DE4012874C2 - Blutdruckmeßvorrichtung mit einer Langzeit-EKG-Meßeinrichtung - Google Patents

Blutdruckmeßvorrichtung mit einer Langzeit-EKG-Meßeinrichtung

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Blutdruckmeßvorrichtung, insbe­ sondere zur automatischen Blutdruckmessung über einen länge­ ren Zeitraum, bei der die jeweils erhaltenen Blutdruckmeßwerte in einem Speicher abgelegt werden, mit einer Langzeit-EKG-Meßeinrichtung sowie einer Auswerte- und Steuerschaltung, über die eine jeweilige Blutdruckmessung in Abhängigkeit davon auslösbar ist, ob die mittels der Langzeit-EKG-Meßeinrichtung ermittelten Parameter vorgebbare Werte aufweisen oder nicht.
Ambulante Blutdruckmonitore, die eine Überwachung und Auf­ zeichnung der Blutdruckwerte von Patienten über längere Zeit­ spannen, insbesondere über 24 Stunden ermöglichen, werden in der Praxis seit längerem eingesetzt. Die Blutdruckmessung er­ folgt hierbei üblicherweise in gleichbleibenden Zeitabstän­ den, zum Beispiel jede Viertelstunde. Ein Nachteil derartiger Blutdruckmonitore ist, daß die häufig wiederholte Unterbrechung des Blutkreislaufs, insbesondere durch das Unterdrucksetzen einer Manschette, für den Patienten auf die Dauer sehr unangenehm ist.
Aus der EP 0 123 313 B1 ist eine Blutdruckmeßvorrichtung bekannt, bei der mittels einer an einem Körperteil eines Patienten anbringbaren Manschette der Blutdruck gemessen werden kann, wobei zudem eine Vorrichtung zum Erfassen von Anormalitäten des Herzschlags vorgesehen ist. Die letztgenannte Vorrichtung bewirkt beim Auftreten von Herzschlag-Anormalitäten die Auslösung einer Blutdruckmessung.
Aus der US-Patentschrift 4 211 238 ist eine portable Vorrichtung zur Ermittlung von EKG- sowie Blutdruck-Signalen bekannt. Diese vom Patienten am Körper tragbare Vorrichtung weist einen Magnetbandspeicher auf, auf welchem sowohl die EKG-Meßdaten als auch die Blutdruckmeßwerte abgelegt werden können.
Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, daß der Patient durch die häufig wiederholten Blutdruckmessungen, welche regelmäßig eine durch das Aufblasen einer Manschette bewirkte Unterbrechung des Blutkreislaufs in einem Körperteil des Patienten bedingen, für den Patienten eine hohe Belastung darstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Blutdruckmeßvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Patient hinsichtlich der durchzuführenden Blutdruckmessungen entlastet wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Da auf diese Weise ein wesentlicher Anteil der gemäß dem Stand der Technik benötigten Blutdruckmessungen nicht mehr durchgeführt werden muß, ergibt sich eine ganz entscheidende Entlastung des Patienten.
Dabei kann beispielsweise festgelegt werden, daß das Unterdrücken einer Blutdruckmessung erst dann erfolgt, wenn bestimmte Parameter bzw. Parameterkombinationen mehrfach praktisch gleiche Blutdruckwerte erbracht haben, so daß eine hohe Sicherheit dafür besteht, daß durch das Unterdrücken von Blutdruckmeßvorgängen keine Verringerung der Gesamt-Aussagekraft von Meßwertaufzeichnungen entsteht. Die Unterdrückung an sich unnötiger wiederholter Blutdruckmessungen erhöht auch die Übersichtlichkeit der erzielbaren Darstellungen und erleichtert dementsprechend die Diagnose.
Eine weitere Entlastung des Patienten ergibt sich dadurch, daß - wie zum Teil auch schon beim Stand der Technik - die jeweiligen Blutdruckmessungen stets nur bei definierten, vorgebbaren Körperzuständen durchgeführt werden. Dabei kommen insbesondere kritische Körperzustände in Frage, bei denen bestimmte Grenzwerte der mittels des Langzeit-EKG-Geräts ermittelten Parameter unter- bzw. überschritten werden. Hierbei wird auch dem Umstand Rechnung getragen, daß der Blutdruck nicht nur vom Alter und der Konstitution des jeweiligen Patienten abhängig ist, sondern auch von deren psychischem und physischem Zustand. Blutdruckmessungen bei solchen Körperzuständen, die im Zusammenhang mit einer später durchgeführten Diagnose nicht von Interesse sind, werden nicht durchgeführt, so daß der Patient insgesamt wesentlich entlastet ist.
Vorzugsweise sind auch die mittels der Langzeit-EKG-Meßein­ richtung ermittelten Parameterwerte in einem Speicher ableg­ bar, so daß diese Parameter zusammen mit den zugeordneten Blutdruckwerten wieder abgerufen werden können und für eine spätere Diagnose die erforderliche Zuordnung der Werte zuein­ ander gegeben ist.
Die entsprechende Sensoren aufweisende Langzeit-EKG-Meßein­ richtung ist in besonders vorteilhafter Weise zur Bestimmung solcher Parameter ausgelegt, wie sie sich anhand des QRS-Komple­ xes, der QRS-Zeitintervalle, der Herzfrequenz, der Anzahl der Extrasystolen, der ST-Veränderungen, einer Arrhytmieüberwa­ chung, des Pulses an einer Extremität, insbesondere am Ohr­ läppchen, der Pulswellenlaufzeit, der Körpertemperatur, der Atemfrequenz, der Arteriengeräusche und/oder einer pCO2-Ände­ rung ergeben.
Der sogenannte QRS-Komplex entspricht der Erregungsausbrei­ tung in beiden Ventrikeln. Zur Bestimmung der Pulswellenlauf­ zeit (PWL) wird beispielsweise die Laufzeit der durch jeden Herzschlag verursachten Pulswelle gemessen, wobei man entwe­ der die Zeitdifferenz zwischen der R-Zacke des Elektrokardio­ gramms und der Ankunft des Pulses an einer peripheren Arte­ rie mißt oder die Zeitdifferenz zwischen zwei verschiedenen weit distal liegenden Pulsen über mechanische oder optische Aufnehmer erfaßt.
Für die jeweilige Diagnose ist es zweckmäßig, wenn die Ergeb­ nisse der Blutdruck- bzw. EKG-Messung über eine optische An­ zeige darstellbar und/oder über eine Ausgabeeinheit abrufbar sind.
Das insbesondere im Zusammenhang mit einem Blutdruckmeßgerät der genannten Art verwendbare erfindungsgemäße Langzeit-EKG-Gerät umfaßt vorteilhafterweise eine Auswerte­ schaltung, welche bei Auftreten vorgebbarer, eine jeweilige Blutdruckmessung erfordernder Werte der ermittelten Parame­ ter ein entsprechendes Steuersignal für das Blutdruckmeßge­ rät liefert und/oder einen akustischen oder optischen Sig­ nalgeber ansteuert. Wird beispielsweise ein entsprechender Signalton wahrgenommen, so kann anschließend der Patient oder ein anwesender Arzt die Manschette anlegen und die er­ forderliche Blutdruckmessung vornehmen.
Beim verwendeten Blutdruckmeßgerät ist hierbei ggf. ledig­ lich ein eine jeweilige Blutdruckmessung veranlassende Auslö­ seschaltung vorzusehen, die vom Steuersignal des Lang­ zeit-EKG-Geräts beaufschlagbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert.
Diese zeigt in schematischer Darstellung eine Blutdruckmeß­ vorrichtung 10 zur automatischen Blutdruckmessung über einen längeren Zeitraum hinweg.
Diese Blutdruckmeßvorrichtung 10 weist eine Auswerte- und Steuerschaltung 16 mit zugeordneten Speichern 12 und 20 für die gewonnenen Meßwerte auf. Dabei werden im Speicher 12 die im Verlauf der Überwachung erfaßten Blutdruckmeßwerte gespei­ chert.
Die Blutdruckmeßvorrichtung 10 umfaßt außerdem den zur unmit­ telbaren Blutdruckmessung erforderlichen Geräteteil 22 mit einer zur automatischen Betätigung einer Manschette 26 die­ nenden Pumpe 24 eine Langzeit-EKG-Meßeinrichtung 14, der der Speicher 20 zur Aufnahme von insbesondere herzfrequenzspezi­ fischen Parametern 18 zugeordnet ist.
Die genannten Parameter 18 werden über eine Reihe von Senso­ ren 34 ermittelt, bei denen es sich um am Körper von Patienten anlegbare Elektroden handelt.
Die Langzeit-EKG-Einrichtung 14 ist zur Ermittlung unter­ schiedlichster, im einzelnen bereits erläuterter Parameter ausgelegt. Grundsätzlich ist sowohl die Messung einzelner als auch einer bestimmten Kombination von Parametern mög­ lich, wobei das Gerät vorzugsweise so ausgebildet ist, daß bestimmte Paramter bzw. Parameterkombinationen fest vorgege­ ben und vom Arzt patientenabhängig ausgewählt werden können. Grundsätzlich kann aber auch der das Gerät benutzende Arzt Parameterkombinationen selbst frei vorgeben und auswählen.
Der zur automatischen Blutdruckmessung erforderliche Geräte­ teil 22 einschließlich der zur automatischen Betätigung der Manschette 26 dienenden Pumpe 24 ist zusammen mit der Lang­ zeit-EKG-Meßeinrichtung 14 sowie der Auswerte- und Steuer­ schaltung 16 einschließlich der zugeordneten Speicher 12, 20 zu einem System 28 zusammengefaßt, das als tragbares, am Pa­ tienten anbringbares System ausgebildet ist.
Eine jeweilige Blutdruckmessung einschließlich einer entspre­ chenden Betätigung der Manschette 26 mittels der Pumpe 24 er­ folgt in Abhängigkeit davon, ob die mittels der Lang­ zeit-EKG-Meßeinrichtung 14 ermittelten Parameter 18 vorgebba­ re Werte aufweisen oder nicht. Beispielsweise erfolgt eine Druckmessung, sobald diese Parameterwerte bestimmte Grenzwer­ te über- oder unterschreiten bzw. innerhalb bestimmter Werte­ bereiche liegen.
Die Blutdruckmessung wird bei mehreren unterschiedlichen, vorgebbaren Parameterwerten, d. h. bei unterschiedlichen de­ finierten Körperzuständen durchgeführt.
Ferner umfaßt die Auswerte- und Steuerelektronik 16 eine Wie­ derholungserkennung, über die feststellbar ist, wann während des Meßzeitraums bestimmte Parameterwerte bzw. Kombinationen von Parameterwerten wiederholt auftreten. In diesem Falle sorgt die Elektronik nach entsprechendem Vergleich einer Mehrzahl solcher Konstellationen in Abhängigkeit von dem Ver­ gleichsergebnis dafür, daß bei dieser bestimmten Konstella­ tion eine nochmalige Blutdruckmessung unterbleibt, und davon auszugehen ist, daß eine weitere Messung nur nochmals den be­ reits bekannten Wert erbringen würde.
Die gewonnenen Ergebnisse der Blutdruck- bzw. EKG-Messung sind über eine optische Anzeige 30 darstellbar. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Ausgabeeinheit für einen Abruf dieser Daten vorgesehen sein. Es kann auch eine Einga­ beeinheit insbesondere zur Eingabe der vorzugebenden Parame­ ter-Vorgaben vorhanden sein.
Im vorliegenden Fall liefert das Langzeit-EKG-Gerät zur Aus­ lösung der Blutdruckmessung über eine Leitung 44 ein Steuer­ signal an den Geräteteil 22 zur automatischen Durchführung der Blutdruckmessung. Wie in der Zeichnung dargestellt, wird dieses Steuersignal in diesem speziellen Fall von der Auswer­ te- und Steuerschaltung 16 erzeugt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, das EKG-Gerät mit einer Auswerteschaltung zu versehen, welche beim Auftreten vorgebbarer, eine Blutdruck­ messung erfordernder Parameterwerte einen akustischen oder optischen Signalgeber 32 ansteuert.
Besonders günstig kann sich die Ver­ wendung des zeitlichen Verlaufs der Atemfrequenz sowie des Strömungsgeräuschs in Arterien als Parameter auswirken, und zwar in Kombination mit weiteren bereits erwähnten Parametern.
Die Berücksichtigung der Atemfrequenz kann im Zusammenhang mit der Blutdruckmessung für den Arzt wesentliche Aufschlüs­ se bei der Apnoe-Behandlung erbringen, und die Auswertung des Strömungsgeräuschs in Arterien erbringt Aufschlüsse über den Gefäßzustand, so daß wiederum Größen erhalten werden, die in Verbindung mit der Blutdruckmessung sowohl für die Diagnose als auch für die Ermittlung bzw. Bildung eines den momentanen Blutdruckverlauf repräsentierenden Signals von Be­ deutung sind.
Aufgrund der zeitsynchronen Erfassung einer Mehrzahl von Meß­ größen kann dem Arzt durch die entsprechende Darstellung ein wertvolles Diagnose-Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, aber diese zeitsynchrone Erfassung von mehreren Meß­ werten ermöglicht es auch, das Gerät mit einer ausgeprägten Lernfähigkeit auszustatten, da durch Vergleich des Verlaufs verschiedener Parameterwerte mit beispielsweise über eine ge­ eichte Manschette durchgeführte Blutdruckmessungen eine hohe Korrelation zwischen diesen zeitlich beabstandeten Blutdruck­ messungen und dem Verlauf eines Meßsignals oder einer even­ tuell gewichteten Kombination mehrerer Meßsignale geschaffen werden kann, so daß dann aus der entsprechenden Darstellung dieses Signalverlaufs die Blutdruckwerte praktisch konti­ nuierlich abgelesen und mit den übrigen zeitsynchron aufge­ zeichneten Meßwerten verglichen werden können.
Von Vorteil ist es ferner, den Momentanzustand des jeweili­ gen Patienten dadurch zu berücksichtigen, daß die zur Bil­ dung eines dem Blutdruckverlauf entsprechenden Signals ver­ wendeten Parameter automatisch verändert werden, wenn sich der Patient beispielsweise in einer Ruhephase, einer Aktiv­ phase oder einer Erregungsphase befindet. Auf diese Weise ist es wiederum nicht nur möglich, die Aussagekraft zeit­ synchroner Meßwertdarstellungen für den Arzt zu verbessern, sondern auch die Genauigkeit eines gebildeten kontinuierli­ chen Meßsignals, das den Blutdruck repräsentiert, so zu erhö­ hen, daß praktisch stets eine Übereinstimmung mit zeitlich beabstandeten Blutdruck-Einzelmessungen mittels geeichter Manschette erhalten wird.

Claims (15)

1. Blutdruckmeßvorrichtung, insbesondere zur automatischen Blutdruckmessung über einen längeren Zeitraum, bei der die jeweils erhaltenen Blutdruckmeßwerte in einem Speicher (12) abgelegt werden, mit einer Langzeit-EKG-Meßeinrichtung (14) sowie einer Auswerte- und Steuerschaltung (16), über die eine jeweilige Blutdruckmessung in Abhängigkeit davon auslösbar ist, ob die mittels der Langzeit-EKG-Meßeinrichtung (14) ermittelten Parameter (18) vorgebbare Werte aufweisen oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Steuerschaltung (16) eine Wiederho­ lungserkennung zum Erfassen von während des Meßzeit­ raums mehrfach auftretenden Parameterwerten umfaßt, durch die beim wiederholten Auftreten be­ stimmter Parameterwerte eine erneute Blutdruckmessung un­ terdrückt wird.
2. Blutdruckmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutdruckmessung bei mehreren, bestimmte Körperzustände repräsentierenden unterschiedlichen Werten der mittels der Langzeit-EKG-Meßeinrichtung (14) ermittelten Parameter (18) erfolgt.
3. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechende Sensoren (34) aufweisende Lang­ zeit-EKG-Meßeinrichtung (14) zur Bestimmung solcher Para­ meter ausgelegt ist, wie sie sich anhand des QRS-Komplexes, der QRS-Zeitintervalle, der Herzfre­ quenz, der Anzahl der Extrasystolen, der ST-Veränderun­ gen, einer Arrythmieüberwachung, des Pulses an einer Ex­ tremität, insbesondere am Ohrläppchen, der Pulswellenl­ aufzeit (PWL), der Körpertemperatur, der Atemfrequenz, der Arteriengeräusche und/oder einer pCO2-Änderung ergeben.
4. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur automatischen Blutdruckmessung erforderliche Geräteteil (22) einschließlich einer zur au­ tomatischen Betätigung einer Manschette (26) dienenden Pumpe (24) zusammen mit der Lang­ zeit-EKG-Meßeinrichtung (14) sowie der Auswerte- und Steuerschaltung (16) als von einem Patienten tragbares System (28) ausgebildet ist.
5. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergebnisse der Blutdruck- bzw. EKG-Messung über eine optische Anzeige (30) darstellbar und/oder über eine Ausgabeeinheit abrufbar sind.
6. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Steuerschaltung (16) beim Auftre­ ten vorgebbarer, eine Blutdruckmessung erfordernder Werte der ermittelten Parameter (18) ein entsprechendes Steuersignal für ein Blutdruckmeßgerät liefert und/oder einen akustischen oder optischen Signalgeber (32) an­ steuert.
7. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Parameter zur Auslösung einer Blutdruckmessung oder zur Erfassung von Blutdruckmeßwerten in Abhängig­ keit von einer den Blutdruck repräsentierenden Meßgröße mit anschließender Speicherung der Meßwerte die über Thermistorsensoren erfaßbare Atemfrequenz und/oder das über Tonaufnehmer erfaßbare Strömungsge­ räusch in Arterien verwendet wird bzw. werden.
8. Blutdruckmeßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Erfassung und Auswertung des Spek­ trums und/oder der Amplituden des Strömungsgeräusches in Arterien vorgesehen sind und daß Veränderungen des Spek­ trums und/oder der Amplituden als zusätzliche Parameter oder Parame­ terkombinationen zur Auslösung einer Blutdruckmessung mittels einer Manschette oder zur Erfassung eines von einer kontinuierlich erfaßten Meßgröße abgeleiteten, für den Blutdruck repräsentativen Meßwertes verwendet werden.
9. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Erfassung und Speicherung von Blutdruckwer­ ten auslösenden Werte von Parametern oder Parameterkombi­ nationen programmierbar sind.
10. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Veränderung der ausgewählten Para­ meter, Parameterkombinationen und/oder der Werte dieser Parameter in Abhängigkeit von Zustandssituationen des Pa­ tienten, insbesondere in Abhängigkeit von Ruhe-, Aktiv- und Erregungsphasen vorgesehen ist.
11. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinheit eine zeitsynchrone Darstel­ lung einer Mehrzahl von kontinuierlich erfaßten Meßwer­ ten, insbesondere von Herzfrequenz, Pulswellenlaufzeit, Temperatur und weiteren EKG-Größen vorgese­ hen und eine Zuordnung zwischen aktuellen Blutdruckmeß­ werten und den zum Zeitpunkt der Auslösung der Blutdruck­ messung vorliegenden Parameterwerten geschaffen ist.
12. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Steilheit zeitlicher Verände­ rungen vorgebbarer Parameter oder Parameterkombinationen Blutdruckmeßwerte gebildet und gespeichert werden.
13. Blutdruckmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch patientenbezogenen Vergleich kontinuierlich er­ faßter Parameter oder Parameterkombinationen mit Blut­ druck-Einzelmessungen ein kontinuierliches Signal ausge­ wählt oder gebildet wird, das dem zeitlichen Blutdruck­ verlauf bestmöglich angenähert ist.
14. Blutdruckmeßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung des dem zeitlichen Blutdruckverlauf angenäherten kontinuierlichen Signals verschiedene zur Bildung dieses Signals verwendete Parametergrößen unter­ schiedlich gewichtet werden.
15. Blutdruckmeßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtung in Abhängigkeit von jeweils zeitlich vorhergehenden Meßwertvergleichen variiert wird.
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