DE4011590A1 - Verfahren zur herstellung von 2,2-bis-(hydroxymethyl)-propionsaeure-phenylhydrazid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2,2-bis-(hydroxymethyl)-propionsaeure-phenylhydrazid

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DE4011590A1
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hydroxymethyl
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Paolo Dr Cassandrini
Werner Dr Stegmann
Massimo Dr Soverini
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Novartis AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C241/04Preparation of hydrazides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid.
2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von 3-Pyrazolidonderivaten eingesetzt, die als Entwickler für photosensitive Materialien auf Silberchlorid-Basis verwendbar sind.
Für die Herstellung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid sind verschiedene Verfahren bekannt, z. B. beschreibt die JP-A-77/122 325 die Umsetzung des polymeren Selbstkondensationsprodukts von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure mit Phenylhydrazin in einer Natriummethylatlösung, und die GB-A-11 57 617 offenbart die Umsetzung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-methylester mit Phenylhydrazin in einer Natriumethanolatlösung.
Die bekannten Verfahren verursachen jedoch erhebliche ökologische Probleme, da die Menge des gebildeten Abwassers bzw. Abstroms etwa 15 bis 20 Gew.-Teile je 1 Gew.-Teil erhaltenes Phenylhydrazid beträgt. Diese Abwässer enthalten schädliche Substanzen, wie z. B. Anilin und Phenylhydrazin.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung beinhaltet erhebliche ökologische, technologische und wirtschaftliche Verbesserungen. Dieses Verfahren erstreckt sich auf die Herstellung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid durch Umsetzung eines 2,2-Bis-(hydroxy­ methyl)-propionsäure-alkylesters mit Phenylhydrazin, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Alkylester ein 2,2- Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-(C₄₋₈-alkyl)-ester ist, der hergestellt wird durch Umsetzung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure mit einem C₄₋₈-Alkanol in Gegenwart eines Katalysators und eines aromatischen Lösungsmittels, wobei das aromatische Lösungsmittel und das nichtumgesetzte C₄₋₈-Alkanol durch Destillation zurückgewonnen werden.
Das C₄₋₈-Alkanol kann geradkettig oder verzweigt sein und ist beispielsweise n-Butanol, Isobutanol, n-Pentanol, Neopentanol, n-Hexanol, n-Octanol oder Isooctanol. C₄₋₅-Alkanol ist bevorzugt.
Die von dem vorliegenden Verfahren umfaßten chemischen Reaktionen werden nachstehend angegeben.
(I) Veresterung (II) Umsetzung mit Phenylhydrazin
R bedeutet Alkyl mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Es ist möglich, daß während der Herstellung des Alkylesters die 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure teilweise durch intermolekulare Veresterung reagiert, wie im folgenden gezeigt:
Dieses Nebenprodukt kann auch mit Phenylhydrazin unter Bildung des gewünschten Hydrazids reagieren.
Die Veresterung wird zweckmäßig während beispielsweise 3 bis 5 Stunden in einem Reaktor mit Destillationskopf und Wasserabscheider durchgeführt. Das Molverhältnis zwischen dem C₄₋₈-Alkanol und der 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure beträgt vorzugsweise 1 : 1 bis 1,3 : 1, z. B. 1,05 : 1 bis 1,15 : 1, während das Molverhältnis zwischen dem Katalysator und der 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure z. B. 0,01 : 1 bis 0,02 : 1 beträgt und das Gewichtsverhältnis zwischen dem aromatischen Lösungsmittel und der 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure z. B. 0,1 : 1 bis 0,4 : 1, insbesondere 0,1 : 1 bis 0,2 : 1, ist. Die Umsetzung wird vorzugsweise beim Siedepunkt der Reaktionsmischung unter Rückfluß durchgeführt, wobei das Wasser, das während der Reaktion gebildet wird, durch azeotrope Destillation entfernt wird. Es ist zweckmäßig, wenn das aromatische Lösungsmittel mit dem Reaktionswasser und dem C₄₋₈-Alkanol eine azeotrope Mischung bildet. Diese azeotrope Mischung besitzt beispielsweise einen Siedepunkt von 70 bis 160°C, insbesondere 70 bis 140°C oder 100 bis 160°C, was der bevorzugten Reaktionstemperatur entspricht. Bevorzugte aromatische Lösungsmittel sind Benzol, Toluol und Xylol, insbesondere Toluol.
Der bei der Veresterungsreaktion verwendete Alkohol ist vorzugsweise n-Butanol, Isobutanol, n-Pentanol oder Neopentanol, insbesondere Isobutanol, und der verwendete Katalysator ist insbesondere ein üblicher Veresterungskatalysator, vorzugsweise eine Säure, z. B. p-Toluolsulfonsäure oder Schwefelsäure, wobei p-Toluolsulfonsäure bevorzugt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens besteht in der Recyclisierung des nichtumgesetzten C₄₋₈-Alkanols und des aromatischen Lösungsmittels, die durch Destillation gewonnen werden, zu der nachfolgenden Herstellung des 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-(C₄₋₈-alkyl)-esters. Die Destillation wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 60 bis 100°C und bei einem Druck von 1 bis 7 mbar durchgeführt.
Die Menge des nichtumgesetzten Alkohols ist z. B. höher als die theoretische Menge, wie sie aus der Veresterungsreaktion resultiert, da die 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure teilweise in einem Selbstkondensationsverfahren reagieren kann. Der Überschuß des Alkohols im Hinblick auf die Theorie wird insbesondere verwendet, um die Reaktionsmischung in flüssigem Zustand zu halten.
Der bei dem Veresterungsverfahren erhaltene Alkylester wird vorzugsweise bei der Reaktion mit Phenylhydrazin ohne Reinigung eingesetzt. Die Umsetzung des Alkylesters mit Phenylhydrazin wird zweckmäßig in einer alkoholischen Alkalialkoholatlösung durchgeführt, die z. B. 17 bis 25 Gew.-% Alkalialkoholat im Hinblick auf den Alkohol enthält. Beispiele für alkoholische Lösungsmittel sind Methanol, Ethanol und Propanol. Eine methanolische Natriummethylatlösung ist ein bevorzugtes Reaktionsmedium.
Das Phenylhydrazin wird zweckmäßig in stöchiometrischer Menge im Hinblick auf die 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-Reaktante der Veresterungsreaktion eingesetzt.
Das Gewichtsverhältnis zwischen dem alkoholischen Alkalialkoholat und dem Phenylhydrazin beträgt z. B. 2,5 : 1 bis 2,7 : 1.
Die Umsetzung mit Phenylhydrazin wird vorzugsweise beim Siedepunkt unter Rückfluß während 8 bis 10 Stunden durchgeführt. Am Ende der Reaktion wird die Mischung z. B. auf 45 bis 55°C gekühlt und zweckmäßig mit beispielsweise HCl auf einen pH von 4 bis 4,5, vorzugsweise 4,1 bis 4,3, angesäuert, während die Temperatur beibehalten wird. Das gebildete Natriumsalz wird z. B. durch Filtrieren abgetrennt und mit Alkohol, vorzugsweise Methanol, gewaschen. Dieser Alkohol wird zu dem Filtrat zugegeben. Das erhaltene 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid wird beispielsweise aus dem Filtrat durch Abkühlen auf eine Temperatur von 0 bis 5°C kristallisiert. Das kristalline Produkt wird zweckmäßig mit einer Mischung von Methanol und Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet.
Bei der Arbeitsweise nach dem vorliegenden Verfahren werden die folgenden Vorteile erzielt:
Die Abstrom- bzw. Abwassermenge ist beträchtlich vermindert.
Es ist möglich, das bei dem Veresterungsverfahren erhaltene Produkt bei der anschließenden Stufe ohne Reinigung zu verwenden.
Bei der zweiten Reaktionsstufe können stöchiometrische Mengen an Phenylhydrazin im Hinblick auf die 2,2- Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-Reaktante der Veresterungsreaktion eingesetzt werden.
Das erhaltene Produkt besitzt gute Eigenschaften und hat einen Titer von 95%.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Ein 1-l-Kolben mit Rührer, Thermometer und Destillationskopf, der mit einem Wasserabscheider versehen ist, wird mit 134 g (1 Mol) 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure, 2 g p-Toluolsulfonsäure, 81 g (1,09 Mol) Isobutanol und 20 ml Toluol beschickt. Die Mischung wird gerührt und rasch auf die Rückflußtemperatur (107°C) erhitzt, während das Reaktionswasser azeotrop entfernt wird. Während der Reaktion steigt die Temperatur allmählich von 107° auf 130°C. Die Reaktion ist nach 4 Stunden beendet, wenn 19 ml Wasser entfernt sind.
Das Toluol und das nichtumgesetzte Isobutanol werden durch Destillation bei einer Temperatur von bis zu 100°C und einem Druck von 6,67 mbar in dem Kolben zurückgewonnen. Durch diese Destillation wird eine Mischung von 17,3 g Toluol und 38 g Isobutanol zurückgewonnen.
Der erhaltene 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-isobutylester besitzt einen Wassergehalt von 0,6 Gew.-% und einen Säuregehalt von 0,7 Gew.-%. Das Produkt wird direkt bei der Reaktion mit Phenylhydrazin eingesetzt.
Die Reaktionsmischung wird gerührt. Nach dem Abkühlen auf 70°C versetzt man mit 108 g (1 Mol) Phenylhydrazin und 284 g Methanol, das 20 Gew.-% Natriummethylat enthält. Die Mischung wird bis zum Siedepunkt unter Rückfluß erhitzt und 9 Stunden am Sieden gehalten. Hiernach wird die Mischung auf 50°C abgekühlt und mit HCl (35%) auf einen pH-Wert von 4,2 angesäuert, während man die Temperatur beibehält. Das erhaltene Natriumchlorid wird durch Filtrieren abgetrennt und zweimal mit 25 ml Methanol gewaschen.
Das gebildete Phenylhydrazid wird aus dem Filtrat durch Abkühlen, zuerst auf 20 bis 25°C und 2stündiges Rühren, danach Abkühlen auf 8 bis 10°C während 2 Stunden und schließlich Abkühlen auf 0 bis 5°C während weiterer 2 Stunden kristallisiert. Nach dem Filtrieren wird das Produkt zweimal mit 25 ml einer Mischung von Methanol und Wasser (82 : 18) gewaschen und in einem Ofen unter vermindertem Druck bei 80°C getrocknet. Man erhält 158 g Produkt mit einem Titer von 94,6% 2,2-Bis-(hydroxyme­ thyl)-propionsäure-phenylhydrazid, das frei von Salzen ist und einen Schmelzpunkt von 144 bis 148°C besitzt.
Die Ausbeute hinsichtlich der eingesetzten Phenylhydrazin-Menge beträgt 70,5%.
Beispiel 2
Man wiederholt das Verfahren von Beispiel 1, wobei man jedoch 38 g Isobutanol und 17,3 g Toluol, die in Beispiel 1 zurückgewonnen worden sind, recyclisiert und 43 g neues Isobutanol zugibt.
Die Ausbeute an 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid beträgt 71,4%, bezogen auf die eingesetzte Phenylhydrazin-Menge. Das erhaltene Produkt ist frei von Salzen und besitzt einen Titer von 95,8%.
Beispiel 3
Man wiederholt das allgemeine Verfahren von Beispiel 1.
Die folgenden Substanzen werden bei der Veresterungsreaktion eingesetzt:
134 g 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure
  2 g p-Toluolsulfonsäure
 97 g n-Pentanol und
 20 ml Toluol.
Die Umsetzung wird während 4 Stunden unter Rückfluß durchgeführt. Die Rückflußtemperatur beträgt anfänglich 115°C und steigt schließlich auf 155°C. 19 ml Reaktionswasser werden azeotrop zurückgewonnen, und man erhält 65 ml n-Pentanol und Toluol. Das entstandene Produkt besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,4% und einen Säuregehalt von 0,6%.
Die folgenden Substanzen werden bei der Umsetzung mit Phenylhydrazin verwendet:
2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-n-pentylester, der bei der Veresterung erhalten wurde,
108 g Phenylhydrazin
248 g Methanol, das 20% Natriummethylat enthält.
Die Ausbeute an 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid beträgt 150 g (=67% der Theorie). Das erhaltene Produkt ist frei von Salzen, hat einen Titer von 95,2% und besitzt einen Schmelzpunkt von 144-147°C.
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt.
Die folgenden Substanzen werden bei der Veresterungsreaktion eingesetzt:
134 g 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure
  2 g p-Toluolsulfonsäure
 81 g Isobutanol
 20 ml Xylol.
Die Umsetzung wird 4 Stunden unter Rückfluß durchgeführt. Die Rückflußtemperatur beträgt anfänglich 109°C und steigt schließlich auf 130°C. 19 ml Wasser werden azeotrop entfernt, und 75 ml Isobutanol und Xylol werden erhalten. Das entstandene Produkt besitzt einen Wassergehalt von 0,5% und einen Säuregehalt von 1,5%.
Die folgenden Substanzen werden bei der Umsetzung mit Phenylhydrazin verwendet:
2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-isobutylester, der bei der Veresterungsreaktion erhalten wurde,
108 g Phenylhydrazin
284 g Methanol mit einem Gehalt an 20% Natriummethylat.
Die Ausbeute an 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid beträgt 160 g (=70,2% der Theorie). Das erhaltene Produkt ist frei von Salzen, hat einen Titer von 95,2% und besitzt einen Schmelzpunkt von 143-148°C.
Beispiel 5
Man wiederholt das Verfahren von Beispiel 1.
Die folgenden Substanzen werden bei der Veresterungsreaktion eingesetzt:
134 g 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure
  2 g p-Toluolsulfonsäure
 81 g n-Butanol
 20 ml Toluol.
Die Reaktion wird 4 Stunden unter Rückfluß durchgeführt. Die Rückflußtemperatur beträgt anfänglich 109°C und steigt schließlich auf 132°C. 19 ml Wasser werden azeotrop entfernt, und 67 ml n-Butanol und Toluol werden erhalten. Das entstandene Produkt enthält 0,6% Wasser und 0,5% Säure.
Die folgenden Substanzen werden bei der Umsetzung mit Phenylhydrazin eingesetzt:
2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-n-butylester, der bei der Veresterungsreaktion erhalten wurde,
108 g Phenylhydrazin
284 g Methanol mit einem Gehalt an 20% Natriummethylat.
Die Ausbeute an 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid beträgt 155 g (=70,0% der Theorie). Das erhaltene Produkt ist frei von Salzen, hat einen Titer von 94,8% und besitzt einen Schmelzpunkt von 142-145°C.
Beispiel 6
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt.
Die folgenden Substanzen werden bei der Veresterungsreaktion eingesetzt:
134 g 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure
  2 g p-Toluolsulfonsäure
 97 g Neopentanol
 20 ml Toluol.
Die Reaktion wird 4 Stunden unter Rückfluß durchgeführt. Die Rückflußtemperatur beträgt anfänglich 109°C und steigt schließlich auf 142°C. 19 ml Reaktionswasser werden azeotrop entfernt, und man erhält 60 ml Neopentanol und Toluol. Das entstandene Produkt hat einen Wassergehalt von 0,5% und einen Säuregehalt von 0,35%.
Die folgenden Substanzen werden bei der Umsetzung mit Phenylhydrazin verwendet:
2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-neopentylester, der bei der Veresterungsreaktion erhalten wurde,
108 g Phenylhydrazin
284 g Methanol mit einem Gehalt an 20% Natriummethylat.
Die Ausbeute an 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-phenylhydrazid beträgt 165 g (=70,0% der Theorie). Das Produkt ist frei von Salzen, hat einen Titer von 95,5% und besitzt einen Schmelzpunkt von 144-147°C.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(hydroxy­ methyl)-propionsäure-phenylhydrazid durch Umsetzung eines 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure-alkylesters mit Phenylhydrazin, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylester ein 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propion­ säure-(C₄₋₈-alkyl)-ester ist, hergestellt durch Umsetzung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)-propionsäure mit einem C₄₋₈-Alkanol in Gegenwart eines Katalysators und eines aromatischen Lösungsmittels, wobei das aromatische Lösungsmittel und das nichtumgesetzte C₄₋₈-Alkanol durch Destillation zurückgewonnen werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Molverhältnis zwischen dem C₄₋₈-Alkanol und der 2,2-Bis- (hydroxymethyl)-propionsäure 1 : 1 bis 1,3 : 1 beträgt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der 2,2-Bis- (hydroxymethyl)-propionsäure-(C₄₋₈-alkyl)-ester bei einer Temperatur von 70 bis 160°C hergestellt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das aromatische Lösungsmittel Benzol, Toluol oder Xylol ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Alkanol n-Butanol, Isobutanol, n-Pentanol oder Neopentanol ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Katalysator p-Toluolsulfonsäure oder Schwefelsäure ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das aromatische Lösungsmittel und das nichtumgesetzte C₄₋₈-Alkanol, die durch Destillation zurückgewonnen werden, zu der anschließenden Herstellung von 2,2-Bis-(hydroxymethyl)- propionsäure-(C₄₋₈-alkyl)-ester recyclisiert werden.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Rückgewinnung des aromatischen Lösungsmittels und des nichtumgesetzten C₄₋₈-Alkanol durch Destillation bei einer Temperatur von 60 bis 100°C und bei einem Druck von 1 bis 7 mbar durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der 2,2-Bis- (hydroxymethyl)-propionsäure-(C₄₋₈-alkyl)-ester mit dem Phenylhydrazin in einer alkoholischen Alkalialkoholatlösung umgesetzt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem die alkoholische Alkalialkoholatlösung methanolisches Natriummethylat ist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem nach Beendigung der Reaktion mit Phenylhydrazin die Lösung auf einen pH von 4 bis 4,5 bei einer Temperatur von 45 bis 55°C angesäuert wird.
DE4011590A 1989-04-13 1990-04-10 Verfahren zur herstellung von 2,2-bis-(hydroxymethyl)-propionsaeure-phenylhydrazid Withdrawn DE4011590A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102119149A (zh) * 2008-05-07 2011-07-06 汉高公司 用于厌氧可固化组合物的固化促进剂

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CN102119149A (zh) * 2008-05-07 2011-07-06 汉高公司 用于厌氧可固化组合物的固化促进剂

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GB2230264B (en) 1992-05-20
GB9008150D0 (en) 1990-06-06
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