DE4018236A1 - Hoehenverstellbare stuetze fuer sattelauflieger oder dergleichen - Google Patents
Hoehenverstellbare stuetze fuer sattelauflieger oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare
Stütze für Sattelauflieger oder dergleichen, mit einem
ortsfest angeordneten Außenrohr und einem im Außenrohr
längsverschiebbar angeordneten Innenrohr, das an seinem
äußeren Ende ein Fußteil, z. B. eine Fußplatte oder Rolle
oder Rollsegment(e) trägt, wobei das Stützen-Innenrohr
durch eine mit dem Stützen-Außenrohr verbundene, motorische
Antriebsvorrichtung nach oben oder unten verstellbar ist.
Eine derartige höhenverstellbare Sattelaufliegerstütze ist
durch die DE-PS 32 01 456 bekannt. Diese Stütze weist in
bzw. an ihrem Kopfteil ein von handbetätigten Ausführungen
her bekanntes Getriebe auf, welches in Antriebsverbindung
mit einer pneumatischen Antriebsvorrichtung steht, die
außen am Stützen-Außenrohr seitlich befestigt ist. Diese
pneumatische Antriebsvorrichtung ist so ausgelegt, daß sie
beim Aus- oder Einfahren der Stütze deren Getriebe über
Schaltklinken nur diskontinuierlich antreiben kann, d. h.,
daß jeweils der Hub des Betätigungszylinders nur in einer
Richtung zum Antrieb genutzt werden kann. Dadurch erhöht
sich jedoch der Zeitaufwand für die Betätigung dieser
Sattelaufliegerstütze und außerdem ist diese bekannte
pneumatische Antriebsvorrichtung mit Klinkenradantrieb
baulich relativ aufwendig sowie infolge ihres Anbaues von
außen der Gefahr einer mechanischen Beschädigung durch z. B.
Steinschlag im Fahrbetrieb des Sattelaufliegers ausgesetzt.
Durch die DE-PS 8 09 380 ist ferner eine
Kraftfahrzeughebevorrichtung für Lastwagen und Anhänger
bekannt, welche aus zwei Druckluft- oder Hydraulikzylindern
besteht, die am Fahrzeugchassi befestigt sind. Der Nachteil
dieser Konstruktion besteht darin, daß bei betätigter
Hebevorrichtung die angehobene Last auf der Luft- oder
Ölsäule in den beiden Zylindern steht. Dieser Umstand
bringt die Gefahr mit sich, daß bei Undichtigkeiten in dem
Druckluft- oder Hydrauliksystem die angehobene Last
absinkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine baulich
einfache, schnell und zuverlässig arbeitende, motorisch
antreibbare Stütze für Sattelauflieger oder dergleichen
unter Vermeidung außen liegender Antriebselemente zu
schaffen.
Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst,
daß
- a) die motorische Antriebsvorrichtung für das Stützen-Innenrohr ein in den Hohlraum der Stütze im wesentlichen achsparallel eingebauter Betätigungszylinder oder motorischer Spindelantrieb ist, dessen Kolbenstange bzw. Antriebsspindel mit dem Stützen-Innenrohr verbunden ist,
- b) im Stützen-Außenrohr ein Teil mit wenigstens einer Zahnlücke eingebaut ist und
- c) am oberen Endbereich des Stützen-Innenrohres eine Rastklinke gelagert ist, die mit einer motorischen Betätigungsvorrichtung verbunden ist und mit ihrem Klinkenzahn in der ausgefahrenen Arbeitsstellung des Stützen-Innenrohrs in die Zahnlücke des im Stützen-Außenrohr eingebauten Teils einrastbar ist.
Eine Stütze mit diesen Merkmalen ist baulich einfach, was
insbesondere für ihre motorischen Antriebsvorrichtungen für
das Stützen-Innenrohr und die Rastklinke gilt. Darüber
hinaus wird der Vorteil erreicht, daß sowohl das Außen-
als auch Innenrohr der Stütze mit Abmessungen hergestellt
werden können, wie sie bei gleichartigen handbetätigten
Sattelauflieger-Stützen üblich sind. Dadurch wird die
Lagerhaltung für die Stützen-Rohre von motorisch
betätigbaren als auch handbetätigbaren Stützen vereinfacht
und verbilligt. In vorteilhafter Weise sind ferner die
motorischen Antriebsvorrichtungen für das Stützen-Innenrohr
und die Rastklinke im Innern der Stütze geschützt eingebaut.
Da die bisher üblichen Außengetriebe, d. h. seitlich
vorgeschalteten Getriebe wegfallen, besteht somit
geringerer Raumbedarf für die Stützen am Fahrzeug und es entfallen
unfallträchtige Anbauteile, Druckmittelleitungen und dgl.. Im belasteten
Zustand der Stütze wird die Last über die eingerastete
Rastklinke vom Stützen-Außenrohr auf das ausgefahrene
Stützen-Innenrohr zum Boden mechanisch formschlüssig
abgetragen. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß die
ausgefahrene Stütze die Last zuverlässig auf den Boden
abträgt, wobei vorteilhaft Druck-Knick- und Biegekräfte
von den Stützenrohren aufgenommen werden. Wenn die Stütze
ihre Arbeitsstellung erreicht, kann die Rastklinke
wahlweise z. B. durch Federkraft und/oder Eigengewicht
und/oder durch ihre motorische Betätigungsvorrichtung in die
Zahnlücke eingefahren werden, welche sich in dem am
Stützen-Außenrohr befestigten Teil befindet. Wenn dann die
Last über die Stütze auf dem Boden abgetragen wird, findet
in der Stütze ein gewisser Setzvorgang statt, in dessen
Verlauf die Rastklinke dann zuverlässig in die erwähnte
Zahnlücke einrastet. Wenn die Stütze wieder eingefahren
werden soll, wird zunächst die Rastklinke durch ihre
motorische Betätigungsvorrichtung aus der Zahnlücke
ausgehoben und anschließend wird der Betätigungszylinder
aktiviert, um das Stützen-Innenrohr in seine
Transportstellung einzufahren. In diesem Zustand kann das
Stützen-Innenrohr durch beliebige Sicherungsmittel arretiert
werden.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Eine besonders vorteilhafte Arretierung des
Stützen-Innenrohrs im eingefahrenen Zustand erreicht man
dadurch, daß das im Stützen-Außenrohr eingebaute Teil mit
wenigstens zwei vertikal beabstandeten Zahnlücken versehen
ist, und daß die Rastklinke in der Arbeits- und
Transportstellung (Ruhestellung) des Stützen-Innenrohrs in
jeweils eine dieser Zahnlücken einrastbar ist. Dieses
Einrasten der Rastklinke kann in beiden Fällen, wie
vorstehend beschrieben, erfolgen.
Eine bauliche Vereinfachung kann dadurch erreicht werden,
daß das im Stützen-Außenrohr eingebaute und mit der
Rastklinke zusammenarbeitende Teil durch eine nur
teilverzahnte Stange gebildet ist. Eine solche
teilverzahnte Stange aus z. B. Flachmaterial stellt ein
preiswert herzustellendes Teil dar.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann
das im Stützen-Außenrohr eingebaute und mit der Rastklinke
zusammenarbeitende Teil auch durch eine Zahnstange
gebildet sein.
Nach noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
am oberen Ende des Stützen-Außenrohrs eine Kopfplatte
vorgesehen, an der die teilverzahnte Stange bzw. Zahnstange
und der Betätigungszylinder oder der motorische
Spindelantrieb befestigt sind. Die Kopfplatte überträgt
vorteilhaft Stützkräfte und dient zugleich der Aufhängung
der teilverzahnten Stange bzw. Zahnstange und des
Betätigungszylinders bzw. Spindelantriebs.
Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Kolbenstange des Betätigungszylinders bzw. Spindel
des motorischen Spindelantriebs an ihrem freien Ende ein
Ritzel trägt, das mit der im Stützen-Außenrohr eingebauten
teilverzahnten Stange oder Zahnstange und einer am
Stützen-Innenrohr befestigten Zahnstange kämmt, wird bei
Aktivierung z. B. des Betätigungszylinders eine Verdoppelung
der Hubgeschwindigkeit und des Hubes erreicht, was
bedeutet, daß bei dieser Version der Erfindung das
Stützen-Innenrohr relativ schnell aus- und einfahrbar ist.
Dadurch ist es auch erst möglich, z. B. Stützen mit einem
Hub von ca. 550 mm und einer Bauhöhe herzustellen, die den
bisher bekannten handkurbelbetriebenen Stützen entsprechen,
was aus Gründen der Wirtschaftlichkeit erwünscht und bei
den gegebenen Höhenverhältnissen am Sattelauflieger
erforderlich ist. Dieses Ritzel kann auch zur Arretierung
des Stützen-Innenrohres in seiner Transportstellung dienen,
da der Druckluft-Druck bzw. die Spindelhaltekraft des
Motors das Ritzel höhenfest hält. Das bedeutet, daß neben
der vorher beschriebenen Arretierung diese zusätzliche
Arretierung wirkt.
Wenn es sich um eine Stütze aus Vierkantrohren handelt,
können gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der
Betätigungszylinder und die teilverzahnte Stange bzw.
Zahnstange seitlich nebeneinander am Stützen-Außenrohr
befestigt sein, während die Zahnstange am Stützen-Innenrohr
im wesentlichen diagonal gegenüber der teilverzahnten
Stange bzw. Zahnstange am Außenrohr angeordnet wird.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
der Lagerabschnitt der Rastklinke seitlich von deren
Klinkenzahn versetzt, wobei die Rastklinke mit einem
bogenförmigen Abschnitt an dem Betätigungszylinder
vorbeigeführt ist. Dadurch wird ein besonders
platzsparender Einbau der Rastklinke erreicht, die bei
belasteter Stütze gleichwohl relativ hohe Gewichte
übertragen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
der Betätigungszylinder für das Stützen-Innenrohr und auch
die motorische Betätigungsvorrichtung für die Rastklinke
mit Druckluft betrieben.
Der Betätigungszylinder des Stützen-Innenrohrs und die
Betätigungsvorrichtung der Rastklinke sind vorzugsweise an
der gleichen Druckluftquelle angeschlossen, z. B. an dem
Druckluftvorrat für die Luftfederanlage oder Bremsanlage
des Sattelaufliegers. Da die Stützen bekanntlich paarweise
an Sattelaufliegern vorgesehen sind, entfällt bei dieser
Betriebsart die bisher bei mechanischen Stützen
erforderliche Verbindungswelle. Vorteilhaft können ferner
zur Betätigung der Stützen die ohnehin am Sattelauflieger
bzw. dessen Zugmaschine vorhandenen Druckluftquellen genutzt
werden.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
werden der Betätigungszylinder des Stützen-Innenrohres und
die Betätigungsvorrichtung der Rastklinke durch ein von Hand
oder automatisch betätigbares Ventil so in Folge
gesteuert, daß beim Ein- und Ausfahren des
Stützen-Innenrohres zunächst die Betätigungsvorrichtung für
die Rastklinke und dann mit etwas Verzögerung der
Betätigungszylinder für das Stützen-Innenrohr aktiviert
werden. Das spezielle Steuerventil bildet demzufolge
vorteilhaft eine Sicherung gegen Fehlbetätigung.
Weitere vorteilhafte Funktionsabläufe gehen aus den
Ansprüchen 12 und 13 hervor.
Bei dem vorstehend erwähnten Betätigungszylinder für das
Stützen-Innenrohr kann es sich wahlweise um eine
pneumatische, hydraulische oder elektrische Ausführung
für eine Linearbewegung handeln.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Stütze im eingefahrenen und verriegelten
Zustand;
Fig. 2 einen weiteren Längsschnitt der in Fig. 1
gezeigten Stütze, jedoch im
ausgefahrenen und verriegelten Zustand;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Stütze
entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 4 eine weitere Querschnittsansicht der
Stütze entlang der Linie B-B in Fig. 2;
Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt vom oberen
Endbereich der Stütze der Fig. 1, jedoch
mit ausgehobener Rastklinke;
Fig. 6 ein Schaltbild der pneumatischen
Steuerung für die Betätigungszylinder der
Stützen-Innenrohre und die
Betätigungsvorrichtungen für die
Rastklinken von zwei Stützen eines
Sattelaufliegers, von welchen nur Teile
der Innenrohre angedeutet sind und
Fig. 7 ein Schaltbild einer modifizierten
pneumatischen Steuerung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Stütze 10 wird paarweise
am Rahmen eines Sattelaufliegers in dessen vorderen
Bereich befestigt, und wenn der Sattelauflieger von seinem
Zugfahrzeug abgekuppelt ist, wird er über die dann
ausgefahrenen beiden Stützen 10 mit seinem vorderen Teil
auf dem Boden aufgelagert. Die Stützen 10 eines jeden
Paares an einem Sattelauflieger sind gleichartig und es
genügt daher, eine derselben ausführlich zu beschreiben.
Die Stütze 10 weist ein Außenrohr 11 und ein in dem
Außenrohr 11 längsverschieblich gelagertes Innenrohr 12
auf. Beide Stützen-Rohre 11, 12 bestehen vorzugsweise aus
Vierkantrohren (Fig. 3 und 4). Das Außenrohr 11 ist über
nicht gezeigte Flansche an dem Rahmen des Sattelaufliegers
befestigt und oben durch eine angeschweißte Kopfplatte 13
verschlossen. Das verschiebliche Innenrohr 12 trägt an
seinem unteren Ende eine Fußplatte 14, an deren Stelle auch
z. B. eine Rolle oder ein sog. Ausgleichsfuß vorgesehen
sein kann. An der Kopfplatte 13 ist achsparallel eine
teilverzahnte Stange 15 z. B. mit Schrauben 9 (Fig. 5)
befestigt, die fast die gleiche Länge wie das Außenrohr 11
und etwas Spiel gegenüber der Innenseite des Innenrohrs 12
hat. Seitlich neben der teilverzahnten Stange 15 ist beim
Ausführungsbeispiel ein pneumatischer Betätigungszylinder 16
angeordnet, der an seinem oberen Ende ein Befestigungsauge 17
aufweist. Mittels eines sich durch dieses Befestigungsauge 17
erstreckenden Bolzens 18 ist der Betätigungszylinder 16 an
der Kopfplatte 13 befestigt.
Die Kolbenstange 19 des Betätigungszylinders 16 ist an
ihrem freien Ende mit einem Lagerstück 20 für ein Ritzel
21 verschraubt. Das Ritzel 21 ist mittels eines Bolzens 22
an zwei seitlich beabstandeten, nach unten ragenden Armen
23 des Lagerstücks 20 gelagert. Das Ritzel 21 kämmt mit
einer Verzahnung 24 am unteren Teil der teilverzahnten Stange
15 sowie mit einer Zahnstange 25, die parallel zur
Längsachse der Stütze 10 am Innenrohr 12 befestigt ist. Der
Betätigungszylinder 16 ist demzufolge über die
teilverzahnte Stange 15, das Ritzel 21 und die
Zahnstange 25 mit dem Stützen-Innenrohr 12 antriebsmäßig
verbunden, wobei der Betätigungszylinder 16 im wesentlichen
parallel zur Längsachse der Stütze 10 in diese eingebaut
ist.
Am oberen Ende des Stützen-Innenrohres ist an dessen
Innenseite ein Lagerblock 26 befestigt, an dem mittels
eines Bolzens 27 eine Rastklinke (Sperrklinke) 28
schwenkbar gelagert ist. Der Lagerabschnitt 29 dieser
Rastklinke 28 ist seitlich von deren Klinkenzahn 30
versetzt und die Rastklinke 28 ist mit einem bogenförmigen
Abschnitt 31 an dem Betätigungszylinder 16 vorbeigeführt.
Die Zahnstange 25 am Stützen-Innenrohr 12 ist ferner im
wesentlichen diagonal gegenüber der teilverzahnten Stange
15 angeordnet. Das durch den Betätigungszylinder 16 auf-
und abbewegbare Lagerstück 20 weist entsprechende
Aussparungen 32 und 33 auf, in welche sich die
teilverzahnte Stange 15 bzw. die Zahnstange 25 erstreckt.
An einem Fortsatz 34 am oberen Ende des Innenrohres 12 ist
ein Lagerstück 35 für eine pneumatische
Betätigungsvorrichtung 36 angeschweißt. Die pneumatische
Betätigungsvorrichtung 36 in Form eines Zylinders mit
eingebautem Kolben ist zwischen dem Lagerstück 35 und dem
oberen Ende der Rastklinke 28 gelenkig eingespannt bzw.
angeordnet. Die Betätigungsvorrichtung 36 dient zum
Ausheben der Rastklinke 28, d. h. also zur Drehung der
Rastklinke 28 im Uhrzeigersinn, während die Drehung der
Rastklinke 28 entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre
Wirkstellung durch eine zwischen der Rastklinke 28 und
dem Fortsatz 34 des Innenrohres 12 eingespannte Druckfeder
37 bewirkt wird. Die Rastklinke 28 greift mit ihrem
Klinkenzahn 30 in der Transportstellung (Fig. 1) des
Stützen-Innenrohrs 12 in eine Zahnlücke 38 in der
teilverzahnten Stange 15 ein, und zwar unter dem Druck
der Feder 37, wodurch das Stützen-Innenrohr 12 in der
Transportstellung gesichert ist. Umgekehrt rastet die
Rastklinke 28 mit ihrem Klinkenzahn 30 in der
(ausgefahrenen) Arbeitsstellung des Stützen-Innenrohrs 12
(Fig. 2) in eine Zahnlücke der Verzahnung 24 ein. Auf
diese Weise wird die von der Stütze 10 zu übertragende
Last vorteilhaft über die Kopfplatte 13, die teilverzahnte
Stange 15, die Rastklinke 28 und das Stützen-Innenrohr 12
auf die Fußplatte 14 und von dieser auf den Boden
abgetragen, wobei Knick- oder Biegekräfte von dem Außen-
und Innenrohr 11, 12 der Stütze 10 aufgenommen werden. Das
Ritzel 21 könnte auch mit einer zusätzlich im Stützen-
Außenrohr (11) eingebauten Zahnstange (nicht gezeigt)
kämmen.
Die Arbeitsweise der Stütze 10 wird nachstehend erläutert.
Wie schon oben erwähnt, werden die Betätigungszylinder 16
für die Stützen-Innenrohre 12 der zwei Stützen 10 eines
Sattelaufliegers und auch die Betätigungsvorrichtungen 36
für die Rastklinken 28 mit Druckluft betrieben, die z. B.
vom Druckluftvorrat des Bremssystems des Sattelaufliegers
abgezweigt wird. Es kann sich aber auch um den
Druckluftvorrat der Luftfederanlage des Sattelaufliegers
handeln, was noch in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 beschrieben wird. Mit der Bezugszahl 40 ist
ein von Hand betätigbares Ventil bezeichnet, das neben
den Stützen 10 oder auch im Führerhaus der Zugmaschine für
den Sattelauflieger positioniert sein kann. Zum
Ausfahren der Stützen 10 bzw. der Stützen-Innenrohre 12
wird das Ventil 40 entsprechend betätigt, wobei zunächst
über die Druckluftleitungen 41, 42 die
Betätigungsvorrichtungen 36 für die Rastklinken 28
aktiviert werden, um diese aus den Zahnlücken 38 entgegen
dem Druck der Federn 37 auszuheben. Alsdann werden über
die Druckluftleitungen 43, 44 die Betätigungszylinder 16
aktiviert, um über die Ritzel 21 die Stützen-Innenrohre 12
auszufahren. Die Rastklinken 28 ratschen federnd über die
als Sägeverzahnung ausgebildeten Verzahnungen 24. Die
Geschwindigkeit, mit der die Innenrohre 12 ausgefahren
werden, beträgt das Zweifache der Kolbengeschwindigkeit der
Betätigungszylinder 16. Auch der Hub der Innenrohre 12
ist doppelt so groß als der Kolbenhub. Gegen Ende dieses
Vorgangs werden die Rastklinken 28 durch die Federn 37 in
eine der Zahnlücken der Verzahnungen 24 eingerastet, um die
Stützen 10 im ausgefahrenen Zustand zu verriegeln.
Zum Einfahren der Stützen 10 bzw. der Stützen-Innenrohre 12
in ihre Transport- oder Ruhestellungen wird das Ventil 40
in umgekehrter Richtung betätigt. Dadurch werden zunächst
wieder die Betätigungsvorrichtungen 36 aktiviert über die
Druckluftleitungen 41, 42, um die Rastklinken 28
auszuheben und mit entsprechender Verzögerung werden dann
die pneumatischen Betätigungszylinder 16 über die
Leitungen 41, 42, 45 aktiviert, um die Innenrohre 12
einzufahren. Gegen Ende der Einfahrbewegung der
Stützen-Innenrohre 12 werden die Rastklinken 28 durch die
Druckfedern 37 wieder in die Zahnlücken 38 der
teilverzahnten Stangen 15 eingerastet, um die
Stützen-Innenrohre 12 in ihren Transport- oder Ruhestellungen
zu verriegeln (Fig. 1). Anstelle des handgesteuerten Ventils
40 kann auch eine automatische Steuerung vorgesehen sein,
die z. B. mit ferngesteuerten Magnetventilen arbeitet.
Schließlich kann gemäß Fig. 7 ein halbautomatischer
Steuerungsbetrieb erfolgen in der Art, daß die Stützen 10
automatisch mit der Aktivierung der Luftfederung des
Sattelaufliegers eingefahren werden. Dies verringert die
Notwendigkeit der bisher besonderen Sorgfalt des
Fahrers vor dem Fahrtantritt. Die Druckluftleitungen 41, 42
sind hier direkt mit dem Druckluft-Kreis der
Luftfederanlage des Sattelaufliegers verbunden.
Anstelle der pneumatischen Betätigungszylinder 16 können
auch hydraulische Betätigungszylinder oder auch
elektromotorische Spindelantriebe vorgesehen sein. Bei einem
solchen Spindelantrieb wird der Elektromotor an der
Kopfplatte 13 befestigt und die Spindel erstreckt sich im
wesentlichen achsparallel in das Stützen-Innenrohr 12 und
durch eine entsprechende Gewindebohrung oder Mutter im
Lagerstück 20 für das Ritzel 21.
Bei beiden Ausführungsbeispielen nach Fig. 6 und 7
sind die Betätigungsvorrichtungen 36 und die
Betätigungszylinder 16 so hintereinandergeschaltet, daß
bei Druckluftzufuhr über die Leitungen 41, 42 die
Betätigungsvorrichtungen 36 aktiviert werden. Sobald
letztere ihre Endstellungen erreicht haben, wird die
Druckluft weiter über die Leitungen 45 zu den
Betätigungszylindern 16 geleitet. Diese Druckluftführung
bezieht sich auf den Einfahrvorgang der Stützen 10.
Claims (14)
1. Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger oder
dergleichen, mit einem ortsfest angeordneten Außenrohr und
einem im Außenrohr längsverschiebbar angeordneten
Innenrohr, das an seinem äußeren Ende ein Fußteil, z. B.
eine Fußplatte oder Rolle oder Rollsegment(e) trägt,
wobei das Stützen-Innenrohr durch eine mit dem
Stützen-Außenrohr verbundene, motorische
Antriebsvorrichtung nach oben oder unten verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die motorische Antriebsvorrichtung für das Stützen-Innenrohr (12) ein in den Hohlraum der Stütze (10) im wesentlichen achsparallel eingebauter Betätigungszylinder (16) oder motorischer Spindelantrieb ist, dessen Kolbenstange (19) bzw. Antriebsspindel mit dem Stützen-Innenrohr (12) verbunden ist,
- b) im Stützen-Außenrohr (11) ein Teil (15) mit wenigstens einer Zahnlücke (24) eingebaut ist und
- c) am oberen Endbereich des Stützen-Innenrohrs (12) eine Rastklinke (28) gelagert ist, die mit einer motorischen Betätigungsvorrichtung (36) verbunden ist und mit ihrem Klinkenzahn (30) in der ausgefahrenen Arbeitsstellung des Stützen-Innenrohrs (12) in die Zahnlücke (24) des im Stützen-Außenrohr (11) eingebauten Teils (15) einrastbar ist.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Stützen-Außenrohr (11) eingebaute Teil (15) mit
wenigstens zwei vertikal beabstandeten Zahnlücken (24, 38)
versehen ist, und daß die Rastklinke (28) in der Arbeits-
und Transportstellung (Ruhestellung) des Stützen-
Innenrohrs (12) in jeweils eine dieser Zahnlücken (24, 38)
einrastbar ist.
3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Stützen-Außenrohr (11) eingebaute und mit der Rastklinke
(28) zusammenarbeitende Teil durch eine nur teilverzahnte
Stange (15) gebildet ist.
4. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Stützen-Außenrohr (11) eingebaute und mit der Rastklinke
(28) zusammenarbeitende Teil durch eine Zahnstange gebildet
ist.
5. Stütze nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Stützen-Außenrohrs
(11) eine Kopfplatte (13) vorgesehen ist, an der die
teilverzahnte Stange (15) bzw. Zahnstange und der
Betätigungszylinder (16) oder der motorische Spindelantrieb
befestigt sind.
6. Stütze nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (19) des
Betätigungszylinders (16) oder die Spindel des motorischen
Spindelantriebs an ihrem freien Ende ein Ritzel (21) trägt,
das mit der im Stützen-Außenrohr (11) eingebauten
teilverzahnten Stange (15) oder Zahnstange und einer am
Stützen-Innenrohr (12) befestigten Zahnstange (25) kämmt.
7. Stütze nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Stütze (10) aus
Vierkantrohren der Betätigungszylinder (16) und die
teilverzahnte Stange (15) bzw. Zahnstange seitlich
nebeneinander am Stützen-Außenrohr (11) befestigt sind,
während die Zahnstange (25) am Stützen-Innenrohr (12) im
wesentlichen diagonal gegenüber der teilverzahnten Stange
(15) bzw. Zahnstange am Außenrohr (11) angeordnet ist.
8. Stütze nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerabschnitt (29) der Rastklinke
(28) seitlich von deren Klinkenzahn (30) versetzt ist und
die Rastklinke (28) mit einem bogenförmigen Abschnitt (31)
an dem Betätigungszylinder (16) vorbeigeführt ist.
9. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungszylinder (16) für das Stützen-Innenrohr (12) und
auch die motorische Betätigungsvorrichtung (36) für die
Rastklinke (28) mit Druckluft betrieben werden.
10. Stütze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungszylinder (16) des Stützen-Innenrohrs (12) und
die Betätigungsvorrichtung (36) der Rastklinke (28) an der
gleichen Druckluftquelle angeschlossen sind, z. B. an dem
Druckluftvorrat für die Luftfederanlage oder Bremsanlage
des Sattelaufliegers.
11. Stütze nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungszylinder (16) des Stützen-Innenrohrs (12)
und die Betätigungsvorrichtung (36) der Rastklinke (28)
durch ein von Hand oder automatisch betätigbares Ventil (40)
so in Folge gesteuert werden, daß beim Ein- und Ausfahren
des Stützen-Innenrohrs (12) zunächst die
Betätigungsvorrichtung (36) für die Rastklinke (28) und
dann mit etwas Verzögerung der Betätigungszylinder (16)
für das Stützen-Innenrohr (12) aktiviert werden.
12. Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Auffüllen der Luftfederanlage
des Sattelaufliegers die Betätigungsvorrichtungen (36) und
Betätigungszylinder (16) der Stützen-Innenrohre (12)
selbsttätig aktiviert werden, um die Stützen-Innenrohre (12)
einzufahren.
13. Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (36) und der
Betätigungszylinder (16) pneumatisch oder hydraulisch so
hintereinander geschaltet sind und die
Betätigungsvorrichtung (36) so ausgebildet ist, daß bei
Druckmittelzufuhr die Betätigungsvorrichtung (36) eine
Stellbewegung ausführt und beim Erreichen der Endstellung
das Druckmittel weiter zum Betätigungszylinder (16) strömt.
14. Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (21) mit einer im
Stützen-Außenrohr (11) zusätzlich eingebauten Zahnstange
oder teilverzahnten Stange und mit der am Stützen-
Innenrohr (12) befestigten Zahnstange (25) kämmt.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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