DE4015926C1 - Magazine for insertable electrical modules - has screening plate and side walls formed from two metal sheets bowed into U=shape - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für einschiebbare elektrische Baugruppen mit sich parallel zu diesen erstrecken­ den, aus Blech bestehenden Seitenwänden.

Ein derartiges Magazin ist z. B. durch die DE-OS 31 12 595 be­ kannt geworden. Danach sind zwischen den beiden Seitenwänden Tragschienen angeordnet, die zusammen mit diesen einen festen Rahmen bilden. In diesen können von der Frontseite her die Bau­ gruppen eingeschoben werden. Der Baugruppenrahmen weist auf seiner Rückseite Steckerleisten auf, in die die entsprechenden Gegenstecker der Baugruppen eingesteckt werden. Eine Rückwand­ verdrahtungsplatte ermöglicht es, die verschiedenen Baugruppen eines Rahmens miteinander zu verbinden. Die aus Blech bestehen­ den Seitenwände weisen herausgebogene Laschen auf, die mit Be­ festigungslöchern zum Anschrauben an ein Schrankgestell ver­ sehen sind.

Es ist z. B. durch die DE-PS 12 60 572 bekannt, derartige Bau­ gruppenmagazine auf ihrer Oberseite und ihrer Unterseite mit Schirmblechen zu versehen, die mit den Seitenwänden elektrisch verbunden sind. Das Magazin ist rückseitig mit einem Deckel und frontseitig mit einem schwenkbaren Deckel versehen und somit vollständig gegen elektrische und magnetische Stöhrstrahlung abgeschirmt.

Ferner ist es durch die DE-AS 20 32 405 bekannt, u-förmige Gehäusedeckel zu verwenden.

Ferner sind durch die EP 00 57 580 B1 Befestigungsmittel für Magazine bekannt, die an den Seitenwänden angebracht sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungsauf­ wand für das Magazin zu verringern und die Schirmwirkung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die einfach herzustellenden, u-förmig gebogenen Gehäuseteile können unmittelbar im Überlappungsbereich miteinander kontak­ tiert und mechanisch verbunden werden. Es ergibt sich ein Mi­ nimum an elektrischen Übergängen, bei denen gleiche Materialien aneinander liegen, wodurch die Korrosionsgefahr gering gehalten wird. Durch die große Überlappungsfläche können auch die Kon­ taktflächen sehr groß gehalten werden, was insbesondere die Ab­ leitung von hochfrequenten Störströmen begünstigt. Auf die Ver­ wendung von Kontaktfederblechen kann an diesen Stellen vollstän­ dig verzichtet werden.

Durch die Abbiegungen sind die Gehäuseteile in sich so stabil, daß sie einen großen Teil der auftretenden mechanischen Be­ lastungen aufnehmen können. Das Magazin ist im Bereich der Überlappungen besonders stabil. Die Stellen, an denen das Ma­ gazin an einem Schrankgehäuse befestigt wird, sind mechanisch besonders belastet. Dieser Mehrbelastung wird durch die Ver­ doppelung der Seitenwanddicke besonders Rechnung getragen.

In den Seitenschenkeln der u-förmig gebogenen Gehäuseteile entstehen an den Befestigungsstellen Durchbrüche. Diese können so angeordnet werden, daß sie vom zugehörigen Seitenschenkel des anderen Gehäuseteils voll überdeckt werden. Das gleiche gilt für Haltemittel zum Ansetzen einer Rückwandverdrahtungs­ platte an das Magazin. Auch diese Stellen werden von dem Schenkel des anderen Gehäuseteils voll überdeckt. Damit wird das Magazin auch an diesen Stellen gegen elektromagnetische Störungen vollkommen abgedichtet.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprü­ chen 2 bis 6 gekennzeichnet:

Durch die Laschen nach Anspruch 2 werden in den Seitenschen­ keln der Gehäuseteile relativ große Durchbrüche erzeugt, die jeweils vom Seitenschenkel des anderen Befestigungsteils über­ deckt werden. Dadurch können die Laschen ohne Rücksicht auf die Schirmwirkung hinreichend groß ausgebildet werden, um eine gün­ stige Handhabung bei der Montage zu erreichen.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird nur ein Typ der Gehäuseteile benötigt, was die Herstellung und Lagerhaltung be­ günstigt.

Die Verstärkungsschienen nach Anspruch 4 ermöglichen besonders breite, selbsttragende Magazine, die keine zusätzliche Ab­ stützung im Gestell benötigen.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 kann insbesondere bei schmalen Magazinen auf das zusätzliche Anbringen von Verstär­ kungsschienen verzichtet werden.

Die Weiterbildung nach Anspruch 6 ermöglicht eine besonders schirmungssichere Anbringung des Deckels. Dessen umlaufender Seitensteg kann genau an den Verlauf der Gehäuseteile ange­ paßt werden. Dabei ist es möglich, zwischen den Deckel und die Gehäuseteile Dichtungsstreifen anzubringen, um eine besonders gute Kontaktierung und sichere Schirmung zu erreichen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung schematisiert dargestellten Ausführungsbeispielen näher er­ läutert.

Es zeigen:

Fig. 1 perspektivisch ein Magazin für einschiebbare Baugruppen,

Fig. 2 eine Frontansicht des Magazins nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch das Magazin entlang der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch das Magazin entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 ein anderes Magazin ähnlich Fig. 3.

Nach den Fig. 1 bis 4 weist ein Magazin 1 für einschiebbare elektrische Baugruppen 2, zwei Gehäuseteile 3, Verstärkungs­ schienen 4 und Baugruppenführungen 5 auf, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Die Gehäuseteile 3 bestehen aus zwei u-förmig gebogenen gleichen Blechteilen, deren offene Seiten einander zugewandt sind und deren Seitenschenkel 6 sich in voller Länge überlappen, wobei die beiden Gehäuseteile 3 um Blechdicke zu­ einander versetzt sind. Dabei bilden die Seitenschenkel 6 die Seitenwände und die Basis 7 die obere und untere Außenwand des Magazins 1. An den Seitenschenkeln 6 sind zueinander versetzt Befestigungslaschen 8 und Haltelaschen 9 herausgebogen. Diese sind so zueinander versetzt, daß der jeweils andere Seiten­ schenkel 6 die entstandene Freimachung überdeckt. Die Be­ festigungslaschen 8 dienen der Befestigung des Magazins 1 in einem nicht dargestellten Schrankgestell. An den Haltelaschen 9 kann eine Rückwandverdrahtungsplatte 10 z. B. durch Schrauben befestigt werden.

Die Verstärkungsschienen 4 sind an der Basis 7 befestigt und erstrecken sich von Seitenwand zu Seitenwand. Sie dienen der Versteifung insbesondere bei breiten Magazinen sowie zur Be­ festigung der Baugruppenführungen 5.

Die Gehäuseteile 3 sind so tief gehalten, daß die Baugruppen 2 vollständig umschlossen werden. Ein frontseitiger wannenförmi­ ger Deckel 11 ist mit einem umlaufenden Seitensteg 12 versehen, der sich in der Richtung der Außenwände der Gehäuseteile 3 er­ streckt. Der Deckel 11 wird frontseitig in das Magazin 1 so eingesetzt, daß der Seitensteg 12 von den Gehäuseteilen 3 voll­ ständig umschlossen ist. Dadurch wird eine besonders sichere Schirmung nach dieser Seite hin erreicht.

Nach Fig. 5 weist ein anderes Magazin 13 abgewandelte Gehäuse­ teile 14 auf, die entlang ihren vorderen und hinteren Längs­ seiten mit senkrecht abgewinkelten Stegen 15 versehen sind. Diese dienen der Versteifung der Gehäuseteile 14, so daß ins­ besondere bei schmaleren Magazinen 13 auf zusätzliche Ver­ stärkungsschienen verzichtet werden kann. Ein anderer wannen­ artiger Deckel 16 umgreift die Gehäuseteile von außen, wodurch eine großflächige Überlappung erzielt wird.

Claims (6)

1. Magazin (1, 13) für einschiebbare elektrische Baugruppen (2) mit sich parallel zu diesen erstreckenden, aus Blech bestehen­ den Seitenwänden (z. B. 6) sowie mit Mitteln zur Befestigung des Magazins (1) in einem Gestell, wobei zwischen den Seiten­ wänden auf der Ober- und Unterseite des Magazins Schirmbleche angeordnet sind, die mit den Seitenwänden kontaktiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmbleche und die Seitenwände Bestandteile zweier u-förmig gebogener Gehäuseteile (3) sind, deren einander ent­ gegenragende Seitenschenkel (6) die Seitenwände und deren Ba­ sis (7) die Schirmbleche bilden, daß die Seitenschenkel (6) sich im Bereich der Seitenwände großflächig überlappen und fest miteinander verbunden sind und daß die Befestigungsmittel (z. B. 8) für das Magazin (1) im Überlappungsbereich angeord­ net sind.

2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigungslasche (8) für das Magazin aus einem Sei­ tenschenkel (6) eines der Gehäuseteile (3) herausgebogen ist, daß im Bereich der zugehörigen Seitenwand eine Haltelasche (9) für eine Rückwandverdrahtungsplatte (10) aus dem zugehörigen Seitenschenkel (6) des anderen Gehäuseteils (3) herausgebogen ist und daß die Laschen im Überlappungsbereich der Seiten­ schenkel (6) angeordnet sind.

3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (3) von gleicher Form und Größe sind, von denen jeweils einer der Seitenschenkel (6) die Be­ festigungslasche (8) und der gegenüberliegende Schenkel (6) die Haltelasche (9) trägt.

4. Magazin nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gehäuseteilen entlang ihrer Basis (7) an deren Innenseiten Verstärkungsschienen (4) angebracht sind, die sich zwischen den beiden Seitenwänden erstrecken.

5. Magazin nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (14) entlang ihrer vorderen und hinteren Längsseiten mit abgewinkelten Stegen (15) versehen sind.

6. Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein frontseitiger Deckel (11, 16) für das Magazin (1, 13) wannenartig ausgebildet ist und mit einem umlaufenden Seiten­ steg (12) die Gehäuseteile (3, 14) überlappt.