DE4017748C2 - Eckfalz - Google Patents

Eckfalz

Info

Publication number
DE4017748C2
DE4017748C2 DE19904017748 DE4017748A DE4017748C2 DE 4017748 C2 DE4017748 C2 DE 4017748C2 DE 19904017748 DE19904017748 DE 19904017748 DE 4017748 A DE4017748 A DE 4017748A DE 4017748 C2 DE4017748 C2 DE 4017748C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
stop
corner
corner fold
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904017748
Other languages
English (en)
Other versions
DE4017748A1 (de
Inventor
Heinz Wallisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebhardt Ventilatoren GmbH and Co KG
Original Assignee
Gebhardt Ventilatoren GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebhardt Ventilatoren GmbH and Co KG filed Critical Gebhardt Ventilatoren GmbH and Co KG
Priority to DE19904017748 priority Critical patent/DE4017748C2/de
Publication of DE4017748A1 publication Critical patent/DE4017748A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4017748C2 publication Critical patent/DE4017748C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/02Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal by folding, e.g. connecting edges of a sheet to form a cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Eckfalz zur Verbindung zweier blechartiger Teile, insbesondere von Gehäuseteilen eines Ventilatorgehäuses, deren an den Falzbereich angrenzende Grundabschnitte quer zueinander verlaufen, derart, daß gedachte Begrenzungslinien, die an den Winkel zwischen sich einschließenden Außenseiten der Grundabschnitte angelegt werden, sich unter Bildung einer Ecke im Falz­ bereich treffen.
Die Gehäuse von Ventilatoren bzw. Gebläsen bestehen meist aus dünnwandigen blechartigen Gehäuseteilen. Diese werden an den erforderlichen Stellen fest miteinander verbunden, wozu bereits Schweiß- oder Nietverbindungen vorgeschlagen worden sind. Schweißverfahren sind jedoch sehr zeitauf­ wendig, nicht bei allen Materialien anwendbar und führen häufig zu wärmebedingten Verformungen. Das Nieten der Teile ist ebenfalls zeitraubend und verleiht überdies nicht die erforderliche Steifigkeit.
Daneben sind beispielsweise aus der DE-Z.: Fertigungs­ technik, 3. Jg., H. 11, Nov. 1953, S. 447-448, Falzver­ bindungen bekannt, deren Herstellung erheblich einfacher ist und die auch hinsichtlich der Stabilität Verbesse­ rungen bringen. Ist allerdings ein Eckfalz der eingangs genannten Art erforderlich, um Gehäuseteile zur Her­ stellung einer Eckverbindung formschlüssig zusammenzu­ fügen, dann sind die bisherigen Falzverbindungen immer noch zu kompliziert, und der Falz nimmt ein beträchtliches Bauvolumen ein. Letzteres auch deshalb, weil der Falz nach außen über die Gehäusekontur vorragt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Eck­ falz der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei der Herstellung beliebiger Gehäuseformen einsetzbar ist und der bei kostengünstiger, einfacher Herstellung wenig Platz beansprucht und dennoch der Verbindung eine hohe Stabili­ tät verleiht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß der Falz eine am ersten Teil nach dem Grundabschnitt angeordnete, nach innen vorspringende Anschlagpartie aufweist, an die sich ein im wesentlichen in gleicher Richtung wie die zugeord­ nete erste Begrenzungslinie verlaufender, gegenüber der Anschlagpartie zurückgesetzter erster Klemmabschnitt anschließt, daß der Falz einen am zweiten Teil nach dessen Grundabschnitt angeordneten, nach innen bis etwa in den Bereich der Anschlagpartie laufenden Reduzierabschnitt aufweist, an den sich eine im Bereich zwischen der An­ schlagpartie und der zweiten Begrenzungslinie angeordnete Gegenanschlagpartie anschließt, auf die ein wieder nach außen zur zweiten Begrenzungslinie gerichtetes Veranke­ rungsstück folgt, und daß das Verankerungsende an der Innenseite des ersten Teils neben dem ersten Klemmab­ schnitt angeordnet ist und von einem sich an diesen anschließenden, um den Rand des Verankerungsendes nach innen umgebogenen zweiten Klemmabschnitt des ersten Teils derart umgriffen wird, daß es zwischen den beiden Klemmabschnitten gehalten ist.
Auf diese Weise liegt ein Eckfalz zur Herstellung einer äußerst verwindungssteifen Eckverbindung zweier blechartiger dünnwandiger Teile vor. Die Verbindung ist sehr stabil und praktisch unlösbar, ferner in Falzlängsrichtung rutschfest und überdies zumindest weitestgehend luftdicht. Der Eckfalz läßt sich im Zu­ sammenhang mit der Herstellung unterschiedlichster Ge­ häuseformen von Gebläsen oder Ventilatoren verwenden, seien sie nun rechteckig, rund oder spiralförmig. Gegen­ über bekannten Falzverbindungen kann die verwendete Materialstärke der zu verbindenden Teile um 20% bis 30% reduziert werden, ohne daß Stabilitätseinbußen zu be­ fürchten sind. Eine Relativbewegung zwischen den verbundenen Teilen im Falzbereich ist zuverlässig aus­ geschlossen, so daß sich zusätzliche Sicherungen wie Schweißpunkte erübrigen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die vorhandenen Falzbestandteile inner­ halb der regulären Gehäusekontur liegen, die von den ge­ dachten Begrenzungslinien repräsentiert wird. Mithin ent­ steht kein Überstand nach außen, der Eckfalz vergrößert die Außenabmessungen eines herzustellenden Gehäuses nicht. Bei alledem kann der Eckfalz vollständig maschinell ohne nachträgliche manuelle Bearbeitung hergestellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckfalzes,
Fig. 2 die beiden beim Eckfalz gemäß Fig. 1 verwendeten Teile vor der Fertigstellung der Falzverbindung im noch voneinander getrennten Zustand, wobei eine Variante der Anschlag­ partie gezeigt wird,
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der der Eckfalz als Haltepartie für ein Zusatzteil dient, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Eckfalzes mit modifiziertem zweitem Teil, wobei die zusätzliche Anbringungsmöglichkeit einer Dichtung offenbart wird.
In den Figuren sind mit den Bezugsziffern 1, 2 zwei blechartige dünnwandige Teile bezeichnet, die zu einem herzustellenden Gehäuse insbesondere eines Ventilators bzw. Gebläses gehören. Im fertiggestellten Zustand eines solchen Gehäuses, stellen die beiden Teile 1, 2 Gehäusewände dar.
Die beiden Teile 1, 2 sind mittels eines Eckfalzes 3 unlösbar formschlüssig zusammengefügt. Der Eckfalz 3 befindet sich im Bereich einer Ecke oder Kante des herzustellenden Gehäuses. Die Falzverbindung ist nicht auf eine bestimmte Gehäuseform beschränkt, im vorliegenden Falle hat das herzustellende, nicht dargestellte Gehäuse eine zylindrische Kontur. Das erste Teil 1 hat eine hohlzylindrische Grundstruktur, während das zweite Teil 2 im wesentlichen kreisscheibenförmig ausge­ führt ist. Das zweite Teil 2 ist an einer axialen Stirnseite des ersten Teils 1 deckelartig angeordnet, und der im Bereich der einander zugeordneten Ränder der beiden Teile 1, 2 vorge­ sehene Eckfalz 3 stellt eine rundumlaufende Formschlußverbindung her. Da es nur auf die Falzverbindung ankommt, sind die Teile 1, 2 nur abschnittsweise angedeutet, in der Praxis ist auf der entgegengesetzten Axialseite des ersten Teils 1 regelmäßig ebenfalls ein mit dem zweiten Teil 2 vergleichbares Abschlußteil angebracht. Es versteht sich, daß bei der Verwendung als Gebläsegehäuse an den erforderlichen Stellen geeignete Gehäuse­ öffnungen vorgesehen sind.
Die Figuren zeigen den Bereich der Falzverbindung bzw. des Eckfalzes 3 in einer Schnittdarstellung, wobei die Schnitt­ ebene radial und axial durch das erwähnte Gehäuse verläuft. Es sei allerdings bemerkt, daß der erfindungsgemäße Eckfalz 3 auf eine solche Anwendung nicht beschränkt ist und vielmehr zu jedweder Eckverbindung eingesetzt werden kann.
Die beiden durch Falzen mittels des erfindungsgemäßen Eckfalzes 3 fest miteinander verbundenen Teile 1, 2 verfügen ausweislich der Fig. 1 über jeweils einen Grundabschnitt 4, 5. Er verläuft in der verwendeten Schnittdarstellung linear und ist bei dem oben beschriebenen Gehäusetyp zum einen von einem hohlzylind­ rischen und zum andern von einem ebenen scheibenförmigen Abschnitt der Teile 1, 2 gebildet. Mithin verlaufen die Grund­ abschnitte 4, 5 quer zueinander und hierbei vorzugsweise unter einem rechten Winkel. Die Seiten der Teile 1, 2, die zwischen sich den kleineren Winkel - hier: 90° - einschließen, seien nachfolgend als Innenseiten 6, 6' der Teile 1, 2 bezeich­ net. Zwischen den entgegengesetzten Außenseiten 7, 7' erstreckt sich der größere Winkel der Eckverbindung, der vorliegend 270° umfaßt.
Es ist nun zum besseren Verständnis der Erfindung an die Außenseite 7, 7' der beiden Grundabschnitte 4, 5 jeweils eine gedachte, strichpunktiert angedeutete Begrenzungslinie 8, 9 angelegt. Diese beiden Begrenzungslinien 8, 9 treffen sich in einer Ecke 10 im Bereich des Eckfalzes 3. Diese Begrenzungs­ linien 8, 9 repräsentieren die Kontur des herzustellenden Gehäuses, wie sie ohne Falzverbindung schematisch aussehen würde. Es handelt sich bei diesen Linien praktisch um die verlängerten Außenkonturlinien der beiden Gehäuseteile 1, 2.
Wie man der Fig. 1 entnimmt, besitzt der Eckfalz 3 eine am ersten Teil nach dem Grundabschnitt 4 angeordnete, nach innen, in Richtung von der ersten Begrenzungslinie 8 vorspringende Anschlagpartie 11. An diese schließt sich ein erster Klemmab­ schnitt 12 an, der zumindest im wesentlichen in gleicher Richtung wie die zugeordnete erste Begrenzungslinie 8 verläuft und sich damit in die gleiche Richtung wie der sich auf der anderen Seite der Anschlagpartie 11 anschließende Grundabschnitt 4 erstreckt. Der erste Klemmabschnitt 12 ist gegenüber der Anschlagpartie 11 wieder in Richtung zur ersten Begrenzungs­ linie 8 zurückgesetzt, vorzugsweise in einem derartigen Ausmaße, daß der erste Klemmabschnitt 12 in einer geraden Linie mit dem Grundabschnitt 4 des ersten Teils 1 angeordnet ist. Die gedachte lineare Begrenzungslinie 8 liegt mithin gleichzeitig sowohl am Grundabschnitt 4 als auch am ersten Klemmabschnitt 12 außen an.
Am zweiten Teil 2 ist nach dessen Grundabschnitt 5 in Richtung zur Falzverbindung ein Reduzierabschnitt 14 ausgebildet, der ausgehend vom Grundabschnitt 5 in Richtung nach innen von der zweiten Begrenzungslinie 9 weg bis etwa in den Bereich der Anschlagpartie 11 verläuft. An diesen Reduzierabschnitt 14 schließt sich eine Gegenanschlagpartie 15 an, die im Bereich zwischen der Anschlagpartie 11 und der zweiten Begrenzungs­ linie 9 angeordnet ist. Die Gegenanschlagpartie 15 liegt der Anschlagpartie 11 somit auf deren der zweiten Begrenzungs­ linie 9 zugewandten Seite gegenüber.
Auf die Gegenanschlagpartie 15 folgt schließlich ein als Verankerungsende 16 bezeichneter Endabschnitt des zweiten Teils 2, das wieder nach außen zur zweiten Begrenzungslinie 9 gerichtet ist und von der Anschlagpartie 11 wegweist.
Das Verankerungsende 16 befindet sich an der Innenseite des ersten Teils 1 und liegt direkt neben dem ersten Klemmab­ schnitt 12, zu dem es vorzugsweise parallel verläuft. Ein abschließend am ersten Teil 1 auf den ersten Klemmabschnitt 12 folgend angeformter zweiter Klemmabschnitt 13 ist um den Rand bzw. die Endkante des Verankerungsendes 16 nach innen umgebogen bzw. umgelegt oder umgekantet, so daß das Verankerungs­ ende 16 umgriffen wird und zwischen den beiden Klemmabschnitten 12, 13 klemmend gehalten ist.
Der auf diese Weise entstandene Eckfalz 3 zeichnet sich dadurch aus, daß sämtliche seiner Falzbestandteile zumindest im wesent­ lichen und vorzugsweise vollständig innerhalb der beiden Be­ grenzungslinien 8, 9 angeordnet sind, d. h. auf den den beiden Teilen 1, 2 zugewandten Seiten der Begrenzungslinien 8, 9 zu liegen kommen. Dies hat den Vorteil, daß der Eckfalz 3 nicht nach außen über die bei falzloser Ausführung vorliegende Kontur der miteinander verbundenen Teile 1, 2 vorsteht.
In den Figuren der Zeichnung sind übereinstimmende Bestandteile mit identischen Bezugszeichen versehen.
Vorzugsweise ist die Anschlagpartie 11 von einer in das Blech­ teil eingebrachten bzw. eingedrückten Vertiefung 17 gebildet, die als Sicke ausgebildet sein kann. Eine einfach herzustellende sickenartige Vertiefung dieser Art ist seitens der Anschlag­ partie 11 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 verwirklicht. Das Teil 1 hat dort im Bereich der Anschlagpartie 11 eine U- oder V-förmige Kontur, wobei sich an die beiden Schenkel 21, 21' der Grundabschnitt 4 bzw. der erste Klemmabschnitt 12 an­ schließen.
Eine bevorzugte Gestaltung der vertiefungsartig ausgeformten Anschlagpartie 11 ist hingegen der Fig. 1 zu entnehmen. Dort besitzt die Anschlagpartie 11 einen sich an den Grundabschnitt 4 anschließenden und ausgehend von diesem schräg nach innen von der ersten Begrenzungslinie 8 weg und gleichzeitig in Richtung zur zweiten Begrenzungslinie 9 hin verlaufenden schrägen Stützabschnitt 22. Auf diesen folgt sodann der eigentliche Anschlagabschnitt 23, der wieder in Richtung zur ersten Be­ grenzungslinie 8 verläuft und hierbei zweckmäßigerweise parallel zum Grundabschnitt 5 bzw. zur zweiten Begrenzungslinie 9 ausgerichtet ist. An seinem Ende setzt dann der bereits erwähnte erste Klemmabschnitt 12 an.
Somit kann sich das zweite Teil 2 mit seiner Gegenanschlag­ partie 15 am Anschlagabschnitt 23 abstützen, welcher Anschlag­ abschnitt 23 seinerseits äußerst effektiv durch den Stützab­ schnitt 22 gestützt wird. Um auch ein Verschwenken der beiden Teile 1, 2 um eine in Falzlängsrichtung verlaufende und in Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse wirksam zu verhindern, besitzt die Gegenanschlagpartie 15 wenigstens einen Abschnitt mit zum Anschlagabschnitt 23 parallelem Verlauf, so daß diese beiden Bestandteile flächig aufeinanderliegen. Es liegt dann also die Gegenanschlagpartie 15 unmittelbar an der Anschlagpartie 11 an.
Eine Bewegung des zweiten Teils 2 gegenüber dem ersten Teil 1 in Richtung von der Anschlagpartie 11 weg unterbindet wirksam der Biege-Übergangsbereich 24 zwischen den beiden Klemmabschnitten 12, 13, der dem Rand des Verankerungsendes 16 vorgelagert ist. Außerdem ragt der zweite Klemmabschnitt 13 mit seinem Randbereich 25 bis unmittelbar vor die Gegenanschlagpartie 15, an der dieser unter Umständen sogar anliegen kann. Dann ist die Gegenanschlagpartie 15 zwischen der Anschlagpartie 11 und dem Klemmabschnitt 13 formschlüssig gehalten, wobei der letztgenannte in einer Doppelfunktion gleichzeitig das Veran­ kerungsende 16 untergreift, so daß das zweite Teil 2 an einer Bewegung quer zum ersten Teil 1 gehindert ist.
Der Reduzierabschnitt 14 des ersten Teils 1 hat zweckmäßiger­ weise einen ausgehend vom Grundabschnitt 5 schrägen Verlauf nach innen von der zweiten Begrenzungslinie 9 weg und gleich­ zeitig in Richtung zur ersten Begrenzungslinie 8. Er ist demzufolge im wesentlichen auf den Übergangsbereich zwischen den beiden Abschnitten 22, 23 der Anschlagpartie 11 gerichtet. Wenn der Stützabschnitt 22 ebenfalls einen schrägen Verlauf gemäß der bevorzugt geschilderten Art besitzt, ergibt sich in Richtung der Innenseite des herzustellenden Gehäuse ein sauberer Gehäuseabschluß, was vor allem beim Einsatz als Strömungsgehäuse vorteilhaft ist, da Verwirbelungen vermieden werden.
Bei der bevorzugten abgebildeten Ausführungsform verlaufen der Stützabschnitt 22 und der Reduzierabschnitt 14 parallel zueinander und zweckmäßigerweise zumindest im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene oder entlang einer gemeinsamen geraden Linie. Der außen zwischen dem Stützabschnitt 22 und der ersten Begrenzungslinie 8 gemessene Winkel beträgt dabei insbesondere etwa 45°. Es ergibt sich dadurch eine Konstellation, bei der der Anschlagabschnitt 23, die beiden Klemmabschnitte 12, 13, das Verankerungsende 16 und die Gegenanschlagpartie 15 in dem dreieckförmigen Eckenbereich zwischen den beiden Begrenzungs­ linien 8, 9 und der die beiden Abschnitte 14, 22 verbindenden Linie angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise liegt der Biege-Übergangsbereich 24 der beiden Klemmabschnitte 12, 13 wie der Grundabschnitt 5 von innen her an der geradlinigen Begrenzungslinie 9 an.
Um den Eckfalz 3 herzustellen, werden zweckmäßigerweise zunächst die beiden zusammenzufügenden Teile 1, 2 im Falzbereich unab­ hängig voneinander zu einer Vorform gebogen oder gepresst, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Vorform des zweiten Teils 2 entspricht hierbei zweckmäßigerweise bereits der späteren Endform. Auch dem ersten Teil 1 wird hierbei weitest­ gehend bereits die Endform verliehen, abgesehen vom zweiten Klemmabschnitt 13, der sich noch außerhalb der Parallellage in Bezug zum ersten Klemmabschnitt 12 befindet. Er kann jedoch bereits in eine Stellung vorgebogen werden, in der er ähnlich der Anschlagpartie 11 nach innen von der Begrenzungslinie 8 bzw. dem sich anschließenden ersten Klemmabschnitt 12 wegragt. Diese Ausgangsform ist in Fig. 2 dargestellt.
Im Anschluß daran wird das zweite Teil 2 mit dem Verankerungs­ ende 16 voraus in Richtung der Begrenzungslinie 9 gemäß Pfeil 26 in den Zwischenraum des ersten Teils 1 zwischen dessen Anschlagpartie 11 und zweitem Klemmabschnitt 13 eingeführt. Der Einsteckweg wird hierbei automatisch vom ersten Klemmab­ schnitt 12 begrenzt. Alternativ kann natürlich das erste auf das zweite Teil 2 in entsprechender Weise aufgesetzt werden.
Zuletzt ist nur noch der zweite Klemmabschnitt 13 entsprechend Pfeil 30 in die in Fig. 1 angedeutete Endlage hinzubiegen.
Sämtliche Umform- bzw. Biegevorgänge lassen sich problemlos maschinell ausführen, wobei man während des Umbiegens des zweiten Klemmabschnittes 13 zweckmäßigerweise insbesondere rollenartige Drückwerkzeuge verwendet (nicht dargestellt), die gemäß den Pfeilen 27, 27' einerseits gegen die Anschlag­ partie 11 und andererseits gegen den zweiten Klemmabschnitt 13 arbeiten, so daß dabei keine Kräfte auf die Abschnitte 4, 5 der Teile 1, 2 ausgeübt werden, die zu einer Verformung oder Verspannung des Gehäuses führen könnten.
Der erfindungsgemäße Eckfalz 3 hat eine hohe Abdichtwirkung, was ihn für den Einsatz bei Gebläsegehäusen prädestiniert. Bei Bedarf ist es überdies ein leichtes, zusätzliche Dichtmittel anzubringen. In Fig. 4 ist eine derartige Möglichkeit ange­ deutet, wobei in den vertieften Bereich 28 zwischen dem Reduzier­ abschnitt 14 und dem zweiten Klemmabschnitt 13 außen am zweiten Teil 2 eine zum Beispiel keilförmiges Profil aufweisende Dichtung 29 eingesetzt oder eingelegt ist. Selbige ist zweck­ mäßigerweise nach Art einer rundumlaufenden Dichtschnur ausge­ bildet.
In der Fig. 4 ist außerdem eine weitere mögliche Variante der Gegenanschlagpartie 15 angedeutet, die von einer Biegekante 33 gebildet ist, die sich zwischen dem Reduzierabschnitt 14 und dem Verankerungsende 16 befindet. Mithin ergibt sich nur­ mehr eine linienförmige Berührung zwischen den beiden Partien 11, 15, der gegenüber die flächige Berührung beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 und 2 gewisse Stabilitätsvorteile aufweist.
Indem sich an den zentralen Bereich des Eckfalzes 3 beidseits nutförmige Vertiefungen 17, 28 anschließen, ist auf einfache Weise die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, Zusatzteile 34 anzubringen. Wie der Fig. 3 gut zu entnehmen ist, bildet demnach der eckenseitig zwischen dem Reduzierabschnitt 14 und dem Stützabschnitt 22 befindliche zentrale Falzabschnitt eine entsprechende Haltepartie 35. Als anbringbare Zusatzteile 34 sind beispielsweise zu erwähnen: Standfüße, Klammern, Halte­ rungen, Konsolen oder dergleichen, wobei man sogar die Möglich­ keit einer Verschiebung in Falzlängsrichtung vorsehen kann. Speziell bei als Halterungen ausgebildeten Zusatzteilen 34 läßt sich das hergestellte Gehäuse besonders leicht an beliebiger Stelle befestigen.
Das in Fig. 3 beispielhaft angedeutete Zusatzteil 34 ist von außen her an die Haltepartie 35 angesetzt und umgreift selbige mit Haltearmen 36, die zugleich in die Vertiefungen 17, 28 eingreifen. Die Montage erfolgt zweckmäßigerweise durch Aufschieben auf die Haltepartie 35 in Falzlängsrichtung, oder, falls dies nicht möglich ist, durch Aufklipsen oder reiterartiges Aufsetzen, wobei im letztgenannten Falle zusätz­ liche Klemm- oder Halteschrauben zweckmäßig sein können.
Es ist noch nachzutragen, daß mit dem erfindungsgemäßen Eckfalz 3 auch beschichtete Teile oder Teile bestehend aus unterschied­ lichen Werkstoffen problemlos miteinander verbunden werden können. Außerdem hat die Falzgestaltung den Vorteil, daß angreifende Biege- oder Drückwerkzeuge nicht auf das eigentliche Gehäuse einwirken, so daß selbiges keiner Verformung ausgesetzt ist.

Claims (13)

1. Eckfalz zur Verbindung zweier blechartiger Teile, insbesondere von Gehäuseteilen eines Ventilatorgehäuses, deren an den Falzbereich angrenzende Grundabschnitte quer zueinander verlaufen, derart, daß gedachte Begrenzungs­ linien, die an den Winkel zwischen sich einschließenden Außenseiten der Grundabschnitte angelegt werden, sich unter Bildung einer Ecke im Falzbereich treffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Falz (3) eine am ersten Teil (1) nach dem Grundabschnitt (4) angeordnete, nach innen vor­ springende Anschlagpartie (11) aufweist, an die sich ein im wesentlichen in gleicher Richtung wie die zugeordnete erste Begrenzungslinie (8) verlaufender, gegenüber der Anschlagpartie (11) zurückgesetzter erster Klemmabschnitt anschließt, daß der Falz (3) einen am zweiten Teil (2) nach dessen Grundabschnitt (5) angeordneten, nach innen bis etwa in den Bereich der Anschlagpartie (11) laufenden Reduzierabschnitt (14) aufweist, an den sich eine im Bereich zwischen der Anschlagpartie (11) und der zweiten Begrenzungslinie (9) angeordnete Gegenanschlagpartie (15) anschließt, auf die ein wieder nach außen zur zweiten Begrenzungslinie (9) gerichtetes Verankerungsstück (16) folgt, und daß das Verankerungsende (16) an der Innenseite (6) des ersten Teils (1) neben dem ersten Klemmabschnitt (12) angeordnet ist und von einem sich an diesen anschlie­ ßenden, um den Rand des Verankerungsendes (16) nach innen umgebogenen zweiten Klemmabschnitt (13) des ersten Teils (1) derart umgriffen wird, daß es zwischen den beiden Klemmabschnitten (12, 13) gehalten ist.
2. Eckfalz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Klemmabschnitt (12) in einer geraden Linie mit dem Grundabschnitt (4) des ersten Teils (1) angeordnet ist.
3. Eckfalz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anschlagpartie (11) von einer Vertiefung (17) des ersten Teils (1) gebildet ist.
4. Eckfalz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagpartie (11) ausgehend von der dem Grundabschnitt (4) des ersten Teils (1) zugewandten Seite einen nach innen gerichteten Stütz­ abschnitt (22) aufweist, an den sich ein wieder außen zum ersten Klemmabschnitt (12) gerichteter Anschlagabschnitt (23) anschließt.
5. Eckfalz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützabschnitt (22) schräg nach innen von der ersten Begrenzungslinie (8) weg und gleichzeitig in Rich­ tung zur zweiten Begrenzungslinie (9) hin verläuft, wobei der außen zwischen dem Stützabschnitt (22) und der ersten Begrenzungslinie (8) gemessene Winkel vorzugsweise etwa 45° beträgt.
6. Eckfalz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anschlagabschnitt (23) rechtwinkelig zur ersten Begrenzungslinie (8) angeordnet ist.
7. Eckfalz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reduzierabschnitt (14) ausgehend vom Grundabschnitt (5) des zweiten Teils (2) schräg nach innen und in Richtung zur ersten Begrenzungslinie (8) ver­ läuft.
8. Eckfalz nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschlagpartie (15) einen zum Anschlagabschnitt (23) parallelen, von innen nach außen gerichteten Verlauf besitzt.
9. Eckfalz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschlagpartie (15) an der Anschlagpartie (11) anliegt.
10. Eckfalz nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützabschnitt (22) der Anschlag­ partie (11) und der Reduzierabschnitt (14) parallel zuein­ ander verlaufen.
11. Eckfalz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützabschnitt (22) und der Reduzierabschnitt (14) auf einer gemeinsamen geraden Linie zwischen den beiden Teilen (1, 2) liegen.
12. Eckfalz nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagabschnitt (23), die beiden Klemmabschnitte (12, 13), das Verankerungsende (16) und die Gegenanschlagpartie (15) im Eckenbereich zwischen den Begrenzungslinien (8, 9), dem Reduzierabschnitt (14) und dem Stützabschnitt (22) angeordnet sind.
13. Eckfalz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vertieften Bereich (28) außen zwischen dem Reduzierabschnitt (14) und dem zweiten Klemm­ abschnitt (13) eine Dichtung (29) anordenbar ist.
DE19904017748 1990-06-01 1990-06-01 Eckfalz Expired - Fee Related DE4017748C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904017748 DE4017748C2 (de) 1990-06-01 1990-06-01 Eckfalz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904017748 DE4017748C2 (de) 1990-06-01 1990-06-01 Eckfalz

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4017748A1 DE4017748A1 (de) 1991-12-05
DE4017748C2 true DE4017748C2 (de) 1999-04-01

Family

ID=6407664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904017748 Expired - Fee Related DE4017748C2 (de) 1990-06-01 1990-06-01 Eckfalz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4017748C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
UY25028A1 (es) * 1997-06-16 1998-11-20 Delaroy Sdn Bhd Cierre de extremo de tubo
DE102006055347A1 (de) * 2006-11-23 2008-05-29 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Wasserführendes Haushaltsgerät mit einem aus zumindest zwei Bauteilen zusammengesetzten Behandlungsbehälter
CN108176799B (zh) * 2018-02-13 2023-09-08 安徽鲲鹏装备模具制造有限公司 一种带端面压板的冷柜内胆的底板预铆接机构

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Aurich, P.: Verbinden von Blechen durch Falzen - I. Teil, In: Fertigungstechnik, 3. Jg., H. 11, Nov. 1953, S. 447-448 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE4017748A1 (de) 1991-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2678571B1 (de) Eckverbinder für hohlprofile
EP0443193B1 (de) Stossverbindung zwischen zwei Luftkanalabschnitten aus Blech
DE2345954C2 (de) Kernreaktor-Brennelement
DE3340503C1 (de) Zweiteiliges Eckwinkelstueck fuer Verbindungsflansche von Blechkanalabschnitten
DE2831029B2 (de) Kabelmuffe zum Schutz eines Kabelspleißes
DE2720924A1 (de) Lappenverbindung zum festen gegenseitigen verbinden von plattenstuecken und verfahren zur herstellung einer solchen lappenverbindung
DE2313425A1 (de) Flanschverbindung zum gegenseitigen befestigen von im querschnitt im wesentlichen rechteckigen kanalteilstuecken aus blech, insbesondere fuer lufttechnische hochdruckanlagen
DE3704215C2 (de) Strangpreßprofilrohr für Wärmeaustauscher
DE4017748C2 (de) Eckfalz
DE29509733U1 (de) Strangförmige Flügelfalzdichtung für Fenster, Türen o.dgl.
EP2787264A1 (de) Halteelement zum Halten eines Luftleitbleches in einem Luftkanal
DE10126006B4 (de) Vorsatzfenster
EP0036038B1 (de) Verbindung für die Enden zweier Teilstücke eines eckigen Luftkanals
AT410121B (de) Verbindungselement für rahmenprofile
DE2622147C2 (de) Feuerschutzeinrichtung für Luftkanäle
CH637194A5 (en) Device for holding together connecting flanges which are seated on air-duct sections
DE4013441A1 (de) Stangenfuehrung fuer die stangen eines stangenverschlusses
DE9004757U1 (de) Stangenführung für die Stangen eines Stangenverschlußes
EP3647095B1 (de) Nutzfahrzeugaufbau und dichtungsanordnung zur verwendung in einem nutzfahrzeugaufbau
EP0935105A2 (de) Rahmen aus Blech-Hohlprofilen zum Anbringen an den Enden von Blechkanälen
DE202023106412U1 (de) Klapprahmen für einen bild- oder posterartigen Informationsträger
EP0379002B1 (de) Stossverbindung zwischen zwei flachovalen Rohrabschnitten aus Blech
DD291608A5 (de) Stossverbindung
DE29823126U1 (de) Rahmenkonstruktion, insbesondere für ein Gitterwerk
DE19701442C1 (de) Schraubverbindung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee