DE4012367A1 - Integriertes luftdatensystem fuer flugzeuge - Google Patents
Integriertes luftdatensystem fuer flugzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftdatensystem, das
in einem Flugzeug verwendet wird, um Luftdruck- und
-temperaturdaten für die Cockpitinstrumentation und zum
Steuern und/oder Regeln von Flugzeugtriebwerken zu liefern.
Kommerzielle Flugzeuge umfassen typischerweise eine Mehr
zahl von Luftdatensystemen für die Überwachung gewisser
kritischer Parameter, die beim Steuern und/oder Regeln des
Flugzeugs verwendet werden. In einer konventionellen Anord
nung sind separate Luftdatensysteme für die Flugzelle (d.h.
die Cockpitinstrumentation) und die elektronischen Trieb
werkssteuerungen und/oder -regelungen vorgesehen. Das Flug
zellen-Luftdatensystem betreibt die Cockpitsichtwiedergabe
einrichtungen, die sich auf die Navigation und den Flugzu
stand des Flugzeugs beziehen, d.h. die Anzeige der Höhe,
der Steigrate bzw. -geschwindigkeit, der Fluggeschwindig
keit gegen Luft und der Machzahl; die elektronischen Trieb
werkssteuerungen und/oder -regelungen verwenden ähnliche
Sensordaten zum Regulieren des Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses und anderer Variabler, welche die Triebwerke beeinflus
sen. Um einen ausfallsicheren Betrieb des Flugzeugs sicher
zustellen, sind redundante Totaldrucksensoren, Totaltempe
ratursensoren und Sensoren für statischen Druck für jedes
Luftdatensystem und jedes elektronische Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystem vorgesehen.
Die Sensoren für das Flugzellen-Luftdatensystem werden nor
malerweise auf oder in dem Rumpf des Flugzeugs angeordnet,
während diejenigen, welche die elektronischen Triebwerks
steuer- und/oder -regelsysteme bedienen, in jeder Trieb
werksgondel angeordnet sind. Obwohl die Triebwerks- und
Flugzellen-Luftdatensysteme die gleichen Parameter in den
Ausbildungen bzw. Anlagen nach dem Stand der Technik über
wachen, ist typischerweise keine Datenverbindung zwischen
jedem der diskreten Luftdatensysteme vorhanden, noch gibt
es irgendeinen Versuch, einen einzelnen bzw. einzigen be
sten Wert aus irgendwelchen der gemeinsamen Parameter zur
Verwendung durch alle Luftdatensysteme des Flugzeugs auszu
wählen.
In der Vergangenheit haben die Flugzeugentwicklungsingeni
eure widerstrebt, die verschiedenen Luftdatensysteme zu ei
nem integrierten System zu kombinieren, und zwar aufgrund
der Notwendigkeit, eine unabhängige Störungsbeilegung in
jedem Triebwerk aufrechtzuerhalten. Ein Führungsprinzip,
das bei der Gestaltung von kritischen Flugzeugsystemen an
gewandt wird, besteht darin, daß kein einziger Ausfall,
kein einziges Versagen, kein einziger Defekt o.dgl. einer
Komponente zu irgendeiner unerwünschten Wirkung auf mehr
als ein Triebwerk führen sollte. Jedoch ergeben sich signi
fikante Vorteile bei der Benutzung von gemeinsamen Luftda
ten für die Flugzelle und die elektronischen Triebwerks
steuer- und/oder -regelsysteme. So ist es zum Beispiel,
wenn die gleichen Luftdaten verwendet werden, so, daß die
Schubbeanspruchungen, die von dem Cockpit-Flugmanagementsy
stem berechnet werden, mit denjenigen übereinstimmen, die
von jedem der elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystemen bestimmt werden, und die Leistung der Trieb
werke wird dann genauer aneinander angepaßt. Oft sind bei
konventionellen Ausbildungen signifikante Variationen zwi
schen gemeinsamen Parametern, die von jedem System geson
dert bestimmt worden sind, vorhanden. Vielleicht noch wich
tiger ist es, daß die Datenverbindung zwischen den ver
schiedenen Luftdatensystemen die Wahrscheinlichkeit mit
sich bringt, daß sich ein sogar wirksameres ausfallsicheres
System ergibt, als es die konventionelle Lösung durch
Erhöhen des Niveaus der Sensorredundanz ermöglicht.
Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung werden insbesondere aus den beigefügten Zeichnungen
und der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die
weiter unten folgt, besonders gut ersichtlich.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung ein integriertes
Luftdatensystem in einem Flugzeug zur Verfügung gestellt,
das eine Mehrzahl von ersten und zweiten Sensoren umfaßt.
Die ersten Sensoren sind einer Flugzellen-Luftdateneinheit
zugeordnet, und jeder dieser Sensoren ist dahingehend ope
rativ, daß er ein Signal liefert, welches für einen Parame
ter kennzeichnend ist, der von der Flugzellen-Luftdatenein
heit zum Bestimmen des Flugstatus des Flugzeugs verwendet
wird. In entsprechender Weise liefert jeder der zweiten
Sensoren, die einem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem
zugeordnet sind, ein Signal, das für einen Parameter kenn
zeichnend ist, welcher von dem Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystem zum Steuern und/oder Regeln des Betriebs des
Flugzeugtriebwerks verwendet wird, und diese Signale sind
redundant mit den Signalen, die von den ersten Sensoren ge
liefert werden, da die gleichen Parameter von wenigstens je
einem der ersten und zweiten Sensoren abgefühlt werden.
Dieses integrierte Luftdatensystem ist in einer bevorzugten
Ausführungsform weiter wie folgt ausgebildet:
Ein Zweirichtungsdatenbus verbindet die Flugzellen-Luftda
teneinheit mit dem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem,
wobei er Daten zwischen diesen beiden überträgt. Innerhalb
der Flugzellen-Luftdateneinheit und des Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystems sind Steuermittel angeordnet, die
mit dem Datenbus verbunden sind. Die Steuermittel sind da
hingehend operativ, daß sie wenigstens eines der redundan
ten Signale, die von den ersten und zweiten Sensoren gelie
fert werden, als ein bevorzugtes Signal für die Verwendung
durch die Flugzellen-Luftdateneinheit und durch das Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem gemäß einer vorbestimm
ten Logik auswählen. Unter Befolgung der vorbestimmten Lo
gik wird der Verwendung des gleichen Signals sowohl für die
Flugzellen-Luftdateneinheit als auch für das Triebwerks
steuer- und/oder -regelsystem Priorität gegeben, sowie der
Minimalisierung der Wirkung eines Ausfalls, Versagens, De
fekts o.dgl. von irgendeinem der ersten und zweiten Senso
ren oder von mehreren der ersten und/oder zweiten Sensoren.
Die ersten Sensoren umfassen eine Mehrzahl von Totaldruck
sensoren, eine Mehrzahl von Sensoren für den statischen
Druck und einen Totaltemperatursensor, während die zweiten
Sensoren eine Mehrzahl von Totaldrucksensoren, Sensoren für
statischen Druck und Totaltemperatursensoren umfassen. Das
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem für jedes Triebwerk
des Flugzeugs weist einen ersten und zweiten Kanal auf, wo
bei jeder Kanal Nenneingänge von wenigstens je einem der
Totaldrucksensoren, Sensoren für den statischen Druck und
Totaltemperatursensoren, welche von den zweiten Sensoren
umfaßt werden, aufweist. Einer der Kanäle von jedem Trieb
werk hat Priorität zum Steuern und/oder Regeln dieses
Triebwerks in Ansprechung auf die ausgewählten Signale.
Da die Totaldrucksensoren und die Sensoren für den stati
schen Druck, die von den ersten Sensoren umfaßt werden, ge
nauer sind als die entsprechenden zweiten Sensoren, gibt
die vorbestimmte Logik dem Auswählen von Signalen, welche
durch die ersteren Sensoren geliefert werden, Vorzug. In
entsprechender Weise gibt die vorbestimmte Logik der Aus
wahl von einem der Signale, die von den Totaltemperatur
sensoren, welche von den zweiten Sensoren umfaßt werden,
Vorzug gegenüber dem Signal des Totaltemperatursensors, der
von den ersten Sensoren umfaßt wird, wenn das Triebwerk
arbeitet.
Beim Auswählen, welche der entsprechenden redundanten Si
gnale, die jeweils für den Totaldruck, den statischen Druck
und die Totaltemperatur kennzeichnend sind, durch die Flug
zellen-Luftdateneinheit und durch das Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystem benutzt werden, sind die Steuermittel
weiter dahingehend operativ, daß sie Differenzen zwischen
ausgewählten redundanten Signalen für den Vergleich mit
vorbestimmten Werten bestimmen. Dadurch, daß die Verwendung
von solchen redundanten Signalen vermieden wird, welche si
gnifikant von den anderen Signalen abweichen, minimalisie
ren die Steuermittel die Gefahr, daß ein fehlerhaftes Si
gnal von allen Triebwerken verwendet wird. Es ist daher er
sichtlich, daß ein Ausfall, Versagen, Defekt o.dgl. von ir
gendeinem Sensor nicht mehr als ein einziges Triebwerk
nachteilig beeinflussen kann, und die Wirkungen des gleich
zeitigen oder aufeinanderfolgenden Ausfalls, Versagens, De
fekts o.dgl. von mehr als einem Sensor werden minimali
siert.
Eine andere, besonders bevorzugte Ausführungsform des er
findungsgemäßen integrierten Luftdatensystems für Flugzeuge
ist wie folgt aufgebaut:
Das integrierte Luftdatensystem, das in einem Flugzeug vor
gesehen ist, welches wenigstens ein Triebwerk hat, das von
einem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem in Anspre
chung auf Luftdatensignale gesteuert und/oder geregelt
wird, und das eine Flugzellen-Luftdateneinheit zum Bestim
men von Flugstatusinformation in Ansprechung auf Luftdaten
signale aufweist, wobei diese Luftdatensignale für den
Totaldruck, den statischen Druck und die Totaltemperatur
kennzeichnend sind, umfaßt folgendes:
- a) einen ersten Totaldrucksensor, der in der Nähe der Flugzelle des Flugzeugs angeordnet und so verbunden ist, daß er ein Signal an die Flugzellen-Luftdatenein heit liefert, welches für den Totaldruck kennzeichnend ist;
- b) einen zweiten Totaldrucksensor, der in der Nähe von wenigstens einem Triebwerk angeordnet und so verbunden ist, daß er ein Signal an das Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem liefert, welches für den Total druck kennzeichnend ist;
- c) einen ersten Sensor für statischen Druck, der in der Nähe der Flugzelle angeordnet und so verbunden ist, daß er ein Signal an die Flugzellen-Luftdateneinheit liefert, das für den statischen Druck kennzeichnend ist;
- d) einen zweiten Sensor für statischen Druck, der in der Nähe des wenigstens einen Triebwerks angeordnet und so verbunden ist, daß er ein Signal an das Triebwerks steuer- und/oder -regelsystem liefert, welches für den statischen Druck kennzeichnend ist;
- e) einen ersten Totaltemperatursensor, der in der Nähe der Flugzelle angeordnet und so verbunden ist, daß er ein Signal an die Flugzellen-Luftdateneinheit liefert, welches für die Totaltemperatur kennzeichnend ist;
- f) einen zweiten Totaltemperatursensor, der in der Nähe des wenigstens einen Triebwerks angeordnet und so ver bunden ist, daß er ein Signal an das Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem liefert, welches für die Total temperatur kennzeichnend ist, wobei entsprechende Si gnale, die von dem ersten Totaldrucksensor, dem ersten Sensor für statischen Druck und dem ersten Totaltempe ratursensor geliefert werden, generell redundant mit denjenigen Signalen sind, die jeweils von dem zweiten Totaldrucksensor, dem zweiten Sensor für statischen Druck und dem zweiten Totaltemperatursensor geliefert werden;
- g) eine Einrichtung zur Zweirichtungsübertragung der Si gnale, die für den Totaldruck, den statischen Druck und die Totaltemperatur kennzeichnend sind, zwischen der Flugzellen-Luftdateneinheit und dem Triebwerks steuer- und/oder -regelsystem; und
- h) ein sowohl der Flugzellen-Luftdateneinheit als auch dem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem zugeord nete Signalauswähleinrichtung zum Auswählen von je ei nem der entsprechenden redundanten Signale, die je weils von dem ersten und zweiten Totaldrucksensor, dem ersten und zweiten Sensor für statischen Druck und dem ersten und zweiten Totaltemperatursensor geliefert werden, zur Verwendung durch die Flugzellen-Luftdaten einheit und das Triebwerkssteuer- und/oder -regelsy stem, wobei die Signalauswähleinrichtung eine vorbe stimmte Logikeinrichtung oder vorbestimmte Logikmittel zum Bestimmen eines bevorzugten einen der jeweiligen redundanten Signale für die besagte Auswahl aufweist, wobei ein Ausfall, Versagen, Defekt o.dgl. von einem oder mehreren aus den ersten und zweiten Sensoren eine minimale Auswirkung auf den Betrieb der Flugzellen- Luftdateneinheit und des Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems hat.
Das vorstehend unter (a) bis (h) angegegebene integrierte
Luftdatensystem kann weiterhin eines oder mehrere oder alle
der nachfolgend unter (A) bis (N) angegebenen Merkmale bzw.
Merkmalsgruppen haben, die auch bei der weiter oben angege
benen Ausführungsform des erfindungsgemäßen integrierten
Luftdatensystems sowie in dem integrierten Luftdatensystem
gemäß den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination von
mehreren bis allen Merkmalen vorgesehen sein können:
- A) Das integrierte Luftdatensystem kann auch bei einem Flugzeug vorgesehen sein, das eine Mehrzahl von Trieb werken für seinen Vortrieb aufweist, wobei jedes Triebwerk von einem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem gesteuert und/oder geregelt wird.
- B) Das integrierte Luftdatensystem kann bei einem Trieb werkssteuer- und/oder -regelsystem vorgesehen sein, das eine Mehrzahl von Kanälen umfaßt, die jedem oder je einem Triebwerk zugeordnet ist, so daß also insbesondere jedem Triebwerk mehrere Kanäle zugeordnet sein können, wobei jeder Kanal so geschaltet ist, daß er die Signale empfängt, die von dem ersten und zweiten Totaldrucksensor, dem ersten und zweiten Sensor für statischen Druck und dem ersten und zweiten Totaltemperatursensor erzeugt werden, und wobei einer der Kanäle Priorität bzw. Vorrang für den Steuer- und/oder Regelbetrieb des Triebwerks hat, dem er zugeordnet ist.
- C) Das integrierte Luftdatensystem kann weiter eine Mehr zahl von zweiten Totaltemperatursensoren umfassen, wo bei die Signalauswähleinrichtung weiter dahingehend operativ ist, daß sie beim Auswählen des bevorzugten einen der Totaltemperatursignale bestimmt, ob die von irgendwelchen oder allen verfügbaren zweiten Totaltem peratursensoren angegebenen Totaltemperaturen inner halb eines vorher definierten Werts übereinstimmen.
- D) In dem integrierten Luftdatensystem kann die Signal auswähleinrichtung weiter dahingehend operativ sein, daß sie beim Auswählen des bevorzugten Signals die von dem ersten Totaltemperatursensor angegebene Totaltem peratur verwendet, wenn Signale von weniger als allen zweiten Totaltemperatursensoren verfügbar sind.
- E) In dem integrierten Luftdatensystem, wie es oben unter (a) bis (h) angegeben ist, können der erste Total drucksensor und der erste Sensor für den statischen Druck genauer sein als der zweite Totaldrucksensor und der zweite Sensor für den statischen Druck; dann kann die Signalauswähleinrichtung dahingehend operativ sein, daß sie der Auswahl derjenigen Signale, die von dem ersten Totaldrucksensor und von dem ersten Sensor für den statischen Druck erzeugt werden, gegenüber denjenigen Signalen Priorität bzw. Vorrang gibt, die von dem entsprechenden zweiten Totaldrucksensor und dem entsprechenden zweiten Sensor für den statischen Druck erzeugt werden.
- F) Das integrierte Luftdatensystem kann weiter eine Mehr zahl von ersten Totaldrucksensoren umfassen, und dann kann die Signalauswähleinrichtung, wenn alle ersten Totaldrucksensoren ausgefallen oder defekt sind, da hingehend operativ sein, daß sie für die Verwendung zur Steuerung und/oder Regelung des Triebwerks das Si gnal des zweiten Totaldrucksensors desjenigen Kanals, vorzugsweise von diesem Triebwerk, auswählt, der Prio rität bzw. Vorrang hat.
- G) Das integrierte Luftdatensystem kann weiter eine Mehr zahl von ersten Sensoren für statischen Druck umfas sen, wobei die Signalauswähleinrichtung, wenn alle er sten Sensoren für statischen Druck ausgefallen oder defekt sind, dahingehend operativ sein kann, daß sie zum Steuern und/oder Regeln des Triebwerks das Signal des zweiten Sensors für den statischen Druck auswählt, insbesondere des zu diesem Triebwerk gehörenden zwei ten Sensors für den statischen Druck.
- H) Weiter kann das integrierte Luftdatensystem so ausge bildet sein, daß die Signalauswähleinrichtung beim Auswählen des bevorzugten Totaldrucksignals dahinge hend operativ ist, daß sie bestimmt, ob Unterschiede zwischen den Totaldrücken, die von der Mehrzahl von ersten Totaldrucksensoren angegeben werden, übermäßig im Vergleich mit einem vorher definierten Wert sind.
- I) Die Signalauswähleinrichtung kann in dem integrierten Luftdatensystem, wenn dieses eine Mehrzahl von ersten Sensoren für statischen Druck umfaßt, bei der Auswahl des bevorzugten Signals für den statischen Druck da hingehend operativ sein, daß sie bestimmt, ob Diffe renzen zwischen den statischen Drücken, die von der Mehrzahl von ersten Sensoren für den statischen Druck angegeben werden, übermäßig im Vergleich mit einem vorher definierten Wert sind.
- J) Die Signalauswähleinrichtung kann, wenn das inte grierte Luftdatensystem eine Mehrzahl von zweiten Totaldrucksensoren umfaßt, bei der Auswahl des bevor zugten Totaldrucksignals dahingehend operativ sein, daß sie bestimmt, ob Differenzen zwischen den Total drücken, die von der Mehrzahl der zweiten Totaldruck sensoren angegeben werden, im Vergleich mit einem vor her definierten Wert übermäßig sind.
- K) Die Signalauswähleinrichtung kann in dem integrierten Luftdatensystem, wenn dieses eine Mehrzahl von zweiten Sensoren für statischen Druck umfaßt, bei der Auswahl des bevorzugten Signals für den statischen Druck da hingehend operativ sein, daß sie bestimmt, ob Diffe renzen zwischen den statischen Drücken, die von der Mehrzahl von zweiten Sensoren für statischen Druck angegeben werden, übermäßig im Vergleich mit einem vorher definierten Wert sind.
- L) Die Signalauswähleinrichtung kann weiter, wenn eine Mehrzahl von zweiten Totaldrucksensoren vorgesehen ist, bei der Auswahl des bevorzugten Totaldrucksignals dahingehend operativ sein, daß sie bestimmt, ob Diffe renzen zwischen dem Totaldruck, welcher von einem ver fügbaren ersten Totaldrucksensor angegeben wird, und dem Totaldruck, welcher von wenigstens einem der zwei ten Totaldrucksensoren angegeben wird, im Vergleich mit einem vorher definierten Wert übermäßig sind.
- M) Schließlich kann die Signalauswähleinrichtung bei ei nem integrierten Luftdatensystem, das eine Mehrzahl von zweiten Sensoren für statischen Druck umfaßt, bei der Auswahl des bevorzugten Signals für den statischen Druck dahingehend operativ sein, daß sie bestimmt, ob Differenzen zwischen dem statischen Druck, der von ei nem verfügbaren ersten Sensor für statischen Druck an gegeben wird, und dem statischen Druck, der von wenig stens einem der zweiten Sensoren für statischen Druck angegeben wird, im Vergleich mit einem vorher defi nierten Wert übermäßig sind.
- N) Endlich kann die Signalauswähleinrichtung dahingehend operativ sein, daß sie unterschiedliche Totaltempera tursignale und/oder unterschiedliche Totaldrucksignale und/oder unterschiedliche Signale für den statischen Druck zum Steuern und/oder Regeln jedes Triebwerks auswählt, wenn die Genauigkeit der entsprechenden Sen soren, die die Luftdatensignale erzeugen, nicht unge wiß ist, so daß es weniger wahrscheinlich ist, daß fehlerhafte Luftdatensysteme alle Triebwerke beein flussen.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend anhand einer in den Fig. 1
bis 6 der Zeichnung dargestellten, besonders bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen integrierten Luft
datensystems näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild, welches eine
bevorzugte Ausführungsform des integrierten Luft
datensystems der vorliegenden Erfindung veran
schaulicht;
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das eine bevorzugte Anord
nung von Luftdatensensoren zeigt, die mit einer
Flugzellen-Luftdateneinheit verbunden sind;
Fig. 3A ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzug
ten Ausführungsform der Luftdatensystemsteuerung
für einen Kanal eines Flugzeugtriebwerks;
Fig. 3B ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzug
ten Ausführungsform der Flugzellen-Luftdatensy
stemsteuerung;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das eine bevorzugte Logik ver
anschaulicht, welche von dem Luftdatensystem beim
Auswählen eines Totaltemperatursignals benutzt
werden kann;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm, welches eine bevorzugte Logik
veranschaulicht, die beim Auswählen eines Total
drucksignals benutzt werden kann; und
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm, das eine bevorzugte Logik
veranschaulicht, die beim Auswählen eines Signals
für statischen Druck benutzt werden kann.
In der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung sei zunächst auf Fig. 1 Bezug ge
nommen, in der ein generell mit 10 bezeichnetes integrier
tes Luftdatensystem für die Verwendung in einem Flugzeug
dargestellt ist. Die Bezeichnung "integriert" wird hier
dazu benutzt, ein Luftdatensystem zu beschreiben, in dem
ein Flugzellen-Luftdatensystem 12 und elektronische Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsysteme 14 durch Zweirichtungs
datenbusse 16 in einem einzigen System verbunden sind. Die
Zweirichtungsdatenbusse 16 bilden redundante Wege für den
Austausch von Luftdaten zwischen dem Flugzellen-Luftdaten
system 12 und den elektronischen Triebwerkssteuerungen
und/oder -regelungen 14, so daß, wenn möglich, gemeinsame
Daten verwendet werden. Das integrierte Luftdatensystem 10
ist nichtsdestoweniger mit einem relativ hohen Grad an
Redundanz versehen, um Sicherheit im Betrieb des Flugzeugs
sicherzustellen.
Das Flugzellen-Luftdatenuntersystem 12 umfaßt redundante
Flugzellen-Luftdateneinheiten 18, die mit Fluginstrumenten
im Cockpit des Flugzeugs (nicht gezeigt) verbunden sind.
Diese Instrumente liefern an die Besatzung Information be
treffend Fluggeschwindigkeit gegen Luft (Luftgeschwindig
keit), Höhe, Sinkrate bzw. -geschwindigkeit, Machzahl und
andere Daten, die sich auf den Flugzustand des Flugzeugs
beziehen. Um die Cockpitfluginstrumente zu stützen, sind
die redundanten Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 mit Ein
gängen von einer Mehrzahl von Sensoren versehen, umfassend
von drei Totaldrucksensoreingänge 20, 22 und 24; drei Sen
soreingänge 26, 28 und 30 für den statischen Druck; und
einen Totaltemperatursensoreingang 32. Um ihre Zuordnung zu
den redundanten Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 besser zu
veranschaulichen, sind diese Sensoren so dargestellt, als
ob sie direkt mit den Flugzellen-Luftdateneinheiten verbun
den wären, tatsächlich jedoch sind die Sensoren über die
Zweirichtungsdatenbusse 16 mit dem Flugzellen-
Luftdatensystem verbunden.
Die Bezeichnung "Totaldruck", wie sie hier verwendet wird,
bezieht sich auf den Druck, der durch ein vorwärtsgerichte
tes Pitotrohr (nicht gezeigt) gemessen wird, und dieser
Druck umfaßt die Summe des lokalen barometrischen Umge
bungsdrucks und des Auftreffdrucks, der durch die Vorwärts
bewegung des Flugzeugs relativ zu der Luftmasse, durch die
es sich bewegt, bewirkt wird. Im Vergleich hierzu ist der
statische Druck einfach der lokale Druck oder der barome
trische Umgebungsdruck um das Flugzeug. Die Totaltemperatur
ist eine kinetische Temperatur, da sie durch die Geschwin
digkeit des Flugzeugs beeinflußt wird; jedoch ist die
Totaltemperatur bei niedriger Flugzeuggeschwindigkeit im
wesentlichen gleich der lokalen Umgebungslufttemperatur.
Die Verwendung von redundanten Totaldrucksensoren und re
dundanten Sensoren für statischen Druck vermindert in hohem
Maße das Risiko eines totalen Ausfalls des Flugzellen-Luft
datensystems, wenn einer oder zwei der Totaldrucksensoren
oder der Sensoren für den statischen Druck versagen soll
ten, richtig zu arbeiten. ln der bevorzugten Ausführungs
form ist nur ein Totaltemperatursensoreingang mit den re
dundanten Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 verbunden, da
Totaltemperaturdaten auch von den elektronischen Trieb
werkssteuerungen und/oder -regelungen über die Zweirich
tungsdatenbusse 16, wie oben beschrieben, geliefert werden.
Um die Erläuterung des integrierten Luftdatensystems und
seines Betriebs zu vereinfachen, ist es hier so beschrie
ben, als sei es in einem Flugzeug installiert, das nur ein
linkes und ein rechtes Triebwerk (keines davon ist darge
stellt) hat; jedoch sei darauf hingewiesen, daß die vorlie
gende Erfindung natürlich auch in Flugzeugen verwendet wer
den kann, die andere Triebwerkskonfigurationen haben, bei
spielsweise zwei linke und zwei rechte Triebwerke oder ein
linkes, ein mittleres und ein rechtes Triebwerk oder noch
andere Triebwerkskonfigurationen. Der Betrieb des rechten
Triebwerks des hier als repräsentativ zugrundegelegten
Flugzeugs wird mittels eines elektronischen Triebwerks
steuer- und/oder -regelsystems 34 gesteuert und/oder gere
gelt, während der Betrieb des linken Triebwerks mittels ei
nes elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems
36 gesteuert und/oder geregelt wird. Jedes der elektroni
schen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsysteme ist in zwei
redundante Kanäle (1) und (2) aufgespalten, die in Fig. 1
mit 38 und 40 (bezüglich des rechten Triebwerks) und mit 54
und 56 (bezüglich des linken Triebwerks) bezeichnet sind.
Der Kanal (1) 38 des rechten Triebwerks weist einen Total
drucksensoreingang 42, einen Sensoreingang 44 für stati
schen Druck, und einen Totaltemperatursensoreingang 46 auf.
Der Kanal (2) 40 des rechten Triebwerks weist entsprechend
einen Totaldrucksensoreingang 48, einen Sensoreingang 50
für statischen Druck und einen Totaltemperatursensoreingang
52 auf.
Für das elektronische Triebwerkssteuer- bzw. -regelsystem
36 weist der Kanal (1) einen Totaldrucksensoreingang 58,
einen Sensoreingang 60 für statischen Druck und einen To
taltemperatursensoreingang 62 auf; und der Kanal (2) weist
einen Totaldrucksensoreingang 64, einen Sensoreingang 66
für statischen Druck und einen Totaltemperatursensoreingang
68 auf. Da die Kanäle (1) und (2) sowohl des linken als
auch des rechten elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystems gegenseitig redundant sind, ist es angemes
sen, daß jeder mit den gleichen Eingangsdaten von redundan
ten Sensoren für Totaldruck, statischen Druck und Totaltem
peratur versorgt wird, um einen sicheren Betrieb des Flug
zeugs in dem Fall sicherzustellen, daß einer der Sensoren
ausfallen sollte. Wie oben erwähnt, erbringt die Zusammen
schaltung der elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsysteme 34 und 36 mit den Flugzellen-Luftdateneinhei
ten 18 und miteinander über die redundanten Zweirichtungs
datenbusse 16 weitere Redundanzniveaus und verbessert in
folgedessen zusätzlich den sicheren Betrieb des Flugzeugs.
Es sei nun auf Fig. 2 Bezug genommen, worin eine schemati
sche Aufsicht von oben auf den Flugzeugrumpf 76 dazu be
nutzt wird, die relative Anordnung der redundanten Sensoren
für Totaldruck, der redundanten Sensoren für statischen
Druck und des Totaltemperatursensors oder der Totaltempera
tursensoren zu veranschaulichen, die Daten direkt an die
redundanten Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 liefern. Ob
wohl jeder dieser Sensoren direkt mit den Flugzellen-Luft
dateneinheiten 18 verbunden sein kann, sind die Sensoren in
Fig. 2 stattdessen mit der Flugzellen-Luftdateneinheit
durch die redundanten Zweirichtungsdatenbusse 16 verbunden,
welche Sensor-DATAC-Busse 70, 72 und 74 umfassen (DATAC ist
ein Akronym für den englischen Ausdruck Digital Autonomous
Terminal Access Communication, d.h. digitale autonome Ter
minalzugriffskommunikation). Die Sensor-DATAC-Busse bilden
einen wirksameren und ausfallsichereren Mechanismus für das
Übertragen der Signale von jedem der Sensoren zu den redun
danten Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 (und zu den elek
tronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen), da
jeder der redundanten Sensoren mittels eines separaten Sen
sor-DATAC-Busses mit allen Flugzellen-Luftdateneinheiten 18
verbunden ist. Zum Beispiel werden Signale von einem Total
drucksensor 80 mittels des Sensor-DATAC-Busses 74 übertra
gen, während Signale von den Totaldrucksensoren 82 und 84
jeweils mittels der Sensor-DATAC-Busse 70 und 72 übertragen
werden (siehe Fig. 2).
Ein Sensor 86 für statischen Druck ist mit einem seitlichen
Kanal 88 verbunden, der sich von einer Seite des Flugzeugs
zur anderen erstreckt und nach dem außenseitigen Umgebungs
luftdruck zu auf jeder Seite des Flugzeugrumpfs 76 offen
ist. Datensignale von dem Sensor 86 für statischen Druck
werden über den Sensor-DATAC-Bus 70 zu der Flugzellen-Luft
dateneinheit 18 übertragen. In der gleichen Weise sind die
Sensoren 90 und 94 für statischen Druck jeweils in Fluid
verbindung mit einem jeweiligen seitlichen Kanal 92 und 96
verbunden, und sie arbeiten in der Weise, daß sie den mitt
leren statischen Druck oder Umgebungsdruck auf jeder Seite
des Flugzeugrumpfs 76 abfühlen, wobei sie Signale erzeugen,
die der Flugzellen-Luftdateneinheit über die Sensor-DATAC-
Busse 72 und 74 eingegeben werden. Die seitlichen Kanäle
88, 92 und 96 sind nach jeder Seite des Flugzeugrumpfs zu
offen, damit lokale Differenzen im statischen Druck kompen
siert werden, die sich während Flugmanövern aus einer asym
metrischen Luftströmung um den Flugzeugrumpf ergeben.
Ein Totaltemperatursensor 98 weist eine Sonde 100 auf, die
innerhalb eines Einlasses 102 eines Umgebungskonditionie
rungssystems (nicht gezeigt) angeordnet ist, das dazu ver
wendet wird, Luft, die dem Inneren des Flugzeugs zugeführt
wird, unter Druck zu setzen und die Temperatur dieser Luft
zu konditionieren. Da die Sonde 100 nicht der Strahlungser
wärmung von der Sonne oder anderen äußeren Temperaturquel
len ausgesetzt ist, stellt ihre Anordnung innerhalb des
Einlasses 102 sicher, daß sie die Umgebungslufttemperatur
genau mißt, wenn das Flugzeug stationär ist und das Luft
konditionierungssystem bzw. Klimatisierungssystem läuft.
Die Signale von dem Totaltemperatursensor 98 werden den
Sensor-DATAC-Bussen 70, 72 und 74 durch redundante Eingänge
32 zugeführt, wodurch sichergestellt wird, daß ein Verlust
von einem der Sensor-DATAC-Busse die Dateneingabe von dem
Totaltemperatursensor zu den Flugzellen-Luftdateneinheiten
18 nicht unterbricht.
Die Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 umfassen drei Prozes
soren 104, von denen jeder mit Daten von den Sensor-DATAC-
Bussen über eine Datenschnittstelle 106 versorgt wird. Die
Datenschnittstelle verbindet intern die Datensignale von
jedem Sensor mit jedem Prozessor 104, so daß die Prozes
soren alle Zugriff zu den gleichen Daten in Parallelbezie
hung bzw. parallel zueinander haben.
Das in Fig. 3A gezeigte Blockschaltbild veranschaulicht
eine beispielhafte oder exemplarische Art und Weise der in
ternen Struktur des elektronischen Triebwerkssteuer-
und/oder -regelkanals (1) 38, und diese ist in der Struktur
identisch mit den anderen Kanälen 40, 54 und 56 des elek
tronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems. Eine
Datenbus-Eingabe-/Ausgabe-Schaltung 120 erbringt eine
Trennung zwischen den Zweirichtungsdatenbussen 16 und einem
Mikroprozessor 126. Leitungen 122 und 124 verbinden die Da
tenbus-Eingabe-/Ausgabe-Schaltung 120 mit dem Mikroprozes
sor 126, wobei die Leitung 122 dazu dient, Daten, die von
den Zweirichtungsdatenbussen her eingegeben worden sind, zu
dem Mikroprozessor zu übertragen, während die Leitung 124
Daten von dem Mikroprozessor zur Ausgabe über die Zwei
richtungsdatenbusse überträgt. Eine zeitweise Speicherung
von Daten ist für den Mikroprozessor 126 in einem Direktzu
griffsspeicher (wofür hier der übliche Ausdruck RAM verwen
det wird) 128 verfügbar, der mit dem Mikroprozessor durch
Adressen-/Daten-Leitungen 130 verbunden ist. In entspre
chender Weise werden Datenkonstanten und Programminstruk
tionen in einem Festwertspeicher (wofür hier die übliche
Abkürzung ROM verwendet wird) 132 gespeichert, der mit dem
Mikroprozessor über Adressen-/Daten-Leitungen 134 verbunden
ist.
Eine direkte gegenseitige Verbindung zwischen dem elektro
nischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal (1) 38 und
dem elektrnosiche Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal
(2) 40 kann wahlfrei durch Leitungen 136 vorgesehen sein,
die mit einer Trennschaltung 138 verbunden sind. Die Trenn
schaltung 138 kann zum Beispiel eine Mehrzahl von Opto-
Trennern (nicht gezeigt) aufweisen. Die Leitungen 140 sind
analog den Leitungen 136 und stellen eine direkte Verbin
dung mit dem Mikroprozessor in dem anderen elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal her.
Eine Leitung 148 überträgt Signale von dem Mikroprozessor
126 zu einem A/D-Umsetzer 144 (dieser Ausdruck wird in
üblicher Weise für die Bezeichnung eines Analog-zu-Digital-
Umsetzers verwendet), steuert und/oder regelt dessen
Betrieb und die Auswahl von Sensorsignalen (für den
Totaldruck, den statischen Druck und die Totaltemperatur),
die dem A/D-Umsetzer von einem Multiplexer 142 eingegeben
werden. Der Multiplexer 142 ist mit dem A/D-Umsetzer 144
über Leitungen 146 und 150 verbunden. Die Leitung 150
überträgt ein Signal zum Multiplexer 142, das eines der
Sensorsignale für die A/D-Umsetzung auswählt. Eine Takt
leitung 152 überträgt ein Signal, das den A/D-Umsetzer mit
dem Multiplexer 142 synchronisiert.
Zusätzlich zu den Luftdatensignalen, welche den Totaldruck,
den statischen Druck und die Totaltemperatur umfassen, kön
nen andere Sensorsignale dem Multiplexer 42 zur Verwendung
durch den Mikroprozessor 126 zum Ausführen von Kontroll-
und/oder Steuer- und/oder Regelfunktionen, die sich nicht
direkt auf die Luftdaten beziehen, eingegeben werden. Die
dem Mikroprozessor 126 eingegeben Sensorsignale werden
infolgedessen von Sensoren geliefert, die mit dem Multi
plexer 142 verbunden oder über die Sensor-DATAC-Busse 70,
72 und 74 angeschlossen sind. Irgendwelche Sensoren, die
Erregungsleistung erfordern, werden mittels einer Sensor
erregungsversorgung bzw. -stromquelle 154 über Leitungen
156 gespeist. Leistung für jede der Komponenten, welche den
elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal (1)
38 (und den anderen elektronischen Triebwerkssteuer-
und/oder -regelkanal) umfassen oder von diesem umfaßt
werden, wird von einer Stromquelle 158 geliefert, die
mittels einer separaten, zugeordneten bzw. dieser
gewidmeten triebwerksgetriebenen Stromquelle (nicht ge
zeigt) auf dem Triebwerk, das er steuert und/oder regelt,
geliefert wird.
In Fig. 3B ist ein Blockschaltbild dargestellt, welches
die Schaltungsanordnung von einem der redundanten Prozesso
ren 104, den die Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 umfassen,
veranschaulicht; die anderen Prozessoren 104 sind im we
sentlichen die gleichen und/oder im wesentlichen in der
gleichen Weise schaltungsmäßig angeordnet. Da in den Pro
zessoren 104 der Flugzellen-Luftdateneinheiten viele glei
che Komponenten wie in den elektronischen Triebwerkssteuer-
und/oder -regelkanälen verwendet werden, werden diese Kom
ponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, die je
doch zusätzlich mit einem Strich versehen sind, um sie von
den gleichartigen Komponenten der elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelkanäle zu unterscheiden. Demge
mäß werden Sensordaten, die den Totaldruck, den statischen
Druck und die Totaltemperatur angeben, jedem Prozessor 104
durch eine Datenbus-Eingabe-/Ausgabe-Schaltung 120′ zuge
führt, welche eine Datenschnittstelle 106 umfaßt oder von
einer Datenschnittstelle 106 umfaßt wird. Die Leitungen
124′ und 126′ übertragen Daten zwischen eimem Mikropro
zessor 126′ und der Datenbus-Eingabe-/Ausgabe-Schaltung.
Ein RAM 128′ und ein ROM 134′ sind mit dem Mikroprozessor
126′ jeweils durch Leitungen 130′ und 134′ verbunden. Die
verschiedenen Luftdatensensoren 20, 22, 24, 26, 28 und 30,
die dem Flugzellen-Luftdatensystem zugeordnet sind, werden
von ihren eigenen entfernt angeordneten Stromquellen (nicht
gezeigt), die mit einer Stromquelle 158′ verbunden sind,
mit Erregungsleistung versorgt. Diese zuletztgenannte
Stromquelle wird mittels der an Bord des Flugzeugs vor
handenen Leitungsspannung gespeist.
Die programmierten Instruktionen, die von dem Mikroprozes
sor 126′ beim Auswählen von Luftdatenwerten für die Verwen
dung durch die Flugzellen-Luftdateneinheit und durch jeden
Kanal von jeder der elektronischen Triebwerkssteuerungen
und/oder -regelungen ausgeführt werden, sind im ROM 132′
gespeichert, und zwar zusammen mit programmierten Instruk
tionen, die notwendig sind, andere Funktionen auszuführen,
welche mittels der Flugzellen-Luftdateneinheit (oder mit
tels der elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regel
kanäle) realisiert werden. Da das im ROM 132′ gespeicherte
Programm zum Auswählen von Luftdaten in den anderen Prozes
soren 104 der Flugzellen-Luftdateneinheiten 18 und im ROM
132 in jedem der elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelkanäle (1) und (2) repliziert bzw. kopiert ist, wer
den die Daten des Totaldrucks, des statischen Drucks und
der Totaltemperatur, die von der Flugzellen-Luftdatenein
heit und von jedem Kanal der elektronischen Triebwerkssteu
erungen und/oder -regelungen verwendet werden, übereinstim
mend entsprechend einer gemeinsamen Logik ausgewählt.
Die Logik, die dazu verwendet wird, um die Auswahl eines
Totaldrucks für die Verwendung durch die Flugzellen-Luftda
teneinheiten 18 und durch jeden der elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelkanäle zu realisieren, ist in
Fig. 5 in der Form eines Ablaufdiagramms veranschaulicht,
das bei einem Block 200 (Fig. 5A) beginnt. Mit Bezug auf
die elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanäle
liest der Mikroprozessor 126 in einem Block 202 digitale
Daten vom A/D-Umsetzer 144, und Daten, die auf den Zwei
richtungsbussen 16 und durch Auswahl von Sensorsignalen,
welche von den geeigneten Totaldrucksensoren eingegeben
worden sind, geliefert werden. Im Prozessor 104 greift der
Mikroprozessor 126′ auf die gleichen Daten durch die Daten
bus-Eingabe-Ausgabe 120′ zu. Um die folgende Erläuterung
der Datenauswahllogik zu vereinfachen, wird nur noch auf
"den Mikroprozessor" Bezug genommen, es versteht sich je
doch, daß sich diese Bezeichnung auf den Mikroprozessor 126
oder 126′ bezieht, wie es gerade passend ist bzw. dem
jeweiligen Zusammenhang entspricht, wobei der Mikropro
zessor 126 nur Sensordaten für die Verwendung durch das
elektronische Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem
auswählt, während der Mikroprozessor 126′ nur Sensordaten
für die Verwendung durch die Flugzellen-Luftdateneinheiten
auswählt.
Die Totaldruckdaten von den Totaldrucksensoren 80, 82 und
84 werden in dem Ablaufdiagramm der Fig. 5A zusammenfas
send mit P TL bezeichnet, worin der tiefgestellte Buchstabe
"L" zusammenfassend irgendeinen bzw. jeden der Buchstaben
A, B oder C (siehe Fig. 2) repräsentiert; die Totaldruck
sensoren, die innerhalb der Verkleidung sowohl des linken
als auch des rechten Triebwerks angeordnet sind, erzeugen
Totaldruckdaten, die zusammenfassend durch P TL repräsen
tiert werden. Der tiefgestellte Buchstabe "N" repräsentiert
Daten von irgendeinem bzw. jedem der Sensoreingänge 42, 48,
58 und 64 für Totaldrucksensoren, die innerhalb der Ver
kleidung des rechten Triebwerks oder des linken Triebwerks
des Flugzeugs angeordnet sind und jeweils mit P T 1, P T 2, P T 3
und P T 4 bezeichnet sind (siehe Fig. 1). Im Block 202 wer
den alle verfügbaren Daten für den Totaldruck den Mikropro
zessoren eingegeben, so daß sie einen Wert für den Total
druck wählen können, der beim Ausführen der Funktionen
verwendet wird, die entweder von jedem der elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsysteme 34, 36 oder von
den Flugzellen-Luftdateneinheiten 18, abhängig davon,
welcher Mikroprozessor 126 oder 126′ die Auswahl ausführt,
realisiert werden. Es sei hier darauf hingewiesen, daß
nachstehend und vor allem in den Ablaufdiagrammen für die
elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsysteme die
Abkürzung ETSRS und für die Flugzellen-Luftdateneinheiten
die Abkürzung FLDE, entsprechend den Anfangsbuchstaben der
in diesen Ausdrücken enthaltenen Worte, verwendet werden.
In einem Block 204 bestimmt der Mikroprozessor, ob wenig
stens zwei P TL -Messungen verfügbar sind. Es sei darauf hin
gewiesen, daß die Totaldrucksensoren 80, 82 und 84 genauer
sind als die Totaldrucksensoren, die an jedem der Trieb
werke angeordnet sind und infolgedessen Daten liefern, die
für die Verwendung sowohl durch die Flugzellen-Luftdaten
einheiten 18 als auch durch die elektronischen Triebwerks
steuerungen und/oder -regelungen 34 und 36 bevorzugt wer
den. Wenn wenigstens zwei der Flugzellen-Totaldruckmessun
gen verfügbar sind, bestimmt der Mikroprozessor in einem
Entscheidungsblock 206, ob die Differenz zwischen irgend
welchen von zwei Totaldruckmessungen in der Flugzelle ge
ringer als ein vorbestimmter Wert "X" ist. In der bevorzug
ten Ausführungsform hat X den Wert von 0,54 mbar (0,016
Zoll Quecksilbersäule); jedoch können andere Werte gewählt
werden, wie sie für die speziellen Totaldrucksensoren und
die Anwendung angemessen und geeignet sind.
Nimmt man an, daß eine positive Antwort auf die Frage des
Entscheidungsblocks 206 gegeben worden ist, dann wählt der
Mikroprozessor in einem Block 208 den mittleren Wert von
den drei Flugzellen-Totaldruckmessungen, und wenn nur zwei
Flugzellen-Totaldruckmessungen verfügbar sind, dann wählt
er einen Durchschnittswert für die Verwendung sowohl durch
die Flugzellen-Luftdateneinheiten als auch durch jedes der
elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsysteme.
Danach kehrt das Programm in einem Block 210 zum Block 200
zurück (oder zu einer Wiedereintrittsstelle in irgendeinem
anderen Programm, von dem die Totaldruckauswahl als ein Un
terprogramm aufgerufen worden ist). Der Wert für den Total
druck wird normalerweise in der oben beschriebenen Art aus
gewählt. Wenn jedoch mehr als zwei der Totaldrucksensoren
80, 82 und 84 in der Flugzelle ausfallen sollten, dann
zweigt das Programm im Block 204 zu einem Entscheidungs
block 212 ab, in dem bestimmt wird, ob eine der Flugzellen-
Totaldruckmessungen verfügbar ist. Wenn eine dieser Mes
sungen verfügbar ist, wählt der Mikroprozessor in einem
Block 214 diese Totaldruckmessung für die Verwendung durch
die Flugzellen-Luftdateneinheit, und dann geht er zu einem
Entscheidungsblock 216 weiter.
Im Entscheidungsblock 216 wird eine Überprüfung ausgeführt,
um zu bestimmen, ob wenigsten drei der Totaldruckmessungen
von den Sensoren auf bzw. in dem linken und rechten Trieb
werk verfügbar sind. Wenn das der Fall ist, bestimmt der
Mikroprozessor in einem Entscheidungsblock 218, ob die
Druckdifferenz zwischen den Totaldruckmessungen der elek
tronischen Triebwerkssteuerung und/oder -regelung geringer
als ein vorbestimmter Wert "Y" ist. In der bevorzugten Aus
führung hat Y den Wert von 6,77 mbar (0,20 Zoll Quecksil
bersäule); jedoch können auch andere Werte verwendet wer
den. Der Zweck des Entscheidungsblocks 218 ist es, eine
Überprüfung auf übermäßige Differenzen zwischen den verfüg
baren Totaldruckmessungen des elektronischen Triebwerks
steuer- und/oder -regelsystems durchzuführen, die anzeigen
könnten, daß eine oder mehrere dieser Messungen fehlerhaft
sind. Wenn die im Entscheidungsblock 218 überprüften Total
druckmessungen innerhalb der Y-Druckdifferenz liegen, dann
wählt der Mikroprozessor in einem Block 220 den mittleren
Wert der Totaldruckmessung von dem elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem (oder den hohen mittle
ren Wert der Totaldruckmessung, wenn vier solcher Messungen
verfügbar sind).
In einem Entscheidungsblock 222 führt das Programm eine
Überprüfung durch, um zu bestimmen, ob die gewählte Messung
innerhalb eines vorbestimmten Werts "Z" mit den Flugzellen-
Totaldruckmessungen übereinstimmt. Wenn das der Fall ist,
wird der gewählte Wert für die Verwendung in dem elektroni
schen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem in einem
Block 224 zurückgehalten. Danach schreitet das Programm zum
Block 210 fort.
Es sei wieder auf den Entscheidungsblock 212 Bezug genommen
und angenommen, daß nicht einmal wenigstens eine Flugzel
len-Totaldruckmessung verfügbar ist, dann schreitet das
Programm zu einem Block 226 in Fig. 5B fort. Im Block 226
wird eine Variable "N" eingestellt, die gleich der Anzahl
der verfügbaren Totaldruckmessungen des elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems ist, und in einem
Block 228 wählt der Mikroprozessor aus diesen Messungen den
Totaldruckwert für die Verwendung durch die Flugzellen-
Luftdateneinheit aus, und zwar basierend auf dem Wert N
(vorliegend in der Weise, daß dann, wenn N gleich 4 ist,
der hohe mittlere Wert ausgewählt wird; wenn N gleich 3
ist, wird der mittlere Wert ausgewählt; wenn N gleich 2
ist, wird vorliegend der hohe Wert ausgewählt, und wenn N
gleich 1 ist, wird der einzige Wert genommen). In einem
Entscheidungsblock 230 wird eine Überprüfung vorgenommen,
um zu bestimmen, ob N gleich 0 ist, in welchem Fall es of
fensichtlich ist, daß alle Sensoren, die den Totaldruck an
zeigen, ausgefallen sind. In dem unwahrscheinlichen Fall,
daß N gleich 0 ist, gibt der Mikroprozessor 126 einen
Totaldruckmeßsystemausfallzustand in einem Block 232 vor.
Danach schreitet das Programm vorwärts zum Block 210 in Fig. 5A.
Es sei angenommen, daß im Entscheidungsblock 230 ermittelt
wird, daß N nicht gleich 0 ist, dann schreitet das Programm
zu einem Block 234 weiter, worin jedes elektronische Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem 34 oder 36 die Total
druckmessung für seinen eigenen aktiven elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal zur Verwendung bei
diesem Triebwerk auswählt. Es sei darauf hingewiesen, daß
nur einer von den elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelkanälen (1) und (2) für jedes Triebwerk Priorität zum
Steuern und/oder Regeln des Betriebs dieses Triebwerks hat;
sollte der Kanal (1) ausfallen, gewinnt der andere Kanal
Steuer- und/oder Regelpriorität durch Nichterfüllung. Ob
wohl es sein kann, daß die von dem Block 234 realisierte
Auswahllogik nicht den genauesten Druckwert für ein Trieb
werk liefert, wird im schlechtesten Fall nicht mehr als ein
Triebwerk nachteilig beeinflußt.
Es sei erneut auf den Entscheidungsblock 216 eingegangen
und angenommen, daß drei Totaldruckmessungen des elektroni
schen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems nicht ver
fügbar sind, dann geht das Programm zu einem Entscheidungs
block 236 in Fig. 5B weiter, um zu ermitteln, ob zwei
Totaldruckmessungen von den beiden elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystemen verfügbar sind. Wenn
das der Fall ist, bestimmt der Mikroprozessor in einem Ent
scheidungsblock 238, ob die beiden Totaldruckmessungen von
Sensoren an dem Triebwerk geliefert werden, das die Auswahl
ausführt. Wenn die Antwort bejahend ist, bestimmt der
Mikroprozessor in einem Entscheidungsblock 240, ob die bei
den Totaldruckmessungen von den Sensoren an diesem Trieb
werk innerhalb des vorbestimmten Werts Y übereinstimmen. Es
sei angenommen, daß das der Fall ist, dann bestimmt das
Programm in einem Entscheidungsblock 242, ob irgendeine der
Totaldruckmessungen von dem elektronischen Triebwerks
steuer- und/oder -regelsystem innerhalb eines vorbestimmten
Werts Z mit irgendeiner der Totaldruckmessungen von der
Flugzellen-Luftdateneinheit übereinstimmt. In der bevorzug
ten Ausführungsform hat Z den Wert 6,77 mbar (0,20 Zoll
Quecksilbersäule), aber es können auch andere Werte gewählt
werden, wie es geeignet ist. Es sei angenommen, daß eine
solche Übereinstimmung existiert, dann wählt der Mikropro
zessor in einem Block 244 die innerhalb des Werts Z lie
gende höchste Totaldruckmessung von irgendwelchen der
Totaldruckmessungen der Flugzellen-Luftdateneinheit für die
Verwendung durch jedes elektronische Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystem.
Es sei auf den Entscheidungsblock 236 zurückgekommen und
angenommen, daß weniger als zwei Totaldruckmessungen von
den beiden elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystemen verfügbar sind, dann bestimmt das Programm
in einem Entscheidungsblock 246, ob eine Totaldruckmessung
von dem elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystem für den Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal
verfügbar ist, der die Auswahl ausführt, und wenn das der
Fall ist, geht es zum Block 234 weiter. Andernfalls geht
das Programm zu einem Block 248 weiter, in welchem die den
mittleren Wert besitzende Totaldruckmessung von den Senso
ren des elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystems für die Verwendung durch das elektronische
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem ausgewählt wird,
oder diejenige mit dem höheren Wert, wenn zwei solcher Mes
sungen verfügbar sind.
Wenn die Antwort in entweder dem Entscheidungsblock 240
oder 242 negativ ist, wählt der Mikroprozessor die Total
druckmessung, die auf bzw. an dem Triebwerk für die Steue
rung und/oder Regelung, welches die Auswahl ausführt, ver
fügbar ist, wie im Block 234 angegeben. Diese Aktion wird
auch ausgeführt, wenn das Ergebnis entweder im Entschei
dungsblock 218 oder im Entscheidungsblock 222 negativ ist.
Es sei nun zum Entscheidungsblock 206 übergegangen, wonach,
wenn die Druckdifferenz zwischen irgendwelchen zwei Total
druckmessungen, die in der Flugzellen-Luftdateneinheit aus
geführt worden sind, größer als X ist, das Programm zu
einem Block 250 weitergeht, worin der Mikroprozessor den
mittleren Wert von drei Flugzellen-Totaldruckmessungen für
die Verwendung durch die Flugzellen-Luftdateneinheit aus
wählt, oder den Durchschnittswert, wenn nur zwei solcher
Messungen verfügbar sind. In einem Entscheidungsblock 252
wird eine Überprüfung ausgeführt, um zu bestimmen, ob vier
Totaldruckmessungen von den beiden elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystemen verfügbar sind. Wenn
das der Fall ist, bestimmt das Programm in einem Entschei
dungsblock 254, ob die Totaldruckmessungen auf dem aktiven
Kanal innerhalb Z mit irgendeiner Totaldruckmessung auf der
Flugzellen-Luftdateneinheit übereinstimmen. Es sei angenom
men, daß die Antwort bejahend ist, dann bestimmt das Pro
gramm in einem Entscheidungsblock 256, ob die Totaldruck
messungen von der Flugzellen-Luftdateneinheit innerhalb Y
miteinander übereinstimmen. Wenn das der Fall ist, bewirkt
das Programm in einem Entscheidungsblock 258 die Auswahl
des hohen mittleren Werts der Totaldruckmessungen von den
elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen
für die Verwendung durch jede der Triebwerkssteuerungen
und/oder -regelungen. Danach geht das Programm zum Block
210 weiter.
Es sei auf den Entscheidungsblock 252 zurückgekommen,
wonach das Programm, wenn weniger als vier Totaldruck
messungen von den beiden elektronischen Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystemen verfügbar sind, zu dem Entschei
dungsblock 216 weitergeht, und zwar mit den Ergebnissen,
die bereits oben erläutert worden sind. Weiter kommt es in
dem Entscheidungsblock 254, wenn die Totaldruckmessungen
auf dem aktiven elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelkanal des Triebwerks nicht innerhalb Z mit irgendei
ner der Totaldruckmessungen von der Flugzellen-Luftdaten
einheit übereinstimmen, dazu, daß das Programm zum Ent
scheidungsblock 240 in Fig. 5B weitergeht, und zwar wieder
mit den Ergebnissen, die bereits oben beschrieben worden
sind.
Eine negative Antwort im Entscheidungsblock 256 bewirkt,
daß der Mikroprozessor eine Totaldruckmessung auf jedem der
aktiven Kanäle für den Wert auswählt, der durch das elek
tronische Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem dazu ver
wendet wird, um dieses Triebwerk zu steuern und/oder zu re
geln, wie in einem Block 260 angegeben ist. Danach geht das
Programm zum Block 210 weiter.
Aus der obigen Beschreibung der Logik, die bei der Auswahl
des Totaldrucks realisiert wird, ist ersichtlich, daß dem
Auswählen von einer der Totaldruckmessungen von der Flug
zellen-Luftdateneinheit für die Verwendung sowohl durch das
Flugzellen-Luftdatensystem als auch durch jedes elektroni
sche Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem Vorzug gegeben
wird. Nur dann, wenn Flugzellen-Luftdateneinheits-Total
druckmessungen nicht verfügbar sind oder sich signifikant
voneinander unterscheiden, wählt jedes elektronische Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem eine der Totaldruckmes
sungen von seinen Sensoren für die Verwendung durch dieses
elektronische Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem; die
Flugzellen-Luftdateneinheit fährt fort, den Totaldruckmes
sungen von ihren Sensoren, wenn verfügbar, Vorzug zu geben.
Wenn Totaldruckmessungen von dem Flugzellen-Luftdatensystem
nicht verfügbar sind, dann verwendet die Flugzellen-Luftda
teneinheit eine der Totaldruckmessungen von den elektroni
schen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen. Wenn eine
Flugzellen-Luftdateneinheits-Totaldruckmessung nicht ver
wendet wird oder nicht verfügbar ist, verwendet ein elek
tronischer Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemkanal
entweder die "beste" verfügbare Messung des elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems, wenn eine enge
Übereinstimmung zwischen den verfügbaren Messungen vorhan
den ist, oder die Messung für den Kanal, der die Auswahl
ausführt.
Durch Vergleichen der Fig. 5 und 6 wird evident, daß im
wesentlichen die gleiche Logik zum Auswählen des statischen
Drucks für die Verwendung durch die Flugzellen-Luftdaten
einheit und das elektronische Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystem benutzt wird, wie sie bei der Auswahl des
Totaldrucks benutzt wird. Demgemäß werden in Fig. 6 die
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 zur Bezeichnung jedes
Blocks des Ablaufdiagramms verwendet; jedoch sind diese Be
zugszeichen in Fig. 6 mit einem Strich versehen, um damit
zum Ausdruck zu bringen, daß sie eine Logik repräsentieren,
die zur Auswahl eines unterschiedlichen bzw. anderen Para
meters verwendet wird. Da die gleiche Logik zum Auswählen
des statischen Drucks verwendet wird, erscheint es nicht
notwendig, die Erläuterung zu wiederholen, die bereits für
die Auswahl eines Wert des Totaldrucks gegeben worden ist.
In Übereinstimmung mit den oben verwendeten Bezeichnungen
sind die Messungen des statischen Drucks, die von den Sen
soren gemacht worden sind, welche einem elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem zugeordnet sind,
zusammenfassend als "P SN" bezeichnet, um damit irgendeines
bzw. jedes der Sensorsignale P S 1, P S 2, P S 3 und P S 4 für den
statischen Druck zu bezeichnen, die jeweils von den Sensor
eingängen 44, 50, 60 und 66 für den statischen Druck gelie
fert werden. In entsprechender Weise repräsentiert "P SL"
zusammenfassend die Messungen des statischen Drucks, die
der Flugzellen-Luftdateneinheit zugeordnet sind, welches
Zeichen irgendeinen bzw. jeden der statischen Drücke P SA ,
P SB und P SB angibt, die jeweils von den Sensoren 86, 90 und
94 für den statischen Druck geliefert werden.
Die Auswahl der Totaltemperatur wird gemäß der Logik reali
siert, die in dem Ablaufdiagramm der Fig. 4 gezeigt ist.
Das Programm beginnt in einem Block 300 und geht zu einem
Block 302 weiter, worin der Mikroprozessor bewirkt, daß die
Totaltemperaturdaten dem Mikroprozessor eingegeben werden.
Die Totaltemperatur für die Flugzellen-Luftdateneinheit
wird durch "T TOT" identifiziert, während die Totaltempera
turwerte, die von den den elektronischen Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystemen zugeordneten Totaltemperatursenso
ren geliefert werden, zusammenfassend durch "T TN " erfaßt
werden, welche Bezeichnung die Werte T T 1, T T 2, T T 3 und T T 4
repräsentiert, die jeweils durch die Totaltemperatursen
soreingänge 46, 52, 62 und 68 geliefert werden.
In einem Entscheidungsblock 304 bestimmt das Programm, ob
alle vier T TN -Messungen von den beiden elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen verfügbar sind,
und wenn das der Fall ist, bestimmt es in einem Entschei
dungsblock 306, ob die Messungen innerhalb von 2°C mitein
ander übereinstimmen. Es sei angenommen, daß die Messungen
innerhalb dieses Bereichs übereinstimmen, dann wählt der
Mikroprozessor in einem Block 308 den hohen mittleren Wert
der T TN -Messungen zur Verwendung sowohl durch die Flugzel
len-Luftdateneinheit als auch durch jedes elektronische
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem. Danach geht das
Programm zu einem Block 310 für die Rückkehr zu dem Aufruf
programm weiter.
Es sei auf den Entscheidungsblock 304 zurückgekommen, wo
nach die Logik, wenn alle vier T TN -Messungen nicht verfüg
bar sind, zu einem Entscheidungsblock 312 weitergeht, in
dem bestimmt wird, ob drei Totaltemperaturmessungen von den
beiden elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystemen verfügbar sind. Wenn das der Fall ist, be
stimmt die Logik in einem Entscheidungsblock 314, ob die
drei Totaltemperaturmessungen innerhalb von 2°C miteinander
übereinstimmen. Wenn das der Fall ist, wählt der Mikropro
zessor in einem Block 316 vorausschauend den mittleren Wert
der T TN -Messungen zur Verwendung durch sowohl die Flugzel
len-Luftdateneinheit als auch jedes elektronische Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem.
In einem Entscheidungsblock 318 bestimmt der Mikroprozes
sor, ob die T TOT -Messung verfügbar ist. Wenn das der Fall
ist, bestimmt der Mikroprozessor in einem Entscheidungs
block 320, ob die ausgewählte T TN -Messung innerhalb von 5°C
mit der T TOT -Messung übereinstimmt. Angenommen, daß diese
Anfrage eine bejahende Antwort erhält, wird in einem Block
322 der ausgewählte Wert von T TN (von dem Block 316) sowohl
für die Flugzellen-Luftdateneinheit als auch für jedes
elektronische Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem ver
wendet. Das Programm geht dann zum Rückführblock 310 wei
ter.
Es sei auf den Entscheidungsblock 312 zurückgekommen, wo
nach das Programm, wenn nicht drei Totaltemperaturmessungen
von den elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsy
stemen verfügbar sind, zu einem Entscheidungsblock 324 in
Fig. 4B weitergeht, um zu bestimmen, ob zwei der Totaltem
peraturmessungen von den elektronischen Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystemen verfügbar sind. Wenn das der Fall
ist, bestimmt das Programm in einem Entscheidungsblock 326,
ob die Totaltemperaturmessung von der Flugzellen-Luftdaten
einheit verfügbar ist, und wenn das der Fall ist, dann
wählt es den mittleren Wert von den verfügbaren Totaltempe
raturmessungen für die Verwendung durch die Flugzellen-
Luftdateneinheit in einem Block 332. Wenn die Totaltempera
turmessung von der Flugzellen-Luftdateneinheit nicht ver
fügbar ist, wählt das Programm in einem Block 328 den
niedrigeren Wert von den beiden T TN -Messungen zur Ver
wendung durch die Flugzellen-Luftdateneinheit.
In einem Entscheidungsblock 330 bestimmt das Programm, ob
eine der beiden verfügbaren T TN -Totaltemperaturmessungen
von einem Totaltemperatursensor ist, der an dem anderen
Triebwerk angeordnet ist. Wenn das nicht der Fall ist, wird
in einem Entscheidungsblock 334 eine Überprüfung ausge
führt, um zu bestimmen, ob die T TN -Messungen innerhalb von
2°C übereinstimmen. Angenommen, das ist der Fall, dann be
stimmt ein Entscheidungsblock 336, ob die T TOT -Messung ver
fügbar ist, und wenn das der Fall ist, wird in einem Ent
scheidungsblock 338 eine Überprüfung ausgeführt, um zu be
stimmen, ob die beiden T TN -Messungen von dem elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem innerhalb von 5°C
mit der T TOT -Messung von der Flugzellen-Luftdateneinheit
übereinstimmen. Vorausgesetzt, daß eine solche Übereinstim
mung vorhanden ist, wird in einem Block 340 der mittlere
Wert von den verfügbaren Totaltemperaturmessungen für die
Verwendung durch jedes elektronische Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystem ausgewählt.
Danach geht das Programm weiter zu einem Entscheidungsblock
342, um zu bestimmen, ob ein Totaltemperaturwert für die
Flugzellen-Luftdateneinheit ausgewählt worden ist. Wenn das
nicht der Fall ist, wird in einem Block 344 der Totaltempe
raturwert, der zur Verwendung durch jedes elektronische
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem ausgewählt worden
ist, auch zur Verwendung durch die Flugzellen-Luftdatenein
heit ausgewählt. Danach schreitet das Programm zum Rück
führblock 310 weiter.
Es sei auf den Entscheidungsblock 324 zurückgekommen, wo
nach, wenn nicht zwei T TN -Messungen von den elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen verfügbar sind,
eine Überprüfung in einem Entscheidungsblock 346 ausgeführt
wird, um zu bestimmen, ob die T TOT -Messung von der Flugzel
len-Luftdateneinheit verfügbar ist. Wenn das der Fall ist,
wählt der Mikroprozessor in einem Block 348 die T TOT -Mes
sung für die Verwendung durch die Flugzellen-Luftdatenein
heit aus. Danach, oder wenn die T TOT -Messung nicht verfüg
bar ist, geht das Programm zu einem Entscheidungsblock 350
weiter, in dem der Mikroprozessor bestimmt, ob eine T TN -
Messung von irgendeinem bzw. jedem elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem verfügbar ist. Wenn die
Antwort bejahend ist, wird in einem Entscheidungsblock 352
bestimmt, ob die T TN -Messung von dem Triebwerk verfügbar
ist, das die Auswahl ausführt. Angenommen, das ist der
Fall, dann wird in einem Block 354 die Totaltemperaturmes
sung für den Triebwerkskanal, der Priorität zum Steuern
und/oder Regeln dieses Triebwerks hat, für die Verwendung
durch das elektronische Triebwerkssteuer- und/oder -regel
system an diesem Triebwerk bzw. für dieses Triebwerk ausge
wählt. Das Programm geht dann zu dem Entscheidungsblock 342
weiter, wie vorher beschrieben.
Es sei auf den Entscheidungsblock 350 Bezug genommen, wo
nach, wenn nicht wenigstens eine Totaltemperaturmessung von
dem die Entscheidung ausführenden elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystem verfügbar ist, ein Ent
scheidungsblock 356 bestimmt, ob eine T TOT -Messung verfüg
bar ist. Nimmt man an, daß die Flugzellen-Totaltemperatur
messung verfügbar ist, dann wird dieser Wert für die Ver
wendung durch das elektronische Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsystem auf bzw. von diesem Triebwerk in einem Block
360 gewählt. Danach geht die Logik weiter zu dem Entschei
dungsblock 342. Wenn die T TOT -Messung im Entscheidungsblock
356 nicht verfügbar ist, dann liegt logischerweise ein To
taltemperaturmeßsystemausfall vor, wie in einem Block 358
angegeben, da keiner der Sensoren in der Lage ist, eine
Messung für die Totaltemperatur zu liefern.
Es sei auf den Entscheidungsblock 352 zurückgekommen, wo
nach, wenn die Totaltemperaturmessung von dem Kanal, der
Priorität zur Steuerung und/oder Regelung des Triebwerks
hat und die Entscheidung ausführt, nicht verfügbar ist, ein
Entscheidungsblock 362 bestimmt, ob die Totaltemperaturmes
sung von der Flugzellen-Luftdateneinheit verfügbar ist, und
wenn das der Fall ist, diesen Wert zur Verwendung durch das
elektronische Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem im
Block 360 auswählt. Andernfalls geht das Programm zu einem
Block 364 weiter, in dem die Totaltemperaturmessung von dem
anderen Triebwerk für das elektronische Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystem verwendet wird. Danach geht das Pro
gramm wieder zum Entscheidungsblock 342 weiter.
Sollten die Totaltemperaturmessungen von den elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen im Entscheidungs
block 306 nicht innerhalb von 2°C übereinstimmen, dann geht
das Programm zu einem Block 366 weiter, der dafür sorgt,
daß nur die T TN -Messungen an einem Triebwerk für den Kanal,
der die Auswahl ausführt, als die Totaltemperatur beim
Steuern und/oder Regeln dieses Triebwerks verwendet werden
können. Das Programm geht dann zum Entscheidungsblock 334
weiter, wie bereits beschrieben. Es tritt außerdem eine Ab
zweigung zu dem Entscheidungsblock 334 auf, sofern die
Frage in dem Entscheidungsblock 314 zu einer negativen Ant
wort führen sollte.
Eine negative Antwort zu der Frage des Entscheidungsblocks
318 führt zu einer Abzweigung zu einem Block 368, der dafür
sorgt, daß der mittlere Totaltemperaturmeßwert von allen
verfügbaren T TN -Messungen von den elektronischen Trieb
werkssteuer- und/oder -regelsystemen zur Verwendung durch
die Flugzellen-Luftdateneinheit ausgewählt wird. Danach
geht das Programm zum Block 354 in Fig. 4B weiter, wie
vorher beschrieben. Der Block 368 ist auch in dem Weg für
den Ablauf der Logik vom Entscheidungsblock 320 aus, wenn
die gewählten ETSRS-Totaltemperaturmessungen nicht
innerhalb von 5°C mit T TOT übereinstimmen.
Überschaut man die Logik, die dazu benutzt, die Totaltempe
ratur auszuwählen, so wird ersichtlich, daß eine der T TN -
Messungen von den ETSRS-Sensoren bevorzugt gegenüber der
T TOT -Messung, die der Flugzellen-Luftdateneinheit zugeord
net ist, zur Verwendung durch beide Systeme ausgewählt
wird, sofern nicht die ETSRS-Totaltemperaturmessungen nicht
innerhalb von 2°C miteinander übereinstimmen. Der Grund für
diese Bevorzugung besteht darin, daß die von den Sensoren
an den Triebwerken angegebene Totaltemperatur, wenn sich
das Flugzeug durch die Luft bewegt, genauer als diejenige
ist, die von dem Totaltemperatursensor 98 in der Flugzelle
angegeben wird. Jeder der Totaltemperatursensoren an den
Triebwerken ist besser angeordnet, um die dynamische oder
kinetische Temperatur abzufühlen, die der Luft zugeordnet
ist, welche in das Triebwerk strömt, als es der Totaltempe
ratursensor 98 ist. Wenn eine signifikante Nichtüberein
stimmung zwischen den Totaltemperatursensoren, die den
elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystemen
zugeordnet sind, vorhanden ist, dann gibt die Logik der To
taltemperatur Vorzug, die dem Triebwerk des Kanals zugeord
net ist, der Priorität hat, beim Durchführen der Auswahl.
Eine Übersteuerungsbedeutung in der vorstehenden Auswahllo
gik für Totaldruck, statischen Druck und Totaltemperatur
wird gegeben, um eine Triebwerks-zu-Triebswerks-Unabhängig
keit für Ausfälle von irgendwelchen der Luftdatensensoren,
welche einen Verlust des Triebwerksschubs verursachen könn
ten, aufrechtzuerhalten. Für jeden Luftdatenparameter ist
es so, daß kein einzelner Ausfall eines Sensors, der zu ei
ner unrichtigen Messung des Totaldrucks, des statischen
Drucks oder der Totaltemperatur führt, noch irgendeine Kom
bination von Fehlern von unterschiedlichen Sensoren (ausge
nommen gleichartige Ausfälle, die unabhängig an jedem
Triebwerk auftreten) zu unrichtigen Messungen führen soll
te, die für diesen Parameter verwendet werden, oder zu
irgendeiner unerwünschten Wirkung an mehr als einem Trieb
werk. Unter normalen Umständen, wenn alle Sensoren richtig
arbeiten, verwenden sowohl die Flugzellen-Luftdateneinheit
als auch die elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsysteme die gleichen jeweiligen Werte für jeden die
ser drei Luftdatenparameter, so daß dadurch sichergestellt
wird, daß übereinstimmende Daten durch beide Systeme ver
wendet werden. Wenn Bedingungen oder Sensordatenfehler oder
-störungen es nicht gestatten, einen gemeinsamen Wert für
jeden Parameter durch sowohl die Flugzellen-Luftdatenein
heit als auch die elektronischen Triebwerkssteuer- und/oder
-regelsysteme zu verwenden, erbringt die programmierte Lo
gik die Auswahl des besten verfügbaren Werts zum Ausführen
der oben beschriebenen funktionellen Ziele der Ausbildung
des integrierten Luftdatensystems 10.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge
stellten und/oder beschriebenen Ausführungsformen be
schränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes
der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen angegeben
ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens,
wie er sich aus den gesamten Unterlagen ergibt, in vielfäl
tiger Weise abwandeln und mit Erfolg verwirklichen.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung ein integriertes
Luftdatensystem für die Verwendung in einem Flugzeug zur
Verfügung gestellt. Flugzellen-Luftdateneinheiten sind so
geschaltet, daß sie eine Mehrzahl von redundanten Total
drucksensoreingaben, eine Mehrzahl von redundanten Sen
soreingaben des statischen Drucks und eine Totaltemperatur
sensoreingabe empfangen. Entsprechende redundante Sen
soreingaben werden einem ersten und zweiten Kanal in jeder
von zwei elektronischen Triebwerkssteuerungen und/oder
-regelungen geliefert. Zweirichtungsdatenbusse verbinden
das Flugzellen-Luftdatensystem mit dem elektronischen
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem, so daß die glei
chen Sensorsignale für jedes der Systeme verfügbar sind.
Die Flugzellen-Luftdateneinheit und der primäre elektroni
sche Triebwerkssteuer- und/oder -regelkanal, der Priorität
zum Steuern und/oder Regeln jedes Triebwerks hat, sind un
abhängig operativ, um einen bevorzugten Totaldruck-, stati
schen Druck- und Totaltemperaturwert gemäß einem gemeinsa
men programmierten Logikschema zu wählen. Die Auswahllogik
gibt der Verwendung des gleichen Werts für gemeinsamen Pa
rameter in jedem der Systeme Priorität, wo das möglich ist.
Die Logik minimalisiert außerdem das Risiko, daß das Versa
gen eines einzelnen Sensors zu der Verwendung eines unrich
tigen Werts für einen Parameter führt, und daß irgendeine
Kombination von Ausfällen von unterschiedlichen Sensoren,
ausgenommen, daß gleichartige Ausfälle unabhängig an jedem
Triebwerk auftreten, zu einer unerwünschten Wirkung an mehr
als einem Triebwerk führen könnte.
Liste der in den Figuren verwendeten Abkürzungen.
a. | |
auf | |
D-Wert | Durchschnittswert |
Drs. | Drucks |
Druckdiff. | Druckdifferenz |
ETSRS | Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem |
ETSRSen | Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem |
EUKS | Einlaß des Umgebungskonitionierungssystems |
f. | für |
FLDE | Flugzellen-Luftdateneinheit |
i.e. | irgendeine(r) |
i.w. | irgendwelchen |
ih. | innerhalb |
irg.em | irgendeinem |
m. | mit |
mittl. | mittlere |
Msg. | Messung |
Msgn. | Messungen |
mtln. | mittleren |
niedr. | niedrigen |
o. | oder |
st. | statischen |
TTD | Totaltemperaturen |
TW | Triebwerk |
TWs | Triebwerks |
u. | und |
üb. | übereinstimmend |
v. | von |
w. oder wä. | wähle |
zw. | zwischen |
Claims (10)
1. Integriertes Luftdatensystem für Flugzeuge, dadurch
gekennzeichnet, daß es folgendes umfaßt:
- a) eine Mehrzahl von ersten Sensoren (80, 82, 84; 86, 90, 94; 98), die einer Flugzellen-Luftdateneinheit (18) zugeordnet sind, wobei jeder der ersten Sensoren (80, 82, 84; 86, 90, 94; 98) ein Signal (P TA , P TB , P TC ; P SA , P SB , P SC ; T TOT ) liefert, das für einen Parameter kennzeichnend ist, welcher von der Flugzellen-Luftda teneinheit (18) zum Bestimmen des Flugstatus des Flug zeugs verwendet wird,;
- b) eine Mehrzahl von zweiten Sensoren, die einem Trieb werkssteuer- und/oder -regelsystem (14) zugeordnet sind, wobei jeder der zweiten Sensoren ein Signal (P T 1 - P T 4; P S 1-P S 4; T T 1-T T 4) liefert, das für einen Parameter kennzeichnend ist, der von dem Triebwerks steuer- und/oder -regelsystem (14) zum Steuern und/oder Regeln des Betriebs eines Flugzeugtriebwerks verwendet wird, wobei die von den zweiten Sensoren ge lieferten Signale (P T 1-P T 4; P S 1-P S 4; T T 1-T T 4) bezüglich der von den ersten Sensoren (80, 82, 84; 86, 90, 94; 98) gelieferten Signale (P TA , P TB , P TC ; P SA , P SB , P SC ; T TOT ) redundant sind, und wobei der gleiche Parameter von wenigstens je einem aus den ersten und zweiten Sensoren abgefühlt wird;
- c) eine die Flugzellen-Luftdateneinheit (18) und das Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem (14) verbin dende Zweirichtungsdatenübertragungseinrichtung (16) zum Übertragen von Daten zwischen der Flugzellen-Luft dateneinheit (18) und dem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem (14) in beiden Richtungen; und
- d) eine sowohl der Flugzellen-Luftdateneinheit (18) als auch dem Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem (14) zugeordnete Steuereinrichtung (126, 126′) zum Auswäh len von wenigstens einem der redundanten Signale, die von den ersten und zweiten Sensoren (80, 82, 84; 86, 90, 94; 98) geliefert werden, als bevorzugtes Signal zur Verwendung durch die Flugzellen-Luftdateneinheit (18) und das Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem (14), wobei das Auswählen gemäß einer vorbestimmten Logik erfolgt, welche der Verwendung des gleichen Si gnals sowohl für die Flugzellen-Luftdateneinheit (18) als auch für das Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystem (14) Priorität gibt und die Wirkung eines Versagens von irgendeinem oder irgendwelchen mehreren der ersten und zweiten Sensoren (80, 82, 84; 86, 90, 94; 98) minimalisiert.
2. Integriertes Luftdatensystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten Sen
soren eine Mehrzahl von Totaldrucksensoren (80, 82, 84),
eine Mehrzahl von Sensoren (86, 90, 94) für statischen
Druck und einen Totaltemperatursensor (98) oder eine Mehr
zahl von Totaltemperatursensoren umfassen.
3. Integriertes Luftdatensystem nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die zweiten
Sensoren eine Mehrzahl von Totaldrucksensoren, eine Mehr
zahl von Sensoren für statischen Druck und einen Totaltem
peratursensor oder eine Mehrzahl von Totaltemperatursenso
ren umfassen.
4. Integriertes Luftdatensystem nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Triebwerks
steuer- und/oder -regelsystem (14) einen ersten und zweiten
Kanal aufweist, wobei jeder Kanal einen Eingang (42 - 68)
von wenigstens einem der Totaldrucksensoren, von wenigstens
einem der Sensoren für statischen Druck und von wenigstens
einem der Totaltemperatursensoren, welche von den zweiten
Sensoren umfaßt werden, aufweist, wobei einer der beiden
Kanäle Priorität zur Steuerung und/oder Regelung eines
Flugzeugtriebwerks in Ansprechung auf die ausgewählten
Signale hat.
5. Integriertes Luftdatensystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen der
Totaldrucksensoren und Sensoren für den statischen Druck
aus den ersten Sensoren (80, 82, 84; 86, 90, 94) und den
zweiten Sensoren genauer sind, und daß die von der Steuer
einrichtung (126, 126′) befolgte Logik dem Auswählen von
Signalen Vorzug gibt, welche von den einen der Totaldruck
sensoren und Sensoren für den statischen Druck geliefert
werden, gegenüber den entsprechenden redundanten Signalen,
die von den anderen der ersten (80, 82, 84; 86, 90, 94) und
zweiten Sensoren geliefert werden.
6. Integriertes Luftdatensystem nach Anspruch 3, 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die von
der Steuereinrichtung (126, 126′) befolgte Logik dem Aus
wählen von einem der Signale (T TOT , T T 1-T T 4), die von den
Totaltemperatursensoren (98) geliefert werden, gegenüber
dem anderen entsprechenden redundanten Signal oder den an
deren entsprechenden redundanten Signalen Vorzug gibt.
7. Integriertes Luftdatensystem nach einem der Ansprü
che 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (126, 126′) weiter dahingehend opera
tiv ist, daß sie Differenzen zwischen ausgewählten redun
danten Signalen für einen Vergleich mit vorbestimmten Wer
ten bei der Auswahl, welches der entsprechenden redundanten
Signale, das jeweils für den Totaldruck, den statischen
Druck und die Totaltemperatur kennzeichnend ist, durch die
Flugzellen-Luftdateneinheit (18) und das Triebwerkssteuer-
und/oder -regelsystem (14) benutzt wird, bestimmt.
8. Integriertes Luftdatensystem nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zweirichtungsdatenübertragungseinrichtung (16) ein
Zweirichtungsdatenbus ist.
9. Integriertes Luftdatensystem nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (126, 126′) sowohl innerhalb der
Flugzellen-Luftdateneinheit (18) als auch innerhalb des
Triebwerkssteuer- und/oder -regelsystems (14) angeordnet
und mit der Zweirichtungsdatenübertragungseinrichtung (16)
verbunden ist.
10. Integriertes Luftdatensystem nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (126, 126′) eine Signalauswählein
richtung ist, die eine vorbestimmte Logikeinrichtung oder
vorbestimmte Logikmittel zum Bestimmen eines bevorzugten
einen der jeweiligen redundanten Signale (P TA , P TB , P TC ,
P T 1-P T 4; P SA , P SB , P SC , P S 1-P S 4; T TOT , T T 1-T T 4) für
die Auswahl umfaßt.
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