20) angeordnet, der ein den Speicherkolben (15) mit einer Gegenkraft beaufschlagendes Federelement (21) aufnimmt. Das Federelement (21) ist als eine Spiralfeder (22) ausgebildet, die sich im Bereich ihres einen Endes am Speicherkolben (15) und im Bereich ihres anderen Endes im Bereich einer dem Druckraum (19) abgewandt angeordneten Begrenzung des Speicherzylinders (16) ab­ stützt. Es ist aber auch möglich, andere Federelemente (21), bei­ spielsweise pneumatische Federn, vorzusehen. Der Basisraum (20) ist über eine Rücklaufleitung (23) mit dem Tank (11) verbunden. Der Speicherzylinder (16) ist im Bereich eines Griffes (24) des Gehäuses (5) angeordnet.
Der Handhebel (7) ist im Bereich eines Schwenkgelenkes (25) beweg­ lich gegenüber dem Gehäuse (5) gelagert. Der Handhebel (7) besteht aus einem der Hydraulikpumpe (9) zugewandten Hubschenkel (26) sowie einem Betätigungsschenkel (27). Der Betätigungsschenkel (27) ist im Bereich des Schwenkgelenkes (25) in den Hubschenkel (26) übergeleitet. Der Betätigungsschenkel (27) weist eine größere Längserstreckung als der Hubschenkel (26) auf. Insbesondere ist daran gedacht, ein Längenverhältnis von etwa 1 zu 3 vorzusehen. Der Hubschenkel (26) ist über ein Umlenkgestänge (28) mit einem Pumpenkolben (29) der Hydraulikpumpe (9) verbunden, der in einem Pumpenzylinder (30) beweglich geführt ist.
Die Hydraulikpumpe (9) ist als ein in den Tank (11) integriertes Bauelement ausgebildet. Es ist aber auch möglich, die Hydraulik­ pumpe (9) in einem Bereich unterhalb des Laufes (4) anzuordnen. Der Tank (11) ist im Bereich einer Überleitung des Laufes (4) in den Griff (24) angeordnet.
Das Dosierventil (10) weist einen Dosierhebel (31) auf. Zur Betriebsar­ teneinstellung ist im Bereich des Gehäuses (5) ein Funktionswahl­ hebel (33) angeordnet, der mit einem Dreiwegeventil (34) verbunden ist. Mit Hilfe des Dreiwegeventiles (34) ist es möglich, in einer Betriebsart den von der Hydraulikpumpe (9) erzeugten Druck zur Aufladung des Speicherzylinders (16) zu verwenden. In einer ande­ ren Betriebsart ist es möglich, den von der Hydraulikpumpe (9) er­ zeugten Druck unmittelbar dem Hauptkolben (3) zuzuführen. In einer Entlastungsbetriebsart kann in den Speicherzylinder (16) eingelas­ sener Druck abgeführt und somit das Federelement (21) entlastet werden.
Im Bereich der Hydraulikpumpe (9) sind Rückschlagventile (35, 36) angeordnet, die jeweils aus einer Feder (37) und einer Kugel (38) ausgebildet sind. Die Rückschlagventile (35, 36) ermöglichen ein Ansaugen von Hydraulikflüssigkeit (12) aus dem Tank (11), ohne eine Druckminderung im Bereich des Speicherzylinders (16) hervor­ zurufen. Bei einem Ausstoßhub des Pumpenkolbens (29) wird über die Rückschlagventile (35, 36) ein Rückströmen von Hydraulikflüssigkeit in den Tank (11) vermieden und die druckbeaufschlagte Hydraulik­ flüssigkeit (12) dem Speicherzylinder (16) zugeleitet. Im Bereich des Hauptkolbens (3) ist ein eine Rückströmung von Hydraulikflüssigkeit (12) verhinderndes Rückschlagventil (39) und im Bereich des dem Hauptkolben (3) zugewandten Anschlusses des Dreiwegeven­ tils (34) ein Rückschlagventil (40) angeordnet. Das Dreiwegeventil (34) ist als ein rotationsfähig in einem Sitz gelagerter Ventil­ körper (41) ausgebildet. Es ist aber auch möglich, ein mit Bohrun­ gen (42) versehenes verschiebliches Ventilelement (43) vorzusehen.
Im Bereich eines dem Griff (24) abgewandten Endes des Laufes (4) ist Kartuschenanschluß (44) angeordnet, der eine Ankopplung einer Knochenzement aufnehmenden Kartusche (45) ermöglicht. Die Kartu­ sche (45) besteht aus einer im wesentlichen zylindrischen Wandung (46) sowie einem relativ zur Wandung (46) verschieblichen Kartu­ schenboden (47). Im Bereich des Kartuschenbodens (47) ist eine Sollbruchstelle (48) angeordnet. Im Bereich eines dem Kartuschen­ boden (47) abgewandten Endes der Wandung (46) ist ein Schnorchel (49) vorgesehen, der aus einem Basiselement (50) sowie einem Schnorchelhals (51) ausgebildet ist. In dem Bereich des Schnor­ chelhalses (51) kann eine eine Längenanpassung des Schnorchels (49) zulassende Sollbruchstelle (52) vorgesehen sein. Darüber hin­ aus ist es möglich, den Schnorchel (49) aus Segmenten (53) unter­ schiedlichen Durchmessers auszubilden.
Der Hauptkolben (3) weist eine an eine Bemaßung eines von der Wan­ dung (46) umschlossenen Kartuscheninnenraumes (54) angepaßte Di­ mensionierung auf. Innerhalb des Hauptkolbens (3) ist ein separat von diesem betätigbarer Innenkolben (55) angeordnet, der eine an den Schnorchelhals (51) angepaßte Dimensionierung aufweist.
Bei einer Dosiervorrichtung mit hydraulischem Druckspeicher wird vor einer Betätigung zunächst mit Hilfe der Hydraulikpumpe (9) ein Druckreservoir im Bereich des Speicherzylinders (16) erzeugt. Die Hydraulikpumpe (9) wird mit Hilfe des Handhebels (7) betätigt und Hubbewegungen des Pumpenkolbens (29) erzeugt. Bei jedem Hub führt der Pumpenkolben (29) dem Druckraum (19) des Speicherzylinders (16) Hydraulikflüssigkeit zu. Durch den Druck der Hydraulikpumpe (9) wird die Spiralfeder (22) zusammengedrückt und durch die Kom­ pression der Spiralfeder (22) aus dem Bereich des Basisraumes (20) austretende Hydraulikflüssigkeit (12) wird über die Rücklauflei­ tung (23) dem Tank (11) zugeführt.
Nach einer ausreichenden Befüllung des Speicherzylinders (16) kann mit Hilfe des Dosierventils (10) eine Dosierung des in der Kartu­ sche (45) bevorrateten Knochenzementes erfolgen. Bei einem vorzei­ tigen Erschöpfen des Druckvorrates innerhalb des Speicherzylinders (16) ist es möglich, mit Hilfe des Funktionswahlhebels (33) eine Betriebsart einzuschalten, in der von der Hydraulikpumpe (9) ge­ förderte Hydraulikflüssigkeit (12) unmittelbar dem Hauptkolben (3) bzw. dem Innenkolben (55) zugeführt wird. Nach einem vollständigen Vorschub des Hauptkolbens (3) kann mit Hilfe des Innenkolbens (55) im Bereich des Schnorchels (49) befindlicher Knochenzement aus dem Schnorchelhals (51) ausgestoßen werden. Der Innenkolben (55) durchdringt dazu den Kartuschenboden (47) im Bereich der Soll­ bruchstelle (48).

Claims (22)

1. Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement, die einen Zy­ linder sowie einen in Richtung seiner Längsachse verschieblich im Bereich des Zylinders gelagerten, eine Knochenzementkartusche beaufschlagenden Hauptkolben aufweist, zu dessen Ansteuerung eine Dosiereinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (6) ein Dosierventil (10) aufweist, das mit ei­ nem Hydraulikflüssigkeit (12) aufnehmenden Speicherzylinder (16) verbunden ist, in den eine von einer über einen Handhebel (7) be­ tätigte Hydraulikpumpe (9) beaufschlagte Druckzuführung (14) ein­ mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicherzylinder (16) ein Speicherkolben (15) federnd geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur federnden Führung des Speicherkolbens (15) eine Spiralfeder (22) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Speicherkolben (15) im Bereich einer Seitenwan­ dung (16) teleskopartig auf einem Sockel (17) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb eines Innenraums des Speicherzylinders (16) Hydraulikflüssigkeit (12) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Innenraum des Speicherzylinders (16) durch den Speicherkolben (15) in einen der Hydraulikpumpe (9) zugewandten Druckraum (19) und einen die Spiralfeder (22) aufnehmenden Basis­ raum (20) unterteilt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Basisraum (20) über eine Rücklaufleitung (23) mit einem Hydraulikflüssigkeit (12) bevorratenden Tank (11) ver­ bunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Speicherkolben (15) im Bereich eines Griffes (24) eines pistolenförmigen Gehäuses (5) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hydraulikpumpe (9) aus einem Pumpenzylinder (30) und einem Pumpenkolben (29) ausgebildet ist, der über ein Umlenk­ gestänge (28) mit dem Handhebel (7) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dosierventil (10) mit einem beweglich geführten Dosierhebel (31) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich des Gehäuses (5) ein Betriebszustände zur Druckbeaufschlagung des Druckraumes (19), zur Entspannung der Spi­ ralfeder (22) und zur direkten Betätigung des Hauptkolbens (3) an­ wählender Funktionswahlhebel (33) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb des Hauptkolbens (3) ein unabhängig von diesem positionierbarer Innenkolben (55) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hauptkolben (3) innerhalb eines Laufes (4) des pistolenförmigen Gehäuses (5) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich eines dem Griff (24) abgewandten Endes des Laufes (4) ein den Anschluß einer Kartusche (45) zulassender Kartuschenanschluß (44) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tank (11) im Bereich einer Überleitung des Laufes (4) in den Griff (24) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hydraulikpumpe (9) dem Tank (11) zugewandt angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe (9) mindestens bereichsweise in den Tank (11) integriert angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hydraulikpumpe (9) dem Tank (11) abgewandt und unterhalb des Laufes (4) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Hauptkolben (3) und dem Dosierventil (10) ein Rückschlagventil (39) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß der Funktionswahlhebel (33) mit einem Dreiwegeven­ til (34) verbunden ist, das jeweils einen dem Speicherzylin­ der (16), der Hydraulikpumpe (9) sowie dem Hauptkolben (3) zugewandten Anschluß aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich des dem Hauptkolben (3) zugewandten Anschlusses des Dreiwegeventiles (34) ein Rückschlagventil (40) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich der Hydraulikpumpe (9) zwei Rückschlag­ ventile (35, 36) angeordnet sind.
DE19904022986 1990-07-19 1990-07-19 Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement Expired - Fee Related DE4022986C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904022986 DE4022986C2 (de) 1990-07-19 1990-07-19 Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904022986 DE4022986C2 (de) 1990-07-19 1990-07-19 Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4022986A1 DE4022986A1 (de) 1992-01-23
DE4022986C2 true DE4022986C2 (de) 2002-10-24

Family

ID=6410606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904022986 Expired - Fee Related DE4022986C2 (de) 1990-07-19 1990-07-19 Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4022986C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10243357A1 (de) * 2002-09-18 2004-04-01 Pajunk Ohg Besitzverwaltung Vorrichtung zum Applizieren von Knochenzement

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4219563A1 (de) * 1992-06-15 1993-12-16 Draenert Klaus Applikationssystem
DE4243877C2 (de) * 1992-12-23 1997-03-20 Volkmar Dipl Ing Dr Me Jansson Verfahren und Vorrichtung zum Anmischen von Knochenzement
US5788941A (en) * 1996-01-31 1998-08-04 Steris Corporation Method of sterilization of bone tussue
JP2001104324A (ja) 1999-10-06 2001-04-17 Ngk Spark Plug Co Ltd 薬剤押出用補助器具及びそれを用いた薬剤の押出方法
DE50009584D1 (de) 2000-01-18 2005-03-31 Zimmer Gmbh Winterthur Pistole zum Auspressen von Knochenzement mit einer aufsetzbaren Zementspritze
EP1118313B1 (de) * 2000-01-18 2005-02-23 Zimmer GmbH Pistole zum Auspressen von Knochenzement mit einer aufsetzbaren Zementspritze
DE20008103U1 (de) * 2000-05-05 2001-09-13 Coripharm Medizinprodukte Gmbh Aufbereitungs- und Applikationsvorrichtung für aus wenigstens einer pulver- oder granulatförmigen und einer flüssigen Komponente unmittelbar vor Gebrauch zu einer pastösen fließfähigen Masse aufzubereitende Materialien, insbesondere Knochenzement
DE10064202A1 (de) * 2000-05-25 2001-11-29 Pajunk Gmbh Vorrichtung zum Applizieren von Knochenzement und Kanüle für eine solche Vorrichtung
FR2829690B1 (fr) * 2001-09-19 2003-12-19 Inoteb Dispositif de mise en place d'un biomateriau
DE20118100U1 (de) * 2001-11-07 2003-01-09 Haindl Hans Druckinjektionsgerät für Knochenzement
KR101894705B1 (ko) * 2011-01-06 2018-09-05 신세스 게엠바하 골 시멘트를 위한 유압식 주입 시스템

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2814353A1 (de) * 1977-04-04 1978-10-05 Nat Res Dev Chirurgisches instrument
DE3443167A1 (de) * 1984-11-27 1986-06-05 orthoplant Endoprothetik GmbH, 2800 Bremen Chirurgische zement-spritze

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2814353A1 (de) * 1977-04-04 1978-10-05 Nat Res Dev Chirurgisches instrument
DE3443167A1 (de) * 1984-11-27 1986-06-05 orthoplant Endoprothetik GmbH, 2800 Bremen Chirurgische zement-spritze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10243357A1 (de) * 2002-09-18 2004-04-01 Pajunk Ohg Besitzverwaltung Vorrichtung zum Applizieren von Knochenzement

Also Published As

Publication number Publication date
DE4022986A1 (de) 1992-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1516638B1 (de) Vorrichtung für eine dosierte Abgabe eines injizierbaren Produkts
DE4022986C2 (de) Vorrichtung zur Applikation von Knochenzement
EP0133471B1 (de) Nadelloses Impfgerät , z.B. zur Eingabe von Insulin
DE3709871C2 (de)
EP0252401B1 (de) Austraggerät zur Bedienung von Kartuschen
DE19752332C1 (de) Clipanlegegerät
DE10351596B4 (de) Autoinjektor mit variabler Dosis
EP0054156B1 (de) Gerät zum Verfüllen von Bohrlöchern
EP0971759B1 (de) Gerät zur abgabe von flüssigkeiten
WO2008128373A1 (de) Rückdrehbare dosiervorrichtung für eine injektionsvorrichtung
DE202005014958U1 (de) Injektionsvorrichtung
EP3590569A2 (de) Vorrichtung zur dosierten verabreichung eines fluiden produkts mit entkopplung für einen behältniswechsel
DE10129585A1 (de) Vorrichtung für eine dosierte Verabreichung eines injizierbaren Produkts
EP0800798A1 (de) Applikationsgerät für Dentalmasse
DE3514428A1 (de) Geraet zum auspressen von kartuschen
DE3409724A1 (de) Handgeraet zum austragen von pastoesen massen
CH652095A5 (de) Geraet zum abgeben von ein- oder mehrkomponentenmassen.
DE8606175U1 (de) Spritze für pastöses Material
DE4414744C1 (de) Repetierpipette
EP0704242A2 (de) Repetierpipette
DE8200727U1 (de) Handbetaetigte ampullenspritze fuer den zahnaerztlichen gebrauch
DE19618544C1 (de) Applikator
DE10223192A1 (de) Ampulle und Verabreichungsvorrichtung
EP1212984A1 (de) Spritze zum dosierten Abgeben von dentalen Werkstoffen
DE4022985C2 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Knochenzement

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee