DE4018321A1 - Einrichtung zum daempfen von schwingungen - Google Patents
Einrichtung zum daempfen von schwingungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dämpfen von
Schwingungen, insbesondere zwischen einem Motor und einem
Antriebsstrang, mit einer zwischen einem Eingangsteil und
einem Ausgangsteil vorgesehener Dämpfungsvorkehrung, welche
Kraftspeicher, wie Federn umfaßt, die einer Relativverdrehung
zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil entgegenwirken.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
derartige Einrichtungen zu verbessern, insbesondere deren
Dämpfungswirkung, wobei die Möglichkeit geschaffen werden
soll, die Dämpfungscharakteristik derart auszulegen, daß auch
bei unterschiedlichen Schwingungs- und Geräuschverhalten von
Fahrzeugen eine Optimal-Filtrierung der zwischen Motor und
Getriebe auftretenden Schwingungen möglich ist, also zum
Beispiel sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Drehzahlen,
bei Resonanzdrehzahlen, beim Anlassen beziehungsweise beim
Abstellen oder dergleichen. Durch die Erfindung soll
weiterhin die Möglichkeit geschaffen werden, große Winkelaus
schläge zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil der
Dämpfungsvorkehrung zu realisieren bei gleichzeitiger
Verringerung der in den Federn auftretenden Spannungen.
Außerdem soll die erfindungsgemäße Einrichtung in besonders
einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sein.
Insbesondere soll durch konstruktive Maßnahmen ein geringer
Fertigungsaufwand ermöglicht werden. Weiterhin soll der
Verschleiß minimiert und die Lebensdauer verlängert werden.
Die Erfindung kann bei Einrichtungen der eingangs genannten
Art, bei denen das Eingangsteil das eine, mit dem Motor, und
das Ausgangsteil das andere, mit dem Antriebsstrang, zum
Beispiel über eine Kupplung verbindbare Schwungradelement
ist, und die Dämpfungsvorkehrung zumindest einen durch
Bauteile des einen Schwungradelementes gebildeten, ringarti
gen Aufnahmeraum aufweist zur Aufnahme und Abstützung von
Kraftspeichern, wie Federn, wobei das mit dem zweiten
Schwungradelement in Drehschluß stehende Ausgangsteil, wie
ein Flanschkörper, der die anderen Abstützbereiche für die
Federn trägt, radial in den ringartigen Aufnahmeraum
hineinragt, verwendet werden, wobei erfindungsgemäß im
Aufnahmeraum wenigstens zwei, im wesentlichen axial nebenein
ander angeordnete Federn vorgesehen sind und die Federn und
deren Abstützbereiche in bezug zueinander in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet sind.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Ansprüchen
zwei und folgende und im Zusammenhang mit der Beschreibung
und sind weiterhin nicht begrenzt auf Einrichtungen gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1.
Anhand der Fig. 1 bis 4 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung im
Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht der Dämpfungseinrichtung gemäß Fig. 1
in Richtung des Pfeiles II mit Ausbrüchen,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung
im Schnitt,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellte Drehmomentübertragungsein
richtung 1 zum Kompensieren von Drehstößen besitzt ein
Schwungrad 2, welches in zwei Schwungradelemente 3 und 4
aufgeteilt ist. Das Schwungradelement 3 ist auf einer
Kurbelwelle einer nicht näher dargestellten Brennkraftma
schine über Befestigungsschrauben befestigbar. Auf dem
Schwungradelement 4 ist eine schaltbare Reibungskupplung
befestigbar, wobei dann zwischen der Druckplatte der
Reibungskupplung und dem Schwungradelement 4 eine Kupp
lungsscheibe vorgesehen ist, welche auf der Eingangswelle
eines Getriebes aufgenommen werden kann. Durch Betätigung der
Reibungskupplung kann das Schwungradelement 4 und somit auch
das Schwungrad 2 der Getriebeeingangswelle zu- und abgekup
pelt werden. Zwischen dem Schwungradelement 3 und dem
Schwungradelement 4 ist ein erster, radial äußerer Dämpfer 13
sowie ein mit diesem in Reihe geschalteter zweiter, radial
innerer Dämpfer 14 vorgesehen, welche eine Relativverdrehung
zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 ermöglichen.
Die beiden Schwungradelemente 3 und 4 sind relativ verdrehbar
zueinander über eine Lagerung 15 gelagert. Die Lagerung 15
umfaßt ein Wälzlager in Form eines einreihigen Kugellagers
16. Der äußere Lagerring 17 des Wälzlagers 16 ist in einer
Ausnehmung 18 des Schwungradelementes 4, und der innere
Lagerring 19 des Wälzlagers 16 ist auf einem zentralen, sich
axial erstreckenden und in die Ausnehmung 18 hineinragenden
zylindrischen Zapfen 20 des Schwungradelementes 3 angeordnet.
Das Schwungradelement 3 bildet ein Gehäuse, das eine ringför
mige Kammer 21 begrenzt, in der die Dämpfer 13, 14 aufgenommen
sind. Das die ringförmige Kammer 21 aufweisende Schwungrade
lement 3 besteht im wesentlichen aus zwei Gehäuseteilen
22, 23. Die beiden Gehäuseteile 22, 23 sind durch Blech
formteile gebildet, die an ihrem äußeren Umfang über
Stoßstellen 24, 25 aneinanderliegen und mittels einer
Schweißverbindung 26 miteinander verbunden sind.
Der im radial äußeren Bereich der ringförmigen Kammer 21
vorgesehene Dämpfer 13 besteht aus zwei axial hintereinander
beziehungsweise nebeneinander angeordneten Federgruppen
27, 28, die wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, jeweils aus zwei
Federn 27a bzw. 28a bestehen. Die Federn 27a, 28a sind bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Einzelfedern
gebildet, von denen die eine in der anderen aufgenommen ist.
Die Federn 27a und 28a der beiden Federgruppen 27, 28 sind auf
gleichem Radius angeordnet und in Bezug aufeinander in
Umfangsrichtung versetzt, und zwar um 90°. Wie aus Fig. 2 zu
entnehmen ist, erstrecken sich die Federn 27a über fast die
Hälfte des Winkelumfangs der Einrichtung 1. Die Federn 28a
besitzen die gleiche winkelmäßige Erstreckung in Umfangsrich
tung, jedoch sind diese wie bereits erwähnt gegenüber den
Federn 27a um 90° versetzt.
Die ringförmige Kammer 21 bildet radial außen ringkanalartige
beziehungsweise torusähnliche Aufnahmen 29, 30 zur Aufnahme
und Führung der Federn 27a, 28a. Die ringkanalartigen
Aufnahmen 29, 30 sind im wesentlichen durch sich über den
Umfang sektorartig erstreckende axiale Einbuchtungen 31, 32
gebildet, welche in die äußeren Bereiche der das Eingangsteil
für den Dämpfer 13 bildenden Gehäuseteile 22, 23 angebracht
sind. Diese axialen Einbuchtungen 31, 32 besitzen im Quer
schnitt einen bogenartigen Verlauf und sind zumindest
annähernd an den Umfang des Querschnittes der äußeren
Einzelfedern der Kraftspeicher 27a, 28a angeglichen. Die
radial äußeren Bereiche der Einbuchtungen 31, 32 können somit
für die Kraftspeicher 27a, 28a Abstützbereiche beziehungsweise
Führungsbereiche bilden, an denen sich die Kraftspeicher
27a, 28a zumindest unter Fliehkrafteinwirkung radial abstützen
können.
Zur Verringerung des Verschleißes an den radialen Abstützbe
reichen der ringkanalartigen Aufnahmen 29, 30 sind in den
axialen Einbuchtungen 31, 32 einzelne Schalen 33, 34 aus
gehärtetem Stahl vorgesehen, die, wie aus Fig. 1 hervorgeht,
im Querschnitt bogenförmig ausgebildet und an die Außenkontur
der äußeren Einzelfedern der Kraftspeicher 27a, 28a angepaßt
sind.
Zur Halterung der Schalen 33, 34 in den sektorförmigen
Einbuchtungen 31, 32 ist - in axialer Richtung betrachtet -
zwischen den nebeneinander angeordneten Schalen 33, 34 ein
Ring 35 vorgesehen, an dem sich die Schalen 33, 34 axial
abstützen können. Der Ring 35 ist in einer in die radial
äußere Begrenzungswandung 36 der ringförmigen Kammer 21
eingebrachten Nut 37 aufgenommen. Der Ring 35 ist durch einen
am Umfang offenen Draht- oder Kunststoffring gebildet, der im
Querschnitt kreisringförmig ist. Der Ring 35 ist insbesondere
für den Zusammenbau des Schwungradelementes 4 vorteilhaft, da
durch diesen die Schalen 33 beim Zusammenbau axial in den
Einbuchtungen 31 gesichert sind.
Zur Beaufschlagung der Kraftspeicher 27a, 28a besitzen die
Gehäuseteile 22, 23 Abstütz- beziehungsweise Beaufschlagungs
bereiche 38, 39.
Die Abstütz- beziehungsweise Beaufschlagungsbereiche 38, 39
für die Federn 27a, 28a sind jeweils durch zwei Teilbereiche
38a, 38b und 39a, 39b gebildet, die in radialer Richtung
versetzt zueinander sind und praktisch übereinanderliegen,
wobei zwischen den jeweiligen äußeren Beaufschlagungsteilbe
reichen 38a, 39a und den radial inneren Beaufschlagungsteilbe
reichen 38b, 39b eine radiale Unterbrechung 40, 41 vorhanden
ist. Die äußeren Beaufschlagungsteilbereiche 38a, 39a sind
durch taschenförmige Anprägungen 42, 43, welche in die
Blechformteile 22, 23 eingebracht sind, gebildet. Die radial
inneren Beaufschlagungsteilbereiche 38b, 39b sind durch an den
Gehäuseteilen 22, 23 befestigte Elemente 44, 45 gebildet. Die
Elemente 44, 45 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit dem entsprechenden Gehäuseteil 22, 23 durch Schweißungen
46 fest verbunden. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen
ist, besitzen die Elemente 44, 45 einen sich radial zwischen
jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarten Federn 27a, 28a
erstreckenden, zungenförmigen Bereich 47, an dem sich die
entsprechenden Federn abstützen können. Die Elemente 44, 45
besitzen weiterhin in Umfangsrichtung weisende Stege
beziehungsweise astförmige Anformungen 48, 48a, die von dem
Bereich 47 ausgehen und sich radial innerhalb der Kraftspei
cher 27a, 28a erstrecken. Durch die Stege 48, 48a wird eine
bessere radiale Halterung der Kraftspeicher 27a, 28a gegenüber
den Gehäuseteilen 22, 23 erzielt. Letzteres ist für die
Montage der Einrichtung 1 von Vorteil.
Zur Bildung der radial äußeren Beaufschlagungsteilbereiche
38a, 39a könnten anstatt von taschenförmigen Anprägungen 42, 43
auch Einzelelemente verwendet werden, die mit dem entspre
chenden Gehäuseteil 22, 23 drehfest verbunden sind.
Das Ausgangsteil des Dämpfers 13 ist durch einen radialen
Flansch 49 gebildet, der axial zwischen den beiden Gehäuse
teilen 22, 23 angeordnet ist. Der Flansch 49 besitzt an seinem
Außenumfang in Achsrichtung verlaufende Ausleger 50, 51,
welche Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher 27a, 28a
bilden. Wie insbesondere aus Fig. 1 zu entnehmen ist, weisen
die jeweiligen Ausleger 50, 51 für die axial nebeneinander
angeordneten Kraftspeicher 27a, 28a axial voneinander weg,
sind also axial in entgegengesetzter Richtung gegenüber dem
radial verlaufenden Bereich des Flansches 49 abgebogen. Die
Ausleger 50, 51 erstrecken sich, beziehungsweise greifen
weiterhin axial in die zwischen den äußeren Beaufschlagungs
teilbereichen 38a, 39a und den inneren Beaufschlagungsteilbe
reichen 38b, 39b vorhandenen radialen Unterbrechungen 40, 41.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, besitzen die Beaufschla
gungsbereiche 38, 39 des Schwungradelementes 3 und die
Ausleger 50, 51 - in Umfangsrichtung betrachtet - die gleiche
winkelmäßige Erstreckung. Die Ausleger 50 und 51 sind in
Bezug aufeinander derart angeordnet, daß jeweils zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Auslegern 50 ein Ausleger 51
vorgesehen ist und umgekehrt, wobei zwischen zwei aufeinan
derfolgenden Ausleger 50, 51 ein Winkelversatz von 90°
vorhanden ist, wodurch auch die Federn 27a, 28a der jeweiligen
Federgruppe 27, 28 in Umfangsrichtung um 90° versetzt sind.
Der Flansch 49 bildet sowohl das Ausgangsteil des äußeren
Dämpfers 13 als auch das Eingangsteil für den inneren Dämpfer
14. Das Ausgangsteil des inneren Dämpfers 14 ist durch zwei,
beidseits des Flansches 49 angeordnete Scheiben 52, 53
gebildet, die über Abstandsbolzen 54, welche den Flansch 49
axial durchgreifen, miteinander drehfest verbunden und an dem
Schwungradelement 4 fest angelenkt sind. In den Scheiben
52, 53 sowie in den zwischen diesen liegenden Bereichen des
Flansches 49 sind Aufnahmen 52a, 53a sowie 49a vorgesehen, in
denen Kraftspeicher in Form von Federn 55 aufgenommen sind.
Die Aufnahmen 49a sind durch in den Flansch 49 eingebrachte
Fenster gebildet, wohingegen die Aufnahmen 52a, 53a durch in
die jeweilige Scheibe 52, 53 eingebrachte taschenförmige
Anformungen gebildet sind. Wie insbesondere aus Fig. 1 zu
entnehmen ist, sind die Kraftspeicher 55 - in axialer
Richtung betrachtet - in bezug auf die beiden axial aufeinan
derfolgend angeordneten Federgruppen 27, 28 zumindest
annähernd mittig angeordnet.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, bildet der Flansch 49
zwischen zwei aufeinander folgenden Ausnehmungen 49a radiale
Stege 56, welche Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspei
cher 55 bilden. Die mit den Federgruppen 27, 28 in Reihe
geschalteten Federn 55 wirken einer Relativverdrehung
zwischen dem Flansch 49 und den beiden Scheiben 52, 53
entgegen.
Zur Abdichtung der Kammer 21 ist eine Dichtung 57 zwischen
dem radial inneren Bereich des Gehäuseteils 32 und dem
Schwungradelement 4 vorgesehen. Die Dichtung 57 umfaßt eine
kreisringförmige, axial federnde Membrane 58 die radial
außen mit Vorspannung am Gehäuseteil 32 anliegt und radial
innen axial zwischen der Scheibe 53 und dem Schwungradelement
4 eingespannt ist.
Das Gehäuseteil 22 ist auf einem Sitz 20b des Ansatzes 20
zentriert und stützt sich axial an einer am Anschluß an den
Sitz 20b vorgesehenen radialen Fläche 20c des Ansatzes 20 ab.
Die Verbindung zwischen dem Gehäuseteil 22 und dem axialen
Ansatz 20 kann durch eine Verschraubung, eine Vernietung,
eine Verschweißung oder eine Verstemmung erfolgen.
Zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 ist weiterhin
eine Reibeinrichtung 59 vorgesehen. Die Reibeinrichtung 59
ist radial innerhalb der kreisringförmigen Scheiben 52, 53
vorgesehen und besitzt mehrere Reibblöcke 60, die in
Umfangsrichtung länglich ausgebildet sind und mit Umfangs
spiel in Schlitze 61 des auf dem axialen Ansatz 20 zentrier
ten Flansches 49 aufgenommen sind. Die Reibblöcke 60 besitzen
eine größere axiale Dicke als der Flansch 49 und stützen sich
einerseits an einer Schulter 62 des axialen Ansatzes 20 ab
und werden andererseits unter Zwischenlegung eines Druck
ringes 63 von einer Tellerfeder 64 beaufschlagt, die zwischen
dem Druckring 63 und dem Gehäuseteil 22 axial eingespannt
ist.
In der ringförmigen Kammer 21 ist ein viskoses Medium, z. B.
ein Schmiermittel, wie Fett vorgesehen. Das Niveau des
viskosen Mediums kann dabei - bei drehender Einrichtung 1 -
zumindest bis zum Mittelbereich beziehungsweise der Achse,
der äußeren Federn 27a, 28a des Dämpfers 13 reichen. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind die Federn 27a, 28a
vollständig im viskosen Medium aufgenommen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung besitzt der äußere Dämpfer 113 lediglich zwei
Federn 127a, 128a, die in bezug zueinander axial aufeinander
folgend beziehungsweise hintereinander angeordnet sind sowie
in Umfangsrichtung versetzt sind. Die an den Gehäuseteilen
122, 123 sowie am Flansch 149 vorgesehenen Abstütz- be
ziehungsweise Beaufschlagungsbereiche 138, 139 und 150, 151 für
die beiden nebeneinander angeordneten Federn 127a, 128a sind,
wie dies insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, diametral
gegenüberliegend angeordnet. Durch eine derartige Ausgestal
tung der Einrichtung 101 kann sich jede der Federn 127a, 128a
im wesentlichen über den gesamten Winkelumfang der Einrich
tung 101 erstrecken, so daß extrem lange Federn 127a, 128a
verwendet werden können, die einen sehr großen Verdrehwinkel
zwischen den beiden Schwungradelementen 103 und 104 er
möglichen, ohne daß beim Zusammendrücken der Federn 127a, 128a
eine Unwucht bei rotierender Einrichtung 101 entsteht.
Die beiden Gehäuseteile 122, 123 sind durch Gußformteile
gebildet.
Radial innerhalb der Federn 127a, 128a ist in ähnlicher Weise,
wie in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschrieben, ein
Dämpfer 114 vorgesehen.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau können sehr hohe Momente
übertragen, als auch große Drehmomentungleichförmigkeiten
gedämpft werden. Die erfindungsgemäße Anordnung der Federn
27a, 28a, 127a, 128a ermöglicht den Einsatz von Federn mit
verhältnismäßig geringer Steifigkeit bei gleichzeitigem
großen Federweg. Aufgrund des möglichen sehr großen Verdreh
winkels bei gleichzeitiger geringer Feder- beziehungsweise
Dämpfungsrate können sowohl Schwingungen großer Amplitude
beziehungsweise große Wechseldrehmomentspitzen als auch
Schwingungen mit kleiner Amplitude beziehungsweise kleinere
Wechseldrehmomente gedämpft beziehungsweise filtriert werden.
Das Dämpfungsverhalten kann noch dadurch verbessert werden,
daß wie im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben, ein
weiterer Dämpfer 14, 114 mit dem äußeren Dämpfer 13, 113 in
Reihe geschaltet ist. Dabei kann der weitere Dämpfer 14, 114
verhältnismäßig kurze Federn 55, 155 besitzen, die eine
wesentlich höhere Steifigkeit als die langen Federn
27a, 28a, 127a, 128a besitzen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebe
nen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt ganz
allgemein Dämpfungseinrichtungen, bei denen gemäß der
Erfindung wenigstens zwei, im wesentlichen axial hintereinan
der angeordnete Federn, die parallel zueinander wirksam sind,
vorgesehen sind und wobei diese Federn und deren am Ein
gangsteil und Ausgangsteil vorgesehenen jeweiligen Beauf
schlagungs- beziehungsweise Abstützbereiche in bezug
zueinander in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Die
erfindungsgemäße Anordnung der Federn kann in Verbindung mit
Dämpfungseinrichtungen, die zwischen einer Brennkraftmaschine
und einem hydrodynamischen Drehmomentwandler angeordnet sind,
in vorteilhafter Weise Verwendung finden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Federn können
insbesondere deren Spannungen wesentlich reduziert werden.
Zur Reduzierung dieser Spannungen kann es weiterhin von
Vorteil sein, wenn die Federn 27a, 28a, 127a, 128a zumindest
annähernd auf den Radius, auf dem sie angeordnet werden,
vorgekrümmt sind.
Durch die Verwendung zweier axial aufeinanderfolgender Federn
127a, 128a beziehungsweise Federgruppen 27, 28 kann das Gewicht
der einzelnen Federn 127a, 128a, 27a, 28a gegenüber einer
Ausführung mit nur einer Feder beziehungsweise nur einer
Federgruppe wesentlich reduziert werden, so daß die bei
rotierender Einrichtung 1, 101 durch die einzelnen Federn
27a, 28a, 127a, 128a auf die Gehäuseteile 22, 23, 122, 123
ausgeübten Fliehkräfte erheblich reduziert werden können,
wodurch auch der Verschleiß an den Federn 27a, 28a, 127a, 128a
und an den Gehäuseteilen 22, 23, 122, 123 erheblich verringert
werden kann.
Claims (38)
1. Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen, insbesondere
zwischen einem Motor und einem Antriebsstrang mit zwi
schen zwei Schwungradelementen vorzusehender Dämpfungs
vorkehrung, wobei ein Eingangsteil das eine, mit dem
Motor und ein Ausgangsteil das andere, mit dem Antriebs
strang, z. B. über eine Kupplung verbindbare Schwungrade
lement ist, die Dämpfungsvorkehrung zumindest einen durch
Bauteile des einen Schwungradelementes gebildeten ringar
tigen Aufnahmeraum aufweist zur Aufnahme und Abstützung
von Kraftspeichern, wie Federn, wobei das mit dem zweiten
Schwungradelement in Drehschluß stehende Ausgangsteil,
wie ein Flanschkörper, der die anderen Abstützbereiche
für die Federn trägt, radial in den ringartigen Aufnahme
raum hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahme
raum wenigstens zwei, im wesentlichen axial nebeneinander
angeordnete Federn vorgesehen sind und daß die Federn und
deren Abstützbereiche in bezug zueinander in Umfangsrich
tung versetzt angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Federgruppen im wesentlichen axial neben
einander angeordnet sind und jede Federgruppe aus zwei
bis vier Federn besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Versatz in Umfangsrichtung der nebeneinander
angeordneten Federn derart ist, daß beim Zusammendrücken
der Federn im wesentlichen keine Unwucht bei rotierender
Einrichtung entsteht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn auf gleichem Radius ange
ordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn bzw. die Federgruppen
sich praktisch über den gesamten Umfang erstrecken.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn sich über 70 bis 97% des
Winkelumfanges der Einrichtung erstrecken.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flanschkörper einteilig ist und
die Federn durch am Außenumfang des Flanschkörpers
angeformte Ausleger beaufschlagbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausleger axial verlaufen und die Ausleger für die
axial nebeneinander angeordneten Federn axial voneinander
weg weisen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei Auslegern die in die eine axiale Richtung
weisen, ein Ausleger vorgesehen ist, der in die andere
axiale Richtung weist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei nur zwei axial nebenein
ander vorgesehenen Federn die Abstützbereiche der Federn
sich diametral gegenüberliegen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringartige Aufnahmeraum aus zwei
schalenartigen Körpern gebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützungen für die Federn am
einen Schwungradelement, zumindest teilweise durch Anfor
mungen an den, den ringartigen Aufnahmeraum bildenden,
schalenartigen Körpern gebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anformungen durch taschenförmige Anprägungen gebildet
sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützungen für die Kraftspei
cher an dem einen Schwungradelement, zumindest teilweise
durch an die, den ringartigen Aufnahmeraum bildenden,
schalenartigen Körper befestigte Elemente gebildet
sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente einen radialen Bereich besitzen zur Abstüt
zung der Federn in Umfangsrichtung, von dem aus in Um
fangsrichtung weisende Stege ausgehen.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege eine radiale Halterung der Federn bewirken.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente an dem entsprechenden
Schwungradelement durch eine Schweißverbindung befestigt
sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützung für die Federn am
einen Schwungradelement in radialer Richtung unterbrochen
sind und daß im Bereich der Unterbrechung ein axial ge
richteter Ausleger des Flanschkörpers aufgenommen ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützungen für die Federn an
dem einen Schwungradelement unterteilt sind in einen
radial äußeren Abstützbereich und einen radial inneren
Abstützbereich und radial zwischen den beiden Abstützbe
reichen ein axialer Ausleger des Flanschkörpers ein
greift.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der radial äußere Abstützbereich durch taschenförmige
Anprägungen gebildet ist und der innere Abstützbereich
durch befestigte Elemente.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der
zwischen den Federn und den den ringartigen Aufnahmeraum
bildenden Bauteilen, zumindest im radial äußeren Bereich,
ein durch eine Einlage gebildeter Verschleißschutz vorge
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleiß
schutz durch eingelegte Schalen gebildet ist und die
Schalen der axial nebeneinander angeordneten Federn durch
einen axial zwischen diesen im ringartigen Aufnahmeraum
vorgesehenen Ring zueinander positioniert sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring in einer in der den ringartigen Aufnahmeraum ra
dial nach außen hin begrenzenden Wandung eingebrachten
radialen Anformung, wie Nut, aufgenommen ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring einen kreisringförmigen
Querschnitt aufweist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die den ringartigen Aufnahmeraum
bildenden Bauteile ringkanalartige Anformungen aufweisen,
die im wesentlichen an die Kontur der Federn angepaßt
sind und zur Aufnahme derselben dienen.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die ringkanalartigen Anformungen durch sektorförmige
Anprägungen gebildet sind.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß radial innerhalb der axial nebenein
ander angeordneten Federn zumindestens eine weitere
Federgruppe vorgesehen ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Federgruppe - in axialer Richtung betrachtet
- in bezug auf die axial nebeneinander angeordneten
Federn zumindest annähernd mittig angeordnet ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flanschkörper radial äußere, durch
Flanschausleger in Umfangsrichtung voneinander getrennte
Aufnahmen bildet, in denen die radial äußeren Federn
aufgenommen sind, sowie radial weiter innen liegende
Fenster aufweist, die durch radiale Stege getrennt sind,
und in denen die Federn der weiteren Federgruppe
vorgesehen sind.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die axial nebeneinander vorgesehenen
Federn in Parallelschaltung angeordnet sind.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die axial nebeneinander vorgesehenen
Federn mit den radial weiter innen liegenden Federn in
Reihenschaltung angeordnet sind.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn der inneren Federgruppe in
Aufnahmen zweier Scheiben vorgesehen sind, die mit dem
anderen mit dem Antriebsstrang verbindbaren Schwungrad
element in Drehverbindung stehen und axial zwischen sich,
den die radial äußeren und die radial weiter innen lie
genden Federn in Reihe koppelnden Flanschkörper aufneh
men.
32. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmen durch in die Scheiben eingebrachte schalen
förmige Anprägungen gebildet sind.
33. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwungradelemen
ten mindestens eine Reibeinrichtung wirksam ist.
34. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwungradele
menten mindestens eine in Umfangsrichtung mit Spiel
behaftete Reibeinrichtung wirksam ist.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung radial innerhalb
der kreisringförmigen Scheiben welche mit dem anderen
Schwungradelement in Drehverbindung stehen, angeordnet
ist.
36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung mehrere Reib
blöcke umfaßt, die mit Spiel in Umfangsrichtung in
Schlitze des Flanschkörpers aufgenommen sind.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schwungradelemente über eine
Wälzlagerung relativ zueinander verdrehbar sind.
38. Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen im Antriebs
strang von Kraftfahrzeugen mit entgegen der Wirkung von
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kraftspeichern,
insbesondere Federn, relativ zueinander verdrehbaren Ein
gangs- und Ausgangsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Gruppen von im wesentlichen axial neben
einander angeordneten Federn vorgesehen sind und daß die
Federn der einzelnen Federreihen und deren Abstützbe
reiche in bezug aufeinander in Umfangsrichtung versetzt
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018321 DE4018321B4 (de) | 1989-05-22 | 1990-05-17 | Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3916616.3 | 1989-05-22 | ||
DE3916616 | 1989-05-22 | ||
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DE4018321A1 true DE4018321A1 (de) | 1991-01-17 |
DE4018321B4 DE4018321B4 (de) | 2006-08-31 |
Family
ID=25881146
Family Applications (1)
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DE (1) | DE4018321B4 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2765933A1 (fr) | 1997-07-12 | 1999-01-15 | Mannesmann Sachs Ag | Amortisseur d'oscillations de torsion |
DE29824531U1 (de) | 1997-10-29 | 2001-08-30 | Rohs-Voigt Patentverwertungsgesellschaft mbH, 52351 Düren | Dichtung für Torsionsschwingungsdämpfer |
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DE102010019536A1 (de) | 2009-06-04 | 2010-12-09 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Zweimassenschwungrad |
DE102013210830A1 (de) | 2013-06-11 | 2014-12-11 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Antriebsstrang |
DE102010053934B4 (de) | 2009-12-21 | 2022-10-06 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen |
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DE3721712A1 (de) * | 1986-07-05 | 1988-01-07 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Einrichtung zum daempfen von schwingungen |
-
1990
- 1990-05-17 DE DE19904018321 patent/DE4018321B4/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4018321B4 (de) | 2006-08-31 |
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