DE4019911A1 - Justierbare rueckspiegel in brillen - Google Patents
Justierbare rueckspiegel in brillenInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/14—Mirrors; Prisms
Description
Die Erfindung betrifft runde Rückspiegel, die in Brillen derart angeordnet
sind, daß die Spiegel jederzeit durch Verdrehen justiert und damit der
jeweiligen Kopf- bzw. Körperhaltung des Brillenträgers angepaßt werden
können. Die Rückspiegel sind so bemessen, daß die normale Blickrichtung
nicht gestört wird und Annäherung der Spiegel an die Pupille ohne Gefähr
dung des Auges erfolgen kann. Derartige Spiegel sind besonders für Rad
fahrer gedacht, deren Sicherheitsgefühl durch überholende Kraftfahrzeuge
beeinträchtigt wird.
Es ist bekannt, daß obige Erfordernisse durch Spiegel, die am Brillen
gestell angeklemmt oder schwenkbar durch Verbiegen von Weichmetallträgern
oder auch mit Scharnieren befestigt waren, nur zum Teil erzielt wurden.
In diesem Zusammenhang wird auf die US-PS 42 98 254 (Reddick, 4 S.)
verwiesen, worin der Anspruch 1 und 2 lediglich eine erst- und einmalige
Justierung für notwendig erachtet; wobei die Einstellung des Spiegels durch
leichten Andruck erfolgen soll und dieser eine Winkeländerung bewirkt, die
in einer Achse parallel zur Spiegelebene erfolgt.
Aus den Erfahrungen mit Rückspiegeln, die in Autos verwendet werden, muß
abgeleitet werden, daß eine erst- und einmalige Justierung nicht den Er
fodernissen entspricht, wenn mit Kopf- und Körperhaltungsänderung zu
rechnen ist.
Aus den Gesetzen der Optik muß abgeleitet werden, daß zur Justierung
verhältnismäßig kleine Winkeländerungen notwendig sind (Einfall- gleich
Ausfallwinkel d. h. die halbe Winkeländerung des Spiegels bewirkt die volle
Sichtwinkeländerung).
Es ist schwer vorstellbar, daß z. B. eine Korrektur des Spiegelwinkels von
5° durch leichten Andruck auf einen Spiegel erzeugt werden kann, wenn der
Spiegel um eine Achse geschwenkt werden muß, die parallel zur Spiegelebene
liegt.
Schließlich verhindert der in Fig. 5 dargestellt topfartige Mechanismus
kleine Spiegeldurchmesser und geringe Konstruktionshöhen und damit auch
eine entsprechend gefahrlose Anbringung nahe der Pupille.
Es wird weiters auf die DE-OS 22 51 004 verwiesen, worin auf Seite 3, Abs. 2
eine Befestigung beschrieben ist:
Auch die eventuell justierbare, d. h. schwenkbare Befestigung an den
Stegscharnieren des Brillengestells oder dicht daneben mittels Schrauben
oder Stiften ist denkbar, wobei das Schwenken des Rückspiegels (3), (4) zum
Justieren durch bloßes Verbiegen der Metallspiegel oder mittels kleiner
Scharniere möglich ist.
Auch in diesem Falle wird der Spiegel um eine Achse parallel zur
Spiegelebene verschwenkt und in Kauf genommen, daß die notwendigen kleinen
Winkeländerungen durch Verbiegen oder Andruck kaum zu beherrschen sind.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde möglichst kleine Spiegel soweit in
der Nähe der Pupille anzubringen, daß ein möglichst großes und klares
Spiegelbild erzeugt wird und eine sorgfältige Justierung je nach Kopf- und
Körperhaltung jederzeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß runde Spiegel um die
Normale zur Linsen- bzw. Brillenglasebene mittels eines Drehzapfenlagers
drehbar angebracht werden. Der zwischen der Normalen zur Brillenglasebene
und der Normalen zur Spiegelebene gebildete Winkel α bewirkt ein Unter
setzungsverhältnis. Wenn z. B. der Winkel α=15° beträgt, läßt sich eine
Untersetzung von 180° : (2×15°) bzw. 6 : 1 ableiten; somit würde eine
Sichtwinkeländerung von 10°, die eine Spiegelwinkeländerung von 5°
erfordert, durch eine Spiegeldrehung von 5°×6=30° erzielt.
Diese Annahme ist realistisch; denn cotang von 10°=5,671; also wird ein
Objekt in 5,671 m Entfernung um 1 m versetzt. Auch ein kleiner Spiegel
läßt sich jederzeit gut um 30° verdrehen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 und 2 der anliegenden
Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 stellt die Brille mit den innen angebrachten Spiegeln in
natürlicher Größe schematisch dar.
Fig. 2 stellt einen Grundriß der Spiegelfassung samt Augapfel in der
Rückblickstellung in doppeltem Maßstab zu Fig. 1 dar.
Der Spiegel (A) ist mit dem Träger (C) derart fest verbunden, daß die
Normale (E) zur Spiegelebene (F) mit der Normalen (D) zur Linsen- bzw.
Brillenglasebene einen Winkel α bildet. Der Spiegelträger (C) ist mittels
eines Drehzapfenlagers (B) mit dem Glaskörper der Brille drehbar verbunden.
Die Normalsicht (N) (geradeaus) wird durch den Spiegel (A) nicht behindert.
Durch den verhältnismäßig geringen Abstand zwischen dem Spiegel und der
Pupille ergibt sich eine Gesichtsfelderweitung von R₁ nach R₂. Trotz
dieser Gesichtsfelderweiterung stellt sich ein Objekt in Richtung (R) in
gleicher Größe und Entfernung wie in Richtung (N) dar; d. h. es entsteht im
Rückblick keine perspektivische Verkürzung und der Brillenträger kann
deshalb sicher abschätzen wie groß und wie weit entfernt das ihn
überholende Fahrzeug ist. Voraussetzung ist, daß runde Spiegel (A)
hochwertig und plan geschliffen sind.
Der Vorteil des Drehzapfenlagers liegt u. a. auch darin, daß jederzeit
größere oder kleinere Spiegel eingesetzt werden können. In der Praxis haben
sich Spiegel mit 10 mm Durchmesser bewährt, die einen Öffnungswinkel von
ca. 20° erzeugen.
Radfahrern wird der Gebrauch nur eines linksseitig angebrachten Spiegels
empfohlen, weil von rechts kommende Fahrzeuge den Vorrang haben und die
Sicht nach rechts keinesfalls behindert sein soll. Die Konstruktionshöhe
des dargestellten Mechanismus beträgt ca. 5 mm; d. h. der Spiegel kann sehr
dicht an die Pupille herangebracht werden.
Claims (1)
1. Brillenspiegel mit einer Fassung, die mit einem auf der
Innenseite eines Brillenglases befestigten Träger dreh
verstellbar verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelfassung (A) mit dem
Träger (B) mittels eines Drehzapfenlagers (C) verbunden ist,
wodurch die Drehachse (D) mit der Normalen (E) auf die Spie
gelebene (F) einen Winkel (α) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019911 DE4019911C2 (de) | 1990-06-22 | 1990-06-22 | Brillenglas mit Brillenspiegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904019911 DE4019911C2 (de) | 1990-06-22 | 1990-06-22 | Brillenglas mit Brillenspiegel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019911A1 true DE4019911A1 (de) | 1992-01-02 |
DE4019911C2 DE4019911C2 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6408873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019911 Expired - Fee Related DE4019911C2 (de) | 1990-06-22 | 1990-06-22 | Brillenglas mit Brillenspiegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019911C2 (de) |
Cited By (2)
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US5537160A (en) * | 1994-02-24 | 1996-07-16 | King; Kevin R. | Rear view eyewear mirror adjusted by rotation |
NO20171398A1 (en) * | 2017-08-29 | 2019-03-01 | Cfongen As | Eyeglass lens piece configured for both forward and rearward viewing |
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-
1990
- 1990-06-22 DE DE19904019911 patent/DE4019911C2/de not_active Expired - Fee Related
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NO20171398A1 (en) * | 2017-08-29 | 2019-03-01 | Cfongen As | Eyeglass lens piece configured for both forward and rearward viewing |
WO2019043041A1 (en) * | 2017-08-29 | 2019-03-07 | Cfongen As | GLASS PIECE OF GLASSES CONFIGURED FOR VISUALIZATION BOTH FORWARD AT THE FRONT AND TO THE BACK |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4019911C2 (de) | 1994-02-24 |
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