DE4022498C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen explosionsgeschützten Leuchtmelder
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der in der DE-PS 25 31 968 beschriebene explosionsge
schützte Leuchtmelder enthält als Leuchtelement mehrere
in Reihe geschaltete Leuchtdioden. Die maximal zulässi
ge Versorgungsspannung der Leuchtdioden ist erheblich
kleiner als die Versorgungsspannung, an der der Leucht
melder betrieben werden soll. Es ist deswegen ein Netz
teil nötig, um die Versorgungsspannung auf den zum Betrieb
der Leuchtdioden zulässigen Wert zu vermindern. Dieses
Netzteil enthält zu diesem Zweck einen Kondensator so
wie mehrere Widerstände, die mit den Leuchtdioden
elektrisch in Serie liegen. Außerdem ist, damit der
Leuchtmelder an Wechselspannung betrieben werden kann,
ein Brückengleichrichter vorgesehen.
Wegen der Verwendung der ohmschen Widerstände bzw. des
Kondensators kann der bekannte Leuchtmelder nur an
Versorgungsspannungen betrieben werden, für die er
dimensioniert ist. Andernfalls wären die Leuchtdioden
dunkel, wenn die Versorgungsspannung kleiner als die
betriebsmäßig vorgesehene Versorgungsspannung ist oder
sie würden durchbrennen, wenn die Versorgungsspannung
wesentlich über dem Nennwert liegt, für den der Leucht
melder ausgelegt ist.
Außerdem wird bei dem bekannten Leuchtmelder in den
Vorwiderständen viel Wirkleistung umgesetzt, wenn er
beispielsweise zum Anschluß an ein 220-V-Netz dimen
sioniert ist. Die umgesetzte Wirkleistung steht einer
Miniaturisierung des Leuchtmelders störend entgegen,
denn mit zunehmender Miniaturisierung wird auch die
Oberfläche des Leuchtmelders kleiner und es treten
bei gleicher Verlustleistung höhere Oberflächentempe
raturen auf. Auch die Temperaturen der Bauelemente im
Inneren würden ansteigen und jene Grenzwerte überschrei
ten, die bei explosionsgeschützten elektrischen Be
triebsmitteln maximal zulässig sind.
In der GB-12 55 043 ist ein Vorschaltgerät für Entladungslampen
offenbart, bei dem anstelle eines Vorwiderstandes
eine elektronische Schaltung vorgesehen ist. Die
Entladungslampe ist mit einer Induktivität, einem Stromfühlerwiderstand
und einem elektronischen Schalter in
Reihe geschaltet, wobei der Induktivität und der Gasentladungslampe
eine Freilaufdiode parallel geschaltet ist.
Die Reihenschaltung liegt an einer Versorgungsspannung,
die auf 10% genau gehalten ist. An dem Stromfühlerwiderstand
ist eine Steuerschaltung angeschlossen, die
ausgangsseitig den elektronischen Schalter steuert.
Die Steuerschaltung weist an dem Eingang eine RC-Schaltung
auf. Die RC-Schaltung ist mit einer Triggerschaltung
verbunden. Der über den Stromfühlerwiderstand anstehende
Spannungsabfall verursacht einen Ladestrom und
damit eine Aufladung des Kondensators der RC-Schaltung.
Wenn die Kondensatorspannung einen Schwellwert der Triggerschaltung
übersteigt, schaltet diese den elektronischen
Schalter ab. Gleichzeitig beginnt sich der Kondensator
über den Eingang der Triggerschaltung zu entladen,
bis diese nach einer gewissen Zeit wieder umschaltet
und den elektronischen Schalter schließt. Dieser
Vorgang wiederholt sich periodisch, so daß durch die
Entladungslampe ein pulsierender Gleichstrom fließt.
An dem Stromfühlerwiderstand sind beträchtliche Spannungsabfälle
erforderlich. Da andererseits der durch den
Widerstand fließende Strom durch die Gasentladungslampe
festgelegt ist, entsteht eine beachtliche Verlustleistung.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen
explosionsgeschützten Leuchtmelder zu schaffen, der
universell in einem weiten Bereich von Versorgungsspan
nungen ohne besondere Anpassung verwendbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der neuen Steuerschaltung für explosionsgeschützte
Leuchtmelder wird der Kondensator des lediglich aus
einer Reihenschaltung eines Widerstandes und des Kondensators
bestehenden RC-Gliedes aus einer stabilisierten
Spannung aufgeladen Diese ist unabhängig von dem
Spannungsabfall über den Stromfühlerwiderstand festlegbar.
Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, den Spannungsabfall
über dem Stromfühlerwiderstand so gering zu
machen, daß nur noch äußerst geringe Verlustleistungen
auftreten. Damit ist zum einen die Möglichkeit der Miniaturisierung
eröffnet und zum anderen ist die Schaltung
gut für den Einsatz in exgeschützten Geräten geeignet.
Die Freisetzung größerer Wärmemengen und das
Entstehen höherer Temperaturen, die eine explosive Atmosphäre
entzünden könnten, ist nicht zu befürchten.
Um die Charakteristik des retriggerbaren Monoflops zu erzeugen,
ist ein RC-Glied mit einem zeitbestimmenden Kondensator
vorgesehen, der von einem elektronischen Schalter
periodisch kurzgeschlossen und damit entladen wird.
Die Steuerung erfolgt mit Hilfe des strommessenden Widerstandes,
so daß jedesmal beim Überschreiten des Schwellwertes
des elektronischen Schalters am zeitbestimmenden
Kondensator der Kondensator kurzgeschlossen wird und
eine neue Steuerperiode beginnt, während der im übrigen
auch der Freilaufstrom auf null abklingt.
Wenn der Anordnung zusätzlich ein Gleichrichter vorge
schaltet wird, kann der Leuchtmelder sowohl an Gleich-
als auch an Wechselspannung betrieben werden, und zwar
in beiden Fällen im selben Spannungsbereich, beispiels
weise zwischen 20 und 220 V Wechselspannung bzw. den
entsprechenden Gleichspannungswerten. Im Falle von 220 V
Wechselspannung bedeutet dies den Betrieb mit einem
Scheitelwert von ca. 310 V. Dennoch liegt bei der neuen
Schaltungsanordnung die elektrische Leistung bei ca.
nur 0,5 W, wenn insgesamt sechs Leuchtdioden hintereinan
dergeschaltet werden und die Versorgungsspannung 220 V
AC beträgt.
Bei dieser Art der Schaltung genügt es, wenn ausschließlich
die Versorgungsspannung für das RC-Glied stabilisiert ist.
Alle anderen Bauelemente können unstabilisiert an der
vollen Versorgungsspannung betrieben werden, was einerseits
die Zahl der notwendigen Bauelemente und andererseits
die Verlustleistung mindert. Zur Minderung der
Verlustleistung trägt auch bei, daß dem Gleichrichter
kein Siebkondensator nachgeschaltet ist.
Als Stromfühler eignet sich im einfachsten Falle ein
Widerstand, der außerhalb des Freilaufstromkreises an
geordnet ist, um nur den Diodenstrom während der Ein
schaltphase, also nicht im Freilaufintervall zu über
wachen. Die Triggerung und der Aufbau der Zeitgeber
schaltung vereinfacht sich dadurch wesentlich.
Als elektronischer Schalter wird vorzugsweise ein selbst
sperrender MOS-Fet verwendet, der ohne weiteres in der
Lage ist, die hohen erforderlichen Sperrspannungen zu
liefern. Grundsätzlich kommt auch ein bipolarer Tran
sistor in Frage, der dagegen den Vorteil hat, bei hohen
Schaltfrequenzen geringere Leistungen zur Ansteuerung
zu benötigen. Außerdem liefert er, verglichen mit einem
MOS-Fet, eine exaktere Schwellenspannung.
Sowohl im Fall des MOS-Fet als auch im Fall des bipolaren
Transistors liegt vorzugsweise der strommessende Wider
stand, mit dessen Hilfe die Zeitgeberschaltung getriggert
wird, in der Emitter- bzw. Sourcezuleitung. Dabei kann
die Schaltgeschwindigkeit verbessert werden, wenn zu dem
strommessenden Widerstand eine kleine Kapazität parallel
geschaltet ist, die dafür sorgt, die gegenkoppelnde Wir
kung des strommessenden Widerstandes bei hohen Frequen
zen zu besei
tigen.
Die zeitgebende Schaltung weist bevorzugt die Charakteristik
eines retriggerbaren Monoflops auf, weil hierdurch Fehl
steuerungen, die zu einem Durchbrennen der Elemente in der
Reihenschaltung führen könnten, mit Sicherheit ausge
schlossen werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Leuchtmelder mit zeitgesteuertem Univer
salnetzteil,
Fig. 2 einen Leuchtmelder mit zusätzlicher Zeitverzö
gerung zur Erhöhung des Stroms durch die
Leuchtdioden und
Fig. 3 einen Leuchtmelder mit veränderter Schaltschwel
le zur Erzielung eines höheren Diodenstroms.
Die in der Figur gezeigte Schaltungsanordnung eines
explosionsgeschützten Leuchtmelders 1 enthält ein
gangsseitig einen Brückengleichrichter 2 mit einem
positiven und einem negativen Gleichspannungsan
schluß 3, 4 sowie zwei Wechselspannungseingängen 5,
6, die über Leitungen 7, 8 mit Anschlußklemmen 9, 11
verbunden sind. In der Leitung 7 liegt zusätzlich eine
Schmelzsicherung 12.
Der negative Gleichrichterausgang 4 ist an eine Schal
tungsmasse 13 angeschlossen, die gleichzeitig das Be
zugspotential für sämtliche Bauelemente bildet. Paral
lel zu den Gleichrichterausgängen 3, 4 liegt eine Reihen
schaltung, die, beginnend bei der Schaltungsmasse 13,
nacheinander enthält einen ohmschen Widerstand 14, ei
nen mit seiner Sourceelektrode an den ohmschen Wider
stand 14 angeschlossenen MOS-Fet 15, die Serienschal
tung von insgesamt sechs Leuchtdioden 16, die mit der
Drainelektrode des MOS-Fet 15 verbunden sind sowie
eine Induktivität 17, über die schließlich die Leucht
dioden 16 mit dem positiven Gleichrichterausgang 3
verbunden sind. Parallel zu einem Teil der Reihen
schaltung, nämlich der Induktivität 17 sowie sämtlichen
Leuchtdioden 16, liegt eine Freilaufdiode 18, und zwar
ist ihre Anode mit der Drainelektrode des selbstsper
renden MOS-Fet 15 verbunden, während die Kathode
zu dem positiven Gleichrichterausgang 3 hin geschal
tet ist.
Zur Steuerung des als elektronischen Schalter wirken
den MOS-Fet 15 ist eine Zeitgeberschaltung 19 vorhanden,
die als zeitbestimmendes Element ein RC-Glied 21, be
stehend aus einem ohmschen Widerstand 22 sowie einem
an die Schaltungsmasse 13 angeschlossenen zeitbestim
menden Kondensator 23 besteht. Die Versorgungsspannung
für das RC-Glied 21 ist mittels einer dem RC-Glied 21
parallelgeschalteten Z-Diode 24 stabilisiert, die mit
der Anode an der Schaltungsmasse 13 liegt und deren
Kathode über einen Vorschaltwiderstand 25 mit dem po
sitiven Gleichrichterausgang in Verbindung steht.
Das Laden und Entladen des zeitbestimmenden Kondensators
23 erfolgt mittels eines dem zeitbestimmenden Kondensa
tor 23 parallelgeschalteten elektronischen Schalters
in Gestalt eines NPN-Transistors 26, dessen Kollektor
zu dem Widerstand 22 führt und dessen Emitter an der
Schaltungsmasse 13 angeschlossen ist. Seine Basis steht
über eine Leitung 27 mit der Sourceelektrode des
selbstsperrenden MOS-Fet 15 in Verbindung.
Die Zeitgeberschaltung 19 enthält ferner einen dem
RC-Glied 21 elektrisch nachgeschalteten Impulsformer 28,
der von einem übersteuerbaren, nichtinvertierenden Ver
stärker gebildet ist. Der Impulsformer 28 enthält hier
zu die Hintereinanderschaltung zweier Verstärkerstufen,
von denen jede einen zugehörigen NPN-Transistor 29 bzw.
31 aufweist, die beide in Emitterschaltung betrieben
werden. Sie liegen deswegen mit ihren Emitteranschlüs
sen an der Schaltungsmasse 13 und es ist die Basis des
Transistors 31 an den Kollektor des Transistors 29
angeschlossen, der wiederum mit seiner Basis an der
Verbindungsstelle zwischen dem Widerstand 22 und dem
zeitbestimmenden Kondensator 23 liegt. Der zeitbestim
mende Kondensator 23 liegt damit im Steuerstromkreis
des Transistors 29, dessen Kollektor über einen Kol
lektorarbeitswiderstand 32 unmittelbar mit dem posi
tiven Gleichrichterausgang 3 in Verbindung steht, ebenso
wie dies ein Kollektorarbeitswiderstand 33 des zweiten
Transistors 31 tut.
Der Kollektor des zweiten Transistors 31 ist der Aus
gang des Impulsformers 28 und er ist über eine Lei
tung 34 an die Gateelektrode des MOS-Fet 15 angeschlos
sen.
Um bei abgeschaltetem Transistor 31 die Maximalspannung
für das Gate auf zulässige Werte zu begrenzen, liegt
zu der Kollektor-/Emitterstrecke des Transistors 31
eine Z-Diode 35 parallel, die mit ihrer Anode an der
Schaltungsmasse 13 angeschlossen ist und deren Kathode
mit dem Kollektor in Verbindung steht.
Schließlich enthält die Schaltung noch einen Kondensa
tor 36, der zu dem Widerstand 14 parallel liegt, sich
also im Steuerstromkreis des MOS-Fet 15 befindet und
die Aufgabe hat, für hohe Frequenzen die gegenkoppelnde
Wirkung des Widerstandes 15 zu beseitigen, damit der
MOS-Fet 15 schneller schalten kann und die an ihm auf
tretende Verlustleistung klein wird.
Die beschriebene Schaltung arbeitet folgendermaßen:
Durch Anschalten der Versorgungsspannung an die Eingangs
anschlüsse 9 und 11 wird der Leuchtmelder 1 mit Strom
versorgt. Die Versorgungsspannung kann eine Gleich-
oder eine Wechselspannung im Bereich zwischen 20 und 220 V
sein.
Unmittelbar nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
liegt, da dem Gleichrichter 2 keine Siebelemente nachge
schaltet sind, die entsprechende Eingangsspannung unmit
telbar an der Reihenschaltung aus der Induktivität 17,
den Leuchtdioden 16, dem MOS-Fet 15 sowie dem Wider
stand. Gleichzeitig liegt die über dem Vorwiderstand 25
und die Z-Diode 24 stabilisierte Spannung an dem RC-
Glied 21, dessen zeitbestimmender Kondensator 23 entladen
ist. In der Folge ist deswegen auch der Transistor 29
gesperrt, was dazu führt, daß der Transistor 31 lei
tend ist, da seine Basis über den Kollektorarbeits
widerstand 32 an der vollen Versorgungsspannung an
liegt, wie sie an dem positiven Gleichrichterausgang 3
momentan ansteht. Der deswegen leitende Transistor 31
schließt über die Leitung 34 die Gateelektrode des
MOS-Fet 15 gegen die Schaltungsmasse 13 kurz, so daß
der Strom durch die Leuchtdioden 16 gesperrt ist.
Sobald der Kondensator 23 über die mittels der Z-Diode
24 weitgehend stabilisierte Versorgungsspannung auf
ca. 0,6 V aufgeladen ist, beginnt der Transistor 29
zu leiten. Hierdurch wird der Transistor 31 abgeschal
tet und die Gateelektrode des MOS-Fet 15 wird über den
Kollektorarbeitswiderstand 33 mit Spannung aus dem
Netz versorgt. Die maximale Gatespannung wird von der
Z-Diode 35 auf den zulässigen Wert begrenzt. Der
Vorgang des Einschaltens des MOS-Fet 15 erfolgt sehr
steilflankig. Es beginnt nun ein Strom durch die Leucht
dioden 16 zu fließen, der wegen der im Kreis liegen
den Induktivität 17 exponentiell langsam ansteigt.
Während der Einschaltphase des MOS-Fet 15 fließt der
Strom durch die Leuchtdioden 16 auch durch den Wider
stand 14 und erzeugt dort einen entsprechenden Span
nungsabfall. Sobald der Spannungsabfall am Widerstand
14 die Sperrschichtspannung des Transistors 26 des
Basis-/Emitterübergangs überschritten hat, wird der
Transistor 26 leitend und schließt den Kondensator 23
kurz. Dadurch wird auch der Transistor 31 leitend und
es wird in der Folge der MOS-Fet 15 ausgeschaltet.
Die Schaltgeschwindigkeit des MOS-Fet 15 wird mit
Hilfe des zu dem Widerstand 14 parallelgeschalteten
Kondensators 36 beschleunigt, der für hohe Frequenzen
die gegenkoppelnde Wirkung des als Stromfühler dienen
den Widerstandes beseitigt. In dem Maße, in dem der
MOS-Fet 15 abgeschaltet wird, wird der sich nun ein
stellende Freilaufstrom aus der Induktivität 17 von
der Freilaufdiode 18 übernommen. Hierdurch wird die
in der Induktivität gespeicherte Energie weiter zum
Betrieb der Leuchtdioden 16 ausgenutzt.
Das erneute Einschalten des Stroms durch die Leuchtdio
den 16 erfolgt ausschließlich zeitgesteuert, dann näm
lich, wenn für die nachfolgende Periode der Kondensa
tor 23, wie oben beschrieben, wieder genügend weit auf
geladen ist. Das Einschalten des Diodenstroms erfolgt
zeitgesteuert und nicht etwa amplitudenabhängig, was
auch nicht möglich wäre, weil im Hinblick auf die maxi
mal zulässige Impulsbelastung der Leuchtdioden 16 das
erneute Einschalten des Stroms durch die Leuchtdioden
16 erst erfolgt, nachdem bereits lange Zeit auch der
Freilaufstrom abgeklungen war. Im praktischen Betrieb
liegt die Frequenz der Stromimpulse für die Leucht
dioden 16 bei ca. 3,5 kHz.
Dabei spielt es bei der neuen Schaltung keine Rolle,
daß die Versorgungsspannung, so wie sie über den Gleich
richter 2 geliefert wird, eine vollwellengleichgerichte
te Wechselspannung mit einer Frequenz von 100 Hz ist.
Die Zeiten, während derer die Ausgangsspannung des
Brückengleichrichters 2 kleiner ist als zum Betrieb der
Leuchtdiode 16 notwendig bzw. kleiner ist als die Span
nung an der Z-Diode 24, ist kurz gegenüber der Perioden
dauer und spielt deswegen keine Rolle.
Da die Zeitgeberschaltung 19 obendrein die Charakteristik
eines retriggerbaren Monoflops hat, treten auch keine
den Betrieb störenden Synchronisationen zwischen der
Netzfrequenz und der Frequenz zum Steuern des Leuchtdio
denstromes auf. Die Schaltung kann nicht außer Tritt
kommen.
Wenn damit zu rechnen ist, daß die Eingangsspannung zwi
schen den Anschlußklemmen 9 und 11 langsam auf den un
teren zulässigen Wert für die Betriebsspannungsbereiche
ansteigt, kann es sein, daß die Zeitgeberschaltung 19
noch nicht einwandfrei arbeitet, d. h. alternierend den
Transistor 15 ein- und ausschaltet. In diesem Falle
wirkt der Widerstand 14 gleichzeitig als Strombegren
zungswiderstand, um den Strom durch die Leuchtdioden
16 auf einen zulässigen Wert zu begrenzen. Je nach der
Anzahl der Leuchtdioden 16 in der Reihenschaltung kann
der deswegen erforderliche Wert für den Widerstand 14
zu groß sein, um im späteren getakteten Betrieb den
impulsweisen Strom durch die Leuchtdioden 16 bis auf
seinen zulässigen Maximalwert ansteigen zu lassen, weil
bereits vorher an dem Widerstand 14 eine Spannung ab
fällt, die größer ist als die Basis-/Emitter-Spannung
des Transistors 26. Dies hätte zur Folge, daß unter
Umständen der Transistor 15 nicht vollständig aufge
steuert wird und deswegen auch nicht im Schalterbetrieb
arbeitet. Eine entsprechend höhere Verlustleistung an
dem Transistor 15 wäre die Folge. Um dies zu vermeiden
und um den maximal zulässigen impulsweisen Diodenstrom
erreichen zu können, selbst dann, wenn der Widerstand
14 entsprechend der oben erwähnten Schutzfunktion
dimensioniert ist, kann die in Fig. 2 gezeigte Schal
tung verwendet werden. Diese Schaltung unterscheidet
sich von der Schaltung nach Fig. 1 dadurch, daß an
stelle des Kondensators 36 parallel zu dem Widerstand
14 oder auch zusätzlich zu diesem Kondensator ein wei
terer Kondensator 37 verwendet wird, der von dem Kol
lektor des Transistors 29 zu dessen Basis führt. Hier
durch bekommt der Impulsformer 28 zusätzlich eine ge
wisse Integratorcharakteristik, die zu einer Signal
verzögerung zwischen Ein- und Ausgang führt.
Bei der Schaltung nach Fig. 2, die im übrigen genauso
aufgebaut ist wie die Schaltung nach Fig. 1, wird, wie
vorher ausführlich erläutert, die Zeitgeberschaltung
19 getriggert, sobald der Spannungsabfall an dem Wi
derstand 14 die Schwellspannung des Transistors 26
übersteigt. Hierdurch wird der Kondensator 23 schlag
artig entladen. Allerdings pflanzt sich diese Signal
änderung nicht sofort bis zum Kollektor des Transistors
31 fort, weil der Integratorkondensator 37 zunächst
einmal bestrebt ist, den Signalzustand an dem Kollektor
des Transistors 29 beizubehalten. Erst, wenn die Auf
ladung dieses Kondensators über den Widerstand 32
erfolgt ist, wird der Transistor 31 leitend, was zum
Sperren des Transistors 15 führt.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, nach dem Triggern
der Zeitgeberschaltung 19 wird der Transistor 15 noch
für eine vorbestimmte Verzögerungszeit leitend gehalten,
so lange nämlich, bis der Integrationskondensator 37
umgeladen ist. Während dieser Zeit steigt der Strom
durch den Transistor 15 und damit durch die Leucht
dioden 16 zunächst einmal weiter an, ehe durch Sper
ren des Transistors 15 auf Freilaufstrom umgeschaltet
wird. Somit kann der volle Diodenstrom ausgenutzt wer
den, obwohl bereits vorher die Triggerschwelle für die
Zeitschaltung 19 erreicht wird.
Andererseits hat die gezeigte Schaltung den wesentlichen
Vorteil, daß die Verzögerungszeit, die durch den Integra
tionskondensator 37 eingeführt wird, abhängig ist von
der Spannung an dem Ausgang 3 des Gleichrichters 2.
Steigt die Spannung am Gleichrichter 2, vermindert sich
die Verzögerungszeit, weil wegen der höheren Spannung
an dem Widerstand 32 der Kondensator 37 schneller um
geladen wird, wohingegen andererseits die Schwellspan
nung des nachfolgenden Transistors 31 konstant ist.
Mit zunehmender Spannung an den Anschlußklemmen 9 und
11 wird die durch den Kondensator 37 eingeführte Verzö
gerungszeit zunehmend kürzer, wodurch die Wirkung des
bei höherer Eingangsspannung schneller steigenden Dio
denstroms kompensiert wird.
Wenn der Widerstand 14 nach obigen Gesichtspunkten dimen
sioniert wird, kann auch zur Ausnutzung der vollen Impuls
belastbarkeit der Leuchtdioden 16 die Schaltschwelle der
Zeitgeberschaltung 19 verändert werden, wie dies Fig. 3
zeigt. Hierbei liegt in der Leitung 27 zusätzlich eine
Diode und außerdem führt von der Basis des Transistors
26 zu der Schaltungsmasse 13 ein Basisableitwiderstand
39.
Diese Maßnahme erhöht die Schwellspannung der Zeitgeber
schaltung 19 von 0,6 V bei Verwendung von Siliziumtran
sistoren auf ca. 1,2 V.
Im übrigen ist die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 3
wie die der Schaltung nach Fig. 1.
Claims (18)
1. Explosionsgeschützter Leuchtmelder (1), der an eine
externe Versorgungsspannung anschließbar ist und
wenigstens ein Leuchtelement (16) aufweist, das in
einer Reihenschaltung liegt, die ferner eine Induktivität
(17), einen elektronischen Schalter (15)
sowie einen Stromfühler (14) enthält, mit einer
Freilaufdiode (18), die zu einem zumindest die Induktivität
(17) und das wenigstens eine Leuchtelement
(16) enthaltenden Teil der Reihenschaltung
parallel liegt, mit einer zwei Ausgangszustände
aufweisenden Zeitgeberschaltung (19), deren Ausgang
der elektronische Schalter (15) angeschlossen
ist und die als zeitbestimmendes Glied ein RC-Glied
(21) sowie einen Impulsformer (28) aufweist, dessen
Eingang an das RC-Glied angeschlossen ist und dessen
Ausgang den Ausgang der Zeitgeberschaltung (19) bildet,
wobei die Zeitgeberschaltung (19) beim Überschreiten
des Stromes in dem Stromfühler (14) in
einen den elektronischen Schalter (15) öffnenden
Zustand sowie nach einer festgelegten Verzögerungszeit
selbsttätig in einen den elektronischen Schalter
(15) schließenden Zustand gelangt, dadurch gekennzeichnet,
daß das RC-Glied einen Widerstand (22)
und einen Kondensator (23) in Reihenschaltung aufweist,
daß zu dem Kondensator (23)
des RC-Gliedes der Eingang des Impulsformers (28)
parallel liegt, und daß dem RC-Glied (21) eine
Z-Diode (24) parallel geschaltet und über einen
Widerstand (25) an die Versorgungsspannung angeschlossen
ist, so daß die an dem RC-Glied anliegende
Spannung stabilisiert ist.
2. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zeitbestimmenden Kondensator (23) des
RC-Gliedes (21) ein bipolarer Transistor (26)
parallel geschaltet ist, dessen Basis als Eingang
der Zeitgeberschaltung (19) mit dem Stromfühler (14) verbunden ist.
3. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenschaltung (14 ... 17) über einen
Gleichrichter (2) an der Versorgungsspannung liegt.
4. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleichrichter (2) ein Brückengleichrichter
ist.
5. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Gleichrichter (2 ) und die Reihenschaltung
enthaltende Stromkreis frei von zusätzlichen
Siebgliedern ist.
6. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromfühler (14) ein Widerstand ist.
7. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromfühler (14) außerhalb des durch
die Freilaufdiode (18) überbrückten Teils der Reihenschaltung
(14 ... 17) liegt.
8. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromfühler (14) ein Widerstand ist,
der an demjenigen Ende der Reihenschaltung (14 ... 17)
liegt, die an ein Bezugspotential (13) angeschlossen
ist.
9. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtelement (16) eine Leuchtdiode
ist.
10. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtelement (16) eine Glühlampe ist,
deren Nennspannung kleiner ist als die niedrigste
anschaltbare Versorgungsspannung.
11. Leuchtmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Schalter (15) ein Transistor
ist, und daß der Widerstand (14) in der Emitter-
bzw. Source-Zuleitung liegt.
12. Leuchtmelder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistor (15) ein selbstsperrender
MOS-Fet ist.
13. Leuchtmelder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gate-Elektrode des MOS-Fet (15) über
eine Z-Diode (35) mit einem Bezugspotential (13) der
Schaltung verbunden ist.
14. Leuchtmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zu dem Widerstand (14) ein Kondensator (36)
parallel liegt.
15. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgeberschaltung (19) die Charakteristik
eines retriggerbaren Monoflops aufweist.
16. Leuchtmelder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgeberschaltung (19) eine Verzögerungseinrichtung
(37, 32) enthält, die das Signal an
dem Eingang der Zeitgeberschaltung (19) verzögert an
den elektronischen Schalter (15) weiterleitet.
17. Leuchtmelder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes
(32, 37) von der externen Versorgungsspannung
abhängig ist und daß die Verzögerungszeit mit zunehmender
Versorgungsspannung sinkt.
18. Leuchtmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgeberschaltung (19) zumindest ein
ihre Eingangsschwellenspannung erhöhendes Bauteil
(38) aufweist.
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