DE4014846A1 - Vorrichtung zur erzeugung von ultraschall - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von ultraschallInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Erzeugung von Ultraschall, insbesondere Verbund-,
Flachschwinger od. dgl., mit zumindest einem
PXE-Element (Piezoxide-Element), welches eine Verbin
dung an einen positiven Anschluß aufweist.
Für die Erzeugung von Ultraschall im unteren
Frequenzbereich ist die Verwendung von sogenannten
Verbundschwingern (zusammengesetzte Wandler) üblich.
Sie werden als Hochleistungsultraschallgeber verwendet,
beispielsweise in der Industrie und im Gewerbe zur
Herstellung sehr feiner Dispersionen, zur Beseitigung
von feinverteilten Nebeln, zur Entgasung von
Flüssigkeiten sowie zur Reinigung schwer zugänglicher
Oberflächen kompliziert geformter Gegenstände in
ultraschallerregten Flüssigkeitsbädern, um nur einige
Anwendungsgebiete aufzuzählen.
Vor allem im letzteren Bereich, beim Reinigen mit
ultraschallerregten Flüssigkeiten, sind zwei Arten von
Verbundschwingern bevorzugt, der 1-Piezoring-Verbund
schwinger und der 2-Piezoring-Verbundschwinger. Dabei
besteht der 1-Piezoring-Verbundschwinger im wesent
lichen aus einer PXE-Scheibe bzw. einem PXE-Ring, dem
in axialer Anordnung je ein metallisches Element in
Form einer Scheibe zugeordnet ist, wobei ein Element
eine Verbindung zu einem positiven Anschluß und das
andere Element eine Verbindung zu einem negativen
Anschluß bzw. Massenanschluß besitzt. Zwischen den
beiden Elementen ist eine Isolierung angeordnet, welche
vorzugsweise aus einem Epoxydharz besteht. Das gesamte
Schwingersystem ist durch einen Bolzen vorgespannt und
zwischen einem metallischen Druckstück aus Eisen, Stahl
od. dgl. und einem Kopplungsstück, vorzugsweise aus
Aluminium oder Magnesium bestehend, festgelegt.
Beim 2-Piezoring-Verbundschwinger werden zwei
PXE-Scheiben bzw. PXE-Ringe angeregt. Die Erregung
erfolgt über eine zwischen den PXE-Ringen angeordnete
und direkt angelegte Kontaktscheibe, welche eine Ver
bindung zu einem positiven Anschluß herstellt. Eine dem
festlegenden Bolzen zugewandte und dem entsprechenden
PXE-Ring aufgelegte Kontaktscheibe sorgt für den
negativen bzw. Massenanschluß. Die Festlegung dieses
Schwingersystems erfolgt sonst wie beim 1-Piezo
ring-Verbundschwinger.
Bei den beiden Systemen erweist sich aber die Vielzahl
der Bauelemente als nachteilig. Ebenso ist ein
Nachteil, daß bei Geräten, die mit Verbundschwingern
arbeiten, relativ viel Platz für eine Generatorplatine
od. dgl. notwendig ist, welche den Wechselstrom
gegebener Spannung in Eigenschaften umwandelt, wie sie
für die Erregung der PXE-Scheibe notwendig sind.
Der Erfinder hat sich nun zur Aufgabe gestellt, die
Systeme so zu vereinfachen, daß einerseits weniger Bau
elemente notwendig sind und andererseits eine Platz
ersparnis innerhalb entsprechender Geräte erreicht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß dem PXE-Element,
insbesondere einem PXE-Ring, eine Isolierscheibe
anliegt, welche zum PXE-Ring hin mit einer mit einem
positiven Anschluß verbundenen Kontaktschicht belegt
ist.
Diese Isolierscheibe besteht vorzugsweise aus glas
faserverstärktem Epoxydharz. Sie kann aber auch aus
einer sonstigen Isolierschicht bestehen, wie beispiels
weise einer Kunststoff-Folie, aus Keramikplättchen bzw.
aus allen Isoliermaterialien, die sich beidseitig
metallisch bedampfen bzw. beschichten lassen.
Andererseits weist diese Isolierscheibe ebenfalls eine
Belegung mit einer Kontaktschicht auf, welche eine
Verbindung zu einem negativen bzw. zu einem Massen
anschluß herstellt. Beide Beschichtungen, vorzugsweise
Kupferbeschichtungen, können die Kontaktierung zur ent
sprechenden Generatorplatine durch Verschraubung,
Verlötung od. dgl. von beispielsweise Kabeln, Leitungen
od. dgl. durchführen.
Eine erweiterte Möglichkeit einer oben genannten
Anordnung besteht darin, daß die beschichtete Isolier
platte vergrößert wird, so daß sie als Generatorplatine
verwendet werden kann.
Eine solche Anordnung stellt eine weitere Vereinfachung
dar, da in diesem Fall die Kontaktierungen von Platine
zu Verbundschwinger entfallen, da diese nun als
Platinen-Layout in der Kontaktschicht integriert sind.
Durch diese Integration der Generatorplatine oder auch
nur von Teilen der Generatorplatine in den Verbund
schwinger wird eine erhebliche Platzeinsparung bei der
Auslegung von Geräten, die mit Verbundschwingern
arbeiten, erreicht.
Beim 2-Piezoring-Verbundschwinger wird analog zur oben
genannten Möglichkeit beim 1-Piezoring-Verbundschwinger
die Kontaktplatte, welche zwischen den beiden
PXE-Ringen angeordnet ist und beiden anliegt, entweder
auch als Generatorplatine auszulegen oder zumindest mit
einer leitenden Schicht zu bedampfen. Beide
metallischen, vorzugsweise kupferbedampften Oberflächen
sind leitend miteinander verbunden und liegen auf
positiv.
Der Massekontakt wird durch eine Kontaktscheibe herge
stellt, welche andererseits der positiven Kontakt
schicht dem zweiten PXE-Ring anliegt.
Auch bei dieser Anordnung entfallen die Arbeitsschritte
zur Verbindung der positiven Kontaktscheibe zur Gene
ratorplatine mittels Verschraubung, Verlötung od. dgl.,
da die elektrische Kontaktierung im Leiterplatten-Lay
out bereits berücksichtigt ist. Ebenso ist eine erheb
liche Platzeinsparung erreicht.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Schwingerwanne mit festgelegtem 1-Piezo
ring-Verbundschwinger;
Fig. 2 eine Explosionszeichnung eines 1-Piezo
ring-Verbundschwingers;
Fig. 3 eine Explosionszeichnung eines 2-Piezo
ring-Verbundschwingers.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschall,
insbesondere ein in Fig. 1 gezeigter Verbundschwinger
R, wird in einer Bodenplatte 1 einer Wanne 2, welche
aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt
ist, festgelegt. Teile des Verbundschwingers,
insbesondere ein Kopplungsstück 3, vorzugsweise aus
Aluminium bestehend, ist durch eine Klebeschicht 4 mit
der Bodenplatte 1 der Wanne 2 fest verbunden.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei verschiedene Aus
führungsformen von Verbundschwingern gezeigt. In Fig.
2 ist ein 1-Piezoring-Verbundschwinger R1 dargestellt.
Ein solcher 1-Piezoring-Verbundschwinger R1 besteht im
wesentlichen aus einem PXE-Element (Piezoxidelement) 5,
insbesondere einem PXE-Ring, welchem eine Isolier
scheibe 6 aufliegt.
Diese Isolierscheibe 6 ist erfindungsgemäß beidseits
mit einer Kupferschicht (Cu) 7 bzw. 8 als
Kontaktschicht bedampft. Die Isolierscheibe 6 selbst
besteht vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Epoxydharz.
Von der Schicht 7 auf der Isolierscheibe 6 führt eine
Verbindung 9 zu einem positiven Anschluß, während die
Schicht 8 einen Strom über eine Verbindung 10 zu einem
negativen Anschluß ableitet. Die Verbindungen 9 und 10
können Kabel, Anschlußfahnen od. dgl. und mit den
Kontaktschichten 7 und 8 durch Löten, Schrauben
od. dgl. verbunden sein.
Zwischen einem Druckstück 11 und einer Ausgleichscheibe
12 werden der PXE-Ring 5 und die Cu-bedampfte Isolier
scheibe 6 an der Wanne 2 bzw. am Kopplungsstück 3 unter
einem bestimmten Druck mittels eines Schraubenbolzens
13 festgelegt. Damit der Schraubenbolzen 13 die
einzelnen Elemente, wie Druckstück 11, Isolierscheibe
6, PXE-Ring 5 und Ausgleichscheibe 12, durchdringen
kann, besitzen diese Elemente je eine Bohrung 14. Zur
Isolation der Kontaktschichten 7 und 8 ist dem
Schraubenbolzen 13 im Bereich der Isolierscheibe 6, des
PXE-Ringes 5 und der Ausgleichscheibe 12 eine
Isolierhülse 15 aufgesteckt. Der Gewindebolzen 13
greift schraubend in eine Gewindebohrung 16 im
Kopplungsstück 3 ein.
Statt der Isolierscheibe 6 ist auch eine Platine
denkbar, belegt mit einem entsprechenden
Platinen-Layout, wodurch die Verbindungen 9 und 10 zu
einer außerhalb liegenden Generatorplatine entfallen.
Der Anschluß an das Netz erfolgt dann ohne Umweg über
diese Generatorplatine.
Fig. 2 zeigt einen 2-Piezoring-Verbundschwinger R2.
Gegenüber dem 1-Piezoring-Verbundschwinger besitzt
dieser Verbundschwinger R2 zwei PXE-Ringe 5 und 5a.
Zwischen die zwei PXE-Ringe 5 und 5a ist eine Isolier
scheibe 17 eingefügt, bei der beiderseits einer
Cu-bedampften Oberfläche 18 bzw. 19 vorgesehen ist,
wobei beide Schichten 18, 19 durch die Bohrung 14
hindurch miteinander verbunden sind. Es genügt dann ein
Anschluß an einen positiven Pol. Andererseits der
Isolierscheibe 17 liegt dem PXE-Ring 5a eine Kontakt
scheibe 20 an, welche mit einem Massenkontakt verbunden
ist. Durch ein entsprechendes Platinen-Layout in den
Oberflächen 18, 19 kann auch bei diesem Ausführungs
beispiel eine außerhalb der Anordnung liegende
Generatorplatine entfallen.
Zur Festlegung des 2-Piezoring-Verbundschwingers R2 an
der Wanne 2 durchdringt ein Schraubenbolzen 13 durch
entsprechende Bohrungen 14 ein Druckstück 11 sowie die
Kontaktscheibe 20 die PXE-Ringe 5 und 5a mit der
dazwischengelegten bedampften oder bedruckten Isolier
scheibe 17 und die Ausgleichscheibe 12. Der
Schraubenbolzen 13 greift in die Gewindebohrung 16 des
Kopplungsstückes 3 ein. Die Festlegung erfolgt so, daß
auf die beiden PXE-Ringe 5 und 5a ein ganz bestimmter
Druck einwirkt. Eine Isolierscheibe 15a umgibt in einem
Teilbereich den Schraubenbolzen 13.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschall, insbeson
dere Verbund-, Flachschwinger od. dgl., mit
zumindest einem PXE-Element (Piezoxide-Element),
welches eine Verbindung an einen positiven Anschluß
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem PXE-Element, insbesondere einem PXE-Ring
(5), eine Isolierscheibe (6, 17) anliegt, welche zum
PXE-Ring (5) hin mit einer mit einem positiven
Anschluß verbundenen Kontaktschicht (7, 18, 19) belegt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierscheibe (6, 17) aus Epoxydharz oder
aus einem sonstigen Isoliermaterial, welches sich
beidseitig metallisieren läßt, besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktschicht (7, 18, 19), vorzugs
weise durch Metallisieren mit einem leitenden Metall,
insbesondere mit Kupfer, auf die Isolierscheibe
(7, 18, 19) aufgebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierscheibe
(6, 17) mit einem Leiterplatten-Layout als Kontakt
schicht belegt und so als Generatorplatine
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier
scheibe (6) andererseits mit einer mit einem
negativen Anschluß verbundenen Kontaktschicht (8)
belegt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktschicht (8) durch Bedampfen mit einem
leitenden Metall, insbesondere mit Cu, aufgebracht
ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier
scheibe (17) zwischen zwei PXE-Ringen (5 und 5a)
angeordnet ist und beiderseits mit einer mit dem
positiven Anschluß verbundenen Kontaktschicht
(18, 19) belegt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine leitende Verbindung zwichen beiden Kontakt
schichten (18, 19) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in zumindest eine Kontaktschicht (18
und/oder 19) ein Leiterplatten-Layout eingearbeitet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite PXE-Ring 5a
andererseits der Kontaktschicht (18) mit einer
Kontaktscheibe (20) in Verbindung steht, welche
Massekontakt hat.
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-
1990
- 1990-05-09 DE DE19904014846 patent/DE4014846A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |