DE4019474A1 - Verfahren zum abgleich des modulationshubes von elektro-optischen phasenmodulatoren - Google Patents
Verfahren zum abgleich des modulationshubes von elektro-optischen phasenmodulatorenInfo
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- G01C19/58—Turn-sensitive devices without moving masses
- G01C19/64—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams
- G01C19/72—Gyrometers using the Sagnac effect, i.e. rotation-induced shifts between counter-rotating electromagnetic beams with counter-rotating light beams in a passive ring, e.g. fibre laser gyrometers
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- G01C19/722—Details of the mechanical construction
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- G02F1/0121—Operation of devices; Circuit arrangements, not otherwise provided for in this subclass
- G02F1/0123—Circuits for the control or stabilisation of the bias voltage, e.g. automatic bias control [ABC] feedback loops
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich des
Modulationshubes von elektro-optischen
Phasenmodulatoren, insbesondere von elektro-optischen
Phasenmodulatoren in integrierten optischen
Schaltkreisen (IOC).
Sagnac-Interferometer, die zur Messung absoluter
Drehraten benützt werden, verwenden phasenmoduliertes
Licht. Es sind integrierte optische Bausteine bekannt,
die sowohl einen Strahlteiler, einen Phasenmodulator
und einen geschlossenen Lichtweg enthalten. Um das vom
Interferometer abgegebene Ausgangssignal auswerten zu
können, muß der Modulationshub des Phasenmodulators
exakt abgeglichen sein. Bisher wurde dazu so verfahren,
daß auf den integrierten optischen Schaltkreis ein
abgeglichener Spannungsteiler aufgelötet wurde, mit dem
dann der gewünschte Modulationshub eingestellt wurde.
Das bisherige Verfahren hat den Nachteil, daß der
integrierte optische Schaltkreis nach dem Abgleich
gewaschen werden muß, um ihn vom Flußmittel zu
befreien. Beim Waschen kann der integrierte optische
Schaltkreis jedoch beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben,
bei dem auf dem integrierten optischen Schaltkreis
nicht gelötet werden muß. Diese Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination des
Hauptanspruches. Die Unteransprüche enthalten
Ausgestaltungen der Erfindung. Das erfindungsgemäße
Verfahren hat den Vorteil, daß zur elektro-optischen
Phasenmodulation genormte Modulationsspannungen
verwendet werden können. Ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Fig. 1
und 2 beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Sagnac-Interferometers,
Fig. 2 einen in Segmente unterteilten
elektro-optischen Phasenmodulator.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines
phasenmodulierten Sagnac-Interferometers, in dem
beispielsweise ein exakt abgeglichener Phasenmodulator
verwendet wird. Mit 100 ist ein Gehäuse bezeichnet, in
dem eine Lichtquelle 110, ein Faserkoppler 111, ein
integrierter optischer Schaltkreis 120, ein
geschlossener Lichtweg 125 und ein Detektor 130
enthalten sind. Der integrierte optische Schaltkreis
120 enthält einen Strahlteiler 123 und einen
elektro-optischen Phasenmodulator 124, dem über eine
mit 126 bezeichnete Leitung ein Modulationssignal
zugeführt wird. Das in den Strahlteiler 123 gelangende
Licht wird aufgeteilt und über die Faserenden 121 und
122 in den geschlossenen Lichtweg 125 eingespeist. Wird
der Lichtweg in der Ebene, die er umschließt, gedreht,
so entsteht am Detektor 130 ein von der Drehrate
abhängiges periodisches Signal. Für die Funktionsweise
des Interferometers ist es ausgesprochen wichtig, daß
der Modulationshub des Phasenmodulators exakt
abgeglichen ist.
In Fig. 2 ist ein in einzelne Segmente aufgeteilter
elektro-optischer Phasenmodulator dargestellt. Auf
einem Substrat 20 befindet sich ein Wellenleiter 21,
der von Elektroden 22, 23, 24, 25 und 26 umgeben ist.
Die Elektrode 22 ist eine durchgehende Elektrode mit
der Länge L5, der die Elektroden 23 bis 26
gegenüberliegen. Die Gesamtlänge der Elektroden 23 bis
26 inclusive der Zwischenräume zwischen ihnen
entspricht der Länge L5 der Elektrode 22. Die Elektrode
22 ist über eine Bondverbindung 27 mit einem
Bezugspotential verbunden. Die Elektroden 23 bis 26
sind über Bondverbindungen 28/1 bis 28/4 mit einer
Leitung 28 an eine Modulationsspannungsquelle 29
angeschlossen. Die Phasenverschiebung ΔΦ , die eine
Lichtwelle beim Durchlaufen des Phasenmodulators
erfährt, ist ein Maß für den Modulationshub des
Modulators. Für diese Phasenverschiebung gilt,
ΔΦ ∼ V × L/d
Die Phasenverschiebung ist damit proportional zur
Modulationsspannung oder aber bei fester
Modulationsspannung proportional zur Länge L oder
umgekehrt proportional zum Abstand d der Elektroden
voneinander. Aus Fig. 2 wird sofort ersichtlich, daß
der Modulationshub am einfachsten durch die
Modulationsspannung oder durch die Länge L beeinflußt
wird. Bei genormterer Modulationsspannung bleibt nur
die Länge L übrig.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, den
integrierten optischen Schaltkreis mit der
Modulationsspannung zu verbinden, wobei alle Segmente
22 bis 26 angeschlossen werden. Voraussetzung für die
Funktion des Verfahrens ist, daß auf diese Weise ein
Modulationshub eingestellt wird, der gleich dem
gewünschten oder größer als der gewünschte
Modulationshub ist.
Wird jetzt festgestellt, daß der sich mit dieser
Schaltung ergebende Modulationshub größer als der
gewünschte Modulationshub ist, wird beispielsweise die
Bondverbindung zum Segment 26 unterbrochen. Sollte der
Modulationshub dann immer noch zu groß sein, wird die
Bondverbindung zum Segment 25 unterbrochen. Dieser
Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis der gewünschte
Modulationshub eingestellt ist.
In Fig. 2 sind rechts vom Wellenleiter nur drei kleine
Elektrodensegmente 24, 25 und 26 dargestellt. Es liegt
im Bereich des fachmännischen Könnens, so viele
Segmente vorzusehen, wie für einen hinreichend genauen
Abgleich notwendig sind.
Eine Variante der in Abbildung 2 dargestellten
Aufteilung in Segmente besteht darin, die einzelnen
Segmente digital zu wichten, so daß sich ihre Längen
zueinander verhalten wie 1 : 2 : 4 : 8 : 16. Damit wird eine
direkte digitale Modulation erreicht, die keinen
D/A-Wandler erfordert. Die Wirkungsweise ergibt sich
aus der bereits erwähnten Tatsache, daß die mit dem
Modulator erzielte Phasenverschiebung zur Länge L des
Lichtweges proportional ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Abgleich des Modulationshubes von
elektro-optischen Phasenmodulatoren, bei dem vom zu
modulierenden Licht ein zwischen zwei Elektroden
befindlicher Lichtweg einer Länge L durchlaufen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Modulationshub durch die Länge L des Lichtweges
abgeglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit folgenden
Verfahrensschritten:
- - Alle Segmente einer in mehrere Segmente unterteilten Elektrode des elektro-optischen Phasenmodulators werden mit einer genormten Modulationsspannung V elektrisch verbunden.
- - Durch Unterbrechung der elektrischen Verbindung zu einem Segment oder mehreren Segmenten der Elektrode wird der gewünschte Modulationshub eingestellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente über Bondverbindungen mit der
Modulationsspannung verbunden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulationshub, der erreicht wird, wenn alle
Segmente mit der genormten Modulationsspannung
verbunden sind, größer als der gewünschte oder gleich
dem gewünschten Modulationshub ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Segmente gewichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019474 DE4019474A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren zum abgleich des modulationshubes von elektro-optischen phasenmodulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019474 DE4019474A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren zum abgleich des modulationshubes von elektro-optischen phasenmodulatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019474A1 true DE4019474A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6408642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019474 Withdrawn DE4019474A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren zum abgleich des modulationshubes von elektro-optischen phasenmodulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019474A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998003895A1 (de) * | 1996-07-19 | 1998-01-29 | Litef Gmbh | Elektrooptischer phasenmodulator mit richtungsunabhängiger impulsantwort |
WO1999028707A1 (de) * | 1997-12-02 | 1999-06-10 | Litef Gmbh | Digitaler phasenmodulator |
DE19841044A1 (de) * | 1998-07-10 | 2000-01-20 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Verfahren und Vorrichtung zur qualitativen Bewertung von integriert-optischen Phasenmodulatoren |
-
1990
- 1990-06-19 DE DE19904019474 patent/DE4019474A1/de not_active Withdrawn
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WO1999028707A1 (de) * | 1997-12-02 | 1999-06-10 | Litef Gmbh | Digitaler phasenmodulator |
US6760111B1 (en) | 1997-12-02 | 2004-07-06 | Litef Gmbh | Digital phase modulator |
DE19841044A1 (de) * | 1998-07-10 | 2000-01-20 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Verfahren und Vorrichtung zur qualitativen Bewertung von integriert-optischen Phasenmodulatoren |
DE19841044C2 (de) * | 1998-07-10 | 2000-11-09 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Verfahren und Vorrichtung zur qualitativen Bewertung von integriert-optischen Phasenmodulatoren |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |