DE4018199A1 - Spinn- oder zwirnspindel - Google Patents
Spinn- oder zwirnspindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinn- oder Zwirnspindel mit einem
Spindelschaft, mit einem eine Lagerung für den Spindelschaft
enthaltenden Spindellagergehäuse, mit einer gummielastische
Elemente enthaltenden Halterung zum Anbringen des Spindellager
gehäuses an einer Spindelbank und mit Zentriermitteln und
Schwingungsdämpfungsmitteln.
Von modernen Spinn- oder Zwirnspindeln sind im wesentlichen
drei Forderungen zu erfüllen, nämlich eine Ausrichtung zur
Mitte des Spinnrings, eine Dämpfung von Spindelschwingungen in
Verbindung mit einer energiesparenden Lagerung sowie eine Ge
räuschdämpfung, aufgrund deren selbst bei 25000 min-1 oder
30000 min-1 der Lärmpegel 85 dBA nicht übersteigt.
Üblicherweise ist das Spindellagergehäuse aus Stahl hergestellt
und enthält Mittel, die die Spindelschwingungen dämpfen. Insbe
sondere werden Ölspulen verwendet, wie dies beispielsweise
durch die DE 27 49 389 A1 bekannt ist. Bei Spindelausschlägen
wird das in einem Ringspalt befindliche Öl von der enger wer
denden Stelle zu der erweiterten Stelle verdrängt. Die hierbei
geleistete Arbeit führt zu einer Schwingungsdämpfung der Spinn-
oder Zwirnspindel.
Um eine Lärmdämpfung zu erhalten, ist es bekannt (DE 30 43 806
C2, DE 28 45 933 A1), in der Halterung für das Spindellagerge
häuse gummielästische Elemente vorzusehen, die das Spindella
gergehäuse von der Spindelbank abkoppeln. Dadurch werden die
von der Spindel ausgehenden Vibrationen nicht auf die Maschine
übertragen. Um bei einer derartigen lärmgedämpften Halterung zu
verhindern, daß aufgrund eines Andruckes eines Antriebsriemens
die Spindel in Richtung des Riemendruckes ausweicht und damit
ihre zentrische Position verläßt, ist es bekannt (DE 36 20 497
A1), zwischen der Spindelbank und dem Spindellagergehäuse eine
Ausgleichsfeder anzuordnen, die die Andrückkraft des Antriebs
riemens ausgleicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinn- oder
Zwirnspindel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie
einerseits die heute an derartige Spindeln gestellten Forderun
gen erfüllt, jedoch andererseits eine Vereinfachung und eine
Verbilligung der Herstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Spindelschaft radial
unbeweglich in dem Spindellagergehäuse gelagert ist, und daß
die Zentriermittel und die Schwingungsdämpfungsmittel in die
Halterung für das Spindellagergehäuse integriert sind.
Bei dieser Ausbildung wird vorgesehen, daß die Dämpfungsmittel
sowohl die Aufgabe der Schwingungsdämpfung als auch der Lärm
dämpfung mit übernehmen. Es werden hierfür keine getrennten
Bauteile vorgesehen. Da die Schwingungsdämpfungsmittel und die
Zentriermittel aus dem Spindellagergehäuse herausgenommen sind,
ergibt sich eine Vereinfachung und Verbilligung der Lagerung
für den Spindelschaft. Zusätzlich wird das Spindellagergehäuse
mit in das gesamte Schwingsystem eingebaut, so daß sich die
Schwingungsfrequenz reduzieren läßt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Halte
rung für das Spindellagergehäuse in zwei einen axialen Abstand
zueinander aufweisende Baugruppen unterteilt ist, die jeweils
einem von zwei horizontalen Flanschen der Spindelbank zugeord
net sind. Dadurch ist es möglich, sowohl die Dämpfung der
Schwingungen und die Zentrierung sowie auch die Lärmdämpfung
besser zu beherrschen, da ein Angriff an das Spindellagergehäu
se an zwei in axialem Abstand liegenden Stellen erfolgt. Die
ermöglichten Bewegungen des Spindellagergehäuses und damit der
gesamten Spindel lassen sich somit sehr gut kontrollieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die untere Baugruppe der Halterung mit Mitteln zum radialen
Ausrichten versehen ist. Dabei reichen relativ kleine radiale
Ausrichtbewegungen im Bereich der unteren Baugruppe der Halte
rung aus, um ein Ausrichten zu der Mitte des Spinnrings im Be
reich des Spindeloberteils zu erhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
vorzugsweise die untere Baugruppe der Halterung federnde Zen
triermittel enthält. Die federnden Zentriermittel sorgen dafür,
daß unabhängig von den Schwingungsdämpfungsmitteln bei Aus
schlägen die Spindel immer wieder zu ihrer Mitte zentriert
wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das oder die Dämpfungsmittel
insbesondere der unteren Baugruppe der Halterung eine oder meh
rere mit einem Medium gefüllte, aufgrund von Bewegungen des
Spindellagergehäuses deformierbare Kammern aufweist. Das Ver
drängen dieses Mediums, das beispielsweise eine zähfließende
Flüssigkeit sein kann, erfordert eine Arbeit, aufgrund deren
eine Dämpfung erhalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die obere Baugruppe ein zwischen einem Flansch des Spindella
gergehäuses und der Spindelbank angeordnetes, vorzugsweise
ringförmiges Dämpfungselement enthält. Diese obere Baugruppe
dient dann im wesentlichen zur Aufnahme der axialen Beiastun
gen, d. h. insbesondere des Gewichtes der Spinn- oder Zwirnspin
del, so daß die untere Baugruppe von diesen Kräften entlastet
ist. Sie braucht daher dann nur so ausgelegt zu werden, daß sie
die radialen Dämpfungswirkungen und Zentrierkräfte aufbringt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Spinn- oder Zwirnspindel
mit in die Halterung integrierten Zentriermitteln
und Schwingungsdämpfungsmitteln, wobei die Halterung
in eine obere Baugruppe und eine untere Baugruppe
unterteilt ist,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine untere Baugruppe einer
zweiteiligen Halterung,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform ähnlich
Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines Bauteils der Ausführungsform nach
Fig. 3,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer unteren Baugruppe einer Halterung für das Spin
dellagergehäuse,
Fig. 6 eine Abwandlung gegenüber Fig. 1 der oberen Baugruppe
der Halterung des Spindellagergehäuses,
Fig. 7 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausfünrungsform
eines Dämpfungsmittels der unteren Baugruppe einer
Halterung,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungs
gemäß ausgestalteten Spinn- oder Zwirnspindel mit
Zentrier- und Schwingungsdämpfungsmitteln im Bereich
einer unteren Baugruppe einer Halterung für das Spin
dellagergehäuse,
Fig. 9 eine Teilansicht eines Spindellagergehäuses mit sei
ner Halterung an einer Spindelbank, wobei die Halte
rung in eine obere und eine untere Baugruppe unter
teilt ist,
Fig. 10 eine Einzelheit einer Spindellagerung im Bereich der
unteren Baugruppe ähnlich Fig. 9,
Fig. 11 einen axialen Schnitt durch eine untere Baugruppe
einer in zwei Baugruppen unterteilten Halterung für
ein Spindellagergehäuse, wobei diese untere Baugruppe
eine Ölspirale enthält,
Fig. 12 einen axialen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 13 einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsform der
Erfindung mit einer unteren Baugruppe der Halterung
des Spindellagergehäuses in der Art einer Korbfeder,
Fig. 14 bis 19
Axialschnitte durch untere Baugruppen von Halterungen
für Spindellagergehäuse,
Fig. 20 einen Längsschnitt durch eine sich über den Abstand
zwischen zwei Flanschen einer Spindelbank erstrecken
den Halterung und einer Ausgleichsfeder,
Fig. 21 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungs
form einer unteren Baugruppe einer Halterung mit ei
nem korbfederartigen Zentriermittel und
Fig. 22 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungs
form der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine im Querschnitt U-förmige Spindelbank (1)
dargestellt, die zwei horizontal verlaufende Schenkel (2 und 3)
aufweist, die als Befestigungsflansche für Spinn- oder Zwirn
spindeln (4) dienen.
Die Spinn- oder Zwirnspindeln enthalten einen Spindelschaft
(6), der in einem Spindellagergehäuse (5) gelagert ist. Der
Spindelschaft (6) ist im Bereich einer Aufweitung (9) des Spin
dellagergehäuses (5) mit einem nicht dargestellten Halslager
gelagert. Ferner ist der Spindelschaft (6) mit einem Fußläger
(27) und einem Spurlager (23) gelagert. Das Fußlager (27) und
das nicht dargestellt Halslager sind in radialer Richtung unbe
weglich in dem Spindellagergehäuse (5) angeordnet. Das Spurlager
(23) besteht aus einer in das Spindellagergehäuse (5) einge
preßten Platte, die in ihrem Randbereich mit Einschnitten (24)
versehen ist. Gegen diese Platte stützt sich das Ende (22) des
Schaftes (6) in axialer Richtung ab. Das Halslager, das in Fig.
1 nicht dargestellt ist, ist ebenfalls entsprechend dem Fußlager
(27) ausgebildet, d. h. der Spindelschaft (6) ist in radialer
Richtung unbeweglich auch in dem Bereich des Halslagers gehal
ten.
Das Spindellagergehäuse (5) ist über den Bereich des Spurlagers
(23) hinaus verlängert und an seinem unteren Ende (29) mit ei
nem eingeschweißten Abschlußboden (26) versehen. Zwischen dem
Spurlager (23) und dem eingeschweißten Abschlußboden (26) be
findet sich eine Stützhülse (25), die den Innenraum des Spin
dellagergehäuses (5) weitgehend frei für ein Schmiermittelre
servoir läßt. Das Schmiermittel, insbesondere Öl, kann über die
Aussparungen (24) austreten und zu dem Bereich des Fußlagers
(27) und auch des nicht dargestellten Halslagers gelangen. Das
Fußlager (27) ist hierzu mit einer schraubenlinienförmigen Ril
le (28) auf seinem Außenumfang versehen. Ein Ansaugen von
Schmiermittel erfolgt jedesmal, wenn der Spindelschaft (6) ab
gezogen und wieder eingeführt wird. Dies erfolgt auch teilweise
beim Doffen, da dabei der Spindelschaft (6) beim Abheben der
Spule teilweise mitgenommen wird, bis er gegen einen Anschlag
anläuft.
Der Spindelschaft (6) ist mit einem Antriebswirtel (7) drehfest
verbunden, gegen den ein Tangentialriemen (8) anläuft, der sich
etwa in Höhe des (nicht dargestellten) Halslagers befindet.
Das Spindellagergehäuse (5) ist mittels einer aus einer oberen
Baugruppe (16) und einer unteren Baugruppe (17) gebildeten Hal
terung an der Spindelbank (1) befestigt. An der eine größere
Wandstärke aufweisenden Aufweitung (9) des Spindellagergehäuses
(5) ist ein Ringflansch (10) befestigt, der über einen gummi
elastischen Zwischenring (11) mit einem weiteren Ringflansch
(12) verbunden ist. Der Zwischenring (11) ist an die Ringflan
sche (10 und 12) anvulkanisiert. An den Ringflansch (12)
schließt ein Gewindeansatz (13) an, der den oberen Schenkel (2)
der Spindelbank (1) durchdringt und auf den eine Mutter (14)
unter Zwischenfügen einer Scheibe (15) aufgeschraubt ist. Der
Ringflansch (12) wird auf diese Weise gegen den Schenkel (2)
verspannt. Der Ringflansch (12) und der Gewindeansatz (13) häl
ten in radialer Richtung einen Abstand zu dem Spindellagerge
häuse (5) ein, so daß zwischen dem Spindellagergehäuse (5) und
dem Schenkel (2) der Spindelbank (1) keine metallische Verbin
dung besteht. Die obere Baugruppe (16) der Halterung nimmt alle
axialen Kräfte auf. Die untere Baugruppe (17) übt nur Kräfte in
radialer Richtung aus.
Die untere Baugruppe (17) weist einen Napf (19) auf, der an dem
unteren Schenkel (3) der Spindelbank (1) mittels Schrauben (20)
befestigt ist. In dem Napf (19) befindet sich ein Dämpfungsring
(18), der in dem Napf (19) mittels einer Scheibe (21) gehalten
ist, die mit Fingern in den Bereich des Dämpfungsringes (18)
ragt. Die Schrauben (20), mit denen der Napf (19) an dem unte
ren Schenkel (3) befestigt ist, sind mit relativ großem Spiel
in nicht dargestellten Bohrungen des Schenkels (3) geführt, so
daß die untere Baugruppe in radialer Richtung einstellbar und
fixierbar ist. Dadurch ist es möglich, das Spindellagergehäuse
(5) und damit auch den Spindelschaft (6) zentrisch zu einem
nicht dargestellten Spinnring o. dgl. auszurichten. Aufgrund der
Elastizität des Zwischenringes (11) kann dies ohne Verbiegungen
des Spindellagergehäuses (5) geschehen. Der Dämpfungsring (18),
der mit seinem Innenumfang an dem Spindellagergehäuse (5) an
liegt, ist ein schlauchartiges Gebilde, das mit einem Medium
gefüllt ist, insbesondere einer zähfließenden Flüssigkeit.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform wird bei einer
anderen Ausführungsform vorgesehen, daß anstelle eines Dämp
fungsringes (18) mehrere Segmente vorgesehen sind. Bei einer
weiteren Ausführungsform wird ein Dämpfungsmittel vorgesehen,
das matratzenartig in mehrere Kammern unterteilt ist, die ein
gasförmiges oder ein flüssiges Dämpfungsmittel enthalten. In
allen Fällen muß jedoch darauf geachtet werden, daß der Dämp
fungsring (18) oder das vergleichbare Dämpfungsmittel nicht
derart eingefaßt ist, daß es sich nicht mehr aufgrund von Be
lastungen deformieren kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die untere Baugruppe
von unten an dem unteren Schenkel (3) der Spindelbank (1) ange
bracht. Sie enthält als Dämpfungsmittel einen gummielastischen
Ring (30) von rundem Querschnitt. Auf das untere Ende (29) des
Spindellagergehäuses (5), das einen verringerten Querschnitt
aufweist, ist eine aus Kunststoff bestehende Hülse (31) aufge
steckt, die eine Schulter für den Ring (30) bildet. Der Ring
(30) wird in dieser Position mittels eines napfförmigen Gehäu
ses (32) gehalten, das einen eine Gegenschulter bildenden Ein
satz (33) trägt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
Gehäuse (32) mit Schrauben (20) an dem unteren Schenkel (3)
derart befestigt, daß eine Ausrichtung in radialer Richtung
möglich ist, durch die ein Ausrichten des Spindellagergehäuses
(5) und damit auch des nicht dargestellten Spindelschaftes zu
einem Spinnring o. dgl. möglich ist.
Der Ring (30) besitzt einerseits elastische Rückstelleigen
schaften und andererseits Dämpfungseigenschaften. Bei einem
Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Ring (30) eine ge
schlossene Außenhaut aufweist und innen eine Vielzahl von Poren
enthält. Beispielsweise ist es möglich, einen schlauchartigen
Ring (30) nachträglich oder schon während seiner Herstellung
auszuschäumen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist in ein napfförmiges, an
dem unteren Schenkel (3) der Spindelbank (1) befestigtes Gehäu
se (36) ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiger Damp
fungsring (34) eingesetzt. Das napfartige Gehäuse (36) ist mit
tels Schrauben (20) in der bereits geschilderten Weise radial
ausrichtbar an dem Schenkel (3) der Spindelbank (1) befestigt.
Nach oben wird das napfartige Gehäuse (36) durch eine Feder
scheibe (35) abgedeckt, die mit von den Schrauben (20) gehalten
wird und die sich mit Fingern (37) in den Bereich des Dämp
fungsringes (34) erstreckt (siehe auch Fig. 4). Eine Verformung
des Dämpfungringes (34) erfolgt bei dieser Ausführungsform im
wesentlichen in Richtung der Finger (37) des Federringes (35),
so daß diese federnden Finger (37) eine zusätzliche Rückstell
kraft und damit eine Zentrierkraft aufbringen. Um das Lagerge
häuse (5) im Bereich des Dämpfungsringes (34) zu schützen, kann
es mit einer entsprechenden Beschichtung, beispielsweise einer
Plasmabeschichtung oder mit einer aufgesteckten Hülse, insbe
sondere einer Kunststoffhülse versehen werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 entspricht im wesentlichen der
Ausführungsform nach Fig. 3. Ein Unterschied besteht darin, daß
der Dämpfungsring (38) in einer beidseitig offenen Hülse (40)
gehalten ist. Die Sicherung des Dämpfungsringes (38) nach unten
erfolgt über einen an dem Ende (29) des Spindellagergehäuses
(5) befestigten Federring (39). Nach oben ist der Dämpfungsring
(38) durch eine Federscheibe (35) abgedeckt, die mit Fingern
(37) in den Bereich des Dämpfungsringes (38) ragt.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der oberen Baugruppe (16) der Hal
terung, die jedoch in ihrem Aufbau der anhand von Fig. 1 erläu
terten Baugruppe entspricht. Das Spindellagergehäuse (5) ist
bei der Ausführungsform nach Fig. 6 als ein auch im Bereich des
oberen (nicht dargestellten) Halslagers mit gleichem Durchmes
ser verlaufendes Rohr ausgeführt. An dem Spindellagergehäuse
(5) ist ein einen zylindrischen Ansatz aufweisender Ringflansch
(41) befestigt, der über einen anvulkanisierten, gummielasti
schen Zwischenring (11) mit einem ebenfalls an den Zwischenring
(11) anvulkanisierten Ringflansch (12) verbunden ist. Der Ring
flansch (12) ist mit einem Gewindeansatz (13) versehen, der
durch eine Bohrung des Schenkels (2) hindurchgesteckt ist und
auf den eine Mutter (14) aufgeschraubt ist. Wie aus Fig. 6 zu
ersehen ist, erfolgt bei dieser Ausführungsform eine Anschrau
bung von unten an dem Schenkel (2) der Spindelbank (1), so daß
die Axialkräfte von dem Zwischenring (11) als Zugkräfte aufge
nommen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer unteren Baugruppe (17) einer
Halterung für ein Spindellagergehäuse (5) nach Fig. 7 ist ein
Dämpfungsring (42) zwischen zwei Sicherungsringen (39) an dem
Spindellagergehäuse (5) befestigt. Der Dämpfungsring (42) ist
in radialer Richtung mittels eines Führungsringes (47) ausge
richtet, der in der bereits geschilderten Weise mittels Schrau
ben (20) einstellbar an dem Schenkel (3) der Spindelbank (1)
befestigt ist.
Der Dämpfungsring (42) nach Fig. 7 besitzt zwei miteinander
verschweißte Teile (45, 46) aus elastischem Kunststoff, die mit
einander mehrere ringförmige oder eine spiralenförmige Kammer
(43, 44) bilden, die mit einer zähflüssigen Flüssigkeit gefüllt
ist, beispielsweise mit Öl. Bei einem radialen Ausschlag des
Spindellagergehäuses (5) wird der Dämpfungsring (42) elastisch
verformt, wobei die in dem jetzt zusammengedrückten Bereich be
findliche Flüssigkeit zu dem gleichzeitig aufgeweiteten Bereich
hinströmen muß. Dadurch ergibt sich eine gute Dämpfungswirkung.
Bei einer gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 7 abgewandel
ten Ausführungsform wird zwischen die beiden Teile (45, 46) des
Dämpfungsringes (42) eine Einlage aus schwammartigem porösem
Schaum eingebracht.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
deren obere Baugruppe (16) der Halterung der Ausführungsform
nach Fig. 1 entspricht. Die untere Baugruppe (17), die Zentrier
kräfte und Dämpfungskräfte aufbringt, enthält ein napfartiges
Gehäuse (51), das mittels Schrauben (20) an dem unteren Schen
kel (3) einer Spindelbank (1) befestigt ist, so daß es in radi
aler Richtung einstellbar ist. Das Spindellagergehäuse (5) ist
im Bereich seines unteren Endes mit einer dünnwandigen, aufge
preßten Metallhülse (48) versehen, an der sich eine zylindrische
Innenfläche eines Dämpfungsringes (49) abstützt. Der Dämpfungs
ring (49) besitzt eine konvex gewölbte Außenkontur, mit der er
an einem Kunststoffring (50) anliegt, der innen in das Gehäuse
(51) eingesetzt ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist wieder
vorgesehen, daß der Dämpfungsring (49) eine Hohlkammer auf
weist, die mit einem bei einrr Verformung energievernichtenden
Material gefüllt ist, beispielsweise einer zähfließenden Flüs
sigkeit. Der Werkstoff des Dämpfungsrings (49) selbst ist aus
einem federelastischen Material hergestellt, insbesondere
Gummi, so daß rine Rückstellwirkung gegeben ist, die eine Zen
trierung herbeiführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind vereinfachte Baugrup
pen (16, 17) vorgesehen, die jeweils einen Dämpfungsring (53,
57) enthalten, der aus einem Material hergestellt ist, das so
wohl Dämpfungseigenschaften als auch Zentriereigenschaften auf
weist, d.h. das einerseits bei einer Verformung in ausreichen
der Weise Energie verbraucht und außerdem eine ausreichende
Rückstellkraft aufweist. Der Dämpfungsring (53) der oberen Bau
gruppe (16) ist an eine dünne Metallhülse (52) anvulkanisiert
oder angeklebt. An seiner oberen, horizontalen Fläche ist ein
Ringflansch (54) durch Anvulkanisieren oder Ankleben befestigt,
der mittels Schrauben (55) von unten an dem Schenkel (2) der
Spindelbank (1) befestigt ist. Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist,
hält der Ringflansch (54) einen ausreichenden Abstand zu dem
Spindellagergehäuse (5) und auch der Hülse (52) ein, so daß
eine radiale Beweglichkeit der oberen Baugruppe (16) gegeben
ist.
Der Dämpfungsring (57) der unteren Baugruppe (17) besitzt eine
leicht kegelförmige Gestalt und ist entsprechend in einem ke
gelförmigen Gehäuse (56) gehalten, das von unten an dem unteren
Schenkel (3) der Spindelbank (1) mittels Schrauben (20) derart
gehalten ist, daß eine radiale Einstellung möglich ist. Das un
tere Ende (58) des Spindellagergehäuses (5) verjüngt sich eben
falls kegelförmig. Aufgrund der kegelförmigen Form ist es mög
lich, eine gewisse Vorspannung in dem Dämpfungsring (57) zu er
zeugen. In Abwandlung von der dargestellten Ausführungsform
wird bei einer anderen Ausführungsform vorgesehen, daß das Ge
häuse (56) in Längsrichtung mit einem oder mehreren Schlitzen
versehen ist, so daß seine konische Wandung in einzelne Feder
zungen unterteilt ist. Diese Federzungen erlauben einerseits
eine Deformation des Dämpfungsringes (57), während sie anderer
seits die erforderlichen Rückstellkräfte für das Zentrieren er
höhen.
Die Ausführungsform nach Fig. 10 unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach Fig. 9 dadurch, daß das Spindellagergehäu
se (5) auch in seinem Endbereich als ein zylindrisches Rohr
ausgebildet ist. Auch hier ist es möglich, den Dämpfungsring
(57) so zu bemessen, daß er bei einem Befestigen des Gehäuses
(56) an dem Schenkel (3) der Spindelbank (1) vorgespannt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist das untere, in seinem
Durchmesser verringerte Ende (65) des Spindellagergehäuses (5)
mittels einer Ölspule (60) gedämpft und zentriert. Die Ölspule
(60), die aus einem spiralenförmig gewickelten Federblech ge
bildet wird, befindet sich in einem napfartigen Gehäuse (59),
das mit einem Flansch an dem unteren Schenkel (3) einer Spin
delbank mittels Schrauben (20) befestigt ist. Diese untere Bau
gruppe (17) ist in der bereits geschilderten Weise radial aus
richtbar. Innerhalb des Gehäuses (59) befindet sich oberhalb
der Ölspule (60) ein Dichtungselement (61), das einen U-förmi
gen Querschnitt aufweist und mit seinen beiden Schenkeln zu dem
Lagergehäuse (5) hin gerichtet ist. Oberhalb dieses Dichtungs
ringes befindet sich ein weiterer, gummielastischer Dichtungs
ring (62), der mittels einer Kappe (63) eingefaßt ist, die das
Gehäuse (59) nach oben verschließt und die mittels der Schrau
ben (20) ebenfalls gehalten ist. Unter Umständen ist es bei
dieser Ausführungsform sinnvoll, zwischen dem Flansch des Ge
häuses (59) und dem Schenkel (3) der Spindelbank (1) eine ela
stische Unterlage vorzusehen, so daß eine Lärmbrücke vermieden
wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist ebenfalls eine Halte
rung vorgesehen, die in eine obere Baugruppe (16) und eine un
tere Baugruppe (17) unterteilt ist. Die obere Baugruppe (16)
enthält einen Dämpfungsring (66), der an eine auf das Spindel
lagergehäuse (5) aufgepreßte, dünne, metallische Hülse (67) an
vulkanisiert oder angeklebt ist. An der Unterseite drs Dämp
fungsringes (66) ist ein Ringflansch (68) durch Ankleben oder
versehen ist, auf dem eine Mutter (14) aufgeschraubt ist.
Die untere Baugruppe (17) der Halterung nach Fig. 12 enthält
ein hülsenförmiges Dämpfungsmittel (69), das sich über den un
teren Bereich des Spindellagergehäuses (5) erstreckt. Das obere
Ende des hülsenförmigen Dämpfungsmittels (69) ist mit einer
dünnen Metallhülse (70) verbunden, die auf das Spindellagerge
häuse (5) aufgepreßt ist. Das untere Ende (71) des Dämpfungs
mittels (69) stützt sich direkt an dem Spindellagergehäuse (5)
ab. Dazwischen ist ein Ringspalt (73) belassen. In dem Bereich
des Ringspaltes (73) ist das Dämpfungsmittel (69) mittels eines
Führungsringes (72) geführt, der mittels Schrauben (20) in ra
dialer Richtung einstellbar an dem Schenkel (3) einer Spindel
bank (1) befestigt ist. Aufgrund von Spindelbewegungen kann das
hülsenförmige Dämpfungsmittel (69) im Bereich des Ringspaltes
(73) nachgeben. Es wird ein Material verwendet, das ausreichen
de Dämpfungseigenschaften und gleichzeitig auch Rückstelleigen
schaften hat, durch die das Spindellagergehäuse (5) wieder zen
triert wird. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann vor
gesehen werden, daß zusätzlich zu dem hülsenförmigen Dämpfungs
mittel (69) eine diese umgebende metallische Feder vorgesehen
ist, die ebenfalls von dem Führungsring (72) eingefaßt wird und
die dann elastische Rückstellkräfte aufbringt. Diese Feder
könnte beispielsweise aus einem Ring mit mehreren in axialer
Richtung verlaufenden Zungen bestehen, die in axialer Richtung
außen entlang des hülsenförmigen Dämpfungsmittels (69) verlau
fen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 entspricht die obere Bau
gruppe (16) der Halterung im wesentlichen in ihrem Aufbau dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. An dem Spindellagergehäuse (5)
ist ein Ringflansch (74) befestigt, der einen hülsenförmigen
Ansatz aufweist. An diesem Ringflansch (74) ist ein Zwischen
ring (11) aus gummielastischem Material angebracht, der mit ei
nem weiteren Ringflansch (75) verbunden ist, der an dem oberen
Schenkel (2) der Spindelbank (1) befestigt wird. Das Spindella
gergehäuse (5) hält einen ausreichenden Abstand zu der Bohrung
des Schenkels (2) der Spindelbank (1) und zu dem Innendurchmes
ser des Ringflansches (75) ein.
Die untere Baugruppe (17) enthält ein hülsenförmiges Dämpfungs
element (76), das im Bereich des unteren Endes (29) des Spin
dellagergehäuses (5) angrordnet ist. Dieses hülsenartige Dämp
fungselement (76) ist im Bereich seines oberen Endes mit einem
Sitz an dem Spindellagergehäuse (5) angebracht und gegebenen
falls durch Verkleben o. dgl. gesichert. Der übrige Bereich, der
einen Ringspalt zu dem Spindellagergehäuse (5) einhält und der
das untere Ende des Spindellagergehäuses (5) nach unten über
ragt, umgreift einen in axialer Verlängerung des Spindellager
gehäuses (5) in radialer Richtung einstellbar an dem Schenkel
(3) der Spindelbank (1) angebrachten Bolzen (77). An dem Bolzen
(77) ist ein elastischer Ring (78), beispielsweise ein O-Ring,
angebracht, der von dem Dämpfungselement (76) umgriffen wird.
Um die Dämpfungswirkung und/oder auch die Zentrierfunktion zu
beeinflussen, wird bei einer abgewandelten Ausführungsform der
Fig. 13 vorgesehen, daß das hülsenförmige Dämpfungselement (76)
mit Längsschlitzen oder auch nur mit einem schraubenlinienför
mig verlaufenden Längsschlitz versehen ist. Bei einer weiteren
Ausführungsform ähnlich Fig. 13 ist vorgesehen, daß das hülsen
förmige Dämpfungselement (76) mit einem federnden Zentriermittel
kombiniert ist, beispielsweise einer es korbartig umgreifenden
Feder. Anstelle einer korbartigen Feder kann auch eine das
Dämpfungselement (76) umgreifende Schraubenfeder vorgesehen
werden. Diese Schraubenfeder oder diese korbartige Feder kann
in das Material des hülsenförmigen Dämpfungselementes (76) ein
gebettet sein.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 14 ist das untere Ende
des Spindellagergehäuses (5) an dem unteren Schenkel (3) einer
Spindelbank (1) mittels eines rohrförmigen Dämpfungselementes
(79) der unteren Baugruppe (17) der Halterung gehalten. Das
hülsenförmige Dämpfungselement (79) umgreift eine auf dem Spin
dellagergehäuse (5) angebrachte dünne metallische Hülse (80).
Der geschlossene Boden des hülsenförmigen Dämpfungselrmentes
(79) ist mit einem Gewindebolzen (81) verbunden, der den
Schenkel (3) in einer Bohrung mit Spiel durchdringt und der so
mit ebenfalls in radialer Richtung einstellbar ist. Auch bei
dieser Ausführungsform ist es möglich, zusätzlich eine Feder
vorzusehen, die radiale Rückstellkräfte aufbringt und/oder das
hülsenförmige Dämpfungselement (79) mit Längsschlitzen oder
einem schraubenlinienförmigen Schlitz zu versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 enthält die untere Bau
gruppe (17) der Halterung ein zylindrisches, bolzenförmiges
Dämpfungselement (83), das das Lagergehäuse (5) in radialer
Richtung hält. Das Dämpfungselement (83) ist mit einer Füh
rungshülse (82) in radialer Richtung einstellbar an dem unteren
Schenkel (3) einer Spindelbank (1) befestigt. An dem unteren
Ende des Spindellagergehäuses (5) ist eine Führungshülse (84)
angebracht, die das Dämpfungselement (83) umgreift, das einen
Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Spindellagergehäu
ses (5) aufweist.
Die Ausführungsform nach Fig. 16 entspricht im Prinzip der Aus
führungsform nach Fig. 15. Die Verbindung zwischen dem zylind
rischen Dämpfungselement (85) und dem Spindellagergehäuse (5)
erfolgt bei dieser Ausführungsform dadurch, daß das Spindella
gergehäuse (5) das Dämpfungselement (85) mit einem entsprechen
den Sitz aufnimmt und einfaßt. Zusätzlich ist das zylindrische
Dämpfungselement (85) mit einer Schraubenfeder (86) umgeben.
Bei dieser Ausführungsform ist somit die Funktion der Dämpfung
von der Funktion der elastischen Zentrierung oder Rückstellung
getrennt. Das Dämpfungselement (85) ist im wesentlichen auf die
Schwingungsdämpfung ausgelegt, während die Schraubenfeder (86)
im wesentlichen die Zentrierkräfte zur Einhaltung der einge
stellten Spindelzentrierung bewirkt.
Das in Fig. 17 dargestellte Ausführungsbeispiel einer unteren
Baugruppe (17) einer Halterung für ein Spindellagergehäuse (5)
enthält ein topfförmiges Gehäuse (88), dessen Boden von einer
Schraube (89) durchdrungen wird, die den unteren Schenkel (3)
einer Spindelbank (1) in einer relativ großen Bohrung durch
dringt und die an diesem Schenkel (3) mittels eines Gewinderin
ges (92) in radialer Richtung bezüglich des Spindellagergehäu
ses (5) einstellbar befestigt ist.
Das nach oben offene topfförmige Gehäuse (88) der Ausführungs
form nach Fig. 17 ist mit einem Dämpfungsring (90) versehen,
der eine Hülse (91) des Spindellagergehäuses (5) einfaßt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 ist das Spindellagergehäu
se (5) nach unten durch einen Einsatz (93) verschlossen, der
unter Umständen bereits das Spurlager sein kann, auf dem sich
das untere Ende eines Spindelschaftes abstützt. Der Einsatz
(93) ist mit einem nadelförmigen Ansatz (94) verlängert, der
aus dem Spindellagergehäuse (5) herausragt und der in einen
verbreiterten Kopf (95) übergeht, an dem sich ein mit Außenge
winde versehener Bolzen (96) anschließt, der mit radialem Spiel
den unteren Schenkel (3) einer Spindelbank (1) durchdringt und
auf den eine Mutter (97) unter Zwischenfügen der Unterlagschei
be aufgeschraubt ist. Der nadelförmige Ansatz (94) ist mit ei
nem manschettenförmigen Dämpfungselement (98) aus einem geeig
neten Dämpfungsmaterial umgeben. Der nadelförmige Ansatz (94)
besitzt einen Durchmesser in der Größenordnung von 2,5 mm bis 3
mm. Dieser nadelförmige Ansatz (94) wirkt als ein federndes
Zentriermittel, dessen Bewegungen von dem manschettenförmigen
Dämpfungselement (98) stark gedämpft werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 enthält die untere Bau
gruppe (17) der Halterung des Spindellagergehäuses (5) ein hül
senförmiges Dämpfungselement (100), das von unten her an dem
Schenkel (3) einer Spindelbank (1) befestigt ist. Das hülsen
förmige Dämpfungselrment (100) umgreift das untere, durch die
Spindelbank (1) frei ragende Ende des Spindeilagergehäuses (5),
wobei zwischen dem Dämpfungselement (100) und dem Spindellager
gehäuse (5) eine dünne metallische Hülse (101) angeordnet ist.
Im übrigen umgibt das hülsenförmige Dämpfungselement (100) das
Spindellagergehäuse (5) mit einer Ringkammer (102) und ist im
Bereich seines oberen Endes mit einer Hülse (99) eingefaßt, die
von unten an dem Schenkel (3) der Spindelbank (1) befestigt
ist. Auch hier ist die Befestigung derart mittels Schrauben
(20) ausgeführt, daß eine Einstellung in radialer Richtung mög
lich ist.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der Fig. 19 wird
vorgesehen, daß die Hülse (99) sich über eine größere Länge
oder über die gesamte Länge des Dämpfungselementes (100) er
streckt und als ein durch Längsschlitze oder einen oder mehrere
schraubenförmige Schlitze in seiner Steifheit ausgelegtes Fe
dermittel gestaltet ist.
Bei einer weiteren gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 19
abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Ringkam
mer (102) zwischen dem Dämpfungselement (100) und dem Lagerge
häuse (5) mit einem dämpfenden Medium, beispielsweise einer
zähflüssigen Flüssigkeit ausgefüllt wird. In diesem Fall ist es
vorteilhaft, die Ringkammer im Bereich ihres oberen Endes mit
tels eines zusätzlichen Dichtungsringes, insbesondere eines O-
Ringes abzudichten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20 ist das Spindellagergehäu
se (5) über den gesamten Bereich seiner Länge, der sich in der
Spindelbank befindet, mit einem hülsenförmigen Dämpfungselement
(103) versehen. Das hülsenförmige Dämpfungselement (103) bildet
im Bereich des Halslägers einen Ringflansch (104), der mit einem
dünnen, aus einem Blech hergestellten Ringflansch (105) verbun
den ist, der an das Spindellagergehäuse (5) angeschweißt ist.
Der Ringflansch (104) des Dämpfungselementes (103) ist außerdem
mit einem weiteren Ringflansch (106) verbunden, der mittels den
oberen Schenkel (2) der Spindelbank (1) durchdringenden Schrau
ben (108) mit einem an der Unterseite des Schenkels (2) anlie
genden Gewindering (107) verschraubt ist.
Im Bereich des unteren Schenkels (3) ist bei der Ausführungs
form nach Fig. 20 vorgesehen, daß das Dämpfungselement (103)
mit dem Lagergehäuse (5) eine Ringkammer (109) bildet. Dieser
Bereich ist mit einem Führungsring (110) eingefaßt, der in ra
dialer Richtung einstellbar an dem unteren Schenkel (3) mittels
Schrauben (20) befestigt ist. Die Ringkammer (109) kann mit zu
sätzlichem Dämpfungsmaterial gefüllt sein, beispielsweise einer
zähflüssigen Flüssigkeit oder einem offenporigen Schaumstoff
o.dgl.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 20 ist zusätzlich eine Aus
gleichsfeder (111) vorgesehen,die die Belastung (P) ausgleicht,
die von dem Tangentialriemen (8) ausgeht, der mit nicht darge
stellten Andrückrollen in Richtung der Belastung (P) gegen den
Antriebswirtel (7) des Spindelschaftes (6) gedrückt wird. Die
Ausgleichsfeder (111), die als Druckfeder ausgebildet ist, ist
zwischen dem Ringflansch (105) und dem Schenkel (2) der Spin
delbank (1) angeordnet und erzeugt ein Drehmoment, das dem von
dem Tangentialriemen (8) erzeugten Drehmoment entgegengerichtet
ist und dieses möglichst vollkommen ausgleicht. Damit wird si
chergestellt, daß aufgrund der Belastung durch den Tangential
riemen (8) keine bleibenden Deformationen des Dämpfungselemen
tes (103) hervorgerufen werden. Eine derartige Ausgleichsfeder
ist zweckmäßigerweise auch bei allen übrigen Ausführungsformen
vorgesehen, bei denen aufgrund einer konstanten Belastung blei
bende Deformationen im Bereich des Dämpfungsmittels zu befürch
ten sind.
In Fig. 21 ist ein Ausführungsbeispiel einer unteren Baugruppe
(17) einer Halterung eines Spindellagergehäuses (5) darge
stellt, bei welcher das untere Ende des Spindellagergehäuses
(5) mit einer Korbfeder (112) versehen ist. Die Federarme (113)
der Korbfeder (112) umgreifen einen Kugelkopf (114), der auf
einem Gewindebolzen (115) angebracht ist, der mit Hiife einer
Mutter und einer Unterlegscheibe radial einstellbar an dem un
teren Schenkel (3) der Spindelbank (1) befestigt ist. Der Ku
gelkopf (114) besteht zweckmäßigerweise aus einem gummielasti
schen Material. Beispielsweise kann der Kugelkopf (114) durch
Ankleben oder Anvulkanisieren mit dem Gewindebolzen (115) ver
bunden sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 22 enthält die obere Bau
gruppe (16) der Halterung einen radial eingefaßten Dämpfungs
ring (116). Der Dämpfungsring (116) ist innen mit einer Preß
hülse (117) versehen, die auf das Spindellagergehäuse (5) auf
geschoben und aufgepreßt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 22 ist dabei vorgesehen, daß
das Spindellagergehäuse (5) einen Ringbund (119) aufweist, ge
gen den sich die Hülse (117) in axialer Richtung abstützt. Au
ßen ist der Dämpfungsring (116) mittels eines Halteringes (118)
eingefaßt, der mit den oberen Schenkel (2) einer Spindelbank
(1) durchdringenden Schrauben (120) an einem von der Unterseite
an diesem Schenkel (2) anliegenden Gewindering (121) befestigt
ist.
Die untere Baugruppe (17) der Halterung besitzt ebenfalls einen
Dämpfungsring (127), der in radialer Richtung an einer Hülse
(122) und einem Befestigungsring (126) befestigt ist. Die Hülse
(122) ist auf einem im Durchmesser verringerten Abschnitt des
Spindellagergehäuses (5) mit Schiebesitz oder leichtem Preßsitz
aufgeschoben und stützt sich an einem Ringbund (123) ab. Diese
Hülse (122) wird mittels einer auf das als Außengewinde ausge
bildete Ende des Spindellagergehäuses (5) aufgeschraubten Mut
ter (124) unter Zwischenfügen eines Zwischenringes (125) aufge
schraubt.
Der Befestigungsring (126) liegt von unten an dem unteren
Schenkel (3) der Spindelbank (1) an und wird mittels diese
durchdringenden Schrauben (128) und einem auf der Oberseite des
Schenkels (3) angebrachten Gewindering (129) gesichert. Auch
bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Bohrungen des Schenkels (3) der Spindelbank (1) genügend weit
ausgeführt sind, so daß ein radiales Ausrichten des Befesti
gungsringes (126) und damit des Spindellagergehäuses (5) mög
lich ist.
Der Dämpfungsring (127) besitzt die Gestalt eines hohlen Kegel
stumpfes, dessen Spitze nach unten weist. Um die Dämpfungsei
genschaften und die Rückstell- oder Zentriereigenschaften mög
lichst unabhängig voneinander optimieren zu können, wird bei
einer abgewandelten Ausführungsform der Ausführungsform nach
Fig. 22 vorgesehen, daß zusätzlich zu dem Dämpfungsring (127)
eine metallische Feder vorgesehen ist, insbesondere eine
schraubenlinienförmige Drahtfeder, die in das Material des
Dämpfungsringes (127) eingebettet ist.
Claims (11)
1. Spinn- oder Zwirnspindel mit einem Spindelschaft, mit
einem eine Lagerung für den Spindelschaft aufnehmenden Spindel
lagergehäuse, mit einer gummielastische Elemente enthaltenden
Halterung zum Anbringen des Spindellagergehäuses an einer Spin
delbank und mit Zentriermitteln und Schwingungsdämpfungsmit
teln, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelschaft (6) radial
unbeweglich in dem Spindellagergrhäuse (5) gelagert ist, und
daß die Zentriermittel und die Schwingungsdämpfungsmittel in
die Halterung (16, 17) für das Spindellagergehäuse (5) inte
griert sind.
2. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung für das Spindellagergehäuse (5)
in zwei einen axialen Abstand zueinander aufweisende Baugruppen
(16, 17) unterteilt ist, die jeweils einem von zwei horizonta
len Flanschen (2, 3) der Spindelbank (1) zugeordnet sind.
3. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die untere Baugruppe (17) der Halte
rung mit Mitteln zum radialen Ausrichten versehen ist.
4. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindellagergehäuse (5) mit
einer axialen Verlängerung (29) versehen ist, die nach unten
über den Spindelschaft (6) hinausragt und an der die untere
Baugruppe (17) der Halterung angreift.
5. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verlängerung des Spindellagergehäuses (5)
als ein Schmiermittelreservoir ausgebildet ist.
6. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die untere Baugrup
pe (17) der Halterung federnde Zentriermittel enthält.
7. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Dämpfungsmittel
insbesondere der unteren Baugruppe (17) der Halterung eine oder
mehrere mit einem Medium gefüllte, aufgrund von Bewegungen des
Spindellagergehäuses (5) deformierbare Kammern aufweist.
8. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Dämpfungsmittel
insbesondere der unteren Baugruppe (17) mit einer oder mehreren
metallischen Federn versehen sind.
9. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Baugruppe (16) ein
zwischen einem Flansch (10) des Spindellagergehäuses (5) und
der Spindelbank (1) angeordnetes, vorzugsweise ringförmiges
Dämpfungselement (11) enthält.
10. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spindellagergehäuse (5)
ein Ringflansch (10, 41, 74, 105) angebracht ist, der über ei
nen elastischen Ring (11), mit einem das Spindellagergehäuse
(5) mit Abstand umgebenden, weiteren Ringflansch (12, 75, 106)
verbunden ist, der an der Spindelbank (1) befestigbar ist.
11. Spinn- oder Zwirnspindel nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindellagergehäuse (5) mit
einem ein Drehmoment entgegen einem von einem Antriebsriemen
(8) bewirkten Drehmoment erzeugenden Federelement (111) be
lastet ist, das sich gegen die Spindelbank (1) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018199 DE4018199A1 (de) | 1989-06-20 | 1990-06-07 | Spinn- oder zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3920019 | 1989-06-20 | ||
DE19904018199 DE4018199A1 (de) | 1989-06-20 | 1990-06-07 | Spinn- oder zwirnspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018199A1 true DE4018199A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=25882108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018199 Withdrawn DE4018199A1 (de) | 1989-06-20 | 1990-06-07 | Spinn- oder zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018199A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10244526A1 (de) * | 2002-09-25 | 2004-04-08 | Pfeiffer Vacuum Gmbh | Ventilanordnung für eine Vakuumpumpe |
-
1990
- 1990-06-07 DE DE19904018199 patent/DE4018199A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10244526A1 (de) * | 2002-09-25 | 2004-04-08 | Pfeiffer Vacuum Gmbh | Ventilanordnung für eine Vakuumpumpe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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