DE400986C - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine

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DE400986C
DE400986C DEJ22053D DEJ0022053D DE400986C DE 400986 C DE400986 C DE 400986C DE J22053 D DEJ22053 D DE J22053D DE J0022053 D DEJ0022053 D DE J0022053D DE 400986 C DE400986 C DE 400986C
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DEJ22053D
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WALDEMAR JARETZKY
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants
    • F02G3/02Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine. Die Erfindung bezweckt, Wärme- mit günstigem Wirkungsgrade in mechanische Energie zu verwandeln.
  • Man hat mehrfach versucht, die Abwärme der Auspuffgase wieder in den Kreisprozeß der Verbrennungskraftmaschine einzuführen, um dadurch ihren Wirkungsgrad zu erhöhen oder auch nur günstigere Verbrennungsverhältnisse zu erzielen.
  • Es ist z. B. bekannt, den der Maschine in komprimiertem Zustände zugeführten Brennstoff rebst der Verbrennungsluft in einem besonderen Heizkörper durch die Auspuffgase zu heizen. Die bekannt gewordene Einrichtung verwendet niedrige Drucke und in der Arbeitsmaschine sehr niedrige Temperaturen bei annähernd isothermischer Expansion, so daß ein guter Wirkungsgrad unmöglich ist. Bei einer anderen Maschine wird vorkomprimierte Luft, die durch die Auspuffgase in einem besonderen Behälter erhitzt wird, in dem Arbeitszylinder weh er komprimiert. Auch hier wird die Wärme der Abgase der Druckluft bei verhältnismäßig niedriger Spannung zugeführt, was einen schlechten Wirkungsgrad ergeben muß. Bei einer dritten Ausführung wird die Verbrennungsluft isothermisch vorkomprimiert und zum Teil durch die Abgase oder durch eine Heizvorrichtung erwärmt. Die Erwärmung durch eine fremde Heizquelle verringert den Wirkungsgrad. Sie erfolgt ebenso wie die Heizung durch die Abgase nur zum Zweck der Erreichung der Zündungstemperatur des Brennstoffes. Auch hier wird nur ein Druck von weniger als 35 Atm. angewendet, was bei den Überstrcmverlusten derartiger Maschinen auch zu keinem besseren Wirkungsgrade als dem einer gewöhnlichen Dieselmaschine führen kann. Daß die Abwärme der Abgase möglichst weitgehend durch das bekannte Gegenstromverfahren auf die höher als 35 Atm. isothermisch komprimierte Luft und den Brennstoff übertragen werden muß, ist bisher nicht erkannt worden.
  • Die Erfindung soll die Vorteile der bekannten Verfahren vereinigen und ihre Nachteile vermeiden. Abb. i stellt schematisch eine beispielsweise Anordnung dar, die zur Durchführung des Verfahrens dient. Drei Verbrennungszylinder lt sind mit einem Verdichter g zusammengebaut. Der Verdichter erzeugt annähernd isothermisch Druckluft von 5o Atm. abs. Das Gefäß l stellt den Zwischenkühler für die einzelnen Verdichtungsstufen dar. Nach der letzten Stufe wird nicht mehr gekühlt, da das zwecklos wäre. Die verdichtete Luft strömt durch den Gegenstromvorwärmer i, wo sie von den Auspuffgasen nahe bis an deren Höchsttemperatur vorgewärmt wird. Etwa im oberen Totpunkte der Arbeitskolben der Zylinder h strömt die Druckluft in die Verbrennungszylinder ein, wobei etwa gleichzeitig Brennstoff eingepreßt und entzündet wird. Nach Einführung und gleichzeitiger Verbrennung, die entsprechend dem jeweils gewünschten Füllungsgrade länger oder kürzer andauert, erfolgt dann die adiabatische Expansion. Die verbrannten Gase werden bis auf einen kleinen Rest in die Leitung i ausgestoßen, wo sie die Druckluft im Gegenstrom vorwärmen und bei k austreten. Beim nächsten Hub wiederholt sich das Spiel.
  • In Abb. 2 sind die Arbeitsvorgänge der Maschine in einem T-S-Diagramm nach Stodola, als verlustlose Maschine betrachtet, dargestellt. Die Arbeitsluft, die vom Kompressor g angesaugt wird, befindet sich während der Verdichtung im Zustande i ; sie wird bei T = 300' isothermisch bis Punkt 2 auf beispielsweise 5o Atm. verdichtet. Von Punkt 2 ab tritt sie in den G egenstromvorwärmer i und wird bis T = 950', dargestellt durch Punkt 9, vorgewärmt. Bei g erfolgt das Einströmen in die Zylinder der Maschine lt. Gleichzeitig wird ihr Wärme durch Verbrennung von Brennstoff zugeführt. Dadurch wird bei dem Druck von 5o Atm. die Temperatur bis zu T = 2ooo ° erhöht, worauf nach Schließen der Eintrittsventile der Maschine h die adiabatische Expansion beginnt, die bis zum Punkt 4 bis etwa beispielsweise 3,5 Atm. dauert, worauf der Auspuff erfolgt. Die M'ärmemenge, die durch- die Fläche 4-7-6-8-i-ii-io dargestellt wird, bedeutet dabei die Abwärme der Auspuffgase. Diese Wärmemenge kann zum großen Teil als Fläche 9-2-i3-14-9 im Gegenstromvorwärmer i auf die komprimierte Druckluft übertragen werden. Es ist also für den Arbeitsvorgang an Brennstoffwärme nur die Fläche 9-3-1o-14 aufzuwenden.
  • Als mechanische Arbeit wird die Fläche 1-2-3-4-7-6-1 gewonnen.
  • Ein normaler Dieselprozeß würde, ebenfalls verlustlos betrachtet, sich durch adiabatisches Komprimieren von 8 nach 9, Brennstoffeinführung von 9 nach 3, adiabatische Expansion von 3 nach 4., Auspuff 4-7-6-8 darstellen lassen. Die zuzuführende Brennstoffwärme ist wieder, wie oben, die Fläche 14-9-3-1o, aus ihr wird aber als mechanische Arbeit nur die Fläche 8-9-3-4-7-h-8 gewonnen. Das Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung hat demgegenüber den Gewinn an mechanischer Mehrarbeit, ausgedrückt durch die Fläche 8-1-2-9-8.
  • Um diesen Gewinn auch praktisch zu erhalten und nicht durch Verluste beün Vorwärmen, Komprimieren und Überströmen zu verringern, muß die Verdichtung der Luft von i nach,-> höher als auf 35 Atm. getrieben werden; sie muß soweit als praktisch möglich isothermisch erfolgen und die Abwärme muß im Gegenstromverfahren auf die Druckluft übertragen werden. Fehlt eine dieser Voraussetzungen, so ist, wie die entsprechende Änderung des Diagramms nach Stodola, Abb. 4, zeigen würde, die erstrebte neue Wirkung nicht möglich.
  • Als Antriebsmaschine für Fahrzeuge, z. B. für eine Lokomotive eignet sich am besten eine Ausführungsform der Erfindung, wie sie schematisch in Abb. 3 dargestellt ist. Die Maschinem entspricht den Arbeitszylindern in der Abb. i, n ist ein Kompressor, o der entsprechende Gegenstromvorwärmer. Die gesamte Leistung der Maschine m wird zur isothermischen Erzeugung von Druckluft von mehr als 35 Atm. verwendet. Der in der Maschine in nicht verbrauchte Teil der Druckluft geht durch den Gegenstromvorwärmer P zur Antriebsmaschineq der Lokomotive. Die Antriebsmaschine q arbeitet genau so wie die Maschine m. Ihre Auspuffgase gehen durch den Gegenstromvorwärmer P und treten bei r aus.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH:. Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Verbrennungszylinder mit einem Kompressor, der die Verbrennungsluft für die Zylinder auf mehr als 35 Atm. isothermisch komprimiert, zusammengebaut sind und daß die Verbrennungsluft erst nach Erwärmung durch die Auspuffgase im Gegenstrom zu diesen den Verbrennungszylindern zugeführt wird.
DEJ22053D 1921-10-11 1921-10-11 Verbrennungskraftmaschine Expired DE400986C (de)

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