-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Steuern des
von einer Brennkraftmaschine ausgelassenen Emissionsgases.
-
Tag
für Tag
steigen die Anforderungen der Gesellschaft ans Reinigen von Abgasemissionen
einer Brennkraftmaschine. Während
verschiedene Technologien zum Steuern der Abgasemissionen entwickelt
wurden, nimmt eine Menge von in einer Dreiwegekatalysatorvorrichtung
verwendeten Edelmetallen zu. Im Allgemeinen wird in der Dreiwegekatalysatorvorrichtung
ein unter einem kraftstoffmageren Betrieb in dem Katalysator gespeicherter
Sauerstoff zum Oxidieren von unter einem kraftstofffetten Betrieb
erzeugtem HC (Kohlenwasserstoff), CO (Kohlenmonooxid) oder der Gleichen
verwendet.
-
Unter
Betriebsbedingungen, in denen Luft direkt zu dem Katalysator zugeführt wird,
beispielsweise bei einem Leerlaufstop (bei dem eine Kraftmaschine
zeitweise gestoppt ist, wenn ein Fahrzeug an einer Kreuzung anhält) oder
bei einer zeitweiligen Kraftstoffzufuhrunterbrechung, speichert
der Katalysator vollständig
Sauerstoff bis zu seiner Vollauslastung. Wenn in der Katalysatorvorrichtung
ein Überschuss
an Sauerstoff vorhanden ist, ist es schwierig, eine Reduktionsreaktion
zu verursachen, obwohl HC oder CO zufriedenstellend oxidiert werden
kann. Daher können
die NOx -Komponenten (Stickoxide) nicht durch die Reduktionsreaktion
gereinigt werden. Die sauerstoffreiche Situation wird häufig verursacht,
insbesondere dann, wenn in der Katalysatorvorrichtung eine große Menge
von Edelmetallen verwendet wird.
-
Die
Menge von NOx-Komponenten in dem Abgas hängt hauptsächlich von
der Verbrennungstemperatur und von einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis ab.
Daher ist es möglich,
die Menge von NOx-Komponenten zu verringern,
indem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis kraftstoffreich
gemacht wird oder indem die Verbrennungstemperatur gesenkt wird.
Die Verbrennungstemperatur kann beispielsweise durch Verzögern einer
Zündzeitgebung
gesenkt werden. Unter der kraftstoffreichen Bedingung ist es jedoch
schwierig, die Komponenten, wie zum Beispiel HC oder CO, zu oxidieren,
und eine Wirkung des Unterdrückens der
NOx-Komponenten ist nicht zufriedenstellend groß. Folglich
ist es im Allgemeinen vorzuziehen, die NOx-Komponenten
zu unterdrücken,
indem die Verbrennungstemperatur durch Verzögern der Zündzeitgebung gesenkt wird.
-
Andererseits
wird durch Verzögern
der Zündzeitgebung
ein Ausgabedrehmoment einer Brennkraftmaschine verringert. Außerdem wird
die Fahreigenschaft und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit durch Verzögern der
Zündzeitgebung
nachteilig beeinflusst. Ferner kann unter einer bestimmten Bedingung
in Folge einer automatischen Kompensation des verringerten Ausgabedrehmoments
die Verbrennungstemperatur erhöht
werden, wodurch das durch die Zündzeitgebungsverzögerung hervorgerufene Absenken
der Temperatur ausgelöscht
bzw. aufgehoben wird. Daher muss die Zündzeitgebungsverzögerung zum
Senken der Verbrennungstemperatur vorsichtig durchgeführt werden.
-
Technologien,
die sich auf dieses technische Gebiet beziehen, sind beispielsweise
in der JP-A-7-145771 und der JP-A-8-177565 offenbart. Die JP-A-7-145771
schlägt
vor, einen Betrag der Zündzeitgebungsverzögerung gemäß Betriebszuständen einer
Kraftmaschine zu steuern, wenn die Kraftstoffzufuhr nach einem Kraftstoffunterbrechungszustand wieder
aufgenommen wird, um die Drehmomentabweichung zu mindern. Die JP-A-8-177565
schlägt
vor, ein Ausgabedrehmoment einer Kraftmaschine bei der Wiederaufnahme
der Kraftstoffzufuhr einzustellen, um einen Stoß in Folge der Drehmomentänderungen
zu unterdrücken.
Die Drehmomenteinstellung wird gemäß einer Einlassluftmenge durchgeführt, d.h.,
je größer die
Einlassluftmenge ist, desto größer ist
der Betrag der Einstellung.
-
Die
in den vorhergenannten Dokumenten offenbarten Technologien sind
jedoch darauf gerichtet, die Drehmomentabweichungen oder -änderungen
zu unterdrücken
oder zu mildern. Die Einstellung der Zündzeitgebungsverzögerung wird
in einer kurzen Zeitspanne durchgeführt, sodass sie mit einer Drehmomentabweichungsdurchlaufzeit übereinstimmt. Daher
können
diese Technologien ein Problem nicht lösen, welches durch den für eine relativ
lange Zeitspanne anhaltenden mageren Zustand (oder den kraftstoffmageren
Zustand) in der Katalysatorvorrichtung hervorgerufen wird. Außerdem ist
es schwierig, die NOx-Komponenten in der
Katalysatorvorrichtung, in der eine große Menge von Edelmetallen verwendet wird,
wirkungsvoll zu unterdrücken.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde in Hinsicht auf das vorstehend erwähnte Problem
getätigt
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
System zum Unterdrücken
von NOx-Emissionen zu schaffen, ohne die
Fahreigenschaften eines Automobils zu beeinträchtigen.
-
In
einem Auslassrohr einer Brennkraftmaschine ist eine Katalysatorvorrichtung
mit einem Katalysator zum Entfernen von schädlichen Fremdstoffen aus einem
Abgas installiert. Häufig
wird als der Katalysator zum Fördern
der Oxidation von HC und CO und zum Reduzieren von NOx ein Dreiwegekatalysator
verwendet. Wenn die Kraftstoffzufuhr zu der Kraftmaschine aus irgendeinem
Grund unterbrochen ist, und Luft direkt zu der Kraftstoffmaschine
zugeführt
wird, wird eine große
Menge von Sauerstoff in der Katalysatorvorrichtung gespeichert.
Diese Situation wird als ein magerer Zustand in der Katalysatorvorrichtung
bezeichnet, da er mager an Kraftstoff in dem Katalysator ist (reich
an Sauerstoff ist). Wenn sich die Katalysatorvorrichtung in dem
mageren Zustand befindet, wird die Reduktion von NOx schwierig,
während
HC und CO einfach oxidiert werden. Falls die Kraftmaschine in dieser
Situation bei einer hohen Last betrieben wird, nimmt eine Menge
von in der Katalysatorvorrichtung nicht reduziertem NOx zu.
-
Wenn
gemäß der vorliegenden
Erfindung der magere Zustand in der Katalysatorvorrichtung vorhanden
ist und die Kraftmaschine bei einer hohen Last betrieben wird, wird
eine Erzeugung von NOx in der Kraftmaschine
unterdrückt.
Bevorzugter Weise wird eine Menge von in einem Verbrennungsprozess erzeugtem
NOx durch Verzögern der Zündzeitgebung verringert. Es
ist auch möglich,
den Betrag der Erzeugung von NOx in der
Kraftmaschine zu verringern, indem der zu der Kraftmaschine zugeführte Kraftstoff kraftstoffreich
gemacht wird, oder indem eine Abgasrückführungsmenge (AGR) erhöht wird.
-
Ein
Zündzeitgebungsverzögerungsbetrag kann
gemäß der Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs gesteuert werden. Bevorzugter Weise wird der Zündzeitgebungsverzögerungsbetrag
kleiner gemacht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit höher wird,
und er wird zu Null gemacht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit ein
vorbestimmtes Niveau überschreitet.
Es wird bestimmt, dass in der Katalysatorvorrichtung der magere
Zustand vorhanden ist, wenn für eine
vorbestimmte Zeitspanne kein Kraftstoff zu der Kraftmaschine zugeführt wird.
Es ist auch möglich, den
mageren Zustand auf Grundlage einer Menge von in der Katalysatorvorrichtung
gespeichertem Sauerstoff zu erfassen, welche von einer Einlassluftmenge
und einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis abgeleitet
werden kann.
-
Wenn
die Katalysatorvorrichtung von einem mageren Zustand zu einem normalen
Zustand zurückkehrt,
wird der NOx-Unterdrückungsprozess abgebrochen,
um eine übermäßige Steuerung
von NOx zu verhindern. Der Übergang
von dem mageren Zustand zu dem normalen Zustand wird durch Messen einer
Zeitspanne beurteilt, in welcher die Verbrennung in der Kraftmaschine
weiter geführt
wird, nachdem der magere Zustand beendet wurde. Auf diese Weise
wird eine Übersteuerung
von NOx vermieden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Menge von NOx in der
Abgasemission wirkungsvoll verringert, ohne die Fahreigenschaften
und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit zu beeinträchtigen. Weitere Aufgaben und
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus einem besseren Verständnis des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
ersichtlicher, das nachstehend unter Bezugnahme auf die folgenden
Zeichnungen beschrieben ist.
-
1 ist
eine Zeichnung, die kurz ein gesamtes System zum Steuern einer Brennkraftmaschine
zeigt;
-
2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Prozess zum Steuern der Zündzeitgebung
zeigt;
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Prozess zum Bestimmen zeigt, ob sich
eine Katalysatorvorrichtung in einem mageren Zustand befindet;
-
4 ist
ein Graph, der einen maximal Betrag der Zündverzögerung relativ zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit
zeigt; und
-
5 ist
ein Zeitgebungsdiagramm zum Erklären
eines Prozesses zum Steuern der Zündzeitgebung.
-
Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
wird auf einen mehrzylindrigen Ottomotor angewandt, in dem eine
Menge von in die Kraftmaschine eingespritztem Kraftstoff und eine Zündzeitgebung
durch eine elektronische Steuereinheit gesteuert werden.
-
Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 1 ein gesamtes Kraftmaschinensteuersystem
beschrieben. Von der linken Seite in 1 (stromaufwärts der
Kraftmaschine) werden Luft und Kraftstoff zu einer Kraftmaschine 10 zugeführt und
Abgas wird von der rechten Seite (von stromabwärts der Kraftmaschine) ausgelassen.
Ein Luftreiniger 12 ist stromaufwärts eines Einlassrohres 11 angeordnet
und ein Luftmengenmesser 13 zum Erfassen einer Einlassluftmenge
ist stromabwärts
des Luftreinigers 12 angeordnet. Ein durch ein Drosselstellglied 15,
wie zum Beispiel ein Gleichstrommotor, angetriebenes Drosselventil 14 ist
in dem Einlassrohr 11 stromabwärts des Luftmengenmessers 13 angeordnet.
Ein Öffnungsgrad
des Drosselventils 14 wird durch einen in dem Drosselstellglied 15 enthaltenen
Drosselsensor erfasst. Stromabwärts
des Drosselventils 14 ist ein Ausgleichsbehälter 16 angeordnet
und an dem Ausgleichsbehälter 16 ist
ein Drucksensor 17 zum Erfassen eines Drucks in dem Einlassrohr 11 angeschlossen.
Ein Einlasskrümmer 18 zum
Zuführen
von Luft zu jedem Kraftmaschinenzylinder ist an dem Ausgleichsbehälter 16 angeschlossen.
Ein Kraftstoffinjektor 19 zum Zuführen von Kraftstoff in jeden
Zylinder ist in dem Einlasskrümmer 18 installiert.
Der Kraftstoffinjektor 19 wird elektromagnetisch angetrieben
und elektronisch gesteuert.
-
An
einer Einlassöffnung
der Kraftmaschine 10 ist ein Einlassventil 21 angeordnet
und an einer Auslassöffnung
der Kraftmaschine 10 ist ein Auslassventil 22 angeordnet.
Ein Gasgemisch aus Luft und Kraftstoff wird in eine Brennkammer 23 eingebracht, indem
das Einlassventil 21 geöffnet
wird und Abgas wird in ein Auslassrohr 24 eingebracht,
indem das Auslassventil 22 geöffnet wird. Eine Zündkerze 27 ist an
einem Zylinderkopf eines jeden Zylinders installiert. Von einer
Zündvorrichtung
(nicht gezeigt) wird eine hohe Spannung zu der Zündkerze 27 zugeführt und
deren Zündzeitgebung
oder Funkenzeitgebung wird elektronisch gesteuert. Das in die Brennkammer 23 eingebrachte
Luft-Kraftstoff-Gemisch
wird durch die Zündkerze 27 gezündet.
-
Eine
Katalysatorvorrichtung 31, die einen Dreiwegekatalysator
zum Reinigen von CO, HC, NOx usw. enthält, ist
in dem Auslassrohr 24 angeordnet. Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 32,
wie zum Beispiel ein O2-Sensor oder ein linearer Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
ist in dem Auslassrohr 24 stromaufwärts der Katalysatorvorrichtung 31 angeordnet.
Ein Kühlmitteltemperatursensor 33 und
ein Kurbelwinkelsensor 34 sind in dem Zylinderblock der Kraftmaschine 10 installiert.
Der Kurbelwinkelsensor 34 gibt ein Kurbelwinkelsignal mit
einer Rechteckwellengestalt beispielsweise alle 30 Kurbelwinkelgrad aus.
Außerdem
ist an dem Fahrzeug ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 35 montiert.
-
Zum
Steuern des Kraftmaschinenbetriebs werden alle elektrische Signale
von diesen Sensoren zu einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 40 zugeführt. Die
ECU ist aus einem bekannten Mikrocomputer einschließlich einer
CPU, einem ROM und einem RAM aufgebaut. Die ECU steuert eine Menge des
in die Kraftmaschine eingespritzten Kraftstoffs, die Zündzeitgebung
(Funkenzeitgebung) und eine Menge von zu der Kraftmaschine zugeführter Luft
gemäß in dem
ROM gespeicherten Programmen.
-
Wenn
die Kraftstoffzufuhr zu der Kraftmaschine unterbrochen ist (Kraftstoffunterbrechung), dann
wird Luft direkt zu der Katalysatorvorrichtung 31 zugeführt und
Sauerstoff in der Luft wird zu der Katalysatorvorrichtung 31 absorbiert.
Wenn die Kraftstoffunterbrechungssituation für eine bestimmte Zeitspanne
anhält,
dann erreicht eine Menge des zu der Katalysatorvorrichtung 31 absorbierten
Sauerstoffs ein vorbestimmtes Niveau (diese Situation wird als ein
magerer Zustand (d.h., ein kraftstoffmagerer Zustand) in der Katalysatorvorrichtung 31 bezeichnet). In
diesem mageren Zustand ist die Fähigkeit
des Katalysators zum Reinigen von NOx (d.h.,
die Fähigkeit zum
Reduzieren von NOx) beträchtlich verringert. Andererseits
nimmt die Menge von NOx zu, wenn die Kraftmaschine
unter einer schweren Last betrieben wird.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ein System, in dem die Menge des in
der Kraftmaschine erzeugten NOx reduziert
wird, wenn sich die Katalysatorvorrichtung 31 in dem mageren
Zustand befindet. Das heißt,
die Katalysatorvorrichtung 31 wird ständig überwacht, um herauszufinden,
ob sich die Katalysatorvorrichtung 31 in dem mageren Zustand
befindet oder nicht. Wenn die Kraftmaschine bei einer Last betrieben
wird, die höher
als ein vorbestimmtes Niveau ist, und sich die Katalysatorvorrichtung 31 in dem
mageren Zustand befindet, dann wird die Zündzeitgebung verzögert, um
die Verbrennungstemperatur in der Kraftmaschine zu senken. Auf diese
Weise wird die Menge von in der Kraftmaschine erzeugtem NOx verringert.
-
In
der nachstehenden Beschreibung wird ein Zündzeitgebungsverzögerungsbetrag
zum Verringern der NOx-Erzeugung in der Kraftmaschine als ANOXR
bezeichnet, eine gemäß den Zuständen den Kraftmaschinenbetriebs
berechnete Sollzündzeitgebung
wird als AESAt bezeichnet und eine durch ANOXR eingestellte endgültige Zündzeitgebung
wird als AESA bezeichnet. Das heißt, AESA = AESAt-ANOXR. AESA,
RESAt und ANOXR werden alle in Form des Kurbelwinkels vor dem oberen
Todpunkt ausgedrückt.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 wird der Prozess zum Steuern
der Zündzeitgebung
ausführlich beschrieben.
Der in 2 gezeigte Prozess wird periodisch durchgeführt, nachdem
ein Zündschlüssel auf „Ein" geschaltet wurde.
Bei Schritt S101 werden der RAM und die in der ECU 40 enthaltenen
Merker alle initialisiert. Dann wird bei Schritt S102 die Sollzündzeitgebung
AESAt gemäß den Kraftmaschinenbetriebszuständen unter
Verwendung eines in der ECU 40 enthaltenen Kennfelds berechnet.
Bei Schritt S103 wird bestimmt, ob sich die Katalysatorvorrichtung 31 in
dem mageren Zustand befindet oder nicht, wobei der zugehörige Prozess
später
unter Bezugnahme auf 3 ausführlich beschrieben wird. Wenn
sich die Katalysatorvorrichtung 31 in dem mageren Zustand
befindet, wird ein Merker FLX auf "1" gesetzt
(FLX = 1).
-
Beim
nächsten
Schritt S104 wird überprüft, ob der
Merker FLX 1 oder 0 beträgt.
Wenn der Merker FLX 1 beträgt
(d.h., die Katalysatorvorrichtung 31 befindet sich in dem
mageren Zustand), dann schreitet der Prozess zu Schritt S105 vor.
Bei Schritt S105 wird bestimmt, ob Bedingungen zum Verzögern der
Zündzeitgebung
erfüllt
sind oder nicht. Die Bedingungen umfassen eine Temperatur des Kraftmaschinenkühlmittels
und einen Druck Pm in dem Einlassrohr 11. Beispielsweise
sind die Bedingungen zum Verzögern der
Zündzeitgebung
erfüllt,
wenn die Kühlmitteltemperatur
höher als
70°C ist
und der Einlassdruck Pm (ein absoluter Wert) höher als ein vorbestimmtes Niveau
ist. Wenn die Bedingungen nicht erfüllt sind, schreitet der Prozess
zu Schritt 109 vor. Wenn der Merker FLX 0 ist (bei Schritt
S104), dann schreitet der Prozess auch zu Schritt S109 vor.
-
Bei
Schritt S106 wird ein Maximalbetrag der Zündzeitgebungsverzögerung ANOXRm
gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
SPD zu dieser Zeit auf Grundlage des in 4 gezeigten
(in der ECU 40 gespeicherten) Graphen berechnet. Wie in 4 gezeigt
ist, nimmt ANOXRm umgekehrt proportional zu der Fahrzeuggeschwindigkeit
SPD ab und er ist auf Null gesetzt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD
eine vorbestimmte Geschwindigkeit SP1 erreicht. Bei Schritt S107
wird bestimmt, ob der Betrag der Zündzeitgebungsverzögerung ANOXR
zu diesem Zeitpunkt geringer als ein Maximalbetrag ANOXRm ist (ANOXR<ANOXRm?). Wenn ANOXR
kleiner als der Maximalbetrag ANOXRm ist, schreitet der Prozess
zu Schritt S108 vor, bei dem der gegenwärtige Betrag von ANOXR allmählich erhöht wird,
indem ein vorbestimmter Einheitsbetrag addiert wird, bis ANOXR den
Maximalbetrag ANOXRm erreicht. Wenn bei Schritt S107 bestimmt wird,
dass der gegenwärtige
Betrag von ANOXR größer als
der Maximalbetrag ANOXRm ist, wird der gegenwärtige Betrag von ANOXR beibehalten
wie er ist und der Prozess schreitet zu Schritt S111 vor. Bei Schritt
S111 wird die entgültige Zündzeitgebung
AESA berechnet, indem der Verzögerungsbetrag
ANOXR von der Sollzündzeitgebung
AESAt abgezogen wird (AESA = AESAt – ANOXR).
-
Wenn
andererseits der Merker FLX 0 beträgt (bei Schritt S104) oder
wenn die Bedingungen zum Verzögern
der Zündzeitgebung
(bei Schritt S105) nicht erfüllt
sind, dann schreitet der Prozess zu Schritt S109 vor, bei dem bestimmt
wird, ob die Zündzeitgebung
gegenwärtig
verzögert
ist oder nicht (ANOXR > 0
?). Wenn das gegenwärtige
ANOXR größer als
0 ist, dann schreitet der Prozess zu Schritt S110 vor, bei dem ANOXR
allmählich
verringert wird, indem ein vorbestimmter Einheitsbetrag abgezogen wird,
bis ANOXR den Wert Null erreicht. Wenn ANOXR kleiner als Null ist,
wird ANOXR beibehalten wie es ist. Dann schreitet der Ablauf zu
Schritt S111 vor, wo die entgültige
Zündzeitgebung
AESA berechnet wird, indem der Verzögerungsbetrag ANOXR von der Sollzündzeitgebung
AESAt abgezogen wird (AESA = AESAt – ANOXR).
-
Wie
aus dem vorgenannten verstanden werden kann, wird der Maximalbetrag
der Zündzeitgebungsverzögerung ANOXRm
gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
SPD berechnet und der gegenwärtige
Verzögerungsbetrag
ANOXR wird allmählich
eingestellt, so dass er den Maximalbetrag ANOXRm nicht überschreitet.
Auf diese Weise werden schnelle Änderungen
in der Zündzeitgebung
verhindert, um die nachteiligen Effekte der Zündzeitgebungsänderungen
auf die Fahreigenschaften zu minimieren. Der Wert von ANOXRm wird
auf Null gesetzt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD eine vorbestimmte Geschwindigkeit
SP1 erreicht, wie dies in 4 gezeigt
ist. Dies bedeutet, dass die Zündzeitgebung nicht
verzögert
wird, wenn die Fahrzeugsgeschwindigkeit SPD größer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit
SP1 ist.
-
Der
Prozess zum Bestimmen, dass sich die katalytische Vorrichtung 31 in
dem mageren Zustand befindet, welcher in dem in 2 gezeigten
Schritt S103 durchgeführt
wird, wird unter Bezugnahme auf 3 ausführlich beschrieben.
Bei Schritt S201 wird überprüft, ob die
Kraftstoffzufuhr zu der Kraftmaschine unterbrochen ist (Kraftstoffunterbrechung).
Wenn die Kraftstoffunterbrechungssituation vorliegt, schreitet der
Prozess zu Schritt S202 vor. Wenn die Kraftstoffunterbrechungssituation
nicht vorliegt, schreitet der Prozess zu Schritt S206 vor. Bei Schritt
S202 wird eine Zeitspanne, in der die Kraftstoffunterbrechungssituation
anhält,
gemessen, indem ein Kraftstoffunterbrechungszähler C (fc) inkrementiert wird,
d. h., C (fc) = C (fc) + 1. Beim nächsten Schritt S203 wird bestimmt,
ob der Kraftstoffunterbrechungszähler
C(fc) einen vorbestimmten Wert K1 erreicht. K1 ist beispielsweise
auf zwei oder drei Sekunden eingestellt. Wenn der Kraftstoffunterbrechungszähler C(fc) gleich
oder größer als
K1 ist, wird der Merker FLX, der anzeigt, dass sich die Katalysatorvorrichtung 31 in
dem mageren Zustand befindet, bei Schritt S204 auf „1" eingestellt und
ein Rückkehrzähler C(rtn)
zum Messen einer Zeitspanne, in der der magere Zustand zu einem
normalen Zustand zurückkehrt,
wird bei Schritt S205 zurückgesetzt,
d. h., C(rtn) = 0.
-
Wenn
andererseits bei Schritt S201 bestimmt wird, dass die Kraftstoffunterbrechungssituation
nicht vorliegt, schreitet der Prozess zwischen Schritt S206 vor.
Bei Schritt S206 wird überprüft, ob der
Merker FLX, der anzeigt, dass sich die Katalysatorvorrichtung 31 in
dem mageren Zustand befindet, auf „1" eingestellt ist. Wenn der Merker FLX
auf 1 eingestellt ist, schreitet der Prozess zu Schritt S207 vor, bei
dem eine Zeitspanne nach der Wiederaufnahme der Kraftstoffzufuhr
gemessen wird, indem der Rückkehrzähler C(rtn)
inkrementiert wird, d. h., C(rtn) = C(rtn) + 1. Dann wird bei Schritt
S208 überprüft, ob der
Rückkehrzähler C(rtn)
größer als
ein vorbestimmter Wert K2 wird. Wenn C(rtn) gleich oder größer als K2
ist, dann schreitet der Prozess zu Schritt S209 vor, bei dem der
Merker FLX auf Null gesetzt wird, um anzuzeigen, dass der magere
Zustand zu dem normalen Zustand zurückgekehrt ist. Wenn bei Schritt S206
bestimmt wird, dass der Merker FLX nicht auf „1" gesetzt ist, schreitet der Prozess
zu Schritt S210 vor, bei dem der Kraftstoffunterbrechungszähler C(fc) zurückgesetzt
wird, d. h., C(fc) = 0.
-
Der
vorstehend beschriebene Steuerprozess wird unter Bezugnahme auf
ein in 5 gezeigtes Zeitdiagramm näher erklärt. Zum Zeitpunkt t1 ist die Kraftstoffzufuhr
unterbrochen und der Kraftstoffunterbrechungszähler C(fc) startet mit dem
Heraufzählen der
Kraftstoffunterbrechungszeitspanne. In Folge der Kraftstoffunterbrechung
wird Sauerstoff allmählich
in der Katalysatorvorrichtung 31 gespeichert und darin angesammelt.
Wenn der Kraftstoffunterbrechungszähler C(fc) den Wert K1 zum
Zeitpunkt t2 erreicht, wird bestimmt, dass die Katalysatorvorrichtung 31 in den
mageren Zustand gebracht ist, und der den mageren Zustand anzeigende
Merker FLX wird gesetzt. Dann wird zum Zeitpunkt t3 die Kraftstoffzufuhr
wieder aufgenommen, beispielsweise indem ein Beschleunigungspedal
niedergedrückt
wird, und der Rückkehrzähler C(rtn)
startet mit dem Heraufzählen der
Zeit. In Folge der Wiederaufnahme der Kraftstoffzufuhr nimmt die
Fahrzeuggeschwindigkeit SPD zu und dementsprechend nimmt der Druck
Pm in dem Einlassrohr zu.
-
Zum
Zeitpunkt t4 erreicht der Einlassrohrdruck Pm einen vorbestimmten
Druck Kpm. Wenn der Einlassrohrdruck Pm den Wert Kpm erreicht, wird bestimmt,
dass die Kraftmaschinenlast ein vorbestimmtes hohes Lastniveau erreicht
hat und der Prozess zum Verzögern
der Zündzeitgebung
wird gestartet. Der Verzögerungsprozess
fährt fort,
bis der Zündzeitgebungsverzögerungsbetrag
ANOXR den Maximalbetrag ANOXRm erreicht. Die Zündzeitgebung AESA wird gemäß ANOXR
allmählich
verzögert.
Durch Verzögern
der Zündzeitgebung
wird eine Menge von in der Kraftmaschine erzeugtem NOx selbst dann
unterdrückt,
wenn die Kraftmaschine bei der hohen Last betrieben wird. Daher
wird die Menge von NOx-Emissionen von einem Endrohr des Fahrzeugs
selbst dann unterdrückt,
wenn sich die Katalysatorvorrichtung 31 in dem mageren
Zustand befindet, in dem die Reduktion von NOx schwierig ist. Der Betrag
der Zündzeitgebungsverzögerung ANOXR wird
so gesteuert, dass er den Maximalbetrag ANOXRm, der gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
SPD bestimmt wird, nicht überschreitet.
Daher wird vermieden, dass ein Betrag der Drehmomentverringerung
in Folge der Zündzeitgebungsverzögerung ein Grenzdrehmoment überschreitet,
wodurch eine Erhöhung
der NOx-Menge vermieden wird. Ferner wird zum Zeitpunkt t4 keine
Zündverzögerung durchgeführt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD höher als eine vorbestimmte Geschwindigkeit
SP1 ist (siehe 4).
-
Zum
Zeitpunkt t5 erreicht der Rückkehrzähler C(rtn)
den vorbestimmten Wert K2 und es wird bestimmt, dass die Katalysatorvorrichtung 31 von
dem mageren Zustand zu dem normalen Zustand zurückgekehrt ist. Dementsprechend
wird der den mageren Zustand anzeigende Merker FLX zurückgesetzt
(FLX = 0). Nach dem Zeitpunkt t5 wird die Zündzeitgebung AESA allmählich vorgerückt, bis
der Verzögerungsbetrag
ANOXR zu Null wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die nachstehenden Vorteile erreicht. Die Zündzeitgebungsverzögerung wird
durchgeführt,
wenn sich die Katalysatorvorrichtung in dem mageren Zustand befindet
und die Kraftmaschine bei einer hohen Last betrieben wird. Daher
wird die Zündzeitgebungsverzögerung zum
Unterdrücken
von NOx nicht durchgeführt,
wenn die Kraftstoffzufuhr lediglich für eine kurze Zeitspanne unterbrochen
ist, d. h., wenn ein Getriebegangwechsel stattfindet oder wenn die
Kraftmaschine für
einen Moment im Leerlauf betrieben wird. Folglich wird eine unnötige Verzögerung der Zündzeitgebung
verhindert, während
die NOx-Emission sicher unterdrückt
wird, wenn der magere Zustand in der Katalysatorvorrichtung für eine gewisse Zeitspanne
andauert. Diese Situation tritt häufig auf, wenn eine große Menge
von Edelmetallen in der Katalysatorvorrichtung verwendet wird. Da
die Zündzeitgebung
außerdem
allmählich
geändert
wird, werden die Fahreigenschaften nicht nachteilig beeinflusst.
-
Die
Zündzeitgebungsverzögerung wird
beendet, wenn die Katalysatorvorrichtung von dem mageren Zustand
auf den normalen Zustand zurückkehrt.
Daher wird der NOx-Unterdrückungsprozess geeignet ausgeführt. Der
Betrag der Zündzeitgebungsverzögerung ANOXR
wird kleiner gemacht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD zunimmt und
ANOXR wird zu Null gemacht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit eine
vorbestimmte Geschwindigkeit SP1 erreicht. Dementsprechend wird
die NOx-Emission auf geeignete Weise gesteuert, wobei der Energieverbrauch
in der Kraftmaschine berücksichtigt
wird. Da die NOx-Emission gesteuert wird, indem die Zündzeitgebung
verzögert
wird, ohne das Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf
eine kraftstofffette Seite zu steuern, wird die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
nicht nachteilig beeinträchtigt
und die Emission von HC und CO nimmt nicht zu.
-
Ferner
werden der magere Zustand in der Katalysatorvorrichtung und die
Rückkehr
zum normalen Zustand mit Hilfe des Kraftstoffunterbrechungszählers C(fc)
bzw. des Rückstellzählers C(rtn) bestimmt.
Daher können
der magere Zustand und die Rückkehr
zum normalen Zustand relativ einfach bestimmt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt
sondern kann auf unterschiedlichste Weise modifiziert werden. Beispielsweise
kann der magere Zustand erfasst werden, wenn der Kraftmaschinenbetrieb
wieder aufgenommen wird, während
die Katalysatorvorrichtung warm gehalten wird, nachdem die Kraftmaschine
zeitweilig gestoppt war. Genauer gesagt kann bestimmt werden, dass
sich die Katalysatorvorrichtung in dem mageren Zustand befindet, wenn
die Kraftmaschine mit einer sogenannten Leerlaufstopvorrichtung
an einer Kreuzung für
eine bestimmte Zeitspanne gestoppt wurde. Oder es kann bestimmt
werden, dass sich die Katalysatorvorrichtung in dem mageren Zustand
befindet, wenn die Kraftmaschine wieder gestartet wird, wobei die
Katalysatorvorrichtung weiterhin warm gehalten wird, nachdem die
Kraftmaschine durch Ausschalten mittels Zündschlüssel gestoppt wird. In diesen
Fällen,
in denen sich die Katalysatorvorrichtung in dem mageren Zustand
befindet, wird die NOx-Steuerung durch Verzögern der Zündzeitgebung durchgeführt.
-
Anstelle
die Zeitspanne zu messen, in der die Kraftstoffzufuhr beim Bestimmen
des mageren Zustands unterbrochen ist, ist es möglich, eine Annahme über die
Menge des in der Katalysatorvorrichtung 31 gespeicherten
Sauerstoffs zu treffen. Eine solche Annahme kann auf Grundlage einer
Menge von der Katalysatorvorrichtung 31 zugeführtem verbrannten
Gas und der Sauerstoffdichte in dem verbrannten Gas getroffen werden.
Die Sauerstoffdichte in dem verbrannten Gas wird auf Grundlage des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
erfasst, welches durch den stromaufwärts der Katalysatorvorrichtung 31 angeordneten
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 32 gefühlt wurde.
Wahlweise kann ein Paar Luft-Kraftstoff-Verhältnissensoren 32 stromabwärts und
stromaufwärts
der Katalysatorvorrichtung 31 angeordnet sein und die Menge
von in der Katalysatorvorrichtung 31 gespeichertem Sauerstoff
kann auf Grundlage der Ausgaben des Paares Sensoren angenommen werden.
Die Steuerung der NOx-Unterdrückung
kann entsprechend der Menge des in der Katalysatorvorrichtung 31 gespeicherten
Sauerstoffs durchgeführt werden.
Die Beurteilung, dass die Katalysatorvorrichtung von dem mageren
Zustand zu dem normalen Zustand zurückgekehrt ist, kann auf Grundlage
der angenommenen Sauerstoffmenge durchgeführt werden.
-
In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Steuerung
der NOx-Unterdrückung
beendet, wenn der magere Zustand zu dem normalen Zustand zurückgekehrt
ist. Die Steuerung kann beendet werden, wenn vom Zeitpunkt t4, zu dem
die Zündzeitgebungsverzögerung gestartet
wurde, eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist (siehe 5).
Wahlweise kann die Steuerung entweder zum Zeitpunkt t5 beendet werden
(Rückkehr
vom mageren Zustand zum normalen Zustand) oder zu einem Zeitpunkt,
zu dem eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem Zeitpunkt t4 verstrichen
ist, welches von Beiden früher
liegt. Auf diese Weise wird eine übermäßige Steuerung des NOx wirkungsvoll
vermieden.
-
Die
Steuerung zum Unterdrücken
des NOx kann auf Grundlage einer Menge des während einer Zeitspanne, in
der die Kraftstoffzufuhr unterbrochen ist, zu der Katalysatorvorrichtung
absorbierten Sauerstoffs ausgeführt
werden. Eine solche Sauerstoffmenge kann auf Grundlage eines Werts
des Kraftstoffunterbrechungszählers
C(fc) zum Zeitpunkt t3 angenommen werden (siehe 5).
Bevorzugterweise wird der Betrag von ANOXR erhöht, wenn die Sauerstoffmenge
größer ist.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Betrag von
ANOXR verringert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD zunimmt,
und ANOXR wird auf den Wert Null gebracht, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD
die vorbestimmte Geschwindigkeit SP1 erreicht. Jedoch kann der Betrag
von ANOXR konstant gehalten werden, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit
ein gewisses Niveau erreicht und ANOXR kann auf Null gebracht werden,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit dieses Niveau überschreitet. Wahlweise kann
der Betrag von ANOXR schrittweise entsprechend den Niveaus der Fahrzeuggeschwindigkeit
geändert
werden. Der Betrag von ANOXR kann entsprechend einem Niveau der
Kraftmaschinenlast zu einem Zeitpunkt geändert werden, zu dem die NOx-Unterdrückungssteuerung
beginnt (zum Zeitpunkt t4 in 5). In diesem
Fall ist der Betrag von ANOXR auf ein höheres Niveau eingestellt, wenn
das Niveau der Kraftmaschinenlast höher ist.
-
Anstelle
die Zündzeitgebung
zum Unterdrücken
der Erzeugung von NOx in der Kraftmaschine zu steuern, ist es möglich, eine
Menge der Abgasrückführung (in
einem System mit einer sogenannten Abgasrückführung (AGR)) zu steuern. In
diesem Fall wird die Menge der Abgasrückführung erhöht, wenn sich die Katalysatorvorrichtung 31 in
dem mageren Zustand befindet und die Kraftmaschinenlast hoch ist.
Die Menge der Abgasrückführung wird
auch gemäß der Fahrzeuggeschwindigkeit
auf ähnliche
Art und Weise gesteuert, wie in 4 gezeigt
ist. Das Abgasrückführungssystem
kann ein sogenanntes internes Rückführungssystem
sein, in dem eine Ventilzeitgebung oder ein Ventilhubbetrag eines
Einlassventils und eines Auslassventils gesteuert wird, um dadurch
eine Überlappungszeit
oder einen Überlappungsbetrag
beider Ventile zu steuern. In diesem Fall wird die Überlappungszeit
oder der Überlappungsbetrag
erhöht,
wenn sich der Katalysator in dem mageren Zustand befindet und die
Kraftmaschinenlast hoch ist.
-
Die
Beurteilung über
den mageren Zustand und über
die Rückkehr
von dem mageren Zustand zu dem normalen Zustand kann durchgeführt werden,
in dem ein Verschlechterungsgrad der Katalysatorvorrichtung berücksichtigt
wird. In diesem Fall ist der vorbestimmte Wert K1 (siehe 5)
bevorzugterweise höher
eingestellt oder der andere vorbestimmte Wert K2 ist niedriger eingestellt,
wenn der Verschlechterungsgrad der Katalysatorvorrichtung höher ist.
-
Während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf das vorangehende bevorzugte Ausführungsbeispiel
dargestellt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann ersichtlich,
das Änderungen
in Form und in Einzelheiten durchgeführt werden können, ohne
von dem Bereich der in den beiliegenden Ansprüchen definierten Erfindung
abzuweichen.
-
Eine
Katalysatorvorrichtung (31), die einen Dreiwegekatalysator
enthält,
ist in einem Auslassrohr (24) einer Brennkraftmaschine
(10) angeordnet. Wenn die Kraftstoffzufuhr zu der Kraftmaschine
und für
eine gewisse Zeitspanne unterbrochen ist, wird die Katalysatorvorrichtung
(31) in einen mageren Zustand (kraftstoffmager) gebracht,
in dem NOx schwierig gereinigt werden kann.
Insbesondere nehmen NOX-Fremdstoffe in den
Auslassemissionen zu, wenn die Kraftmaschine bei einer hohen Last
betrieben wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Zündzeitgebung
(AESA) verzögert,
wenn sich der Katalysator in dem mageren Zustand befindet und die Kraftmaschine
unter einer hohen Last betrieben wird. Auf diese Weise wird die
NOx-Erzeugung in der Kraftmaschine unterdrückt und
dadurch wird die Menge von NOx in dem Emissionsgas
unterdrückt, während andere
Fremdstoffe, wie zum Beispiel HC und CO ausreichend gereinigt werden.