DE4017547A1 - Abgasreinigungsanlage fuer ottomotoren - Google Patents
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Description
Die sog. Lambda-Regelung in Verbindung mit einem 3-Wege-Katalysator ist das
derzeit wirksamste Abgasreinigungsverfahren für Ottomotoren.
Dabei werden die Hauptschadstoffe von Ottomotoren, Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid
sowie Stickoxide bis zu 90% vermindert.
Voraussetzung ist dabei, daß der Motor mittels elektronischer Steuerverfahren
um das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis mit λ=1 betrieben wird
(wobei λ=zugeführte Luftmasse/theoretischer Luftbedarf).
Dieses Verhältnis λ=1 muß dabei zur wirksamen Schadstoffreduzierung unter
allen Betriebsbedingungen eingehalten werden.
Dies wird durch die sog. Lambda-Regelung erreicht, die gewährleistet, daß das
Kraftstoff-Luft-Gemisch durch einen Regelkreis innerhalb des optimalen Streubereiches
("Katalysatorfenster") gehalten wird.
Bei dieser Regelungsweise wird das Abgas gemessen und die zugeführte Kraftstoffmenge
entsprechend dem Meßergebnis sofort korrigiert.
Als Meßfühler wird die Lambda-Sonde verwendet, die bei stöchiometrischen Gemisch
(λ=1) einen Spannungssprung aufweist.
Bild 1 zeigt das Schema eines geregelten 3-Wege-Katalysators.
Die Verwendung des mittels Lambda-Sonde geregelten 3-Wege-Katalysators verlangt
unter allen Betriebsbedingungen die Einhaltung des stöchiometrischen Kraftstoff-
Luftgemisches (Luft-Kraftstoffverhältnis ≈ 14,6 : 1).
Im Teillastbereich, der für heutige, insbesondere hubraumstarke Kraftfahrzeuge
die ganz überwiegende Betriebsart darstellt, ergäben sich bei Verschiebung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses in Richtung "mager" deutliche Kraftstoffeinsparungen.
Den Zusammenhang zwischen Luft-/Kraftstoffverhältnis und spezifischem Verbrauch
zeigt Bild 2.
Die Nutzung des Konzepts des 3-Wege-Katalysators verlangt prinzipbedingt jedoch
auch im Teillastbereich zwingend die Einhaltung von λ=1.
Gravierend wird dieser Nachteil durch die sich abzeichnenden Entwicklungen im
Bereich der Einschätzung von Luftschadstoffen.
Galt bislang das Augenmerk im wesentlichen den giftigen Schadstoffen wie
- - Kohlenwasserstoffen
- - Kohlenmonoxid
- - Stickoxide
so werden nun Forderungen laut, das an sich ungiftige Kohlendioxid (CO₂) als
Luftschadstoff einzustufen.
CO₂ steht im Verdacht, durch die massive weltweite Freisetzung in die Atmosphäre
Mitverursacher von Klimaveränderungen zu sein.
Das heißt, neben der Verminderung der eindeutig giftigen Abgaskomponenten ist nunmehr
auch verstärkt auf eine Reduzierung des CO₂-Ausstoßes hinzuarbeiten.
Vereinfachend ist der CO₂-Ausstoß etwa proportional dem spezifischen Kraftstoffverbrauch
des Motors bzw. Fahrzeuges.
Gesetzgeberisch ist dabei mit folgenden Maßnahmen zu rechnen:
- - Erhebliche Verteuerung des Kraftstoffes durch "Umweltsteuern", die dämpfend auf die Nachfrage wirken sollen
- - Bemessung der Kraftfahrzeugsteuer u. a. anhand des spezifischen Verbrauchs des Fahrzeuges ("Strafsteuer" für verbrauchsintensive Fahrzeuge)
- - in USA: zusätzliche Abgaben für Hersteller, deren Fahrzeuge den vorgegebenen "Flottenverbrauch" nicht einhalten
Fazit: Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um diesen systembedingten Nachteil
des 3-Wege-Katalysators zu beseitigen.
Von einigen Herstellern ist bekannt (z. B. Fa. TOYOTA), daß sie bei Fahrzeugen mit
3-Wege-Katalysator die elektronische Motorsteuerung so auslegen, daß im Teillastbereich
vom stöchiometrischen Kraftstoff-Luft-Verhältnis abgewichen wird und der
Motor im mageren Bereich betrieben wird.
Resultierend ergeben sich günstige Werte für:
- - Kraftstoffverbrauch (und damit CO₂-Ausstoß)
- - Kohlenmonoxid
- - Kohlenwasserstoffe
Jedoch fallen ungünstige Werte für die Emission von Stickoxiden an.
Der 3-Wege-Katalysator funktioniert im mageren Bereich (λ<1) im wesentlichen
als Oxidationskatalysator (Aufoxidation von CO, HC).
Die Reduzierung von Stickoxiden wird unter diesen Betriebsbedingungen (Magerbetrieb
→ hoher Luftüberschuß) jedoch erheblich verschlechtert.
Dieses Konzept kann somit nicht als gangbare Lösung zur Überwindung der
geschilderten Nachteile von 3-Wege-Katalysatoren betrachtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen
bei gleichzeitiger Gewährleistung der Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen
Abgasgrenzwerte.
Die beschriebenen Probleme werden dadurch gelöst, daß neben einem Lambda-
geregelten 3-Wege-Katalysator eine Abgasrückführungsanlage eingesetzt wird.
Es ergeben sich folgende Betriebszustände:
Der Motor wird mit λ=1 betrieben. Die Abgasreinigung erfolgt wirksam durch
den Lambda-geregelten 3-Wege-Katalysator. Die Abgasrückführungsanlage ist nicht
aktiviert.
Zur Verbrauchsoptimierung wird der Ottomotor mit λ<1 betrieben.
Den Einfluß des Luftverhältnisses auf den Kraftstoffverbrauch zeigt Bild 3 und
Bild 4.
Bei konventionellen Ottomotoren liegt der verbrauchsgünstigste Bereich etwa
bei λ=1,1 . . . 1,2, bei auf Magerbetrieb hin optimierten Motoren bis zu λ=1,4.
Im Idealfall kann die Leistungsregelung durch reine Qualitätssteuerung erfolgen,
also Verzicht auf eine Drosselung des Ansaugquerschnittes sowie Beeinflussung der
Motorleistung durch Veränderung der eingespritzten Kraftstoffmenge (z. B. Direkteinspritzmotoren
mit entsprechend konzipierten Brennraumformen).
Bekanntermaßen wirkt der 3-Wege-Katalysator bei λ<1 nicht mehr als "3-Wege-Katalysator".
Das heißt es findet im wesentlichen nur mehr eine Oxidation von Kohlenmonoxid und
Kohlenwasserstoffen statt.
Die insbesondere im Bereich λ=1,05 . . . 1,1 stark ansteigenden Stickoxide werden
im sauerstoffhaltigen Abgas nicht mehr wirkungsvoll reduziert.
Es ergibt sich im Magerbetrieb folgende Situation:
Günstig:
- - Kraftstoffverbrauch, und damit CO₂-Emission
- - Emission von CO
- - Emission von HC
Ungünstig:
- Hohe Emission von NOx, insbesondere im Bereich 1<λ<1,1.
- Bei Abmagerung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses über λ<1,1 hinaus sinken die NOx-Emissionen wieder ab.
Die Verminderung der im Magerbetrieb ohnehin nur gering anfallenden HC- und
CO-Emissionen erfolgt durch den Katalysator, der im Magerbetrieb (Sauerstoffüberschuß)
als Oxidationskatalysator wirkt.
Die λ-Regelung der Einspritzanlage ist außer Funktion.
Die Verminderung der im Magerbetrieb anfallenden Stickoxide erfolgt durch die
nun zugeschaltete Abgasrückführungsanlage (äußere Abgasrückführung).
Bei einer äußeren Abgasrückführungsanlage wird dem Abgas des Motors
ein definierter Teilstrom entnommen und dem Frischgemisch zugeführt.
Die Abgasrückführung stellt eine sehr wirkungsvolle Methode zur Stickoxidsenkung
dar.
Die Stickoxidemissionen lassen sich dabei um bis zu 60% absenken. Dabei ist
bis zum Erreichen der Laufgrenze mit einem leichten Anstieg der HC-Emissionen
zu rechnen.
Dies wäre an sich nachteilig, wirkt sich im vorgeschlagenen Konzept nicht
schädlich aus, da diese leicht erhöhten HC-Emissionen im Katalysator (wirkt
im Magerbetrieb als Oxidationskatalysator) aufgrund des hohen Sauerstoffanteils
wieder aufoxidiert werden.
Die Auswirkungen der Abgasrückführung zeigen die Bilder 6 und 7.
Der Grad der Abmagerung wird durch die Laufgrenze des Motors bestimmt, wobei
diese Laufgrenze stark von der konstruktiven Auslegung des jeweiligen Motors
abhängt.
Die mögliche Steuerung der Abgasrückführungsanlage zeigt Bild 8.
Die hier dargestellte Steuerung ist dabei Teilsystem einer elektronischen
Zünd- und Einspritzanlage.
Um eine noch wirkungsvollere und präzisere Steuerung der Abgasrückführungsrate
im Hinblick auf eine Optimierung der NOx-Verminderung zu erreichen,
soll neben den in o. g. Beispiel herangezogenen Meßgrößen
- - Drehzahl
- - Temperatur
- - Luftmenge
- - Saugrohrdruck
als wesentliche Meß- und Steuergröße die NOx-Konzentration im Abgas erfaßt
werden. Die Messung der NOx-Konzentration kann dabei unter Nutzung geeigneter
Gassensoren erfolgen.
(Ausführungsbeispiele von NOx-Gassensoren s. Anlage 1 und Anlage 2).
Die kontinuierliche Messung der NOx-Konzentration ist erforderlich, da die
Emission von Stickoxiden nicht konstant anfällt.
Das Maximum liegt etwa bei λ=1,05 . . . 1,1. Bei weiterer Abmagerung über λ=1,1
hinaus fällt die Stickoxidemission wieder rasch ab.
Die kontinuierliche Messung der NOx-Konzentration erlaubt eine wesentliche
Verbesserung der Zumessung des rückgeführten Abgasstromes.
Das heißt, zur präzisen und reaktionsschellen Anpassung der Abgasrückführungsrate
an die NOx-Emission ist ein NOx-Gassensor im Abgasstrom vorzusehen.
Zusammengefaßt ergeben sich bei der vorgeschlagenen Abgasreinigungsanlage
zwei wesentliche Betriebszustände:
Der Lambda-geregelte 3-Wege-Katalysator ist wirksam. Es ergibt sich kein Unterschied
zu üblichen Fahrzeugen mit geregelten Katalysatoren.
Es wird eine verbrauchsoptimierte Abmagerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches gesteuert.
Die Lambda-Regelung der Kraftstoffeinspritzung wird aufgegeben, der
3-Wege-Katalysator wirkt aufgrund des vorhandenen Sauerstoffüberschusses als
Oxidationskatalysator.
Um den Spitzenanfall der NOx-Emission im Bereich von λ=1,05 . . . 1,1 zu vermeiden,
sollte im Teillastbereich stets λ<1,1 gesteuert werden.
Die Vermeidung bzw. Verminderung der im Magerbetrieb auftretenden NOx-Emissionen
erfolgt durch eine Abgasrückführungsanlage.
Eine präzise und reaktinonsschnelle Steuerung der Abgasrückführungsanlage erfolgt
mit Hilfe eines NOx-Sensors im Abgasstrom.
Die Selektion der beiden Motorsteuerungsprogramme erfolgt durch die elektronische
Motorsteuerung.
Das wesentliche Auswahlkriterium ist der Grad der Leistungsanforderung bzw.
Leistungsabruf durch den Fahrer über die Stellung des Gaspedals:
- - Hohe Last:
Programm 1 (λ=1) - - Teillast:
Programm 2 (λ=1)
- - Gegenüber herkömmlichen, unter allen Betriebsbedingungen mit λ-Regelung betriebenen Katalysator-Fahrzeugen ist mit einer Kraftstoffverbrauchsreduzierung von bis zu 10% zu rechnen.
- - Auch beim Betrieb im Bereich λ<1 wird durch die Abgasrückführungsanlage die Einhaltung der gesetzlichen Abgasgrenzwerte gewährleistet.
- - Gegenüber sonstigen Magerkonzepten geht das Leistungsvermögen, die Leistungsdichte
und die Leistungsentfaltung nicht verloren.
Bei hoher Leistungsanforderung durch den Fahrer (z. B. "Vollgas") wird das Steuerprogramm "Magerbetrieb" sofort verlassen und die Lambda-geregelte Einspritzsteuerung aufgesucht (λ=1).
Es ergibt sich somit für den Fahrer kein spürbarer Unterschied zu heutigen Fahrzeugen mit Lambda-geregelten 3-Wege-Katalysator hinsichtlich des Leistungsverhaltens. - - Die Ansteuerung der Abgasrückführungsanlage über einen NOx-Sensor erlaubt eine präzise Regelung und damit eine wirkungsvolle Verringerung der NOx-Emissionen.
- - Die Anpassung der beschriebenen Abgasreinigungsanlage an konventionelle, in Produktion befindliche Motoren ist möglich.
Stand der Technik: | |
s. Hauptanspruch | |
Kritik am Stand der Technik: | s. Hauptanspruch |
Aufgabe: | s. Hauptanspruch |
Lösung: Die geschilderten Probleme werden dadurch gelöst, daß neben einem
Lambda-geregelten 3-Wege-Katalysator eine Abgasrückführungsanlage eingesetzt
wird.
Das Grundprinzip ergibt sich wie im Unterpunkt "Lösung" des Hauptanspruches
beschrieben.
Zum Hauptanspruch ergibt sich jedoch folgender Unterschied:
- - Abgasreinigungswirkung im "Magerbetrieb" (gem. Hauptanspruch)
Gem. 1. Nebenanspruch ergibt sich nun folgender, wesentlicher Unterschied zum
Hauptanspruch:
Die Abgasreinigungsanlage gem. Hauptanspruch geht von einer Reduzierung der Stickoxide im wesentlichen durch motorische, sog. "Primärmaßnahmen" aus. Das heißt, wie beschrieben durch Zuführung eines Inertgases (Abgasrückführungsanlage). Die Schadstoffe HC, CO werden im Katalysator aufoxidiert (Sekundärmaßnahmen). Im Magerbetrieb wird der Motor also mit Luft- und damit Sauerstoffüberschuß betrieben. Gem. 1. Nebenanspruch ist eine Lösung denkbar, bei der zur Verminderung der Stickoxide zwei Schritte wirksam werden:
Die Abgasreinigungsanlage gem. Hauptanspruch geht von einer Reduzierung der Stickoxide im wesentlichen durch motorische, sog. "Primärmaßnahmen" aus. Das heißt, wie beschrieben durch Zuführung eines Inertgases (Abgasrückführungsanlage). Die Schadstoffe HC, CO werden im Katalysator aufoxidiert (Sekundärmaßnahmen). Im Magerbetrieb wird der Motor also mit Luft- und damit Sauerstoffüberschuß betrieben. Gem. 1. Nebenanspruch ist eine Lösung denkbar, bei der zur Verminderung der Stickoxide zwei Schritte wirksam werden:
- - Primärmaßnahme:
Zuführung eines Inertgases (Abgasrückführung) führt bei der motorischen Verbrennung zu einer Verminderung des NOx-Anfalls - - Sekundärmaßnahme:
Die noch verbleibenden Stickoxide werden durch katalytische Reduktion weiter vermindert.
Um dies zu erreichen, müssen die Schadstoffkomponenten im Abgas in einem
definierten Verhältnis vorliegen, um die
- - Oxidation von HC, CO
- - Reduktion von NOx
in einem Einbettkatalysator zu ermöglichen.
(Also analog zum 3-Wege-Katalysatorkonzept ohne Abgasrückführung).
Im Gegensatz zum Hauptanspruch, bei dem Magerbetrieb mit Luftüberschuß realisiert
wird, muß in der Lösung gem. Nebenanspruch 1 zur katalytischen Verminderung von
- - HC
- - CO
- - NOx
die Abgaszusammensetzung in einem definierten Verhältnis vorliegen.
Wird im Magerbetrieb (λ<1), bei dem gem. beschriebenen Konzept die Abgasrückführung
aktiviert ist, bei gegebener Frischgasmasse und konstanter eingespritzter
Kraftstoffmenge die Abgasrückführungsrate erhöht, so verändert sich
die Abgaszusammensetzung.
Mit zunehmender Abgasrückführungsrate bis hin zum Betrieb unter Luftmangel
- - verringern sich Stickoxide und Sauerstoffanteil
- - erhöhen sich HC- und CO-Anteile
Durch geeignete Steuerung der rückgeführten Abgasmenge im Magerbetrieb ist zu
gewährleisten, daß die zum Wirksamwerden des 3-Wege-Konzepts
- - Oxidation von HC
- - Oxidation von CO
- - Reduktion von NOx
als Reaktionspartner erforderlichen Schadstoffanteile im optimalen Verhältnis
zueinander anfallen.
Die für diese Regelung erforderliche exakte Zumessung der rückgeführten Abgasmenge
erfolgt mit Abgassensoren (z. B. Sauerstoffsensor bzw. Lambdasonde und/oder
weitere Abgassensoren).
Das Abgasverhalten eines mit Inertgas betriebenen Ottomotors unterscheidet
sich von Motoren, die ausschließlich Frischgas ansaugen.
Es ist zu untersuchen, welche Abgaszusammensetzung die besten Konvertierungsergebnisse
im 3-Wege-Katalysator ergibt.
Das heißt, es ist festzustellen, ob eine (Fein-)Regelung der zugeführten Abgasrückführmasse
mit Hilfe der Sauerstoff- bzw. Lambdasonde optimale Ergebnisse sicherstellt.
Wird im Magerbetrieb (λ<1), bei dem gem. beschriebenem Konzept die Abgasrückführung
aktiviert ist, bei gegebener Frischgasmasse und konstanter Abgasrückführungsrate
die zugeführte (eingespritzte) Kraftstoffmenge erhöht, so
verändert sich die Abgaszusammensetzung:
mit zunehmender zugeführter Kraftstoffmenge bis hin zum Betrieb unter Luftmangel
mit zunehmender zugeführter Kraftstoffmenge bis hin zum Betrieb unter Luftmangel
- - verringert sich der Sauerstoffanteil im Abgas
- - nehmen Stickoxide zunächst zu, um bei Luftmangel wieder abzunehmen
- - nehmen HC und CO zu
Durch geeignete (Fein-)Steuerung der eingespritzten Kraftstoffmenge im Magerbetrieb
und bei aktivierter Abgasrückführungsanlage ist zu gewährleisten, daß
die für das Wirksamwerden des 3-Wege-Konzepts
- - Oxidation von HC
- - Oxidation von CO
- - Reduktion von NOx
als Reaktionspartner erforderlichen Schadstoffanteile im optimalen Verhältnis
zueinander vorliegen.
Die für diese Regelung erforderliche exakte Zumessung der eingespritzten Kraftstoffmenge
erfolgt mit Abgassensoren (z. B. Sauerstoffsensor bzw. Lambdasonde,
und/oder weitere Abgassensoren).
Das Abgasverhalten eines mit Inertgasen betriebenen Ottomotors unterscheidet
sich von Motoren, die ausschließlich Frischgas ansaugen.
Es ist zu untersuchen, welche Abgaszusammensetzung die besten Konvertierungsergebnisse
im 3-Wege-Katalysator liefert.
Das heißt, es ist festzustellen, ob eine Feinregulierung der zugeführten Kraftstoffmenge
im Magerbetrieb bei Betrieb der Abgasrückführungsanlage mit Hilfe der
Sauerstoff- bzw. Lambdasonde optimale Ergebnisse gewährleistet.
Neben den Vorteilen wie im Hauptanspruch beschrieben, ergibt sich die Möglichkeit
einer weiteren Verminderung der Stickoxide im Abgas.
Claims (3)
1. Abgasreinigungsanlage für Ottomotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der emittierten Abgase zusätzlich
neben einem Lambda-geregelten 3-Wege-Katalysator eine Abgasrückführungsanlage
verwendet wird.
Dabei soll der Ottomotor im Teillastbereich "mager", d. h. λ<1 betrieben werden.
2. Abgasreinigungsanlage für Ottomotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der emittierten Abgase zusätzlich
neben einem Lambda-geregelten 3-Wege-Katalysator eine Abgasrückführungsanlage
verwendet wird.
Dabei soll der Ottomotor im Teillastbereich "mager", d. h. λ<1 betrieben werden.
Im Betriebsbereich λ<1 soll zur Stickoxidminderung neben der "Primärmaßnahme"
Abgasrückführung als Sekundärmaßnahme durch geeignete Motorsteuerungsverfahren
erreicht werden, daß die Abgaskomponenten in einer Zusammensetzung vorliegen,
die das Funktionsprinzip eines 3-Wege-Katalysators ermöglichen (Oxidation von
HC, CO/Reduktion von NOx).
Die erforderliche Regelung erfolgt dabei im Magerbetrieb durch Variierung der
rückgeführten Abgasmenge.
3. Abgasreinigungsanlage für Ottomotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der emittierten Abgase zusätzlich
neben einem Lambda-geregelten 3-Wege-Katalysator eine Abgasrückführungsanlage
verwendet wird.
Dabei soll der Ottomotor im Teillastbereich "mager", d. h. λ<1 betrieben werden.
Im Betriebsbereich λ<1 soll zur Stickoxidminderung neben der "Primärmaßnahme"
Abgasrückführung als Sekundärmaßnahme durch geeignete Motorsteuerungsverfahren
erreicht werden, daß die Abgaskomponenten in einer Zusammensetzung vorliegen,
die das Funktionsprinzip eines 3-Wege-Katalysators ermöglichen (Oxidation von
HC, CO/Reduktion von NOx).
Die erforderliche Regelung erfolgt dabei im Magerbetrieb durch Variierung der
zugeführten Kraftstoffmenge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4017547A DE4017547A1 (de) | 1990-05-31 | 1990-05-31 | Abgasreinigungsanlage fuer ottomotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4017547A DE4017547A1 (de) | 1990-05-31 | 1990-05-31 | Abgasreinigungsanlage fuer ottomotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017547A1 true DE4017547A1 (de) | 1991-12-05 |
Family
ID=6407555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4017547A Withdrawn DE4017547A1 (de) | 1990-05-31 | 1990-05-31 | Abgasreinigungsanlage fuer ottomotoren |
Country Status (1)
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