DE4021565A1 - Fenster, tuer o. dgl. mit sprossen - Google Patents
Fenster, tuer o. dgl. mit sprossenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/6604—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together comprising false glazing bars or similar decorations between the panes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Fenster, eine Tür
od. dgl. umfassend einen Rahmen und eine in dem Rahmen
angeordnete Verglasung, insbesondere Isoliervergla
sung, wobei die Verglasung durch Sprossen wenigstens
optisch unterteilt ist.
Früher waren Sprossen in Fenstern sei es in Form von
Holzsprossen oder von Bleistegen erforderlich, weil
keine hinreichend großen Glasscheiben hergestellt wer
den konnten, um damit Fenster und Türöffnungen voll
ständig zu schließen. Die Aufgabe der Sprossen bestand
also vornehmlich in der Wahrnehmung einer Verbindungs
funktion, wobei man aus dieser technischen Notwendig
keit auch ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten ablei
tete, welche den Gesamteindruck und den Charakter
eines Fensters oder einer entsprechenden Tür wesent
lich mitbestimmten.
Mit der Entwicklung von Glasscheiben von praktisch be
liebig großer Fläche wurden die Sprossen technisch
entbehrlich und man schätzte die Vorteile einer unun
terbrochenen, einen unbeschränkten Durchblick ermög
lichenden Verglasung.
Im Zuge der weiteren Entwicklung besann man sich teils
aus nostalgischen, teils aus rein gestalterischen
Gründen auf frühere Sprossen-Konstruktionen und begann
vermehrt im Baubereich, insbesondere bei älteren Häu
sern oder bei Wintergärten und dgl., Verglasungen mit
Sprossen zu realisieren.
Soweit derartige Sprossen-Konstruktionen wie früher
die Verglasung tatsächlich unterbrechen bzw. verschie
dene einzelne Scheiben zusammenhalten, geht mit einer
solchen Verglasung eine Anzahl von wesentlichen Nach
teilen einher, weil die Statik des Flügels unter der
Zerstückelung der Verglasung leidet, weil die Glas
falzentlüftung problematisch ist, weil die Einbruch
sicherheit, insbesondere wenn ein solches Fenster
durch Erschütterungs-Sensoren abgesichert werden soll,
schlechter ist, weil jede Scheibenteilung ein zusätz
liches Abdichtproblem und einen erhöhten Wartungsauf
wand schafft und weil letztlich die Haltbarkeit und
Witterungsbeständigkeit der Gesamtkonstruktion redu
ziert wird.
Weiterhin muß bei der Verwendung einer modernen Mehr
scheiben-Isolierverglasung, welche erheblich schwerer
ist als herkömmliche Einfachscheiben, das Sprossen
profil erheblich massiver ausgebildet werden, was ge
rade im Bereich denkmalgeschützter Häuser den Einbau
aus energietechnischen Gründen und sicherheitstechni
schen Gründen an sich wünschenswerter Isolierglas
scheiben wesentlich erschwert, wenn das herkömmliche
Erscheinungsbild solcher Sprossenfenster mit relativ
schlanken Sprossen gewahrt werden soll.
Um diese Nachteile sogenannter glasteilender Sprossen
zu vermeiden, ist es auch schon bekannt geworden,
Sprossen auf einstückige Isolierverglasungen von außen
aufzusetzen, indem die Sprossen als selbsttragende
Gitterkonstruktion ausgebildet werden, die auf den
Rahmen aufgerastet wird. Eine solche Lösung bringt
aber den Nachteil mit sich, daß insbesondere bei einer
Ausführung in Holz das Material arbeitet, so daß eine
exakte, plane Anlage gegebenenfalls exakt fluchtend
auch mit einer von der jeweils anderen Seite her auf
gebrachten entsprechenden Sprossenkonstruktion nicht
gewährleistet ist und auf diese Weise das Erschei
nungsbild nach einiger Zeit wesentlich beeinträchtigt
wird.
Es ist weiterhin bekannt, Kunststoffsprossen mit seit
lichen Dichtlippen zu versehen und mittels eines dop
pelseitigen Klebebandes an der Außenseite der Scheibe
zu befestigen. Derartige Kunststoffsprossen sind aber
gerade im Haupteinsatzbereich von Sprossenfenstern und
-türen, d. h. bei Konstruktionen, die eine gewisse Ge
mütlichkeit ausstrahlen sollen oder aber an einer
denkmalgeschützten Bausubstanz realisiert werden, völ
lig ungeeignet und wirken zudem im wahrsten Sinne des
Wortes aufgesetzt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Fenster, eine Tür od. dgl. der eingangs ge
nannten Art unter Vermeidung der erheblichen Nachteile
glasteilender Sprossen so auszugestalten, daß eine op
tisch ansprechende Anbringung von Holzsprossen an
einer durchgehenden, den Rahmen vollständig ausfüllen
den Verglasung möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sprossen auf Gummi- oder Kunststoffprofilbänder
aufgerastet sind, welche ihrerseits mit der Verglasung
dauerhaft verklebt sind.
Durch diese Konstruktion ist es möglich, ästhetisch
ansprechende, die freie Durchsicht nicht zu stark be
einträchtigende und auch dem historischem Vorbild bei
denkmalgeschützten Häusern entsprechende Sprossen-Kon
struktionen zu realisieren.
Das Gummi- bzw. Kunststoffprofilband kann mit der
Scheibe hitze-, kälte- und wasserbeständig verklebt
werden, so daß nicht zu befürchten ist, daß die Spros
sen von der Scheibe abstehen und damit gegenüber die
ser als Fremdkörper wirken. Mit Hilfe dieser Befesti
gungstechnik ist es möglich, einen Verbund von mehre
ren Sprossen oder einzelne Sprossen an der Scheibe zu
befestigen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Gummi- oder Kunststoffprofilband im Quer
schnitt T-förmig ausgebildet ist, wobei der T-Fuß als
Rastprofil gestaltet ist, welches in eine korrespon
dierende Längsnut der jeweiligen Sprosse eingreift.
Dabei kann, um eine sichere Festlegung der jeweiligen
Sprosse zu gewährleisten, der T-Fuß im Querschnitt
z. B. ein sogenanntes Tannenbaum-Profil aufweisen.
Durch diese Ausgestaltung des Gummi- bzw. Kunststoff
profilbandes ist es möglich, das Gummi- bzw. Kunst
stoffprofilband zunächst in die Sprossen einzusetzen
und dann zusammen mit den Sprossen auf der Scheibe zu
verkleben, um eine maßhaltige Rasterung des Gummi-
bzw. Kunststoffprofilbandes zueinander und zum Rahmen
sicherzustellen. Anschließend an das Aushärten des
Klebstoffes können dann die Sprossen bzw. die Spros
sen-Konstruktionen abgenommen werden.
Das Gummi- bzw. Kunststoffprofilband besteht vorzugs
weise aus EPDM (Kunstkautschuk).
Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, perspektivische
Ansicht von beidseitig aufgesetzten erfindungs
gemäßen Sprossen an einer Isolierverglasung und
Fig. 2 einen Schnitt durch das zur Befestigung der
Sprossen verwendete Gummi- oder Kunststoffpro
filband.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Isoliervergla
sung 1 dargestellt, welche in einen in der Zeichnung
nicht sichtbaren Rahmen eines Fensters oder einer Tür
eingesetzt ist, und welche aus zwei Glasscheiben 2 be
steht, die durch Verbindungsprofile 3 in Abstand von
einander gehalten werden.
Sprossen 4 sind auf die Außenseite 5 und die Innen
seite 6 der Verglasung 1 aufgesetzt, wobei die Spros
sen 4 eine freie Oberfläche 7 mit einem Dekorprofil
aufweisen, welches dem jeweiligen Profil des Rahmens
in Form und Stil angepaßt ist. Die Sprossen 4 weisen
eine Längsnut 8 auf.
Zur Befestigung der Sprossen 4 an der Verglasung 1
dient ein in Fig. 2 im Schnitt vergrößert dargestell
tes Gummiprofilband 9, welches im Querschnitt T-förmig
ausgestaltet ist. Der T-Fuß 10 des Profils weist eine
für die Befestigung von Dichtprofilen an sich bekannte
Tannenbaumkonfiguration auf. Abweichend hiervon kann
dieser T-Fuß auch aus einem relativ härteren Material
bestehen, so daß ein echter Rasteffekt in eine in der
Zeichnung nicht dargestellte korrespondierende
Hinterschneidung in der Nut 8 der Sprossen 4
stattfindet.
Das T-Querteil 11 weist eine Anlagefläche 12 für die
entsprechende Stirnseite einer Sprosse 4 auf sowie
sich über diese Anlagefläche 12 hinaus erstreckende
Seitenflanken 13, welche abgerundet ausgebildet sind
und einen weichen Übergang zwischen den Außenkanten 14
der Sprossen 4 und der Oberfläche 5 bzw. 6 der Vergla
sung 1 gewährleisten.
Zur Montage werden die Sprossen 4 auf das Gummiprofil
band 9 aufgerastet, woraufhin dieses mit einem witte
rungsbeständigen Klebstoff über Klebeschichten 15 auf
die Außenseite 5 bzw. Innenseite 6 der Verglasung 1
aufgeklebt wird.
Um die Illusion von glasteilenden Sprossen perfekt er
scheinen zu lassen, obwohl tatsächlich durchgehende
Scheiben verwendet werden, kann vorgesehen sein, daß
die Abstandsprofile 3 nicht nur längs des äußeren Ver
glasungsrandes verlaufen, wo sie technisch zwingend
erforderlich sind, sondern, wie in Fig. 1 dargestellt,
jeweils auch parallel zu den Außenkanten 14 der Spros
sen sich von diesen weg nach innen erstreckend, so daß
der Betrachter praktisch nicht mehr erkennen kann, daß
tatsächlich durch die Sprossen keine Glasteilung
stattfindet, und trotz dieses Eindrucks in optimaler
Weise die statischen und witterungsbeständigen Eigen
schaften einer ungeteilten Verglasung aufrechterhalten
werden.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Sprossen
anordnung läßt sich besonders gut an einem Fenster
bzw. einer Tür realisieren, wie sie Gegenstand der
älteren Patentanmeldung P 40 10 081 sind.
Claims (3)
1. Fenster, Tür od. dgl. umfassend einen Rahmen und
eine in dem Rahmen angeordnete Verglasung, insbeson
dere Isolierverglasung, wobei die Verglasung durch
Sprossen wenigstens optisch unterteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprossen (4) auf Gummi- oder
Kunststoffprofilbänder (9) aufgerastet sind, welche
ihrerseits mit der Verglasung (1) verklebt sind.
2. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gummi- oder Kunststoffprofilband
(9) im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist, wobei der
T-Fuß (10) als Rastprofil gestaltet ist, welches in
eine korrespondierende Längsnut (8) der Sprossen (4)
eingreift.
3. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gummi- oder Kunststoffprofilband
(9) aus EPDM (Kunstkautschuk) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021565 DE4021565A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Fenster, tuer o. dgl. mit sprossen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021565 DE4021565A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Fenster, tuer o. dgl. mit sprossen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021565A1 true DE4021565A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6409791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021565 Withdrawn DE4021565A1 (de) | 1990-07-06 | 1990-07-06 | Fenster, tuer o. dgl. mit sprossen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021565A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9311927U1 (de) * | 1993-08-10 | 1993-10-14 | Kuhn, Günther, 34396 Liebenau | Profilleiste für einen Ornamentrahmen einer Tür oder eines Fensters |
EP2886773A3 (de) * | 2013-12-18 | 2015-09-23 | MACO Technologie GmbH | Fenster- oder Türflügel |
CN112901033A (zh) * | 2021-04-06 | 2021-06-04 | 杭州闻滨机械设备有限公司 | 一种中空玻璃聚异丁烯胶胶线密合系统 |
-
1990
- 1990-07-06 DE DE19904021565 patent/DE4021565A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9311927U1 (de) * | 1993-08-10 | 1993-10-14 | Kuhn, Günther, 34396 Liebenau | Profilleiste für einen Ornamentrahmen einer Tür oder eines Fensters |
EP2886773A3 (de) * | 2013-12-18 | 2015-09-23 | MACO Technologie GmbH | Fenster- oder Türflügel |
CN112901033A (zh) * | 2021-04-06 | 2021-06-04 | 杭州闻滨机械设备有限公司 | 一种中空玻璃聚异丁烯胶胶线密合系统 |
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