DE4019690A1

DE4019690A1 - Steuervorrichtung fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE4019690A1
Application number: DE19904019690
Authority: DE
Inventors: Antje Grese
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-06-21
Filing date: 1990-06-21
Publication date: 1992-01-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere zur selbsttätigen Leuchtweiterregelung bei last- und fahrbedingten Karosserieneignungen.

Es sind Einstellvorrichtungen für die Leuchtweite bei Fahrzeugen bekannt, die eine mechanische Verstellung des Schein werfers an seinem Montagerahmen ermöglichen. Je nach Last kann zwischen zwei festgelegten Positionen umgeschaltet werden. Diese Art der Nachstellung ist umständlich und berücksichtigt die erforderliche Anpassung nur unzureichend. Weiterhin ist noch ein anderes System bekannt, bei dem die Nachstellung über einen manuell bedienbaren elektrischen Schalter im Fahrzeuginneren vorgesehen ist, welcher in drei Stufen auf einen elektrischen Nachstellantrieb des Scheinwerfers wirkt. Diese Korrektur der Leuchtweite bezieht sich ausschließlich auf lastabhängigen Blendschutz. Karosseriebewegungen bei Anfahrphasen und Bremsvorgängen oder Schaukeln bei schlechter Fahrbahndecke können mit diesem System nicht erfaßt werden. Die fahrbedingten Situationen werfen jedoch neben der Blendwirkung auch das Problem der eigenen Sicht verschlechterung auf, das mit dieser Vorrichtung nicht behebbar ist. Ein weiterer Nachteil liegt in der manuellen Bedienungen durch den Fahrzeugführer, da hierbei eine zweckbestimmte Handhabung nicht gesichert ist.

Es war daher Aufgabe der Erfindung, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu konstruieren, welche mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Einrichtung darstellt, die alle Erfordernisse berücksichtigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Steuervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruches 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Steuervorrichtung an Hand der Zeichnung erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf das geöffnete Reglergehäuse.

Fig. 2 den lokalen Montagebereich des Reglers am Fahrzeug. Schaltbild 1 die Prinzipschaltung der Steuervorrichtung.

Die in den Figuren und dem Schaltbild dargestellte Steuer vorrichtung besteht und aus einem Schieberegister (10), im folgenden als Regler (10) bezeichnet, der fest in einem Gehäuse (1) installiert ist. Das Gehäuse (1) sowie der herausstehende in zwei Richtungen bewegliche Schieber (2) sind mit nicht dargestellten verschwenkbaren Montagewinkeln versehen, die an geeigneter Stelle mit der Karosserie (9) und der Achse (8) verbunden sind, so daß die durch Achsbewegung entstehenden Druck- und Zugkräfte auf den Schieber (2) wirken und der Regler (10) betätigt wird. Die dem Regler (10) über ein Zündschloß zugeführte und zur Vermeidung von Fehlfunktionen mittels Widerstand (6) und Zenerdiode (7) stabilisierte Betriebsspannung ermöglicht nunmehr die Abnahme einer Steuerspannung, die in ihrer Höhe abhängig von der Achsstellung ist. Um Ausregelungen durch Vibrationen des Fahrgestells oder zu kurzzeitige Impulse zu vermeiden, wird die Steuerspannung über einen Kondensator (3) eine bemessenen Trägheit unterworfen. Die weitere Zwischenschaltung eines Potentiometers (11) ermöglicht die Verschiebung der Steuerspannung und somit die Justierung der Grundeinstellung. Im folgenden Verlauf gelangt die Steuerspannung an den Servoantrieb der nicht im Detail dargestellten Auslenkvorrichtung, welche mechanisch mit dem Scheinwerfer gekoppelt ist.

Zur besseren Übersicht beschränkt sich die schematische Darstellung des Reglers (10) auf die Anordnung der Bauteile, die zur Vereinfachung der Montage im Reglergehäuse zu einer Funk tionseinheit zusammgefaßt sind. Mit Fig. 2 und Schaltbild (1) ist die technische Konzeption und Wirkungsweise ergänzend verdeutlicht.

Fig. 2 zeigt in einfacher und übersichtlicher Darstellung die Befestigung des Reglers (10) mit einem Gehäuse (1) und dem Schieber (2) an Achse (8) und des im Schnitt veranschaulichten Karosserieblechs (9). Zusätzlich sind als Orientierungshilfe Rad und Federbein angedeutet.

Schaltbild (1) vermittelt die funktionelle Konzeption der elektrischen Wirkungsweise.

In der praktischen Ausführung der beschriebenen Steuervorrichtung ist die Kontrolle von zwei Achsen mit zwei elektrisch gegenläufig arbeitenden Reglern der einachsigen Regelung vorzuziehen.

Claims

1. Steuervorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere zur selbst tätigen Leuchtweiterregelung bei last- und fahrbedingten Karosserieneignungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslenkvorrichtung der Scheinwerfer durch die Achsendistanz zur Karosserie, mittels Erzeugung von federwegabhängigen Signalen oder Kräften, gesteuert wird.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer elektrischer Spannungsteiler in Form eines Schieberegisters (10) mittel verschwenkbaren Montagewinkeln, jeweils an seinem zur Außenmontage geeigneten Gehäuse (1) und dem Schieber (2), mit Achse (8) und Karosserie (9) dort verbunden ist, daß sich die Achsbewegung auf den Regelbereich des Schiebereglers (10) überträgt und mit Hilfe einer stabilisierten Betriebsspannung eine dem Federweg entsprechende Steuerspannung gewonnen wird.

3. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberegler (10) bei Innenmontage durch eine die Druck- und Zugkräfte der Achse (8) weiterleitende Verbindung betätigt wird.

4. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung durch Zuschaltung eines bemessenen Kondensators (3) einer vorbestimmten Trägheit unterliegt, so daß unerwünscht schnelle Steuerspannungs änderungen unwirksam werden.

5. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung durch ein Poteniometer (11) justierbar ist.

6. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung des Schiebereglers (10) mittels Widerstand (6) und Zenerdiode (7) oder einer anderen geeigneten Maßnahme stabilisiert wird.

7. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung einen Servoantrieb (4) steuert, der mit dem Scheinwerfer (5) gekoppelt ist.

8. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übertragung der Achsbewegung mit Hilfe weiterleitender Mechanik direkt auf den Scheinwerfer erfolgt.

9. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsweise pneumatisch oder hydraulisch erfolgt.

10. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferkonstruktion eine signalerzeugende Vorrichtung mit entsprechendem Anschluß für elektrische, mechanische, pneumatische oder hydraulische Steuerung vorsieht.