DE4017022A1 - Schaltungsanordnung zur bestimmung des einsatzzeitpunktes eines ultraschall-empfangssignales - Google Patents
Schaltungsanordnung zur bestimmung des einsatzzeitpunktes eines ultraschall-empfangssignalesInfo
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Description
Die Erfindung ist vorteilhaft für Ultraschall-Meßeinrichtungen
nach dem Laufzeitverfahren anwendbar, bei denen nur ein minimaler
zeitlicher Fehler bezogen auf die angewandte Schallwellen
periodendauer zulässig ist und die den Einsatz robuster Ultra
schallwandler erfordern.
Bekannte Anordnungen für Ultraschall-Meßeinrichtungen bewerten
das Ansprechen einer Trigger- bzw. Komparatorstufe im Empfangs
zweig als Anfangszeitpunkt des Ultraschall-Empfangssignales bzw.
Ende der Ultraschall-Laufzeit (DD-WP 2 60 570). Die vor dem An
sprechen der Triggerstufe vorliegenden Anteile des Empfangssigna
les werden dabei ignoriert.
Um Störeinwirkungen auf die Schallstrecke zu eliminieren, wird
eine Regelung der Sendesignalamplitude oder der Triggerschwelle
angewandt (DD-WP 2 40 81). Damit ist eine weitere Unbestimmtheit
für das exakte Erfassen des Anfangszeitpunktes des Ultraschall-
Empfangssignales verbunden. Bei bestimmten Meßaufgaben, z. B.
Durchflußmessungen in Gasleitungen nach dem Laufzeit-Differenz
verfahren, sind diese Unsicherheiten hinsichtlich des Empfangs
signaleinsatzes nicht mehr vernachlässigbar. Für diese Zwecke
reicht die Genauigkeit dieser Verfahren nicht mehr aus.
Eine bekannte Lösung zum exakten Erfassen des Anfangszeitpunktes
eines Ultraschall-Empfangssignales geht von einem taktsynchronen
Betrieb von Ultraschallsender und -empfänger aus (DD-WP 1 60 329).
Diese Betriebsweise ist mit besonderen Anforderungen an die
Breitbandigkeit der eingesetzten Ultraschallwandler verbunden und
läßt sich nicht in jedem Fall anwenden. Zum Beispiel ist der
Einsatz solcher Wandler aus piezoelektrischer Polymerfolie in
Gasleitungen nicht möglich.
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Präzision von Ultra
schall-Laufzeitmessungen und die Erweiterung des Einsatzgebietes.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung zur
präzisen Bestimmung des Anfangszeitpunktes eines Ultraschall-
Empfangssignales, das keine besonderen Anforderungen an die Ul
traschallwandler stellt und ohne besondere Betriebsweise der
Ultraschall-Sender/Empfänger-Anordnung arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem das Empfangs
signal zwei Spannungskomparatoren mit unterschiedlichen Kompara
torschwellen zugeführt wird. Ein erster Spannungskomparator mit
einem Schwellenwert, der Störsignale sicher unterdrückt, bekommt
das um 180° phasenverschobene Empfangssignal über ein Filter
angeboten. Der zweite Spannungskomparator mit einer Schwelle bei
Null Volt erhält das Empfangssignal direkt und bildet ein binäres
Empfangssignal.
Mittels einer Logikschaltung werden ein Laufzeit- und ein Peri
odendauersignal gebildet, die auf jeweils ein Tor für Zeitbasis
impulse vor einem Laufzeit- bzw. Periodendauerzähler wirken. Die
Laufzeitzählerausgänge adressieren einen RAM-Speicher. Im RAM-
Speicher wird umlaufend das binäre Empfangssignal im Takt der
Zeitbasisimpulse abgespeichert. Mit dem Laufzeitimpuls endet die
Laufzeitmessung und die Signalabspeicherung definiert nach einer
LOW-Halbperiode des binären Empfangssignales.
Aus dem Periodendauerzählerinhalt wird ein Grenzwert für die
halbe Periodendauer des Empfangssignales gewonnen. Anschließend
wird der Laufzeitwert im Laufzeitzähler hinsichtlich des Vorhan
denseins von Empfangssignalanteilen vor dem Ende des Laufzeitim
pulses korrigiert. Dazu wird durch Rückwärtstaktung des Laufzeit
zählers der RAM-Speicher rückwärts adressiert und dabei sein
Inhalt hinsichtlich des Auftretens von Perioden des binären Em
pfangssignales vor dem Ende der Laufzeitmessung untersucht. Die
Zahl der Rückwärtstakte wird in einem Korrekturzähler mitgezählt
und im Falle des Vorliegens einer vollständigen Periode des binä
ren Empfangssignales vom Laufzeitwert zu Beginn der Korrektur
abgezogen. Die Korrektur endet, wenn innerhalb des Grenzwertes
für eine halbe Periodendauer keine Änderung des binären Empfangs
signales nachweisbar ist. Peaks infolge von Störungen im Verlauf
des binären Empfangssignales werden mittels eines Peak-Zählers
ausgeblendet.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Bestimmung des Einsatzzeit
punktes eines Ultraschall-Empfangssignales ist dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Ablaufsteuerung zur Abgabe eines Sendeimpulses
mit einem Sendeverstärker, dem Setzeingang des Laufzeitflipflop
und den Rücksetzeingängen von Laufzeit- und Periodendauerzähler
verbunden ist. Am Sendeverstärker ist der Ultraschallsender ange
schlossen. Ein Ultraschallempfänger ist über eine Phasenumkehr
stufe und ein Filter mit einem ersten Spannungskomparator und
direkt mit einem zweiten Spannungskomparator verbunden. Der Aus
gang des ersten Spannungskomparators führt an den Setzeingang
eines ersten Flipflop, dessen Ausgang an einem Eingang eines UND-
Gatters angeschlossen ist. Der andere Eingang des UND-Gatters ist
mit dem Ausgang des zweiten Spannungskomparators, dem Takteingang
des Periodenzählers und dem Dateneingang des RAM-Speichers ver
bunden. Am Ausgang des UND-Gatters ist der Setzeingang des zwei
ten Flipflop angeschlossen. Der Ausgang des zweiten Flipflop ist
zur Übertragung des Periodendauersignales mit dem Tor des Perio
dendauerzählers, dem Ladeeingang des Schieberegisters und der
Ablaufsteuerung verbunden.
Der invertierte Ausgang des zweiten Flipflop ist mit dem Rück
stelleingang des Periodenzählers und einem zweiten UND-Gatter
verbunden. Ein Datenausgang des Periodenzählers ist mit dem Rück
setzeingang des Laufzeitflipflop verbunden, dessen invertierter
Ausgang mit den Rücksetzeingängen des ersten und zweiten Flipflop
verbunden ist. Der Ausgang des Laufzeitflipflops ist mit dem ande
ren Eingang des zweiten UND-Gatters verbunden, dessen Ausgang den
Laufzeitimpuls an das Tor des Laufzeitzählers liefert. Der Zeit
basisgenerator ist zur Abgabe von Zeitbasisimpulsen mit den bei
den Toren von Periodendauer- und Laufzeitzähler verbunden. Die
Ausgänge des Periodendauerzählers sind mit den Dateneingängen des
Schieberegisters verbunden. Das Schieberegister ist zur Übertra
gung des Schiebetaktes mit der Ablaufsteuerung verbunden. Seine
Parallelausgänge sind an die Dateneingänge des Bezugswertzähler
angeschlossen. Die Ablaufsteuerung ist zur Abgabe eines Zähltak
tes und eines Ladeimpulses mit dem Bezugswertzähler verbunden.
Die Ausgänge des Bezugswertzählers führen zur Bereitstellung des
Grenzwertes für eine halbe Periodendauer an den Bezugswertkompa
rator, dessen Ausgang mit der Ablaufsteuerung verbunden ist.
Die Ausgänge des Laufzeitzählers führen an Dateneingänge der
Recheneinheit und an die Adresseneingänge des RAM-Speichers,
dessen Lese-/Schreibsteuereingang und Datenausgang jeweils mit
der Ablaufsteuerung verbunden sind. Der Rückwärtszähleingang des
Laufzeitzählers führt gemeinsam mit den Zähleingängen des Begren
zungs- und Peak-Zählers an die Ablaufsteuerung, die Lesetaktim
pulse abgibt. Begrenzungs-, Peak- und Korrekturzähler haben je
weils eine Rückstellsignalleitung von der Ablaufsteuerung. Der
Peak-Zähler erhält von der Ablaufsteuerung über eine Leitung
einen Zähltakt. Begrenzungs- und Korrekturzähler sind jeweils
über eine Leitung zur Übertragung eines Ladeimpulses mit der
Ablaufsteuerung verbunden. Die Ausgänge des Peak-Zählers führen
an Dateneingänge des Begrenzungszählers, des Korrekturzählers,
des Peak-Komparators und der Recheneinheit. Dem anderen Eingang
des Peak-Komparators wird aus einem Festwertspeicher der Grenz
wert für eine Peak-Breite zugeführt, während sein Ausgang mit der
Ablaufsteuerung verbunden ist. Die Ausgänge des Begrenzungs
zählers sind mit dem Begrenzungskomparator, die des Korrekturzäh
lers mit der Recheneinheit verbunden. Die Ausgänge der Rechenein
heit, die mit der Ablaufsteuerung über Funktionssteuerleitungen
verbunden sind, führen mit einem Gültigkeitssignal von der Ab
laufsteuerung an nachfolgende Auswerteeinheiten.
Die gefundene Anordnung arbeitet wie folgt:
Die Ablaufsteuerung schaltet den RAM-Speicher in die Betriebsart-
"Schreiben" und gibt einen Sendeimpuls aus. Der Sendeimpuls führt
über Sendeverstärker und Ultraschall-Sender zur Aussendung eines
Ultraschall-Signales. Weiterhin setzt er Periodendauer- und Lauf
zeitzähler zurück. Das Laufzeitflipflop wird gesetzt, dadurch
werden erstes und zweites Flipflop zurückgesetzt sowie das Lauf
zeitsignal aktiviert.
Das Laufzeitsignal öffnet das Tor für Zeitbasisimpulse am Lauf
zeitzähler, womit die Laufzeitmessung einsetzt. Ausgänge des
Laufzeitzählers bilden die Adresse des RAM-Speichers, der fort
laufend das an seinem Dateneingang anliegende binäre Empfangs
signal abspeichert.
Das am Ultraschallempfänger eintreffende Ultraschall-Signal ge
langt als Empfangssignal über Phasenumkehrstufe und Filter an den
ersten Spannungskomparator mit einer zur Störsignalunterdrückung
gewählten Komparatorschwelle zur Bildung des Auslösesignales und
gelangt weiterhin direkt an den zweiten Spannungskomparator mit
der Komparatorschwelle Null Volt zur Bildung des binären Em
pfangssignales. Vom ersten Impuls des Auslösesignals wird das
erste Flipflop gesetzt, wodurch das zweite Flipflop zum Setzen
durch den nächsten Impuls des binären Empfangssignales freige
geben wird. Mit dem Setzen des zweiten Flipflop endet der Lauf
zeitimpuls. Dadurch endet das Zählen der Zeitbasisimpulse im
Laufzeitzähler und die Abspeicherung des binären Empfangssignales
im RAM-Speicher wird definiert mit einer vollendeten LOW-Halb
periode abgeschlossen. Weiterhin beginnt der Periodendauerimpuls,
der über das Tor am Periodendauerzähler die Zählung von Zeit
basisimpulsen in diesem bewirkt. Als weitere Wirkung wird nach
Setzen des zweiten Flipflop der Periodenzähler für die Zählung
von Perioden des binären Empfangssignales freigegeben. Erreicht
der Periodenzähler einen festgelegten Zustand, so setzt er das
Laufzeitflipflop und darüber erstes und zweites Flipflop zurück.
Die Folge ist die Beendigung des Periodendauerimpulses. Die Rück
flanke des Periodendauerimpulses lädt das Schieberegister mit dem
Zustand des Periodendauerzählers und löst in der Ablaufsteuerung
die Laufzeitkorrektur aus. Da dem Begrenzungskomparator der
Grenzwert für eine halbe Periodendauer des binären
Empfangssignales als Abbruchkriterium der Laufzeitkorrektur zur
Verfügung stehen muß, wird über die Schiebetaktleitung der in das
Schieberegister übernommene Periodendauerzählerinhalt mehrfach
unter Beachtung des im Periodenzähler festgelegten Zustandes
verschoben, bis der Schieberegisterinhalt einer mittleren halben
Periodendauer entspricht. Anschließend wird durch Aktivierung der
entsprechenden Ladeimpulsleitung der Schieberegisterinhalt in den
Bezugswertzähler übernommen. Der Bezugswertzähler erhält eine
festgelegte Anzahl von Zähltakten, so daß seine Ausgänge dann den
Grenzwert für eine halbe Periodendauer dem Begrenzungskomparator
bereitstellen. Vor den eigentlichen Laufzeitkorrekturzyklen mit
dem Ziel der exakten Bestimmung des Empfangssignaleinsatzes wer
den über die entsprechenden Leitungen Korrektur-, Begrenzungs-
und Peakzähler zurückgestellt und der RAM-Speicher in die Be
triebsart "Lesen" gesteuert. Über die Funktionssteuerleitungen
wird die Recheneinheit zur Übernahme des Laufzeitzählerstandes
veranlaßt. Entsprechend der definierten Beendigung der binären
Empfangssignalspeicherung im RAM-Speicher beginnt die Laufzeit
korrektur mit dem Aufsuchen eines LOW/HIGH-Überganges.
Die Ablaufsteuerung erzeugt Lesetaktimpulse, welche den Laufzeit
zähler zurückzählen und damit den vor Beendigung der Laufzeitmes
sung abgespeicherten Wert des binären Empfangssignales adressie
ren sowie Korrektur- und Begrenzungszählerstand erhöhen.
Wird im Verlaufe der Korrekturzyklen der Inhalt des Begrenzungs
zählers größer als der Grenzwert für eine halbe Periodendauer, so
liegt kein LOW/HIGH-Übergang im abgespeicherten Empfangssignal
verlauf vor, der Signaleinsatz wurde mit dem letzten erkannten
HIGH-LOW-Übergang bestimmt. In diesem Fall aktiviert die Ablauf
steuerung das Gültigkeitssignal zur Kennzeichnung des Ausgangs
wertes der Recheneinheit als gültigen korrigierten Laufzeitwert
und leitet mit der Ausgabe eines Sendeimpulses einen neuen Meß
vorgang ein.
Solange der Begrenzungszählerinhalt unter dem Grenzwert für eine
halbe Periodendauer verbleibt, bestimmt der RAM-Speicherausgang
den weiteren Ablauf.
Ist der RAM-Ausgang HIGH, so wird der Peak-Zähler um einen
Schritt hochgezählt. Wird dabei dessen Inhalt größer als der
Grenzwert für eine Peak-Breite, so lag ein LOW/HIGH-Übergang vor.
Die Ablaufsteuerung geht dann zur Untersuchung des abgespeicher
ten Signalverlaufes nach einem HIGH-LOW-Übergang, wie unten be
schrieben wird, über. Verbleibt der Peak-Zählerinhalt unter dem
Grenzwert für eine Peak-Breite, so setzt die Ablaufsteuerung die
Suche nach einem LOW/HIGH-Übergang mit der Erzeugung eines neuen
Lesetaktimpulses fort. Ist der RAM-Ausgang LOW, so wird der Peak-
Zählerinhalt vor der Ausgabe eines neuen Lesetaktimpulses über
prüft. Ist dieser kleiner als der Grenzwert für eine Peak-Breite,
so lag ein HIGH-Peak vor. Die Ablaufsteuerung setzt dann den
Peak-Zähler zurück, was ein Ausblenden eines HIGH-Peak bedeutet.
Ist der Peak-Zählerinhalt größer als der Grenzwert für eine Peak-
Breite, so bleibt der Peak-Zähler unverändert, da es sich dann um
ein LOW-Peak in der eben begonnenen anderen Halbperiode handelt.
Hat die Ablaufsteuerung durch RAM-Ausgang gleich HIGH und Peak-
Zählerinhalt größer Grenzwert für eine Peak-Breite einen LOW-
HIGH-Übergang erfaßt, so wird der weitere Signalverlauf hinsicht
lich eines HIGH/LOW-Überganges untersucht. Der Peak-Zähler ent
hält die Anzahl der in der bereits begonnenen zweiten Halbperiode
des abgespeicherten Signalverlaufes angefallenen Lesetaktimpulse.
Entsprechend wird sein Inhalt in den Begrenzungszähler geladen
und darauf der Peak-Zähler rückgesetzt. Die Ablaufsteuerung gibt
wieder Lesetaktimpulse aus. Wird der Ablaufsteuerung jetzt vom
Begrenzungskomparator signalisiert, daß der Begrenzungszählerin
halt den Grenzwert für eine halbe Periodendauer überschreitet, so
liegt eine Fehlmessung mit einer zu langen Halbperiode vor. Die
Ablaufsteuerung bricht daraufhin die Laufzeitkorrektur ab, indem
sie kein Gültigkeitssignal ausgibt, sondern mit einem Sendeimpuls
einen neuen Meßvorgang einleitet.
Bleibt der Begrenzungszählerinhalt unter dem Grenzwert für eine
halbe Periodendauer, so bestimmt der RAM-Ausgang den weiteren
Ablauf. Ist der RAM-Ausgang LOW, so wird der Peak-Zähler um einen
Schritt hochgezählt. Wird dabei dessen Inhalt größer als der
Grenzwert für eine Peakbreite, so lag ein HIGH/LOW-Übergang vor,
d. h. eine vollständige Periode des abgespeicherten binären
Empfangssignales ist abgearbeitet worden.
Die Ablaufsteuerung veranlaßt daraufhin über die Funktionssteuer
leitungen die Recheneinheit vom letzten Laufzeitwert den Inhalt
des Korrekturzählers und den des Peak-Zähler abzuziehen. An
schließend wird der Korrektur- und der Begrenzungszähler mit dem
Inhalt des Peak-Zählers, der der Anzahl der in der neuen Periode
des abgespeicherten binären Empfangssignales bereits angewandten
Lesetakte entspricht, geladen. Der Peak-Zähler wird rückgesetzt
und die Ablaufsteuerung geht wieder zum Aufsuchen eines LOW/HIGH-
Überganges über.
War der Peak-Zählerinhalt unter dem Grenzwert für eine Peak-Brei
te, so setzt die Ablaufsteuerung die Suche nach einem HIGH/LOW-
Übergang mit einem neuen Lesetaktimpuls fort.
Ist der RAM-Ausgang HIGH, so wird der Peak-Zähler, wie oben be
schrieben, vor der Ausgabe eines neuen Lesetaktimpulses zwecks
Ausblendung von LOW- bzw. HIGH-Peaks überprüft.
Die erfindungsgemäße Lösung soll anhand eines möglichen Ausfüh
rungsbeispieles in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung näher
erläutert werden.
In der
Fig. 1 wird die Schaltungsanordnung zur Bestimmung des
Einsatzzeitpunktes eines Ultraschall-Empfangssignales dargestellt.
Die Anordnung besteht aus einem Ultraschall-Sender 2 mit Sende
verstärker 1 zur Aussendung des Ultraschall-Signales 101, einem
Ultraschall-Empfänger 3 zur Gewinnung des Empfangssignales 102,
einem über Phasenumkehrstufe 4 und Filter 5 mit dem Ultraschall-
Empfänger 3 verbundenen ersten Spannungskomparator 6 und einem
direkt mit dem Ultraschall-Empfänger 3 verbundenen zweiten Span
nungskomparator 7. Das Auslösesignal 104 führt vom ersten Span
nungskomparator 6 an ein erstes Flipflop 8, dessen Ausgang an ein
UND-Gatter 9 angeschlossen ist. Das UND-Gatter 9 ist weiterhin
mit dem zweiten Spannungskomparator 7, dem Periodenzähler 11 und
dem RAM-Speicher 22 verbunden. Am UND-Gatter 9 ist das zweite
Flipflop 10 angeschlossen. Der Periodendauerimpuls 106 führt vom
zweiten Flipflop 10 an das Tor 15, das Schieberegister 17 und die
Ablaufsteuerung 29. Das zweite Flipflop 10 ist mit dem Perioden
zähler 11 und dem UND-Gatter 14 verbunden. Ein Ausgang des Perio
denzählers 11 ist mit dem Laufzeitflipflop 13 verbunden, dessen
invertierter Ausgang mit dem ersten und zweiten Flipflop 8, 10
verbunden ist. Der Ausgang des Laufzeitflipflop 13 ist mit dem
UND-Gatter 14 verbunden, dessen Ausgang den Laufzeitimpuls 105 an
das Tor 20 liefert. Der Zeitbasisgenerator 12 ist mit den Toren
15 und 20 verbunden. Die Ausgänge des Periodendauerzählers 16
sind an das Schieberegister 17 angeschlossen. Von der Ablauf
steuerung 29 führt der Schiebetakt 108 an das Schieberegister 17.
Die Parallelausgänge des Schieberegisters 17 sind mit den Daten
eingängen des Bezugswertzählers 18 verbunden. Von der Ablauf
steuerung 29 führt der Zähltakt 113 und der Ladeimpuls 112 an den
Bezugswertzähler 18.
Die Ausgänge des Bezugswertzählers 18 führen den Grenzwert für
eine halbe Periodendauer 120 an den Bezugswertkomparator 19,
dessen Ausgang mit der Ablaufsteuerung 29 verbunden ist.
Die Ausgänge des Laufzeitzählers 21 führen an Dateneingänge der
Recheneinheit 28 und an die Adresseneingänge des RAM-Speichers
22, der über die Lese-Schreib-Steuerleitung 109 und die RAM-
Datenleitung 110 mit der Ablaufsteuerung 29 verbunden ist. Die
Ablaufsteuerung 29 gibt Lesetaktimpulse 107 an den Laufzeitzähler
21, den Begrenzungszähler 24 und den Korrekturzähler 27 ab.
Begrenzungszähler 24, Peak-Zähler 23 und Korrekturzähler 27 haben
jeweils eine Leitung zur Übertragung der Rückstellsignale 116,
114, 118 von der Ablaufsteuerung 29. Der Peak-Zähler 23 erhält
von der Ablaufsteuerung 29 einen Zähltakt 113. Begrenzungs- und
Korrekturzähler 24, 27 sind jeweils über eine Leitung 115, 117
zur Übertragung eines Ladeimpulses mit der Ablaufsteuerung 29
verbunden. Die Ausgänge des Peak-Zählers 23 führen an den Begren
zungszähler 24, den Korrekturzähler 27, den Peak-Komparator 26
und die Recheneinheit 28. Dem Peak-Komparator 26 wird aus einem
Festwertspeicher 25 der Grenzwert für eine Peak-Breite 121 zuge
führt, während sein Ausgang mit der Ablaufsteuerung 29 verbunden
ist. Der Begrenzungszähler 24 ist mit dem Begrenzungskomparator
19, der Korrekturzähler 27 mit der Recheneinheit 28 verbunden.
Die Ausgänge der Recheneinheit 28, die mit der Ablaufsteuerung 29
über Funktionssteuerleitungen 119 verbunden ist, stellen den
korrigierten Laufzeitwert 122 zusammen mit einem Gültigkeits
signal 123 von der Ablaufsteuerung 29 zur Verfügung. Die Ablauf
steuerung 29 liefert an den Sendeverstärker 1, das Laufzeitflip
flop 13, den Periodendauerzähler 16 und den Laufzeitzähler 21
einen Sendeimpuls 100.
Die
Fig. 2 zeigt die Zeitverläufe des Sendeimpulses 100, des
Empfangssignales 102, des Auslösesignales 104, des binären
Empfangssignales 103 mit Störpeaks, des Laufzeitsignales 105, des
Periodendauersignals 106 und zur Veranschaulichung den
hypothetischen Zeitverlust eines korrigierten Laufzeitsignales
124.
Der von der Ablaufsteuerung 29 ausgegebene Sendeimpuls 100 führt
zum Beginn des Laufzeitsignals 105 und damit zur fortlaufenden
Abspeicherung des binären Empfangssignales 103 im RAM-Speicher
22. Erreicht das Empfangssignal 102 eine Amplitude, die zum An
sprechen des ersten Spannungskomparators 6 ausreicht, wird mit
dem nachfolgenden LOW/HIGH-Übergang des binären Empfangssignals
103 das Laufzeitsignal 105 beendet und damit auch die Abspeiche
rung des binären Empfangssignales 103 im RAM-Speicher 22. Das
noch gebildete Periodendauersignal 106 dient zur Gewinnung eines
Grenzwertes für eine halbe Periodendauer 120 für die Laufzeitkor
rektur.
Die Laufzeitkorrektur wird jeweils über halbe Perioden des im
RAM-Speicher 22 abgespeicherten binären Empfangssignales 103
durch Ausgabe von Lesetaktimpulsen 107 von der Ablaufsteuerung 29
an den Rückwärts-Zähltakteingang des Laufzeitzählers 21 bei Aus
wertung der an die Ablaufsteuerung 29 geführten RAM-Datenleitung
110 und der Ausgänge von Begrenzungskomparator 19 und Peak-Kompa
rator 26 in der Recheneinheit 28 ausgeführt.
Der korrigierte Laufzeitwert 122 existiert dabei nur als Aus
gangsgröße der Recheneinheit 28. Die Darstellung des Zeitverlau
fes eines korrigierten Laufzeitsignales 124 dient nur zur Veran
schaulichung der Wirkung der Laufzeitkorrektur.
Die gefundene Anordnung hat neben dem Vorteil, daß keine besonde
ren Anforderungen an die Ultraschallwandler bestehen, die vor
teilhafte Eigenschaft, trotz unterschiedlicher Ausbreitungsbe
dingungen für das Ultraschall-Signal mit ihren vielfältigen Aus
wirkungen auf den Verlauf der Einhüllenden der Empfangssignal
amplitude stets präzise Laufzeitwerte bereitzustellen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Sendeverstärker
2 Ultraschall-Sender
3 Ultraschall-Empfänger
4 Phasenumkehrstufe
5 Filter
6 erster Spannungskomparator
7 zweiter Spannungskomparator
8 erstes Flipflop
9 UND-Gatter
10 zweites Flipflop
11 Periodenzähler
12 Zeitbasisgenerator
13 Laufzeitflipflop
14 UND-Gatter
15 Tor
16 Periodendauerzähler
17 Schieberegister
18 Bezugswertzähler
19 Begrenzungskomparator
20 Tor
21 Laufzeitzähler
22 RAM-Speicher
23 Peak-Zähler
24 Begrenzungszähler
25 Festwertspeicher
26 Peak-Komparator
27 Korrekturzähler
28 Recheneinheit
29 Ablaufsteuerung
100 Sendeimpuls
101 Ultraschall-Signal
102 Empfangssignal
103 binäres Empfangssignal
104 Auslösesignal
105 Laufzeitsignal
106 Periodendauersignal
107 Lesetaktimpuls
108 Schiebetakt
109 Lese-Schreib-Steuerleitung
110 RAM-Datenleitung
111 Zähltakt
112 Ladeimpuls
113 Zähltakt
114 Rückstellsignal
115 Ladeimpuls
116 Rückstellsignal
117 Ladeimpuls
118 Rückstellsignal
119 Funktionssteuerleitung
120 Grenzwert für eine halbe Periodendauer
121 Grenzwert für eine Peak-Breite
122 korrigierter Laufzeitwert
123 Gültigkeitssignal
124 korrigiertes Laufzeitsignal
2 Ultraschall-Sender
3 Ultraschall-Empfänger
4 Phasenumkehrstufe
5 Filter
6 erster Spannungskomparator
7 zweiter Spannungskomparator
8 erstes Flipflop
9 UND-Gatter
10 zweites Flipflop
11 Periodenzähler
12 Zeitbasisgenerator
13 Laufzeitflipflop
14 UND-Gatter
15 Tor
16 Periodendauerzähler
17 Schieberegister
18 Bezugswertzähler
19 Begrenzungskomparator
20 Tor
21 Laufzeitzähler
22 RAM-Speicher
23 Peak-Zähler
24 Begrenzungszähler
25 Festwertspeicher
26 Peak-Komparator
27 Korrekturzähler
28 Recheneinheit
29 Ablaufsteuerung
100 Sendeimpuls
101 Ultraschall-Signal
102 Empfangssignal
103 binäres Empfangssignal
104 Auslösesignal
105 Laufzeitsignal
106 Periodendauersignal
107 Lesetaktimpuls
108 Schiebetakt
109 Lese-Schreib-Steuerleitung
110 RAM-Datenleitung
111 Zähltakt
112 Ladeimpuls
113 Zähltakt
114 Rückstellsignal
115 Ladeimpuls
116 Rückstellsignal
117 Ladeimpuls
118 Rückstellsignal
119 Funktionssteuerleitung
120 Grenzwert für eine halbe Periodendauer
121 Grenzwert für eine Peak-Breite
122 korrigierter Laufzeitwert
123 Gültigkeitssignal
124 korrigiertes Laufzeitsignal
Claims (1)
- Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Einsatzzeitpunktes eines Ultraschall-Empfangssignales mit Sendeverstärker, Ultraschall- Sender und Ultraschall-Empfänger, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Ablaufsteuerung (29) zur Abgabe eines Sendeimpulses (100) mit dem Sendeverstärker (1), dem Laufzeitflipflop (13), dem Periodendauerzähler (16) und dem Laufzeitzähler (21) sowie zur Abgabe eines Lesetaktimpulses (107) mit dem Rückwärts- Zähltakteingang des Laufzeitzählers (21), dem Begrenzungszähler (24) und dem Korrekturzähler (27) sowie zur Abgabe eines Schie betaktes (108) mit dem Schieberegister (17) sowie über die Lese-Schreib-Steuerleitung (109) mit dem RAM-Speicher (22) sowie zur Abgabe eines Zähltaktes (111) und eines Ladeimpulses (112) mit dem Bezugswertzähler (18) sowie zur Abgabe eines Zähltaktes (113) und eines Rückstellsignales (114) mit dem Peak-Zähler (23) sowie zur Abgabe eines Ladeimpulses (115) und eines Rückstellsignales (116) mit dem Begrenzungszähler (24) sowie ebenfalls zur Abgabe eines Ladeimpulses (117) und eines Rückstellsignales (118) mit dem Korrekturzähler (27) sowie weiterhin über Funktionssteuerleitungen (119) mit der Rechen einheit (28) verbunden ist und ein Gültigkeitssignal (123) abgibt,
- - daß der Ultraschall-Empfänger (3) über eine Phasenumkehrstufe (4) und ein Filter (5) mit einem ersten Spannungskomparator (6), dessen Ausgang das Auslösesignal (104) an den Setzeingang eines ersten Flipflop (8) liefert, und direkt mit einem zweiten Spannungskomparator (7), dessen Ausgang das binäre Empfangs signal (103) an das UND-Gatter (9), den Periodenzähler (11) und den RAM-Speicher (22) liefert, zusammengeschaltet ist,
- - daß der Ausgang des ersten Flipflop (8) mit dem UND-Gatter (9) verbunden ist, dessen Ausgang an den Setzeingang des zweiten Flipflop (10) führt, dessen Ausgang das Periodendauersignal (106) an das Tor (15) vor dem Periodendauerzähler (16), an den Ladeeingang des Schieberegisters (17) und an die Ablaufsteue rung (29) liefert, während der invertierte Ausgang des zweiten Flipflop (10) mit dem Rückstelleingang des Periodenzählers (11), dessen Ausgang an den Rücksetzeingang des Laufzeit flipflop (13) führt, und mit dem UND-Gatter (14) verbunden ist,
- - daß der invertierte Ausgang des Laufzeitflipflops (13) an die Rücksetzeingänge des ersten Flipflop (8) und des zweiten Flipflop (10) führt, während sein Ausgang mit dem UND-Gatter (14) verbunden ist, von dessen Ausgang das Laufzeitsignal (105) an das Tor (20) am Vorwärts-Zähltakteingang des Laufzeitzählers (21) abgegeben wird, während der Zeitbasisgenerator (12) mit dem Tor (15) und dem Tor (20) verbunden ist,
- - daß die Datenausgänge des Periodendauerzählers (16) mit Daten eingängen des Schieberegisters (17) und Datenausgänge des Schieberegisters (17) mit Dateneingängen des Bezugswertzählers (18) und Datenausgänge des Bezugswertzähler (18) mit Datenein gängen des Begrenzungskomparators (19) und der Ausgang des Begrenzungskomparators (19) mit der Ablaufsteuerung (29) ver bunden sind,
- - daß die Datenausgänge des Laufzeitzählers (21) an Adressenein gänge des RAM-Speichers (22), dessen Ausgang über die RAM- Datenleitung (110) mit der Ablaufsteuerung (29) verbunden ist, und Dateneingänge der Recheneinheit (28) führen,
- - daß die Datenausgänge des Peak-Zählers (23) an Dateneingänge des Begrenzungszählers (24), dessen Ausgänge mit dem Begren zungskomparator (19) verbunden sind, und an Eingänge des Peak- Komparator (26), dessen Ausgang mit der Ablaufsteuerung (29) und dessen andere Eingänge zur Bereitstellung des Grenzwertes für eine Peak-Breite (121) mit dem Festwertspeicher (25) ver bunden sind, und an Eingänge des Korrekturzählers (27), dessen Ausgänge mit der Recheneinheit (28) verbunden sind, sowie an die Recheneinheit (28) führen, die an ihren Ausgängen den kor rigierten Laufzeitwert (122) bereitstellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33630289A DD290947A5 (de) | 1989-12-27 | 1989-12-27 | Schaltungsanordnung zur bestimmung des einsatzpunktes eines ultraschall-empfangssignales |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017022A1 true DE4017022A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=5615257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017022 Withdrawn DE4017022A1 (de) | 1989-12-27 | 1990-05-26 | Schaltungsanordnung zur bestimmung des einsatzzeitpunktes eines ultraschall-empfangssignales |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD290947A5 (de) |
DE (1) | DE4017022A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000052431A1 (fr) * | 1999-03-03 | 2000-09-08 | Schlumberger Industries, S.A. | Methode et dispositif de mesure du temps de propagation d'un signal, en particulier d'un signal ultrasonore |
-
1989
- 1989-12-27 DD DD33630289A patent/DD290947A5/de not_active IP Right Cessation
-
1990
- 1990-05-26 DE DE19904017022 patent/DE4017022A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000052431A1 (fr) * | 1999-03-03 | 2000-09-08 | Schlumberger Industries, S.A. | Methode et dispositif de mesure du temps de propagation d'un signal, en particulier d'un signal ultrasonore |
FR2790554A1 (fr) * | 1999-03-03 | 2000-09-08 | Schlumberger Ind Sa | Methode et dispositif de mesure du temps de propagation d'un signal, en particulier d'un signal ultrasonore |
US6842716B1 (en) * | 1999-03-03 | 2005-01-11 | Actaris S.A.S | Method and apparatus for measuring the propagation time of a signal, in particular a ultrasonic signal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD290947A5 (de) | 1991-06-13 |
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